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Standpunkt 478, 22.02.2019

Standpunkt der Wirtschaft – Offizielles Informationsorgan der Wirtschaftskammer Baselland

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SCHWEIZERISCHE<br />

22. Februar 2019 Die Zeitung für KMU | Regionalbund | <strong>Standpunkt</strong>-Ausgabe Nr. <strong>478</strong> – 22. Jahrgang<br />

AZA 4410 Liestal<br />

DIE MEINUNG<br />

Auf die richtigen<br />

Köpfe kommt es an<br />

LANDRATSWAHLEN – Wenn in fünf Wochen die Wahlurnen geschlossen werden, sollen möglichst viele<br />

KMU-freundliche Kandidierende gewählt worden sein – dies ist das Ziel der Baselbieter Gewerbevereine.<br />

Die Stimme der KMU stärken<br />

Von Christoph Buser,<br />

Landrat, Direktor<br />

Wirtschaftskammer<br />

Baselland.<br />

90 Köpfe zählt der Baselbieter Landrat. Leider<br />

sind sich lange nicht alle Parlamentarierinnen<br />

und Parlamentarier der zentralen Bedeutung<br />

unserer KMU-Wirtschaft bewusst. Es braucht<br />

mehr KMU-freundliche Köpfe in Liestal. Deswegen<br />

stellen wir Ihnen in diesem <strong>Standpunkt</strong><br />

auf drei Seiten jene Landratskandidierenden<br />

vor, welche die Konferenz der Gewerbe- und<br />

Industrie vereine (KGIV) – vor allem aber auch<br />

die lokalen Gewerbevereine zur Wahl in den<br />

Landrat empfehlen.<br />

Die Baselbieter KMU-Wirtschaft präsentiert hier<br />

also «ihre» Kandidierenden. Einige davon setzen<br />

sich bereits heute als Bisherige im Landrat<br />

intensiv für die Anliegen der Unternehmerinnen<br />

und Unternehmer ein. Diese werden vom<br />

Präsidenten der KGIV zur Wiederwahl empfohlen<br />

(Seiten 4 und 5). Viele Kandidierende aber<br />

treten auch zum ersten Mal an. Empfohlen<br />

werden sie von den lokalen Gewerbe- und Industrievereinen<br />

(Seiten 5 und 6). Dort sind sie<br />

verankert. Dort engagieren sie sich schon heute<br />

für die lokale KMU-Wirtschaft.<br />

Allen diesen Köpfen ist gemeinsam, dass für<br />

sie die Baselbieter KMU-Wirtschaft im Zentrum<br />

steht. Sie stehen ein für optimale Rahmenbedingungen<br />

für das Gewerbe, eine Stärkung<br />

der Berufsbildung im Rahmen unseres dualen<br />

Bildungssystems und schlanke Strukturen in<br />

Bezug auf den administrativen Aufwand für<br />

unsere Baselbieter KMU. Und nicht wenige<br />

der Vorgestellten sind selber Unternehmerin<br />

oder Unternehmer. Sie wissen also genau, was<br />

es bedeutet, Verantwortung zu übernehmen<br />

und am Ende des Monats die Löhne für die<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bezahlen zu<br />

können.<br />

Hier sollen sich nach den Gesamterneuerungswahlen vom kommenden 31. März 2019 mehr KMU-freundliche Landrätinnen und Landräte als heute<br />

für die Anliegen der Baselbieter Wirtschaft einsetzen: das Baselbieter Regierungsgebäude in Liestal.<br />

Bild: Archiv<br />

«Was ist KMU-freundliche Politik?»<br />

Unter diesem Titel steht der Polit-<br />

Apéro am kommenden 28. Februar.<br />

Die Fraktionspräsidenten der bürgerlichen<br />

Parteien im Landrat diskutieren<br />

mit Beat Huesler, Präsident der<br />

Baselbieter Konferenz der Gewerbeund<br />

Industrievereine (KGIV).<br />

Nach einem Inputreferat des<br />

Luzerner Nationalrats und Unternehmers<br />

Peter Schilliger (FDP) stellen<br />

sich Felix Keller (CVP), Rolf<br />

Richterich (FDP) und Dominik Straumann<br />

(SVP) den Publikumsfragen.<br />

Zum Anlass eingeladen wurden<br />

aus besonderem Anlass – neben den<br />

Wirtschaftskammer-Mitgliedern mit<br />

dem Upgrade Politik – auch sämtliche<br />

bisherigen Landrätinnen und<br />

Landräte der Parteien CVP, FDP und<br />

SVP sowie die Kandidierenden dieser<br />

Parteien.<br />

«Es ist wichtig, dass die Stimme der<br />

Baselbieter KMU im Parlament gestärkt<br />

wird», sagt Wirtschaftskammerdirektor<br />

Christoph Buser.<br />

Gemäss Zielen der Polit-Charta<br />

Eine Stärkung der Stimme der KMU<br />

in der kantonalen Politik entspricht<br />

den Zielen der Polit-Charta, welche<br />

Vertreterinnen und Vertreter der<br />

KGIV anlässlich des KMU Networ-<br />

king-Grills 2018 erneuert hatten.<br />

Demnach sollen die Gewerbe und<br />

Industrievereine (GIV) KMU-freundliche<br />

Politikerinnen und Politiker aus<br />

ihren Reihen unterstützen. So finden<br />

sich in dieser Ausgabe des <strong>Standpunkt</strong>s<br />

die Porträts jener Landratskandidierenden<br />

aus den GIV, welche<br />

von diesen für ihre Wahlkreise empfohlen<br />

werden. Daniel Schindler<br />

Seiten 3–6<br />

Die Stimme der KMU muss im Landrat gestärkt<br />

werden. Dies kann nur gelingen, wenn möglichst<br />

viele der in dieser <strong>Standpunkt</strong>-Ausgabe<br />

vorgestellten Köpfe in den Landrat gewählt<br />

werden – die «Bisherigen», aber auch neue<br />

Anwärterinnen und Anwärter für das Mandat<br />

– denn auf die richtigen Köpfe kommt es an.<br />

HEUTE IM STANDPUNKT<br />

2 | BERUFSMATUR Eine neue<br />

Website listet Lehrbetriebe auf,<br />

die eine Berufsmatur anbieten.<br />

9 | CAS Der CAS Unternehmensführung<br />

KMU beginnt im März.<br />

11 | KABOTAGE Grenzgänger<br />

dürfen mit ihren Fahrzeugen in<br />

der Schweiz nichts transportieren.<br />

WIRTSCHAFTSFÖRDERUNG – Der Business Park Laufental & Thierstein<br />

expandiert ins Oberbaselbiet und eröffnet ein Büro im Haus der Wirtschaft.<br />

Business Park auch im Oberbaselbiet<br />

Der Business Park Laufental & Thierstein<br />

weitet sein Tätigkeitsgebiet auf<br />

das Oberbaselbiet aus. Seit Anfang<br />

Jahr verfügt der Business Park Oberbaselbiet<br />

| Laufental | Thierstein<br />

über ein Büro in Liestal im Haus der<br />

Wirtschaft.<br />

Im Interview mit dem <strong>Standpunkt</strong><br />

der Wirtschaft sprechen Geschäftsführer<br />

Thomas Bretscher und Stiftungsratspräsident<br />

Marc Scherrer<br />

über das Expansionsprojekt. «Der<br />

Business Park ist eine Begegnungszone<br />

für Leute, die sich selbständig<br />

machen wollen», sagt Marc Scherrer.<br />

In Zwingen verfüge der Business Park<br />

über Büroräume, eine Cafeteria und<br />

alles, was es brauche, damit sich<br />

Jungunternehmer einmieten können.<br />

«So weit sind wir in Liestal noch<br />

nicht», sagt Scherrer. «Hier beginnen<br />

wir mit einem Büro im Haus der Wirtschaft.<br />

Von hier aus nehmen wir<br />

unsere Beratertätigkeit auf.»<br />

Auf einen Schlag verdreifacht<br />

Thomas Bretscher verweist im Interview<br />

auf die Grössenordnung des<br />

Projekts: «Bisher umfasste unser Einzugsgebiet<br />

36 Gemeinden mit 55 000<br />

Einwohnerinnen und Einwohnern.<br />

Indem wir unsere Aktivitäten auf das<br />

Oberbaselbiet aus dehnen, können<br />

wir uns auf einen Schlag quasi ver-<br />

dreifachen.» Thomas Bretscher und<br />

Marc Scherrer haben den Business<br />

Park am vergangenen 8. Februar<br />

auch direkt am neuen Standort in<br />

Liestal vorgestellt. Mit dabei waren<br />

die Jungunternehmer Sandro Karrer,<br />

Inhaber der Film bude Karrer in<br />

Röschenz, und Eugenio Garcia von<br />

der Internetfirma DSE Projects in<br />

Laufen. Beide arbeiten eng mit dem<br />

Business Park zusammen. «Wenn<br />

man überzeugt ist, dass das eigene<br />

Projekt Früchte trägt, dann ist es nur<br />

eine Frage der Zeit, bis man erfolgreich<br />

ist», sagte Sandro Karrer am<br />

Podiumsgespräch. Reto Anklin<br />

Seite 7<br />

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2 | <strong>Standpunkt</strong> der Wirtschaft HAUS DER WIRTSCHAFT 22. Februar 2019<br />

BERUFSBILDUNG – Die von der Wirtschaftskammer Baselland in Zusammenarbeit mit dem Kanton Basel-Landschaft<br />

betriebene Website www.bmfreundlich.org listet Betriebe aus dem Baselbiet auf, die Lehrstellen mit Berufsmatur anbieten.<br />

Website zeigt den Weg zur Berufsmatur<br />

Unter dem Motto «Kein Abschluss<br />

ohne Anschluss» will die Wirtschaftskammer<br />

Baselland in Zusammenarbeit<br />

mit dem Kanton Basel-<br />

Landschaft das Prinzip der Durchlässigkeit<br />

des Bildungssystems bei<br />

allen Anspruchsgruppen der Berufslehre<br />

noch bekannter machen.<br />

Im Dezember 2018 hat sie als<br />

unterstützende Massnahme die neue<br />

Website www.bmfreundlich.org lanciert.<br />

Diese weist auf Lehrbetriebe<br />

hin, die Lehrstellen mit Berufsmatur<br />

(BM1) anbieten. Bereits mehr als 60<br />

Unternehmen haben dort ihr Logo<br />

hinterlegt, und es kommen wöchentlich<br />

neue dazu.<br />

Die Suche wird erleichtert<br />

Seit der Aufschaltung der Website haben sich bereits mehr als 60 Lehrbetriebe gemeldet. <br />

Bild: zVg<br />

Die Website wird auch an den Sekundarschulen<br />

der Region bekannt<br />

gemacht. Sie erleichtert Schülerinnen<br />

und Schülern die Suche nach<br />

BM-freundlichen Lehrbetrieben.<br />

Mit dem Motto «Kein Abschluss<br />

ohne Anschluss» könnte man das<br />

schweizerische Bildungs system zusammenfassen.<br />

Jeder Abschluss ermöglicht<br />

nämlich den Übertritt in<br />

eine höhere Aus- oder Weiterbildung.<br />

«Umso erstaunlicher ist es, dass viele<br />

Lehrerinnen und Lehrer der Sekundarschule<br />

I sowie Eltern diese vielfältigen<br />

Möglichkeiten der dualen Berufsbildung<br />

nicht oder nicht genügend<br />

kennen», sagt Urs Berger, Stv.<br />

Direktor und Leiter Berufs- und Weiterbildung<br />

bei der Wirtschaftskammer.<br />

«Zu oft wird die Berufslehre<br />

noch als ‹Karriere-Sackgasse› eingestuft»,<br />

sagt Berger weiter. Dabei sei<br />

das Gegenteil der Fall: Die Berufsmaturität,<br />

die sogenannte BM, eröffne<br />

den direkten Zutritt an die Fachhochschule.<br />

Die BM kann entweder lehrbegleitend<br />

(BM 1) oder im Anschluss<br />

an die Lehre (BM 2) absolviert werden.<br />

Absolventen einer Fachhochschule<br />

sind beliebt auf dem Arbeitsmarkt,<br />

da sie bereits Berufserfahrung<br />

mitbringen. Anja Grönvold<br />

JETZT EINSCHREIBEN<br />

Betriebe, welche eine Lehrstelle mit<br />

Berufsmaturität anbieten, können ihr<br />

Unternehmens-Logo per E-Mail an<br />

berufsbildung@kmu.org mit Angaben<br />

zur offenen Lehrstelle senden.<br />

Die Angaben werden kostenlos auf<br />

der Website www.bmfreundlich.org<br />

publiziert. Baselbieter Lehrbetriebe<br />

sind über das Angebot bereits per<br />

E-Mail orientiert worden. ag<br />

www.bmfreundlich.org<br />

POLIT-KOLUMNE<br />

Gut Ding will sehr viel Weile haben im Bundeshaus ...<br />

Digitalisierung sei eines der ganz grossen Themen, sagen<br />

die meisten Bundespolitiker wie aus der Pistole geschossen,<br />

wenn man sie nach der Zukunft der Schweiz fragt.<br />

Einer, der nicht nur redet, sondern zum Handeln aufruft,<br />

ist der Basler SVP-Nationalrat Sebastian Frehner. Vor<br />

Jahres frist reichte er in Bern eine inzwischen überwiesene<br />

Motion (verbindlicher Auftrag) mit folgendem Anliegen<br />

ein: «Das Büro des Nationalrats wird beauftragt, der<br />

Bundes versammlung eine Erlassänderung vorzulegen,<br />

welche bewirkt, dass der gesamte Ratsbetrieb ab Anfang<br />

2020 digitalisiert (papierlos) erfolgt.»<br />

Gesagt, getan? Keine Rede, obwohl sich der Abschied<br />

vom Papier im Bundeshaus sehr wohl rechnen würde.<br />

Die Kosten allein für die Bedienung der 246 Parlamentsmitglieder<br />

betrugen 2016 rund 1,23 Mio. Franken (dies<br />

sind 5000 Franken pro Kopf und Jahr), und das ohne<br />

den Papieraufwand der Parlamentsdienste (300 Mitarbeitende)<br />

und Fraktionen (60 Mitarbeitende). Bei total rund<br />

600 Papierverbrauchern kommt man insgesamt auf knapp<br />

17 000 Blatt Papier. Das entspricht rund 85 Kilogramm<br />

pro Jahr. Für den jährlichen Papierbedarf des Parlamentes<br />

braucht die Bundesversammlung in jenem Haus, wo<br />

man so gerne von Nachhaltigkeit redet, etwa so viele<br />

Bäume, wie benötigt würden, um den ganzen Bundesplatz<br />

zu bepflanzen.<br />

«Anstatt vollmundige Absichtserklärungen kundzutun,<br />

sollte man besser vor der eigenen Türe kehren. Deshalb<br />

muss das Parlament bis Ende 2019 papierlos werden», gab<br />

Frehner zu Protokoll. Er muss ein ganz grosser Optimist<br />

sein. Denn über papierlose Bundespolitik wird in Bern<br />

seit 14 Jahren geredet. Das Projekt «Digitales Parlament»<br />

wurde 2004 eingeleitet. Über das Extranet (E-Parl) können<br />

die Ratsmitglieder auf sämtliche Unterlagen für Kommissions-<br />

und Ratsgeschäfte zugreifen.<br />

«NUR GERADE 19 ‹STÖCKLI›-ABGEORDNETE<br />

KÖNNTEN SICH VORSTELLEN, SICH VON DEN<br />

PAPIERBERGEN ZU TRENNEN, HINTER DENEN<br />

MAN SICH SO GUT VERSTECKEN KANN<br />

ZUM ZEITUNG LESEN.»<br />

Peter Amstutz*<br />

Wie wird das genutzt? Per Ende September 2017 beanspruchten<br />

ganze sechs (!) Ratsmitglieder keine Zustellung<br />

der Unterlagen in Papierform mehr. Dabei haben im Juni<br />

2013 sage und schreibe 111 Nationalratsmitglieder eine<br />

Motion des Zuger SVP-Vertreters Thomas Aeschi «Vorwärts<br />

mit dem digitalen Parlament» mit unterzeichnet. Inhalt<br />

des mittlerweile überholten Auftrags: «Die Parlamentsdienste<br />

setzen das Projekt ‹Digitales Parlament› bis zu den<br />

Wahlen 2015 um. Ziel ist die Einführung des papierlosen<br />

Parlamentes.»<br />

Das Büro des Ständerates hat sogar einen papierlosen<br />

Versuchsbetrieb durchgeführt. 32 der 46 Kantonsvertreterinnen<br />

und Kantonsvertreter bearbeiteten ab Frühjahrssession<br />

2018 ihre Sessionsunterlagen elektronisch. Vier<br />

Ratsmitglieder fanden das wenig hilfreich, weitere neun<br />

bezweifelten, dass man die papierenen Unterlagen durch<br />

Tablets ersetzen könne. Nur gerade 19 «Stöckli»-Abgeordnete<br />

könnten sich vorstellen, sich von den Papierbergen<br />

zu trennen, hinter denen man sich so gut verstecken kann<br />

zum Zeitung lesen ...<br />

Nationalrat Frehner hat nachgerechnet: «Für ein Kilo<br />

Papier braucht es ungefähr 2,2 Kilo Holz. Für die Produktion<br />

eines A4-Blattes werden 0,2 Megajoule Energie benötigt.<br />

Das entspricht dem Verbrauch einer Glühbirne,<br />

welche während einer Stunde brennt. Auch die Transporte<br />

zum und vom Parlamentsgebäude sind zu berücksichtigen.<br />

Das geschieht in der Regel mit Lastwagen, welche<br />

mit fossilen Kraftstoffen betrieben werden. Papier muss<br />

somit als ein nicht umweltfreundliches Medium eingestuft<br />

werden.»<br />

Am besten geeignet für das Lesen und Bearbeiten von<br />

digitalen Dokumenten wären sogenannte Tablet-PCs. Weniger<br />

als 50 Prozent der Ratsmitglieder verfügen bis jetzt<br />

über solche Geräte. Die Mehrheit müsste noch damit ausgerüstet<br />

werden. Mit einer Lebensdauer von etwa vier<br />

Jahren eignen sie sich bestens für Politikerinnen und Politiker<br />

in Bern: Nach jeder Legislatur wären nicht nur neue<br />

Räte zu vereidigen, sondern auch neue Geräte zu beschaffen.<br />

Den möglichen Einsparungen beim Papier stehen also<br />

Investitionen gegenüber.<br />

Die Parlamentsdienste in Bern verfolgen seit Jahren<br />

schon die Erfahrungen im Ausland mit der Papierlosigkeit.<br />

Der Senat der Niederlande stellt seit 2011 seinen<br />

Mitgliedern Tablets zur Verfügung und verzichtet auf<br />

Papier. Der spanische Senat hat ebenfalls diesen Weg<br />

eingeschlagen.<br />

In der französischen Nationalversammlung wird seit<br />

dem 1. Januar 2018 papierlos gearbeitet. «Paris» erwartet,<br />

dass die Papiereinsparungen durch die Kosten für die elektronischen<br />

Hilfsmittel etwa aufgewogen werden dürften.<br />

Für das Büro des Nationalrats ist der Wechsel zum digitalen<br />

Parlament «heute kein technisches Problem mehr,<br />

sondern eine Frage des politischen Willens, der des nachdrücklichen<br />

Engagements und der entschlossenen Unterstützung<br />

der betreffenden Institution bedarf.»<br />

Oder in Kurzfassung: Gut Ding will wohl noch sehr viel<br />

Weile haben im Bundeshaus.<br />

*Peter Amstutz, ehemaliger Leiter der Bundeshaus-Redaktion<br />

der «Basler Zeitung»<br />

Der Autor gibt seine eigene Meinung wieder. Diese muss sich nicht mit<br />

jener der Wirtschaftskammer decken.<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber ⁄ Verlag: Schweizerischer Gewerbeverband sgv,<br />

Schwarztorstrasse 26, Postfach 8166, 3001 Bern,<br />

Tel. 031 380 14 14, verlag@sgv-usam.ch<br />

Redaktion sgz: Schwarztorstrasse 26, 3007 Bern<br />

Tel. 031 380 14 14, redaktion@sgv-usam.ch<br />

Regionalbund «<strong>Standpunkt</strong>»<br />

Herausgeber: Wirtschaftskammer Baselland<br />

Arbeitgeber Baselland, Unabhängiges Podium für eine<br />

liberale Wirtschaft und Gesellschaft, Haus der Wirtschaft,<br />

Altmarktstrasse 96, 4410 Liestal<br />

Tel. 061 927 64 64, Fax 061 927 65 50<br />

www.kmu.org, standpunkt@kmu.org<br />

Verantwortung: Christoph Buser, Direktor<br />

Redaktion/Umbruch: Reto Anklin (ra)<br />

Produktion: IWF, Postfach 633, 4410 Liestal<br />

Abonnement im Mitgliederbeitrag inbegriffen<br />

Adressänderungen: Bitte an Wirtschaftskammer<br />

Baselland, standpunkt@kmu.org<br />

Der Abdruck von Textbeiträgen mit vollständiger<br />

Quellenangabe ist erlaubt.


22. Februar 2019 LANDRATSWAHLEN <strong>Standpunkt</strong> der Wirtschaft | 3<br />

POLIT-APÉRO – Die Wirtschaftskammer organisiert am kommenden 28. Februar einen Polit-Apéro mit allen KMU-freundlichen<br />

Landratskandidatinnen und -kandidaten. Die Fraktionspräsidenten von CVP, FDP und SVP diskutieren mit KGIV-Präsident Beat Huesler.<br />

«Was ist KMU-freundliche Politik?»<br />

Felix Keller, Landrat und Fraktionspräsident<br />

der CVP Baselland. <br />

Bilder: zVg<br />

Rolf Richterich, Landrat und<br />

Fraktions präsident der FDP Baselland.<br />

Dominik Straumann, Landrat und<br />

Frak tionspräsident der SVP Baselland.<br />

Beat Huesler, Präsident der Konferenz<br />

der Gewerbe- und Industrievereine (KGIV).<br />

Am kommenden 31. März wählt die<br />

Baselbieter Stimmbevölkerung den<br />

neuen Landrat. Die Wahlen für das<br />

Baselbieter Kantonsparlament sind<br />

auch Thema des nächsten Polit-<br />

Apéros der Wirtschaftskammer<br />

Baselland.<br />

Dieser findet am Donnerstag,<br />

28. Februar 2019, um 18.15 Uhr im<br />

Haus der Wirtschaft statt und steht<br />

unter dem Motto «Was ist KMUfreundliche<br />

Politik?»<br />

Bisherige und Kandidierende<br />

Neben den Wirtschaftskammer-Mitgliedern<br />

mit dem Upgrade Politik<br />

(siehe Text rechts) sind aus dem besonderen<br />

Anlass auch sämtliche bisherigen<br />

Landrätinnen und Landräte<br />

der Parteien CVP, FDP und SVP sowie<br />

die Kandidatinnen und Kandidaten<br />

dieser Parteien für die bevorstehenden<br />

Wahlen zu der Veranstaltung<br />

eingeladen.<br />

Mitentscheidend für den Erfolg<br />

Das neu gewählte kantonale Parlament<br />

wird vier Jahre lang die Rahmenbedingungen<br />

für die Baselbieter<br />

KMU aktiv mitgestalten. Die Wahl<br />

KMU-freundlicher Landrätinnen und<br />

Landräte ist mitentscheidend für den<br />

nachhaltigen Erfolg der Gewerbebetriebe.<br />

Am Polit-Apéro wird FDP-Landrat<br />

Christoph Buser, Direktor der<br />

Wirtschaftskammer Baselland, in<br />

das Thema einführen. Der Luzerner<br />

FDP-Nationalrat Peter Schilliger referiert<br />

im Haus der Wirtschaft über<br />

die Herausforderungen eines Unternehmers<br />

in der Politik.<br />

Auf dem Podium berichten schliesslich<br />

die Fraktionspräsidenten der<br />

drei bürgerlichen Parteien, Landrat<br />

Felix Keller, Fraktionspräsident<br />

CVP/BDP Baselland; Landrat Rolf<br />

Richterich, Fraktionspräsident FDP<br />

Baselland; und Landrat Dominik<br />

Straumann, Fraktionspräsident SVP<br />

Baselland, über die aktuellen<br />

Heraus forderungen einer KMUfreundlichen<br />

Politik.<br />

Fragen aus dem Publikum<br />

Die drei Politiker stellen sich den<br />

Fragen des Präsidenten der Konferenz<br />

der Gewerbe- und Industrievereine<br />

(KGIV), Beat Huesler. Die<br />

Fraktions präsidenten der drei bürgerlichen<br />

Parteien werden zudem<br />

auch Fragen aus dem Publikum<br />

beantworten.<br />

Im Anschluss an die Podiumsdiskussion<br />

mit den drei Fraktionspräsidenten<br />

von CVP, FDP und SVP<br />

haben die Veranstaltungsbesucherinnen<br />

und -besucher bei einem<br />

Apéro riche die Möglichkeit, sich<br />

mit den Vertreterinnen und Vertre-<br />

UPGRADE POLITIK<br />

Der Polit-Apéro ist ein Angebot für<br />

Mitglieder der Wirtschafts kammer<br />

mit dem Upgrade Politik. Zwei Mal im<br />

Jahr werden mit Exponentinnen und<br />

Exponenten der Lokal- und Kantonalparteien<br />

aktuelle politische Themen<br />

diskutiert.<br />

Bei einem Apéro riche können die<br />

Gäste ihr politisches Netzwerk aus-<br />

tern der regionalen Gewerbe- und<br />

Industrievereine sowie den KMUfreundlichen<br />

Landratskandidatinnen<br />

und -kandidaten auszutauschen.<br />

Dies ist die beste Gelegenheit,<br />

um das politische Netzwerk<br />

weiter auszubauen. Reto Anklin<br />

bauen. In den Wahljahren haben die<br />

Mitglieder zudem die Gelegenheit,<br />

die Kandidatinnen und Kandidaten<br />

an einer Wahlveranstaltung kennenzulernen.<br />

ra<br />

Weitere Auskünfte erteilt:<br />

Erika Sprecher, Mitgliederdienste,<br />

E-Mail: e.sprecher@kmu.org,<br />

Telefon: 061 927 65 38<br />

HAUPTREFERENT – Vertreter von FDP und SVP belegen die Spitzenplätze im Ranking des Schweizerischen Gewerbeverbands<br />

der KMU-freundlichsten Bundesparlamentarier – gleich hinter Verbandsdirektor Hans-Ulrich Bigler auf Platz 2 steht Peter Schilliger.<br />

An der Spitze der KMU-freundlichsten Politiker auf Bundesebene<br />

«Was ist KMU-freundliche Politik?».<br />

Diese Frage soll am Polit-Apéro vom<br />

kommenden 28. Februar im Haus<br />

der Wirtschaft in Liestal beantwortet<br />

werden. Wenn jemand diese Frage<br />

aus erster Hand beantworten kann,<br />

ist es der Hauptreferent dieses<br />

Events, der im Vorfeld der kommenden<br />

Baselbieter Landratswahlen<br />

stattfindet.<br />

Der Luzerner FDP-Landrat Peter<br />

Schilliger steht in einem vom<br />

Schweizerischen Gewerbeverband<br />

(sgv) publizierten Ranking (vgl. sgz<br />

vom 25. Januar 2019) an zweiter<br />

Stelle gleich hinter Verbandsdirektor<br />

Hans-Ulrich Bigler.<br />

KMU-ler von Grund auf<br />

Schilliger kennt die KMU-Welt von<br />

Grund auf. Als gelernter Sanitärzeichner<br />

und späterer Sanitär techniker<br />

und Heizungstechniker absolvierte<br />

er von 2005 bis 2007 ein Nachdiplomstudium<br />

in Public Management an<br />

der HSW Luzern. Er war Geschäftsführer<br />

der Julius Weinberger AG,<br />

Sanitär Heizung und ist seit 2003 Mitinhaber<br />

der IC AG Haustechnik-<br />

Beratung sowie seit 2009 Mitinhaber<br />

und Geschäftsführer der Herzog<br />

Haustechnik AG in Luzern.<br />

Ausserkantonaler Referent<br />

Führt am nächsten Polit-Apéro als Hauptreferent ins Thema «Was ist KMU-freundliche Politik?» ein: der Luzerner Nationalrat Peter Schilliger.<br />

«Für diesen speziellen Polit-Apéro zu<br />

den Landratswahlen wurde bewusst<br />

ein sehr erfolgreicher ausserkantonaler<br />

KMU-Politiker als Hauptreferenten<br />

eingeladen», sagt Christoph<br />

Buser, Direktor der Wirtschaftskammer<br />

Baselland und Ge schäftsführer<br />

der Baselbieter Konferenz der<br />

Gewerbe- und Industrievereine<br />

(KGIV), welche für die Veranstaltung<br />

verantwortlich zeichnet.<br />

Es gehe unter anderem darum,<br />

«eine Sicht von aussen zu vermit-<br />

teln, den Horizont zu erweitern und<br />

die anwesenden Landratskandidatinnen<br />

und -kandidaten zu motivieren,<br />

den Weg der KMU-freundlichen<br />

Politik konsequent zu verfolgen», so<br />

Bild: ZvG<br />

Buser. Diese haben am Polit-Apéro<br />

eine ausgezeichnete Gelegenheit,<br />

sich rund fünf Wochen vor den<br />

Landratswahlen noch besser zu vernetzen.<br />

Daniel Schindler


4 | <strong>Standpunkt</strong> der Wirtschaft LANDRATSWAHLEN 22. Februar 2019<br />

WAHLEMPFEHLUNGEN – Die Konferenz der Gewerbe- und Industrievereine (KGIV) und viele lokale Gewerbevereine haben für die<br />

Landratswahlen vom kommenden 31. März Wahlempfehlungen für KMU-freundliche Kandidatinnen und Kandidaten herausgegeben.<br />

Gewerbevereine empfehlen Kandidierende<br />

Für die Landratswahlen vom kommenden<br />

31. März haben die Baselbieter<br />

Gewerbe- und Industrievereine<br />

(GIV) ihre Wahlempfehlungen abgegeben<br />

(siehe Seiten 5–6). Es handelt<br />

sich um GIV-Mitglieder, welche<br />

in den jeweiligen Gewerbevereinen<br />

als KMU-freundlich gelten.<br />

Teils intensive Hearings<br />

mit den neuen Kandidierenden<br />

Der Wahlempfehlung der einzelnen<br />

GIV gingen teils intensive Hearings<br />

und Gespräche mit den jeweiligen<br />

Kandidierenden voraus. Aufgrund<br />

dieser gehen die GIV davon aus,<br />

dass die neuen Kandidierenden sich<br />

auch im Parlament entsprechend für<br />

das Gewerbe einsetzen werden.<br />

Bisherige KMU-freundliche<br />

Landratsmitglieder bestätigt<br />

Ebenfalls seine Empfehlungen abgegeben<br />

hat der Präsident der Konferenz<br />

der Gewerbe- und Industrievereine<br />

(KGIV). Beat Huesler legt<br />

nahe, am 31. März in erster Linie<br />

Politikerpersönlichkeiten erneut ins<br />

Parlament zu wählen, die sich bereits<br />

als KMU-freundlich erwiesen<br />

haben (siehe unten).<br />

Ausschlaggebend für Bisherige:<br />

Abstimmungsverhalten im Rat<br />

Anders als bei den neu Kandidierenden,<br />

welche auf kantonaler Ebene<br />

noch über keinen politischen Leistungsausweis<br />

verfügen (können),<br />

erfolgte die Empfehlung bei den bis-<br />

herigen Landratsmitgliedern nicht<br />

nur aufgrund von Empfehlungen der<br />

einzelnen Gewerbe- und Industrievereine,<br />

sondern basierend auf<br />

ihrem konkreten Abstimmungsverhalten<br />

in der ablaufenden Legislatur.<br />

Mindestens 70 Prozent<br />

im Sinne des Gewerbes gestimmt<br />

Ein Abstimmungs-Monitoring der<br />

KGIV zeigt auf, in welchen KMUrelevanten<br />

Geschäften die Bisherigen<br />

wie gestimmt haben. Um eine<br />

Empfehlung zu erhalten, galt die<br />

Regel, dass Bisherige in mindestens<br />

70 Prozent der Fälle gewerbefreundlich<br />

gestimmt haben mussten.<br />

Hierbei fielen naturgemäss zahlreiche<br />

Bisherige namentlich links<br />

der Ratsmitte aus dem Rennen. Einzelne<br />

kamen kaum auf 20 Prozent.<br />

Ein bisheriger Landrat stimmte sogar<br />

kein einziges Mal im Sinne der<br />

Baselbieter KMU – oder anders gesagt:<br />

Er ist schlichtweg wirtschaftsfeindlich.<br />

Daniel Schindler<br />

DER PRÄSIDENT DER KONFERENZ DER GEWERBE- UND INDUSTRIEVEREINE (KGIV) EMPFIEHLT FOLGENDE BISHERIGEN LANDRATSMITGLIEDER:<br />

Jacqueline<br />

Bader Rüedi,<br />

FDP, Wahlkreis<br />

Reinach<br />

Anita Biedert,<br />

SVP, Wahlkreis<br />

Muttenz,<br />

KMU Muttenz<br />

Rolf Blatter,<br />

FDP, Wahlkreis<br />

Reinach,<br />

Gewerbe und<br />

Industrie Aesch<br />

Peter Brodbeck,<br />

SVP, Wahlkreis<br />

Münchenstein<br />

Beatrix Bürgin,<br />

SVP, Wahlkreis<br />

Binningen,<br />

KMU Binningen-<br />

Bottmingen<br />

Christoph Buser,<br />

FDP, Wahlkreis<br />

Pratteln, KMU<br />

Frenkendorf,<br />

KMU Pratteln<br />

Stefan Degen,<br />

FDP, Wahlkreis<br />

Gelterkinden,<br />

GV Gelterkinden<br />

Michel Degen,<br />

SVP, Wahlkreis<br />

Waldenburg,<br />

KMU Waldenburgertal,<br />

KMU Reigoldswil<br />

Andreas Dürr,<br />

FDP, Wahlkreis<br />

Oberwil, GVOB<br />

Dieter Epple,<br />

SVP, Wahlkreis<br />

Liestal,<br />

GV Bubendorf,<br />

KMU Liestal<br />

Thomas Eugster,<br />

FDP, Wahlkreis<br />

Liestal,<br />

GV Bubendorf,<br />

KMU Liestal<br />

Christine Frey,<br />

FDP, Wahlkreis<br />

Münchenstein<br />

Markus Graf,<br />

SVP, Wahlkreis<br />

Gelterkinden,<br />

GV Gelterkinden<br />

Christoph<br />

Häring,<br />

SVP, Wahlkreis<br />

Pratteln,<br />

KMU Pratteln,<br />

KMU Frenkendorf<br />

Christof<br />

Hiltmann,<br />

FDP, Wahlkreis<br />

Muttenz,<br />

GV Birsfelden<br />

Paul Hofer,<br />

FDP, Wahlkreis<br />

Oberwil<br />

Sven Inäbnit,<br />

FDP, Wahlkreis<br />

Binningen<br />

Oskar<br />

Kämpfer, SVP,<br />

Wahlkreis<br />

Oberwil, GVOB<br />

Martin Karrer,<br />

SVP, Wahlkreis<br />

Reinach<br />

Andrea<br />

Kaufmann, FDP,<br />

Wahlkreis<br />

Waldenburg<br />

Felix Keller,<br />

CVP, Wahlkreis<br />

Allschwil<br />

Roman Klauser,<br />

AVP, Wahlkreis<br />

Allschwil<br />

Heinz Lerf,<br />

FDP, Wahlkreis<br />

Liestal,<br />

GV Bubendorf,<br />

KMU Liestal<br />

Caroline Mall,<br />

SVP, Wahlkreis<br />

Reinach<br />

Markus Meier,<br />

SVP, Wahlkreis<br />

Gelterkinden,<br />

GV Gelterkinden<br />

Peter Riebli,<br />

SVP, Wahlkreis<br />

Sissach<br />

Matthias Ritter,<br />

SVP, Wahlkreis<br />

Waldenburg,<br />

KMU Waldenburgertal,<br />

KMU<br />

Reigoldswil,<br />

KMU Homburger-/Diegtertal<br />

Hans-Rudolf<br />

Schafroth,<br />

SVP,<br />

Wahlkreis Liestal,<br />

KMU Liestal<br />

Saskia Schenker,<br />

FDP, Wahlkreis<br />

Sissach<br />

Marc Scherrer,<br />

CVP,<br />

Wahlkreis Laufen<br />

Marc Schinzel,<br />

FDP, Wahlkreis<br />

Binningen<br />

Urs Schneider,<br />

SVP, Wahlkreis<br />

Pratteln<br />

Hans-Urs Spiess,<br />

SVP, Wahlkreis<br />

Gelterkinden,<br />

GV Gelterkinden<br />

Susanne Strub,<br />

SVP, Wahlkreis<br />

Sissach, KMU<br />

Homburger-/<br />

Diegtertal<br />

Balz<br />

Stückelberger,<br />

FDP, Wahlkreis<br />

Münchenstein<br />

FORTSETZUNG AUF SEITE 5


22. Februar 2019 LANDRATSWAHLEN <strong>Standpunkt</strong> der Wirtschaft | 5<br />

DER PRÄSIDENT DER KONFERENZ DER GEWERBE- UND INDUSTRIEVEREINE (KGIV) EMPFIEHLT FOLGENDE BISHERIGEN LANDRATSMITGLIEDER (FORTS. VON SEITE 4):<br />

Andreas<br />

Trüssel,<br />

SVP, Wahlkreis<br />

Pratteln,<br />

KMU Pratteln,<br />

KMU Frenkendorf<br />

Reto Tschudin,<br />

SVP, Wahlkreis<br />

Liestal,<br />

GV Bubendorf,<br />

KMU Liestal<br />

Pascale Uccella,<br />

AVP, Wahlkreis<br />

Allschwil<br />

Jürg Vogt,<br />

FDP, Wahlkreis<br />

Allschwil<br />

Hanspeter<br />

Weibel, SVP,<br />

Wahlkreis<br />

Binningen<br />

Paul Wenger,<br />

SVP, Wahlkreis<br />

Reinach<br />

Jacqueline<br />

Wunderer,<br />

SVP,<br />

Wahlkreis Laufen<br />

DIE GEWERBE- UND INDUSTRIEVEREINE EMPFEHLEN ZUSÄTZLICH AUCH FOLGENDE LANDRATSKANDIDIERENDE AUS IHREN REIHEN:<br />

Alain Bai,<br />

FDP, Wahlkreis<br />

Muttenz,<br />

KMU Muttenz<br />

Roger Ballmer,<br />

FDP,<br />

Wahlkreis Liestal,<br />

KMU Liestal<br />

Yvonne<br />

Ballmer,<br />

CVP,<br />

Wahlkreis Liestal,<br />

KMU Liestal<br />

Samuel Bänziger,<br />

SVP, Wahlkreis<br />

Muttenz,<br />

GV Birsfelden<br />

Nicole Barthe,<br />

Grüne, Wahlkreis<br />

Münchenstein,<br />

AGIV<br />

Patricia<br />

Bergamin,<br />

SVP,<br />

Wahlkreis Liestal,<br />

KMU Liestal<br />

Monika<br />

Botrugno,<br />

CVP,<br />

Wahlkreis Liestal,<br />

KMU Liestal<br />

Michèle<br />

Brodmann, SVP,<br />

Wahlkreis<br />

Oberwil, GVOB<br />

Markus Brunner,<br />

SVP, Wahlkreis<br />

Muttenz,<br />

KMU Muttenz<br />

Stephan<br />

Burgunder,<br />

FDP, Wahlkreis<br />

Pratteln,<br />

KMU Pratteln<br />

Daniel Buser,<br />

FDP, Wahlkreis<br />

Pratteln,<br />

KMU Frenkendorf<br />

Ruedi Dahinden,<br />

SVP, Wahlkreis<br />

Reinach,<br />

Gewerbe und<br />

Industrie Aesch<br />

Dominique<br />

Erhart, SVP,<br />

Wahlkreis<br />

Oberwil, GVOB<br />

Björn<br />

Fankhauser, FDP,<br />

Wahlkreis<br />

Sissach,<br />

KMU Homburger-/Diegtertal,<br />

GV Gelterkinden<br />

Monika<br />

Fanti-Hauser,<br />

CVP, Wahlkreis<br />

Reinach,<br />

Gewerbe und<br />

Industrie Aesch<br />

Anita Fiechter-<br />

Hintermann,<br />

FDP, Wahlkreis<br />

Pratteln, KMU<br />

Pratteln<br />

Werner Fischer,<br />

FDP,<br />

Wahlkreis Liestal,<br />

KMU Liestal<br />

Regula Fischer,<br />

CVP, Wahlkreis<br />

Muttenz, KMU<br />

Muttenz<br />

Theo Flückiger,<br />

SVP,<br />

Wahlkreis Liestal,<br />

KMU Liestal<br />

Mireille<br />

Frabotta, CVP,<br />

Wahlkreis<br />

Oberwil, GVOB<br />

Doris Fussinger,<br />

SVP, Wahlkreis<br />

Waldenburg,<br />

KMU Waldenburgertal<br />

Roger Gradl,<br />

FDP, Wahlkreis<br />

Pratteln,<br />

KMU Frenkendorf<br />

Rolf Graf,<br />

FDP, Wahlkreis<br />

Gelterkinden,<br />

GV Gelterkinden<br />

Jonathan Graf,<br />

GLP,<br />

Wahlkreis<br />

Münchenstein,<br />

AGIV<br />

Tanja Haller, GLP,<br />

Wahlkreis<br />

Oberwil, GVOB<br />

Dominique<br />

Häring,<br />

CVP, Wahlkreis<br />

Pratteln,<br />

KMU Pratteln<br />

Géraldine<br />

Häring,<br />

CVP, Wahlkreis<br />

Reinach,<br />

Gewerbe und<br />

Industrie Aesch<br />

Nicole Hatz,<br />

FDP, Wahlkreis<br />

Muttenz,<br />

GV Birsfelden<br />

Christian<br />

Helfenstein-<br />

Gschwind,<br />

CVP, Wahlkreis<br />

Reinach,<br />

Gewerbe und<br />

Industrie Aesch<br />

Stephan Hohl,<br />

FDP, Wahlkreis<br />

Reinach,<br />

Gewerbe und<br />

Industrie Aesch<br />

Katja Iseli,<br />

FDP, Wahlkreis<br />

Muttenz,<br />

KMU Muttenz<br />

Daniel Jurt,<br />

SVP, Wahlkreis<br />

Liestal,<br />

KMU Liestal<br />

Christoph<br />

Keigel,<br />

FDP, Wahlkreis<br />

Pratteln,<br />

KMU Frenkendorf<br />

Regina Locher,<br />

FDP, Wahlkreis<br />

Waldenburg,<br />

KMU<br />

Waldenburgertal,<br />

KMU Reigoldswil<br />

Ernst Lüthi,<br />

SVP,<br />

Wahlkreis Liestal,<br />

GV Bubendorf,<br />

KMU Liestal<br />

FORTSETZUNG AUF SEITE 6


6 | <strong>Standpunkt</strong> der Wirtschaft LANDRATSWAHLEN 22. Februar 2019<br />

DIE GEWERBE- UND INDUSTRIEVEREINE EMPFEHLEN ZUSÄTZLICH AUCH FOLGENDE KANDIDIERENDE AUS IHREN REIHEN: (FORTS. VON S.5):<br />

KMU BUSINESS-TREFF<br />

Regula<br />

Messerli, FDP,<br />

Wahlkreis<br />

Oberwil, GVOB<br />

Roland Müller,<br />

FDP, Wahlkreis<br />

Muttenz, KMU<br />

Muttenz<br />

Matthias<br />

Mundwiler,<br />

FDP,<br />

Wahlkreis Liestal,<br />

GV Bubendorf,<br />

KMU Liestal<br />

Simon Oberbeck,<br />

CVP, Wahlkreis<br />

Muttenz,<br />

GV Birsfelden<br />

Wirtschaftskammer und Eidg. Institut<br />

für Geistiges Eigentum laden ein.<br />

Marken und Patente:<br />

Schutzstrategien für KMU<br />

Matthias<br />

Oetterli, CVP,<br />

Wahlkreis Liestal,<br />

KMU Liestal<br />

Dorette Provoost,<br />

GLP, Wahlkreis<br />

Münchenstein,<br />

AGIV<br />

Daniela<br />

Reichenstein,<br />

FDP,<br />

Wahlkreis Liestal,<br />

KMU Liestal<br />

Naomi<br />

Reichlin,<br />

FDP,<br />

Wahlkreis Liestal,<br />

KMU Liestal<br />

Das Eidgenössische Institut für Geistiges Eigentum<br />

(IGE) prüft, erteilt und verwaltet Patente, Marken<br />

und Designs.<br />

Bild: zVg<br />

Beatrice<br />

Rickenbacher,<br />

Grüne, Wahlkreis<br />

Gelterkinden,<br />

GV Gelterkinden<br />

Andreas<br />

Salathe,<br />

CVP,<br />

Wahlkreis Liestal,<br />

KMU Liestal<br />

Thomas Schaub,<br />

CVP, Wahlkreis<br />

Muttenz,<br />

KMU Muttenz<br />

Markus Rudin,<br />

SVP,<br />

Wahlkreis Liestal,<br />

KMU Liestal<br />

René Saner, FDP,<br />

Wahlkreis<br />

Oberwil, GVOB<br />

Susanne<br />

Schindler,<br />

FDP, Wahlkreis<br />

Reinach,<br />

Gewerbe und<br />

Industrie Aesch<br />

Doris<br />

Rutishauser,<br />

FDP, Wahlkreis<br />

Muttenz,<br />

KMU Muttenz<br />

Samira Schaub,<br />

FDP,<br />

Wahlkreis Liestal,<br />

KMU Liestal<br />

Daniel Schneider,<br />

FDP, Wahlkreis<br />

Muttenz, KMU<br />

Muttenz<br />

Pascal Ryf, CVP,<br />

Wahlkreis<br />

Oberwil, GVOB<br />

Simone Schaub,<br />

SVP, Wahlkreis<br />

Pratteln, KMU<br />

Pratteln<br />

Pia Steinger,<br />

CVP,<br />

Wahlkreis Liestal,<br />

KMU Liestal<br />

Eine Strategie zum Schutz geistigen Eigentums<br />

ist eine langfristige Business-Strategie. Sie besteht<br />

im Wesentlichen aus drei Teilen: rechtlichen,<br />

organisatorischen und technischen<br />

Massnahmen. Doch welche Schutzmöglichkeiten<br />

bestehen für KMU konkret und wie lassen<br />

sich diese strategisch ausnützen? Welche Hilfestellungen<br />

können KMU vom Eidgenössischen<br />

Institut für Geistiges Eigentum (IGE) erwarten<br />

und was kosten diese? Zu diesen und<br />

mehr Fragen wird Prof. Dr. Heinz Müller vom<br />

IGE am kommenden KMU-Business-Treff Red<br />

und Antwort stehen.<br />

«Nicht selten kontaktieren uns Unternehmer,<br />

wenn es zu spät ist: Sie haben von einem Mitbewerber<br />

eine Abmahnung erhalten, weil sie<br />

mit ihren Fabrikaten dessen Patente verletzen.<br />

Oder sie stellen fest, dass ihr Firmenname von<br />

einem Konkurrenten als Marke registriert worden<br />

ist», sagt Heinz Müller. Das sei sehr schade,<br />

denn solche Pannen liessen sich durch rechtzeitige<br />

Information vermeiden, so Müller weiter.<br />

Geistiges Eigentum sollte bei jedem Unternehmen<br />

eine entscheidende Rolle spielen.<br />

Letztlich gibt es zwei Arten von Schutzrechten:<br />

die eigenen und die der anderen. Beide<br />

muss man gut kennen, um eigene Innovation<br />

optimal zu schützen, Märkte zu verteidigen<br />

und das Risiko der Verletzungen von Rechten<br />

Dritter zu kontrollieren. Darum ist das Grundwissen<br />

um die Schutzrechte für Geistiges Eigentum<br />

(Intellectual Property oder IP) ein Wettbewerbsvorteil.<br />

Gelegenheit zum Networking<br />

Sylvie<br />

Sumsander,<br />

SVP, Wahlkreis<br />

Muttenz,<br />

GV Birsfelden<br />

Peter Sumsander,<br />

SVP, Wahlkreis<br />

Muttenz,<br />

GV Birsfelden<br />

Brigitte Treyer,<br />

FDP,<br />

Wahlkreis<br />

Münchenstein,<br />

AGIV<br />

Emanuel<br />

Trüeb,<br />

CVP, Wahlkreis<br />

Pratteln,<br />

KMU Pratteln<br />

Nach dem Referat sind die Teilnehmenden zu<br />

einem Apéro riche eingeladen. Dort bietet sich<br />

auch Gelegenheit zum Gedankenaustausch mit<br />

den Referenten und den anderen Gästen. Die<br />

Einladungen wurden per Post an die Einzelmitglieder<br />

und an die Mitglieder mit dem Upgrade<br />

Networking der Wirtschaftskammer Baselland<br />

verschickt. Aus organisatorischen Gründen wird<br />

um eine Anmeldung gebeten. André Schrago<br />

Sacha Truffer,<br />

FDP, Wahlkreis<br />

Muttenz,<br />

GV Birsfelden<br />

Josef Vogt,<br />

CVP,<br />

Wahlkreis Liestal,<br />

KMU Liestal<br />

André Vögtlin,<br />

CVP, Wahlkreis<br />

Muttenz,<br />

KMU Muttenz<br />

Philipp Völlmin,<br />

SVP,<br />

Wahlkreis Liestal,<br />

KMU Liestal<br />

KMU Business-Treff für die Einzelmitglieder und<br />

die Mitglieder mit dem Upgrade Networking der Wirtschaftskammer<br />

Baselland: «Geistiges Eigentum als<br />

Wachstumsmotor für KMU», Dienstag, 26. März 2019,<br />

18.00 Uhr, Haus der Wirtschaft.<br />

EIDG. INSTITUT FÜR GEISTIGES EIGENTUM<br />

<br />

Andreja Weber,<br />

FDP, Wahlkreis<br />

Oberwil, GVOB<br />

Sämi<br />

Zimmermann,<br />

SVP, Wahlkreis<br />

Oberwil, GVOB<br />

Claudio Wyss,<br />

CVP,<br />

Wahlkreis Liestal,<br />

KMU Liestal<br />

Bernhard<br />

Zollinger,<br />

FDP,<br />

Wahlkreis Liestal,<br />

GV Bubendorf,<br />

KMU Liestal<br />

Karl-Heinz Zeller,<br />

Grüne,<br />

Wahlkreis<br />

Münchenstein,<br />

AGIV<br />

Beat Zimmermann,<br />

FDP, Wahlkreis<br />

Gelterkinden,<br />

GV Gelterkinden<br />

Das Eidgenössische Institut für Geistiges Eigentum<br />

(IGE) prüft, erteilt und verwaltet die gewerblichen<br />

Schutzrechte (Patente, Marken und<br />

Designs). Das IGE setzt in Zusammenarbeit mit<br />

anderen Behördenstellen, Verbänden und Unternehmen<br />

die Herkunftsangabe «Schweiz» im Inund<br />

Ausland durch. Es beaufsichtigt die Verwertungsgesellschaften<br />

für die Urheberrechte, und<br />

es informiert in vielfältiger Weise Privatpersonen<br />

und Unternehmen über die Rechte am Geistigen<br />

Eigentum.<br />

Damit ist das IGE die zentrale Anlaufstelle des<br />

Bundes für alle Fragen zu Patenten, Marken, geografischen<br />

Herkunftsbezeichnungen, Designschutz<br />

und Urheberrecht. Sein Leistungsauftrag ist im<br />

Statut des Instituts festgehalten. Das IGE ist auf<br />

dem Gebiet des geistigen Eigentums auch verantwortlich<br />

für die Vorbereitung der Gesetz gebung,<br />

die Beratung des Bundesrats und der übrigen<br />

Bundes behörden. Auf internationaler Ebene vertritt<br />

das IGE die Interessen der Schweiz. Dieser<br />

gesetzliche Auftrag des IGE wird von den politischen<br />

Instanzen und insbesondere von der Departementsvorsteherin<br />

laufend konkretisiert. Das IGE<br />

verfügt über eine eigene Rechtspersönlichkeit und<br />

ist vom Bundeshaushalt unabhängig. as<br />

www.ige.ch


22. Februar 2019 WIRTSCHAFTSFÖRDERUNG <strong>Standpunkt</strong> der Wirtschaft | 7<br />

START-UP-FÖRDERUNG – Der Business Park Oberbaselbiet | Laufental | Thierstein hat sein Büro im Haus der Wirtschaft in Liestal<br />

bezogen. Von hier aus sollen künftig auch Oberbaselbieter Start-ups unterstützt werden, sagen Marc Scherrer und Thomas Bretscher.<br />

«Ein intensiver Prozess für alle»<br />

Der Business Park Laufental & Thierstein<br />

expandiert ins Oberbaselbiet.<br />

Seit Anfang Jahr verfügt der Business<br />

Park Oberbaselbiet | Laufental |<br />

Thierstein über ein Büro in Liestal<br />

im Haus der Wirtschaft. Hier fand<br />

am Freitagabend, 8. Februar 2019,<br />

eine Infoveranstaltung statt. Mit dabei<br />

waren auch der Geschäftsführer<br />

Thomas Bretscher und der Stiftungsratspräsident<br />

Marc Scherrer.<br />

<strong>Standpunkt</strong>: Herr Bretscher,<br />

Herr Scherrer, was genau ist<br />

der Business Park?<br />

Marc Scherrer: Der Business Park ist<br />

eine Begegnungszone für Leute, die<br />

sich selbständig machen wollen.<br />

Wer dies in Erwägung zieht, findet<br />

hier Gleichgesinnte und die Möglichkeit<br />

für eine kostenlose Beratung.<br />

Was wird dabei abgeklärt?<br />

Thomas Bretscher: In einem ersten<br />

Schritt wird eruiert, worum es bei<br />

der Business-Idee überhaupt geht.<br />

Damit stellt dieses erste Gespräch<br />

bereits eine Qualitätshürde dar. In<br />

weiteren Schritten wird mit Unterstützung<br />

eines zehnköpfigen Beraterpools<br />

der Business-Plan nach und<br />

nach bis ins Detail ausgearbeitet.<br />

Weshalb expandieren Sie jetzt?<br />

Thomas Bretscher: Bisher umfasste<br />

unser Einzugsgebiet 36 Gemeinden<br />

mit 55 000 Einwohnerinnen und Einwohner.<br />

Indem wir unsere Aktivitäten<br />

auf das Oberbaselbiet ausdehnen,<br />

können wir uns auf einen<br />

Schlag quasi verdreifachen.<br />

Welche Infrastruktur bieten Sie?<br />

Marc Scherrer: In Zwingen verfügen<br />

wir über Büroräumlichkeiten, eine<br />

Cafeteria und alles, was es braucht,<br />

damit sich Jungunternehmer auch<br />

einmieten können. So weit sind wir<br />

in Liestal noch nicht. Hier beginnen<br />

wir mit einem Büro im Haus der<br />

Wirtschaft. Von hier aus nehmen wir<br />

unsere Beratertätigkeit auf.<br />

Wie sieht Ihre Unterstützung<br />

konkret aus?<br />

Thomas Bretscher: Wir gehen in<br />

sechs Schritten vor. Nach dem ersten<br />

Auf Expansionskurs: Die Führung des Business Parks Oberbaselbiet | Laufental | Thierstein: Landrat Marc Scherrer (Präsident des Stifungsrats) und<br />

Geschäftsführer Thomas Bretscher (v.l.).<br />

Gespräch findet zweitens ein Kickoff<br />

mit einem Coach statt. Gemeinsam<br />

wird drittens der Business-Plan<br />

festgelegt und erstellt. Wir rechnen<br />

mit einem Zeitaufwand von 20 bis<br />

25 Stunden für einen Jungunternehmer,<br />

bis ein Business-Plan steht. Etliche<br />

Stunden davon werden die<br />

Unternehmer von unseren Coaches<br />

begleitet. Dies ist ein intensiver Prozess<br />

für alle – auch für die Coaches.<br />

Marc Scherrer: In einem vierten<br />

Schritt können die Unternehmerinnen<br />

und Unternehmer ihre Business-<br />

Idee optional vor einem ausgewählten<br />

Publikum vorstellen. Der fünfte<br />

Schritt beinhaltet ein intensives Abschlussgespräch.<br />

Dabei wird der<br />

Weg zum Business-Plan mit dem<br />

Coach nochmals reflektiert. Und im<br />

sechsten – ebenfalls optionalen<br />

Schritt – können die Unternehmerinnen<br />

und Unternehmer ihre Idee<br />

im Rahmen eines Events vor ihrem<br />

Zielpublikum präsentieren.<br />

Im Kanton Basel-Landschaft<br />

wurden 2017 exakt 1165 Unternehmen<br />

gegründet – braucht es da<br />

noch Ihr Angebot?<br />

Thomas Bretscher: Ja. Statistische<br />

Zahlen belegen, dass der Kanton<br />

Basel- Landschaft in der Schweiz bezüglich<br />

Firmengründungen nicht<br />

überdurchschnittlich stark abschneidet.<br />

Hinzu kommt, dass die «Überlebensrate»<br />

auch nicht überragend<br />

ist – dies gilt aber gesamtschweizerisch.<br />

Im Durchschnitt existieren ein<br />

Jahr nach der Firmengründung noch<br />

80 Prozent der Unternehmen, nach<br />

zwei Jahren sind es noch 70 und<br />

nach drei Jahren noch 60 Prozent.<br />

Die Statistik zeigt auch, dass das<br />

Baselbiet sich bezüglich «Überlebensrate»<br />

landesweit im hinteren<br />

Drittel bewegt. Hier kann der Business<br />

Park sicher einen Beitrag leisten,<br />

die Unternehmen zum langfristigen<br />

Erfolg zu führen.<br />

Ist der Wirtschaftsstandort<br />

dazu genügend potent?<br />

Marc Scherrer: Absolut. Gemäss der<br />

Konjunkturforschungsstelle BAK<br />

Economics ist in der Nordwestschweiz<br />

2019 ein überdurchschnittliches<br />

Wirtschaftswachstum zu erwarten.<br />

Als Stärken unserer Region<br />

gelten vor allem die Innovationskraft,<br />

die Erreichbarkeit, aber auch<br />

die Verfügbarkeit von erstklassig<br />

ausgebildeten Berufsfachleuten. Zu<br />

all diesen Punkten gilt es Sorge zu<br />

tragen. Daniel Schindler<br />

Bild: dan<br />

ZAHLEN UND FAKTEN<br />

Die Stiftung Business Park Oberbaselbiet<br />

| Laufental | Thierstein<br />

bezweckt die Förderung und die<br />

Erleichterung von Unternehmensgründungen.<br />

Das Einzugsgebiet<br />

umfasste ursprünglich das Laufental<br />

und Thierstein und ist jetzt um das<br />

Oberbaselbiet erweitert worden. Damit<br />

umfasst der Business Park 94 Gemeinden<br />

mit insgesamt 165000 Einwohnerinnen<br />

und Einwohnern. Von<br />

2016 bis 2018 fanden im Baselbiet<br />

42 Erstgespräche statt, 21 Businesspläne<br />

wurden verfasst und 11 Unternehmen<br />

gegründet. 2019 plant der<br />

jetzt erweiterte Business Park, im<br />

Baselbiet 50 Erstgespräche zu führen.<br />

Zudem sollen 27 Businesspläne<br />

erstellt werden. www.bplt.ch<br />

PODIUM – Jungunternehmer brauchen zwar Durchhaltewillen, aber der Schritt in die Selbständigkeit bringt neben viel Arbeit auch<br />

grosse Zufriedenheit. So lautet das Fazit zweier Jungunternehmer, die am Event des Business Parks über ihre Erfahrungen berichteten.<br />

«Fokussierung auf das Projekt ist entscheidend»<br />

«Hochs und Tiefs gehören zum<br />

Schritt in die Selbständigkeit», sagte<br />

Sandro Karrer, Inhaber der Film bude<br />

Karrer in Röschenz am Anlass des<br />

Business Park Oberbaselbiet | Laufental<br />

| Thierstein am vergangenen<br />

8. Februar im Haus der Wirtschaft in<br />

Liestal.<br />

«Aber wenn man davon überzeugt<br />

ist, dass das eigene Projekt Früchte<br />

trägt, dann ist es nur eine Frage der<br />

Zeit, bis man erfolgreich ist», sagte<br />

der Jungunternehmer am Podiumsgespräch,<br />

welches von Thomas<br />

Bretscher, Geschäftsführer des Business<br />

Parks, geleitet wurde.<br />

«An das eigene Projekt glauben»<br />

Eugenio Garcia, Gründer und<br />

Inhaber der Firma DSE Projects<br />

GmbH aus Laufen, bestätigte: Wenn<br />

man zu glauben wisse, dass auf dem<br />

Markt niemand auf einen warte,<br />

dann könne man es gleich seinlassen.<br />

«Es ist wichtig, dass man selber<br />

an sein eigenes Projekt glaubt»,<br />

so Garcia. Sein (noch) Einmannbetrieb<br />

befindet sich denn auch auf<br />

gutem Kurs.<br />

Arbeit mit Freelancern<br />

Statt festangestellte Mitarbeitende<br />

engagiert Sandro Karrer vor allem<br />

zahlreiche Freelancer – ein Modell,<br />

welches in seiner Branche recht verbreitet<br />

ist.<br />

Dies erlaubt es dem Jungunternehmer,<br />

der eng mit dem Business<br />

Park zusammenarbeitet, sich voll<br />

und ganz auf seine Aufgabe zu konzentrieren:<br />

«Die Fokussierung auf<br />

das Projekt ist dabei entscheidend»,<br />

sagte Karrer.<br />

Knackpunkt Verkauf<br />

Erfolgreiche Jungunternehmer: Sandro Karrer von der Filmbude Karrer (l.) und Eugenio Garcia von<br />

DSE Projects (r.) werden vom Geschäftsführer des Business Parks, Thomas Bretscher (Mitte), interviewt. Bild: dan<br />

Auf eine Frage aus dem Publikum,<br />

welches heutzutage die grössten Herausforderungen<br />

für Jungunternehmer<br />

seien, kam das Gespräch rasch<br />

auf das Thema Verkauf.<br />

Sandro Karrer betonte die Wichtigkeit,<br />

auf das Kunden bedürfnis<br />

einzugehen: «Wenn jemand zum<br />

Beispiel einen Film für sein Unternehmen<br />

haben will, verkaufe ich<br />

ihm nicht einen teuren Blockbuster.<br />

Vielmehr erkundige ich mich nach<br />

dem Ziel, welches mit dem Film verfolgt<br />

werden soll.» Dann werde in<br />

einem gemeinsamen Prozess die<br />

Idee und das entsprechende Budget<br />

entwickelt.<br />

Überraschend war die Aussage<br />

von Internet-Jungunternehmer<br />

Eugenio Garcia: «Social-Media-Kanäle<br />

sind zwar wichtig. Entscheidend<br />

aber ist der persönliche Kontakt.»<br />

Sich zu treffen, einen Kaffee<br />

zu trinken und miteinander zu sprechen,<br />

bringe beiden Seiten mehr,<br />

sowohl den Kunden als auch den<br />

Unternehmen. Daniel Schindler


Kompetenz und<br />

Partnerschaft für<br />

Unternehmer<br />

Haus der Wirtschaft<br />

Dienstleistungs- und Kompetenzzentrum<br />

für KMU aus Gewerbe, Handel,<br />

Dienstleistung und Industrie<br />

Altmarktstrasse 96 Tel. 061 927 64 64 info@kmu.org<br />

4410 Liestal Fax 061 927 65 50 www.kmu.org<br />

Die erste Adresse für die Wirtschaft


22. Februar 2019 HAUS DER WIRTSCHAFT <strong>Standpunkt</strong> der Wirtschaft | 9<br />

GATEWAY BASEL NORD<br />

Gateway Basel Nord im Visier der<br />

Wettbewerbskommission (WEKO).<br />

Jetzt greifen die<br />

Wettbewerbshüter ein<br />

Die Medienmitteilung der Wettbewerbskommission<br />

(WEKO) vom 14. Februar 2019<br />

zum staatlichen Terminalgrossprojekt Gateway<br />

Basel Nord (GBN) ist deutlich: «Für die WEKO<br />

bestehen Anhaltspunkte, dass der Zusammenschluss<br />

im Bereich Umschlagsleistungen für<br />

Container, Wechselbehälter und Sattelauflieger<br />

im Import-/Exportverkehr sowie im alpenquerenden<br />

Transitverkehr eine marktbeherrschende<br />

Stellung begründen oder verstärken<br />

könnte.» Zudem bestünden solche Hinweise<br />

«für vor-, nachgelagerte oder benachbarte<br />

Märkte in den Bereichen Operateurleistungen<br />

und Gütertransport auf der Schiene».<br />

Die WEKO werde vertieft abklären, wie sich<br />

der geplante Zusammenschluss von SBB,<br />

Hupac und Rethmann auf den Wettbewerb auswirken<br />

würde. Die Prüfung erfolge innerhalb<br />

der gesetzlichen Frist von vier Monaten.<br />

CAS UNTERNEHMENSFÜHRUNG KMU – Fachhochschule Nordwestschweiz, Wirtschaftskammer und Basellandschaftliche<br />

Kantonalbank bieten auch 2019 eine Weiterbildung für angehende KMU-Führungskräfte an.<br />

Anmeldung ist noch möglich<br />

Studie im Auftrag der Wirtschaftskammer<br />

Zu Kritik am Grossprojekt Gateway Basel Nord<br />

kam es bereits im Juni 2017. Damals präsentierte<br />

der ehemalige WEKO-Vizedirektor, Prof.<br />

Patrick Krauskopf von der Zürcher Hochschule<br />

für angewandte Wissenschaften (ZHAW), eine<br />

Studie zu den kartellrechtlichen Implikationen<br />

des Projekts GBN. Den Auftrag zur wissenschaftlichen<br />

Überprüfung des Terminalgrossprojekts<br />

hatte zuvor die Wirtschaftskammer<br />

Baselland erteilt. Dies nachdem es innerhalb<br />

der Mitgliederbasis zu kontroversen Diskussionen<br />

kam. Nun also nimmt sich die WEKO der<br />

Sache an.<br />

Daniel Schindler<br />

Kursleiter Adrian Sidler (Mitte) während des Unterrichts. <br />

Bild: Archiv<br />

BASELLAND TOURISMUS<br />

Der «Baselland Guide» wurde<br />

diesen Monat veröffentlicht.<br />

Schaufenster für den<br />

Baselbieter Tourismus<br />

Der «Baselland GUIDE» ist Imagebroschüre<br />

und Tourismusverzeichnis in einem.<br />

Bild: ZVG<br />

Bereits zum achten Mal in Folge<br />

führt die Fachhochschule Nordwestschweiz<br />

gemeinsam mit der Wirtschaftskammer<br />

Baselland und der<br />

Basellandschaftlichen Kantonalbank<br />

den Weiterbildungsgang CAS (Certificate<br />

of Advanced Studies) in<br />

Unternehmensführung KMU durch.<br />

Das praxisorientierte Programm<br />

ist speziell auf künftige Führungskräfte<br />

in KMU zugeschnitten und<br />

hat das Ziel, den Unternehmergeist<br />

und die Unternehmenskultur weiterzutragen<br />

und die Selbstständigkeit<br />

zu fördern.<br />

Schon mehr als 100 Teilnehmende<br />

Seit der Premiere im Jahr 2012 haben<br />

bereits mehr als 100 Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer den Kurs erfolgreich<br />

abgeschlossen.<br />

Für den diesjährigen Lehrgang,<br />

der vom 5. April bis 27. August dauert,<br />

sind bereits so viele Anmeldungen<br />

eingegangen wie noch nie zu<br />

diesem Zeitpunkt. Es hat aber nach<br />

wie vor freie Plätze. Interessierte<br />

können sich bis Ende März anmelden<br />

(siehe Text rechts).<br />

Erstmals an der «Personal Swiss»<br />

Die FHNW wird den CAS Unternehmensführung<br />

KMU erstmals an der<br />

Fachmesse «Personal Swiss» vom<br />

2. und 3. April 2019 in der Messe<br />

Zürich vorstellen. Die «Personal<br />

Swiss» ist der Treffpunkt für<br />

Personal leiterinnen und -leiter, Betriebsräte,<br />

Recruiter und CEOs, die<br />

sich dort über die neusten Themen<br />

der Recruiting-Branche informieren<br />

und die Gelegenheit zum Netzwerken<br />

nutzen.<br />

Im Kurs werden die zentralen betriebswirtschaftlichen<br />

Grundlagen,<br />

Methoden und Instrumente rund um<br />

die Führung eines KMU vermittelt.<br />

Im Fokus steht die Erarbeitung von<br />

persönlichen, marktreifen Businessplänen<br />

in den Bereichen Produkte<br />

oder Dienstleistungen, Unternehmensgründung<br />

und/oder Nachfolgeregelung.<br />

Über die Jahre hinweg<br />

wurden laufend inhaltliche Anpassungen<br />

und Optimierungen vorgenommen,<br />

so dass jetzt ein ideal auf<br />

die Bedürfnisse der Teilnehmer bestehendes<br />

Unterrichtskonzept besteht.<br />

Bewährtes Dozententeam<br />

Das bewährte Dozententeam mit<br />

Adrian Urs Sidler, Albert Rijkeboer,<br />

Georgio Antoniadis und Philipp Brun<br />

vermittelt unternehmerisches Wissen<br />

und stellt eine professionelle Begleitung<br />

in den individuellen Projekten<br />

sicher.<br />

Das berufsbegleitende Programm<br />

ist besonders KMU-freundlich gestaltet.<br />

Die Veranstaltungen finden<br />

in 13 ganztägigen Blöcken statt (siehe<br />

Inserat auf der gegenüberliegenden<br />

Seite). Mitglieder der Wirtschaftskammer<br />

Baselland profitieren<br />

von Vorzugskonditionen.<br />

Detailliertes Fachwissen ist unabhängig<br />

von der Branche für KMU unerlässlich.<br />

Dies gilt insbesondere für<br />

die Leitung eines Betriebs, bei der<br />

Übernahme von Führungsaufgaben,<br />

bei einer Unternehmensnachfolge<br />

oder beim Schritt in die Selbständigkeit.<br />

Genau auf diese Fälle ist der CAS<br />

in Unternehmensführung KMU spezialisiert.<br />

Alexandra Mächler<br />

WEITERE INFORMATIONEN<br />

Der CAS-Kurs beginnt am kommenden<br />

5. April und dauert bis am 27. August.<br />

Anmeldeschluss ist Ende März<br />

2019. Weitere Auskünfte erteilt:<br />

Alexandra Mächler<br />

Telefon: 061 927 65 58<br />

E-Mail: a.maechler@kmu.org<br />

oder per Post:<br />

Wirtschaftskammer Baselland<br />

Altmarktstrasse 96<br />

4410 Liestal<br />

www.fhnw.ch/de/weiterbildung/wirtschaft/cas-unternehmensfuehrung<br />

Baselland Tourismus hat Anfang Februar den<br />

«Baselland GUIDE» veröffentlicht. «Die schön<br />

illustrierte Broschüre ist ein Schaufenster für<br />

den Baselbieter Tourismus», teilt Baselland<br />

Tourismus mit. Das druckfrische Magazin sei<br />

Imageträger und Verzeichnis zugleich. Während<br />

das Baselbiet im vorderen Teil von seiner<br />

stimmungsvollen und erlebnisreichen Seite gezeigt<br />

wird, listet der hintere Teil Übernachtungsangebote,<br />

Tagungsorte und Gruppenaktivitäten<br />

auf.<br />

Der Kanton mit seinen «Leuchttürmen», aber<br />

auch mit seinen versteckten Perlen, werde so<br />

kompakt und anschaulich auf 84 Seiten touristisch<br />

zusammengefasst. Der «Baselland GUIDE»<br />

biete nicht nur eine interessante Lektüre, er sei<br />

mit seinen vielen Links auch ein Türöffner in<br />

die digitale Welt.<br />

Angesprochen sind Besucherinnen und Besucher<br />

des Kantons, Übernachtungsgäste, Neuzugezogene<br />

und ganz allgemein Informationssuchende<br />

an Messen und Infostellen. Die Broschüre,<br />

die auch Texte in Französisch und Englisch<br />

enthält, eigne sich auch ideal zur Abgabe<br />

an Firmenbesuchende und weitere Delegationen,<br />

schreibt Baselland Tourismus. ra<br />

www.baselland-tourismus.ch<br />

KONTROVERSE UM SALZABBAU – Baselbieter Regierungsrat schafft offene Fragen aus dem Raum.<br />

Rütihard – die Bewilligungspraxis hat sich bewährt<br />

Aufgrund der teils polemisch geführten<br />

Diskussion um den Salzabbau<br />

auf der Rütihard in Muttenz forderte<br />

Christine Frey im Rahmen einer<br />

Interpellation Klarheit vonseiten der<br />

Regierung. Unter anderem wollte die<br />

Landrätin wissen, wie die Zuständigkeiten<br />

für die Konzessionsvergabe<br />

und für die Bohr- und Abbaubewilligung<br />

geregelt sind, wie sich der<br />

genaue Prozessablauf gestaltet, und<br />

über welche Mitsprachemöglichkeiten<br />

die Bevölkerung verfügt.<br />

Mitsprache garantiert<br />

Die Antworten der Regierung in der<br />

Landratssitzung vom vergangenen<br />

14. Februar zeigten auf, dass sich der<br />

Bewilligungsprozess bewährt hat.<br />

«Der Prozess bietet sowohl Planungssicherheit<br />

als auch Mitspracherecht<br />

der Beteiligten und garantiert eine<br />

umweltverträgliche Salzgewinnung»,<br />

stellte Christine Frey fest.<br />

Prozessablauf zu wenig bekannt<br />

Hintergrund der Diskussion sind die<br />

Pläne der Schweizer Salinen AG zur<br />

Salzgewinnung auf der Rütihard in<br />

Muttenz. Diese sorgen insbesondere<br />

bei der dortigen Bevölkerung für<br />

offene Fragen. Darum wurde auch<br />

eine Petition eingereicht, die verlangte,<br />

dass die Rütihard vom Konzessionsgebiet<br />

für die Schweizer<br />

Salinen AG ausgeschlossen wird.<br />

Wie die regierungsrätliche Antwort<br />

nun zeigt, sind der Prozessablauf<br />

einer Konzessionsvergabe, respektive<br />

einer Bohr- und Abbaubewilligung<br />

nicht genügend bekannt.<br />

«In der Antwort auf meine<br />

Interpellation zeigt die Regierung gut<br />

auf, dass die Konzession der Saline<br />

lediglich grundsätzlich das Recht zur<br />

Salzgewinnung im Konzessionsgebiet<br />

gibt», sagte Frey.<br />

Weitere Bewilligungen notwendig<br />

Die Konzession gewähre «eine gewisse<br />

Planungs- und Investitionssicherheit»,<br />

genüge aber nicht, um<br />

neue Abbaugebiete zu erschliessen.<br />

Dafür brauche es weitere genau definierte<br />

Bewilligungen.<br />

Dazu zählen etwa eine Ausnahmebewilligung<br />

für das Bauen ausserhalb<br />

von Baugebieten sowie eine<br />

Baubewilligung. Voraussetzung dafür<br />

sei eine Umweltverträglichkeitsprüfung,<br />

und im Rahmen des Baubewilligungsverfahrens<br />

können<br />

auch alle Personen, die Einwände<br />

haben, Einsprache gegen die Baubewilligung<br />

erheben, so Frey.<br />

Frey: «Vorgehen ist sinnvoll»<br />

Für die Baselbieter Landrätin steht<br />

fest, dass dieses Vorgehen sinnvoll<br />

ist. Die Konzession lasse sich in etwa<br />

mit einem Richtplan vergleichen.<br />

Auch auf Stufe Richtplan werde erst<br />

übergeordnet geplant, wo in Zukunft<br />

eine Strasse gebaut werden könnte.<br />

Konkretisiere sich ein Projekt,<br />

würden die nötigen Untersuchungen<br />

angestrengt, und Parlament sowie<br />

die breite Öffentlichkeit hätten Möglichkeiten,<br />

sich einzubringen, sagte<br />

Christine Frey. Daniel Schindler


10 | <strong>Standpunkt</strong> der Wirtschaft HAUS DER WIRTSCHAFT 22. Februar 2019<br />

TELEFONAUFTRAGSDIENST – Thomas Bretscher, Geschäftsführer des Business Parks Oberbaselbiet |<br />

Laufental | Thierstein ist mit dem Telefonauftragsdienst im Haus der Wirtschaft sehr zufrieden.<br />

«Ich schätze den Dienst sehr»<br />

Wer den Business Park Oberbaselbiet<br />

| Laufental | Thierstein anruft,<br />

landet automatisch beim Telefonauftragsdienst<br />

im Haus der Wirtschaft.<br />

Der Business-Park-Geschäftsführer<br />

Thomas Bretscher sagt, wieso<br />

er sich auf den Telefonauftragsdienst<br />

verlassen kann.<br />

<strong>Standpunkt</strong>: Herr Bretscher, was hat<br />

Sie dazu bewogen, den Telefonauftragsdienst<br />

des Hauses der Wirtschaft<br />

in Anspruch zu nehmen?<br />

Thomas Bretscher: Für den Business<br />

Park und auch für die Jungunternehmen,<br />

die wir betreuen, ist es<br />

wichtig, ständig erreichbar zu sein.<br />

Wenn Anrufe nicht beantwortet werden,<br />

können Kunden verloren gehen.<br />

Mit dem Telefonauftragsdienst<br />

im Haus der Wirtschaft funktioniert<br />

die Kontakt aufnahme sehr gut.<br />

Wie schnell werden Sie informiert,<br />

wenn während Ihrer<br />

Abwesenheit ein Anruf eingeht?<br />

Geht ein Anruf ein, erhalten wir umgehend<br />

ein E-Mail oder ein SMS,<br />

meist auch mit einer kurzen Notiz<br />

darüber, worum es geht. Dann liegt<br />

es an uns, möglichst schnell zu antworten.<br />

Oft sind die Kunden überrascht,<br />

wie schnell wir zurückrufen.<br />

Sind Sie zufrieden mit dem<br />

Telefonauftragsdienst?<br />

Ich bin überaus zufrieden mit dem<br />

Dienst. Ich schätze ihn sehr.<br />

Wann benutzen Sie den Dienst?<br />

Der Dienst ist bei uns immer eingeschaltet.<br />

Der Telefonauftragsdienst<br />

ersetzt bei uns die Telefonzentrale.<br />

Wie reagiert Ihre Kundschaft?<br />

Den meisten ist gar nicht bewusst,<br />

dass ein externer Telefonauftragsdienst<br />

ihren Anruf entgegennimmt.<br />

Wichtig ist, dass sich die Mitarbeitenden<br />

des Telefonauftragsdienstes<br />

immer mit dem Namen der betreffenden<br />

Firma melden.<br />

Können Sie den Telefonauftragsdienst<br />

weiterempfehlen?<br />

Ja. Er kann insbesondere für Jungunternehmen<br />

wertvoll sein. Zum<br />

Beispiel für Handwerker, die auf der<br />

Baustelle arbeiten und das Telefon<br />

nicht abnehmen können. Ausserdem<br />

gibt es nichts Schlimmeres, als<br />

wenn Sie bei einem Kunden sind,<br />

und das Telefon läutet. Mit dem<br />

Telefonauftragsdienst geschieht dies<br />

nicht. Interview: Reto Anklin<br />

Wenn Anrufe nicht beantwortet werden, können Kunden verloren gehen,<br />

sagt Thomas Bretscher, Geschäftsführer des Business Park Oberbaselbiet<br />

| Laufental | Thierstein.<br />

Bild: dan<br />

BEGRÜSSUNG AUF SCHWEIZERDEUTSCH, DEUTSCH ODER ENGLISCH<br />

So einfach funktioniert der<br />

Telefonauftragsdienst aus<br />

dem Haus der Wirtschaft: Mitarbeitende,<br />

die vorübergehend<br />

nicht erreichbar sind, leiten ihr<br />

Telefon auf eine vordefinierte<br />

Telefonnummer im Haus der<br />

Wirtschaft um.<br />

Dort emp fangen die Mitarbeitenden<br />

des Tele fonauftragsdienstes<br />

die Anrufe<br />

im Na men des Unternehmens<br />

freundlich und kompetent auf<br />

Andrea Sunseri nimmt im Haus<br />

der Wirtschaft Anrufe für den<br />

Business Park entgegen. Bild:ps<br />

Schweizerdeutsch, Deutsch<br />

oder Englisch. Der Begrüssungstext<br />

wird vom Auftraggeber<br />

vor gegeben. Die Anrufenden<br />

haben so den Ein druck,<br />

von Mitarbeitenden des Unternehmens<br />

betreut zu werden.<br />

Umgehend nach Eingang<br />

des Tele fonanrufs wird der<br />

Auftraggeber per E-Mail über<br />

den Anruf orientiert. All fällige<br />

Mitteilungen werden ebenfalls<br />

weitergeleitet. So sind Unternehmen<br />

immer über die Geschäftsaktivitäten<br />

während<br />

ihrer Abwesenheit orien tiert,<br />

und Rückrufe gestalten sich<br />

einfach. <br />

ag<br />

Nähere Auskünfte, auch<br />

bezüglich Sonderwünschen,<br />

erteilt:<br />

Andrea Sunseri, Leiterin<br />

Telefonauftragsdienst<br />

Telefon: 061 927 65 16<br />

E-Mail: a.sunseri@kmu.org<br />

PREISLISTE TELEFONSERVICE<br />

Dienstleistung Nichtmitglieder Mitglieder Wirtschaftskammer<br />

20 Anrufe pro Monat Fr. 145.00 Fr. 130.00<br />

40 Anrufe pro Monat Fr. 210.00 Fr. 180.00<br />

60 Anrufe pro Monat Fr. 275.00 Fr. 230.00<br />

80 Anrufe pro Monat Fr. 340.00 Fr. 280.00<br />

1 Woche Ferienvertretung<br />

(max. 20 Anrufe)<br />

Fr. 135.00 Fr. 125.00<br />

2 Wochen Ferienvertretung<br />

(max. 40 Anrufe)<br />

Fr. 190.00 Fr. 170.00<br />

Alle Preise verstehen sich exkl. Aufschaltgebühr und MwSt.<br />

NEWS AUS DEM LANDRAT<br />

An der halbtägigen Muba-Sitzung vom vergangenen<br />

14. Februar hat der Landrat die folgenden<br />

KMU-relevanten Geschäfte behandelt:<br />

1. Vorlage: Bericht über den Stand der Bemühungen<br />

zur Verminderung der Fluglärmbelastung<br />

im Jahre 2017 [Traktandum Nr. 7]<br />

Der Landrat hat den Bericht über den Stand<br />

der Bemühungen zur Verminderung der Fluglärmbelastung<br />

im Jahre 2017 mit 40:38 Stimmen<br />

ablehnend zur Kenntnis genommen. Mit<br />

der ablehnenden Kenntnisnahme verkennt der<br />

Landrat einerseits die bereits initiierten Anstrengungen<br />

des Euroairports zum Thema<br />

Lärmschutz sowie andererseits auch die wirtschaftliche<br />

Bedeutung des Flughafens.<br />

2. Interpellation: Unbefriedigende Situation<br />

bei unbesetzten Lehrstellen: Vorbildrolle des<br />

Kantons [Nr. 16]<br />

Im Rahmen der Interpellation wird nachgefragt,<br />

weshalb in der kantonalen Verwaltung nicht alle<br />

Lehrstellen besetzt werden. Der Regierungsrat<br />

begründet dies damit, dass gute Schülerinnen<br />

und Schüler vermehrt zuerst den Weg ans Gymnasium<br />

wählen und keine Lehre in Angriff nehmen<br />

wollen. Nach Ansicht der Wirtschaftskammer<br />

muss genau an diesem Punkt angesetzt und<br />

das duale System wieder gestärkt werden, um<br />

eine Gleichwertigkeit der Berufsausbildung<br />

gegenüber Gymnasium und Studium zu erreichen.<br />

Nicht zuletzt aus diesem Grund hat die<br />

Wirtschaftskammer aktuell eine Berufsbildungsoffensive<br />

lanciert.<br />

3. Interpellation: Verantwortlichkeiten Bohrbewilligung<br />

Schweizer Salinen AG? [Nr. 21]<br />

Die Interpellation fordert Antworten hinsichtlich<br />

des Bewilligungsprozesses für den Salz abbau der<br />

Schweizer Salinen AG. In seiner Antwort zeigt<br />

der Kanton gut auf, dass sich der Bewilligungsprozess<br />

zum Salzabbau bewährt hat. Der Prozess<br />

ermöglicht Planungssicherheit und Mitspracherecht<br />

der Beteiligten und garantiert eine verlässliche<br />

und umweltverträgliche Gewinnung.<br />

Der Baselbieter Landrat tagt wieder am kommenden<br />

28. Februar. <br />

ra/sd<br />

Die Wirtschaftskammer bietet ihren Mitgliedern<br />

mit dem «Upgrade Politik» eine neue Dienstleistung<br />

an: Vor den Sitzungen des Baselbieter Landrats<br />

werden die Mitglieder jeweils per Whats App-<br />

News über die relevanten politischen Geschäfte<br />

informiert. Während und nach den Sitzungen werden<br />

die Mitglieder umgehend über die Beschlüsse<br />

des Landrats informiert. Zusätzlich werden<br />

die «News aus dem Landrat» im <strong>Standpunkt</strong> der<br />

Wirtschaft ver öffentlicht (siehe oben). Die «News<br />

aus dem Landrat» sind nur einer von vielen Vorteilen<br />

des «Upgrades Politik» Das Upgrade kostet<br />

80 Franken pro Jahr. Weitere Informationen:<br />

Haus der Wirtschaft<br />

Altmarktstrasse 96<br />

4410 Liestal<br />

Tel.: 061 927 64 64<br />

Fax: 061 927 65 50<br />

E-Mail: mitgliedschaft@kmu.org<br />

Website: www.kmu.org<br />

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22. Februar 2019 RATGEBER <strong>Standpunkt</strong> der Wirtschaft | 11<br />

RATGEBER INKASSO<br />

Betreibungsauskunft:<br />

Verliert sie an Bedeutung?<br />

KABOTAGE – Wenn Grenzgänger mit ihren im Ausland eingelösten Privatfahrzeugen in der Schweiz Transporte<br />

für ihren Arbeitgeber durchführen, drohen hohe Bussen. Dies musste ein Mitglied der Wirtschaftskammer erfahren.<br />

Keine Transporte mit ausländischen Autos<br />

Marco Zuberbühler,<br />

Geschäftsleitung<br />

Creditreform<br />

Egeli Basel AG.<br />

Frage: Zu den Änderungen im Schuldbetreibungs-<br />

und Konkursgesetz (SchKG) gehört<br />

auch, dass Betreibungen im Betreibungsregisterauszug<br />

unter bestimmten Umständen<br />

verborgen werden können, nachdem der<br />

Schuldner Rechtsvorschlag erhoben hat.<br />

Verliert damit die Betreibungsauskunft an<br />

Bedeutung?<br />

Antwort: Seit dem 1. Januar 2019 gilt Art. 8a<br />

Abs. 3 lit. d SchKG: Bestreitet die betriebene<br />

Person die Betreibung durch Erheben des<br />

Rechtsvorschlags, kann die Betreibung nach<br />

einer Frist von drei Monaten auf Gesuch der<br />

betriebenen Person in deren Betreibungsregisterauszug<br />

verborgen werden. Die Kosten für die<br />

Gesuchstellung trägt die betriebene Person.<br />

Voraussetzung ist, dass der Gläubiger nicht<br />

beweisen kann, dass er rechtzeitig ein Verfahren<br />

zur Beseitigung des Rechtsvorschlags eingeleitet<br />

hat. Dabei muss er belegen, dass die<br />

Forderung tatsächlich besteht. Dieses Verfahren<br />

ist nur dann erfolgsversprechend, wenn der<br />

Gläubiger die Anforderungen des Rechtsöffnungstitels<br />

erfüllen kann. Dazu gehört unter<br />

anderem eine vom Schuldner unterzeichnete<br />

Schuldanerkennnung. Häufig ist dies nicht der<br />

Fall, was aber nicht zwingend heisst, dass die<br />

Forderung nicht rechtmässig zustande gekommen<br />

ist.<br />

In Fachkreisen wird gegenwärtig nicht davon<br />

ausgegangen, dass betriebene Personen systematisch<br />

von genanntem Recht Gebrauch machen<br />

werden.<br />

Fazit: In obigem Beispiel hat die Betreibungsauskunft<br />

an Bedeutung verloren. Gleichzeitig<br />

wächst die Bedeutung von Bonitätsauskünften,<br />

worin nebst der Betreibungsauskunft auch<br />

Zahlungserfahrungen und Inkassomeldungen<br />

verzeichnet sind und damit ein präziseres Bild<br />

der Bonität von Personen und Unternehmen<br />

zeigen.<br />

Transporte innerhalb der Schweiz<br />

gelten als Inlandtransport und sind<br />

grundsätzlich nur mit in der Schweiz<br />

immatrikulierten Beförderungsmitteln<br />

erlaubt. Dieser Grundsatz<br />

dürfte im Logistikbereich hinlänglich<br />

bekannt sein. Dass er aber für alle<br />

Arten von Warentransport im gewerblichen<br />

Bereich gilt, und bei Verstoss<br />

erheb liche Bussen der Zollverwaltung<br />

drohen, musste ein Mitglied<br />

der Wirtschaftskammer Baselland erfahren.<br />

Denn jeglicher gewerbliche<br />

Transport mit einem ausländischen<br />

Privat fahrzeug – die sogenannte Kabotage<br />

– ist in der Schweiz verboten.<br />

Arbeitsweg ist unproblematisch<br />

Nachdem die private Nutzung von<br />

Firmenfahrzeugen in der EU im Jahr<br />

2015 eingeschränkt worden war,<br />

haben Arbeitgeber in der Folge teilweise<br />

darauf verzichtet, den Arbeitnehmenden<br />

mit Wohnsitz in einem<br />

Nachbarstaat ein Firmenfahrzeug<br />

zur Verfügung zu stellen. Den<br />

Arbeitsweg bestreiten die Grenzgänger<br />

daher mit ihrem Privatfahrzeug.<br />

Während diese grenzüberschreitende<br />

Nutzung eines ausländischen Privatfahrzeugs<br />

unproblematisch ist<br />

und keine zollrechtlichen Folgen<br />

hat, birgt die Nutzung des Privatfahrzeugs<br />

innerhalb der Schweiz<br />

nicht zu unterschätzende Risiken.<br />

Achtung bei Materialtransporten<br />

Das Privatfahrzeug eines in der<br />

Schweiz wohnhaften Arbeitnehmenden<br />

kann ohne Weiteres für geschäftliche<br />

Transporte, beispielsweise für<br />

die Materiallieferung zur Baustelle,<br />

eingesetzt werden. Anders verhält es<br />

sich bei einem Privatfahrzeug eines<br />

Grenzgängers: Da Inlandtransporte<br />

durch ausländische Fahrzeuge nicht<br />

gestattet sind, darf dessen Fahrzeug<br />

nicht für Materialtransporte genutzt<br />

werden. Dieses Kabotageverbot<br />

kennt nun auch das eingangs erwähnte<br />

Mitglied der Wirtschaftskammer<br />

Baselland. Seine in Deutschland<br />

Die Fürsprecherin Barbara Gfeller ist Leiterin Beratungen bei der Wirtschaftskammer Baselland.<br />

wohnhaften Mitarbeitenden führten<br />

wiederholt Materialfahrten vom Firmensitz<br />

zum Kunden mit ihren im<br />

Ausland eingelösten Fahrzeugen aus.<br />

Dass diese Fahrten als verbotene Inlandtransporte<br />

qualifiziert werden,<br />

wusste das Mitglied nicht. Aufgedeckt<br />

wurde der Verstoss deshalb,<br />

weil die Privatfahrzeuge der Grenzgänger<br />

mit einer Firmenbeschriftung<br />

versehen waren und so die Aufmerksamkeit<br />

der Schweizer Zollbehörden<br />

erregten.<br />

Die finanziellen Folgen der Abklärungen<br />

der Zollbehörden waren<br />

massiv: Das Mitglied hatte eine<br />

Busse wegen Widerhandlungen<br />

gegen das Zollgesetz, das Automobilsteuer-<br />

und das Mehrwertsteuergesetz<br />

über mehrere Tausend Franken<br />

zu bezahlen. Dabei war nicht<br />

relevant, ob das Privatfahrzeug mit<br />

einer Firmenbeschriftung versehen<br />

war oder nicht. Entscheidend waren<br />

einzig die durchgeführten Binnentransporte<br />

mit ausländischen, nicht<br />

verzollten Fahrzeugen.<br />

Was tun?<br />

Was können KMU tun, um bei Bedarf<br />

trotzdem auf die im Ausland<br />

immatrikulierten Privatfahrzeuge<br />

Bild: Archiv<br />

ihrer Mitarbeitenden zurückgreifen<br />

und damit Materialtransporte<br />

durchführen zu können? Entweder<br />

wird das ausländische Fahrzeug<br />

beim Grenzübertritt für die vorübergehende<br />

Verwendung beim Zoll ordentlich<br />

angemeldet, und es werden<br />

die hierfür anfallenden Zollgebühren<br />

entrichtet, oder das Fahrzeug<br />

wird definitiv in der Schweiz angemeldet<br />

und verzollt. Damit ist das<br />

Fahrzeug trotz ausländischer Kennzeichen<br />

für den Binnentransport zugelassen.<br />

Es empfiehlt sich, die Zolldokumente<br />

stets im Fahrzeug mitzuführen.<br />

Barbara Gfeller<br />

ANZEIGE<br />

RATGEBER RECHT – Darf man während dem Autofahren telefonieren, Radio hören, SMS schreiben,<br />

das Navigationsgerät studieren oder Zeitung lesen? Es kommt immer wieder auf den Einzelfall an.<br />

Der aufmerksame Fahrer – wie viel Ablenkung ist erlaubt?<br />

Grundsätzlich muss ein Autofahrer<br />

sein Fahrzeug ständig so beherrschen,<br />

dass er seinen Vorsichtspflichten<br />

nachkommen kann (Art. 31<br />

Abs. 1 SVG). Nach bundesgerichtlicher<br />

Rechtsprechung muss er jederzeit<br />

in der Lage sein, in erforderlicher<br />

Weise auf sein Fahrzeug einzuwirken<br />

und auf jede Gefahr ohne Zeitverlust<br />

zweckmässig zu reagieren (BGE 120<br />

IV 63 E. 2 a). Die Aufmerksamkeit<br />

des Fahrers hat immer der Strasse zu<br />

gelten, und er hat dafür zu sorgen,<br />

dass ihn weder Ladung noch Mitfahrende<br />

behindern oder stören. Das<br />

Mass der Aufmerksamkeit richtet sich<br />

stets nach den Umständen.<br />

Aber auch bei voller Aufmerksamkeit<br />

sind dem Fahrer nicht alle Handlungen<br />

erlaubt. So darf er nichts tun,<br />

was ihm die Bedienung des Fahrzeugs<br />

erschwert. Mit einer Hand<br />

muss das Lenkrad immer gehalten<br />

werden. Mit der anderen Hand dürfen<br />

die restlichen Bedienungen wie<br />

Blinker oder Schaltung verrichtet<br />

werden. Inwieweit weitere Verrichtungen<br />

nun das Lenken oder die obgenannten<br />

Handgriffe erschweren,<br />

hängt vom Einzelfall ab. Solange die<br />

Verrichtung kurz ist, keine Veränderung<br />

der Körperhaltung erfolgt und<br />

der Blick auf die Strasse gerichtet<br />

bleibt, liegt in der Regel kein Problem<br />

vor. Dauert es aber länger, wandert<br />

der Blick ab, verrenkt sich der<br />

Fahrer oder verlässt die Hand gar das<br />

Lenkrad, so ist die Fahrzeugbedienung<br />

in aller Regel in unzulässiger<br />

Weise behindert.<br />

Abstufung der Tatbestände<br />

In der Praxis gibt es eine vielfältige<br />

Abstufung der Tatbestände, die gerade<br />

noch erlaubt bzw. schon verboten<br />

sind. Ruhige Telefongespräche<br />

mit der Freisprechanlage sind erlaubt,<br />

da sie nicht mehr als das Gespräch<br />

mit Mitfahrenden ablenken.<br />

Dies gilt aber bereits nicht mehr für<br />

intensive oder nervenaufreibende<br />

Telefonate. Unzulässig ist das Telefonieren<br />

ohne Freisprechanlage, da<br />

die Hand nicht frei ist für die verkehrsbedingten<br />

Handgriffe.<br />

Zeitungslesen bei Stillstand im Stau<br />

ist zulässig, selbst wenn der Fahrer<br />

beim Aufrücken die Zeitung auf den<br />

Oberschenkeln bzw. halb auf dem<br />

Lenkrad liegen lässt. Die Bedienung<br />

des Fahrzeugs ist hier nach der<br />

höchstrichterlichen Rechtsprechung<br />

nicht erschwert, wenngleich nach<br />

Ansicht der Richter eine gewisse Behinderung<br />

vorliegt. Beim Schreiben<br />

einer SMS fehlt es hingegen klar an<br />

der nötigen Aufmerksamkeit für den<br />

Verkehr. Ebenfalls unzulässig ist laut<br />

Bundesgericht das längere Halten<br />

eines Mobiltelefons am Lenkrad zum<br />

Navigieren, während versucht wird,<br />

durch eine geschickte Positionierung<br />

des Geräts die vom Sonnenlicht geblendete<br />

Anzeige zu lesen.<br />

Führt das Einstellen von Radiosendern<br />

zum Schlangenlinienfahren,<br />

liegt gleich beides vor: zu wenig Aufmerksamkeit<br />

und erschwerte Bedienung.<br />

Gleiches gilt grundsätzlich für<br />

das Scheibenputzen. In einem konkreten<br />

Fall wertete das Bundesgericht<br />

die Beeinträchtigung der Aufmerksamkeit<br />

dann aber dennoch<br />

wieder nur als gering, da die Fahrzeuglenkerin<br />

mit niedriger Geschwindigkeit<br />

fuhr und beim Abwischen<br />

der Scheibe ihre Körperhaltung<br />

nicht ändern musste. Ausserdem<br />

sei bei der Kollision kein<br />

Schaden entstanden und der Blick<br />

wohl nur ganz kurz vom Verkehr auf<br />

die Scheibe gerichtet gewesen.<br />

Gerade dieser Fall zeigt exemplarisch<br />

auf, dass es trotz vermeintlich<br />

klarer gesetzlicher Regeln, immer<br />

wieder auf den Einzelfall ankommt.<br />

Dies ist denn auch letztlich das juristische<br />

Fazit, wobei die klare<br />

Grundregel bleibt, dass die Aufmerk-<br />

LEGAL-TEAM<br />

Landrat Andreas Dürr ist Rechtsanwalt<br />

in der Kanzlei Battegay Dürr<br />

AG und Mitglied des Legal-Teams der<br />

Wirtschaftskammer Baselland.<br />

Das Legal-Team steht den Mitgliedern<br />

der Wirtschaftskammer für Auskünfte<br />

zur Ver fügung. Es ist erreichbar unter<br />

der Telefonnummer 061 927 66 70<br />

oder via E-Mail an dessen Leiterin,<br />

Fürsprecherin Barbara Gfeller:<br />

b.gfeller@kmu.org<br />

samkeit immer der Strasse zu gelten<br />

hat, mindestens eine Hand am Lenkrad<br />

zu sein hat und mit der anderen<br />

Hand nur so kurz hantiert werden<br />

darf, dass die Aufmerksamkeit und<br />

das sofortige Eingreifen zu keiner<br />

Zeit leiden.


12 | <strong>Standpunkt</strong> der Wirtschaft FIRMENREGISTER | NÜTZLICHE ADRESSEN 22. Februar 2019<br />

Arbeitshebebühnen<br />

Facility Services<br />

Immobilien Management<br />

Schreinereien<br />

Treuhand/Revision<br />

WS-Skyworker AG<br />

Arbeitsbühnen-Vermietung<br />

www.ws-skyworker.ch<br />

061 813 03 03<br />

Bedachungen/Zimmerei/Spenglerei<br />

Ritter Bedachungen und Zimmerei<br />

Geissbrunnen 51, 4457 Diegten<br />

www.ritter-bedachungen.ch<br />

061 971 57 23<br />

Beratung/Coaching<br />

adlatus Nordwestschweiz<br />

Beratung KMU: PK, Nachfolge<br />

und Erbrecht, Coaching der GL<br />

www.adlatus-nordwestschweiz.ch<br />

079 223 80 21<br />

Bodenbeläge<br />

Glatt & Vettiger AG<br />

Oristalstrasse 87, 4410 Liestal<br />

www.glatt-vettiger.ch<br />

061 921 94 37<br />

Brandschutz<br />

Schreinerei Schneider AG<br />

Wannenweg 6<br />

4133 Pratteln<br />

www.schreinerei-schneider.ch<br />

061 826 90 90<br />

Briefkästen & Reparaturen<br />

Fünfschilling AG<br />

Binningen – Basel – Kaiseraugst<br />

www.fuenfschilling.ch<br />

061 426 91 41<br />

Gerber-Vogt AG<br />

Briefkästen, Paketboxen, Sonderanfertigungen<br />

www.aludesign.ch, info@aludesign.ch<br />

061 487 00 00<br />

Digital-, Sieb-, Offset- und Textildruck<br />

Druckerei Dietrich AG<br />

Pfarrgasse 11, 4019 Basel<br />

www.druckerei-dietrich.ch<br />

061 061 639 90 39<br />

Druckerei & Lettershop<br />

DICAD GmbH<br />

Ribigasse 5, 4434 Hölstein<br />

www.dicad.ch, info@dicad.ch<br />

061 953 00 22<br />

Eventtechnik Audio/Video/Licht<br />

b.t boutique für bild + ton ag<br />

Moosmattstrasse 12, 4304 Giebenach<br />

www.btaudio.ch<br />

061 816 60 60<br />

Gottlieb AG, Facility Services<br />

Auf dem Wolf 11, 4052 Basel<br />

www.gottlieb.ch<br />

061 689 91 91<br />

Fenster<br />

Gerber-Vogt AG<br />

Fenster- und Fassadenbau<br />

www.gerber-vogt.ch<br />

061 487 00 00<br />

MEVO-Fenster AG<br />

Chr. Merian-Ring 25, Reinach<br />

www.mevo.ch<br />

061 717 10 10<br />

Schreinerei Schneider AG<br />

Wannenweg 6, 4133 Pratteln<br />

www.schreinerei-schneider.ch<br />

061 826 90 90<br />

Flachdach/Abdichtungen<br />

A + B Flachdach AG<br />

4102 Reinach/Basel<br />

www.abflachdach.ch<br />

061 381 70 00<br />

TECTON-FLADAG AG<br />

Rütiweg 3, 4133 Pratteln<br />

www.tecton.ch<br />

061 827 99 20<br />

Garten & Umgebung<br />

Frey-Gärten GmbH<br />

Altbrunnweg 2, 4410 Liestal<br />

www.frey-garten.ch<br />

061 922 12 20<br />

Gebäudetechnik<br />

suissetec nordwestschweiz<br />

Grammetsrasse 16, 4410 Liestal<br />

www.suissetec-nws.ch<br />

061 926 60 30<br />

Grafik/Werbung<br />

Grafik – massgeschneidert für KMU<br />

Erwin Schönholzer, Grafik-Atelier<br />

Altmarktstrasse 96, 4410 Liestal<br />

info@esch.ch<br />

061 927 65 25<br />

Haushaltgeräte<br />

M. Wagner & Co. AG<br />

Schlossstrasse 21, 4133 Pratteln<br />

www.wagnerhaushalt.ch<br />

061 821 11 12<br />

Immobilien Management<br />

PRIVERA AG<br />

Mühlemattstrasse 22, 4104 Oberwil<br />

www.privera.ch, oberwil@privera.ch<br />

058 715 60 07<br />

Informatik<br />

SOWACOM «Your all-in-one IT-Partner»<br />

Schönmattstrasse 4, 4153 Reinach<br />

www.sowacom.ch<br />

061 406 14 14<br />

Integrationsfragen<br />

Ausländerdienst Baselland<br />

Bahnhofstrasse 16<br />

4133 Pratteln<br />

www.ald-bl.ch, info@ald-bl.ch<br />

061 827 99 00<br />

Internet/Telefonie<br />

ImproWare AG – Breitband.ch<br />

Zurlindenstrasse 29, 4133 Pratteln<br />

www.breitband.ch<br />

061 826 93 07<br />

SOWACOM «Ihr Swisscom Platin-Partner»<br />

Schönmattstrasse 4, 4153 Reinach<br />

www.sowacom.ch<br />

061 406 14 14<br />

Parkettbeläge<br />

Glatt & Vettiger AG<br />

Oristalstrasse 87, 4410 Liestal<br />

www.glatt-vettiger.ch<br />

061 921 94 37<br />

Patent- und Markenanwälte<br />

BOHEST AG<br />

Holbeinstrasse 36–38, 4051 Basel<br />

www.bohest.ch, mail@bohest.ch<br />

061 295 57 00<br />

Braunpat Braun Eder AG<br />

Holeestrasse 87, 4054 Basel<br />

www.braunpat.ch, info@braunpat.ch<br />

061 307 90 30<br />

Personal Rekrutierung & Selektion<br />

ProSearch AG<br />

Elisabethenstrasse 23, 4051 Basel<br />

www.prosearch.ch, mm@prosearch.ch<br />

061 561 77 70<br />

ProSearch... ...und die Stelle ist besetzt!<br />

Sicherheitssysteme<br />

bürgi.com AG<br />

Waldeckstrasse 100, 4127 Birsfelden<br />

www.buergicom.ch, info@buergicom.ch<br />

+41 61 319 65 00<br />

Schreinerei Schneider AG<br />

Wannenweg 6<br />

4133 Pratteln<br />

www.schreinerei-schneider.ch<br />

061 826 90 90<br />

Schwimmbad & Naturpool<br />

Frey-Gärten GmbH<br />

Altbrunnweg 2, 4410 Liestal<br />

www.bluebase-pool.ch<br />

061 922 12 20<br />

Transport & Logistik<br />

Felix Transport AG<br />

Talstrasse 47, 4144 Arlesheim<br />

www.felixtransport.ch<br />

061 766 10 10<br />

Treuhand/Beratung<br />

ARBEST Treuhand AG<br />

AbschlussRevisionBeratungEvaluationSteuernTreuhand<br />

Bahnhofstr. 64, 4313 Möhlin<br />

www.arbest.ch, kontakt@arbest.ch<br />

061 855 20 00<br />

Treuhand/Revision<br />

AGEBA TREUHAND AG<br />

Hofackerstrasse 3a, 4132 Muttenz<br />

www.ageba.ch, info@ageba.ch<br />

061 467 96 66<br />

BDO AG<br />

Gestadeckplatz 2, 4410 Liestal<br />

www.bdo.ch<br />

061 927 87 00<br />

BDO AG<br />

Münchensteinerstr. 43, 4052 Basel<br />

www.bdo.ch<br />

061 317 37 77<br />

BDO AG<br />

Baselstrasse 160, 4242 Laufen<br />

www.bdo.ch<br />

061 766 90 60<br />

Duttweiler Treuhand AG<br />

Arisdörferstrasse 2, 4410 Liestal<br />

www.duttweiler-treuhand.ch<br />

061 927 97 11<br />

ONLINE TREUHAND AG<br />

Nenzlingerweg 5, 4153 Reinach<br />

www.onlinetreuhand.ch<br />

061 717 81 91<br />

Testor Treuhand AG<br />

Holbeinstrasse 48, 4002 Basel<br />

www.testor.ch<br />

061 205 45 45<br />

TRETOR AG<br />

Industriestrasse 7, 4410 Liestal<br />

www.tretor.ch<br />

061 926 83 83<br />

TRETOR AG<br />

Dornacherstrasse 230, 4053 Basel<br />

www.tretor.ch<br />

061 270 10 70<br />

Treuhand Böhi<br />

Schützenweg 3, 4102 Binningen<br />

www.treuhandboehi.ch<br />

076 507 07 67<br />

Unternehmensberatung<br />

Temporalis Consulting GmbH<br />

4153 Reinach, Angensteinerstrasse 6<br />

www.temporalis-consulting.ch<br />

061 751 86 90<br />

Vermessung<br />

Jermann Ing. + Geometer AG<br />

Arlesheim, Liestal, Sissach, Zwingen<br />

www.jermann-ag.ch<br />

061 706 93 93<br />

Versicherungen & Vorsorge<br />

Die Mobiliar, 4147 Aesch<br />

Generalagentur Stephan Hohl<br />

www.mobiaesch.ch<br />

061 756 56 56<br />

Weine und Destillate<br />

Siebe Dupf Kellerei AG<br />

Kasernenstrasse 25, 4410 Liestal<br />

www.siebe-dupf.ch<br />

061 921 13 33<br />

Wintergärten/Verglasungen<br />

Furrer Metallbau AG<br />

Kanalstrasse 1, 4415 Lausen<br />

www.furrer-metallbau.ch<br />

061 921 58 80<br />

ImmoMensch GmbH<br />

Bündtenmattstrasse 44, 4102 Binningen<br />

www.immomensch.ch<br />

061 599 76 00<br />

Ramseier Treuhand AG<br />

Krummeneichstrasse 34,<br />

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