Broschüre: Alles rund um die Geburt
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<strong>Geburt</strong><br />
20<br />
Eine <strong>Geburt</strong> kann mit sehr starken<br />
Schmerzen einhergehen. Medikamentöse<br />
Methoden, <strong>die</strong> den Schmerz<br />
lindern, sind das Lachgas und <strong>die</strong><br />
PDA.<br />
Lachgas<br />
Lange Zeit war Lachgas beim Gebären aus der<br />
Mode gekommen. Heute entdecken wir <strong>die</strong> besonderen<br />
Vorteile neu:<br />
- Lachgas ist für Sie und Ihr Baby ungefährlich.<br />
- Sie können selbst bestimmen, wann und wieviel<br />
Lachgas Sie möchten. Die Hebamme begleitet<br />
und überwacht Sie.<br />
- Das über eine Maske nach Bedarf eingeatmete<br />
Lachgas wirkt innerhalb von 30 bis 45<br />
Sekunden.<br />
Für <strong>die</strong> Inhalation wird eine in einer Druckflasche<br />
vorgefertigte Mischung aus 50 % Lachgas<br />
(NO) und 50 % Sauerstoff (O) über ein Mundstück<br />
oder eine Gesichtsmaske, <strong>die</strong> Sie selbst<br />
halten, eingeatmet. Diese «Eigendosierung»<br />
führt dazu, dass oft weniger Schmerzmittel<br />
gebraucht wird. Das Lachgas wird schnell im<br />
Blut aufgenommen und z<strong>um</strong> Schmerzzentr<strong>um</strong><br />
im Gehirn transportiert. Dadurch werden Sie<br />
in einen sehr gelassenen oder auch heitereuphorischen<br />
Gemütszustand versetzt (daher der<br />
Ausdruck «Lachgas»).<br />
Durch das Lachgas wird das Schmerzerleben<br />
verändert: Die Schmerzen erscheinen erträglicher,<br />
werden aber nicht ganz aufgehoben.<br />
Es dämpft lediglich <strong>die</strong> Spitze des <strong>Geburt</strong>sschmerzes<br />
so weit ab, dass <strong>die</strong> Frau sich wieder<br />
auf <strong>die</strong> <strong>Geburt</strong> konzentrieren kann und bei<br />
den Wehen nicht mehr davon überwältigt wird.<br />
Die Tätigkeit der Gebärmutter bleibt davon unbeeinflusst,<br />
daher ist <strong>die</strong> Gefahr eines <strong>Geburt</strong>sstillstands<br />
durch das Schmerzmittel nicht gegeben.<br />
Das Körpergefühl bleibt weitestgehend<br />
erhalten. Die Anwendung ist einfach und kann<br />
jederzeit unterbrochen werden. Es kann sein,<br />
dass Sie den Wehenschmerz dennoch spüren.<br />
Dann stehen Ihnen natürlich andere, zusätzliche<br />
Schmerzmittel zur Verfügung.<br />
Lachgas verändert das Schmerzerleben.