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Die LG Weizen-Fibel

Weizenanbau - alle wichtigen Informationen direkt vom Züchter in einer kompakten Broschüre. Mehr Infos unter https://www.lgseeds.de/kulturen/getreide/

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Bedeutende Krankheiten und Schädlinge<br />

Halmbruch<br />

(PseuDocercosporella herpotrichoiDes)<br />

Der parasitäre Halmbruch ist eine wirtschaftlich bedeutende<br />

Halmbasiserkrankung im <strong>Weizen</strong> und allen anderen Getreidearten.<br />

Sie kommt vor allem in Gebieten mit milder Winter- und kühler<br />

Frühjahrswitterung vor. Halmbruch ist eine typische Fruchtfolgekrankheit<br />

bei hohem Getreideanteil und beginnt schon mit dem<br />

Sporenflug im Herbst. Kühlfeuchte Witterung (5 – 15 °C) fördert<br />

die Sporenbildung. Der Erreger kann mindestens zwei Jahre auf<br />

Pflanzenresten im Boden überdauern. Bei starkem Befall kann es<br />

zu Ertragsverlusten von bis zu 30 % kommen. Außerdem fördert<br />

der Befall die Lageranfälligkeit, sodass die Ernte erschwert wird.<br />

Ein weiteres Symptom ist die Weißährigkeit befallener Triebe.<br />

Verwechslungsmöglichkeit mit dem scharfen<br />

Augenfleck (Rhizoctonia cerealis). Bei Halmbruch<br />

gibt es keine schwarzen Wurzeln wie bei der<br />

Schwarzbeinigkeit (Gaeumannomyces graminis)<br />

Schadbild<br />

Verbräunung der Halmbasis<br />

Besiedlung der zweiten Halmscheide<br />

Nach Blüte: Medaillon-(Augen)flecken unter erstem Nodium<br />

Parasitäres Lager, z. T. Weißährigkeit<br />

Bekämpfungsmaßnahmen<br />

Anbau resistenter Sorten<br />

Zweijährige Anbauunterbrechung von Getreide<br />

Sorgfältige Einarbeitung von Pflanzenresten<br />

Aussaat im Herbst nicht zu früh<br />

Ein gezielter Fungizideinsatz wird im Winterweizen im frühen<br />

Schossstadium (BBCH 30 – 37) bei einer Befallshäufigkeit ab<br />

20 % empfohlen<br />

30<br />

31

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