10.03.2019 Aufrufe

hallo-greven_09-03-2019

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Sport<br />

Samstag, 9. März <strong>2019</strong><br />

Formel 1<br />

Der Rennkalender<br />

Nach 2016 und 2018 umfasst die<br />

Welttournee der Formel 1 auch in<br />

diesem Jahr 21 Grands Prix. Mehr<br />

waren es nie in einer Saison. Das<br />

1000. Königsklassen-Rennen findet<br />

im April in Shanghai statt.<br />

17. März, 6.10 Uhr<br />

Australien – Melbourne<br />

31. März, 17.10 Uhr<br />

Bahrain – Sakhir<br />

14. April, 8.10 Uhr<br />

China – Shanghai<br />

28. April, 14.10 Uhr<br />

Aserbaidschan – Baku<br />

12. Mai, 15.10 Uhr<br />

Spanien – Barcelona<br />

26. Mai, 15.10 Uhr<br />

Monaco – Monte Carlo<br />

9. Juni, 20.10 Uhr<br />

Kanada – Montreal<br />

23. Juni, 15.10 Uhr<br />

Frankreich – Le Castellet<br />

30. Juni, 15.10 Uhr<br />

Österreich – Spielberg<br />

14. Juli, 15.10 Uhr<br />

Großbritannien – Silverstone<br />

28. Juli, 15.10 Uhr<br />

Deutschland – Hockenheim<br />

4. August, 15.10 Uhr<br />

Ungarn – Budapest<br />

1. September, 15.10 Uhr<br />

Belgien – Spa-Francorchamps<br />

8. September, 15.10 Uhr<br />

Italien – Monza<br />

22. September, 14.10 Uhr<br />

Singapur – Singapur<br />

29. September, 13.10 Uhr<br />

Russland – Sotschi<br />

13. Oktober, 7.10 Uhr<br />

Japan – Suzuka<br />

27. Oktober, 20.10 Uhr<br />

Mexiko – Mexiko-Stadt<br />

3. November, 20.10 Uhr<br />

USA – Austin<br />

17. November, 18.10 Uhr<br />

Brasilien – Sao Paulo<br />

1. Dezember, 14.10 Uhr<br />

Vereinigte Arabische Emirate –<br />

Abu Dhabi<br />

BERLIN. Sebastian Vettels<br />

Rennfahrer-Glück kreist um<br />

die 5. Im fünften Jahr bei Ferrari<br />

will der Hesse im Auto mit<br />

der Nummer 5 endlich zum<br />

fünften Mal Weltmeister werden.<br />

Als Vorbild für die nächste<br />

Jagd auf Formel-1-Titelverteidiger<br />

Lewis Hamilton gilt<br />

dem 31-Jährigen mehr denn je<br />

Rekordchampion Michael<br />

Schumacher. Auch der Kerpener<br />

hatte einst fünf Anläufe<br />

gebraucht, ehe er erstmals im<br />

Ferrari zum WM-Triumph<br />

raste. Vier weitere Titel folgten.<br />

„Das Ultimative“ wäre<br />

eine Weltmeisterschaft mit<br />

Ferrari für ihn, machte Vettel<br />

vor dem Saisonstart in Melbourne<br />

deutlich.<br />

Mit beeindruckenden Bestzeiten<br />

bei den Testfahrten<br />

schürte Ferrari den Optimismus<br />

von der Reise nach Australien,<br />

mit der eine weitere<br />

Marathon-Saison mit 21<br />

Grands Prix ihren Anfang<br />

Die magische „5“<br />

Sebastian Vettels Rennfahrer-Glück kreist im<br />

fünften Ferrari-Jahr immer wieder um eine Zahl<br />

nimmt. Dauerrivale Hamilton<br />

nimmt den Fehde-Handschuh<br />

gern auf. „Uns macht die Herausforderung<br />

nichts aus“,<br />

sagte der 33 Jahre alte Brite.<br />

Dass sein kräftig erneuerter<br />

Silberpfeil bei den Proberunden<br />

noch einige Rätsel aufgab?<br />

„Wir müssen einen Berg<br />

erklimmen, aber wir wissen,<br />

wie das geht“, sagte Hamilton<br />

mit der Gelassenheit des Seriensiegers.<br />

Auch im Vorjahr kam der<br />

Mercedes-Pilot nur mühsam<br />

in Fahrt, die ersten beiden Saisonrennen<br />

gewann Vettel. Am<br />

Ende aber war Hamilton nicht<br />

mehr aufzuhalten, nutzte die<br />

Pannen und Patzer seines<br />

Michael Schumacher<br />

ist die Richtgröße für<br />

Sebastian Vettel, wenn es<br />

am 17. März (Sonntag)<br />

wi<br />

eder um WM-Punkt<br />

e<br />

geht. Wie einst sein<br />

Vorbild strebt auch er in<br />

seiner fünftf en Formel-1-<br />

Saison bei Ferrari endlich<br />

den ersten WM-Titel mit<br />

der Scuderia an.<br />

Von Christian Hollmann<br />

Kontrahenten schonungslos<br />

aus. Es war wohl eine der<br />

schlimmsten Niederlagen für<br />

Vettel, der seine vier WM-<br />

Pokale alle im Red Bull eroberte.<br />

„Es gibt einen Sieger, der<br />

Zweite ist der erste Statist. Das<br />

ist nicht immer fair, aber Formel<br />

1 ist kein Kindergeburtstag“,<br />

sagte Vettel jüngst der<br />

„Sport Bild“.<br />

Nur Schumacher und Niki<br />

Lauda haben mehr Rennen<br />

für die Scuderia gewonnen als<br />

der Heppenheimer. Doch um<br />

sich wirklich einen Ehrenplatz<br />

in der Ahnengalerie der<br />

Traditionsmarke aus Maranello<br />

zu verdienen, muss Vettel<br />

endlich einen Titel beschaffen.<br />

Fast schon verblichen<br />

ist die Erinnerung an Kimi<br />

Räikkönens WM-Erfolg<br />

2007, noch immer der bislang<br />

letzte für Ferrari.<br />

Nach viel Umbruch, Aufbau<br />

und Rückschlägen ist Vettel sicher,<br />

dass Ferrari „alle Zutaten<br />

zusammen“ hat. Mattia<br />

Binotto hat den ziemlich zer-<br />

Mit Vollgas in die neue Saison:<br />

Sebastian Vettel. Foto: dpa<br />

knitterten Zigaretten-Manager<br />

Maurizio Arrivabene zu<br />

Jahresbeginn als Teamchef<br />

abgelöst. Der 49-Jährige war<br />

als Motoren-Ingenieur schon<br />

an Schumachers Titelserie beteiligt<br />

und kennt die empfindliche<br />

Seele des berühmtesten<br />

Rennstalls ganz genau. „Wir<br />

wissen, was wir tun müssen<br />

und wie wir es tun müssen“,<br />

beteuert Vettel.<br />

In seinem 13. Formel-1-Jahr<br />

muss sich der viermalige<br />

Champion auch intern einer<br />

neuen Herausforderung stellen.<br />

Sein neuer Teamkollege<br />

Charles Leclerc (21) aus Monaco<br />

gilt als Supertalent und<br />

könnte bereits die Zukunft<br />

nach Vettel verkörpern. Schon<br />

in seinem letzten Jahr bei Red<br />

Bull hatte der Hesse in Daniel<br />

Ricciardo einen jugendlichen<br />

Herausforderer, der ihm respektlos<br />

davonfuhr. Es war die<br />

bislang einzige Saison, in der<br />

Vettel das Duell mit einem<br />

Stallrivalen verlor. (dpa)<br />

Regeln: Vom<br />

Flügel bis<br />

zur Flagge<br />

DESIGN: Der Frontfl<br />

ügel ist<br />

um 20 Zentimeter breiter als in<br />

der vergangenen Saison. Er<br />

misst nun zwei Meter in der<br />

Breite. Zudem ist er stark vereinfacht,<br />

zwei Zentimeter höher<br />

und 2,5 Zentimer nach vorn<br />

versetzt. Auch beim Heckfl<br />

ügel<br />

gilt: Höher (2 Zentimeter), breiter<br />

(10), einfacher. Mit den neuen<br />

Flügeln soll das Überholen<br />

besser gelingen.<br />

REIFEN: Exklusivhersteller<br />

Pirelli reduzierte die Gummi-<br />

Mischungen von sieben auf<br />

fünf. An den Rennwochenenden<br />

werden die drei ausgewählten<br />

Versionen jeweils nur noch<br />

Soft, Medium und Hard genannt.<br />

Der weichste Reifen<br />

(soft) ist für gewöhnlich der<br />

schnellste, verschleißt aber<br />

auch eher. Der härteste Reifen<br />

(hard) hält im Normalfall über<br />

die längste Distanz, ist allerdings<br />

im Schnitt langsamer.<br />

TAN<br />

KM<br />

ENGE: Die Autos dürfen<br />

für die Rennen mit 110 Kilogramm<br />

Sprit betankt werden,<br />

das sind fünf Kilogramm mehr<br />

als 2018. Das Klagen über zu<br />

kontrolliertes Fahren, weil womöglich<br />

der Tank vor der Zieldurchfahrt<br />

leer sein könnte,<br />

wu<br />

rde erhört. Die Hoffnung:<br />

mehr Vollgas, mehr Spektakel<br />

vor allem gegen Ende der Rennen.<br />

GEWI<br />

CHT: Fahrer müssen<br />

mit ihrer Montur und dem Sitz<br />

mindestens 80 Kilogramm wiegen.<br />

Wer das nicht erreicht,<br />

muss Zusatzgewichte anbringen.<br />

Sie dürfen allerdings nicht<br />

beliebig an strategisch wichtigen<br />

Punkten eingesetzt werden.<br />

Das Mindestgewicht der Autos<br />

wu<br />

rde von 733 auf 743 Kilogramm<br />

erhöht.<br />

ZIELFLAL GGE: Es gibt sie weiterhin,<br />

die schwarz-weiß karierte<br />

Flagge. Das offizielle Ende<br />

eines Grand Prix wird neuerdings<br />

aber offiziell durch Lichtsignale<br />

erklärt. (dpa)<br />

„Irgendwann muss es auch gut sein“<br />

Norbert Reisener geht Donnerstag in die sportliche Rente – aus Überzeugung<br />

Termine<br />

Heimspiel-Tipps für das Wochenende<br />

Von Uwe Niemeyer<br />

Von wegen dreimal dabei,<br />

bitte nicht wiederwählen.<br />

Fünfmal wurde Norbert Reisener<br />

in seinem Amt bestätigt,<br />

nachdem er 20<strong>03</strong> zunächst<br />

kommissarisch Vorsitzender<br />

im Kreis Münster<br />

geworden war. Am Donnerstag<br />

(14. März) auf dem Kreistag<br />

tritt er nicht mehr an.<br />

MÜNSTER. Auch eine sechste<br />

Wiederwahl war möglich, der<br />

72-jährige Multi-Funktionär<br />

aber winkte ab. „Angenehm<br />

sind die erledigten Aufgaben“,<br />

sagt Reisener und blickt gerne<br />

zurück. Auf 17 Jahre im Kreisvorstand<br />

und 55 Jahre in unterschiedlichsten<br />

Funktionen im<br />

Ehrenamt. Immer als Mitglied<br />

des TuS Hiltrup. Selbst als es ihn<br />

beruflich nach Hamburg verschlug<br />

und er sich acht Jahre<br />

lang bei Concordia einbrachte.<br />

Leicht wird der Übergang in<br />

die sportliche Rente nicht. Auch<br />

wenn der gebürtige Wolbecker<br />

nach seiner letzten Wiederwahl<br />

und der nun endenden Amtszeit<br />

mit Norbert Krevert einen<br />

Nachfolger gezielt aufb<br />

aute. „Es<br />

wird zu 100 Prozent eine Rente.<br />

Ich weiß allerdings noch nicht,<br />

wie sie aussehen wird“, gesteht<br />

er: „Aber irgendwann muss es<br />

auch gut sein.“<br />

Super aufgestellt sieht er den<br />

Kreis – selbst in Zukunft. „Da ist<br />

mir nicht bange. Auch wenn es<br />

einen nie dagewesenen Umbruch<br />

geben wird“, sagt der Vater<br />

von drei Söhnen. Einige andere<br />

Mitstreiter, die bereits eine<br />

„7“ im Alter vorne stehen haben,<br />

hat er vom Abpfiff überzeugt.<br />

„Angenehm sind<br />

die erledigten<br />

Aufgaben.“<br />

Norbert Reisener,<br />

Vorsitzender im Kreis Münster<br />

Gute Ratschläge wird es nicht<br />

geben. „In dem Rahmen, den<br />

wir aufgebaut haben, muss er<br />

seinen eigenen Weg gehen“,<br />

sagt er an die Adresse von Norbert<br />

Krevert. Der wird auf eine<br />

junge Mannschaft bauen.<br />

Aber auch auf bewährte Strukturen.<br />

So führte Reisener eigenverantwortliche<br />

Ressorts mit<br />

Stellenbeschreibungen ein,<br />

nach denen im Kreisvorstand<br />

gearbeitet wu<br />

rde. Auch Investitions-<br />

und Haushaltspläne tragen<br />

seinen Stempel. Eine Arbeit,<br />

die sich im Ergebnis sehen lassen<br />

kann. So stellt der Kreis die<br />

meisten Jugendmannschaften<br />

im Verbandsgebiet, im Frauen-<br />

Fußball spielt er eine Vorreiterrolle.<br />

Und zwei direkte Aufsteiger<br />

in die Bezirksliga gehören<br />

zur guten Bilanz. Auch deshalb<br />

antwortet Reisener auf die Frage,<br />

ob denn etwas unerledigt geblieben<br />

ist: „Garnichts. Ich übergebe<br />

ein bestelltes Haus.“<br />

Er wird es nicht weiter bestellen.<br />

Fehlen wird die markante,<br />

ja rauchige Stimme. Wobei Reisener<br />

zum Abschied auch dieses<br />

Geheimnis lüftet. „Vor 20<br />

Jahren hatte ich eine Stimmbanderkrankung<br />

mit nachfolgender<br />

Operation. Danach blieb<br />

bei einem Band nur noch ein<br />

ganz dünner Strang. Es ist nicht<br />

anstrengend, ich kann damit<br />

umgehen.“ Wie mit den Sportlern<br />

in den vielen Jahren.<br />

VIP-BEREICH IM PREUSSENSTADION<br />

14. März, 19 Uhr<br />

Kreistag des Kreises Münster<br />

Norbert Reisener hat fertig: Am kommenden Donnerstag räumt er<br />

nach 17 Jahren seinen Platz im Kreisvorstand. Foto: rp<br />

Handball<br />

2. Bundesliga: TV Emsdetten – EHV<br />

Aue (Sa., 19 Uhr, Emshalle)<br />

Landesliga: Münster 08 – TV Fr. Telgte<br />

(So., 16 Uhr, Sporthalle Ost)<br />

Fußball<br />

Landesliga: SC Münster 08 – Viktoria<br />

Heiden (So., 15 Uhr, Stadion Ost);<br />

BSV Roxel – Werner SC (So., 15 Uhr,<br />

Tilbecker Straße)<br />

Kreisliga A1: Bor. Münster – VfL Sassenberg<br />

(So., 15.30 Uhr, Grevingstraße)<br />

Volleyball<br />

Bundesliga Damen: USC Münster –<br />

NawaRo Straubing (So., 14.30 Uhr,<br />

Berg Fidel)<br />

Kontakt zur Sportredaktion<br />

sportredaktion@agmuensterland.de<br />

Immer wieder Dienstag:<br />

Preußen erwarten Hansa<br />

MÜNSTER. Wenn das kein<br />

gutes Omen ist: Im Hinspiel<br />

behielt der SC Preußen Münster<br />

in Rostock mit 4:1 deutlich<br />

die Oberhand. Es war an<br />

einem Dienstagabend im September.<br />

Und auch das zweite<br />

Aufeinandertreffen findet an<br />

einem Dienstag statt – am<br />

kommenden (12. März) um 19<br />

Uhr im Preußenstadion. Für<br />

weitere Zuversicht sorgt zudem,<br />

dass die Adlerträger bei<br />

drei Siegen und einem Remis<br />

in den letzten vier Partien ungeschlagen<br />

blieben. Überhaupt<br />

hieß in den bisherigen<br />

13 Vergleichen mit der Hansa-<br />

Kogge siebenmal der Sieger SC<br />

Preußen.<br />

Und auch das letzte Heimspiel<br />

berechtigt zur Zuversicht:<br />

Bei der 4:0-Torgala<br />

gegen den VfR Aalen beendeten<br />

die Adlerträger ihre Torflaute<br />

nach drei Partien ohne<br />

Treffer eindrucksvoll. (uni)

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!