Muenchen_1_19_klein
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© Fotos: Sucesión Pablo Picasso, VEGAP, Madrid, 20<strong>19</strong><br />
Olga Picasso<br />
Das Museo Picasso Málaga präsentiert eine Ausstellung zur Person und Geschichte der ersten Ehefrau<br />
von Pablo Picasso, Olga Chochlowa.<br />
Die Ausstellung, die auf den Briefen und Fotografien<br />
basiert, die in der Reisetruhe der russischen Tänzerin<br />
gefunden wurden, ist das Ergebnis einer gründlichen<br />
Auswertung des Nachlasses von Olga Chochlowa,<br />
der Großmutter Bernard Ruiz-Picassos, der selbst zu den<br />
Kuratoren zählt. Sie befasst sich mit den Jahren, die Olga und<br />
Pablo gemeinsam verbrachten, und rückt die Entstehung einiger<br />
Meisterwerke von Picasso in ein neues Licht, indem<br />
sie sie in den Rahmen einer persönlichen Geschichte einbettet,<br />
die parallel zu einer anderen, politischen und sozialen<br />
Geschichte ablief.<br />
Nach der ersten Begegnung mit Pablo Picasso war Olga<br />
Chochlowa ab Ende der <strong>19</strong>10er- und vor allem in den frühen<br />
<strong>19</strong>20er-Jahren seine am häufigsten dargestellte weibliche<br />
Figur. Vor dem Hintergrund des krisengeschüttelten<br />
Europas der Zwischenkriegszeit metamorphosiert sich die<br />
imaginäre Figur Olgas ab <strong>19</strong>24, während sich die Beziehung<br />
zu ihrem Mann verschlechtert. Nach seiner Begegnung mit<br />
Marie-Thérèse Walter im Jahr <strong>19</strong>27 verschärft sich die Krise<br />
des Ehepaares weiter, das sich <strong>19</strong>35 schließlich endgültig<br />
trennt.<br />
Picassos Darstellung seiner Frau entwickelt sich von zahlreichen<br />
Gemälden im klassischen Stil hin zu verstörenden,<br />
deformierten und sogar brutalen Bildnissen.<br />
Bis zum 2. Juni 20<strong>19</strong> kann die etwa 350 Objekte umfassende<br />
Ausstellung in Málaga besichtigt werden.<br />
Until June 2, 20<strong>19</strong>, the Museo Picasso Málaga presents an exhibition<br />
about Picasso’s first wife, Olga Khokhlova, and her story.<br />
The exhibition, which is based on the letters and photographs<br />
found in the travel chest of the Russian dancer, is the result of a<br />
thorough evaluation of the estate of Olga Khokhlova, grandmother<br />
of Bernard Ruiz-Picassos, who himself is one of the curators. It<br />
examines the years Olga and Pablo spent together and sheds new<br />
light on the creation of some of Picasso’s masterpieces by relating<br />
them to the personal story that played alongside the political and<br />
social history.<br />
After their first meeting, Olga was Picasso’s favourite female subject,<br />
portrayed in classic style. As their relationship changed and<br />
eventually deteriorated over the years, so did the style of his portrayal<br />
of her. In the end, he depicted her in an unsettling, distorted<br />
and even brutal way, with a violence that expressed both the anger<br />
of jealousy and the artist’s own suffering.<br />
<br />
www.museopicassomalaga.org