Von der Pfalz Derenburg in den - Regionalverband Harz e.V.
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Ins alte Braunschweiger Land<br />
Zur Heimburg<br />
Nach e<strong>in</strong>er Pause <strong>in</strong> <strong>der</strong> Rasthütte im Osterholz wan<strong>der</strong>n wir<br />
noch 1 km im Schatten des Waldes <strong>in</strong> südöstliche Richtung.<br />
Dann geht es außerhalb weiter bis zu e<strong>in</strong>em mit Betonspurbahnen<br />
befestigten landwirtschaftlichen Weg und auf diesem<br />
<strong>in</strong> südwestliche Richtung zur Landstraße L 84. Als die<br />
„Wege Deutscher Kaiser und Könige“ Ende <strong>der</strong> 1990 Jahre erstmals<br />
ausgeschil<strong>der</strong>t wur<strong>den</strong>, brauchte man die Landstraße e<strong>in</strong>fach<br />
nur zu queren, <strong>den</strong>n <strong>der</strong> Burgberg Heimburg liegt nun<br />
bereits direkt vor uns. Lei<strong>der</strong> wur<strong>den</strong> aber die Belange <strong>der</strong><br />
Wan<strong>der</strong>er beim Bau <strong>der</strong> neuen vierspurigen Bundesstraße nicht<br />
berücksichtigt. Achtung: Gefährlicher Wegeabschnitt! Es<br />
bleibt ke<strong>in</strong>e an<strong>der</strong>e Möglichkeit, als auf <strong>der</strong> Brücke <strong>der</strong> L 84 die<br />
B 6n zu queren. Wir wen<strong>den</strong> uns nun e<strong>in</strong>em Kegel großer run<strong>der</strong><br />
Ste<strong>in</strong>e zu. Geopunkt 11 im Gebiet <strong>der</strong> Landmarke 10 des<br />
Geoparks <strong>Harz</strong>·Braunschweiger Land·Ostfalen ist ke<strong>in</strong> ste<strong>in</strong>zeitlicher<br />
Grabhügel. Die großen run<strong>den</strong> Ste<strong>in</strong>e wur<strong>den</strong> beim<br />
Bau <strong>der</strong> B 6n <strong>in</strong> Schichten aus <strong>der</strong> Kreidezeit gefun<strong>den</strong>.<br />
Fachleute bezeichnen sie als Ko n kretionen: e<strong>in</strong>e Kalk sand ste<strong>in</strong>masse,<br />
die verwitterungsbeständiger ist als <strong>der</strong><br />
Sandste<strong>in</strong>, <strong>der</strong> sie e<strong>in</strong>stmals umgab. Nun gehen wir<br />
sprichwörtlich „mit <strong>der</strong> Kirche ums Dorf“: auf dem<br />
Plattenweg (zunächst parallel <strong>der</strong> B 6n), an dessen<br />
Rand von Mai bis Juli vere<strong>in</strong>zelt <strong>der</strong><br />
Wiesen-Bocksbart Tragopogon pratensis blüht.<br />
Die Pflanze aus <strong>der</strong> Familie <strong>der</strong> Korbblütengewächse<br />
öffnet ihre Blüten morgens und schließt sie bereits<br />
wie<strong>der</strong> um die Mittagszeit. Die Blüten wer<strong>den</strong> gern<br />
von Käfern und Fliegen besucht, die die Bestäubung<br />
übernehmen.<br />
Kurz vor <strong>der</strong> Kle<strong>in</strong>gartenanlage nehmen wir <strong>den</strong><br />
nach l<strong>in</strong>ks abzweigen<strong>den</strong> Weg, <strong>der</strong> e<strong>in</strong>em kle<strong>in</strong>en<br />
R<strong>in</strong>nsal folgt. Oben im Ort angekommen geht es<br />
auf dem Fußweg entlang <strong>der</strong> Hauptstrasse (Wilhelm-<br />
Pieck-Straße) zur Bushaltestelle. Ganz <strong>in</strong> <strong>der</strong> Nähe<br />
<strong>in</strong>formiert e<strong>in</strong>e Tafel über Geschichte und<br />
Be deutung <strong>der</strong> Heimburg. Um auf <strong>den</strong> Burg berg zu<br />
ge langen, durchschreiten wir e<strong>in</strong> großes Tor. Oben<br />
an gekommen erwarten uns e<strong>in</strong>e weitere In formations<br />
tafel, e<strong>in</strong> Pavillon mit e<strong>in</strong>er wun<strong>der</strong>baren<br />
Aussicht und e<strong>in</strong> Rondell uralter L<strong>in</strong><strong>den</strong> bäume. <strong>Von</strong><br />
<strong>der</strong> Burg selbst s<strong>in</strong>d nur wenige Mauerreste geblieben.<br />
Sie befand sich im Besitz <strong>der</strong> Regenste<strong>in</strong>er.<br />
5,3 km<br />
Wiesen-Bocksbart<br />
Knorriger Stamm<br />
e<strong>in</strong>er L<strong>in</strong>de auf<br />
dem Burgberg