audimax ABI Ost 1/2019
Abi … und dann? Wie wäre es mit einer Karriere im Handel? Fakten und Einblicke gibt's im Heft. Außerdem: Alles zu den verschiedenen Fachbereichen von WIWI bis ING. Weitere Themen: Duales Studium**So überwindest du deinen Schweinehund**Hallo Welt: Auslandsberichte und Gap-Year-Know-how**Der Abi-und-dann-Guide**Gute Gründe, warum du im Osten studieren solltest
Abi … und dann? Wie wäre es mit einer Karriere im Handel? Fakten und Einblicke gibt's im Heft. Außerdem: Alles zu den verschiedenen Fachbereichen von WIWI bis ING. Weitere Themen: Duales Studium**So überwindest du deinen Schweinehund**Hallo Welt: Auslandsberichte und Gap-Year-Know-how**Der Abi-und-dann-Guide**Gute Gründe, warum du im Osten studieren solltest
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<strong>Ost</strong><br />
1-<strong>2019</strong> / Februar – Mai / im 18. Jahrgang www.<strong>audimax</strong>.de<br />
<strong>ABI</strong> ...und dann?
Lieber praxisnahes Lernen<br />
statt trockener Theorie?<br />
Wir suchen Mitdenker. Werde Teil eines internationalen<br />
Handelsunternehmens, das auf Leistung, Dynamik und Fairness<br />
setzt. Starte gemeinsam mit uns in eine erfolgreiche Zukunft.<br />
Wir bieten dir mehr als 20 verschiedene duale Studiengänge.<br />
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Barbara Bialas<br />
EURE <strong>ABI</strong>-CREW.<br />
Sie hat sich das Heft für euch ausgedacht. Immer nah<br />
dran, wie ihr tickt. Weil: Lebt mit zwei Abiturienten<br />
unter einem Dach.<br />
Kirsten Wirsching & Felix Schmidt<br />
The Masters of Umfragen. Wo haben wir die O-Töne her?<br />
Kirsten und Felix waren bei euch.<br />
Oliver Bialas<br />
Boss. Er sorgt fürs große Ganze, behält die Ruhe<br />
und lässt uns machen.<br />
Sabine Barwinek, Raphael Unger<br />
& Christina Lukianov<br />
Layout-Power: Schicke Seiten hier drin?<br />
Den Grafik-Helden sein Dank!<br />
Joachim Bärtl<br />
Vertriebs-Ass. Sorgt dafür, dass <strong>ABI</strong> bei euch ankommt.<br />
Alicia Reimann, Viktoria Feifer, Julia Wolf<br />
& Steffen Rothhaupt<br />
Redaktion. Mut zur Lücke mit Nico? Input für den<br />
After-Abi-Spickzettel & Co: Die Crew hat’s gerichtet.<br />
Berta<br />
Verlagsmaskottchen und professioneller Hund.<br />
Hat nix gemacht – außer schlafen, fressen & Gassi gehen.<br />
Editorial 2 / 3
Illustration: © shutterstock.com / vecteezy.com<br />
INHALT<br />
Ausgabe<br />
1/<strong>2019</strong><br />
Wir alle wünschen dir viel Erfolg! Sei dir treu, lass dich nicht kirre machen, hab den Mut,<br />
Entscheidungen zu treffen – jede einzelne bringt dich weiter. Wir hoffen, dir mit <strong>audimax</strong> <strong>ABI</strong> ein<br />
paar Inspirationen zu geben für die Vielfalt, die dich erwartet in diesem prallen, wilden Leben nach<br />
der Schule. Genieß es und glaub an dich! Dann wird alles gut. Dein <strong>audimax</strong> <strong>ABI</strong>-Team<br />
CHECK JOB:<br />
HANDEL<br />
08 Verkauf!Dich!Glücklich!<br />
Von Shirt bis Schnitzel:<br />
Verkaufs-Job-Vielfalt.<br />
10 In echt jetzt!<br />
Lesen, wie es wirklich ist:<br />
Handel.<br />
12 Zahlen, bitte!<br />
Wir lassen Zahlen sprechen:<br />
Beschäftigte, Umsatz, Kunden.<br />
Handel pur.<br />
INSIDE:<br />
JOBWELT<br />
20 Klischee oder Wahrheit?<br />
Wie ist’s wirklich in Job und<br />
Studium? Unser Klischee-Check.<br />
WISSEN<br />
KOMPAKT<br />
28 WasIstWas: IT<br />
Von Medieninformatik bis<br />
Künstliche Intelligenz.<br />
30 Anders.Besser.Gleich:<br />
IT & ING<br />
Studenten verraten:<br />
Ist das Studium wie erhofft?<br />
32 WasIstWas: ING<br />
Von Maschinenbau bis<br />
Mechatronik.<br />
36 Schnelles Wissen: Jura<br />
Was lernt man wo und wie?<br />
38 Anders.Besser.Gleich:<br />
Jura & BWL<br />
Studenten verraten:<br />
Ist das Studium wie erhofft?<br />
40 Schnelles Wissen: BWL<br />
Was lernt man wo und wie?<br />
44 Top-5-Seite: Soziale Arbeit<br />
4x5 Inside-Infos.<br />
46 Anders.Besser.Gleich:<br />
Medizin & Soziale Arbeit<br />
Studenten verraten:<br />
Ist das Studium wie erhofft?<br />
48 Neun.Mal.Klug.<br />
MeinProf-Tipps zum Überleben an<br />
der Uni.<br />
DUALES<br />
STUDIUM<br />
56 Got-to-know-Alarm: Dual<br />
30 Fakten rund ums Duale<br />
Studium.<br />
60 In echt jetzt!<br />
Lesen, wie es wirklich ist:<br />
Duales Studium.<br />
62 Schnelles Wissen:<br />
ING & IT Dual<br />
Was lernt man wo und wie?
PAUSE<br />
68 Lieblingsfächer und Co.<br />
Nico Hülkenberg beweist<br />
Mut zur Lücke.<br />
70 Innerer.Schweinehund.<br />
So überwindest du ihn.<br />
74 Fakten, Baby!<br />
Eine Runde nutzloses Wissen.<br />
HALLO<br />
WELT<br />
78 Viva la vida en Ecuador<br />
Tiere füttern, Gehege säubern, im<br />
Dschungel leben.<br />
80 Am anderen Ende der Welt<br />
Farmstay-Aufenthalt in Australien.<br />
82 Und: Wenn…?<br />
Auslands-Ängste & Abhilfe.<br />
84 Eine.Reise.Tun!<br />
Gap Year-Know-how<br />
von Au-Pair bis Studium.<br />
86 Wie.Die Welt entdecken?<br />
Teste: Welcher Gap Year-Typ<br />
bist du?<br />
INSIDE: <strong>ABI</strong><br />
UND DANN<br />
92 Ans Ziel lotsen<br />
Der Abi-und-dann-Guide:<br />
Antworten auf ganz viele Fragen.<br />
96 Leben planen?<br />
Wir wollen wissen: Was machst<br />
du nach dem Abi?<br />
REGION IM<br />
FOKUS<br />
100 Gute.Gründe.<br />
Warum du in deiner Region<br />
studieren solltest.<br />
Inhalt 4 / 5<br />
104 Mix & Match<br />
Dein Info-Guide.<br />
UND AUSSERDEM<br />
106 Impressum
CHECK JOB<br />
SPASS. KOHLE.<br />
ABWECHSLUNG. DAZULERNEN.<br />
WILLST DU?<br />
Illustration: © shutterstock.com
Check: Job 6 / 7<br />
GEHT NICHT ALLES AUF EINMAL?<br />
DOCH.<br />
WO? IM HANDEL!<br />
MACH DICH STARTKLAR FÜR DEINE<br />
TURBOKARRIERE!
GET INSPIRED<br />
VERKAUF! DICH!<br />
GLÜCKLICH!<br />
Fashion und Food, Technik und T-Shirt, Make-up<br />
und Möbel – so viele Handelssparten bieten<br />
Traumjobs für Abiturienten. Deshalb: Vorhang auf!<br />
Technik<br />
Alles, was Knöpfe, Tasten,<br />
Kabel hat, lässt dein Herz<br />
höher schlagen? Mit deinen<br />
Kumpels diskutierst du leidenschaftlich<br />
über Konsolen,<br />
Drucker, Handys, PCs<br />
und Neue Medien? Welche<br />
Technik-Trends kommen,<br />
wie läuft der Einkauf, wie<br />
die Lagerhaltung und wie<br />
kommt das alles an den<br />
Mann beziehungsweise die<br />
Frau? Ob Einkauf, Vertrieb<br />
oder Internationales Handelsmanagement:<br />
Vielfalt<br />
pur mit Produkten von<br />
heute und für morgen.<br />
Einstiegsmöglichkeiten?<br />
Zum Beispiel bei Mediamarkt<br />
oder Saturn. Wie? Internationales<br />
Handelsmanagement-<br />
Studium<br />
Discount<br />
Du hast Spaß an großen<br />
Sortimenten. Du findest<br />
es cool, wie die Discounter<br />
es geschafft haben, unsere<br />
Einkaufswelt zu revolutionieren:<br />
Das perfekte Ding<br />
für Macher-Menschen, die<br />
Lust haben, anzupacken<br />
und was zu bewegen.<br />
Verantwortung kickt dich,<br />
schnelle Aufstiegsmöglichkeiten<br />
auch. Du kannst gut<br />
mit Menschen – Kollegen<br />
wie Kunden. Du magst es,<br />
Ware ansprechend zu präsentieren,<br />
abzukassieren,<br />
super zu verdienen und<br />
abends zufrieden mit dem<br />
›Ich hab was geschafft‹-<br />
Wissen heimzugehen.<br />
Dann bist du der Discount-<br />
Star.<br />
Einstiegsmöglichkeiten?<br />
Zum Beispiel bei Netto, Aldi,<br />
Lidl, Kik, Woolworth & Co. Wie?<br />
Duales Studium, Abiturientenprogramm<br />
Lebensmittel<br />
Essen macht glücklich.<br />
Lebensmittel sind<br />
Essen, ergo: Lebensmittel<br />
machen glücklich. Müsli,<br />
Obst, Milch, Joghurt,<br />
Käse, Schokolade, Chips<br />
und Gummibärchen, Eis,<br />
Tee, Süßigkeiten, Mehl,<br />
Marmelade, Toast, Wurst,<br />
Fleisch und und und<br />
sind dein ›Verkauf dich<br />
glücklich‹-Erlebnis erster<br />
Wahl? Bingo! Ob Ideen<br />
zur Kundenbindung, die<br />
Beratung im Markt, die<br />
Steuerung des Warenflusses<br />
oder das Rausfinden,<br />
welche Märkte von<br />
welchen Artikeln wie<br />
viele brauchen – Lebensmitteleinzelhandel<br />
beim<br />
Vollsortimenter ist ziemlich<br />
vielfältig.<br />
Einstiegsmöglichkeiten?<br />
Zum Beispiel bei Rewe oder<br />
Edeka. Wie? Abiturientenprogramm<br />
oder Duales Studium<br />
Illustration: Andrew Rybalko @ Fotolia
Fashion & Schmuck<br />
Ein T-Shirt ist nicht<br />
einfach ein Mittel gegen<br />
einen nackten Oberkörper,<br />
sondern eine Lebenseinstellung?<br />
Kaschmir kein<br />
indisches Gewürz? Ein<br />
Zweireiher keine Vogelart<br />
und Pumps keine handwerkliche<br />
Vorrichtung?<br />
Hochwertige Stoffe, das<br />
Image von Labels und die<br />
Beratung von Kunden,<br />
die bereit sind, für ihr<br />
Outfit Geld in die Hand<br />
zu nehmen, lassen dein<br />
Herz höherschlagen?<br />
Mode ist Ausdruck deiner<br />
Persönlichkeit, Spielmittel,<br />
Stilmittel? Und: ohne 1-a-<br />
Schmuck kein Top-Outfit.<br />
Das ist dir sowieso klar.<br />
Einstiegsmöglichkeiten?<br />
Zum Beispiel bei Peek & Cloppenburg,<br />
Christ Juweliere und<br />
Uhrmacher, Breuninger. Wie?<br />
Duales Studium, Abiturientenprogramm<br />
Baumarkt & Möbel<br />
Kaufen kann jeder. Selbermachen<br />
ist angesagt.<br />
Zweimal ja? Ein Baumarkt<br />
ist für dich nicht einfach<br />
nur ein Markt für Daheim-<br />
Rumwerkler, sondern eine<br />
Lebensphilosophie. Schon<br />
der Geruchsmix aus Farbe,<br />
Metall und Holz, dazu<br />
ein frischer Wind aus der<br />
Gartenabteilung und die<br />
schicken Werkzeuge haben<br />
es dir angetan. Die Kundschaft,<br />
die lieber macht<br />
als machen lässt, ebenso.<br />
Gut 60.000 Produkte aus<br />
den Abteilungen Technik,<br />
Bauen, Wohnen und<br />
Garten warten drauf, von<br />
dir fachkundig verkauft zu<br />
werden.<br />
HANDEL<br />
Drogerie<br />
Der Drogeriemarkt ums<br />
Eck ist deine zweite Heimat.<br />
Du und deine Freundinnen,<br />
ihr cremt, lackiert, feilt und<br />
manikürt leidenschaftlich,<br />
macht die Haare schön<br />
und euch dazu – kurz:<br />
Körperpflege und alles,<br />
was man dazu braucht,<br />
ist dein Steckenpferd.<br />
Kundenkontakt findest<br />
du super, du organisierst<br />
gern, bist teamfähig und<br />
ergebnisorientiert. Wie in<br />
fast allen Handelssparten<br />
hast du die Wahl zwischen<br />
einer Ausbildung mit<br />
Schwerpunkt in der Filiale<br />
oder mit Schwerpunkt in<br />
der Zentrale.<br />
Einstiegsmöglichkeiten?<br />
Zum Beispiel bei dm, Rossmann,<br />
Müller. Wie? Duales Studium,<br />
zum Beispiel Business<br />
Administration<br />
Check: Job 8 / 9<br />
Einstiegsmöglichkeiten?<br />
Zum Beispiel bei Obi und<br />
Hornbach. Wie? Duales Studium<br />
mit Schwerpunkt Handel<br />
Illustrationen: ©andrew_rybalko/Fotolia
IN ECHT JETZT!<br />
Lesen, wie es wirklich ist. Azubis und Dualstudenten<br />
plaudern aus dem Nähkästchen.<br />
Und: HR-Experten verraten, was sie sich vom<br />
Bewerber wünschen. Live aus dem Arbeitsalltag.<br />
Flexibel & neugierig<br />
Pia Leiendecker, Duale Studentin B.A.<br />
Warenwirtschaft und Handel,<br />
Rewe-Region Mitte<br />
»Ich empfinde es als wichtig, Flexibilität mitzubringen.<br />
Genauso nützlich sind Skills wie Teamfähigkeit,<br />
Empathie und Kommunikationsfähigkeit.<br />
Außerdem sollte immer wieder Neugier gezeigt<br />
werden. Hilfreich für mich war es, dass ich schon<br />
während der Schulzeit als Aushilfe bei Rewe erste<br />
Einblicke bekommen habe. Ich kann Praktika<br />
oder Aushilfsjobs nur empfehlen, um die eigenen<br />
Präferenzen kennenzulernen. Durch meine jetzige<br />
Ausbildung habe ich gelernt, mich unter Zeitdruck<br />
besser zu organisieren und zu erkennen, welche<br />
Tätigkeiten am relevantesten sind.«<br />
Zuverlässig &<br />
engagiert<br />
Kristina Unrau, Expertin im HR-<br />
Kompetenzcenter, Rewe-Region Süd<br />
»Egal ob im Markt, in der Logistik oder der Verwaltung<br />
– ein Grundverständnis für betriebswirtschaftliche<br />
Zusammenhänge, Interesse an<br />
Lebensmitteln und die Freude am Umgang mit<br />
Menschen sollten zukünftige Nachwuchskräfte<br />
für ihre Ausbildung auf jeden Fall mitbringen. Wir<br />
möchten unseren Kunden den bestmöglichen Service<br />
bieten. Deshalb suchen wir Azubis und Duale<br />
Studenten, die zuverlässig, mit viel Engagement<br />
und Eigeninitiative mit uns daran arbeiten.«
Von Drogerie bis Discounter: Wie<br />
Abiturienten im Handel einsteigen können:<br />
<strong>audimax</strong>.de<br />
Die Mischung macht's<br />
Matthias Preuschoff, absolviert die<br />
Aus- und Fortbildung zum Handelsfachwirt,<br />
Thalia Bücher<br />
»Nach meiner bestandenen Prüfung zum Kaufmann<br />
im Einzelhandel startete für mich diesen<br />
Januar nahtlos die Fortbildung zum Handelsfachwirt<br />
bei Thalia. Besonders gut gefällt es mir, dass<br />
ich schnell verantwortungsvolle Aufgaben sowohl<br />
im Laden als auch im Büro übertragen bekommen<br />
habe. So wie der Handel selbst ist mein Alltag sehr<br />
abwechslungsreich und spannend. Der gute Mix<br />
aus Kundenkontakt und administrativen Aufgaben<br />
lässt nie Langeweile aufkommen.«<br />
Der Gesamteindruck<br />
zählt<br />
Corina Bauer, Personalreferentin<br />
Ausbildung, Müller<br />
»Der perfekte Müller-Azubi und -Student kann<br />
neben einem guten Schulabschluss vor allem auch<br />
mit praktischen Erfahrungen punkten: Praktika<br />
im Handel sind dabei genauso von Vorteil wie<br />
Nebenjobs oder Ehrenämter. Neben diesen Hard<br />
Skills ist uns aber vor allem die Einstellung wichtig.<br />
So sind Engagement und die Bereitschaft, durch<br />
Feedback immer besser zu werden, besonders<br />
wünschenswerte Soft Skills. Ebenso sind Verantwortungsbewusstsein,<br />
Kommunikations- und<br />
Konfliktfähigkeit und Teamgeist wichtige Voraussetzungen.«<br />
Check: Job 10 / 11<br />
Modern &<br />
abwechslungsreich<br />
Caroline Irving, Duale Studentin der<br />
Business Administration, Douglas<br />
»Bei Douglas bin ich sowohl im internationalen<br />
Headquarter in Düsseldorf als auch vor Ort in<br />
den Filialen und natürlich an der Hochschule. Im<br />
Headquarter wechsle ich alle drei Monate die Abteilung.<br />
Egal ob im Group Purchasing, wo ständig<br />
innovative Musthave-Brands gesucht werden oder<br />
bei Douglas‘ Eigenmarken, wo es um Produktdesign<br />
und Entwicklung geht: Ich lerne die Prozesse<br />
kennen und kann eigene Projekte betreuen.«
ZAHLENSPIEL<br />
ZAHLEN, BITTE!<br />
Im Handelsbusiness geht's um Fakten:<br />
Beschäftigte, Umsatz, Kunden. Die Menge macht's.<br />
Deshalb lassen wir Zahlen sprechen.<br />
Vorhang auf.<br />
10.000<br />
Rund<br />
Abiturienten starten jährlich<br />
in einem der anerkannten<br />
Ausbildungsberufe im<br />
Handel.<br />
25,6<br />
Mit<br />
Prozent hatte die<br />
Fashion & Accessoires-Branche<br />
den größten Anteil<br />
am Online-Gesamtvolumen.<br />
Zwischen 600 und<br />
1.200 Euro brutto<br />
verdienst du im Monat,<br />
je nach Unternehmen<br />
und Ausbildungsjahr.<br />
10<br />
Der Spielwarenumsatz im<br />
Einzelhandel lag 2018 bei<br />
knapp 3,2 Millionen Euro.<br />
Mit 40 Prozent wurden<br />
die meisten Spielwaren in<br />
Deutschland über das Internet<br />
verkauft.<br />
Milliarden Euro<br />
betrug der Umsatz für<br />
Bio-Lebensmittel in<br />
Deutschland im Jahr 2017.<br />
Zum Vergleich: Zehn Jahre<br />
zuvor waren es nur 5,3<br />
Milliarden Euro.<br />
Quellen: HDE, BVS, Statista, EHI Retail Institutes, IFH, ausbildung.de, Forum Fairer Handel, TransFair
MACH, WAS WIRKLICH ZÄHLT.<br />
#OFFIZIER<br />
FOLGE DEINER BERUFUNG.<br />
Bis 01.03.<strong>2019</strong> bewerben:<br />
bundeswehrkarriere.de/offi zier
Rund<br />
unterschiedliche<br />
Produkte werden<br />
durchschnittlich im<br />
Supermarkt angeboten.<br />
Zwischen 3 und 4,5 Jahre<br />
dauert das duale Bachelorstudium<br />
mit Schwerpunkt<br />
Handel.<br />
Circa<br />
Euro brutto im Jahr<br />
verdienst du im<br />
Anschluss an dein<br />
duales Handelsstudium.<br />
63,3 Milliarden Euro<br />
Umsatz verzeichnete<br />
der Online-Handel<br />
im Jahr 2018.<br />
Milliarden Euro gaben deutsche<br />
Verbraucher 2017<br />
für fair gehandelte Produkte<br />
aus – mit einem<br />
Anteil von 34 Prozent<br />
am meisten für Kaffee.<br />
Circa 2.000 Abiturienten<br />
steigen über ein Abiturientenprogramm<br />
in den Handel<br />
ein.<br />
3<br />
Im Jahr 2017 gab es<br />
Millionen Beschäftigte im<br />
Einzelhandel.<br />
3Jahre<br />
dauert die<br />
Ausbildung zum<br />
Kaufmann im Einzelhandel<br />
oder im<br />
Groß- und Außenhandel<br />
in der Regel.<br />
Quellen: HDE, BVS, Statista, EHI Retail Institutes, IFH, ausbildung.de, Forum Fairer Handel
MIT <strong>ABI</strong>TUR GEHST DU<br />
GERNE<br />
IN FÜHRUNG?<br />
Dann freuen wir uns auf dich und deinen persönlichen<br />
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mit dem du ECHT WAS ERREICHEN<br />
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Verantwortung zu übernehmen, Mitarbeiter mit<br />
deinem Führungsstil zu begeistern und irgendwann<br />
deinen eigenen REWE Supermarkt zu leiten.<br />
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barbara.bialas@<strong>audimax</strong>.de<br />
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bei Woolworth seit 2016<br />
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Inside 18 / 19
WAHRHEIT<br />
KLISCHEE<br />
WAHRHEIT<br />
Foto: © fotolia / iStock
NICHTS ALS<br />
DIE WAHRHEIT<br />
Unsere Klischee-Wahrheit-Checks<br />
von Tourismus bis Versicherung<br />
WAHRHEIT<br />
Tourismus<br />
KLISCHEE<br />
Tourismuskaufleute verkaufen Urlaubsreisen.<br />
Ihr Arbeitsplatz ist das Büro. Hier sitzen sie<br />
und warten, warten, warten. Worauf? Dass<br />
ein Kunde anruft und Beratung sucht – das<br />
Highlight des gesamten Arbeitstags. Die übrige<br />
Zeit verbringen sie damit, Angebote von<br />
Hotels und Ferienanlagen in das Portfolio des<br />
Reiseveranstalters aufzunehmen und die aktuellen<br />
Buchungszahlen über Computersysteme<br />
zu verfolgen. Laaaangweilig! Ihre Kreativität<br />
leben die Verkaufsasse aus, wenn sie hübsche<br />
Reisekataloge entwerfen, die eher selten der<br />
Realität entsprechen. Kein Wunder, sie reisen<br />
schließlich nicht selbst um die Welt, um sich<br />
ein Bild von den Reisezielen und -unterkünften<br />
zu machen.<br />
WAHRHEIT<br />
Maximilian Weinhandl absolviert eine Ausbildung zum<br />
Tourismuskaufmann mit Schwerpunkt Reiseveranstaltung<br />
bei FTI Touristik.<br />
KLISCHEE<br />
»Ich wollte wissen, was hinter einer Reise steckt. Das war<br />
für mich ein Grund für den Beginn meiner Ausbildung.<br />
Außerdem steht die Arbeit mit Menschen beim Reisen im<br />
Vordergrund, was mir sehr wichtig ist. Je nach Abteilung<br />
unterscheiden sich die Aufgaben. Ich bin jetzt im Yield-<br />
Management gelandet. Wir korrespondieren täglich mit<br />
Hotels und setzen deren Angebote um. So können wir<br />
eine optimale Auslastung und Buchung garantieren. Mir<br />
gefällt besonders, dass ich die Ergebnisse meiner Arbeit<br />
direkt sehen kann: Ich wirke an der Katalogproduktion<br />
mit und kann dann letzten Endes den neuen Katalog<br />
in den Händen halten oder spiele neue Angebote in<br />
die Systeme ein und sehe am nächsten Tag, wie sich die<br />
Buchungszahlen positiv verändern. Neben der täglichen<br />
Arbeit im Büro durfte ich auch einige außergewöhnliche<br />
Momente erleben: Meine Highlights waren eine Inforeise<br />
nach Marokko und ein Reiseleiterpraktikum auf Gran<br />
Canaria. Im Zielgebiet konnte ich sehen und erleben, wie<br />
alle Bemühungen zusammenfließen, um unseren Gästen<br />
einen schönen Urlaub zu ermöglichen.«<br />
Inside 20 / 21
WAHRHEIT<br />
Handwerk<br />
KLISCHEE<br />
WAHRHEIT<br />
Der natürliche Lebensraum von Werkstoffprüfern<br />
ist das Labor. Dort arbeiten sie am liebsten<br />
ungestört vor sich hin und führen täglich die<br />
gleichen Messungen und Prüfungen durch. Wer<br />
Abwechslung sucht, ist hier fehl am Platz! Sie<br />
arbeiten abgeschottet von anderen Abteilungen<br />
und Unternehmen und können daher nicht mal<br />
ein wenig über den Tellerrand<br />
hinausschauen.<br />
Aber das wollen sie<br />
auch gar nicht. Im<br />
Klartext heißt das:<br />
Der Arbeitsalltag<br />
ist eintönig und<br />
ziemlich einsam.<br />
WAHRHEIT<br />
Jan Nils Hillebrand macht bei Meyer<br />
Werft eine Ausbildung zum Werkstoffprüfer<br />
mit Fachrichtung Systemtechnik.<br />
KLISCHEE<br />
»An dem Beruf Werkstoffprüfer gefällt mir besonders,<br />
dass mich immer abwechslungsreiche Aufgaben im<br />
Bereich der Zerstörungsfreien und Zerstörenden<br />
Prüfung erwarten. Die Untersuchungen an Schadensfällen<br />
finde ich persönlich besonders interessant, da ich<br />
hier auf eine mögliche Ursache schließen muss. Durch<br />
die Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen<br />
bekomme ich außerdem Einblicke in verschiedene<br />
Fachgebiete, wie beispielsweise die Metalltechnik.<br />
Abschließend kann ich sagen, dass mir die spannende<br />
aber auch verantwortungsvolle Arbeit großen Spaß<br />
bereitet.«<br />
Bankwesen<br />
KLISCHEE<br />
WAHRHEIT<br />
Trockene Vorlesungen über Finanzen und sich<br />
wie Kaugummi ziehende Kundengespräche – so<br />
sieht der Alltag aus. Zwar erhalten Dualstudenten<br />
Einblicke in unterschiedliche Abteilungen des<br />
Bankgeschäfts, von eigenen Projekten und Aufgaben<br />
können sie aber nur träumen! Verantwortung<br />
übernehmen nur richtige Profis.<br />
Kein Wunder, denn was die<br />
Studis in der Praxis wirklich<br />
brauchen, lernen sie an<br />
der Uni dummerweise<br />
nicht.<br />
Tillmann Wolff studiert BWL-Bank<br />
in Kooperation mit der BayernLB<br />
an der dualen Hochschule Baden-<br />
Württemberg.<br />
KLISCHEE<br />
»Mein duales Studium fordert ein hohes Maß an<br />
Eigeninitiative und Offenheit. Aber genau das macht<br />
das Studium für mich so reizvoll. Zurzeit arbeite ich in<br />
der Abteilung für Projektfinanzierungen bei der BayernLB.<br />
Ich bekomme eigene Aufgaben, bei denen ich<br />
auch gleich Verantwortung übernehmen darf. Einer<br />
der Vorteile an meinem Studium ist, dass ich in kurzer<br />
Zeit sehr viele Einblicke in das Bankgeschäft bekomme,<br />
da ich während der Ausbildungszeit in unterschiedlichen<br />
Abteilungen eingesetzt werde. Die Theorien aus<br />
der Uni lassen sich direkt in die Praxis umsetzen.«<br />
Foto: © fotolia / iStock
Foto: © fotolia / iStock<br />
WAHRHEIT<br />
Versicherungswesen<br />
WAHRHEIT<br />
KLISCHEE<br />
Kaufleute für Versicherungen haben eine klare<br />
Aufgabe: Nichtsahnenden Kunden telefonisch<br />
Versicherungen aufschwatzen, die sie gar<br />
nicht benötigen. Daneben prüfen sie Anträge<br />
– zum Beispiel zu Zusatzversicherungen – und<br />
archivieren die Kundendaten. Dafür brauchen<br />
Azubis keine besonderen Fremdsprachenkenntnisse<br />
– ein Job für diejenigen also, die<br />
mit Englisch, Spanisch und Co. auf Kriegsfuß<br />
stehen. Lehrlinge erhalten einen Einblick in verschiedene<br />
Abteilungen. Dafür sollten sie jedoch<br />
ein hohes Maß an Selbstständigkeit mitbringen.<br />
Denn bei jedem Wechsel werden sie wieder ins<br />
kalte Wasser geworfen. Nach der Ausbildung<br />
landen sie in einem festen Bereich, in dem<br />
sie dann kaum mehr<br />
Abwechslung erwarten<br />
können.<br />
Prickelnde<br />
Zukunftsaussichten<br />
sehen<br />
anders aus.<br />
Joschka Schaub absolviert eine<br />
Ausbildung zum Kaufmann für Versich -<br />
erungen und Finanzen bei der DEVK.<br />
KLISCHEE<br />
»Wer eine Ausbildung sucht, die einem gute Perspektiven<br />
aufzeigt und neben Abwechslung auch noch<br />
Sicherheit und Beständigkeit bietet, der kommt am<br />
Kaufmann für Versicherungen und Finanzen eigentlich<br />
nicht vorbei. Bei der DEVK hatte ich eine strukturierte<br />
Einarbeitung, die mir Sicherheit gab, sodass ich direkt<br />
im Tagesgeschäft – mit Kunden telefonieren und ihnen<br />
weiterhelfen – mitarbeiten konnte. Aktuell bin ich in<br />
der Sparte Krankenversicherung. Hier unterstütze ich<br />
die Sachbearbeiter: Ich prüfe Anträge zu Zusatzversicherungen<br />
auf Vollständigkeit und gebe die Daten ins<br />
System ein. Meine Aufgaben wechseln stetig: Nach<br />
einer Einführung in die theoretischen Grundlagen der<br />
jeweiligen Abteilung werde ich direkt in die täglichen<br />
Aufgaben eingebunden. Dadurch wächst mein<br />
Gesamtverständnis und zugleich auch die Komplexität<br />
meiner Aufgaben. Mein bisheriges Highlight hatte ich<br />
direkt am ersten Arbeitstag in der Praxis. Ein Kunde<br />
wollte sich zu den Themen Haftpflicht und Kasko informieren<br />
und ein Angebot erhalten. Der Kunde sprach<br />
aber nur Englisch. In einer fremden Sprache zu beraten<br />
war eine große Herausforderung. Letztlich konnte ich<br />
all seine Fragen beantworten und er hat den Vertrag<br />
mit der DEVK abgeschlossen. Solche Momente<br />
machen Freude und den Alltag abwechslungsreich. In<br />
dem Fall war ich froh, dass ich vor der Ausbildung ein<br />
Jahr in Australien verbracht habe, sonst wäre das mit<br />
der Beratung sicher schwieriger geworden.«<br />
Inside 22 / 23
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Wissen kompakt 26 / 27
WAS<br />
IST<br />
WAS<br />
Digitalisierung,<br />
Connectivity<br />
und Künstliche<br />
Intelligenz – was<br />
wirklich hinter<br />
einem Informatikstudium<br />
steckt.<br />
Was lerne ich?<br />
Jede Hochschule setzt da ihre eigenen Schwerpunkte.<br />
Ein paar gemeinsame Nenner gibt's aber – mit<br />
dabei sind zum Beispiel immer Mathe, Algorithmik,<br />
Software- und Kommunikationstechnik sowie<br />
Programmierung. Ein Informatikstudium hat nämlich<br />
weniger mit Computern zu tun als die meisten denken.<br />
Vielmehr steht gerade in den ersten Semestern Mathe<br />
im Mittelpunkt. Spezielle Programmiersprachen<br />
musst du dir bei Bedarf selbst beibringen. Ist dir das zu<br />
allgemein? Dann spezialisier dich entweder im Master<br />
oder direkt im Bachelor. Medien-, Wirtschafts- oder<br />
Bioinformatik – hier kannst du ganz nach deinem<br />
persönlichen Interesse gehen.<br />
Wo studieren?<br />
Uni, Fachhochschule,Technische Uni<br />
oder Hochschule. Und an Berufsakademien<br />
als Teil einer dualen<br />
Ausbildung. Außerdem bieten auch<br />
private Hochschulen Informatik als<br />
Studiengang an. Hier zahlst du für<br />
dein Studium, hast aber meist kleinere<br />
Gruppen und intensive Betreuung.<br />
Illustration: © Thomas Söllner/Fotolia
IT<br />
Was arbeite ich dann?<br />
Dank Digitalisierung werden Informatiker<br />
fast überall gebraucht. Jackpot! Vom IT-<br />
Berater über den IT-Security-Experten bis<br />
hin zum Softwareentwickler – du hast freie<br />
Auswahl. Im Studium solltest du allerdings<br />
schon auf deinen späteren Berufswunsch<br />
hinarbeiten: durch deine Seminarwahl,<br />
Praktika oder Nebenjobs und Abschlussarbeit.<br />
Im Master kannst du außerdem<br />
fachliche Schwerpunkte setzen.<br />
Welche Skills brauche ich?<br />
»Besonders wichtig sind analytisches,<br />
strukturiertes und logisches Denkvermögen<br />
sowie genaues Arbeiten. Da letzteres<br />
oftmals in Projektteams stattfindet, die<br />
sich aus Mitarbeitern mit unterschiedlichen<br />
Themenschwerpunkten zusammensetzen,<br />
sollten Interessierte gerne<br />
und verlässlich mit Kollegen und im<br />
Team arbeiten wollen. Oft bewegen sich<br />
Informatiker im internationalen Umfeld<br />
und kommunizieren auf Englisch, per E-<br />
Mail oder auch via Skype. Abwechslung<br />
ist dabei an der Tagesordnung.«<br />
Ilka Lehmann, HR-Referentin bei Thomas Cook<br />
28 / 29<br />
Wissen kompakt 28 / 29<br />
Special Case:<br />
Medieninformatik<br />
Das Informatikstudium klingt schon ganz<br />
interessant, aber du kannst dich nicht entscheiden,<br />
ob du nicht doch lieber was mit<br />
Medien machen willst? Et voilà, die perfekte<br />
Kombination heißt Medieninformatik.<br />
Hier kommen zum Informatikstudium<br />
Medieninhalte dazu. Kreativ bist du auch?<br />
Wunderbar, denn Design und Gestaltung<br />
sind wichtige Elemente des Studiums. Manche<br />
Unis bereiten ihre Studierenden mit<br />
BWL-Kursen auf Managementaufgaben vor.<br />
Danach bist du fit für deinen Karrierestart<br />
als Medieninformatiker.
ANDERS – BESSER –<br />
GLEICH?<br />
»Logisches Denken und Ausdauer«<br />
Arbi Akbulatov studiert Informatik an der Hochschule Schmalkalden<br />
»Ich habe mich bewusst für ein Studium an der Hochschule entschieden,<br />
weil die Ausbildung hier praktischer ist als an der Uni. Wir haben seit<br />
dem ersten Semester mindestens einmal im Jahr ein Projekt in den<br />
Semesterferien, das wir im Team bearbeiten. Gerade mache ich<br />
mein Praxissemester und helfe beim Relaunch einer Website mit.<br />
Der Zeitaufwand im Informatikstudium ist hoch. Das hatte ich<br />
aber schon erwartet. Weil wir nur eine Prüfungsphase haben,<br />
ist es in dieser Zeit immer besonders stressig. Die Betreuung<br />
in meinem Studiengang ist aber super: Es gibt Tutorien zu allen<br />
wichtigen Vorlesungen und wir können sogar über die Themen abstimmen.<br />
Außerdem sind die Dozenten immer bereit, dir etwas zu erklären<br />
– so oft und so lange, bis du es verstanden hast, im Zweifelsfall auch fünfmal.<br />
Angehenden Studierenden rate ich, sich von Anfang an gut vorzubereiten, sonst fällt der<br />
Anschluss schwer. Logisches Denken ist ein Muss fürs Informatikstudium. Hilfreich ist außerdem<br />
ein Grundverständnis von Mathe und Durchhaltevermögen in verzwickten Situationen.<br />
Perfekte Deutschkenntnisse sind nicht nötig – was für mich als Nicht-Muttersprachler gut ist.<br />
Es müssen keine langen Referate gehalten werden und die Arbeitssprache ist oft Englisch.«<br />
Foto: privat, <strong>audimax</strong> MEDIEN
Lernt man was in Germanistik?<br />
Anders-besser-gleich auf<br />
<strong>audimax</strong>.de<br />
Arbi studiert Informatik, Hanna Umweltingenieurwesen.<br />
In ›anders – besser – gleich‹ verraten sie:<br />
Ist das Studium wie erhofft? Plus: ihre Tipps, was<br />
sie vor Studienbeginn beachten würden, hätten sie<br />
damals schon gewusst, was sie heute wissen.<br />
IT/ ING<br />
»Interdisziplinärer Studiengang mit Praxisanteil«<br />
Hanna Wirth studiert Umweltingenieurwesen an der TU München<br />
»Ich hatte zuerst gar keine Idee, was ich studieren möchte. Schließlich hat mich eine<br />
Freundin auf den Bachelorstudiengang Umweltingenieurwesen aufmerksam gemacht<br />
und da mir die Mischung aus Umwelt und Technik gefallen hat, habe ich mich<br />
eingeschrieben. Diese spontane Entscheidung war die richtige, da mir die Interdisziplinarität<br />
des Studiums liegt und ich viele Wahlmöglichkeiten habe. Gerade nach dem<br />
Wissen kompakt 30 / 31<br />
Grundstudium wurden die Fächer der Hauptbereiche Wasser, Verkehr und Bau sehr<br />
abwechslungsreich und interessant. Allerdings kommt es durch diese große Bandbreite<br />
auch mal vor, dass ich mich für manche Themen kaum begeistern kann. Was ich<br />
im Vorhinein gerne gewusst hätte? Dass ich bis zum fünften Semester zehn Wochen<br />
Praktikum nachweisen muss. Dann hätte ich einen Teil davon bereits vor dem Studium<br />
absolvieren können. So habe ich mir ein Praxissemster genommen, das mir<br />
allerdings wahnsinnig viel gebracht hat. Allgemein empfiehlt es sich, die<br />
Studienordnung vor der Einschreibung aufmerksam durchzugehen und<br />
eventuell auch Zeit für einen Auslandsaufenthalt oder ein Praxissemester<br />
einzuplanen. Für das Studium an sich braucht es hauptsächlich<br />
Fleiß – der hat sich bei mir aber auch erst währenddessen<br />
entwickelt.«
ING<br />
WAS IST WAS<br />
Maschinenbau und Mechatronik – was ist<br />
das eigentlich und was mach ich damit?<br />
Maschinenbau<br />
Als Maschinenbauingenieur entwirfst<br />
du neue Produkte für Maschinen- und<br />
Technikhersteller. Dabei bist du meistens<br />
nicht alleine – im Team entwickelt<br />
ihr gemeinsam innovative Ideen<br />
und arbeitet eng mit der Fertigung<br />
zusammen.<br />
Was lern ich?<br />
In den ersten Semestern stehen erstmal die Grundlagen<br />
auf dem Fahrplan: Mathe, Physik und Chemie. Dazu<br />
gibt's noch ein paar technische Fächer wie Strömungslehre,<br />
Werkstoffkunde oder Automatisierungstechnik.<br />
Später wird's praktischer. Du lernst Konstruktionspläne<br />
zu zeichnen, zu digitalisieren und schließlich<br />
Wirklichkeit werden zu lassen. Manchmal gibt's auch<br />
noch etwas BWL als Sahnehäubchen oben drauf.<br />
Wo studieren?<br />
Uni, Technische Uni, Gesamthochschule<br />
oder Fachhochschule. Und an Berufsakademien<br />
als Teil einer dualen Ausbildung.<br />
Außerdem bieten auch private Hochschulen<br />
Maschinenbau und Mechatronik<br />
als Studiengänge an. Hier zahlst du für<br />
dein Studium, hast aber meist kleinere<br />
Gruppen und intensive Betreuung.<br />
Muss ich Mathe-Maniac sein?<br />
Ein bisschen. Du solltest auf jeden Fall mit Zahlen<br />
umgehen können. Viele Unis bieten Vorkurse in Mathe<br />
an, um dich auf das hohe Niveau im Studium vorzubereiten.<br />
Außerdem wichtig: Abstraktes Denkvermögen,<br />
naturwissenschaftliches Verständnis und Begeisterung<br />
für Technik. Oft wird ein Vorpraktikum von dir<br />
erwartet – hier kannst du schon mal rausfinden, ob das<br />
was für dich ist.<br />
Illustration: © 2201007027302123/Fotolia, vecteezy.com
Illustration: ipanki/fotolia.com<br />
Lehrerin: »Bei jedem Atemzug,<br />
den ich mache, stirbt ein<br />
Mensch.«<br />
Schülerin: »Versuchen Sie's doch<br />
mal mit Mundwasser!«<br />
»Unser Lehrer weiß auch nicht, was<br />
er will«, flüstert Dieter dem Franz<br />
ins Ohr. »Gestern hat er gesagt: Fünf<br />
und fünf ist zehn! Heute behauptet<br />
er, sechs und vier wäre zehn.«<br />
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Was brauch ich?<br />
Mechatronik<br />
Drei in eins: Die Mechatronik<br />
vereint die Disziplinen Elektrotechnik,<br />
Informatik und Maschinenbau.<br />
Danach bist du Experte<br />
in Sachen mechatronische Systeme:<br />
von der Digitalkamera über<br />
automatisierte Getriebe bis hin<br />
zu Robotern.<br />
Für ein Mechatronikstudium solltest du<br />
folgende Skills mitbringen: logisches und<br />
abstraktes Denkvermögen und Interesse<br />
an Mathe und Informatik. Ein grundsätzliches<br />
Verständnis für physikalische und<br />
technische Prozesse ist auch hilfreich.<br />
Kreativität ist wichtig: Schließlich musst<br />
du innovative Produkte entwickeln.<br />
Formal musst du bei der Bewerbung<br />
die Fristen der jeweiligen Uni einhalten.<br />
Manchmal ist ein Vorpraktikum<br />
gefordert. An einigen Hochschulen gibt<br />
es einen NC.<br />
Was lern ich?<br />
Die ersten Semester sind für die<br />
Grundlagen reserviert: Mathe,<br />
Physik und Chemie sowie die<br />
technische Basis – zum Beispiel<br />
mit Kinematik, Informatik und<br />
Konstruktionslehre. Danach wartet<br />
viel Praxis auf dich: Du arbeitest<br />
an Projekten und schnupperst<br />
Laborluft. Fachlich kannst du zum<br />
Beispiel Schwerpunkte in Antriebsoder<br />
Gebäudetechnik, Robotik oder<br />
technischer Optik setzen.<br />
Was arbeite ich dann?<br />
Nach dem Studium stehen dir viele Türen<br />
offen: Einsteigen kannst du zum Beispiel<br />
in der Mikro- und Nanotechnologie, im<br />
Automobilbau und in der Medizintechnik.<br />
Dort planst, entwickelst, installierst<br />
und wartest du mechatronische Systeme<br />
– welche das sind, hängt von deinem<br />
Interesse und deinen Schwerpunkten im<br />
Studium ab. Du arbeitest im Team an den<br />
Schnittstellen von Maschinenbau, Elektrotechnik<br />
und Informatik. Dank deiner<br />
Informatikkenntnisse kannst du auch in<br />
der IT einsteigen und dich in innovativen<br />
Medientechnologien, intelligenten Stromnetzen,<br />
energieeffizienten IT-Systemen<br />
und vielem mehr austoben.<br />
Illustration: © 2201007027302123/Fotolia, vecteezy.com
INKLUSIVE PÄDAGOGIK UND HEILPÄDAGO<br />
DAGOGIK<br />
AGOGIK UND HEILPÄDAGO<br />
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Soziale Arbeit.<br />
UND HEILPÄDAGOGIK<br />
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PÄDAGOGIK<br />
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Pflege und<br />
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Diakonie,<br />
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tolerant, Soziale Arbeit.<br />
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tolerant,<br />
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GET INSPIRED<br />
SCHNELLES WISSEN<br />
Was erwartet dich im Jura-Studium?<br />
Check hier.<br />
JURA<br />
Jura<br />
Was heißt das?<br />
›Jura‹ heißt offiziell Rechtswissenschaften.<br />
Im Studium<br />
lernst du zum Beispiel das<br />
Handwerkszeug, um mit<br />
Paragraphen, Verträgen und<br />
Gesetzen zu arbeiten sowie<br />
Konflikte zu lösen beziehungsweise<br />
vorzubeugen. Es<br />
geht also um jede Form von<br />
Regeln für das gemeinsame<br />
Miteinander.<br />
Wie viele studieren das?<br />
In Deutschland gab es 2015<br />
circa 112.000 Studenten der<br />
Rechtswissenschaften. Das<br />
sind etwa fünf Prozent aller<br />
Studenten. (Quelle: Statistisches<br />
Bundesamt)<br />
Was ist das?<br />
Das Studium für Richter<br />
und Anwälte in spe. Dein<br />
angestrebter Abschluss ist<br />
das Staatsexamen, die Basis<br />
für Richter, Staatsanwalt,<br />
Rechtsanwalt. Auch Bachelor<br />
und Master sind möglich,<br />
häufig in Kombination mit<br />
Wirtschaft. Damit wirst du<br />
kein Richter oder Anwalt,<br />
sondern arbeitest z.B. in der<br />
Rechtsberatung.<br />
Spannend für wen?<br />
Gernelerner! Lesen, lernen,<br />
lesen, reproduzieren und<br />
verstehen – da schlägt dein<br />
Herz höher? Bingo. Man<br />
sagt: Ein inzwischen emeritierter<br />
Jura-Professor hat<br />
grob überschlagen, dass sich<br />
Studenten im Laufe ihres<br />
Studiums im Minimum etwa<br />
20.000 Seiten an Literatur zu<br />
Gemüte führen müssen.<br />
Was lernt man?<br />
Im Grundstudium, meist<br />
vier Semester, lernst du die<br />
Basis der verschiedenen<br />
Rechtsgebiete: Bürgerliches<br />
Recht, Öffentliches Recht,<br />
Strafrecht. Im Hauptstudium<br />
geht es dann an die<br />
Vertiefungen dieser Gebiete<br />
und Spezialisierungen wie<br />
Familien-, Arbeits- oder<br />
Erbrecht.<br />
Wo arbeitet man?<br />
In großen, internationalen<br />
oder kleineren Kanzleien;<br />
viele Kanzleien spezialisieren<br />
sich außerdem auf<br />
einige Rechtsgebiete. Oder<br />
selbstständig als Anwalt<br />
mit eigener Kanzlei. Im<br />
Staatsdienst als Richter<br />
oder Staatsanwalt. Oder bei<br />
großen Unternehmen mit<br />
Rechtsabteilungen.<br />
JURA
JURA<br />
Wo studiert man das?<br />
Was bringt das?<br />
Was wird man?<br />
Richter, Rechtsanwalt,<br />
Staatsanwalt, Notar oder<br />
Rechtsberater.<br />
Jobgarantie?<br />
Momentan schwierig, da<br />
die Anforderungen an<br />
Jura-Absolventen hoch sind.<br />
Häufig werden Prädikatsexamen<br />
(Abschluss mit neun<br />
bis zwölf Punkten) erwartet,<br />
die allerdings die wenigsten<br />
Studierenden erreichen.<br />
Durch gesellschaftliche<br />
Veränderungen erweitern<br />
sich aber zahlreiche<br />
Einsatzbereiche für Juristen,<br />
die Anforderungen sind<br />
momentan ebenfalls im Umbruch.<br />
Daher: Verlass dich<br />
auf deine Leidenschaft, wenn<br />
dein Herz für die Rechtssprechung<br />
schlägt.<br />
Klassischerweise an der Uni.<br />
Nur dort kannst du über<br />
Grund- und Hauptstudium<br />
erstes und zweites Staatsexamen<br />
machen – die Voraussetzung<br />
für Anwalt, Richter<br />
& Co. Alternativen: Ein<br />
Jurastudium kannst du auch<br />
mit einem Bachelor of Laws<br />
(LL.B.) oder Master of Laws<br />
(LL.M.) abschließen, und zwar<br />
an einer Uni, einer FH oder<br />
dual. Richter oder Anwalt ist<br />
dann zwar nix, doch: die freie<br />
Wirtschaft ruft!<br />
Und: Auch an ausgewählten<br />
Privathochschulen kannst<br />
du Rechtswissenschaften<br />
studieren.<br />
Checkliste<br />
Du hast Interesse an rechtlichen<br />
Fragestellungen.<br />
Books, please! Du liest<br />
gern und magst Textarbeit!<br />
Du hast Spaß an präzisester<br />
Textauslegung.<br />
Ein sehr spezifischer und<br />
differenzierter Umgang mit<br />
Sprache sind dein Ding.<br />
Analytisches Denken?<br />
Volltreffer!<br />
Hohes Abstraktionsvermögen?<br />
Ebenso!<br />
Ohne viel (auswendig)<br />
lernen kein Jura!<br />
Du hast kein Problem<br />
damit, dass du viel mit<br />
Unfrieden, Streitigkeiten und<br />
der ›dunklen Seite‹ der Gesellschaft<br />
konfrontiert bist.<br />
Wissen kompakt 36 / 37<br />
Illustrationen: ©andrew_rybalko/Fotolia<br />
JURA<br />
JUR
ANDERS – BESSER –<br />
GLEICH?<br />
»Jura ist überhaupt nicht trocken«<br />
Maximilian studiert Jura und hat einige Tipps für dich<br />
»Jura ist, hingegen des alten Klischees, überhaupt nicht trocken. Das Studium<br />
beinhaltet nicht nur das Auswendiglernen von Gesetzen, ganz im<br />
Gegenteil: Wir verinnerlichen die Rechtsnormen durch stetiges Anwenden.<br />
Irgendwann wissen wir dann zwangsläufig, was in welchem<br />
Paragraphen geregelt ist, und können die Gesetze so gut anwenden,<br />
dass wir ein Schema zur Bearbeitung im Kopf haben. Überrascht<br />
hat mich, dass ich mein erlerntes Know-how erstaunlich häufig im<br />
täglichen Leben nutzen kann – wie beispielsweise bei Kaufverträgen.<br />
Das hatte ich so nicht erwartet. Was mir aber schon vor Beginn meines<br />
Studiums klar war: Ein Jurastudium erfordert einen enormen Zeitaufwand und<br />
ist sehr arbeitsintensiv.Das habe ich anfangs häufig unterschätzt: Ich ertappe mich sehr oft<br />
dabei, dass ich doch mehr Stunden als geplant fürs Selbststudium investiere. Wer sich also<br />
überlegt, Jura zu studieren, sollte sich im Klaren darüber sein, dass es in diesem Studienfach<br />
schlichtweg nicht funktioniert, sich den ganzen Stoff nur kurz vor der Klausur anzueignen.<br />
Auswendiglernen bringt ohnehin nicht viel – Juristen können keine Fälle auswendig lernen,<br />
denn es kommt wirklich immer auf den jeweiligen Sachverhalt und die zugrunde liegende<br />
Problematik an. Was Studienanfänger auch wissen sollten: Im Jurastudium gibt es nicht den<br />
einen Lösungsweg, sondern mehrere – sie müssen nur richtig begründet werden.«<br />
Foto: © Audimax-Medien, privat
Lernen Studis was in BWL/Jura?<br />
Anders-besser-gleich auf<br />
<strong>audimax</strong>.de<br />
JURA/ BWL<br />
Maximilian studiert Jura, Eva BWL. In ›anders –<br />
besser – gleich‹ verraten sie: Ist das Studium wie erhofft?<br />
Dazu ihre Tipps, was sie vor Studienbeginn<br />
beachten würden, hätten sie damals schon gewusst,<br />
was sie heute wissen. Und bitte.<br />
»BWL ist überraschend anders«<br />
Eva gibt dir einen Einblick ins BWL-Studium<br />
»In meiner Schulzeit hatte ich keinerlei Kontakt mit Wirtschaftswissenschaften.<br />
Während des Studiums habe ich aber schnell gemerkt, wie relevant die Inhalte sind.<br />
Dazu konnte ich immer mehr Verknüpfungen zu alltäglichen Inhalten aus der Zeitung<br />
herstellen können. Deswegen hat das BWL-Studium für mich eine hohe Praxisnähe,<br />
bietet aber trotzdem die Freiheit, sich je nach Interesse eigene Schwerpunkte zu setzen.<br />
Für mein Studium habe ich eine Mischung aus sozialen und analytischen Skills mit<br />
Wissen kompakt 38 / 39<br />
Fokus auf Internationales Management geplant, da ich es spannend finde, auch<br />
den kulturellen Aspekt mit einfließen zu lassen. Ursprünglich hatte ich<br />
sogar Vorurteile gegenüber den Wirtschaftswissenschaften: BWL gilt oft<br />
als letzte Möglichkeit, wenn jemand nicht weiß, was er sonst studieren<br />
soll. Außerdem wird vielen BWLern nachgesagt, dass für sie nur der<br />
monetäre Aspekt im Vordergrund steht. Ich hätte gerne vorher schon<br />
gewusst, wie vielseitig ein BWL-Studium sein kann, welche verschiedenen<br />
Möglichkeiten ich damit habe und vor allem: dass ich durchs Studium nicht<br />
automatisch auf etwas festlegt bin. Vielmehr habe ich auch die Option, einen<br />
Beruf im Bereich sozialer Arbeit oder Nachhaltigkeit zu ergreifen. Somit kann ich auch<br />
mit einem BWL-Studium ›gute‹ Dinge bewirken.«
GET INSPIRED<br />
SCHNELLES WISSEN<br />
BWL. Oft gehört. Aber was steckt drin<br />
im BWL-Studium? Check hier.<br />
BWL<br />
L<br />
BWL<br />
BWL steht für Betriebswirtschaftslehre.<br />
Was ist das?<br />
Du beschäftigst dich mit<br />
betrieblichen Abläufen wie<br />
Buchhaltung, Gewinnoptimierung,<br />
Planung und<br />
Organisation.<br />
Und genau?<br />
BWL ist ein Teil der Wirtschaftswissenschaften.<br />
Die<br />
wiederum erforschen alle<br />
Aspekte der Wirtschaft – ein<br />
ziemlich großes Feld also.<br />
Deshalb wurden sie in zahlreiche<br />
Gebiete unterteilt.<br />
BWLer leisten in<br />
Unternehmen<br />
Hilfestellung<br />
bei wirtschaftlichen<br />
Fragen – klingt<br />
erst mal öde, ist aber<br />
spannend!<br />
Spannend für wen?<br />
BWLer sind die Generalisten<br />
unter den Wirtschaftswissenschaftlern.<br />
Wen das<br />
große Ganze interessiert<br />
und wer eine breit angelegte<br />
Annäherung an wirtschaftliche<br />
und unternehmerische<br />
Fragestellungen will, ist hier<br />
richtig. Denn die meisten<br />
Fragen, die in Unternehmen<br />
auftreten, sind wirtschaftlicher<br />
Natur – entsprechend<br />
breit sind Ausbildung und<br />
Einsatzgebiete für BWLer:<br />
Marketing oder Unternehmenskommunikation,<br />
Mitarbeiterführung oder<br />
Personalwesen, Finanz-<br />
Controlling, Rechnungswesen<br />
oder Qualitätssicherung<br />
– BWL ist mega-vielschichtig<br />
und deshalb als Studienfach<br />
so beliebt. Für den ›Ich will<br />
in die Werbung‹-Kreativkopf<br />
passt sie mit den richtigen<br />
Schwerpunkten ebenso wie<br />
für den Zahlenfreak mit<br />
Hang zur Buchhaltung oder<br />
jemanden, der im Personalwesen<br />
arbeiten möchte.<br />
Was lernst du?<br />
Wirtschaftswissenschaftliche<br />
Grundlagen mit viel<br />
Praxisorientierung. Wirtschaftliche<br />
Prozesse und<br />
Gesamtzusammenhänge<br />
verstehen, analysieren und<br />
daraus praktische Ableitungen<br />
bilden. In den<br />
ersten Semestern vor allem<br />
Mathematik, Statistik und<br />
Marketing. Außerdem Rechnungswesen,<br />
Finanzierung,<br />
Personalmanagement und<br />
Logistik. Plus – meistens –<br />
eine oder mehrere Fremdsprachen.<br />
Welcher Abschluss?<br />
Du machst deinen ersten<br />
Studienabschluss als<br />
Bachelor of Arts, Bachelor<br />
of Science oder Bachelor<br />
of Business Administration.<br />
Danach geht es im Masterstudium<br />
in die Spezialisierungen.<br />
BWL
BWL<br />
BWL<br />
Illustrationen: ©andrew_rybalko/Fotolia<br />
Was bringt das?<br />
BWLer werden in fast allen<br />
Bereichen eines Unternehmens<br />
gebraucht: Sie planen<br />
Projekte, steuern und analysieren<br />
Prozesse, verwalten<br />
Firmenkapital, suchen<br />
nach Einsparmöglichkeiten,<br />
rekrutieren Mitarbeiter, erarbeiten<br />
Vertriebskanäle und<br />
Marketingstrategien. Auch<br />
für eine eigene Unternehmensgründung<br />
ist BWL ein<br />
guter Grundstein.<br />
Wo arbeitest du?<br />
Die Klassiker: Unternehmensberatung,<br />
Personalwesen,<br />
Finanzwesen /<br />
Controlling, Supply Chain<br />
Management / Logistik,<br />
Marketing sowie Projektplanung<br />
und -steuerung. Häufig<br />
kommen Berufseinsteiger<br />
über ein Traineeprogramm<br />
in den Job: Du durchläufst<br />
diverse Abteilungen und<br />
kannst so die vielschichtigen<br />
Strukturen kennenlernen,<br />
die ein Unternehmen hat<br />
und ausmacht.<br />
Wo studieren?<br />
Entweder an einer staatlichen<br />
oder einer privaten<br />
Hochschule – egal ob Uni,<br />
Hochschule oder Business<br />
School. Business Schools<br />
sind meist private sogenannte<br />
›Ein-Fach-Hochschulen‹,<br />
die eng an die<br />
Praxis gekoppelt und oft<br />
qualitativ hochwertig ausbilden.<br />
Außerdem geht das<br />
Ganze natürlich auch dual.<br />
Mehr Infos zum Dualen Studium<br />
findest du ab Seite 52.<br />
Wie viele<br />
studieren das?<br />
BWL ist das beliebteste<br />
Studienfach in Deutschland.<br />
In Zahlen bedeutet das: Mehr<br />
als 240.000 Studenten der<br />
Betriebswirtschaft. (Quelle:<br />
Statistisches Bundesamt)<br />
ABGEHAKT<br />
Steckt ein<br />
BWLer in dir?<br />
Schlaues Köpfchen:<br />
Dein Gedächtnis ist gut.<br />
Mathe? Yes, please!<br />
M a t h em a t i s c h e s G r u n d v e r -<br />
ständnis bringst du mit.<br />
Interesse an wirtschaftlichen<br />
Zusammenhängen? Hast du!<br />
Wirtschaftsnews, Nachrichten<br />
aus der Unternehmenswelt und<br />
Wirtschaft & Recht sind dein<br />
›freu mich drauf‹.<br />
Der Gedanke, Prozesse in<br />
Unternehmen unter wirtschaftlichen<br />
Aspekten zu beleuchten<br />
und das Unternehmen damit<br />
voranzubringen, reizt dich.<br />
BWL ist mega-beliebt: Volle<br />
Hörsäle und entsprechend viel<br />
Konkurrenz im Studium sind<br />
für dich ok.<br />
You can say you to me:<br />
Du hast – mindestens –<br />
gute Englischkenntnisse.<br />
BWL<br />
BWL<br />
Wissen kompakt 40 / 41
Bachelor<br />
Management<br />
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Der Lehrer zu Hans:<br />
»Kannst Du mich nicht grüßen,<br />
wenn Du hineinkommst?«<br />
Hans: »Klar doch, von wem?«<br />
Aufnahmetage<br />
13. Februar <strong>2019</strong><br />
27. Februar <strong>2019</strong><br />
Lehrer: »Was ist die<br />
Steigerung von leer?«<br />
Schüler: »Lehrer.«<br />
»Udo, was hatten wir denn<br />
gestern auf?« fragt die Lehrerin.<br />
Udo überlegt kurz und sagt dann:<br />
»Sie gar nichts, und ich eine<br />
Baseballkappe.«<br />
Illustration: ipanki/fotolia.com<br />
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WORUM GEHT'S?<br />
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BITTE MITBRINGEN<br />
Soziale Arbeit studieren, bedeutet<br />
Wissen aus verschiedenen Fachbereichen<br />
verknüpfen. Zum Beispiel<br />
Sozialforschung Du lernst, quantitative und<br />
qualitative Forschungsergebnisse richtig zu interpretieren,<br />
soziale Prozesse und Phänomene zu<br />
beobachten und deine eigene Forschungsfrage<br />
zu entwickeln.<br />
Politik Deine Tätigkeit in der Sozialen Arbeit ist<br />
stark von politischen Entscheidungen abhängig.<br />
Du lernst das sozialstaatliche System der Bundesrepublik<br />
kennen und setzt dich mit politischer<br />
Bildung auseinander.<br />
Psychologie Wie verändert sich das Erleben und<br />
Verhalten von Personen? Wie nehmen sie Dinge<br />
wahr, wie lernen sie, wie lösen sie Probleme?<br />
Welche Emotionen müssen sie bewältigen? All<br />
das erfährst du in der Psychologie.<br />
Recht Welche Rechte haben deine Klienten? Was<br />
dürfen sie, was nicht? Ein Einblick in die Welt der<br />
Gesetze, damit du weißt, wo du ansetzen kannst,<br />
wenn rechtliche Maßnahmen auf deine Klienten<br />
zukommen.<br />
Was du für deine Karriere in der<br />
Sozialen Arbeit draufhaben solltest<br />
Lust auf Menschen: Unabdingbar!<br />
Mit ihnen hast du jeden Tag zu tun.<br />
Sei offen.<br />
Belastbarkeit: Sich mit dem Schicksal<br />
anderer auseinanderzusetzen, ist nicht<br />
leicht. Du brauchst starke Nerven.<br />
Empathie: In andere Personen einfühlen<br />
und in ihre Situation hineinversetzen<br />
– ist dein Ding.<br />
Flexibilität: Ein sozialer Beruf bringt<br />
Schicht- und Wochenendarbeit mit<br />
sich – ist dir völlig klar.<br />
Kommunikationsstärke: Du kannst<br />
deine Message richtig rüberbringen,<br />
egal um welchen Gesprächspartner<br />
es sich gerade handelt.<br />
Medizinische Grundlagen Du beschäftigst dich<br />
unter anderem mit Suchtmittelerkrankungen,<br />
Infektionskrankheiten, Traumata, typischen<br />
Kinderkrankheiten, Tod und Sterben sowie<br />
Prävention.
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Bock auf Soziale Arbeit, aber unsicher, wie<br />
du mit gängigen Klischees umgehen sollst?<br />
Dort kann's hingehen<br />
»Sozialarbeiter sind nervige Öko-Freaks.«<br />
Vielleicht hast du schon mal einen veganen<br />
Sozialarbeiter in Birkenstocksandalen getroffen.<br />
Okay. Das heißt aber lange nicht, dass sich alle<br />
über einen Kamm scheren lassen.<br />
5<br />
»Soziale Arbeit ist ‘ne Mädchen-Branche.«<br />
Es stimmt, die Branche wird eindeutig von Frauen<br />
dominiert. Umso gefragter sind Männer, die sich<br />
ehrlich für dieses Berufsfeld interessieren.<br />
»Sozialarbeiter = Möchtegern-Weltverbesserer.«<br />
Wenn wir ›Möchtegern‹ rausstreichen, passt's!<br />
Sozialarbeiter tragen mit ihrer Arbeit täglich<br />
dazu bei, unsere Welt ein kleines Stück besser zu<br />
machen. Spricht nichts dagegen, oder?<br />
»Sozialarbeiter arbeiten ausschließlich im<br />
Stuhlkreis.« Da mag was dran sein – und das ist<br />
auch gut so! Denn im Kreis gibt's keine Rangordnung,<br />
jeder ist gleichberechtigt und die Kommunikation<br />
kann ungehindert fließen.<br />
»Soziale Arbeit wählen die, die nicht wissen,<br />
was sie sonst studieren sollen!« Menschen in<br />
Problemsituationen helfen, sich einfühlen, mit<br />
Krisen, Krankheiten und Streit anderer fertigwerden<br />
– wer sich für diesen Beruf entscheidet,<br />
tut dies meist aus Überzeugung.<br />
Kinder- und Jugendhilfe: Du trägst dazu bei, Benachteiligungen<br />
von Kindern und Jugendlichen abzubauen<br />
und unterstützt Eltern bei der Erziehung, auch zu Hause.<br />
Drogen- und Suchthilfe: Du kannst hier in der<br />
Suchtprävention, -beratung und -therapie tätig<br />
werden. Dazu gehört unter anderem auch die lebenspraktische<br />
Begleitung mit Behördengängen, Freizeitgestaltung<br />
und Möglichkeiten der beruflichen Aus- oder<br />
Fortbildung.<br />
Obdachlosenhilfe: Als Straßensozialarbeiter suchst du<br />
Betroffene in ihrem Lebensumfeld auf und baust zunehmend<br />
Vertrauen zu ihnen auf. Ziel ist es, die Obdachlosen<br />
wieder in die Gesellschaft zu integrieren.<br />
Flüchtlingshilfe: In diesem Bereich unterstützt und<br />
berätst du beispielsweise im Asylverfahren, stehst den<br />
Flüchtlingen bei Behördengängen zur Seite und hilfst<br />
ihnen dabei, ein Teil der Gesellschaft zu werden.<br />
Strafvollzug: Als Sozialarbeiter im Strafvollzug<br />
betreust du Häftlinge und unterstützt sie zum Beispiel<br />
bei der Eingliederung, wenn sie das Gefängnis wieder<br />
verlassen dürfen.<br />
44 / 45<br />
Wissen kompakt
ANDERS – BESSER –<br />
GLEICH?<br />
»Anfängliche Nervosität schnell überwunden«<br />
Paula Wittig studiert Medizin an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg<br />
»Das Medizinstudium bietet viel Abwechslung: Die ersten vier Semester<br />
habe ich mich mit den Grundlagen der Biochemie, der Physiologie und<br />
der Anatomie beschäftigt. Durch Praktika konnte ich das Wissen<br />
direkt vertiefen. Dank des klinischen Teils des Studiums sitze ich nicht<br />
ständig im Hörsaal, sondern lerne auch in der Praxis unterschiedliche<br />
Fachgebiete kennen, in denen ich mal technische Fähigkeiten brauche, mal<br />
viel mit Patienten rede oder mit in den OP oder ins Labor gehe. Ich hatte<br />
etwas Respekt vor dem Studium, vor allem wegen des vielen Auswendiglernens.<br />
Außerdem wusste ich, dass ich im Präparationskurs vor einer echten Leiche stehen<br />
werde, das hat mir sogar ein bisschen Angst gemacht. Aber dann war es gar nicht so schlimm: Ich<br />
habe sehr viel über die Anatomie gelernt und kann nun gesunde und erkrankte Organe im Vergleich<br />
analysieren. Ich finde es wichtig, im Vorhinein ein realistisches Bild von den Arbeitsbedingungen im<br />
Krankenhaus zu haben.Vor Studienbeginn war ich sehr idealistisch, habe dann aber gemerkt, dass<br />
es oft nicht sehr viel Zeit für die Patienten gibt.Trotzdem solltest du fürs Medizinstudium natürlich<br />
geringe Berührungsängste haben und offen auf Menschen zugehen können.Wer sich für ein Medizinstudium<br />
interessiert, sollte außerdem auf alle Fälle gerne lernen, denn es gibt sehr lernintensive<br />
Phasen. Aber keine Angst! Auch Medizinstudenten haben Zeit zum Party machen, für Hobbies,<br />
Reisen und die schönen Dinge des Lebens.«<br />
Foto: ©<strong>audimax</strong>, privat
Lernen Studis was in BWL/Jura?<br />
Anders-besser-gleich auf<br />
<strong>audimax</strong>.de<br />
MEDIZIN/ SOZIALE ARBEIT<br />
Paula studiert Medizin, Carolin Soziale Arbeit.<br />
In ›anders – besser – gleich‹ verraten sie: Ist das<br />
Studium wie erhofft? Dazu ihre Tipps, was sie vor<br />
Studienbeginn beachten würden, hätten sie damals<br />
schon gewusst, was sie heute wissen. Und bitte.<br />
»Fachlichen Schwerpunkt finden«<br />
Carolin Bender studiert Soziale Arbeit an der Evangelischen<br />
Hochschule Ludwigsburg<br />
»Ich habe mir vom Studium erhofft, dass es mir zusätzlich zu meinen praktischen<br />
Erfahrungen in der Sozialarbeit einen vertieften, wissenschaftlich untermauerten<br />
Einblick in diesen Bereich verschafft. Außerdem habe ich mir gewünscht, unterschiedliche<br />
praktische Methoden und Ansätze kennenzulernen und meinen persönlichen<br />
Schwerpunkt im Bereich Soziale Arbeit zu finden. Diese Erwartungen<br />
Wissen kompakt 46 / 47<br />
haben sich weitestgehend erfüllt: Das Studium bietet einen guten Überblick<br />
und gibt Anregungen, wie die Inhalte individuell vertieft werden können.<br />
Dafür braucht es eine gewisse Selbstorgansiation und die Fähigkeit,<br />
Inhalte auch mal kritisch zu hinterfragen. Denn anders als in der<br />
Schule geht es nicht nur um Auswendiglernen, sondern auch darum,<br />
sich Theorien zu erarbeiten. Was ich Abiturienten raten würde?<br />
Es empfiehlt sich, vor dem Studium mindestens ein Jahr praktische<br />
Erfahrungen im sozialen Bereich zu sammeln. Dadurch stellst du<br />
fest, ob dieser Arbeitsbereich etwas für dich ist – der Einblick in die<br />
Praxis hilft dann auch an der Uni. Auf alle Fälle vermittelt das Studium<br />
der Sozialen Arbeit einen guten Überblick: Davor war mir gar nicht bewusst,<br />
dass die beruflichen Einsatzmöglichkeiten für Sozialarbeiter so vielfältig sind.«
NEUN.MAL.KLUG<br />
Neun Tipps fürs Überleben an der Uni.<br />
Diesmal mit deinem Freund und Helfer MeinProf.de<br />
1<br />
TOP-HOCHSCHULE AUSSUCHEN<br />
Willst du dich an einer Universität mit langer<br />
Tradition einschreiben oder an der Fachhochschule,<br />
an der auch dein Vater studiert hat? Für beides<br />
gilt: Für den Abschluss müssen alle Studenten<br />
lernen, und das geht am besten mit engagierten<br />
Dozenten. Wo Deutschlands Studierende ihren<br />
Dozenten die besten Noten für die Lehre geben,<br />
findest du mit dem Hochschulranking von<br />
MeinProf.de heraus.<br />
2<br />
PASSENDES STUDIENFACH<br />
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Auf MeinProf.de findest du knapp 18.000 verschiedene<br />
Studiengänge von A wie ›Abfallwirtschaft‹<br />
bis Z wie ›Zukunftsforschung‹ – hier ist<br />
bestimmt der richtige für dich dabei.<br />
3<br />
SPITZEN-STUDIENGANG WÄHLEN<br />
Möchtest du Wirtschaftswissenschaften<br />
studieren? Oder doch lieber Geoinformatiker<br />
werden? Die bestbewerteten Studiengänge<br />
nach Studienrichtung kannst du bei MeinProf.<br />
de schnell und unkompliziert filtern. So verschaffst<br />
du dir einen Überblick über die besten<br />
Studiengänge – zum Beispiel für Informatiker.<br />
4<br />
KURSE BELEGEN, DIE ZU<br />
DEINEM LERNTYP PASSEN<br />
Je nachdem, auf welche Art und Weise du lernst,<br />
findest du in den Top-Listen von MeinProf.de<br />
die passenden Dozenten und Kurse. Wenn du<br />
intensiv betreut werden möchtest, kommen<br />
Kurse in Frage, die besonders in den Kategorien<br />
Verständlichkeit und Interesse punkten.Für<br />
diejenigen, die eher selbstständig lernen, eignen<br />
sich die Kurse am besten, in denen das Material<br />
super Bewertungen hat.<br />
MeinProf<br />
MEINPROF.DE: Webseite, auf<br />
der Studenten die Kurse ihrer<br />
Dozenten bewerten.<br />
ZAHLEN AUF EINEN BLICK: über<br />
460.000 Bewertungen, mehr als<br />
650 Hochschulen, rund 52.000<br />
Dozenten, gegründet 2005.
Wo kann ich gut Chemie studieren?<br />
Die Antwort findest du auf<br />
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5<br />
ANTWORTEN AUF ALL<br />
DEINE FRAGEN FINDEN<br />
Von der Schule an die Hochschule wechseln: für<br />
viele ein Sprung ins Ungewisse. Wie du Licht ins<br />
Dunkel bringst? Fragen, fragen und nochmal<br />
fragen! Aber wo gibt's nützliche Antworten? Auf<br />
MeinProf.de natürlich. Über 460.000 Fragen und<br />
Antworten findest du dort!<br />
6<br />
PRÜFUNGEN ERFOLGREICH<br />
MEISTERN<br />
Du fragst dich: Welche Fragen kamen in der letzten<br />
Klausur vor? Und worauf achtet der Dozent<br />
besonders? Fast die Hälfte aller Bewertungen auf<br />
MeinProf.de enthalten Kommentare, die dir<br />
Hinweise auf solche Fragen geben. Am besten<br />
liest du dir vor der Kurswahl mal alle relevanten<br />
Bewertungen durch, so kann eigentlich nichts<br />
mehr schiefgehen!<br />
7<br />
BIBLIOTHEKSBESTAND AUF DEN<br />
PRÜFSTAND STELLEN<br />
Viele Hochschulen haben nicht nur eine Bibliothek<br />
(Bib). An großen Unis zum Beispiel gibt es<br />
für fast jedes Studienfach eine eigene Bib. Auf<br />
MeinProf.de bewerten Studenten ihre Bibliotheken<br />
– zum Beispiel nach Buchbestand und<br />
Öffnungszeiten. Diese Einrichtungsbewertungen<br />
bringen Licht in den Bibliotheksdschungel.<br />
8<br />
MENSAESSEN AUSCHECKEN<br />
Neben Kursen, Dozenten und Bibliotheken<br />
sind auch Mensen nicht gefeit vor knallharten<br />
Bewertungen. Praktisch ist's, keine Frage:<br />
Denn wenn du weißt, wo's die besten Nudeln<br />
gibt, kannst du gleich hin und losmampfen. Mit<br />
der <strong>audimax</strong>-App ›Mensa-Jäger‹, die 550 Mensa-<br />
Speisepläne anzeigt, weißt du immer, was mittags<br />
auf den Tisch kommt. Einfach runterladen!<br />
9<br />
SPASS<br />
HABEN<br />
Ein letzter, aber nicht weniger wissenswerter<br />
Fakt zu MeinProf.de: Hier findest<br />
du nicht nur die besten Kurse nach Verständlichkeit,<br />
Interesse oder Material. Du kannst dir auch<br />
die Kurse mit dem größten Spaßfaktor anzeigen<br />
lassen. Denn Spaß beim Studieren zu haben, ist<br />
ungeheuer wichtig, wenn du erfolgreich sein<br />
willst! Probier's gleich mal aus und begib dich auf<br />
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Wissen kompakt 48 / 49<br />
Illustration: ©wowomnom/Fotolia
Illustration: ipanki/fotolia.com<br />
Brief des Lehrers an die Eltern: »Ihr<br />
Sohn schwatzt im Unterricht zu viel.<br />
Bitte mit Unterschrift zurück.«<br />
Antwort des Vaters: »Sie sollten erst<br />
mal seine Mutter hören. Gezeichnet:<br />
Huber«<br />
»Schon mal was von<br />
der neuen Rechtschreibung<br />
gehört?«<br />
»Nein, ich bin<br />
Linkshänder.«<br />
Foto: © Sergey Nivens / Fotolia.de<br />
Internationaler Bachelor-Studiengang<br />
Sozialwissenschaften:<br />
Migration und Integration<br />
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Unterhalten sich zwei Schüler.<br />
Sagt der eine: »Musst du auch<br />
immer vor dem Essen beten?«<br />
Sagt der andere: »Nein, meine<br />
Mutter kocht ganz gut!«<br />
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DANN MACH DOCH EINFACH BEIDES!<br />
ZAUBERWORT: DUALES STUDIUM.<br />
54 / 55<br />
Studium Check
Got to<br />
EINS.PLUS EINS?<br />
GIBT ZWEI.<br />
DUAL<br />
HEISST<br />
Die Verknüpfung von<br />
praktischer Arbeit in einem<br />
Unternehmen und theoretischen<br />
Vorlesungen in einer<br />
Hochschule oder Berufsakademie.<br />
Meist hast du einen<br />
regelmäßig wechselnden<br />
Rhythmus zwischen Theorie<br />
und Praxis.<br />
THEORIE- UND PRAXISPHASEN<br />
gibt’s in Blöcken von jeweils mehreren Wochen oder Monaten.<br />
Ergo: Du verbringst zum Beispiel das Semester an der Hochschule<br />
und die Semesterferien im Unternehmen.<br />
WOHER?<br />
Die Schwaben haben’s erfunden: Baden-Württemberg ist das<br />
Mutterland des Dualen Studiums. Mittlerweile eine deutsche (und<br />
teilweise sogar europäische) Erfolgsgeschichte. Du kannst in allen<br />
Bundesländern dual studieren.<br />
DOPPELMOPPEL 1<br />
›Ausbildungsintegrierend‹<br />
heißt was? Heißt Doppelmoppel:<br />
Du studierst und<br />
absolvierst neben dem bzw.<br />
zeitgleich zum Studium<br />
eine vollständige Berufsausbildung.<br />
Dauert meist vier<br />
Jahre. Es wird ein Studium mit<br />
Bachelorabschluss und eine<br />
Ausbildung mit IHK/HWK-<br />
Abschluss beziehungsweise<br />
fachschulischem Abschluss<br />
kombiniert.<br />
GUT!<br />
Du lernst von Anfang<br />
an kennen, wie es sich<br />
anfühlt, in der von<br />
dir gewählten Sparte<br />
zu arbeiten. Praxisschock?<br />
Nicht mit dir<br />
als Dual-Student.<br />
WANN BEWERBEN?<br />
Circa ein Jahr vor Ausbildungsbeginn loslegen!<br />
PASST ZU DIR<br />
Wenn du weißt, was du willst,<br />
wenn du mit der Doppelbelastung<br />
Studium und Arbeit<br />
gut klarkommst und wenn du<br />
dich gut organisieren kannst.<br />
Gut überlegen, ob du das<br />
stemmst!<br />
KNETE<br />
Krieg ich BAföG? Als<br />
Dual-Student bist du genauso<br />
BaFöG-berechtigt wie ein<br />
klassischer Student.
know<br />
Das gilt immer. Zum Beispiel: Ein Studium<br />
plus eine Ausbildung ergibt zwei Abschlüsse.<br />
Heißt Duales Studium. Unser ›Got to know‹-<br />
Alarm nimmt dich mit in die doppelte Welt.<br />
WO BEWERBEN?<br />
Fürs ausbildungsintegrierende<br />
duale Studium<br />
bitte beim Unternehmen.<br />
Ausbildungsvertrag<br />
unterschrieben =<br />
automatisch ein Studienplatz<br />
an der Hochschule,<br />
mit der der Ausbildungsbetrieb<br />
arbeitet.<br />
BA =<br />
BERUFSAKADEMIE<br />
Merke: ›BA‹ steht für Berufsakademie.<br />
Nicht für Bachelor of Arts<br />
(B.A.). Das ist zwar fast immer Makulatur,<br />
denn mittlerweile werden<br />
von den meisten Berufsakademien<br />
die akademischen ›Bachelor‹-<br />
Abschlüsse vergeben. Trotzdem:<br />
Informierst du dich bei einer<br />
Berufsakademie über ein Duales<br />
Studium, bitte genau nach dem<br />
Abschluss erkundigen! Vereinzelt<br />
gibt es noch die nicht-akademischen<br />
Diplom (BA)-Abschlüsse,<br />
die dich nicht qualifizieren, ein<br />
weiteres akademisches Studium<br />
wie etwa einen Master auf deinen<br />
BA-Abschluss zu satteln.<br />
CHECKLISTE<br />
Für viele duale Studiengänge werden Praktika vorausgesetzt.<br />
Guck also rechtzeitig, ob das bei deinem Studiengang der Fall ist.<br />
MONEY<br />
Als Azubi in<br />
ausbildungsintegrierenden<br />
Studiengängen<br />
zahlt dir dein<br />
Unternehmen<br />
oft das gleiche<br />
Gehalt wie seinen<br />
›normalen‹<br />
Azubis. Manche<br />
auch mehr.<br />
WHAT YOU NEED<br />
Selbstdisziplin, Fleiß und<br />
Zielstrebigkeit. Wenn andere<br />
Semesterferien haben, arbeitest<br />
du im Unternehmen.<br />
WO SUCHEN?<br />
Zum Beispiel beim Bundesinstitut<br />
für Berufsbildung (BIBB)<br />
unter www.ausbildungplus.de<br />
DOPPELMOPPEL 2<br />
›Praxisintegrierend‹ heißt was? Heißt ›abgespeckter‹<br />
Doppelmoppel: In einem praxisintegrierenden<br />
dualen Studiengang ergänzt du das Studium durch<br />
längere Praxisphasen in einem Unternehmen. Eine<br />
richtige zusätzliche Berufsausbildung durchläufst du<br />
allerdings nicht! Dauert meist drei bis vier Jahre.<br />
56 / 57<br />
Studium Check
BINGO<br />
Berufserfahrung vom Start weg. Du kannst schon<br />
lange vor dem Abschluss checken, ob dein Beruf dir<br />
wirklich taugt.<br />
KOHLE<br />
Manche Unternehmen kommen sogar zusätzlich<br />
zur Ausbildungsvergütung für Studiengebühren<br />
und Semesterbeiträge auf. Bei praxisintegrierenden<br />
Studiengängen die Vergütung für deine<br />
Praxisphasen vorher vertraglich festlegen.<br />
ZASTER<br />
Musst du wissen: Für die<br />
Dauer deines Dualen Studiums<br />
hast du dich an ein<br />
bestimmtes Unternehmen<br />
gebunden. Also: Vorher<br />
gut checken, in welcher<br />
Branche und wo du dich<br />
dort verpflichtest. Weil:<br />
Du kannst zwar abbrechen,<br />
aber das kann ungünstige<br />
Folgen haben, zum Beispiel<br />
musst du die Studienund<br />
Semestergebühren<br />
zurückzahlen.<br />
GUTER GRUND<br />
Als Beweggrund für Wahl eines Dualen<br />
Studiums gelten die Abwechslung zwischen<br />
Theorie und Praxis sowie die Anwendung der<br />
erlernten Theorie in der Praxis.<br />
HALLO REALITÄT!<br />
Während deiner Zeit im Betrieb wirst du von<br />
Anfang an als Vollzeitkraft in den täglichen<br />
Arbeitsalltag eingebunden und übernimmst<br />
Verantwortung.<br />
KARRIERE?<br />
Beste Jobchancen warten: Absolventen von Dualen<br />
Studiengängen sind gefragt. Berufserfahrung,<br />
Stressresistenz und gutes Selbstmanagement, da<br />
schlagen Personalerherzen höher. Oft kommt<br />
ein Jobangebot direkt von deinem Ausbildungsbetrieb.<br />
Job suchen ist also nicht. Klaro, denn du<br />
hast drei Jahre lang gezeigt, was du kannst, bist<br />
eingearbeitet und kennst die Abläufe aus dem<br />
Effeff.<br />
UND PARTY?<br />
Geht schon! Immer wieder<br />
mal. Aber klassisches<br />
Studentenleben mit regelmäßig<br />
bis in die Puppen<br />
feiern und vormittags frei<br />
sieht anders aus als im Dualen<br />
Studium. Das muss<br />
dir klar und im Idealfall<br />
nicht so wichtig sein.
VERZAHNT<br />
Beim praxisintegrierenden<br />
Studium machst<br />
du ›nur‹ den Bachelor,<br />
kriegst aber viel mehr<br />
praktische Verzahnung<br />
im Vergleich zu einem<br />
klassischen Hochschulstudium.<br />
MAL HIER, MAL DA<br />
Bei ausbildungsintegrierenden dualen Studiengängen<br />
hast du zwei Abschlüsse in der Tasche!<br />
Den Bachelor als akademischen Hochschulabschluss<br />
und den Azubi-Abschluss von der<br />
zuständigen Kammer. Während dieser Art des<br />
Dual-Studiums besuchst du abwechselnd deinen<br />
Ausbildungsbetrieb, die Berufsschule und<br />
eine Hochschule.<br />
BEWERBUNGEN<br />
Funktionieren häufig online! Angeforderte<br />
Formalien wie die Anzahl<br />
der letzten Zeugnisse beachten. Beim<br />
Lebenslauf gilt auch hier: Lückenlos<br />
und gut strukturiert.<br />
WELCHE INHALTE?<br />
Die meisten dualen Studiengänge<br />
sind sehr praktisch<br />
orientiert und auf einen<br />
ganz bestimmten Beruf<br />
ausgelegt – daher gibt es<br />
vergleichsweise wenig geisteswissenschaftliche<br />
Fächer.<br />
58 / 59<br />
Studium Check<br />
QUAL DER WAHL<br />
Wie bei einem klassischen<br />
Studium,<br />
kannst du auch<br />
bei einem dualen<br />
Studium aus vielen<br />
unterschiedlichen<br />
Studiengängen aus<br />
den verschiedenen<br />
Fachrichtungen wählen<br />
– über 400 gibt<br />
es momentan und es<br />
werden immer mehr.<br />
NC, ADE?<br />
Es gibt bei den<br />
meisten dualen<br />
Studiegängen<br />
keinen NC. Ist dein<br />
Ausbildungsbetrieb<br />
mit deinen Noten<br />
zufrieden kannst<br />
du dich in der Regel<br />
problemlos bei der<br />
kooperierenden<br />
Hochschule einschreiben.<br />
UND UNI?<br />
An Universitäten ist das<br />
duale Studium noch nicht<br />
sehr verbreitet.<br />
WO<br />
Die meisten dualen<br />
Studiengänge werden von<br />
Fachhochschulen (FH), Berufsakademien<br />
(BA) und der<br />
Dualen Hochschule Baden-<br />
Württemberg angeboten.
IN ECHT JETZT!<br />
Namen und Zahlen sind Schall und Rauch.<br />
Deshalb: Lesen, wie es wirklich ist.<br />
Vier Dualstudenten plaudern aus dem<br />
Nähkästchen. Live aus dem Arbeitsalltag.<br />
Optimale Betreuung<br />
Louisa Aldag absolviert ein Duales Studium im Fach Business<br />
Administration bei Engel & Völkers<br />
Abwechslungsreich studieren<br />
Jerome Eßmann absolviert ein Duales Studium im Fach BWL/<br />
Industrieversicherung bei Allianz Global Corporate & Specialty<br />
»Im Dualen Studium kann ich die universitäre<br />
Theorie und die unternehmerische Praxis<br />
miteinander verbinden und so das Gelernte<br />
sofort anwenden. Ein weiterer Vorteil ist, dass<br />
ich nach Studienabschluss direkt einen festen<br />
Arbeitsplatz habe. Mein Studium dauert drei<br />
Jahre und ist in dreimonatige Blöcke aufgeteilt,<br />
wobei auf jeden Praxis- ein Theorieteil folgt. Das<br />
Besondere an meinem Dualen Studium beim<br />
internationalen Immobiliendienstleister Engel<br />
& Völkers ist, dass pro Jahrgang nur ein dualer<br />
Student startet, was zu einem sehr guten Betreuungsverhältnis<br />
führt. Hinzu kommt, dass wir die<br />
Möglichkeit haben, eine Praxisphase im Ausland<br />
zu absolvieren.«<br />
»Zu Beginn hatte ich nicht erwartet, dass<br />
die wissenschaftlichen Anforderungen des<br />
Studiengangs so hoch sind. Das regelmäßige<br />
Schreiben von wissenschaftlichen Arbeiten<br />
forderte eine gewisse Eingewöhnung, stellte sich<br />
jedoch als sehr wertvolle Hilfe für das Verfassen<br />
der Bachelorthese dar. Eine angenehme und<br />
interessante Abwechslung zur Theorie schafft<br />
die Praxisnähe des Studiengangs durch Dozenten<br />
aus der Versicherungsbranche. Nicht zuletzt hat<br />
meine Tätigkeit bei Allianz Global Corporate &<br />
Specialty eine sehr gute Verbindung von theoretischen<br />
und praktischen Aspekten geschaffen.<br />
Besonders hilfreich sind dabei sowohl Interesse<br />
an wirtschaftlichen Zusammenhängen als auch<br />
eine analytisch-strukturierte Denkweise.«
Lieber BWL dual studieren?<br />
Lisa macht's bei Schaeffler. Lesen auf<br />
<strong>audimax</strong>.de<br />
Verbindung von Theorie und Praxis<br />
Tobias Rademacher absolviert ein Duales Studium<br />
im Fach Wirtschaftsinformatik bei der DEVK<br />
»Am Dualen Studium gefällt mir, dass ich erlerntes<br />
Wissen sofort in der Praxis anwenden kann.<br />
Andersherum konnte ich in vielen Vorlesungen<br />
bei neuen Themen auf das Wissen aus der Praxis<br />
zurückgreifen und mir die Inhalte schneller und<br />
effektiver erarbeiten. Das breite Netzwerk aus Mitarbeitern,<br />
Ausbildern und ehemaligen Studenten<br />
der DEVK ist auch auf lange Sicht sehr hilfreich.<br />
Durch die Praxis konnte ich schon sehr früh meine<br />
Präferenzen festlegen und mich in die Richtung<br />
Wirtschaftsinformatik spezialisieren. Für mich<br />
sind die Highlights des Dualen Studiums die Verbindung<br />
von Theorie und Praxis, das frühe Kennenlernen<br />
der Arbeitswelt, die Unterstützung im<br />
Studium durch das Unternehmen, die Unabhängigkeit<br />
durch mein monatliches Gehalt und das im<br />
sechsten Semester kommende Auslandssemester.<br />
Einer der größten Vorteile des Dualen Studiums ist,<br />
dass ich von der DEVK übernommen werde.«<br />
Wissen sofort anwenden<br />
Peter Gladbach absolviert ein Duales Studium im Fach<br />
Verfahrenstechnik bei Bayer<br />
»Das Duale Bachelor-Studium im technischen<br />
Bereich vereint theoretisches Wissen mit der<br />
Praxiserfahrung in der Ausbildung. Ich nutze<br />
diesen Mix schon in den Semesterferien, in denen<br />
ich in einem Ingenieurbüro arbeite, um dort<br />
mein Wissen gleich praktisch anwenden und<br />
erweitern zu können. Meine Arbeit wird durch<br />
eine gute Ausbildungsvergütung entsprechend<br />
wertgeschätzt. Nach den zweieinhalb Jahren im<br />
Wechsel zwischen Betrieb und Hochschule folgen<br />
die Prüfungen der Internationalen Handelskammer<br />
für den Gesellenbrief. Danach wird – je nach<br />
Studiengang – noch mal zwei bis drei Semester in<br />
Vollzeit studiert.«<br />
Studium Check 60 / 61<br />
Fotos: privat
GET INSPIRED<br />
SCHNELLES WISSEN<br />
Hast du das Zeug für eine ING- oder IT-Karriere?<br />
Dann kannst du auch dual durchstarten. Tadaa, eine<br />
kleine Auswahl dualer Tech-Studiengänge.<br />
Maschinenbau<br />
Schrauben und Tüfteln ist<br />
dein Ding? Dann denk doch<br />
über ein duales Studium<br />
im Bereich Maschinenbau<br />
nach, zum Beispiel an der<br />
Hochschule Stralsund. Dort<br />
bekommst du das wichtigste<br />
Know-how in Kursen zu<br />
Mechanik, Elektrotechnik<br />
und Materialwirtschaft<br />
vermittelt – und kannst dich<br />
im Ausbildungsteil schon<br />
mal praktisch ausprobieren.<br />
Das Bachelorstudium dauert<br />
acht Semester, drei davon<br />
verbringst du im Unternehmen.<br />
Deinen Arbeitsplatz<br />
hast du dort im Anschluss in<br />
aller Regel sicher. So kannst<br />
du nach dem Studium direkt<br />
als vollwertiger Mitarbeiter<br />
ins Berufsleben starten.<br />
Informatik<br />
An der Dualen Hochschule<br />
Baden-Württemberg kannst<br />
du Informatik im Bachelor<br />
studieren. Die Hochschule<br />
kooperiert dafür mit rund<br />
300 Partnerunternehmen aus<br />
unterschiedlichen Bereichen.<br />
Die Regelstudienzeit beträgt<br />
drei Jahre, Theorie- und Praxisabschnitte<br />
finden alle drei<br />
Monate im Wechsel statt. Die<br />
fachlichen Schwerpunkte<br />
liegen beim Programmieren<br />
und Schaffen von technischer<br />
Infrastruktur. Neben<br />
Aufbau und Funktion eines<br />
Rechnersystems spielt vor<br />
allem der Datenschutz eine<br />
wichtige Rolle.<br />
Flugbetriebstechnik<br />
Dich hat der Traum vom<br />
Fliegen gepackt? An der FH<br />
Aachen kannst du Flugbetriebstechnik<br />
studieren und<br />
gleichzeitig eine Verkehrspilotenausbildung<br />
an einer<br />
europäischen Flugschule<br />
absolvieren. So erwirbst du<br />
einen Bachelor of Engineering<br />
plus eine Airline<br />
Transport Pilot Licence. Mit<br />
deinen ingenieurwissenschaftlichen<br />
und fliegerischen<br />
Kenntnissen bist du<br />
bei technisch orientierten<br />
Aufgaben in Behörden und<br />
in der Luftfahrtindustrie gefragt.<br />
Ein weiteres mögliches<br />
Berufsbild: die Arbeit als<br />
Testpilot.
IT/ING<br />
Medieninformatik<br />
Irgendwas mit Medien –<br />
kannst du auch im Bereich<br />
IT machen. Unser Vorschlag:<br />
Medieninformatik. Diesen<br />
Studiengang im Dualformat<br />
bietet beispielsweise die<br />
Hochschule Kaiserslautern<br />
an. Im Zeichen Digitaler<br />
Medien kannst du unter<br />
anderem Software entwickeln,<br />
in die Computergrafik<br />
einsteigen oder Videos<br />
für aktuelle Anwendungsbereiche<br />
produzieren.<br />
Natürlich lernst du auch alle<br />
grundlegenden Bereiche<br />
der Informatik kennen.<br />
Während deines Studiums<br />
bist du bei einem Unternehmen<br />
angestellt, bei dem du<br />
deine Praxisphasen sowie<br />
Projekt- und Abschlussarbeit<br />
absolvierst. Danach kannst<br />
du in der Medienproduktion<br />
Fuß fassen oder innovative<br />
Lösungen für Industrie und<br />
Forschung entwickeln.<br />
Elektrotechnik und<br />
Elektromobilität<br />
Die Technische Hochschule<br />
Ingolstadt vermittelt<br />
Know-how für das Zukunftsfeld<br />
Elektromobilität<br />
und verknüpft dieses mit<br />
Anwendungsfeldern der<br />
Elektrotechnik. In ausgewählten<br />
Partnerunternehmen<br />
kannst du dein neu<br />
erlangtes Wissen praktisch<br />
umsetzen. Dabei suchst du<br />
dir aus, ob du parallel zum<br />
Studium eine komplette<br />
Ausbildung absolvieren<br />
möchtest oder lieber auf ein<br />
Studium mit vertiefter Praxis<br />
setzt – dann verbringst du<br />
deine vorlesungsfreie Zeit im<br />
Unternehmen.<br />
Ist IT oder ING<br />
dein Ding?<br />
Zahlenflüsterer:<br />
In Mathe bist du ziemlich gut.<br />
Better together:<br />
In dir steckt ein Teamplayer.<br />
Steht im Kalender:<br />
Du bist strukturiert und gut<br />
organisiert.<br />
Kannst du dir vorstellen:<br />
Denn dein Assoziationsvermögen<br />
ist erste Sahne.<br />
Du willst noch mehr:<br />
Deine Neugierde lässt sich<br />
nicht so schnell stillen.<br />
Let's talk about IT:<br />
Du kannst gut kommunizieren<br />
– auch mit fachfremden<br />
Personen.<br />
Lässt sich so anwenden:<br />
Deine Transferfähigkeit kann<br />
sich sehen lassen.<br />
Kreatives Köpfchen:<br />
Im ING- und IT-Bereich sind<br />
neue, ungewöhnliche Ansätze<br />
gefragt.<br />
Illustrationen: ©andrew_rybalko/Fotolia<br />
Check: Studium 62 / 63
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Pause 66 / 67
… beweist<br />
Nico Hülkenberg<br />
Über Erfahrungen mit<br />
der Polizei, Lieblingsfächer<br />
und seine Meinung zu Safety Cars<br />
Foto: 2017 Getty Images
Nicolas ›Nico‹ Hülkenberg wurde 1987 in Emmerich am Rhein geboren und fährt<br />
seit 2010 in der Formel 1. Bereits im Alter von 16 Jahren gewann er die Deutsche Kartmeisterschaft, nachdem er im Jahr<br />
zuvor deutscher Juniorenmeister wurde. Auch in der ›Formel BMW ADAC‹ wusste Nico zu überzeugen und gewann diese<br />
bereits in seiner Debütsaison 2005. Nach erfolgreichen Jahren im deutschen Formel-3-Cup, der A1GP-Serie und der Formel-<br />
3-Euroserie landete er schließlich in der Formel 1 – und ist dort nicht mehr wegzudenken. Seinen größten Erfolg feierte<br />
der Wahl-Monegasse, als er 2015 das 24-Stunden-Rennen von Le Mans gewann, natürlich bei seinem ersten Auftritt.<br />
Pause 68 / 69
AB INS KÖRBCHEN,<br />
FRECHER SCHWEINEHUND!<br />
Wie du deinen Lernstoff strukturierst<br />
und das Abi problemlos hinbekommst,<br />
verrät dir dein innerer Schweinehund<br />
in diesem Brief.<br />
ich bin ein alter Bekannter von dir. Ich bin dein<br />
innerer Schweinehund. Leider habe ich einen<br />
sehr schlechten Ruf. Vielleicht hast du auch<br />
schon einmal gesagt, dass ich dich vom Lernen,<br />
Sport oder gesunder Ernährung abhalte.<br />
Faktisch bin ich an allem schuld, was dir jemals<br />
passiert ist. Das ist auch gut so. Gib mir die<br />
Schuld. Denn ich möchte dein Freund sein und<br />
will, dass es dir gut geht.<br />
Bis jetzt hatten wir oft viel Spaß zusammen und<br />
haben uns super abgelenkt. Leider stimmen<br />
deine Noten nicht. Sie drücken nicht im Entferntesten<br />
das aus, was du eigentlich im Stande<br />
bist zu leisten. Das schlägt sich auf unser beider<br />
Selbstwertgefühl und unsere Zukunft nieder.<br />
Nichts im Leben ist anstrengender, als Ziele zu<br />
haben, für die wir nichts tun. Daher möchte ich<br />
dich fragen: Wollen wir so weitermachen wie<br />
bisher oder hast du Lust, etwas Neues auszuprobieren?<br />
Text: Dr. Daniel Hunold und Nadine Lücker | Illustration: vecteezy.com
DAS AUSSERORDENTLICHE TRAINING<br />
DEINES SCHWEINEHUNDES<br />
Wie du weißt, bin ich ein Hund. Hunde können<br />
trainiert werden und machen auf Kommando<br />
genau das, was du sagst. Das Beste dabei – mit<br />
einem Leckerli finden wir das ganz großartig.<br />
Wie wäre es also mit Leckerlis in Form von<br />
Kompromissen? Du vereinbarst eine bestimmte<br />
Lernzeit mit mir, während der ich mich in den<br />
Korb verkrümle und im Anschluss kann ich<br />
dann schwanzwedelnd meine Belohnung abholen.<br />
Konkret könnte das wie folgt aussehen:<br />
• Matheaufgaben lösen von 14 bis 16 Uhr und<br />
danach ab an den See.<br />
• Oder 15 neue Englischvokabeln lernen, bevor<br />
du dich mit Freunden auf einen Netflix-Abend<br />
triffst.<br />
Dabei sind deiner Fantasie keine Grenzen gesetzt.<br />
Nur eines solltest du bei unserem Training beachten:<br />
erst das Training, dann das Leckerli!<br />
Ganz wichtig hierbei ist regelmäßiges Training,<br />
damit ich Gewohnheiten aufbaue. Ich bin<br />
sehr vergesslich und nach ein paar fehlenden<br />
Trainingseinheiten spiele ich lieber mit dem<br />
Gummihuhn, als mich ruhig zu verhalten, damit<br />
du ungestört lernen kannst.<br />
DIE DREI WEGE DER SCHAFFENSKRAFT<br />
Schon wieder ein lästiges Referat? Noch mehr Texte<br />
zum Lesen? Tja, hilft alles nichts. Es sollte erledigt<br />
werden. Hierbei stehen dir nun drei Wege zur Verfügung,<br />
welche dich durch diese oftmals nervigen<br />
Teilaufgaben deiner Schulzeit leiten:<br />
1. AUFGABEN KILLEN DURCH MOTIVATION<br />
Klar, es gibt Dinge, die bräuchten massive Mengen<br />
an Belohnungsschokolade, um sich aufzuraffen.<br />
Und vielleicht hilft Schokolade auch nicht bei jeder<br />
Aufgabe. Das ist so ein Ding mit der Motivation. Sie<br />
verändert sich, ist nicht statisch. Du könntest dir<br />
und deinem Schweinehund einreden, dass du das<br />
Thema deines Referats extrem interessant findest.<br />
Oder du verliebst dich einfach in Statistiken und<br />
kriegst deshalb nicht mehr genug davon. Es geht<br />
aber auch einfach, wenn du dir sagst: Etwas für die<br />
Schule zu erledigen, dauert eine gewisse Zeit und<br />
danach kann ich diesen Punkt abhaken und muss<br />
ihn auch nicht noch einmal machen.<br />
Pause 70 / 71<br />
Gewohnheiten sind das Wichtigste im Umgang<br />
mit mir, deinem Schweinehund. Wenn ich jeden<br />
Tag zur selben Zeit aufstehe, dann dauert es gar<br />
nicht lange und ich bin ein waschechter Frühaufsteher.<br />
Ebenso ist es beim Lernen. Setzt du<br />
mich regelmäßig, zum Beispiel täglich, in mein<br />
Körbchen, dann weiß ich nach einigen Wochen<br />
selbst, wohin ich muss, wenn du Zeit zum Lernen<br />
brauchst. Neue Studien weisen darauf hin,<br />
dass es zwischen sechs und neun Wochen dauert,<br />
bis deine Geduld in Form einer Routine belohnt<br />
wird. Das Beste ist, dass die Überwindung wegfällt.<br />
Es läuft wie von selbst!
2. AUFGABEN KILLEN DURCH WILLENS-<br />
KRAFT<br />
Du willst das Abi unbedingt schaffen und hierzu<br />
brauchst du auch gute Noten. Also verwendest<br />
du all deine Kraft darauf, dein Abi so gut wie<br />
möglich zu bestehen. Ja, das machst du wunderbar!<br />
Aber ich denke, du bist auch nur ein Mensch<br />
und unterliegst somit den endlichen Gesetzen<br />
der Willenskraft. Denn diese ist nicht unerschöpflich<br />
und lässt nach einiger Zeit nach. Ob<br />
du das gut findest oder nicht.<br />
3. AUFGABEN KILLEN DURCH GEWOHNHEITEN<br />
Das ist die wahrscheinlich zuverlässigste<br />
Methode, etwas für die Schule zu erledigen. Du<br />
investierst regelmäßig Zeit für anfallende Aufgaben<br />
und etablierst Routinen. Logisch, auch<br />
dabei fallen noch nebenbei Aufgaben an, die zu<br />
erledigen sind. Aber die wirken längst nicht so<br />
beängstigend, wenn alles andere bereits im Alltag<br />
erledigt wurde.<br />
Ich als dein Schweinehund weiß, wie schwierig es<br />
sein kann, mein Training im Schulalltag zu lotsen.<br />
Hier läuft eben nicht jeder Tag wie der Vorherige.<br />
Hinzu kommen noch andere aufregende<br />
Dinge wie Filmabende und Partys mit Freunden.<br />
Trotzdem können das Schweinehundtraining<br />
und die Gewohnheitsbildung funktionieren.<br />
Wenn du dir einen Kalender oder etwas Ähnliches<br />
zulegst, kannst du flexibel auf spontane<br />
Änderungen reagieren. Hier kannst du ebenfalls<br />
deine Gewohnheiten managen. Denn eines solltest<br />
du dringend bedenken: Deine Gewohnheiten<br />
sollten zeitenunabhängig sein. Du wirst es vielleicht<br />
nicht schaffen, jeden Tag von 17 bis 19 Uhr<br />
zu büffeln, aber in einem Planer kannst du feste<br />
Zeiten kurzfristig einplanen und gleichzeitig die<br />
langfristigen Ziele und Aufgaben im Blick behalten.
DIE DREI-MAL-ACHT-REGEL<br />
Als dein Schweinehund kenne ich deine<br />
Schwächen und werde versuchen, sie für meine<br />
Zwecke zu nutzen. Wenn du mich trainiert hast,<br />
kann es darum gehen, wie du deine Zeit einteilst.<br />
Denn nach der Schule musst du dir deine Lernzeit<br />
selbst einteilen. Und zwar so, dass nach dem<br />
Abi etwas Brauchbares für den Arbeitsmarkt herauskommt.<br />
Klar kannst du alles auf den letzten<br />
Drücker machen, das führt aber zu Lernstoffstau.<br />
Du musst in kürzester Zeit verschiedenste Stoffgebiete<br />
in deinen Kopf kriegen. So manch einer<br />
scheiterte schon an diesem Dismanagement.<br />
Wie wäre es also mit der Drei-mal-acht-Regel?<br />
Diese besagt grob, dass du – inklusive<br />
der Unterrichtszeit – acht Stunden für die<br />
Schule arbeitest, acht Stunden Freizeit hast<br />
und acht Stunden schläfst. Wie du das einteilst,<br />
bleibt dir überlassen. Aber hier noch ein<br />
paar Tipps, wie auch ich als dein Schweinehund<br />
merke, dass wirklich Lernzeit ist:<br />
• Suche dir einen vertrauten Gegenstand und<br />
stelle ihn an deinen Schreibtisch.<br />
• Deponiere mediale Ablenkungsmaschinchen<br />
in Schubladen oder außerhalb deiner Reichweite.<br />
• Kaufe dir eine besondere Tasse – bevor du dich<br />
zum Lernen hinsetzt, bereite dir dein Lieblingsheißgetränk<br />
für die Lernzeit zu.<br />
Pause 72 / 73<br />
All das hilft dir, deine Routinen als etwas Vertrautes<br />
wahrzunehmen. Meine Belohnung hole<br />
ich mir danach ab.<br />
Es grüßt,
FAKTEN,<br />
Wissen macht sexy und bringt<br />
einen bei ›Wer wird Millionär‹<br />
schamfrei über die 4.000 Euro-<br />
Frage. Kann also nicht schaden.<br />
Hier ein Schippchen zum<br />
Warmposen.<br />
Vier Meter groß und sieben Tonnen<br />
schwer: Sind Elefanten einfach nur<br />
grobe Kolosse? Keineswegs, wie eine<br />
Studie über den asiatischen<br />
Dickhäuter belegt. Fühlt sich<br />
eines der Herdenmitglieder bedroht,<br />
so trösten ihn seine Artgenossen<br />
durch beruhigendes Streicheln mit<br />
dem Rüssel.<br />
In Stresssituationen greifen Menschen<br />
übrigens am liebsten zur<br />
Kaffeetasse. Kein Wunder, denn<br />
Koffein fördert die Aufnahme von<br />
Glückshormonen.<br />
Die größten Kaffeeliebhaber<br />
sind die Finnen, die jährlich pro<br />
Kopf etwa zehn Kilogramm Kaffee<br />
konsumieren. Da überraschen auch<br />
nicht die gesetzlich geregelten<br />
Kaffeepausen während der Arbeitszeit:<br />
täglich zwei Mal 15 Minuten.<br />
Wer seine Arbeit jetzt doof findet,<br />
soll wissen: Es geht immer noch<br />
schlimmer, zum Beispiel als Tierfuttertester,<br />
Dixie-Klo-Entleerer<br />
oder Tatortreiniger. Für umgerechnet<br />
neun Euro pro Tag setzen Krokodil-Dompteure<br />
in Thailand<br />
regelmäßig ihr Leben aufs Spiel.<br />
Dann doch lieber hinter dem sicheren<br />
Schreibtisch sitzen!
, BABY!<br />
Foto: © Drobot Dean / Fotolia<br />
Wer besonderen Wert auf Sicherheit<br />
legt, sollte mit einem<br />
Physiker befreundet sein.<br />
Der weiß zum Beispiel, warum<br />
niemand auf Züge klettern<br />
sollte – es sei denn, er will<br />
Bekanntschaft mit 15.000<br />
Volt machen.<br />
Im positiven Sinne elektrisierend<br />
wirkt sich übrigens<br />
Musik auf unser Gehirn aus.<br />
Kleine Kinder lernen dadurch<br />
schneller und alte Menschen<br />
brauchen länger kein Hörgerät,<br />
wenn sie Musik gemacht<br />
haben. Der beste Effekt von<br />
allen: Musik macht glücklich!<br />
Apropos Musik: Das erfolgreichste<br />
Lied aller Zeiten<br />
bleibt unangefochten Elton<br />
Johns ›Candle in the<br />
Wind‹ aus dem Jahr 1973.<br />
Obwohl die Ballade meist<br />
automatisch mit dem tragischen<br />
Tod von Lady Diana in<br />
Verbindung gebracht wird,<br />
galt sie in der Ursprungsfassung<br />
eigentlich dem<br />
Leben von Marilyn Monroe.<br />
Angepasst an Dianas Beerdigung<br />
hieß sie dann: ›Goodbye<br />
England’s Rose‹.<br />
Rosen sind nicht einfach nur<br />
Rosen! Im 18. Jahrhundert nahm<br />
die Rosenzüchtung ihren Anfang,<br />
seitdem entstanden weltweit<br />
etwa 30.000 verschiedene<br />
Sorten. Von der ›American<br />
Beauty‹ über die ›König-Ludwig-Rose‹<br />
bis hin zur ›Weißen<br />
Wolke‹ finden sich allerlei<br />
hübsche und skurrile Namen der<br />
zeitlosen Gartenschönheiten.<br />
Gerade beim ersten Kind besonders<br />
aufregend: Die Namensfindung!<br />
Werdende Eltern greifen<br />
heutzutage gern auf bewährte<br />
Namen zurück. Besonders beliebt<br />
sind dabei ›Paul‹ und ›Anna‹ –<br />
Namensforschern zufolge<br />
befanden sich diese auch schon<br />
mal um 1900 unter den Top Ten.<br />
Pause 74 / 75
EXTRA: AUSLAND<br />
SAY HELLO TO NEW ADVENTURES!<br />
DIE WELT STEHT DIR OFFEN.<br />
SCHNAPP DEINEN BACKPACK UND<br />
LOS!<br />
WOHIN, WIE LANGE, WIE GEHT’S?<br />
INFOS UND INSPOS GIBT’S BEIM<br />
WEITERBLÄTTERN.<br />
GO FOR IT!
Illustration: © shutterstock.com<br />
Hallo Welt! 76 / 77
Text & Fotos: Mona Kortmann für TravelWorks, unsplash.com<br />
Lesen, wie es wirklich ist: Mona erzählt von Ecuador<br />
¡VIVA LA VIDA<br />
EN ECUADOR!<br />
Perfekt zum Entspannen:<br />
das Hängemattenhaus der Volunteers<br />
Tiere füttern, Gehege säubern und mitten im Dschungel<br />
leben: Mona berichtet von ihren Erlebnissen<br />
Mein Beschluss stand fest: Ich wollte mit Travel-<br />
Works Freiwilligenarbeit in einem Tierschutzprojekt<br />
leisten. Warum gerade in Ecuador, weiß ich gar nicht<br />
genau. Wahrscheinlich, weil ich bis dahin kaum etwas<br />
über das Land wusste und generell nur wenige<br />
Leute kannte, die überhaupt schon in Lateinamerika<br />
waren. Mein Ziel war es, komplett neue Erfahrungen<br />
zu sammeln und Dinge zu erleben, die ich aus<br />
Deutschland gar nicht kannte. Und das habe ich geschafft!<br />
Vor dem Beginn des Projekts habe ich eine Woche in<br />
Quito, der Hauptstadt von Ecuador, verbracht und<br />
dort eine Sprachschule besucht. Ich hatte zwar Vorkenntnisse,<br />
doch eine kleine Auffrischung tat mir<br />
ganz gut. Sobald ich zum Beispiel mit dem Taxi gefahren<br />
bin, war es viel schwieriger, das Spanisch der<br />
Ecuadorianer zu verstehen als damals in der Schule!<br />
Sprachunterricht in Quito<br />
Gewohnt habe ich währenddessen in einem Wohnheim,<br />
direkt gegenüber der Sprachschule. Das Zimmer<br />
habe ich mir mit einer anderen Sprachschülerin<br />
aus der Schweiz geteilt. Neben uns waren noch Schüler<br />
aus Schweden, den Niederlanden und Belgien da.<br />
Die Altersspanne reichte von 18 bis 32 und wir haben<br />
uns alle super verstanden.<br />
Der Unterricht fand vormittags von 8 bis etwa 12<br />
Uhr statt. In unserer Freizeit haben wir alle gemeinsam<br />
die Stadt erkundet: Wir waren zum Beispiel im<br />
botanischen Garten, an der Äquatorlinie und haben<br />
uns die Statue der Virgen de Quito angeschaut.<br />
Samstags haben wir sogar einen Ganztagesausflug<br />
zum Cotopaxi, dem höchsten aktiven Vulkan Ecuadors,<br />
unternommen.<br />
Freiwilligenarbeit im Urwald<br />
Sonntags bin ich zu meinem Volontärsprojekt im<br />
Amazonasbecken gereist. Die nächstgrößere Stadt<br />
hieß Puyo und war etwa 40 Autominuten entfernt.<br />
Die nächste befestigte Straße war zwei Kilometer<br />
entfernt. Abgesehen von einem Schotterweg und<br />
den wenigen selbstgebauten Häusern habe ich mich<br />
komplett im Nirgendwo gefühlt. Das war eine wirklich<br />
unglaubliche Erfahrung!<br />
Strom gab es immer zwei Stunden am Abend, da<br />
dann ein Aggregat angeschaltet wurde. Internet war<br />
nicht vorhanden. Fließend Wasser gab es zwar, allerdings<br />
kein warmes. Geduscht haben wir also meistens<br />
in den Mittagstunden, da es dann am wärmsten<br />
war. Hinzu kam, dass das Klima im Amazonasbecken<br />
so heiß und feucht ist, dass eine kleine Abkühlung<br />
zwischendurch echt gut getan hat.<br />
Bei meinem Projekt handelte es sich um Freiwilligenarbeit<br />
in einer Wildtierauffangstation, die sich in<br />
Kooperation mit dem Umweltamt Ecuadors um alle<br />
möglichen misshandelten oder verletzten Wildtiere<br />
kümmert. Ziel ist es, sie auf Dauer wieder auszuwildern,<br />
auch wenn das leider nicht immer möglich ist.
Monas Tipps<br />
Missionieren auf Sansibar?<br />
Carla erzählt's auf<br />
www.<strong>audimax</strong>.de<br />
Hinkommen Ich bin von Amsterdam<br />
nonstop nach Quito geflogen.<br />
Unbedingt ausprobieren<br />
Das Obst schmeckt viel intensiver<br />
als in Deutschland.<br />
Unvergesslich Die unglaublich<br />
vielfältige Natur dieses wunderschönen<br />
Landes.<br />
Das geht nur hier Einfach mal<br />
abschalten, der Alltag im Projekt<br />
ist komplett anders.<br />
Bitte nicht … denken, das Rescue<br />
Center wäre ein Streichelzoo,<br />
die Tiere sollten mit Respekt und<br />
Vorsicht behandelt werden.<br />
Blick aus dem Fenster des Volunteer House<br />
Für Insider Vom Hängemattenhaus<br />
aus den Sonnenaufgang über<br />
dem Dschungel genießen.<br />
So wurden zum Beispiel den Vögeln von ihren Vorbesitzern<br />
teilweise die Flügel gekappt, sodass sie sich<br />
niemals wieder eigenständig in ihrem natürlichen<br />
Lebensraum fortbewegen und überleben können.<br />
Gewohnt habe ich während meiner Freiwilligenarbeit<br />
im Mehrbettzimmer des Volontärhauses,<br />
zusammen mit fünf weiteren Teilnehmern des Projekts.<br />
Es gab zwei Toiletten und zwei Duschen, die<br />
wir uns geteilt haben, sowie eine Küche zur schaftlichen<br />
gemein-<br />
Nutzung.<br />
Freizeit ohne Internet<br />
Unsere Aufgaben waren unter anderem Futter<br />
schneiden, die Tiere füttern und Gehege säubern<br />
sowie die generelle Instandhaltung der Anlagen.<br />
Gearbeitet wurde vormittags in der Regel<br />
von 8 bis etwa 11 Uhr und nachmittags von 14<br />
bis 16 Uhr. Ansonsten hatten wir viel Zeit für<br />
uns. Meine Freizeit ohne Strom und Internet zu<br />
gestalten, war gewöhnungsbedürftig. Andererseits<br />
habe ich das auch als sehr entspannt empfunden.<br />
Ich habe viel gelesen und eine andere<br />
Volontärin hat mir beigebracht, Armbänder zu<br />
knüpfen. Außerdem war es zwischendurch echt<br />
schön, einfach in der Hängematte zu liegen und<br />
den Ausblick über den Dschungel zu genießen.<br />
Leider ging meine Zeit in Ecuador viel zu schnell<br />
vorbei. Die Welt konnte ich durch meine Arbeit<br />
nicht verändern, doch ich habe einen kleinen<br />
Beitrag geleistet. Im Projekt wird schutzbedürftigen<br />
Tieren geholfen und ohne das Ehrenamt<br />
der Volontäre wäre dies nicht möglich. Ich bin<br />
froh, ein Teil davon gewesen zu sein.<br />
Work & Travel in Australien gewinnen<br />
Rote Wüsten, Sandstrände, tropische<br />
Regenwälder, Korallenriffe und<br />
Kängurus – klingt nach einem<br />
Traum? Dann los, starte in dein<br />
Abenteuer in Australien!<br />
Arbeite und reise am anderen<br />
Ende der Welt. Gewinne ein<br />
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Flug und starte deinen Aufenthalt<br />
Down Under mit einer Woche Spaß,<br />
Ausflügen und Info-Workshops in Sydney.<br />
Informationen findest du unter:<br />
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Hallo Welt! 78 / 79
Text & Fotos: Lisa Lange, unsplash.com<br />
Lesen, wie es wirklich ist: Lisa erzählt von Australien<br />
ABENTEUER AUSTRALIEN<br />
Sich am anderen Ende der Welt weiterentwickeln:<br />
Lisa erinnert sich an ihren Farmstay-Aufenthalt<br />
Plötzlich bin ich nicht mehr dieses normale, unselbstständige<br />
19-jährige Mädchen, das für die<br />
Schule lernen muss und sich mit einem Job als<br />
Kellnerin rumschlägt. Vielmehr werde ich morgens<br />
um 5 Uhr geweckt, teile mir eine Dusche mit<br />
Fröschen, hieve mich in den Sattel und scheuche<br />
eine Rinderherde durch das australische Outback.<br />
Klingt unwirklich, ist aber so passiert. Die Angst,<br />
großartige Erfahrungen zu verpassen, war größer<br />
als die Angst vor dem Ungewissen. Deshalb fasste<br />
ich den Entschluss, nach meinem Abitur etwas<br />
von der Welt zu sehen. Ich wollte unbedingt mit<br />
Tieren arbeiten. Und weil keine meiner Freundinnen<br />
ebenfalls daran interessiert war, musste<br />
ich da mehr oder weniger alleine durch. Mit Hilfe<br />
der Organisation KulturLife plante ich meinen<br />
Farmstay-Aufenthalt in Australien.<br />
Auf ins Abenteuer<br />
Der Abschied von meiner Familie war hart. Plötzlich<br />
war ich ganz allein auf mich gestellt. In Brisbane<br />
gelandet, wurde ich vom Flughafen abgeholt<br />
und verbrachte mit den anderen Teilnehmern ein<br />
paar Tage am Strand von Noosa Beach. Nach der<br />
Entspannung kamen wir auf eine Farm. Hier erlebten<br />
wir das erste Mal harte Farmarbeit, bevor<br />
uns weitere Jobs vermittelt wurden. Die Sprache<br />
war zunächst eine Herausforderung: Einer der<br />
Mitarbeiter nuschelte so extrem, dass ich kaum<br />
etwas verstand. Aber mit der Zeit gewöhnte ich<br />
mich an seine Sprechweise und die Kommunikation<br />
wurde leichter. Auf der Farm erlebte ich in<br />
einer Woche mehr als während eines Monats bei<br />
mir zu Hause: Motorradfahren, Zäune bauen und<br />
Musterring, bei dem eine Rinderherde Tier für<br />
Eindrücke vom Chinese New Year Festival<br />
Tier nach Alter und Geschlecht in verschiedene<br />
Pferche getrieben wird – das alles in einer ruppigen,<br />
aber liebenswerten Umgebung.<br />
Schließlich fand ich einen Job auf einer Farm für<br />
Rennpferde in der Nähe von Sydney. Dorthin<br />
kamen die Tiere, wenn sie zu- oder abnehmen<br />
mussten oder eine Pause brauchten. Meine Chefin<br />
Sonia war streng, aber unglaublich gutherzig und<br />
tierlieb. Rennpferde haben kein schönes Leben,<br />
aber Sonia versucht, es erträglicher zu machen.<br />
Meine Arbeit bestand darin, Futter vorzubereiten,<br />
es zu verfüttern, die Ställe und die Paddocks<br />
zu säubern, die Tiere umzustellen, sie zu waschen<br />
und neue Pferde in Empfang zu nehmen. Es war<br />
harte körperliche Arbeit, aber es tat gut, nicht<br />
dauernd aufs Handy oder auf den PC zu starren<br />
– Internet und Netzabdeckung sind in vielen<br />
ländlichen Gegenden ohnehin Fremdwörter. Der<br />
Job ist nur was für Menschen, die keine Angst vor<br />
Pferden haben und Verantwortung übernehmen<br />
können. Viele Pferde waren sehr jung . Dadurch<br />
ergaben sich teilweise gefährliche Situationen:<br />
Ich selbst bin mehrmals nur knapp einem Tritt
Hilfestellung für deine<br />
Auslandspläne findest du auf :<br />
<strong>audimax</strong>.de<br />
Lisas Tipps<br />
Hinkommen: Entweder mit einer<br />
Organisation oder ganz mutig allein. Was<br />
du dafür brauchst: Working-Holiday-Visum,<br />
Reisepass, Hin- und Rückflug, internationalen<br />
Führerschein und natürlich Geld.<br />
Überall anzutreffen: Fliegen. Du wirst<br />
diesen Tieren hier häufiger begegnen als<br />
Mücken und Spinnen.<br />
Gut zu wissen: Um Ganzkörpersonnenbrände<br />
zu vermeiden, mehrmals am Tag mit<br />
Schutzfaktor 50+ eincremen.<br />
Unglaublich: Menschen, die mit ihren<br />
Kindern über rote Ampeln laufen – in<br />
Deutschland unvorstellbar.<br />
Ausflug in die Wildnis<br />
Unbedingt probieren: Surfkurs &<br />
Fallschirmsprung.<br />
mit dem Huf entkommen und hatte zahlreiche<br />
Bisswunden, weil ich einigen Pferden zu schnell<br />
vertraut habe. Dennoch würde ich den Job immer<br />
wieder machen, denn mit der Zeit habe ich<br />
die Tiere lieben gelernt. Ich verdiente 450 Australische<br />
Dollar die Woche und hatte je einen freien<br />
Tag. Dafür arbeitete ich von 6 bis 18 Uhr – mit drei<br />
Stunden Pause. Nach der Arbeit saß ich oft gemütlich<br />
mit den anderen Arbeitern, mit denen ich mir<br />
ein Haus teilte, zusammen.<br />
Gepackt vom Reisefieber<br />
Nach drei Monaten konnte ich aber nicht mehr.<br />
Diese Art von Arbeit hält keiner lange durch.<br />
Nachdem ich genug Geld zusammen hatte, war es<br />
an der Zeit, Australien zu erkunden. Ich entschied<br />
mich für die klassische Tour an der <strong>Ost</strong>küste entlang.<br />
In Sydney suchte ich über Facebook-Gruppen<br />
nach Leuten, mit denen ich reisen konnte und<br />
wurde fündig. Wir mieteten uns ein Auto und fuhren<br />
von Melbourne bis nach Cairns. Eines meiner<br />
schönsten Erlebnisse war eine Party in Byron Bay,<br />
bei der wir am Ende auf den Tischen getanzt haben.<br />
Ich werde aber auch die Klassiker wie Fraser<br />
Island, Fallschirmspringen und Schnorcheln am<br />
Great Barrier Reef nie vergessen. Nach den ganzen<br />
Aktivitäten war mein Geldbeutel allerdings<br />
leer und ich fing an, das Arbeiten zu vermissen.<br />
Reisen ist schön und gut, aber irgendwann wurde<br />
es anstrengend, sich jeden Abend um einen<br />
Schlafplatz kümmern zu müssen und zu planen,<br />
wo es am nächsten Tag<br />
hingehen sollte. Und ehrlich<br />
gesagt hatte ich nach<br />
einem Monat auch genug<br />
davon, mich von Weißbrot<br />
und Scheibenkäse zu ernähren und auf einer dünnen<br />
Isomatte zu schlafen. Ich ging wieder zurück<br />
zu Sonia und den Pferden und verlängerte meinen<br />
Aufenthalt um vier Wochen. Viele meiner<br />
Freunde fanden es ein bisschen verrückt, dass ich<br />
mich mehr aufs Arbeiten als zuvor auf das Reisen<br />
gefreut habe, weil ich die Zeit auf der Farm – trotz<br />
harter Arbeit – so sehr genossen habe.<br />
Die Mischung aus Arbeit und Reisen hat meinen<br />
Auslandsaufenthalt zu einem fantastischen Erlebnis<br />
gemacht. Die Erfahrung hat mich zu einem<br />
offeneren und selbstbewussteren Menschen gemacht.<br />
Mir fällt selbst auf, dass ich kontaktfreudiger<br />
geworden bin. Ich denke, während oder nach<br />
meinem Studium werde ich wieder verreisen. Ich<br />
will so ein tolles Abenteuer auf jeden Fall noch<br />
einmal erleben!<br />
Hallo Welt! 80 / 81
UND: WENN ...?<br />
Ausland? Fändest du cool. Aber was, wenn …<br />
Heimweh? Einsam? Sprach-Blackout?<br />
Durchatmen. Durchlesen. Durchstarten.<br />
... mir die Art von Freiwilligenarbeit nicht liegt?<br />
»Dann ist es ganz wichtig, sich direkt an die verantwortlichen Ansprechpartner zu<br />
wenden. Bei professionellen Organisationen gibt es immer die Möglichkeit, in ein<br />
Alternativprojekt zu wechseln.«<br />
Sandra Geisler, Quality & Human Resources Manager, Praktikawelten<br />
... ich meine Familie vermisse?<br />
Ganz normal! Nutz die Chance und frag dich: Was<br />
bedeuten die anderen für mich? Warum sind sie mir<br />
so wichtig? Was geben sie mir, das ich nicht in mir habe?<br />
Am Anfang nerven solche Fragen, aber sie bringen<br />
dich weiter! Du wächst dran.<br />
... ich mich einsam fühle?<br />
Du bist nicht allein! Schnapp dir nette<br />
Kollegen und sag ihnen: »Leute, mir geht’s<br />
heut scheiße!« Du wirst sehen, wie viele<br />
sagen: »Kenn ich, hatte ich gestern, aber heute<br />
sieht’s ganz anders aus« und dich schon allein<br />
dadurch trösten, dass du wieder mal siehst:<br />
Ist alles halb so wild.<br />
... ich nicht gut genug<br />
Englisch kann?<br />
Kannst du! Hundert Pro. Wird am Anfang vielleicht<br />
nicht perfekt sein, aber zum Durchkommen<br />
– kein Problem. Einfach drauflosreden. Es<br />
wird von Tag zu Tag besser. Ganz bestimmt.
... mein/e Freund/in mir<br />
Stress macht, dass ich gehe?<br />
Klingt hart, ist aber wahr: Hat er/sie kein<br />
Recht dazu. Es ist dein Leben. Deine Entscheidung.<br />
Du wirst sie dir nicht leicht gemacht<br />
haben und niemand darf sie dir aus Egoismus<br />
noch schwerer machen. Klar ist: Für den, der<br />
zu Hause bleibt, ist die Sache meist schwieriger;<br />
also offen über eure Ängste sprechen und<br />
versuchen, den anderen zu verstehen.<br />
… ich gemeinsam mit einem<br />
Freund arbeiten und reisen<br />
möchte?<br />
»Dann solltet ihr bereits vorher überlegen,<br />
was ihr macht, wenn ihr mal nicht am gleichen<br />
Ort einen Job findet. Mit etwas Glück<br />
und ausreichend Flexibilität ist das bei eurem<br />
Work&Travel-Aufenthalt meist kein Problem –<br />
insbesondere bei Erntearbeit –, aber im Fall der<br />
Fälle seid ihr vorbereitet. Zu zweit könnt ihr<br />
euch auf jeden Fall zum Reisen ein Auto kaufen,<br />
die Kosten teilen und in einen unvergesslichen<br />
Roadtrip starten. Aber vor allem: Genießt jede<br />
einzelne Minute eures Auslandsabenteuers!«<br />
Kathryn Voigt, TravelWorks<br />
… das nichts bringt<br />
für meinen Lebenslauf?<br />
Im Ausland zu studieren oder zu arbeiten,<br />
ist immer hilfreich: Es eröffnet dir ganz<br />
neue Sichtweisen, fördert deine kulturelle<br />
Kompetenz und lässt dich wachsen. Dazu<br />
wirst du – ganz nach dem Motto ›Raus aus<br />
der Komfortzone‹ – an Verantwortungsbewusstsein,<br />
Menschenkenntnis und Offenheit<br />
dazugewinnen. Erfolgreich mit<br />
Kollegen oder Kunden zu kommunizieren,<br />
auch über Sprachbarrieren hinweg, gehört<br />
mittlerweile zu den Schlüsselqualifikationen,<br />
genauso wie kulturelles Feingefühl.<br />
Du siehst also: ein längerer Auslandsaufenthalt<br />
kann für deine Karriere nur nützlich<br />
sein.<br />
… ich dolles Heimweh kriege?<br />
Zulassen! Zuerst mal. Dann was Cooles<br />
im Gastland unternehmen, eine Sache,<br />
die du nur dort machen kannst. Dir klar<br />
machen, wie toll das gerade ist und was<br />
du verpassen würdest. Und dann: Handy<br />
raus und Mama anrufen. Kann auch mal<br />
gut tun.<br />
Hallo Welt! 82 / 83<br />
… ich merke, dass ich im fremden Land nicht klarkomme?<br />
Foto © Wild & Away on Unsplash<br />
»Gib dir ein bisschen Zeit, dich an die neue Umgebung zu gewöhnen und alles kennenzulernen.<br />
Wenn du trotzdem nicht alleine zurechtkommst, kannst du bei nahezu allen Anbietern von Auslandsprogrammen<br />
eine Kontaktperson vor Ort treffen. Ihr kannst du deine Sorgen und Probleme<br />
anvertrauen und zusammen werdet ihr eine Lösung finden. Zudem wirst du unzählige neue<br />
Freunde aus der ganzen Welt kennenlernen, die in der gleichen Situation sind – gemeinsam werdet<br />
ihr die kleinen Schwierigkeiten schnell überwinden.«<br />
Tobias Dieter, EF Education First
GET INSPIRED<br />
EINE.REISE.TUN!<br />
Unser Kaleidoskop der Möglichkeiten<br />
von Au-pair bis Studium.<br />
Freiwilligenarbeit<br />
Was? Du lebst gemeinsam<br />
mit der Bevölkerung vor<br />
Ort und arbeitest unentgeltlich<br />
in einem gemeinnützigen<br />
Projekt: Ob<br />
Englisch-Assistenzlehrkraft<br />
auf Bali, Teilnehmer im<br />
Elefantenschutzprojekt in<br />
Namibia, Meeresschützer in<br />
Mexiko oder Mitarbeiter in<br />
einem Pflegeheim in Vietnam<br />
– Hilfe wird weltweit<br />
gebraucht. Es gibt unzählige<br />
Möglichkeiten. Du kannst<br />
mit Freiwilligenarbeit zwar<br />
kein Geld verdienen – im<br />
Gegenteil, du zahlst für<br />
deinen Aufenthalt – dafür<br />
leistest du aber einen<br />
Beitrag zur Verbesserung<br />
der Lebensumstände, zum<br />
Naturschutz und zur Völkerverständigung.<br />
Passt zu dir, wenn du nicht<br />
nur rumchillen, sondern<br />
helfen willst, anpacken<br />
kannst und neugierig bist auf<br />
authentisches Leben in einem<br />
fremden Land.<br />
Bingo-Faktor: Gutes tun! Dich<br />
selbst erfahren! Massig über<br />
Land, Kultur und Menschen<br />
lernen! Und die Veranstalter<br />
helfen dir bei der nicht immer<br />
einfachen Organisation<br />
des Aufenthalts.<br />
Freiwilligendienst<br />
Was? Der Unterschied<br />
zur Freiwilligenarbeit?<br />
Freiwilligendienste sind von<br />
offizieller Seite organisiert:<br />
Eine in Deutschland ansässige<br />
›Entsendeorganisation‹<br />
organisiert den Freiwilligendienst,<br />
der ›Ausführende‹<br />
erhält, je nach Rechtsform,<br />
eine unterschiedlich hohe<br />
staatliche Bezuschussung<br />
für seinen Dienst. Freiwilligenarbeit<br />
bezieht sich<br />
hingegen auf Angebote freiwilliger<br />
Arbeit (im Ausland)<br />
von privaten Veranstaltern<br />
oder Organisationen, die<br />
Freiwilligenarbeit als eine<br />
spezielle Form nachhaltigen<br />
und sozialen Reisens<br />
anbieten. Du kannst etwa<br />
ein Freiwilliges Soziales<br />
Jahr (FSJ) oder ein Freiwilliges<br />
Ökologisches Jahr<br />
(FÖJ) weltweit im Ausland<br />
ableisten.<br />
Passt zu dir: siehe ›Freiwilligenarbeit‹<br />
und – wenn du<br />
genug Organisationsvermögen<br />
aufbringst, diesen<br />
meist langwierigeren Weg<br />
zu gehen.<br />
Bingo-Faktor: Gutes tun!<br />
Und Organisationstalent<br />
beweisen.<br />
Illustrationen: ©andrew_rybalko/Fotolia
Auslandsstudium<br />
Was? Direkt nach dem<br />
Abi im Ausland studieren?<br />
Zum Beispiel, weil in<br />
Deutschland ein hoher NC<br />
auf deinem Traum-Studienfach<br />
liegt, im Ausland aber<br />
nicht. Oder weil es dein<br />
Traum-Studienfach bei uns<br />
schlichtweg nicht gibt. Je<br />
nach Land gibt es unterschiedliche<br />
Hochschulen<br />
mit unterschiedlichen Angeboten<br />
und Abschlüssen.<br />
Coole Idee: Wer ›Studium<br />
im Ausland‹ antesten möchte,<br />
ohne sich gleich über<br />
Jahre festzulegen, kann an<br />
einem so genannten ›Campus<br />
Experience‹-Programm<br />
teilnehmen.<br />
Passt zu dir, wenn du selbstständig<br />
bist, nicht fremdelst,<br />
sicher bist, dass du kein<br />
Heimweh kriegst und wirklich<br />
Lust hast auf ein ganz<br />
neues Nach-Schule-Leben.<br />
Bingo-Faktor: Du lernst die<br />
›drei großen L‹ völlig neu<br />
und international kennen:<br />
Leben, Lehren, Lernen.<br />
Du erweiterst deinen<br />
Horizont, perfektionierst<br />
deine Sprachkenntnisse und<br />
beweist Mut.<br />
Work & Travel<br />
Was? Du verbindest Reisen<br />
und Arbeiten: Du bereist<br />
ein Land intensiv mit vielen<br />
verschiedenen Zwischenstopps<br />
und verdienst dir<br />
einen Teil der nötigen Kohle<br />
dafür mit Gelegenheitsjobs.<br />
Australien, Neuseeland und<br />
Kanada sind die ›Dauerbrenner‹.<br />
Denn für sie gibt<br />
es das ›Working Holiday<br />
Visum‹, mit dem man bis<br />
zu einem Jahr im Land<br />
bleiben und jobben kann:<br />
Kellnern, Feld-, Farm- und<br />
Erntearbeiten oder Jobs in<br />
der Tourimusindustrie – die<br />
Auswahl an Jobs ist groß, allerdings<br />
musst du dich auch<br />
dahinterklemmen, einen<br />
zu ergattern. Grundsätzlich<br />
kannst du in allen Ländern,<br />
in denen die Visabestimmungen<br />
vorsehen, dass<br />
du einen bezahlten Job<br />
annehmen darfst, Work &<br />
Travel machen.<br />
Passt zu dir, wenn du dich<br />
selber einigermaßen organisieren<br />
kannst und keine<br />
beständige Anlaufstelle<br />
brauchst.<br />
Bingo-Faktor: Freiheit! Wie<br />
viel work & wie viel travel<br />
– it’s up to you! Vielfalt!<br />
Gleichgesinnte!<br />
Au-pair<br />
Was? Du bist – meistens ein<br />
Jahr – Familienmitglied auf<br />
Zeit: In deiner Gastfamilie<br />
erlebst du authentisch den<br />
Alltag einer fremden Welt:<br />
Mit Kindern, Haushalt und<br />
allem, was dazu gehört. Du<br />
lebst mit deiner Gastfamilie<br />
unter einem Dach,<br />
lernst deren Kultur kennen<br />
und perfektionierst deine<br />
Sprachkenntnisse. Du übernimmst<br />
für eine bestimmte<br />
Stundenanzahl pro Woche<br />
die Betreuung der Kids und<br />
leichte Hausarbeiten. Als<br />
Gegenleistung wohnst und<br />
isst du bei deiner Gastfamilie<br />
und kriegst Taschengeld,<br />
oft ist ein Sprachkurs integriert.<br />
Freizeit und Sprach-<br />
Lern-Zeit hast du, wenn die<br />
Kids in der Schule oder im<br />
Kindergarten sind.<br />
Passt zu dir, wenn Kinder bei<br />
dir keine Allergien auslösen<br />
und du dir zutraust, dich in<br />
ein bestehendes Familiensystem<br />
zu integrieren.<br />
Bingo-Faktor: Mehr ›Alltag<br />
hautnah‹ im Ausland geht<br />
fast nicht!<br />
Hallo Welt! 84 / 85
WIE.DIE WELT<br />
ENTDECKEN?<br />
Kaum am Flughafen gelandet,…<br />
A … möchte ich gleich meinen Rucksack schultern<br />
und mich auf Entdeckungstour machen.<br />
C … möchte ich am liebsten gleich neue Leute<br />
kennenlernen, die sich vor Ort schon auskennen.<br />
B … brauche ich erst mal ein sauberes<br />
Zimmer, eine Dusche und ein bisschen<br />
Eingewöhnungszeit.<br />
Ein fremdes Land erkunde ich am liebsten…<br />
C … zusammen mit anderen jungen Leuten,<br />
die dort leben und arbeiten.<br />
A … zusammen mit anderen Abenteurern.<br />
Ein Plan und Ziel ergibt sich ganz von selbst.<br />
B … indem ich die Gesellschaft und Kultur<br />
ganz intensiv kennenlerne.<br />
Von einem Gap Year erhoffe ich mir…<br />
B… nicht nur mich selbst weiterzuentwickeln,<br />
sondern auch anderen zu helfen.<br />
A … jede Menge unglaubliche Erinnerungen<br />
mitzunehmen.<br />
C … die Sprache richtig gut zu lernen und<br />
meinen kulturellen Horizont zu erweitern.<br />
Um die Reisekasse zu füllen…<br />
A … ist mir eigentlich egal, was ich mache.<br />
Klo putzen? Kellnern? Unkraut jäten? Immer<br />
her damit!<br />
C … möchte ich mich eigentlich nicht abplacken<br />
wie verrückt. Ich möchte lieber<br />
Dinge rund ums Haus erledigen.<br />
B … packe ich gerne mit an. Am liebsten<br />
mache ich was mit Kindern oder Tieren.<br />
Eine Übernachtung im Hostel steht an. Es ist<br />
ganz schön heruntergekommen…<br />
A … ach, das ist mir egal. Ist ja nur für eine<br />
Nacht und morgen geht’s weiter zu diesem<br />
tollen Wasserfall.<br />
B … igitt. Aber anderen Leuten geht’s viel<br />
schlechter! Vielleicht schlafen wir auch unterm<br />
Sternenhimmel.<br />
C … so was würde mir nicht passieren!<br />
Ein bisschen Luxus darf es schon sein!
Schuften und rumkommen, Kinderchen<br />
hüten oder büffeln: Welcher Gap-Year-Typ<br />
bist du? Teste dich.<br />
Organisieren, Wohnen, Essen und Transfer…<br />
A … kann ich gern alleine übernehmen. Ich<br />
habe keine Sorge, dort nicht zurecht zu kommen.<br />
C … überlasse ich gerne den Experten.<br />
Die wissen, wie es geht.<br />
B… kann gerne jemand anders übernehmen.<br />
Den Rest bekomme ich dann schon hin.<br />
Mein Geldbeutel sollte durch das Gap Year…<br />
B … jetzt nicht völlig geleert werden, aber<br />
wenn ich auf Null rauskomme, ist es auch okay.<br />
A… nicht zu sehr belastet werden. Mir den<br />
Aufenthalt irgendwie finanzieren zu können,<br />
wäre toll.<br />
C … eher gefüllt werden, als geleert.<br />
Ins Ausland zu gehen, heißt für mich…<br />
C … das Leben der Locals vor Ort ganz<br />
genau kennen zu lernen.<br />
A … möglichst viele internationale<br />
Freundschaften zu schließen.<br />
B … Praxisluft schnuppern und gleichzeitig<br />
die Menschen einer Nation kennen lernen.<br />
Meine Freizeit möchte ich…<br />
B … genießen können. Aber natürlich packe<br />
ich gerne mit an, wenn es was zu tun gibt.<br />
A … mir selbst einteilen. Wenn ich arbeiten<br />
will, arbeite ich. Wenn ich frei haben will,<br />
mache ich frei.<br />
C … ruhig auch nur am Wochenende genießen.<br />
Da ist genug Zeit für Ausflüge und Kurztrips.<br />
Nach meinem Gap Year möchte ich…<br />
A … eine genauere Vorstellung von dem<br />
haben, was ich möchte und was mir Spaß macht.<br />
C … in kultureller Hinsicht viel gelernt haben<br />
und mich dann ganz auf meine Ausbildung<br />
konzentrieren.<br />
B … in meiner eigenen Entwicklung vorangekommen<br />
sein.<br />
86 / 87<br />
Hallo Welt!<br />
Und? Welchen Buchstaben hast du am häufigsten angekreuzt?<br />
Foto: © unsplash.com / Andreas Chu<br />
Du kannst dich nicht<br />
Wir haben es schon richtig<br />
A B C<br />
entscheiden und willst<br />
gut! Anderswo sieht die<br />
am liebsten alles: Exotik,<br />
Abenteuer, fremde Sprachen<br />
lernen, neue Leute<br />
treffen, Arbeitserfahrung<br />
sammeln, dich selbst besser<br />
kennen lernen. Work<br />
& Travel ist wie für dich<br />
gemacht!<br />
Zukunft nicht so rosig<br />
aus. Warum die Auszeit<br />
also nicht nutzen, um<br />
denjenigen zu helfen, die<br />
es wirklich brauchen und<br />
wertschätzen? Freiwilligenarbeit<br />
wird dir sicherlich<br />
viel Freude machen!<br />
Fließend Französisch,<br />
perfekt Englisch, bombensicher<br />
Spanisch – du willst<br />
sprachlich vorankommen.<br />
Und da du dich in familiärer<br />
Umgebung am wohlsten<br />
fühlst und nicht alleine<br />
losziehen willst, bietet sich<br />
eins an: Familienmitglied<br />
auf Zeit als Au-pair!
Der RUCKSACKTOURISMUS entstand in den 60er und<br />
70er Jahren aus der Hippiebewegung – auf dem sogenannten<br />
Hippie Trail machten sich 40.000 Backpacker auf, quer<br />
durch Europa.<br />
Das beliebteste Reiseziel in Europa ist LONDON. Die Heimat<br />
von Prinz Harry und seiner Meghan ist das vom Airbus<br />
A380 am häufigsten angeflogene Ziel der Welt.<br />
Der längste LANGSTRECKENFLUG war die Route Doha<br />
(Katar) nach Auckland (Neuseeland). Der Flug dauerte<br />
ganze 16 Stunden und 35 Minuten. Für den Rückflug<br />
wurde wegen Gegenwind sogar mit 18 Stunden gerechnet.<br />
Wer so weit fliegt, trifft zwangsläufig auf völlig andere Kulturen.<br />
Wissenschaftliche Studien belegen übrigens, dass<br />
das ERKUNDEN NEUER LÄNDER nicht nur glücklich, sondern<br />
auch schlauer macht. Beispielsweise sollen Studis, die<br />
im Ausland gelebt haben, verschiedene Sichtweisen besser<br />
nachvollziehen können.<br />
Ein Kurztripziel mit Fernreiseeffekt: Island. Mit knapp<br />
40.000 Einwohnern sehr klein – daher gibt es für Isländer<br />
die App ›ISLENDINGA‹: Sie checkt den Verwandtschaftsgrad<br />
der Einwohner. Praktisch, um nicht erst beim romantischen<br />
Abendessen festzustellen, dass einem gerade seine<br />
Cousine gegenübersitzt!<br />
Nicht das einzig skurrile an Skandinavien: In Schweden<br />
wird das ›Kräftskiva‹, das KREBSFEST, zelebriert. Mit Papierhütchen,<br />
Krebslätzchen und viel Hochpro zentigem wird<br />
seit dem 19. Jahrhundert gefeiert, dass das Krebsessen<br />
nicht mehr nur der Oberklasse bestimmt ist. Na dann, skål!<br />
Apropos Hochprozentiges: Der Legende nach schenkte<br />
schon der Pirat Roberto Cofresi ein Getränk aus Ananas,<br />
Kokosnuss und Rum an seine Mannschaft aus –<br />
aka PIÑA COLADA!
Dein Auslandsabenteuer.<br />
Deine Entscheidung.<br />
Beim Sportunterricht liegen alle<br />
auf dem Rücken und fahren Rad.<br />
»He, Florian! Warum machst du<br />
nicht mit? Du liegst ja ganz ruhig<br />
da!«, schimpft der Lehrer.<br />
»Sehen Sie nicht? Ich fahre<br />
gerade bergab!«<br />
Work & Travel<br />
Freiwilligenarbeit<br />
Au Pair<br />
Sprachreisen<br />
Auslandspraktikum<br />
In der Geographiestunde fragt der Lehrer<br />
die Schüler: »Wenn ich im Schulhof<br />
ein tiefes Loch grabe, wo komme ich<br />
dann hin?«<br />
Ein Schüler antwortet: »Ins Irrenhaus!«<br />
Erlebnisreisen<br />
www.travelworks.de<br />
Schülerin: »Warum hab ich<br />
denn eine Sechs?«<br />
Lehrer: »Weil ich keine<br />
Sieben geben darf.«<br />
In der Schule fragt die Lehrerin,<br />
was die Schüler denn später<br />
werden wollen.<br />
Die kleine Susi antwortet: »Wenn<br />
ich hübsch werde, werde ich Fotomodel<br />
und ansonsten Lehrerin.«<br />
Illustration: ipanki/fotolia.com<br />
ENTDECKE DIE WELT MIT EINER<br />
KAPLAN SPRACHREISE<br />
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INSIDE: <strong>ABI</strong> UND DANN<br />
Illustration: © shutterstock.com
YES, YOU DID IT!<br />
<strong>ABI</strong> GESCHAFFT.<br />
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UND JETZT?<br />
ALLES IST MÖGLICH!<br />
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WIE? TIPPS GIBT'S HIER.<br />
Abi und dann? 90 / 91
ANS ZIEL LOTSEN<br />
Was ist der NC?<br />
Numerus Clausus: Hat ein Studiengang<br />
einen NC, wird für ihn nur eine bestimmte<br />
Anzahl von Studienplätzen vergeben. Umgangssprachlich<br />
meint man mit NC den Abi-<br />
Schnitt, den man braucht, um einen Platz in<br />
einem Studiengang zu bekommen.<br />
Legt den NC jemand fest?<br />
Nein. Der NC ergibt sich jedes Semester neu aus<br />
Angebot und Nachfrage nach Plätzen in einem<br />
Studiengang. Vereinfacht gesagt: Erst bekommen<br />
Leute mit einem 1,0er-Abi einen Platz, dann die<br />
mit 1,1 und so weiter, bis es zum Beispiel bei 2,5<br />
keine Plätze mehr gibt. Dann liegt der NC bei 2,5.<br />
Sind NC-Studiengänge<br />
besonders schwer?<br />
Nein. Sie sind besonders beliebt. Wenn<br />
eine Hochschule in einem Studiengang die<br />
Bewerber nach NC auswählt, wollen mehr<br />
Leute das Fach studieren, als es Plätze gibt.<br />
Zählt beim NC nur die Abi-Note?<br />
Nicht immer und nicht nur, aber sehr häufig.<br />
Manche Hochschulen gewichten die Noten in<br />
bestimmten Fächern mehr als in anderen Fächern.<br />
Darf ich ein<br />
Studium abbrechen?<br />
Ja. Wenn du merkst, dass das Studium<br />
nicht das Richtige für dich ist, ist das kein<br />
Weltuntergang. Bill Gates, Steven Spielberg<br />
und Mark Zuckerberg haben ihr Studium<br />
auch abgebrochen und es dennoch zu etwas<br />
gebracht.<br />
Was ist eine Uni?<br />
Eine Uni ist eine Hochschule mit Promotionsrecht.<br />
Der Schwerpunkt liegt auf wissenschaftlicher<br />
Forschung und Lehre. Das<br />
Fächerangebot ist häufig sehr groß.<br />
Was ist eine FH?<br />
Eine Fachhochschule ist praxisbezogener als eine<br />
Uni und integriert daher ein Praxissemester in<br />
das Studium. Es wird vor allem Wissen vermittelt,<br />
weniger geforscht. In manchen Bundesländern<br />
nennen sich Fachhochschulen nur noch Hochschulen,<br />
manchmal mit dem Zusatz ›für angewandte<br />
Wissenschaften‹.
Keine Ahnung, was nach der Schule wird?<br />
Unser Plan-dich-Plan hilft<br />
<strong>audimax</strong>.de<br />
Der Abi-und-dann-Guide mit jede Menge<br />
Antworten zu Studium, Zukunft & Co.<br />
Was heißt ›Studium‹ eigentlich?<br />
›Studium‹ kommt aus dem Lateinischen und heißt<br />
so viel wie ›nach etwas streben; sich um etwas<br />
bemühen‹. Die älteste heute noch existierende<br />
Universität ist die Universität Ez-Zitouna in Tunesien<br />
– gegründet im Jahr 737.<br />
Was ist ein Master?<br />
Das Masterstudium baut auf den Bachelor auf<br />
und dauert zwei bis vier Semester.<br />
92 / 93<br />
Was ist ein Bachelor?<br />
So heißt der erste berufsqualifizierende Studienabschluss,<br />
den du in der Regel nach sechs<br />
Semestern erreichst.<br />
Was sind Module?<br />
Module sind thematische Abschnitte, in die dein<br />
Studium in Lehrveranstaltungen (Vorlesungen,<br />
Seminare und Übungen) unterteilt ist. Die Noten<br />
der einzelnen Veranstaltungen werden addiert<br />
und ergeben so deine Durchschnittsnote für das<br />
jeweilige Modul. Alle Modulnoten fließen in deine<br />
Abschlussnote ein.<br />
Abi und dann?<br />
Welche Bachelor-Grade gibt es?<br />
Wie lang krieg ich Kindergeld?<br />
Illustration: © vecteezy.com<br />
Jede Studienrichtung ist anders, deswegen gibt es<br />
auch unterschiedliche Abschlüsse: den Bachelor<br />
of ... Arts, Fine Arts, Music, Musical Arts, Education,<br />
Science, Engineering und Laws.<br />
Solange du in deiner ersten Berufsausbildung oder<br />
deinem ersten Studium bist, bis zum Ende des 25.<br />
Lebensjahres. Das gilt auch, wenn du noch ohne<br />
Ausbildungsplatz oder Studium bist, auch wenn<br />
du nebenher Geld verdienst, zum Beispiel mit<br />
einem Studenten- oder Ferienjob.
Bin ich krankenversichert?<br />
Sobald du eine Ausbildung beginnst, versichert<br />
dich dein Arbeitgeber. Während des Studiums<br />
bist du im Normalfall bis zum 25. Lebensjahr beitragsfrei<br />
bei deinen Eltern mitversichert. Das gilt<br />
ebenso für die Zeit zwischen Abi und Ausbildung<br />
oder Studium.<br />
Was heißt staatlich anerkannt?<br />
›Staatlich anerkannt‹ heißt: Die Definition eines<br />
Hochschulstudiums entspricht der unabhängigen<br />
wissenschaftlichen oder praxisorientierten<br />
Forschung und Lehre von staatlichen Hochschulen.<br />
Hat eine private Hochschule eine staatliche<br />
Anerkennung, dann ist das ein Gütesiegel, auf das<br />
du dich verlassen kannst.<br />
Was ist eine Fakultät?<br />
Wissenschaftliche Fachbereiche einer Hochschule<br />
werden in Fakultäten gruppiert. Der Fakultätsleiter<br />
ist der Dekan.<br />
Was ist das ECTS-System?<br />
Kurzform für ›European Credit Transfer and<br />
Accumulation System‹. Sorgt dafür, dass Studienleistungen<br />
international einheitlich vergleich- und<br />
umrechenbar sind. Dafür wird für jede erbrachte<br />
Leistung eine bestimmte Anzahl von Punkten,<br />
sogenannte Credit Points, vergeben.<br />
Was ist BAföG?<br />
BAföG steht für Bundesausbildungsförderungsgesetz.<br />
Der Staat stellt finanzielle Mittel zur<br />
Verfügung, damit junge Menschen unabhängig<br />
ihrer sozialen und wirtschaftlichen Situation eine<br />
Ausbildung machen können. Ob und wie viel<br />
Geld du bekommst, hängt von deiner finanziellen<br />
Situation und der deiner Eltern ab. 735 Euro pro<br />
Monat zahlt der Staat maximal, 50 Prozent davon<br />
müssen unverzinst zurückgezahlt werden.<br />
Was bedeutet Study abroad?<br />
Ein Auslandsstudium, zum Beispiel ein oder zwei<br />
Semester an einer (Partner-)Hochschule im Ausland.<br />
An vielen Hochschulen gibt es ein International<br />
Office, das dir bei der Planung eines solchen<br />
Auslandsaufenthaltes hilft.
Was heißt Auswahlverfahren?<br />
Wenn es mehr Bewerber als Studienplätze gibt,<br />
dann muss es eine Auswahl geben. Dabei kann<br />
jede Hochschule individuelle Auswahlverfahren<br />
anwenden. Dazu zählen Wissenstests genauso<br />
wie Einzelinterviews. Auch Noten und Praktika<br />
können eine Rolle spielen.<br />
Wie viel Geld brauch<br />
ich im Studium?<br />
Das Deutsche Studentenwerk hat sich das in<br />
seiner 21. Sozialerhebung angeschaut und kommt<br />
zu folgendem Ergebnis: 819 € im Monat. Wenn du<br />
weg von Mama wohnst. Wie das kommt? Durchschnittlich<br />
so: Miete: 323 €, Ernährung: 168 €,<br />
Klamotten: 42 €, Lernmittel: 20 €, Auto/öffentliche<br />
Verkehrsmittel: 94 €, Gesundheit: 80 €, Telefon/<br />
Internet/Rundfunk- und Fernsehgebühren: 31 €.<br />
Freizeit/Sport/Kultur: 61 €.<br />
Was sind Credit Points?<br />
Credit Points (CP) stehen für den Arbeitsaufwand<br />
(Workload), den eine Veranstaltung mit Vor- und<br />
Nachbereitung erfordert. Ein CP soll 25 bis 30<br />
Stunden Aufwand entsprechen. Pro Semester<br />
sammelt man rund 30 Credit Points.<br />
Abi und dann? 94 / 95<br />
Illustration: © vecteezy.com<br />
Was ist mit Anwesenheitspflicht?<br />
Eine feste rechtliche Regelung für oder gegen die<br />
Anwesenheitspflicht gibt es nicht. Je nach Bundesland,<br />
Hochschule, Veranstaltungsart und teilweise<br />
sogar innerhalb der Studienfächer ist dies unterschiedlich<br />
geregelt. Wenn Anwesenheitspflicht<br />
besteht, gilt: Wer mehr als zwei Mal unentschuldigt<br />
fehlt, wird nicht zur Prüfung zugelassen.<br />
Was bringt ein<br />
Praxissemester?<br />
Vorteile eines Praktikums passend zu deinem Studium:<br />
Einblicke in deine künftigen Arbeitsfelder<br />
und Kontakte knüpfen in interessanten Unternehmen.<br />
Ein Praktikum kann der erste Schritt in<br />
Richtung Festanstellung sein.
… UND NACH DEM<br />
<strong>ABI</strong>?<br />
Wie sind eure After-Abi-Pläne?<br />
Ihr habt es uns verraten.<br />
Live vom Pausenhof – und bitte:<br />
Pauline (15)<br />
»Ich würde nach dem Abi gerne Work &<br />
Travel machen, am besten in Australien<br />
und Neuseeland.«<br />
Lili (17)<br />
Michael (17)<br />
»Direkt nach dem Abi will ich<br />
erst mal reisen – Südamerika<br />
reizt mich am meisten. Später<br />
will ich Moderatorin werden.«<br />
»Erst mal möchte ich ein halbes Jahr<br />
arbeiten, dann mit einem Kumpel<br />
verreisen und an Heißluftballon-<br />
Wettbewerben teilnehmen – ich habe<br />
einen Pilotenschein. Und dann kann's<br />
ans Studieren gehen.«
Lea (16)<br />
»Ich habe fest vor, Sport zu studieren.«<br />
Dora (18)<br />
»Ich will reisen – und danach ins<br />
Psychologiestudium starten.«<br />
Philipp (17)<br />
»Ich möchte Lehrer für Mathe<br />
und Sport werden. Vor dem<br />
Studium werde ich aber ein<br />
Jahr pausieren und in dieser<br />
Zeit ein FSJ machen.«<br />
Celine (18)<br />
»Erst mal Pause machen. Dann<br />
einen Monat lang nur reisen<br />
– am liebsten in Afrika oder<br />
Amerika.«<br />
Illustration: © vecteezy.com Foto © <strong>audimax</strong> Medien<br />
Abi und dann?<br />
96 / 97<br />
Essi (18)<br />
»Ich will sofort arbeiten, am liebsten etwas<br />
im Bereich Wirtschaft, zum Beispiel<br />
Marketing. Nach der Schule brauche ich<br />
unbedingt Abwechslung.«<br />
Nora (16)<br />
»Ich will später Mathe, Physik oder<br />
Sport studieren. Ganz sicher bin ich<br />
mir aber noch nicht.«
REGION IM FOKUS<br />
Illustration: © shutterstock.com
GO EAST!<br />
STUDIEREN IM OSTEN HEISST:<br />
TOP-UNIS, GEILE STÄDTE,<br />
WENIG KOSTEN.<br />
FÜR KREATIVE KÖPFE:<br />
MODE, MEDIEN, DESIGN.<br />
ALLES IM OST-STYLE.<br />
Wissen Region im kompakt Fokus 98 / 99
GET INSPIRED<br />
SCHERE.STOFF.<br />
PAPIER.UND MEHR.<br />
Zahlen, bitte:<br />
Insgesamt gibt es 100 Hochschulen im<br />
<strong>Ost</strong>en. Du kannst zwischen 4.115<br />
Studiengängen wählen. Darunter Exoten<br />
wie der Diplomstudiengang ›Plastik‹ mit<br />
der Studienrichtung ›Schmuck‹ an der<br />
›Burg Giebichenstein Kunsthochschule<br />
Halle‹. Oder ›Kaukasiologie‹ an der<br />
Friedrich-Schiller-Universität Jena. Oder<br />
›German and Polish Law‹ an der Europa-<br />
Universität Viadrina in Frankfurt/Oder.<br />
Die TU Dresden gehört zu den ›TU9‹, den<br />
führenden Technischen Unis der Nation.<br />
Fakten, bitte:<br />
Viele der <strong>Ost</strong>-Hochschulen wurden erst<br />
nach der Wende gegründet.<br />
Bingo-Faktor: modern ausgestattete<br />
Räume, innovative Studienkonzepte,<br />
motivierte Lehrkörper.<br />
Ergebnis: Hochschulen aus dem <strong>Ost</strong>en<br />
landen in vielen Rankings in der Spitzengruppe.<br />
Deshalb: Wer im <strong>Ost</strong>en studiert, ist<br />
zufriedener als an einer Uni im Westen.<br />
Sagt wer? Eine vielbeachtete Studie des<br />
Marktforschungsinstituts<br />
DIW econ. Was Studierbarkeit,<br />
Betreuung, Ausstattung<br />
und Aktualität angeht,<br />
sind <strong>Ost</strong>-Hochschulen<br />
top!<br />
Harz<br />
Wo? Sachsen-Anhalt<br />
Wo genau? An zwei Standorten in Wernigerode und<br />
Halberstadt<br />
Gründungsjahr? 1993<br />
Was? 23 Studiengänge in den drei Fachbereichen<br />
›Automatisierung und Informatik‹, ›Verwaltungswissenschaften‹<br />
und ›Wirtschaftswissenschaften‹<br />
Wie viele? Rund 3.000 Studierende<br />
Was muss ich noch kennen? Die Spezialitäten der<br />
Region: Bier, Baumkuchen und die ›Harzer Pottsuse‹.<br />
www.hs-harz.de<br />
Freiberg<br />
Hochschule: Technische Universität Bergakademie<br />
Freiberg<br />
Wo? Sachsen<br />
Wo genau? zwischen Dresden und Chemnitz<br />
Gründungsjahr? 1765<br />
Was? rund 65 Studiengänge; sechs Fakultäten:<br />
Mathematik und Informatik; Chemie und Physik;<br />
Geowissenschaften, Geotechnik und Bergbau;<br />
Maschinenbau, Verfahrens- und Energietechnik;<br />
Werkstoffwissenschaft und Werkstofftechnologie<br />
sowie Wirtschaftswissenschaften<br />
Wie viele? Circa 4.294 Studenten<br />
Besonderheiten? Die TU betreibt das<br />
Lehr- und Forschungsbergwerk ›Reiche<br />
Zeche‹ und ›Alte Elisabeth‹.<br />
www.tu-freiberg.de<br />
Illustrationen: © Co-Design/Fotolia | Fotos: © UbjsP, SeanPavonePhoto/Fotolia | Quelle: hochschulkompass.de
Im <strong>Ost</strong>en<br />
studieren. Design,<br />
Mode oder ganz<br />
was anderes. Unser<br />
Far-East-Streetview<br />
bringt dich zu unserer<br />
ganz persönlichen Auswahl.<br />
Bitte einsteigen.<br />
Leipzig<br />
Hochschule: Universität<br />
Wo? Sachsen<br />
Wo genau? Hauptsitz, Bibliothek und einige<br />
Institutsgebäude sind am Augustusplatz zu finden,<br />
einem der größten Plätze Deutschlands.<br />
Gründungsjahr? 1409<br />
Was? Volluniversität mit breitem Studienangebot,<br />
derzeit bestehend aus über 150 Studiengängen an 14<br />
Fakultäten<br />
Wie viele? Rund 30.226 Studierende<br />
Was muss ich sonst noch wissen? Leipzig ist das<br />
neue Berlin. Angeblich.<br />
Besonderheiten? Die zweitälteste Universität<br />
Deutschlands. Die Liste berühmter Alumni ist lang,<br />
auf ihr steht auch Bundeskanzlerin Angela Merkel.<br />
www.uni-leipzig.de<br />
Greifswald<br />
Hochschule: Universität<br />
Wo? Mecklenburg-Vorpommern<br />
Wo genau? Zwischen Rügen und<br />
Usedom<br />
Gründungsjahr? 1456<br />
Was? Zur Auswahl stehen über 99<br />
Studiengänge an fünf Fakultäten.<br />
Wie viele? Über 10.179<br />
Studierende.<br />
Besonderheiten? Die Greifswalder<br />
Uni ist die viertälteste in<br />
ganz Deutschland.<br />
www.uni-greifswald.de<br />
Berlin<br />
Hochschule: Hochschule für<br />
Schauspielkunst ›Ernst Busch‹<br />
Wo? Berlin, wo sonst?<br />
Wo genau? Vier Standorte in Niederschönweide,<br />
Prenzlauer Berg und<br />
Lichtenberg<br />
Gründungsjahr? 1951<br />
Was? Studien und Unterricht in Schauspiel,<br />
Puppenspielkunst, Spiel und Objekt, Regie, Dramaturgie<br />
und Tanz Wie viele? Etwa 220 Studierende<br />
Was muss ich sonst noch wissen? Geleitet wird die Hochschule<br />
vom Theatermacher Holger Zebu Kluth.<br />
Besonderheiten? Im Berliner Arbeiter-Theater (bat) im Ortsteil<br />
Prenzlauer Berg werden jährlich ca. 15 Produktionen<br />
der Hochschule aufgeführt.<br />
www.hfs-berlin.de<br />
Halle<br />
Hochschule: Burg Giebichenstein<br />
Kunsthochschule Halle<br />
Wo? Sachsen-Anhalt<br />
Wo genau? Unweit der Saale und nur<br />
einen Katzensprung entfernt von der<br />
JVA Halle Gründungsjahr? 1915<br />
Was? Zahlreiche Diplom-,<br />
Bachelor- und Masterstudiengänge in<br />
Region im Fokus 100 / 101<br />
den beiden Fachbereichen Kunst und<br />
Design.<br />
Wie viele? Etwa 1.100 Studierende<br />
Besonderheiten? Die Kunsthochschule<br />
fördert ausdrücklich auch<br />
»visionäres Denken und Gestalten<br />
jenseits von Verwertungszusammenhängen«.<br />
www.burg-halle.de
GET INSPIRED<br />
Weimar<br />
Chemnitz<br />
Hochschule: Technische Uni<br />
Wo? Sachsen<br />
Wo genau? Im Südwesten des Freistaats<br />
Gründungsjahr? 1836; Status einer TU seit 1986<br />
Was? 37 Bachelor- und 58 Masterstudiengänge an<br />
insgesamt acht Fakultäten<br />
Wie viele? Rund 11.135 Studierende<br />
Besonderheiten? Selten angebotene Studiengänge<br />
wie Sports Engineering und Computational Science,<br />
Europa Studien und Leichtbau<br />
www.tu-chemnitz.de<br />
Hochschule: Bauhaus-Universität<br />
Wo? Thüringen<br />
Wo genau? Acht Minuten Fußmarsch entfernt<br />
vom Goethe-Schiller-Denkmal<br />
Gründungsjahr? 1860 als Kunstschule, 1919<br />
begründet als Staatliches Bauhaus<br />
Was? 40 Studiengänge an vier Fakultäten<br />
Wie viele? Rund 4.072 Studis<br />
Was muss ich sonst noch wissen? Weimar ist<br />
eine Topadresse für Baukunst: Mehr als die<br />
Hälfte der Studierenden sind in Studiengängen<br />
der Architektur und des Bauingenieurwesens<br />
eingeschrieben.<br />
www.uni-weimar.de<br />
Brandenburg<br />
Hochschule: Technische Hochschule<br />
Wo? Natürlich Brandenburg<br />
Wo genau? Brandenburg an der<br />
Havel<br />
Gründungsjahr? 1992<br />
Was? 21 laufende Studiengänge,<br />
davon elf Bachelor- und zehn Masterprogramme.<br />
Diese verteilen sich auf die drei<br />
Fachbereiche ›Informatik und Medien‹,<br />
›Technik‹ sowie ›Wirtschaft‹.<br />
Wie viele? 2.639 Studierende<br />
Besonderheiten? Die heutigen TH-Gebäude<br />
dienten lange als Kaserne, erst für ein<br />
preußisches Militärregiment, später für<br />
Soldaten der Nationalen Volksarmee der DDR.<br />
www.th-brandenburg.de<br />
Ilmenau<br />
Hochschule:<br />
Technische Uni<br />
Wo? Thüringen<br />
Wo genau? Südlich von<br />
Erfurt<br />
Gründungsjahr: 1953<br />
Was? Rund 46 Studiengänge, fünf<br />
Fakultäten: Elektrotechnik und Informationstechnik;<br />
Informatik und Automatisierung;<br />
Maschinenbau; Mathematik und Naturwissenschaften<br />
sowie Wirtschaftswissenschaften und<br />
Medien.<br />
Wie viele? Circa 6.002 Studenten<br />
Besonderheit: Hier existiert das älteste Studentenradio<br />
Deutschlands!<br />
www.tu-ilmenau.de
Frankfurt/Oder<br />
Hochschule: Europa-Universität Viadrina<br />
Wo? Brandenburg<br />
Wo genau? Unweit der Oder und deutsch-polnischen Grenze<br />
Gründungsjahr? 1991<br />
Was? 29 Studiengänge mit einem auf Jura, Kultur- und Wirtschaftswissenschaften<br />
konzentrierten Fächerkanon<br />
Wie viele? 6.647 Studierende<br />
Besonderheiten? Einige Studiengänge können auch mehrsprachig<br />
absolviert werden. So zählen im Bachelor Kulturwissenschaften auch<br />
Englisch, Polnisch und Französisch zu den Unterrichtssprachen.<br />
www.europa-uni.de<br />
Schmalkalden<br />
Wo? Thüringen Wo genau? Im Südwesten im Dreiländereck zu Bayern<br />
und Hessen<br />
Gründungsjahr? 1991 Was? Über 20 Studiengänge; fünf Fakultäten:<br />
Elektrotechnik; Informatik; Maschinenbau; Wirtschaftswissenschaften<br />
sowie Wirtschaftsrecht Wie viele? Circa 2.555 Studenten<br />
Besonderheiten? Über 120 Partner weltweit gehören zu dem<br />
Netzwerk des International Office, dazu zählen 70 Partnerhochschulen.<br />
Die Fakultät Wirtschaftswissenschaften ermöglicht Studierenden<br />
einen MBA als Zweitabschluss in den USA, Kanada oder in Spanien.<br />
www.hs-schmalkalden.de<br />
Magdeburg<br />
Hochschule: Otto-von-Guericke-Universität<br />
Wo? Sachsen-Anhalt<br />
Wo genau? Auf halbem Weg von Dresden nach Hamburg, direkt an<br />
der Elbe<br />
Gründungsjahr? 1993<br />
Was? Knapp 125 Studiengänge; neun Fakultäten: Medizin; Humanwissenschaften;<br />
Naturwissenschaften; Mathematik; Maschinenbau;<br />
Informatik; Elektrotechnik und Informationstechnik; Verfahrenstechnik<br />
sowie Wirtschaftswissenschaft<br />
Wie viele? Circa 13.833 Studenten<br />
Besonderheiten? Wer Otto von Guericke war, weißt du schon, oder?<br />
Luftdruck und so?!<br />
www.uni-magdeburg.de<br />
Weimar<br />
Hochschule: Hochschule für Musik<br />
Franz Liszt Weimar<br />
Wo? Thüringen<br />
Wo genau? Zwischen Jena und Erfurt<br />
Gründungsjahr? 1872<br />
Was? Neben grundständigen<br />
Studiengängen bietet die Hochschule<br />
auch postgraduelle Studiengänge an,<br />
die zum Master of Music führen.<br />
Wie viele? Circa 800 Studenten<br />
www.hfm-weimar.de<br />
Design dich schlau!<br />
Wo im <strong>Ost</strong>en Design<br />
studieren?<br />
Industrial Design<br />
Hochschule Magdeburg-Stendal<br />
Grafikdesign<br />
Fachhochschule Dresden<br />
Industriedesign/ Spiel- und<br />
Lerndesign<br />
Burg Giebichenstein Kunsthochschule<br />
Halle<br />
Computervisualistik<br />
Universität Magdeburg<br />
Digital & Interaction Design<br />
btk, Hochschule für Gestaltung Berlin<br />
Game Design<br />
Mediadesign Hochschule Berlin<br />
Interfacedesign<br />
Fachhochschule Potsdam<br />
Modedesign<br />
Fachhochschule Dresden<br />
Region im Fokus 102 / 103<br />
Innenarchitektur<br />
Hochschule Wismar
Got to<br />
MIX&MATCH:<br />
DEIN INFO-GUIDE<br />
SOZIALE ARBEIT &<br />
PRAKTISCHE THEOLOGIE<br />
Doppelt hält bekanntlich besser.<br />
Wenn du dich nicht für ein Studienfach<br />
entscheiden willst, ist ein<br />
Doppelstudium eine super Lösung.<br />
An der Katholischen Hochschule<br />
Mainz kannst du Soziale Arbeit<br />
mit Praktischer Theologie verbinden.<br />
Du erwirbst Kompetenzen<br />
für die Arbeit mit Menschen,<br />
die Förderung und soziale Hilfe<br />
benötigen. Da hier auch eine religiöse<br />
Dimension mitspielt, passen<br />
Praktische Theologie und Soziale<br />
Arbeit optimal zusammen.<br />
Infos: ww.kh-mz.de/doppelstudium<br />
FÜR ALLE, DIE SCHON IMMER MASCHINEN<br />
DESIGNEN WOLLTEN<br />
Für kreative und mathematikbegeisterte Erfinder à la Daniel<br />
Düsentrieb bietet die HWR Berlin den dualen Bachelorstudiengang<br />
Maschinenbau – Konstruktion und Fertigung an. Konstruktionsentwürfe<br />
und Zeichnungserstellung in 3D stehen neben<br />
KFZ-Technik und erneuerbaren Energien auf dem Stundenplan.<br />
Dazu kommen sechs im Studium integrierte Praxisphasen im<br />
Unternehmen. Im englischsprachigen Raum heißen Maschinenbau-Ingenieure<br />
›mechanical designer‹ – die Entwicklung,<br />
Konstruktion und Produktion von Maschinen ist ihr Job.<br />
Mehr Infos gibt's hier: www.hwr-berlin.de<br />
BLICK HINTER DIE KULISSEN<br />
Frische Campus-Luft schnuppern: Am 22. Februar öffnet die<br />
IST-Hochschule für Management in Düsseldorf ihre Tore. Hier<br />
gibt's Einblicke ins Studienangebot und spannende Vorträge zu<br />
den Bereichen Sportmanagement, Tourismus und Hotellerie,<br />
Fitness- und Gesundheit sowie Kommunikationsmanagement.<br />
Anmeldung und Details unter: www.ist-hochschule.de<br />
MESSETERMINE <strong>2019</strong><br />
16. Februar Startschuss Abi Die Messe zum Kennenlernen von Studiengängen zahlreicher Hochschulen.<br />
Anmeldung erforderlich! Ort: München Infos: www.efellows.net<br />
15. und 16. März IHK Bildungsmesse Informier dich über vielfältige Bildungswege und komm mit Studenten<br />
und Berufstätigen ins Gespräch. Ort: Wiesbaden Infos: www.ihk-wiesbaden.de/bildung<br />
9. und 10. März, 16. und 17. März, 30. und 31. März Horizon Das Event für Orientierung nach deinem<br />
Abi Ort: Münster, Bremen, Freiburg Infos: www.horizon-messe.de<br />
22. und 23. März, 12. und 13. April Azubi & Studientage Hol dir von Unternehmen und Hochschulen<br />
Infos zu deinen beruflichen Möglichkeiten. Ort: München, Koblenz Infos: www.azubitage.de<br />
11. Mai, 18. Mai Bachelor and more Alles rund um Bachelorstudiengänge von nationalen und internationalen<br />
Hochschulen Ort: Nürnberg, Düsseldorf Infos: www.bachelor-and-more.de/bachelor-messen
Wissen ist bekanntlich Macht. Deshalb:<br />
Unser ›Got-to-know-Alarm‹ mit<br />
Studiengängen, Veranstaltungen und ein<br />
paar kuriosen Fakten.<br />
DUAL STUDIEREN<br />
48 Prozent der Dualen Studiengänge<br />
kommen aus den Bereichen BWL,<br />
Finanzen und Management. Nur vier<br />
Prozent der Bildungseinrichtungen<br />
bieten ein Duales Studium in Medien<br />
und Kommunikation an.<br />
QUAL DER WAHL<br />
19.135 Studiengänge stehen dir in<br />
Deutschland zur Auswahl.<br />
PHYSIK UND BAU<br />
Du interessierst dich für Architektur und Physik? Bei<br />
deinem Studium an der Hochschule für Technik Stuttgart<br />
vereinst du beides. Der Bachelorstudiengang Bauphysik<br />
vermittelt physikalische Gesetze und deren Anwendung<br />
auf Gebäude. Du entwickelst Energiekonzepte und bist<br />
dabei durch die Einbindung regenerativer Energien sogar<br />
nachhaltig unterwegs. Wenn dir das noch nicht reicht, hat<br />
die HFT Stuttgart danach den neuen Masterstudiengang<br />
Gebäudephysik für dich in petto. Hier vertiefst du deine<br />
Kenntnisse und kannst einen eigenen Schwerpunkt setzen.<br />
Mehr Infos unter: hft-stuttgart.de<br />
104 / 105<br />
Region im Fokus<br />
FAVORITES<br />
Frauen studieren besonders gerne BWL und geisteswissenschaftliche Fächer, während Männer sich eher<br />
in technischen Feldern wie Maschinenbau und Informatik zuhause fühlen. Beliebte Jobbereiche sind<br />
übrigens Ingenieurwesen, Marketing und Management.<br />
WERDE GAME DESIGNER<br />
Du bist ein Vollblut-Zocker? Mach<br />
deine Leidenschaft zum Beruf und<br />
entwickle selbst Spiele! Die Games<br />
Academy vergibt im Ausbildungsjahr<br />
<strong>2019</strong> vier Vollstipendien für den Fachbereich<br />
Games Design – im Gesamtwert<br />
von 40.000 Euro. Los geht's im<br />
April diesen Jahres. Perfekt für Bewerber,<br />
die Vorkenntnisse im Medienbereich<br />
mitbringen und eine Ausbildung<br />
nicht privat finanzieren können.<br />
DOPPELT NEU<br />
Die <strong>Ost</strong>bayerische Technische Hochschule Amberg-Weiden<br />
bietet zum Sommersemester <strong>2019</strong> gleich zwei neue wirtschaftswissenschaftliche<br />
Bachelorstudiengänge an. Der<br />
Bachelor International Business wird komplett in englischer<br />
Sprache angeboten und macht dich fit für internationale Führungs-<br />
und Managementaufgaben. Wenn du lieber Logistik &<br />
Digitalisierung studierst, kannst du nach deinem Abschluss<br />
logistische Systeme gestalten, digital vernetzen und internationale<br />
Lieferketten steuern. Beide Bachelor-Studiengänge<br />
machen dich schon während des Studiums zum Spezialisten<br />
des jeweiligen Bereichs.<br />
Mehr Infos gibt's hier: www.oth-aw.de
MIX&MATCH<br />
MIGRATION & INTEGRATION<br />
Was das ist: Bachelorstudiengang ›Sozialwissenschaften:<br />
Migration und Integration‹ an der<br />
Katholischen Hochschule Mainz Was dich erwartet:<br />
Ein internationaler Studiengang mit verpflichtendem<br />
Auslandsjahr und sozialwissenschaftlicher<br />
Ausrichtung. Ziel: Ausbildung von Fachkräften für<br />
die Themen Migration und Integration, die in der<br />
Lage sind, Aufgabenstellungen rund um diese Themen<br />
in verschiedenen Branchen und Ressorts zu<br />
bearbeiten. Was du mitbringen solltest: Gute Englischkenntnisse,<br />
da Vorlesungen auf Englisch und<br />
Deutsch, Neugier auf Menschen, Offenheit und<br />
ein Gespür für gesellschaftliche Verantwortung.<br />
Was du wissen solltest: acht Semester, Beginn zum<br />
Wintersemester, 30 Studienplätze, Bewerbungsfrist<br />
31.05.<strong>2019</strong>. Info: www.kh-mz.de/bami<br />
<strong>ABI</strong>, <strong>ABI</strong>, <strong>ABI</strong>TUR?<br />
Im Jahr 2017 haben 35 Prozent der<br />
Abschlusschüler die allgemeine Hochschulreife<br />
erreicht. Die Mittlere Reife<br />
haben 42 Prozent gemacht.<br />
NIX WIE WEG<br />
Ein Gap Year ist eine tolle Option,<br />
wenn du dir nach dem Abi noch<br />
nicht sicher bist, wo es beruflich<br />
hingehen soll. Eine Umfrage der<br />
Gap Year Association zeigt, welche<br />
Vorteile die Auszeit haben kann:<br />
98 Prozent der Befragten gaben an,<br />
dass sie sich in dieser Zeit persönlich<br />
weiterentwickelt haben. Für 77<br />
Prozent hat die Pause Einfluss auf<br />
ihre Karrierepläne.<br />
Die nächste <strong>ABI</strong>.-<br />
IMPRESSUM<br />
Ausgabe erscheint<br />
<strong>audimax</strong> MEDIEN GmbH<br />
am 24. Mai <strong>2019</strong>.<br />
Hauptmarkt 6 - 8 · 90 403 Nürnberg, Telefon: 0911. 23 77 9 - 0<br />
E-Mail: info@<strong>audimax</strong>.de, www.<strong>audimax</strong>.de<br />
Titel-Fotocredit: trendmakers/istockphoto.com<br />
Herausgeber: Oliver Bialas<br />
Idee, Konzeption & Chefredaktion: Barbara Bialas (V.i.S.d.P.)<br />
Redaktionsleitung: Viktoria Feifer, Julia Wolf<br />
Redaktion: Alicia Reimann, Steffen Rothhaupt, Felix Schmidt, Kirsten Wirsching<br />
Redaktionelle Mitarbeit: Dr. Daniel Hunold, Nadine Lücker, Mona Kortmann, Lisa Lange<br />
Gestaltung: Sabine Barwinek, Christina Lukianov, Raphael Unger<br />
Hochschulkommunikation: Dr. Rowena Sandner<br />
Anzeigenberatung: Markus Erhardt, Ivo Leidner, Josefine Lorenz, Stephanie Rogers-Graf, Dr. Rowena<br />
Sandner, Antje Schmidtpeter<br />
Vertrieb: Joachim Bärtl<br />
Druck: JR Druck + Service, Detmold. <strong>audimax</strong> <strong>ABI</strong> erscheint dreimal jährlich auf chlorfrei gebleichtem<br />
Papier und enthält keine Produktwerbung. <strong>audimax</strong> ist politisch unabhängig. Für die Vollständigkeit<br />
und Richtigkeit von Termin angaben wird keine Gewähr über nommen. Für unverlangt einge sandte<br />
Ma nus kripte, Fotos und Illustra tionen wird nicht gehaftet. Beteiligungsverhältnisse der <strong>audimax</strong><br />
MEDIEN GmbH gemäß §8 Abs.3 BayPrG: 100% Bialas Holding GmbH. Es gilt Anzeigenpreisliste Nr. 32.<br />
Verbreitete Auflage laut IVW 4/18: 100.007 Exemplare. ISSN 1612-9075<br />
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Azubi-Netzwerk. vr.de/next<br />
Anna-Lena Schwab<br />
next-Botschafterin und Auszubildende