02.02.2019 Aufrufe

2019-02-03 Bayreuther Sonntagszeitung

Bayreuth. Die neue Ausgabe der Bayreuther Sonntagszeitung steht zum Lesen bereit. Diese Woche u. a. mit vielen Themen: einem Ortsportrait der Gemeinde Heinersreuth/Altenplos, dem Wintertraum im Fichtelgebirge, der Neueröffnung des Kinderhorts in Mistelbach, dem Rechtstipp zum Thema "Zugewinnausgleich", der Sonntagssprechstunde "Seelisch Gesund", sowie die den neuesten Verbraucherinformationen in und um Bayreuth. Wir wünschen allen Lesern einen schönen Sonntag!

Bayreuth. Die neue Ausgabe der Bayreuther Sonntagszeitung steht zum Lesen bereit.

Diese Woche u. a. mit vielen Themen: einem Ortsportrait der Gemeinde Heinersreuth/Altenplos, dem Wintertraum im Fichtelgebirge, der Neueröffnung des Kinderhorts in Mistelbach, dem Rechtstipp zum Thema "Zugewinnausgleich", der Sonntagssprechstunde "Seelisch Gesund", sowie die den neuesten Verbraucherinformationen in und um Bayreuth.

Wir wünschen allen Lesern einen schönen Sonntag!

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2 3. Februar <strong>2019</strong> Aktuell <strong>Bayreuther</strong> <strong>Sonntagszeitung</strong><br />

Ihr Recht am Sonntag<br />

Anzeige<br />

Die Unternehmensbewertung im Zugewinnausgleich<br />

In seiner jüngsten Entscheidung<br />

hat der BGH (XII<br />

ZR108/16) seine Rechtsprechung<br />

zur stichtagsbezogenen<br />

Bewertung einer Unternehmensbeteiligung<br />

im Zugewinnausgleich<br />

fortentwickelt<br />

und präzisiert. Durch<br />

diese Entscheidung wird<br />

auch die Sinnhaftigkeit eines<br />

Ehevertrages verdeutlicht,<br />

um im Falle einer Trennung<br />

erhebliche Probleme sowohl<br />

für die Eheleute als auch die<br />

Mitgesellschafter zu vermeiden.<br />

Rechtsanwalt und Fachanwalt<br />

für Familienrecht Michael<br />

Schädlich, Kanzlei F.E.L.S,<br />

stellt den Inhalt der Entscheidung<br />

und ehevertragliche<br />

Schutzmöglichkeiten vor:<br />

Oft kommt es bei scheidungswilligen<br />

Eheleuten und<br />

deren Advokaten zum Streit<br />

über die methodischen Fragen<br />

und letztendlich die Höhe der<br />

Bewertung einer bestehenden<br />

Unternehmensbeteiligung. In<br />

seiner Rechtsprechung stützt<br />

der BGH zunächst die herangezogene<br />

Ertragswertmethode.<br />

Danach wird der Wert des<br />

Unternehmens als die Summe<br />

aller zukünftigen Erträge des<br />

(unbegrenzt) fortgeführten Unternehmens<br />

ermittelt. Im weiteren<br />

Mittelpunkt der Entscheidung<br />

stehen Fragen des bei<br />

der Ertragsbemessung zu berück-<br />

sichtigenden „Unternehmerlohns“.<br />

Denn ein inhabergeführtes<br />

Unternehmen kann nicht ausschließlich<br />

unter dem Gesichtspunkt<br />

des prognostizierten<br />

und fortgeführten Ertrags<br />

betrachtet werden; vielmehr ist<br />

der untrennbar mit der Person<br />

der Inhaberin/des Inhabers<br />

verbundene Anteil am Ertrag<br />

angemessen „herauszurechnen“.<br />

In Folge dessen wird ein<br />

den tatsächlichen Verhältnissen<br />

entsprechender, individuell<br />

und konkret zu bestimmender<br />

– kalkulatorischer – „Unternehmerlohn“<br />

(aller Inhaber)<br />

von den jeweils einzubeziehenden<br />

Periodenerträgen in<br />

Abzug gebracht. Hierbei kann<br />

nicht etwa schematisch auf<br />

das ggf. bezogene „Gehalt“,<br />

die „Vergütung“, den „üblichen<br />

Lohn“ oder die „getätigte<br />

Entnahme“ des jeweiligen Inhabers<br />

zurückgegriffen werden.<br />

Ein derartiger Transfer gibt<br />

in einem inhabergeführten Unternehmen<br />

erfahrungsgemäß<br />

gerade nicht denjenigen Wert<br />

wieder, für den die konkret und<br />

individuell zu bemessende Inhaberleistung<br />

am Markt fremd<br />

eingekauft werden müsste.<br />

Bei der Berücksichtigung<br />

der konkret individuellen Verhältnisse<br />

hat der BGH klargestellt,<br />

dass nicht nur eine reine<br />

geschäftsführende bzw. leitende<br />

Tätigkeit in den Kalkulationsansatz<br />

des Unternehmerlohns<br />

einzubringen ist, sondern<br />

auch Leistungen der Inhaber,<br />

wie sie typischerweise<br />

von Fremdangestellten ohne<br />

Leitungsanteil am Unternehmen<br />

erbracht werden würden.<br />

Auch diese Leistungen müssten<br />

nämlich alternativ auf dem<br />

Markt fremd eingekauft und<br />

entsprechend vergütet werden.<br />

Daher ist für jeden Gesellschafter<br />

konkret individuell zu<br />

ermitteln, welche Art von Leistung<br />

er in seinem Unternehmen<br />

erbringt und wie derartige<br />

Leistungen im Fremdvergleich<br />

zu vergüten wären; hieraus ergibt<br />

sich der maßgeblich und<br />

letztlich abzugsfähige individuelle<br />

Unternehmerlohn.<br />

Diese Ausführungen zeigen,<br />

dass ohne ehevertragliche<br />

Regelung zum einen erhebliche<br />

Bewertungsprobleme<br />

einer Unternehmensbeteiligung<br />

bestehen und zum<br />

anderen sogar die Mitgesellschafter<br />

in das Ehescheidungsverfahren<br />

mit hineingezogen<br />

werden.<br />

Unter Anwendung der<br />

Rechtsprechung kommt man<br />

nicht umhin, die einzelnen<br />

Leistungen der Gesellschafter<br />

im Verhältnis für das Unternehmen<br />

zu bewerten. Dass dies<br />

keine große Freude auslösen<br />

dürfte, ist naheliegend und begründet<br />

allein schon für den<br />

scheidungswilligen Mitgesellschafter<br />

ein Schutzinteresse in<br />

Bezug auf die übrigen Mitgesellschafter.<br />

Um kostenintensive<br />

Gutachten zu vermeiden,<br />

bieten sich eine Reihe von<br />

ehevertraglichen Gestaltungsmöglichkeiten<br />

an. Zu nennen<br />

wären hier die Gütertrennung<br />

als die extremste Form, die<br />

modifizierte Zugewinngemeinschaft<br />

durch Ausschluss des<br />

betrieblichen Vermögens vom<br />

Zugewinnausgleich, die Begrenzung<br />

des Zugewinnausgleichs<br />

der Höhe nach, die<br />

Festlegung eines Höchstbetrages<br />

für die Unternehmensbewertung,<br />

die Festlegung von<br />

Bewertungsstichtagen (z.B.<br />

31.12. eines jeden Jahres, um<br />

die Erstellung von kostenintensiven<br />

Zwischenbilanzen zu<br />

vermeiden), Vollstreckungsschutz<br />

für das Betriebsvermögen<br />

etc. .<br />

Manchmal lässt sich der<br />

Gang zum Scheidungsanwalt<br />

nicht vermeiden. Aber durch<br />

die Vereinbarung von fairen<br />

und ausgewogenen Eheverträgen<br />

können streit- und kos-<br />

Michael Schädlich<br />

Rechtsanwalt,<br />

Fachanwalt für Familienrecht,<br />

Fachanwalt für Miet- und<br />

Wohnungseigentumsrecht<br />

F.E.L.S Rechtsanwälte<br />

Bayreuth GbR<br />

Löhestraße 11<br />

95444 Bayreuth<br />

Tel.: +49 921 7566-290<br />

Fax: +49 921 7566-120<br />

Mail: ra.schaedlich@fe-ls.de<br />

tenintensive gerichtliche Verfahren<br />

vermieden werden.<br />

Kammermusik im Zentrum<br />

Heilbronner Orchester spielt am 08.<strong>02</strong>.<br />

Gedenken an den Holocaust<br />

BAYREUTH. Am Gedenkstein<br />

für die Gefangenen des KZ-<br />

Außenlagers Bayreuth zwischen<br />

Hagebaumarkt und<br />

Nordring fand am vergangenen<br />

Sonntag eine Veranstaltung<br />

zum Internationalen<br />

Holocaust-Gedenktag statt.<br />

BAYREUTH. Das bald seit 60<br />

Jahren bestehende international<br />

renommierte Württembergische<br />

Kammerorchester<br />

Heilbronn entfaltet neben<br />

den Abonnementkonzerten in<br />

Heilbronn eine rege Tourneetätigkeit,<br />

die es am Freitag, 8.<br />

Februar, um 20 Uhr auch<br />

nach Bayreuth ins Zentrum<br />

führt.<br />

Auf dem Programm stehen die<br />

Ouvertüre zur Oper „Der geduldige<br />

Sokrates“ von Georg Philipp<br />

Telemann, das Konzert für<br />

Violine und Orchester d-Moll<br />

von Felix Mendelssohn Bartholdy,<br />

der berühmte Konzertwalzer<br />

„Valse Triste“ von Jean<br />

Sibelius und die Serenade<br />

nach Platons „Symposion“ von<br />

Leonard Bernstein.<br />

Dirigent und Solist ist Kolja<br />

Blacher. Blacher war sechs<br />

Jahre Konzertmeister der Berliner<br />

Philharmoniker und hat eine<br />

Professur an der Hochschule<br />

für Musik Hanns Eisler in<br />

Berlin inne.<br />

Karten gibt es an der Theaterkasse<br />

Bayreuth und im Internet<br />

unter www.ticketmaster.de.<br />

red<br />

Veranstalter waren die Evangelisch-Reformierte<br />

Kirchengemeinde<br />

Bayreuth, die Gewerkschaft<br />

Erziehung und Wissenschaft<br />

Oberfranken und die<br />

Kreisvereinigung Bayreuth der<br />

Verfolgten des Naziregimes –<br />

Bund der Antifaschistinnen und<br />

Antifaschisten. Im Anschluss<br />

referierte der Journalist und<br />

Hobby-Zeithistoriker Peter<br />

Engelbrecht zum Thema „Waffen<br />

für die Nazis. Geheime<br />

Anzeige<br />

Kosmetik und Fußpflege<br />

Tatiana Kinash eröffnet neues Studio<br />

Der Gedenkstein für die Gefangenen des KZ-Außenlagers<br />

Bayreuth, das sich zwischen Juni 1944 und April 1945 in<br />

der Neuen Baumwollspinnerei befand, war Schauplatz<br />

des Holocaust-Gedenkens in Bayreuth. Foto: Modes<br />

Kriegsforschung in Oberfranken“.<br />

Zu diesem Thema hatte<br />

Engelbrecht kürzlich auch ein<br />

Buch veröffentlicht. rs<br />

Anzeige<br />

Dekotrends im Frühjahr<br />

Frühlingsausstellung bei packwa GmbH<br />

HOF. <strong>2019</strong> eine kleine oder<br />

große Feier geplant und noch<br />

nicht sicher, wie der Tisch<br />

aussehen soll? Oder einfach<br />

Lust auf die Farben und Dekotrends<br />

des Frühjahrs?<br />

BAYREUTH. Tatiana Kinash<br />

hat in der Maximilianstraße<br />

3, Eingang durch die Boutique<br />

Cosima, ein Kosmetikund<br />

Fußpflegestudio eröffnet.<br />

Schwerpunkte ihrer Tätigkeit<br />

sind Faltenreduzierung, Akne-Behandlung,<br />

Großporigkeit,<br />

Empfindliche Haut. Zu-<br />

Foto: Thomas Hacker<br />

dem wird professionelle Fußpflege,<br />

Enthaarung und dekorative<br />

Kosmetik angeboten.<br />

Eingesetzt werden selbstverständlich<br />

ausschließlich<br />

hochwertige medizinischkosmetische<br />

Apparate und<br />

Produkte.<br />

Nähere Infos und Terminvereinbarung<br />

unter Telefon<br />

0160/6394634. rs<br />

Beides und vieles mehr wird<br />

bei der Frühlingsausstellung<br />

der packwa GmbH, Gottlieb<br />

Daimler Straße 1, in Hof gezeigt.<br />

Die Besucher können sich<br />

bei Livevorführungen inspirieren<br />

und von den Mitarbeiterinnen<br />

professionell beraten lassen.<br />

Im Angebot sind Einladungs-,<br />

Menü-, Tisch- und<br />

Dankeskarten, Bänder in allen<br />

Farben und Formen, Servietten,<br />

Tischläufer, Tischdecken,<br />

Kerzen, Kerzenhalter, LEDs,<br />

Geschenktüten, Gastgeschenke,<br />

Deko- und Streuartikel,<br />

Vasen und Gläser.<br />

Stuhlhussen oder Beleuchtung<br />

und andere Deko-Elemente<br />

werden neuerdings<br />

auch verliehen.<br />

Die Frühlingsausstellung ist<br />

am Freitag, 8. Februar, von<br />

9 bis 18 Uhr, und am Samstag,<br />

9. Februar, von 9 bis 16 Uhr geöffnet.<br />

red

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