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DAV Weilheim Jahresbericht 2018

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<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2018</strong><br />

Schneeschuhwandern<br />

Schneeschuhwandern im Bayerischen Wald<br />

18. bis 23. Februar <strong>2018</strong><br />

Leitung: Markus Hohmann<br />

Mit drei Autos sind wir zu acht an einem<br />

strahlenden sonnigen Frühlingstag morgens<br />

um sieben von <strong>Weilheim</strong> gegen Osten<br />

gefahren. Weit und breit kein Schnee.<br />

In Landau an der Isar haben wir dann<br />

noch Reinhard eingeladen; nun war unsere<br />

Truppe komplett. Hinter Deggendorf<br />

war dann auch endlich Schnee zu sehen.<br />

Um 12 Uhr waren wir am Nationalparkzentrum<br />

mit Kveta Liebl verabredet. Kälte<br />

und viel Schnee waren nun ideale Bedingungen<br />

für ihre Führung auf Schneeschuhen,<br />

drei Stunden bergauf/bergab auf<br />

einem Rundkurs durch den Nationalpark.<br />

Wir erfuhren von ihr und ihrem „Lehrbuam“<br />

Peter viel Wissenswertes über die<br />

natürliche Entwicklung des Baum- und<br />

Tierbestandes, dass z.B. der Borkenkäfer<br />

nur in 80 Jahre alte Bäume geht, dass es<br />

immer wieder Wellen von Vernichtung des<br />

Altbestandes durch Windwurf/Borkenkäferbefall<br />

gibt und dadurch die jungen Bäume<br />

wieder Luft und Licht zum Wachsen<br />

bekommen. Eifrig haben wir Luchsspuren<br />

gesucht, die sich leider bei näherer<br />

Betrachtung doch wieder als Hundedapperer<br />

herausstellten. Der Kurs führte uns<br />

durch das Sagwassertal zur Sagzahnklause.<br />

Kveta als gebürtige Tschechin dachte, das<br />

kommt von alten mystischen Sagen, aber<br />

Peter hat uns aufgeklärt, dass es sich vom<br />

Sägen ableitet. Die Bäche im Tal hatten<br />

früher Holz-Säge-Werke angetrieben. Um<br />

einiges schlauer, und mit einem von der<br />

vielen Natur geleerten Magen, ging es<br />

gemeinsam zum Kaffee in unser Hotel<br />

Moorhof in Altschönau. Und schnell war<br />

klar: Markus hat eine sehr gute Wahl getroffen,<br />

die Kuchen/Strudel waren prima<br />

und der Hauspunsch süffig.<br />

Der Montag begrüßte uns wieder mit Sonnenschein<br />

vom strahlend blauen Himmel<br />

und nach einem reichhaltigen Frühstück,<br />

hier ist besonders die gschmackige hausgemachte<br />

Wurst zu erwähnen, fuhren wir<br />

einige Kilometer nach Gfäll bei Spiegelau<br />

hinauf. Markus wollte auf den Großen<br />

Rachel, 1452 m, die zweithöchste Erhebung<br />

im Bayerischen Wald. Stetig ansteigend<br />

führte uns der Weg unserem Ziel<br />

entgegen. Die Alpen am fernen Horizont<br />

grüßten eingebettet in rosa Dunststreifen,<br />

und durch anhaftende Schneefahnen<br />

bizarr geformte Bäume, die im Sommer<br />

wahrscheinlich als traurige Reste des Käferbefalls<br />

herumstehen, begleiteten uns<br />

am Wegesrand; sie waren uns willkommene<br />

Fotomotive. Die paar Meter zum<br />

(kleinen) Rachel hinüber ließen wir uns<br />

auch nicht nehmen. Von beiden Gipfeln<br />

genossen wir die Rundumsicht weit ins<br />

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