karriereführer künstliche intelligenz 2019-2020
Lange war die künstliche Intelligenz (KI) eine theoretische Möglichkeit – jetzt kommt sie in der Praxis an. Unternehmen nutzen sie, um zu optimieren, Risiken besser einzuschätzen und Fehler zu reduzieren. Dabei verändern die KI-Methoden im großen Stil die Arbeit. Ein Blick auf neue Job-Profile, innovative Anwendungen und auf das, was als nächstes kommt: Qubits, die nicht mehr entweder null oder eins sind – sondern zur gleichen Zeit alles zusammen.
Lange war die künstliche Intelligenz (KI) eine theoretische Möglichkeit – jetzt kommt sie in der Praxis an. Unternehmen nutzen sie, um zu optimieren, Risiken besser einzuschätzen und Fehler zu reduzieren. Dabei verändern die KI-Methoden im großen Stil die Arbeit. Ein Blick auf neue Job-Profile, innovative Anwendungen und auf das, was als nächstes kommt: Qubits, die nicht mehr entweder null oder eins sind – sondern zur gleichen Zeit alles zusammen.
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>karriereführer</strong> Künstliche Intelligenz <strong>2019</strong>.<strong>2020</strong> / Top-Interview<br />
#kf_ki<br />
Foto: Karlshochschule International University<br />
„Der Aktionsradius dessen, was wir heute etwas verkürzt als KI<br />
bezeichnen, wird sich schnell ausweiten, wobei Menschen in diese<br />
Aktivitäten immer weniger eingreifen werden.“<br />
Foto: Fotolia/kras99<br />
Herr Wagner, was ist zusammengefasst<br />
das Neue und Besondere an Teams,<br />
in denen Menschen und KI-Akteure<br />
kooperieren?<br />
Bisher haben Organisationen IT-Systeme<br />
als Instrumente zur Unterstützung<br />
ihrer Arbeit genutzt. Mit dem Einzug<br />
von <strong>künstliche</strong>r Intelligenz ändert sich<br />
die Rolle von IT nun grundlegend. Der<br />
Aktionsradius dessen, was wir heute<br />
etwas verkürzt als KI bezeichnen, wird<br />
sich schnell ausweiten, wobei Menschen<br />
in diese Aktivitäten immer weniger<br />
eingreifen werden. Eine auf <strong>künstliche</strong><br />
Intelligenz basierende IT ist daher<br />
nicht mehr länger als Hilfsinstrument,<br />
sondern als eigenständiger Akteur zu<br />
betrachten. Da menschliche und<br />
maschinelle Akteure unterschiedliche<br />
Eigenschaften mitbringen, müssen wir<br />
auch unsere Organisationsformen weiterentwickeln.<br />
Wie müssen diese neuen Organisationsformen<br />
gestaltet sein?<br />
Das ist noch weitgehend offen und<br />
wird stark vom weiteren technischen<br />
Fortschritt abhängen. Gewisse Entwicklungslinien<br />
sind jedoch bereits<br />
jetzt absehbar. So wird KI zukünftig von<br />
den meisten Unternehmen zugekauft<br />
und nicht selbst entwickelt werden. In<br />
der Folge wirken nicht nur die KI-Akteure<br />
autonom in der Organisation die-<br />
18