2024-05-12 Bayreuther Sonntagszeitung
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<strong>Bayreuther</strong> <strong>Sonntagszeitung</strong><br />
Aktuell <strong>12</strong>. Mai <strong>2024</strong> 3<br />
Willkommenim<br />
Genussgarten<br />
Ausdem Wirtschaftsleben<br />
Kunst&RosenTage<br />
Sa./So., 18./19.Mai in Hollfeld<br />
Foto:red<br />
Die Familie Kollmann ist seit fünf Generationen imSchaustellergewerbe tätig. Schon 1920 begann ihre<br />
Geschichte in diesem Bereich. In diesem Jahr freuen sie sich erneut darauf, Teil des <strong>Bayreuther</strong> Volksfestes<br />
zu sein.Auf demFestpräsentierenFranz undKatja Kollmann die „Weinlaube“–einmediterranes<br />
AmbientemitliebevolldekoriertenWeinfässernalsTische.<br />
Programm:<br />
Bühne mitLivemusik,täglich<br />
buntesProgrammz.B.<br />
Schlagerabend.<br />
Sitz-/Stehplätze:<br />
200Sitzplätze und200<br />
Stehplätze.<br />
Besonderheiten:<br />
Verschiedene Weine,Biere<br />
undLiköre, Steckerlfisch,<br />
Forelle und Makrelejeden<br />
Freitag, Samstagund<br />
Sonntag.<br />
MIT VIEL LIEBE ZUM DETAIL!<br />
BEI UNSLÄUFT NIX VOM BAND -<br />
WIR ARBEITEN MIT HERZ UND HAND!<br />
Reservierungen unter: www.bayreuther-volksfest.de<br />
HOLLFELD. Zum Küssen: Hier<br />
hängt Liebe in der Luft. Das romantische<br />
Kunst-Städtchen<br />
Hollfeld erwartet zahlreiche<br />
Besucher zu den blütenreichen<br />
Kunst & Rosen Tagen,<br />
rund um den Marienplatz mit<br />
den Fachwerkhäusern. Gärtner,<br />
Kunsthandwerker, Künstler<br />
und Händler präsentieren inr<br />
Waren. Kenner wissen seit vielen<br />
Jahren, wie exquisit diese<br />
Gartenveranstaltung bestückt<br />
ist. Auf dem Marienplatz wird<br />
außerdem ein breitgefächertes<br />
Pflanzensortiment ange-<br />
boten, Spezialisten geben<br />
Tipps und das Gärtnerherz<br />
findet alles, was es sich<br />
wünscht! An beiden Tagen<br />
kulinarische und musikalische<br />
Umrahmung. Auch die Rosenköniginist<br />
zugegen. Fürden Einkauf<br />
Taschen mitbringen. red<br />
Öffnungszeiten 10 bis 18 Uhr,<br />
Einlassbis 17 Uhr. Ticket:8Euro/<br />
Person,Kinder bis16Jahre frei.<br />
VVK 7Euro: Fa. Bange-Verlag<br />
am Marienplatz, Bäckerei Spreuer<br />
in der Langgasse, Hollfeld,<br />
oder info@rosenmesse.de.<br />
Wirverlosen10x2Tickets •Einsendeschluss: Montag, 13.Mai<br />
11./<strong>12</strong>. Mai<strong>2024</strong><br />
jew. 10 bis18Uhr<br />
Eintritt: 3Euro<br />
Teilnahme: www.inbayreuth.de<br />
Es geltenunsereallgemeinenTeilnahmebedingungen zu Gewinnspielen.<br />
www.inbayreuth.de/gewinnspiele.Der Rechtswegist ausgeschlossen!<br />
· nachhaltiges Kunsthandwerk<br />
auskleinen Manufakturen<br />
· Rahmenprogramm mitMusik<br />
undKulinarik<br />
Pfalzmuseum Forchheim ·Kapellenstr.16·Tel.: 09191 714-327 ·kaiserpfalz.forchheim.de<br />
Kunsthandwerkermarkt<br />
FORCHHEIM. Unter dem Motto<br />
„Ausgefallen – Ausgezeichnet“<br />
findet ein Kunsthandwerkermarkt<br />
in Forchheim statt. Die Kaiserpfalz<br />
und das umliegendes Areal<br />
werden zu einer Ausstellung traditionellen<br />
und zeitgenössischen<br />
Kunsthandwerks. Etwa 100<br />
Kunsthandwerker aus Deutschland,<br />
Tschechien und Polen präsentierenindividuelle<br />
undhandgemachteUnikate.Besucherkönnen<br />
mitten im historischen Stadtkern<br />
und rund umdie Kaiserpfalz Gebrauchskeramik,<br />
Glasarbeiten,<br />
Kleidung und fein Gedrechseltes<br />
entdecken. Der Markt zählt zu<br />
den schönsten und anspruchsvollstenseinerArt<br />
in Deutschland.<br />
Musikalische Unterhaltung und<br />
kulinarische Genüsserunden das<br />
Programm ab.<br />
red<br />
Sa./So., 11. /<strong>12</strong>. Mai, 10 bis 18Uhr.<br />
Pfalzmuseum Forchheim, Kapellenstraße<br />
16.Eintritt: 3Euro.<br />
www.kaiserpfalz.forchheim.de<br />
Verdammt<br />
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* Für rezeptpflichtige Arzneimittel, die der Arzneimittelpreisverordnung unterliegen, sowie für Bücher gelten einheitliche Abgabepreise.<br />
** Preisnachlässe beziehen sich auf den UVP (vom Hersteller angegebene unverbindliche Preisempfehlung) oder den AVP (AVP =Für den Fall der Abgabe zu Lasten der gesetzlichen Krankenkasse (KK) vom pharmazeutischen Unternehmer zum Zwecke der Abrechnung der Apotheken<br />
mit den KK gegenüber der Informationsstelle für Arzneispezialitäten GmbH (IFA) angegebener einheitlicher Produkt-Abgabepreis im Sinne des §78Abs. 3S. 1, 2. HS AMG, der von der KK im Ausnahmefall der Erstattung abzüglich 5%an die Apotheke ausgezahlt wird).<br />
Gültig vom 01.<strong>05</strong>. bis 31.<strong>05</strong>.<strong>2024</strong> und solange der Vorrat reicht. Abgabe nur in haushaltsüblichen Mengen. Keine Haftung für Druckfehler. Abbildung ähnlich. AVPs und UVPs entsprechen dem aktuellen Stand bei Druckschluss.<br />
Filialapotheke der Adler Apotheke<br />
Wolfgang Bauer e.K.<br />
Inhaber: Wolfgang Bauer<br />
Leuschnerstr. 53, 95447 Bayreuth<br />
http://bayreuth-sued.easyapotheken.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo-Fr 9:00-18:00 Uhr<br />
Sa 9:00-14:00 Uhr<br />
WhatsApp Bestellungen<br />
per QRCode oder unter:<br />
Tel: 01573 /5986508<br />
Bayreuth-Süd
Ratgeber Gesundheit<br />
4 <strong>12</strong>. Mai <strong>2024</strong> <strong>Bayreuther</strong> <strong>Sonntagszeitung</strong><br />
SprechstundeamSonntag<br />
WEITERE<br />
RATGEBER:<br />
Ambulant vorstationär: DiePsychiatrischeInstitutsambulanzamBezirkskrankenhaus Bayreuth<br />
Anzeige<br />
.de<br />
Gehen wir ein Stück in der Geschichte<br />
zurück.Gar nichtweit,<br />
nur etwa 50, 60 Jahre. Eine<br />
Enquetekommission kommt zu<br />
einem erschütternden Ergebnis:<br />
Die Lage der Psychiatrie in<br />
der Bundesrepublik Deutschland,der<br />
BRD,gibtein „elendes“,<br />
ein „zum Teil menschenunwürdiges“Bildab.<br />
Der Ruf nach einer bedarfsgerechten<br />
und gemeindenahen<br />
Versorgung wird laut,<br />
Psychiatrien sollten nicht länger<br />
Verwahranstalten sein, in<br />
denen psychisch Kranke lebten,<br />
Enthospitalisierung wardas<br />
StichwortdieserZeit. Es entstehen<br />
diePsychiatrischenInstitutsambulanzen,<br />
kurz:PIA.<br />
Unverzichtbar<br />
Ambulante psychiatrische Behandlung<br />
durch psychologische<br />
Psychotherapeuten, gab es bis<br />
in die 1970er Jahre kaum. Mit<br />
den psychiatrischen Institutsambulanzen<br />
wollte man hier<br />
Abhilfe schaffen. Seit 1990 sind<br />
PIAs als unverzichtbarer Bestandteil<br />
gemeindeintegrierter<br />
psychiatrischer Versorgung<br />
anerkannt – auch am Bezirkskrankenhaus<br />
Bayreuth wird eine<br />
vorgehalten. Zunächst werden<br />
über die PIA fast ausschließlich<br />
Patienten betreut, die in Heimen<br />
wohnen. Inzwischen werden<br />
ambulant Patienten versorgt, die<br />
chronischund schwer kranksind<br />
und ein multiprofessionelles Behandlungsteam<br />
benötigen –am<br />
Bezirkskrankenhaus Bayreuth<br />
besteht dies aus Ärzten, Psychologen,<br />
Pflegekräfte, Sozialpädagogenund<br />
Ergotherapeuten.<br />
Von Depression bis Sucht:<br />
Prinzipiell werden in der PIA alle<br />
psychiatrischen Krankheitsbilder<br />
behandelt.<br />
PIAs ergänzen das Angebot<br />
niedergelassener Psychiater –<br />
zwei Angebote also, und trotzdemreichtdie<br />
Kapazitätnicht,so<br />
Dr. Achim Rubel, Leiter der PIA<br />
am Bezirkskrankenhaus Bayreuth.<br />
Aktuellgebeeslange Wartezeiten,<br />
die Situation gleicht der<br />
der niedergelassenen Psychiater:<br />
Terminesindschwierig zu bekommen,<br />
aktuell bekomme nicht<br />
alle,die anfragen, einen Platz. Die<br />
Wartezeitrichtet sich danach, wie<br />
dringendeineBehandlung sei, erklärtDr.<br />
Rubel,mit einer Wartezeit<br />
von bis zu acht Wochen müsse<br />
manaberrechnen.<br />
VonDepression bisSucht<br />
Prinzipiell werden inder PIA alle<br />
psychiatrischen Krankheitsbilder<br />
behandelt. Die meisten Patienten<br />
leiden unter depressiven<br />
Störungen, psychotischen Erkrankungen<br />
oder Abhängigkeitserkrankungen.<br />
Es gibt ärztliche<br />
Behandlung, es findet medikamentöse<br />
Therapie statt, esgibt<br />
psychologische und ärztliche<br />
Psychotherapie, die Fachpflege<br />
ist eingebunden, die Patienten<br />
erhalten testpsychologische<br />
Untersuchungen, sozialpädagogische<br />
Beratung und Betreuung<br />
und Ergotherapie –jenachdem,<br />
was der individuelle Behandlungsplan<br />
vorsieht. Auch Gruppentherapiefindetstatt.Hiergibt<br />
es zum Beispiel eine Informationsgruppe<br />
für depressive Patienten,<br />
eine Sinnesgruppe, eine<br />
kognitive Trainingsgruppe, es<br />
gibt eine Bewegungsgruppe,Angebote<br />
für Borderline-Patienten,<br />
eine Psychoedukation Sucht,<br />
eine Aktivierungsgruppe, eine<br />
Gruppe zur Angstbewältigung<br />
und eine ADHS-Gruppe.<br />
WeitereInfos:<br />
Dr. med. Achim Rubel ist ärztlicher<br />
Leiter der Psychiatrischen<br />
Institutsambulanz am Bezirkskrankenhaus<br />
Bayreuth.<br />
Psychiatrische Institutsambulanz Bezirkskrankenhaus Bayreuth<br />
Nordring2,95445 Bayreuth. Anmeldungunter 0921 /283-5600.<br />
Es gibt eine Warteliste.<br />
www.gebo-med.de<br />
Dr. Michael Hohl und<br />
Dr. Andreas Zippel über:<br />
Erlanger Straße &<br />
Bismarckstraße - Meilenstein<br />
oder Millionengrab?<br />
AllesVeggie, oder was?<br />
VegetarischerDienstagamBezirkskrankenhausBayreuth<br />
BAYREUTH. Seit acht Wochen<br />
bekommendie PatientenamBezirkskrankenhaus<br />
Bayreuth nun<br />
immer dienstags vegetarisches<br />
Mittagessen. KeineFleischalternative<br />
an diesem Tag. Und?<br />
„Überhaupt kein Problem. Die<br />
Patientenfinden es lecker“, sagt<br />
KüchenleiterHenrik Schlemmer.<br />
Gerade für diejenigen, die<br />
schon lange da sind,sei dieAbwechslung<br />
im Speiseplan der<br />
Hit. 650 Essen gehen täglich<br />
raus. Gemüse-Curry, Linsen-<br />
Bolognese, Graupenrisotto,<br />
Gnocchimit Gemüse und selbst<br />
gemachtem Rucola-Pesto –mit<br />
vegetarischen Speisen sei einfach<br />
viel mehr Abwechslung<br />
möglich,sagtHenrikSchlemmer.<br />
AufdiesenZug springt auch<br />
die Forensik-Cafeteria mit auf:<br />
Nach der vegetarischen Woche<br />
JETZT ANHÖREN<br />
Sie setzen auf mehr Gemüse: V.l. Marek Sewicki, Hermann Schlegel,<br />
Henrik Schlemmerund Constantin Wolfrum. Foto:Andrea Franz/Gewww.inbayreuth.de<br />
im Herbst, gibt esseit Kurzem<br />
jeden Dienstag nur noch fleischfreieHauptgerichte.FürConstantin<br />
Wolfrum –selbst seit langem<br />
Vegetarier –eine Herzensangelegenheit.<br />
„Leberkäse und Wiener<br />
gibt esjanoch. Falls jemand<br />
am Dienstag unbedingt Fleisch<br />
braucht“, sagt der Leiter der Ergotherapie<br />
derKlinik fürForensische<br />
Psychiatrie.<br />
„WirwolleneinZeichensetzen<br />
und zum Nachdenken anregen“,<br />
sagt HermannSchlegel,Schlemmers<br />
Stellvertreter in der Klinikküche.<br />
„Wir alle essen zu viel<br />
Fleisch. Dasist nichtgesund.Für<br />
uns Menschen nicht und schon<br />
gar nichtfür dieÖkobilanz.“ Deshalb<br />
halten Schlegel undSchlemmer<br />
auch nicht viel von Soja-<br />
Produkten. Sie setzen lieber auf<br />
Hülsenfrüchte, wie Erbsen und<br />
Dr. Michael Hohl & Dr. Andreas Zippel<br />
Linsen. Die bekomme man saisonal<br />
und regional. Pfiffige Ideen<br />
für neue Gerichte kommen auch<br />
von Seiten der Diätassistenten,<br />
so Henrik Schlemmer. „Wir sitzen<br />
dann zusammen inunserer<br />
kreativen Runde und jeder wirft<br />
seine Anregungen in den Topf.<br />
DasbrichtStrukturenauf und alle<br />
Köche und Küchenmitarbeiter<br />
haben wieder richtig Lust aufs<br />
Kochenund seienmotiviert.“<br />
Natürlichsei nichtimmeralles<br />
möglich. Beiden großen Mengen<br />
müsse man schauen, was den<br />
Transport inden Essenswägen<br />
gut überstehe. „Vegetarische<br />
Burger,wie in der Cafeteria, können<br />
wir leider nicht anbieten“,<br />
sagt Henrik Schlemmer.<br />
Umso besser, dassConstantinWolfrum<br />
und sein Team daher<br />
flexibler sind und ganz andere<br />
Speisen ausprobieren undanbietenkönnen.<br />
Etwa 100warme Essensportionengehen<br />
dorttäglich<br />
über den Tresen.AuchWolfrums<br />
neuer Cafeteria-Koch Marek Siwicki<br />
ziehtmit am Veggie-Strang<br />
undbringtseine Ideen ein. Wenn<br />
es nach Wolfrum, Schlemmer<br />
und Schlegel geht, darf es ruhig<br />
noch fleischfreierwerden.Zumal<br />
die Fleischpreise immer weiter<br />
steigen werden. Und die WHO<br />
sowiedie Deutsche Gesellschaft<br />
für Ernährung haben eskürzlich<br />
nochmal drastischer empfohlen:<br />
Höchstens 300 Gramm Fleisch<br />
oder Wurstpro Woche. red<br />
Bayreuthbekommt neuesKlinikum<br />
800Millionen Euro /Patienten werden nichtbeeinträchtigt<br />
BAYREUTH. Das Klinikum Bayreuth<br />
erfindet sich neu. Das heißt<br />
vor allem: Es baut sich neu. Für<br />
sage und schreibe 800 Millionen<br />
Euro soll ein hochmodernes<br />
neues Operationszentrum entstehen.<br />
Das haben Oberbürgermeister<br />
Thomas Ebersberger<br />
als Aufsichtsratsvorsitzender<br />
der Klinikum Bayreuth GmbH,<br />
Landrat Florian Wiedemann als<br />
Vorsitzender des Krankenhauszweckverbandes<br />
und Dietmar<br />
Pawlik, Geschäftsführer der KlinikumBayreuthGmbH,<br />
gemeinsam<br />
im <strong>Bayreuther</strong> Rathaus verkündet.<br />
Die jahrelangen Gedankenspiele<br />
um einen Neubau des<br />
Klinikumsananderer Stelle in Bayreuth<br />
sind somit endgültig vom<br />
Tisch. DerNeubausollabschnittsweiseerfolgen.Ende2025könnte<br />
es losgehen, Mitte der 2030er<br />
Jahrekönnte es,Stand jetzt, fertig<br />
sein. Und damit nicht genug: Das<br />
Klinikum kauft das Medizinische<br />
Versorgungszentrum (MVZ) der<br />
Med360°, Spinnereistraße 7, zum<br />
1. Juli <strong>2024</strong> gleich mit auf. Neben<br />
stationären Behandlungen sollen<br />
ambulante Operationen das Portfolio<br />
erweitern.<br />
Für Klinikum-Chef Dietmar<br />
„Kidical Mass“-Demo: „Tun dasnicht<br />
wegen derBismarckstraße”<br />
BAYREUTH. Vor dem Alten<br />
Schloss inBayreuth versammelt<br />
sich eine Gruppe von Menschen<br />
mit Fahrrädern für die „Kidical<br />
Mass“-Demo. Tim Röber, 28,<br />
führt die Veranstaltung an, um<br />
mehr Sicherheit für Kinder auf<br />
dem Fahrrad zu fordern. Die<br />
„Kidical Mass“ ist eine familienfreundliche<br />
Weiterentwicklung<br />
der„Critical Mass“, diesichfür die<br />
Rechte von Radfahrern einsetzt.<br />
„Unser Slogan ‚Die Straße ist für<br />
alle da!‘, ist wörtlich zunehmen”,<br />
sagt Tim Röber. „Wir sind nicht<br />
gegen Autos, wir sind für mehr<br />
gegenseitige Rücksicht, gerade<br />
mitBezug auf dieJüngsten.“Tim<br />
Röbermöchtedie Demo nichtnur<br />
„Die Straße istfür alle da!“ –Organisator TimRöber.<br />
alsReaktion auflokaleProbleme,<br />
wie die gefährlichen Schulwege<br />
in der Nachbarschaft der Luitpoldschule,<br />
verstanden wissen.<br />
Die Demo-Strecke führt zufällig<br />
Pawlik ist ein modernes und ausreichend<br />
dimensioniertes OP-<br />
Zentrum imneuen Klinikum „von<br />
existenzieller Bedeutung”. Zwölf<br />
Operationssäle sind vorgesehen.<br />
Im ersten Bauabschnitt sollen Intensivstationen<br />
und sogenannte<br />
Intermediate-Care-Einheiten entstehen.<br />
Die Baumaßnahme in dem<br />
teilweise bereits angelegten<br />
Baufeld hinter dem Klinikum ist<br />
bereits genehmigt. Über eine<br />
Abwandlung der vorhandenen<br />
Bauplanungen, der sogenannten<br />
Tektur,lässt sich auch der vorhandene<br />
Förderbescheid des Freistaats<br />
Bayern nutzen. Inweiteren<br />
Bauabschnitten sind Gebäude für<br />
stationäre Pflege und ein Eltern-<br />
Kind-Zentrum denkbar. Weiterer<br />
positiver Nebeneffekt: Die vergleichsweiseflexibleHandhabung<br />
beim Bau lasse Spielraum für<br />
etwaige Anpassungen während<br />
des Prozesses der Krankenhausreform.<br />
Nach aktuellen Berechnungensteht<br />
fürdie Großbaustelle ein<br />
Finanzvolumenvon 800Millionen<br />
Euro im Raum.Dabei isteineFörderung<br />
durch den Freistaat essentiell.<br />
Siesollbei 70 Prozentliegen.<br />
DieBauzeit dürftenicht unter<br />
zehn Jahren liegen, eher darüber.<br />
Der Klinikbetrieb im bisherigen<br />
Klinikum soll ohne größere Einschränkungen<br />
weiterlaufen. „Es<br />
wird keine Beeinträchtigung von<br />
Patienten geben”, betont Dietmar<br />
Pawlik.<br />
Bei diesen Dimensionen fällt<br />
die Übernahme des Medizinischen<br />
Versorgungszentrums fast<br />
schonals Randnotizaus.Doch zu<br />
Unrecht: Die Klinikum Bayreuth<br />
GmbH will bedarfsgerechter Patientenversorgung<br />
Rechnung<br />
tragen unddie Durchführung ambulanter<br />
Operationen weiter fördern.<br />
Es bestand die Möglichkeit,<br />
sowohl diekassenärztlichenSitze<br />
als auch die Räumlichkeiten des<br />
<strong>Bayreuther</strong> Med 360°-Standorts<br />
zu übernehmen. Die Zustimmung<br />
der KassenärztlichenVereinigung<br />
zur Übertragung der Sitze andie<br />
neu gegründete Med Zentrum<br />
Klinikum Bayreuth GmbH, gilt als<br />
Voraussetzung, solltejedoch eine<br />
Formalie sein.Inder altenSpinnerei<br />
sollen dann, unter dem Dach<br />
des Klinikums Bayreuth, das<br />
gesamte Spektrum ambulanter<br />
Operationen durchgeführt werden<br />
können.<br />
jle<br />
Foto: Lenkeit<br />
über umstrittene Straßen, wiedie<br />
Erlanger und Bismarckstraße.<br />
Tim Röber ist ein begeisterter<br />
Radfahrer und benötigt kein Auto<br />
in Bayreuth.<br />
jle
<strong>Bayreuther</strong> <strong>Sonntagszeitung</strong><br />
Aktuell<br />
Gedanken zurWoche<br />
Hoffnung –von PfarrerDr. ChristianKarlSteger<br />
<strong>12</strong>. Mai <strong>2024</strong> 5<br />
„Ihr Männer von Galiläa, was<br />
stehtihr da und schaut zum Himmelempor?“<br />
In dieser Wochewar einFest,<br />
das sich großer Beliebtheit erfreut,<br />
„Christi Himmelfahrt“ –ein<br />
Feiertag inder schönen Jahreszeit,<br />
noch dazu mit der Möglichkeit,ein<br />
ausgedehntesWochenende<br />
daraus zu machen. Wobei<br />
es nichtmehrganzstimmt, denn<br />
der Name „Christi Himmelfahrt“<br />
istauf demRückzug, der 40.Tag<br />
nach Ostern wird im kollektiven<br />
Sprachgebrauch mehr und mehr<br />
zum „Vatertag“.<br />
Zur Wahrheit gehört auch,<br />
dass dieses Fest auch unter<br />
Christen in den vergangenen<br />
Jahrzehntenmehrund mehr seiner<br />
Bedeutung beraubt wurde:<br />
sein Inhalt, dass Jesus 40 Tage<br />
nach Ostern inden Himmel aufgenommen<br />
worden sei, scheint<br />
zu sehr herauszufordern, zu<br />
sehr in dieSphären naivenGlaubens<br />
zu verweisen. Schon lange<br />
beherrschen an diesem Tag<br />
eher thematisch frei gewählte<br />
Gottesdienste das Programm<br />
der christlichen Gemeinden.<br />
Von diesem Himmelfahrtstagerzählt<br />
dieBibel,dassJesus<br />
ihren Blicken entzogen in den<br />
Himmel „emporgehoben“ worden<br />
sei(Apg1,9 f).Als dieJünger<br />
Jesu ihm nachstarren, sagen<br />
ihnen zwei Männer lapidar: „Ihr<br />
Männer von Galiläa, was steht<br />
ihr daund schaut zum Himmel<br />
empor?“ Dieser Feiertag macht<br />
es also nicht erst uns heute<br />
schwer, mit ihm umzugehen,<br />
das ging schon den Freunden<br />
Jesu so. Inunserer <strong>Bayreuther</strong><br />
Schlosskirche hatder Malerder<br />
Himmelfahrtsszene die Apostel<br />
so dargestellt:sie schauen nach<br />
dem Himmel, auf dem Boden ist<br />
ihnen ihr Brotkorb umgefallen,<br />
einekleineMausnaschtanihrer<br />
Brotzeit, und sie sehen es nicht<br />
mal, so gebannt schauen sie<br />
hinauf. Wenn die himmlische<br />
Zukunft, oderdas, wasman sich<br />
darunter vorstellt, die tatsächliche<br />
Gegenwart auffrisst, dann<br />
wird’s mitunter kritisch.<br />
Dahinter steht ein zutiefst<br />
menschliches Verhalten. Wir<br />
bringen häufigunsereZeit, beim<br />
Hoffen auf dieZukunft,damit zu,<br />
auf eine bessere Vergangenheit<br />
zu blicken. Dabei ist kein Hoffen<br />
so vergeblich wiedieses.<br />
Selten wird die Hoffnung so<br />
blumig ausgeschmücktwie beim<br />
Hoffen auf eine Vergangenheit,<br />
die wir uns noch ein bisschen<br />
besser zurechtmachen. Beides<br />
ist meist unwillkürlich, eine innere<br />
Bewegung, die sich beim<br />
Sinnieren mehr und mehr steigert,<br />
letztlich, um uns selbst zu<br />
schützen.<br />
Christi Himmelfahrt –Jesus<br />
kehrt heim zum Vater, und das<br />
mitden Wundender Kreuzigung,<br />
mit den unverwischbaren Spuren<br />
seines Lebens. Zwei Personen,<br />
die sich ihm in den Weg<br />
stellten,waren der Hohepriester<br />
und Pilatus, zwei, die auch in die<br />
Vergangenheit hofften. Wie hatten<br />
sich die Hohenpriester bemüht,<br />
ihre alte Vorrangstellung<br />
zu erhalten. Siewollten ihre Vergangenheit<br />
hinüberretten indie<br />
Zukunft, etwas, das es so schon<br />
nichtmehrgab.UmihreStellung<br />
zu retten, hatten sie sich zu Ministranten<br />
derrömischen Besatzungsmacht<br />
gemacht. Und der<br />
Repräsentant dieses römischen<br />
Kaisers war nicht viel besser,<br />
auch ihn bewegte eine Karriere<br />
in der Zukunft, der er feig seine<br />
Menschlichkeit opferte. Was<br />
soll’s,eineodermehr Leichen im<br />
Keller auf dem Weg nach oben,<br />
Pilatus will weg. Er ist ineiner<br />
elenden Provinzgelandet, er will<br />
zurück ins schöne Rom, oder<br />
doch in eine angenehmeProvinz.<br />
Wobeiereiner war, der nichtmal<br />
einschönesLeben hatte, er war<br />
ein Aufsteiger, ein homo novus,<br />
wiedie Römersagten. Er hattein<br />
der Vergangenheitlediglichgesehen,<br />
wieschönesanderehatten.<br />
Diese Vergangenheit, die nicht<br />
mal seine war, prägt auch seine<br />
Zukunft.<br />
Hier werden wir Zeuge, was<br />
die hemmungslose Verherrlichung<br />
der Vergangenheit machen<br />
kann: Sie beraubt die eigentliche<br />
Zukunft. Diese ist so<br />
genau abgesteckt, sie darf und<br />
kann nicht anders werden als<br />
ihre –meist noch –geschönte<br />
Vergangenheit, dieesimFalle des<br />
Pilatusjanicht malgab.<br />
Das Bild von der Himmelfahrt<br />
Jesu hat einen wertvollen<br />
Gedanken: Jesus kehrt, mit den<br />
Spuren seines Lebens unter uns<br />
Menschen, konkret seinen Verletzungen<br />
der Kreuzigung, heim<br />
zum Vater.<br />
In welchen Himmel schauen<br />
wir? Ist esdas eigene Leben,<br />
oder ein erträumtes/vergangenes?<br />
Der Gedanke, dass Jesus<br />
dort mit seiner Erlösung ansetzt,<br />
PfarrerDr. ChristianKarlSteger,<br />
Schlosskirche Bayreuth<br />
wo Wunden und Misserfolge<br />
sind, istmir weitaus tröstlicher als<br />
das Schwelgen in einer Vergangenheit,<br />
die essovielleicht nicht<br />
malgab.<br />
Ichwünsche uns eine gesegnete<br />
österliche Zeit,vollvon echterHoffnung<br />
im konkreten Leben<br />
jetztund heute.<br />
IhrPfr.Dr. ChristianKarl Steger<br />
HealthycookingwithKids<br />
Spitzenköche in derGrundschuleSt. Georgen: Diesmal<br />
Thomas Dötzer /EineAktionvon „Wir helfeninBayreuth“ e.V.<br />
BAYREUTH. „Wir helfen in Bayreuth“<br />
e.V. ist der Benefizverein<br />
der <strong>Sonntagszeitung</strong>/inbayreuth.<br />
de. Der Verein führt derzeit in<br />
der Grundschule Bayreuth-St.<br />
Georgen Kochvormittage durch,<br />
um Viertklässlern gesunde Essgewohnheitennäherzubringen.<br />
Im Wechsel leiten vier<br />
<strong>Bayreuther</strong> Spitzenköche die<br />
Kinder an, gesunde Speisen<br />
aus regionalen und saisonalen<br />
Produkten zuzubereiten. Neben<br />
dem Kochen lernen die<br />
Schülerinnen und Schüler auch<br />
Tischkulturund Dekoration.<br />
Ziel der Aktion ist es, die<br />
Neugier der Kinder auf gesunde<br />
Lebensmittel zuwecken und<br />
zu zeigen, dass Kochen Spaß<br />
Thomas Dötzer,Dötzer-Restauration<br />
Hauptgericht: Gemüse-Curry mit Kokosmilch, Basmati-Reis und<br />
Knusper-Hühnchen.Dessert:Karamellisierter Kaiserschmarrn.<br />
machen kann. Und genau das<br />
sieht man den Kindern an, die<br />
mit Feuereifer Gemüse schnippeln,<br />
Salatsoße rühren oder ein<br />
Hähnchenzerlegen.Die Küchenchefs<br />
nehmen sich, trotz ihres<br />
vollen Terminplans, Zeit für die<br />
Schulkantine und ermutigen die<br />
Kinder, gesunde Lebensmittel zu<br />
probieren.<br />
gmu<br />
Konzertzum<br />
Muttertag<br />
BAYREUTH. Die <strong>Bayreuther</strong><br />
Musikerin, Liedpoetin, Sängerin,<br />
Gitarristin und Erzählerin<br />
Valentina König, veranstaltet<br />
wie in jedem Jahr eine<br />
Matinee zum Muttertag. Zu<br />
hören sind Lieder und Chansons<br />
aus dem Repertoire von<br />
Hildegard Knef, Zarah Leander<br />
und Edith Piaf. Am Flügel<br />
wird sie begleitet von Larisa<br />
Eger. Karten 15Euro, an der<br />
Tageskasse.<br />
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Sonntag, <strong>12</strong>. Mai, 11.30 Uhr,<br />
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6 <strong>12</strong>. Mai <strong>2024</strong> Sport <strong>Bayreuther</strong> <strong>Sonntagszeitung</strong><br />
Gettogethermit denFans<br />
BBC: Saisonabschlussauf demHerzogkeller<br />
Lange hatdas junge Team in derProAumdie Playoff-Teilnahmegekämpft, letztendlichhat es nichtgeklappt, wasinersterLinie an den schwachen Bilanz der Auswärtsspielelag. Etliche Spieler werden den Verein verlassen,<br />
ebenso wieHeadcoach Mladen Drijencic,der ausfamiliärenGründennachOldenburg, wo er langeals Head Coachfungierte,zurückkehrt.<br />
Fotoszur Saison-Abschlussfeier mitSponsoren und UnterstützernimPorsche ZentrumBayreuthgibtesauf www.inbayreuth.de.<br />
Foto: BBCBayreuth<br />
BAYREUTH. Der BBC Bayreuth<br />
hatdieBasketballsaison2023/24<br />
beendet. Beim traditionellenFanfest<br />
aufdem Herzogkellerverabschiedete<br />
sich die Mannschaft<br />
vonihren Anhängernindie Som-<br />
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merpause. Wenige Tage später<br />
ließ der Club gemeinsam mit<br />
Sponsorenund Unterstützerndie<br />
nun zurückliegende Spielzeit<br />
endgültig ausklingen. Nach dem<br />
ersten Jahr in der BARMER<br />
2. Basketball Bundesliga steht<br />
fest: Bayreuth ist weiterhin Basketball-Standort.<br />
Davon zeugen<br />
über2.300 ZuschauerimSchnitt<br />
bei den Heimspielen. Trainer-<br />
Routinier Mladen Drijencic ist<br />
demTeamimÜbergangsjahr treu<br />
geblieben. „Schonbeimerstenöffentlichen<br />
Training der Saison im<br />
August 2023 waren fast 900<br />
Fans dabei. Daswar eine sehr beeindruckende<br />
Erfahrung“, sagte<br />
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Headcoach Drijencic. Ihnzieht es<br />
nun zu seiner Familie in die Heimat<br />
nach Oldenburg zurück. Er<br />
übergibt als Head Coach an den<br />
aufstrebenden Trainer Florian<br />
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von morgen. Wedell hat<br />
sich über mehrere Jahre seine<br />
Sporen imNachwuchs der Basketballer<br />
des FC Bayern München<br />
gesammelt. Ab diesem<br />
Sommer wird der gebürtige Niedersachseseine<br />
Trainerlaufbahn<br />
an einem Standort mit Tradition<br />
vorantreiben.<br />
Mit Blick auf die kommende<br />
Saison hat der BBC Bayreuth<br />
außer mit Florian Wedell bereits<br />
einige weitere personelle Haken<br />
setzen können: „Lenny Liedtke,<br />
MoritzPlescher,Marco Rahn und<br />
Marios Giotis werden bleiben”,<br />
verkündete BBC-Geschäftsführer<br />
Friedrich Hartung bei der<br />
Party den jubelnden Fans. Und<br />
auch Eddy „Legendo“ Hübner,<br />
Teambetreuer und guteSeelemit<br />
urbayreuther Charme,machteinmal<br />
mehr weiter. Und auch, dass<br />
der eine oder andere weitere<br />
Spieler dem BBC Bayreuth über<br />
die abgelaufende Saison hinaus<br />
dieTreue haltenkönnte,ist längst<br />
nicht ausgeschlossen. Der Etat<br />
der Profimannschaft des BBC<br />
wird sich im Rahmen von zwei<br />
Millionen Euro bewegen. Größtenteils<br />
steht der bereits, erwird<br />
durch einen breiten Sponsoren-<br />
Pool geschultert. Die Versandapotheke<br />
medikamente-per-klick.<br />
de stieg zum Jahreswechsel als<br />
Unterstützer beim BBC ein und<br />
wird nun ihr Engagement ausbauen.<br />
Sportinteressierte, die es<br />
mitdem BBChalten, können den<br />
Club durch den Kauf von Karten<br />
auch selbst aktivunterstützen.<br />
Auch der Kreis der Gesellschafter<br />
der Spielbetrieb GmbH<br />
wird wohl weiterwachsen, kündigt<br />
Friedrich Hartung an. Nur<br />
Namen will der Geschäftsführer<br />
noch keinenennen. jle
<strong>Bayreuther</strong> <strong>Sonntagszeitung</strong><br />
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Gemeinnützige <strong>Bayreuther</strong> Wohnungsbaugenossenschaft<br />
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und danken für die gute Zusammenarbeit!<br />
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und wünschen weiterhin viel Erfolg!<br />
BAYREUTH. Die Schaffung von<br />
bezahlbaren Wohnraum und dessen<br />
Finanzierung, ist auch nach<br />
90 Jahren ein Dauerbrenner in<br />
Bayreuth. Bereits in der Festschrift<br />
zum 50-jährigen Jubiläum<br />
der GBW wurde ausgeführt:<br />
„Die Gründung der GBW fällt in<br />
das Jahr 1934, als inder Stadt<br />
Bayreuth ein akuter Bedarf an<br />
Wohnungen auftrat. Die Stadt<br />
war selbst nicht in der Lage, die<br />
finanzielle Trägerschaft für den<br />
Neubau von Wohnungen in dem<br />
erforderlichen Umfang zuübernehmen.<br />
Zum einen fehlten der<br />
Stadt die notwendigen Finanzierungsmittel,<br />
zum anderen hätte<br />
sie niemals die staatsaufsichtliche<br />
Genehmigung für die Aufnahme<br />
von Darlehen zum Zwecke<br />
von Wohnungsneubauten<br />
erhalten.“<br />
Damals: Deshalbwurde 1934<br />
unter Initiative des damaligen<br />
Amtsgerichtsrat und Oberbürgermeister<br />
Karl Schlumprecht,<br />
die GBW gegründet. Der OB<br />
appellierte über die HWK andie<br />
Baugewerke,Anteile zu zeichnen.<br />
Denn dieAuftragsvergabe erfolgte<br />
nach derHöhe derBeteiligungen.Unter<br />
heutigen Compliance-<br />
Vorschriften eine undenkbare<br />
Vorgehensweise. Dennoch, so<br />
entstanden inder Unteren Herzoghöhe<br />
zwischen 1936 und<br />
1951 insgesamt687 Wohnungen.<br />
Weitere 252 Wohnungen kamen<br />
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Bezahlbaren Wohnraum schaffen –Das WohnungsunternehmenGBW istheuteumsowichtiger dennje.<br />
Fotos: red<br />
von 1952 bis 1964 in der Oberen<br />
Herzoghöhe dazu. Dazwischen<br />
erfolgte 1942 eine Fusion mitdem<br />
früheren Beamtenbauverein mit<br />
145 Wohnungen. Die restlichen<br />
Wohnungen, bis zum heutigen<br />
Bestand von rund 1.500 Einheiten,<br />
entstandenimAnschluss.<br />
Und heute: Klingt bekannt<br />
und könnte aktuell genauso in<br />
der heutigen Zeitung stehen:<br />
Wohnraum ist knapp und derzeit<br />
weder von der Stadt Bayreuth,<br />
noch von den lokalen Baugenossenschaften<br />
in Bayreuth,<br />
aufgrund der extrem hohen Baupreise<br />
und Finanzierungskosten,<br />
zu niedrigen Mieten finanzierbar.<br />
Die Geschichte mit der prekären<br />
Wohnraumversorgung scheint<br />
sich selbst überholt zu haben.<br />
Das Wohnungsunternehmen<br />
GBW ist heute umso wichtiger<br />
denn je. Dies unterstreicht<br />
prägnant der Gesellschaftszweck:DieWohnraumversorgung<br />
breiterBevölkerungsschichtenin<br />
Bayreuth.<br />
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<strong>12</strong>. Mai <strong>2024</strong> 11<br />
Gemeinnützige <strong>Bayreuther</strong> Wohnungsbaugenossenschaft<br />
Außergewöhnliche<br />
Projekte<br />
BAYREUTH. Die GBW feiert ihr<br />
neunzigjähriges Bestehen mit einem<br />
beeindruckenden Schritt in<br />
Richtung Nachhaltigkeitund Modernisierung<br />
des Kreuzer Quartiers<br />
inBayreuth. Ihr neuer Holz-<br />
Hybrid-Bau, der Anfang 2025<br />
fertiggestellt wird, setzt nicht nur<br />
neue Standards für Wohnqualität<br />
und Umweltbewusstsein,<br />
sondern ist auch ein wichtiger<br />
ProjektLeNa<br />
Senioren-WG-Bewohner v.l.: Inge Karoline Gast, Harald Meier, Inge<br />
Drechsel und Günter Bergmann.<br />
Foto:Lenkeit<br />
Beitrag zum Klimaschutz. Mit 26<br />
Wohnungenund einer Gewerbeeinheit<br />
bietet er nicht nur neuen<br />
Raum für Bewohner und Unternehmen,<br />
sondern ermöglicht es<br />
auch Mitgliedernder GBW, innerhalb<br />
des Quartiersumzuziehen.<br />
Die Entscheidung, auf Holz<br />
als Baustoff zu setzen, ist nicht<br />
nur ökologisch sinnvoll, sondern<br />
auch zukunftsweisend, da sie<br />
Die Senioren-WG am Stuckberg,<br />
bekannt als Projekt LeNa, ist ein<br />
inspirierendes Beispiel für gemeinschaftliches<br />
Wohnen und<br />
Selbstbestimmung im Alter. Nach<br />
fast vier Jahren Vorbereitung wurde<br />
das Projekterfolgreich eröffnet<br />
und bietet Platz für 13 Menschen<br />
unterschiedlichen Alters, die den<br />
Wunsch haben, selbstständig zu<br />
bleiben und sich gegenseitig zu<br />
unterstützen. Die Vielfalt der Bewohner,<br />
bestehend aus Paaren<br />
und Singles mit jeweils eigenen<br />
Wohnungen, zeigt die Flexibilität<br />
und Anpassungsfähigkeit<br />
des Konzepts. Die gemeinsame<br />
Wohnung im Erdgeschoss als<br />
Treffpunkt fördert den sozialen<br />
Zusammenhaltund das Miteinander.<br />
Die sorgfältige Auswahl der<br />
Holz-Hybrid-Bau<br />
im Kreuz<br />
V.l.: BerndEndres,Regierung vonOberfranken, BauleiterB+O Marcel Miertsch, Vorstand GBWMarkus-Patrick<br />
Keil, Geschäftsführer vonB+O MartinJungandreas und Oberbürgermeister Thomas Ebersberger. Foto:red<br />
Senioren-WG:<br />
ProjektLeNa<br />
Holz-Hybrid-BauimStadtteil Kreuz<br />
Bewohner durch das Ausfüllen<br />
eines Fragebogens stellt sicher,<br />
dass die Wohnform für alle geeignet<br />
ist und ein harmonisches<br />
Zusammenleben ermöglicht wird.<br />
Die Unterstützung der GBW für<br />
das Projekt unterstreicht ihr Engagement<br />
für innovative Wohnkonzepte<br />
und soziale Integration.<br />
Die Tatsache, dass bereits eine<br />
weitereSenioren-WG im Kreuz in<br />
Planung ist und spätestens 2027<br />
fertiggestellt sein soll, zeigt die<br />
positive ResonanzunddenBedarf<br />
an solchen ProjekteninBayreuth.<br />
Dies ist ein vielversprechender<br />
Schritt inRichtung einer vielfältigen<br />
und inklusiven Wohnkultur,<br />
diedie Bedürfnisseund Wünsche<br />
der Bewohner in den Mittelpunkt<br />
stellt.<br />
red<br />
dazu beiträgt, CO2 einzusparen<br />
und den Klimazielen Bayerns bis<br />
2040 näherzukommen. DieNutzung<br />
von Wärmepumpentechnologie<br />
und Photovoltaikanlagen<br />
zurBeheizung desGebäudes unterstreicht<br />
das Engagement der<br />
GBWfür erneuerbareEnergien.<br />
Es ist beeindruckend zusehen,<br />
wie die GBW ihre Erneuerungsstrategie<br />
konsequent umsetzt,<br />
insbesondere mit Blick auf<br />
die Errichtung von 158 Wohnungen<br />
in den letzten acht Jahren,<br />
was einen erheblichen Beitrag<br />
zur Wohnraumversorgung in Bayreuth<br />
darstellt. Die Investitionen<br />
von<strong>12</strong>6 MillionenEuroinden letzten22Jahren<br />
zeigen das langfristige<br />
Engagementder GBWfür die<br />
Stadt Bayreuth.<br />
Die Forderungen nach mehr<br />
Fachkräften, besseren Förderungen<br />
und günstigeren Baukosten,<br />
sind verständlich und zeigen,<br />
dass dieGBW bereitist,weiterhin<br />
in dieZukunft Bayreuthszuinvestieren.<br />
Die Betonung auf Bürokratieabbau<br />
und verstärkte Kooperationen<br />
ist ein wichtiger Schritt,<br />
um diese Ziele zu erreichen und<br />
Synergien zuschaffen, die allen<br />
Beteiligten zugutekommen. Es<br />
ist ermutigend zu sehen, dass<br />
die GBW offen für Partnerschaften<br />
ist und bereit ist, mit anderen<br />
zusammenzuarbeiten, um die<br />
Herausforderungen der Zeit gemeinsamanzugehen.<br />
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