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ZU GAST IN SÜDAFRIKA - Kerstin Hagge & Alfred Puchta

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<strong>ZU</strong> <strong>GAST</strong> <strong>IN</strong><br />

SÜDA F R I K A<br />

Übernachten in den schönsten Hotels, Lodges & Guesthouses am Western Cape<br />

<strong>Kerstin</strong> <strong>Hagge</strong> & <strong>Alfred</strong> <strong>Puchta</strong>


<strong>ZU</strong> <strong>GAST</strong> <strong>IN</strong> <strong>SÜDAFRIKA</strong><br />

Übernachten in den schönsten Hotels,<br />

Lodges & Guesthouses<br />

am Western Cape<br />

ISBN 3-933572-71-1<br />

Alle Rechte, auch die der Übersetzung, Vervielfältigung und Verbreitung<br />

(ganz oder teilweise) für alle Länder vorbehalten.<br />

© 2004 ReiseArt® Verlagsgruppe, Weimar<br />

ReiseArt® Verlagsgruppe<br />

Schillerstraße 17, 99423 Weimar<br />

Tel.: +49 (0) 36 43-81 17 10<br />

Fax: +49 (0) 36 43-81 17 19<br />

eMail: HYPERL<strong>IN</strong>K "mailto:info@reiseart.com" info@reiseart.com<br />

Layout und Design: <strong>Kerstin</strong> <strong>Hagge</strong> & <strong>Alfred</strong> <strong>Puchta</strong>, DESIGN OFFICE inc.<br />

info@designoffice.org, www.designoffice.org<br />

Drucktechnische Bearbeitung: MedienService Mathias Karge, Erfurt; mathias@karge.com<br />

gedruckt in Österreich<br />

Friedrich VDV, Linz<br />

www.reiseart.com<br />

www.reiseart.de


<strong>ZU</strong> <strong>GAST</strong> <strong>IN</strong> <strong>SÜDAFRIKA</strong><br />

Übernachten in den schönsten Hotels,<br />

Lodges & Guesthouses<br />

am Western Cape<br />

Fotografien und Texte<br />

<strong>Kerstin</strong> <strong>Hagge</strong> & <strong>Alfred</strong> <strong>Puchta</strong>


VORWORT<br />

Zugegeben, zwölf Stunden Flug sind natürlich nicht eben wenig; hinzu<br />

kommen noch die Stunden der Fahrt zum Flughafen und die Wartezeiten.<br />

In dieser Zeit, hat man in Europa längst sein Ziel erreicht, bereits zu<br />

Mittag gegessen und sich schon sein Plätzchen am Strand oder Pool<br />

gesucht. Doch so lang die Anreise auch erscheinen mag, eines können wir<br />

Ihnen heute schon versprechen – Sie werden Ihre Reise ans Kap nicht<br />

bereuen.<br />

Südafrika gehört ohne jeden Zweifel zu den spektakulärsten Reisezielen.<br />

Und abgesehen vom Interkontinentalflug, der durch die modernsten<br />

Flugzeuge und neue Direktverbindungen erheblich komfortabler geworden<br />

ist, bietet dieses Land, das etwa die Ausdehnung von Frankreich und<br />

Spanien zusammen hat, ganz besondere Reize. Jeder verbindet das Land<br />

an der Südspitze Afrikas mit der unglaublich artenreichen Tierwelt. Der<br />

Krügerpark, der von über einer Million Tierliebhabern pro Jahr besucht<br />

wird, ist der bekannteste Park für wildlebende Großtiere weltweit. Nicht<br />

zu vergessen ist die alljährlich wiederkehrende „Walprozession“ vom<br />

Südpolarmeer an die Küsten der Kapregion. Tausende reisen zur<br />

Walbeobachtung von Juni bis November in den Süden, um die sanften<br />

Riesen zu beobachten.<br />

Ebenso spektakulär wie die Tiere, sind auch die landschaftlichen<br />

Schönheiten, die sich den Besuchern darbieten. Die Wüstenregionen der<br />

Kalahari und der großen Karoo, die zusammen allein die Ausdehnung von<br />

Deutschland einnehmen, die üppig grünen Drakensberge, die sich auf<br />

nahezu 4000 Meter erheben, die allseits bekannte Garden Route, die<br />

Winelands und das Kap der Guten Hoffnung, sind Ziele, die eine Reise<br />

unbedingt lohnen.<br />

Die meisten Besucher allerdings, die zum ersten mal ans Kap reisen, werden<br />

als Ziel Kapstadt haben. Es gilt neben Sydney und San Francisco, als<br />

eine der schönsten Städte der Welt und niemand, der diese kosmopolitsche<br />

Metropole am südlichen Zipfel Afrikas je gesehen hat, wollte das<br />

bestreiten.<br />

5


Die koloniale Vergangenheit reicht bis ins 17. Jahrhundert zurück, als<br />

Portugiesen und Holländer mit der Besiedlung des Kaps begannen. Zeugen<br />

dieser wechselvollen Geschichte sind wunderschöne Anwesen in kapholländischem<br />

Stil, die überall in der Umgebung von Kapstadt zu finden sind<br />

und prächtige viktorianische Anwesen, die das Stadtbild von Kapstadt<br />

noch immer prägen.<br />

Auch unsere erste Reise nach Südafrika führte uns nach Kapstadt und,<br />

durch die Empfehlung eines Bekannten, haben wir damals als erste<br />

Station keines der vielen Hotels gewählt, sondern uns für ein, für<br />

Südafrika so typisches Gästehaus entschieden. Und diese Erfahrung wollen<br />

wir wirklich nicht missen. Als Gast in einem großzügigen Privathaus,<br />

mit allem Luxus und Annehmlichkeiten versorgt und mit herzlicher<br />

Fürsorge betreut zu werden, ist für Südafrika normal. Überhaupt hat sich<br />

hier in den Jahren seit Ende der Apartheid, in Bezug auf Qualitätstourismus,<br />

Erstaunliches getan. Immer neue Gästehäuser, kleine Hotels und<br />

Lodges, die von ihren Inhabern selbst betrieben werden, bieten sich den<br />

Touristen an, die gerne auf eigene Faust und auf hohem Niveau das Land<br />

erkunden wollen.<br />

Um Ihnen einen Eindruck von der Vielfalt zu vermitteln, haben wir in den<br />

letzten Monaten die Kap-Provinz ( Western Cape ) bereist und stellen<br />

Ihnen auf den folgenden Seiten, wie wir meinen, außergewöhnliche<br />

Unterkünfte vor.<br />

In den wilden Ceder Mountains, kaum drei Stunden nördlich von<br />

Kapstadt, liegt ein 8000 Hektar großes, privates Naturschutzgebiet. Über<br />

130 einzigartige Felszeichnungen der San ( Buschmänner ) sind hier zu<br />

finden, die zum Teil über 10000 Jahre alt sind. So wild und aufregend sich<br />

die Landschaft gibt, so gepflegt und stilvoll ist hier die Unterbringung. In<br />

Plettenberg Bay, dem mondänen Badeort an der Garden Route, finden sich<br />

Herbergen, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Vom gediegenen und<br />

vornehmen Badehotel, über eine spektakuläre Lodge hoch über dem Meer<br />

in die Klippen gebaut, bis zum Waldhotel á la Tarzan, verborgen in den


Baumkronen der riesigen Yellowwood Bäume.<br />

Wer Lust auf den fabelhaften südafrikanischen Wein hat, kann auf unterschiedlichsten<br />

Weingütern, die natürlich luxuriöse Unterbringung, wie<br />

auch fantastische Küche bieten, seine Entspannung finden. Die<br />

Möglichkeiten, als Tourist in Kapstadt ansprechend unterzukommen, sind<br />

nahezu unerschöpflich. Wir stellen Ihnen fünf unterschiedliche, aber gleichermaßen<br />

exceptionelle Möglichkeiten vor, sich in dieser zauberhaften<br />

und lebendigen Stadt, wie zuhause zu fühlen.<br />

All diese Empfehlungen können natürlich nur eine persönliche Auswahl<br />

darstellen, denn bei der ständig wachsenden Zahl der besonderen<br />

Gästeunterkünfte jeglicher Kategorie, ist eine repräsentative Übersicht<br />

natürlich kaum möglich. Doch wir sind sicher, daß die Auswahl der außergewöhnlichen<br />

Häuser, die wir Ihnen im vorliegenden Bildband vorstellen,<br />

einen Eindruck vermitteln können, wie niveauvoll und abwechslungsreich<br />

das Reisen in Südafrika und im speziellen im Western Cape sein kann, und<br />

daß sich, der zugegeben lange Flug, ans schönste Ende der Welt,<br />

bestimmt lohnt.<br />

Natürlich werden Sie sich fragen, warum in diesem Buch keine Safari -<br />

Lodges vorgestellt werden, wo doch Südafrika für seine Fauna berühmt<br />

ist. Wir sind der Ansicht, daß diese besondere Art der Unterbringung in<br />

der Wildnis, ein eigenes Buch verdient. Und so sind wir, während Sie dieses<br />

Buch in Händen halten, bereits wieder unterwegs, um die schönsten<br />

und aufregendsten Plätze für Sie ausfindig zu machen.<br />

<strong>Kerstin</strong> <strong>Hagge</strong><br />

<strong>Alfred</strong> <strong>Puchta</strong>


THE ANDROS<br />

COUNTRYHOUSE<br />

Ungefähr 10 Kilometer von der Waterfront, dem neuen<br />

Zentrum Kapstadts, entfernt, liegt unser nächstes Ziel.<br />

Die Fahrt geht zunächst direkt in Richtung Tafelberg.<br />

Dann biegen wir links ab, passieren die „Pink Lady“ -<br />

so wird das altehrwürdige Mount Nelson Hotel, mit<br />

seinem rosa Anstrich im Volksmund genannt - und<br />

kommen zur M3 einer Autobahn, die sich um den Berg<br />

schlängelt. Ein unbeschreiblicher Ausblick auf die<br />

Table Bay und den Hafen eröffnet sich uns, während<br />

wir am Fuße des Bergmassivs entlangfahren und<br />

unsere Richtung nach Süden zur False Bay hin ändern.<br />

Die Rückseite des berühmten Felsens ist traditionell<br />

die bessere Wohngegend Kapstadts. Die im Sommer<br />

sonnengeschützte Lage ist auch die Heimat des<br />

Kirstenbosch Botanical Garden, der für seinen besonderen<br />

Artenreichtum an einheimischen Pflanzen und<br />

Gewächsen berühmt ist und der von besonders ambitionierten<br />

Touristen auch als Ausgangspunkt für einen<br />

Aufstieg auf den Tafelberg genutzt wird. Fast ein<br />

Viertel aller südafrikanischen Spezies sind hier zu finden;<br />

wobei die Pflanzenvielfalt am Kap ohnehin weltweit<br />

unübertroffen ist. Und für Pflanzenfreunde<br />

besonders interessant ist natürlich die mehr als 1000<br />

Meter höher gelegene Ebene des Berges. Hier sind<br />

Gewächse zu finden sind, die nirgendwo sonst auf der<br />

Welt vorkommen.<br />

Ein paar Steinwürfe von diesem besonderen Ort entfernt<br />

liegt, zwischen imposanten Villen und<br />

Herrenhäusern, das Andros Country House.<br />

In einem wiederum zauberhaften Garten gelegen, finden<br />

wir dieses besonders schöne Anwesen, das ganz<br />

im kapholländischen Baustil gehalten ist, der überall<br />

am Western Cape zu finden ist.<br />

11<br />

Die alten Herrenhäuser der ersten holländischen


Ungefähr 10 Kilometer von der Waterfront, dem neuen<br />

Zentrum Kapstadts, entfernt, liegt unser nächstes Ziel.<br />

Die Fahrt geht zunächst direkt in Richtung Tafelberg.<br />

Dann biegen wir links ab, passieren die „Pink Lady“ -<br />

so wird das altehrwürdige Mount Nelson Hotel, mit<br />

seinem rosa Anstrich im Volksmund genannt - und<br />

kommen zur M3 einer Autobahn, die sich um den Berg<br />

schlängelt. Ein unbeschreiblicher Ausblick auf die<br />

Table Bay und den Hafen eröffnet sich uns, während<br />

wir am Fuße des Bergmassivs entlangfahren und<br />

unsere Richtung nach Süden zur False Bay hin ändern.<br />

Die Rückseite des berühmten Felsens ist traditionell<br />

die bessere Wohngegend Kapstadts. Die im Sommer<br />

sonnengeschützte Lage ist auch die Heimat des<br />

Kirstenbosch Botanical Garden, der für seinen besonderen<br />

Artenreichtum an einheimischen Pflanzen und<br />

Gewächsen berühmt ist und der von besonders ambitionierten<br />

Touristen auch als Ausgangspunkt für einen<br />

Aufstieg auf den Tafelberg genutzt wird. Fast ein<br />

Viertel aller südafrikanischen Spezies sind hier zu finden;<br />

wobei die Pflanzenvielfalt am Kap ohnehin weltweit<br />

unübertroffen ist. Und für Pflanzenfreunde<br />

besonders interessant ist natürlich die mehr als 1000<br />

Meter höher gelegene Ebene des Berges. Hier sind<br />

Gewächse zu finden sind, die nirgendwo sonst auf der<br />

Welt vorkommen.<br />

17


BIRKENHEAD HOUSE<br />

Wir verlassen das, um diese Jahreszeit, schon etwas<br />

verschlafen wirkende Hermanus auf der Küstenstraße<br />

in Richtung Stanford und gelangen nach kurzer Fahrt,<br />

entlang zahlloser Sommerhäuser, kleinen Hotels und<br />

B&B’s, zu Nanny’s Beach und unserem Ziel, dem<br />

Birkenhead House.<br />

Diese ehemals private Ferienvilla, die nach einem englischen<br />

Schiff benannt wurde, das im Jahr 1852<br />

unweit von Hermanus auf Grund lief, wurde von Ihren<br />

Besitzern Liz und Phil Biden Ende der achtziger Jahre<br />

gekauft und in aufwendigen Umbauten zu einem<br />

luxuriösen kleinen Hotel verwandelt, das gutbetuchten<br />

Touristen, für einige Tage als Stop auf Ihrer Südafrika<br />

Reise dient, um einen Allinclusive Strandurlaub zu<br />

verbringen.<br />

Das charmante Beachhouse, mit eher zurückhaltender<br />

Ausstrahlung, liegt in der ersten Reihe auf einer kleinen<br />

Klippe. Bei näherem Hinsehen stellt man fest, daß<br />

sich zwei weitere Gebäude anschließen. Wir betreten<br />

das Hotel durch ein Pförtnerhaus und vor uns eröffnet<br />

sich der Blick auf eine Art indo-chinesische Villa mit<br />

überkragendem Dach, das auf Säulen ruht und einer<br />

Balustrade, die das gesamte Gebäude umschließt.<br />

Nachdem wir unseren Fruchtcocktail, den uns Shane<br />

kredenzt, genossen haben, machen wir uns auf, das<br />

restliche Anwesen zu erkunden. Eine Sichtachse, die<br />

sich vom Eingangsportal, bis hinunter zum früheren<br />

Sommerhaus der Biden’s zieht, gliedert das Ensemble.<br />

Ein prächtiger Innenhof, ebenfalls säulenbestanden,<br />

mit azurblauem Pool, der sich über zwei Ebenen<br />

erstreckt, ist der eigentliche Mittelpunkt. Ein kleiner<br />

Wasserfall verbindet die beiden Bassins.<br />

19


Wir revidieren unseren ersten Eindruck vom zurückhaltenden<br />

Sommerhaus und stellen fest, daß es sich<br />

hier um ein Hideaway handelt, dessen Maxime der<br />

pure Luxus ist.<br />

Unsere kleine Suite ist, wie alle der elf Zimmer, sehr<br />

effektvoll dekoriert. Wie überall im ganzen Haus<br />

Alabasterboden, antikisierende Möbel in zum Teil<br />

leuchtenden Farben, und eindrucksvolle, plakative<br />

Gemälde. Unser Badezimmer ist nach außen zu unserem<br />

kleinen Innenhof geöffnet und erregt unsere<br />

Aufmerksamkeit durch die, in den Boden eingelassene,<br />

Badewanne.<br />

An nichts, so scheint es, wurde in diesem Haus<br />

gespart. Jeder freie Platz ist mit goldumrandeten<br />

Spiegeln, mit Muscheln verzierten Schränken und<br />

üppigen Lüstern dekoriert. Fast, so scheint es, kommt<br />

das eigentlich Schöne, der absolute Blick vom Living-<br />

Room auf die Walker Bay und den Ozean, etwas zu<br />

kurz.<br />

Deshalb ist der Höhepunkt unser Dinner auf der<br />

Sonnenterrasse. Hier fühlen wir uns nun wirklich wie<br />

in der Sommerfrische. Unser Tisch steht neben einem<br />

kleinen Pool, der von schönen Dedon Liegen flankiert<br />

ist. Und Stuart, der Chef in der Küche, zeigt uns nun<br />

mit seinen Kreationen, die so farbig und aufregend,<br />

wie das ganze Ambiente sind, daß Luxus nichts<br />

Schlechtes sein kann.<br />

31


BLOOMESTATE<br />

Swellendam - was für ein seltsamer Name. Dieser<br />

hübsche Ort, der heute Touristen als Stopover auf dem<br />

Weg von Kapstadt zur Garden Route dient, war für die<br />

Ostindische Companie ein wichtiger<br />

Warenumschlagplatz. Seine Geschichte reicht bis 1745<br />

zurück, als die Holländer sich, bei der Erschließung des<br />

Landes, hier niederließen. Da der Gouverneur am<br />

Kap, Hendrik Swellengrebel und seine Frau Helena Ten<br />

Damme hießen, kam man schnell auf die Idee, die<br />

Siedlung Swellendam zu nennen. Das herausgeputzte<br />

Städtchen, hat sich den Charme der frühen Jahre<br />

erhalten. Gepflegte, historische Häuschen im typisch<br />

kapholländischen Stil, reihen sich entlang der breiten<br />

Voortrekstreet, die sich durch den Ort zieht. Die<br />

damals üblichen sechzehnspännigen Ochsenkarren, die<br />

Waren und Getreide nach Malgas, einem Binnenhafen<br />

brachten, mußten hier auch gewendet werden, so daß<br />

die Hauptstraße etwas breiter ausgefallen ist. Das<br />

Drostdy Museum, der frühere Wohnsitz des Landvogts,<br />

gibt mit seiner Sammlung von<br />

Gebrauchsgegenständen und Fotografien aus späteren<br />

Jahren, Auskunft über die Entwicklung Swellendams.<br />

Reisende, die heute hier Station machen, haben eine<br />

reiche Auswahl an Restaurants und Gästehäusern.<br />

Und, wie vor 250 Jahren, haben sich jetzt auch wieder<br />

Auswanderer in dieser sonnenverwöhnten Gegend, mit<br />

ihren endlosen Weizenfeldern, am Fuße der mächtigen<br />

Langeberg Mountains niedergelassen.<br />

Unsere holländischen Gastgeber, Miranda und Nils<br />

Hillmann, konnten ebenso wenig dieser Versuchung<br />

widerstehen und haben sich beide vor drei Jahren ein<br />

großzügiges Grundstück am Rande Swellendams<br />

angelacht, um sich Ihrem Traum, vom Leben im Süden<br />

zu erfüllen.<br />

33


Mit viel Gespür für Design und Farbe, haben beide<br />

einen Ort für ihre Gäste geschaffen, der sich nicht,<br />

wie sonst üblich, an traditionellen Vorbildern orientiert.<br />

Im weitläufigen Garten, wurden zwei moderne<br />

Bungalows errichtet, die sie selbst entworfen haben.<br />

In den ganz in weiß gehaltenen, langgestreckten<br />

Gebäuden, gibt es nur sieben Zimmer. In einem Haus<br />

werden die Jahreszeiten, im anderen Haus, die<br />

Elemente versinnbildlicht und für jeden Raum und<br />

jedes Thema, wurde von Nils, der passionierter Maler<br />

ist, eine Farbe „komponiert“, mit der eine Wand der<br />

jeweilgen Zimmer gestrichen ist. Natürlich hat Nils<br />

auch Bilder für die Räume gemalt, die wieder die<br />

Farben zum Anlaß haben. Die mit schönen, modernen<br />

Badezimmern ausgestatteten, großzügigen Zimmer,<br />

besitzen alle eine kleine Veranda, von der aus man den<br />

üppigen Garten, den Blick auf den Pool oder die Berge<br />

genießen kann. Ein verwunschener Teich, der von riesigen<br />

Schilf- und Papyruspflanzen umrankt wird,<br />

ergänzt das Ensemble. Durch die kompromisslose<br />

Gestaltung und Farbgebung, hat Bloomestate inzwischen<br />

Furore gemacht. Besonders Modefotografen, die<br />

ihre Models in dieser farbenprächtigen Kulisse ablichten<br />

wollen und Wohnzeitschriften, die sich für das<br />

Design der Räume interessieren, sind auf die beiden<br />

jungen Holländer und Ihr ungewöhnliches Gästehaus<br />

aufmerksam geworden, so daß sie überlegen, sich in<br />

einem weiteren Hotelprojekt im zauberhaften<br />

Swellendam zu engagieren.<br />

39


BUSHMANS KLOOF<br />

WILDERNESS RESERVE<br />

Nördlich von Kapstadt erhebt sich, zwischen der<br />

atlantischen Westküste Südafrikas und der großen<br />

Karoo, die Bergkette der Ceder Mountains bis auf über<br />

2000 Meter. Durch extreme Erosion ist eine<br />

Berglandschaft entstanden, die Felsen mit teilweise<br />

bizarren Formen aufbietet. Dieses unwirtliche Gebiet,<br />

im Sommer heiß und trocken, im Winter kühl, war<br />

schon vor tausenden von Jahren von den<br />

Bushmännern besiedelt, die sich hier von der Jagd<br />

ernährten. Zurückgeblieben sind von der<br />

Steinzeitkultur der San eindrucksvolle Felsmalereien.<br />

Bushmans Kloof ist ein 8000 Hektar großes<br />

Privatreservat, das 1991 von<br />

Bill McAdam begründet wurde. McAdam s Liebe für<br />

die Natur in den Cederbergen und sein archäologisches<br />

Interesse an den Bushmännern und ihren weltweit<br />

einzigartigen Felszeichnungen, veranlaßten ihn,<br />

einige aufgegebene Farmen zu erwerben und zu einem<br />

Reservat zu vereinen. Mit über 130 „Sites“, besitzt<br />

Bushmans Kloof, die weltweit umfangreichste<br />

„Kollektion“ dieser frühen Kunst. Tierarten, wie die seltenen<br />

Bergzebras, Otter oder Fischarten, die früher<br />

hier heimisch waren, wurden im Reservat wieder<br />

angesiedelt. Ebenso werden Anstrengungen unternommen,<br />

„fremde“ Pflanzen wie den australischen Port<br />

Jackson Busch, der die angestammte einheimische<br />

Pflanzenwelt zu verdrängen droht, zu beseitigen.<br />

So ist aus der Idee, dieses landschaftlich einmalige<br />

Areal wieder in seinen Urzustand zu versetzen, eines<br />

der eindrucksvollsten Naturprojekte Südafrikas entstanden.<br />

Die Verbindung von Archäologie und<br />

Ökologie mit sanftem Tourismus, scheint hier in perfekter<br />

Form geglückt.<br />

41


In der Lodge finden maximal 32 Gäste in Reet gedeckten<br />

Cottages Unterkunft, die um das ehemalige<br />

Farmhaus verteilt sind.<br />

Alle Zimmer oder Suiten sind charmant und<br />

luxuriös möbliert und haben zum Teil Terrassen mit<br />

atemberaubenden Ausblicken auf diese Urlandschaft.<br />

Und nur einige Schritte entfernt sind „Rockpools“<br />

angelegt, in denen man sich erfrischen kann. Mit großer<br />

Sorgfalt und Zurückhaltung wurden alle Gebäude<br />

in die Landschaft integriert und Baumaterialien eingesetzt,<br />

die für die Gegend typisch sind.<br />

Die Anstrengungen, diese einzigartige Naturoase mit<br />

luxuriösen Unterkünften zu verbinden, blieb nicht<br />

ohne Würdigung. Die Relais & Chateaux Vereinigung,<br />

nahm die Lodge in ihren exklusiven Kreis auf.<br />

Folgerichtig, daß für den Gast alle Annehmlichkeiten<br />

der Luxushotellerie geboten werden, erstklassige<br />

Küche und Spa eingeschlossen.<br />

Doch das besondere Highlight, sind ohne Frage, die<br />

Exkursionen zu den „Bushman – Sites“. Anneri, unsere<br />

Rangerin, führt uns zu den Plätzen, an denen die San<br />

ihre eindrucksvollen Felszeichnungen hinterlassen<br />

haben. Zuerst mit dem Land Rover, dann zu Fuß<br />

erkunden wir das Gelände und stehen plötzlich und<br />

ehrfurchtsvoll vor, zum Teil, zehntausend Jahre alten<br />

Bildern. Die Darstellungen erzählen Geschichten, die<br />

die San, in ihren Trance Träumen an die Felsen<br />

gezeichnet haben und die Rückschlüsse auf die<br />

Lebensweise dieses ausgestorbenen Volkes zulassen.<br />

Naturliebhaber werden begeistert sein von der endemischen<br />

Pflanzen- und Tiervielfalt, die hier zu finden<br />

ist, aber auch von den Cinemascope -<br />

Sonnenuntergängen, die beim Sundowner zu erleben<br />

sind.<br />

53


THE<br />

CELLARS HOHENORT<br />

Inmitten des Constantia Valleys, das nach dem Gut<br />

des ersten Gouverneurs am Kap, Simon van der Stel,<br />

benannt wurde, liegt ein weiteres Hotel von Liz<br />

McGrath. Das Cellars - Hohenort ist ein ganz besonderer<br />

Name auf der Liste der Relais & Chateaux<br />

Häuser Südafrikas. Nicht nur, weil es eines der<br />

bekanntesten Hotels Kapstadts ist, sondern auch ein<br />

Anwesen mit Geschichte, die bis zur Gründung der<br />

holländischen Kolonie am Kap zurückreicht. Auf dem<br />

früheren „Klaasenbosch Estate“, standen die ersten<br />

Gebäude bereits vor 1700 und das heutige „Cellars“, in<br />

typisch kapholländischem Baustil errichtet, war das<br />

Heim von Hendrik van Damme, der bei der<br />

Ostindischen Companie eine Position als verantwortlicher<br />

Arzt bekleidet hat.<br />

Ergänzt wird das „Cellars“ durch das erst um 1910 im<br />

Edwardian Stil erbaute „Hohenort“, das frühere<br />

Anwesen des bekannten Kapstädter Geschäftsmannes<br />

Arnold W. Spillhaus. Für Liz McGrath, die beide<br />

Gebäude, als sie zum Verkauf standen, erwarb, war es<br />

von vornherein klar, die Bausubstanz bei der aufwendigen<br />

Renovierung nicht anzutasten. Mit viel Sinn für<br />

das Detail und mit großem Aufwand, wurden beide<br />

Häuser in das „Cellars – Hohenort“ Hotel verwandelt ,<br />

das heute fünf Sterne und das Relais & Chateaux<br />

Abzeichen trägt.<br />

Das Ambiente der beiden Häuser wurde stilgerecht<br />

den Bauepochen angepasst. Die 53 Räume und Suiten<br />

hingegen, erhielten wiederum romantische<br />

Möblierungen und Stoffdekorationen im Landhausstil.<br />

Berühmt ist das „Cellars“, wie es kurz genannt wird,<br />

auch für seinen Garten, der rund um die beiden<br />

Häuser angelegt wurde. Die Auszeichnung, als einer<br />

55


der 30 schönsten Hotelgärten der Welt, spricht für<br />

sich. Und selbst Interessierte, die nicht Hotelgäste<br />

sind, erhalten Zugang.<br />

Als besonderer Höhepunkt gelten natürlich die beiden<br />

Restaurants, das „Greenhouse“ und das „Cape Malay“.<br />

Christiaan Campbell, Chefkoch des Hotels, zeichnet<br />

nicht nur für die Kreationen der Küche in Kapstadt<br />

verantwortlich, sondern dirigiert auch das Geschehen<br />

in den Restaurants der beiden anderen Hotels von Liz<br />

McGrath, dem „Plettenberg“ und dem „Marine“. Die<br />

Kreationen aller Häuser sind im „Cookbook“ verewigt,<br />

dem Kochbuch der „Collection“.<br />

Für viele der wiederkehrenden Gäste, die die<br />

Landhausatmosphäre inmitten der Großstadt schätzen,<br />

spielt die zentrale Lage des „Cellars“ eine wichtige<br />

Rolle. Alle schönen und interessanten Ziele, in und um<br />

Kapstadt, sind in weniger als 20 Minuten erreichbar,<br />

sofern man das ruhige Constantia mit seinen<br />

Einkaufszentren, Weinfarmen und Golfplätzen überhaupt<br />

für den Trubel in der City verlassen mag.<br />

61


FRAAI UITZICHT 1798<br />

Inmitten der malerischen, zum Teil wildromantischen<br />

Weinregion, durch die sich auch die berühmte Route<br />

62 schlängelt, finden wir Fraai Uitzicht 1798. Dieses<br />

Weingut, mit dem ältesten Weinkelller der Region,<br />

liegt idyllisch in einem Seitental mit dem Namen<br />

Klaas Voogds. Der Sage nach, war dieser Ort vor langer<br />

Zeit Schauplatz eines schaurigen Ereignisses. Ein holländischer<br />

Siedler gleichen Namens, der an einem<br />

schattigen Plätzchen seinen Mittagsschlaf hielt,<br />

wurde von einem Elefanten zu Tode getrampelt. Das<br />

Tier musste so gewütet haben, daß außer einer großen<br />

Blutlache, vom Opfer kaum noch etwas aufzufinden<br />

war.<br />

Jedenfalls, so die Sage, soll das vergossene Blut ein<br />

Grund sein, für die hohe Qualität der Rotweine, die<br />

hier um die Stadt Robertson angebaut werden.<br />

Der Wein, ausschließlich Merlot, der auf Fraai Uitzicht<br />

angebaut und gekeltert wird, ist wirklich blutrot, und<br />

wir können uns vorstellen, daß etwas an der<br />

Geschichte wahr sein muß.<br />

Dieses kleine Weingut am Fuße der zauberhaften<br />

Langenberg Mountains gelegen, wurde von Axel<br />

Spanholtz und Partner Mario Motta entdeckt. Beide<br />

verliebten sich sofort in den verwunschenen, historischen<br />

Ort . Die Lage, der unbeschreibliche Blick auf<br />

die Berge und das Klima veranlassten sie, hier ihr<br />

Glück zu versuchen.<br />

Und aus dem damals verfallenen Haupthaus, welches<br />

im ursprünglichen Stil wiederhergestellt wurde und<br />

den neugebauten kleinen Gästecottages, haben sie ein<br />

Bijoux geschaffen.<br />

Versteckt in den Weinbergen, liegt dieser Ort für<br />

63


Inmitten der malerischen, zum Teil wildromantischen<br />

Weinregion, durch die sich auch die berühmte Route<br />

62 schlängelt, finden wir Fraai Uitzicht 1798. Dieses<br />

Weingut, mit dem ältesten Weinkelller der Region,<br />

liegt idyllisch in einem Seitental mit dem Namen<br />

Klaas Voogds. Der Sage nach, war dieser Ort vor langer<br />

Zeit Schauplatz eines schaurigen Ereignisses. Ein holländischer<br />

Siedler gleichen Namens, der an einem<br />

schattigen Plätzchen seinen Mittagsschlaf hielt,<br />

wurde von einem Elefanten zu Tode getrampelt. Das<br />

Tier musste so gewütet haben, daß außer einer großen<br />

Blutlache, vom Opfer kaum noch etwas aufzufinden<br />

war.<br />

Jedenfalls, so die Sage, soll das vergossene Blut ein<br />

Grund sein, für die hohe Qualität der Rotweine, die<br />

hier um die Stadt Robertson angebaut werden.<br />

Der Wein, ausschließlich Merlot, der auf Fraai Uitzicht<br />

angebaut und gekeltert wird, ist wirklich blutrot, und<br />

wir können uns vorstellen, daß etwas an der<br />

Geschichte wahr sein muß.<br />

Dieses kleine Weingut am Fuße der zauberhaften<br />

Langenberg Mountains gelegen, wurde von Axel<br />

Spanholtz und Partner Mario Motta entdeckt. Beide<br />

verliebten sich sofort in den verwunschenen, historischen<br />

Ort . Die Lage, der unbeschreibliche Blick auf<br />

die Berge und das Klima veranlassten sie, hier ihr<br />

Glück zu versuchen.<br />

Und aus dem damals verfallenen Haupthaus, welches<br />

im ursprünglichen Stil wiederhergestellt wurde und<br />

den neugebauten kleinen Gästecottages, haben sie ein<br />

73


GRANDE ROCHE<br />

Nach knapp einer Stunde Fahrt von Kapstadt aus,<br />

erreichen wir Paarl. Es gilt, neben Stellenbosch, als das<br />

Zentrum des Weinanbaus am Western Cape, denn<br />

schließlich hatte sich hier die staatliche<br />

Winzergenossenschaft gegründet, die mittlerweile<br />

privatisiert, den Weinbau am Kap zur Zeiten der<br />

Apartheid kontrolliert hatte. Viele der großen<br />

Weingüter sind hier beheimatet und Namen wie KWV,<br />

Nederburg und Laborie, sind auch bei uns in jedem<br />

Supermarkt zu finden. Der Grund für den Erfolg des<br />

hiesigen Weinbaus war die geschützte Lage des Ortes,<br />

der eigentlich eine Aneinanderreihung von<br />

Weinfarmen ist, zwischen den Paarl Mountains, den<br />

Klein Drakenstein- und den Du Toitskloofbergen.<br />

Wir finden unser Ziel, „Grande Roche“, gleich nachdem<br />

wir die ausgedehnten Weinfelder von KWV passiert<br />

haben, unterhalb der Paarl Mountains, mit ihren<br />

imposanten Felsen, liegend, die für den Namen des<br />

Weinguts und Hotels, Pate gestanden haben.<br />

Das Gut aus dem 18. Jahrhundert, mit all seinen, als<br />

„National Monument“ eingestuften Gebäuden, wurde<br />

von Hans Georg Allgaier, einem deutschen<br />

Industriellen, Ende der 80iger Jahre erworben. Mit<br />

großem Einsatz, unter Berücksichtigung der strengen<br />

Denkmalschutzauflagen, wurde das Anwesen in das<br />

heutige Relais & Châteaux Haus verwandelt.<br />

Das ausnahmsweise nicht im üblichen weiß gestrichene,<br />

sondern in leichtem Grau gehaltene kapholländische<br />

Herrenhaus, empfängt uns mit seinem üppigen<br />

Rosengarten der mit Kokospalmen gesäumt ist. Das<br />

Herrenhaus ist Empfang, Lounge und Restaurant<br />

zugleich. Nicht irgendein Restaurant, sondern das mit<br />

Preisen überhäufte und einzige „Relais Gourmand“<br />

Südafrikas, das „Bosman’s“.<br />

75


Unter der Regie von Jochen Riedel und Frank Zlomke<br />

entstehen Kreationen, die europäische Hochküche mit<br />

südafrikanischen Einflüssen kombiniert.<br />

Wir geniessen Sushi und Confit von der Lachsforelle<br />

an Gurkensalat und Wasabi Crème Fraîche, Sosatie<br />

vom Karoolamm mit Kürbisgnocchi, eine Kombination<br />

von südafrikanischem Kingklip und Languste und zu<br />

guter letzt eine gebackene Süßkartoffeltarte mit<br />

Amarulaeis, karamelisierten Bananen und<br />

Passionsfrucht - Coulis. Ein überaus freundlicher und<br />

professioneller Service im ganzen Hause, auch mit<br />

einigen deutschen und holländischen „Gastarbeitern“<br />

deuten darauf hin, daß Horst Frehse, der langjährige<br />

Direktor des Hauses, für Südafrika Standards setzen<br />

will, die leider selbst bei exclusivsten Unterkünften<br />

noch nicht an der Tagesordnung sind.<br />

Wilemine, bringt uns zu unserer Gardensuite und<br />

erklärt uns unterwegs die Geschichte der Anlage und,<br />

daß nun im ehemaligen Sklavenquartier und im<br />

gegenüberliegenden Weinkeller, die Gäste in ihren<br />

jetzt doch etwas komfortableren Unterkünften logieren.<br />

Der ehemalige Stall muß nun als Präsidentensuite<br />

herhalten und wenn, wie viele Gäste es schon getan<br />

haben, nämlich sich in der hauseigenen Kapelle trauen<br />

zu lassen, wird aus der Präsidentensuite die<br />

Honeymoonsuite. Ganz im Stile der antiken Gebäude,<br />

Reet gedeckt und weiß getüncht, wurden über das<br />

Gelände verteilt, mitten in den Weinbergen neue<br />

Gästeunterkünfte errichtet.<br />

Die Gardensuiten haben alle kleine Terrassen, von<br />

denen aus man einen prächtigen Blick auf die<br />

Weinberge und die Drakenstein Berge genießen kann.<br />

Die Möblierung der Wohnräume ist üppig dimensioniert,<br />

das Blumendekor der Stoffe ist<br />

Geschmackssache.<br />

Wir genießen jedenfalls unseren Aufenthalt und an<br />

der Bar am Swimmingpool, bereiten wir uns schon<br />

seelisch mit einem Cap Classique als Apperitiv, auf das<br />

87<br />

vielversprechende Abendessen vor.


GREENWAYS HOTEL<br />

Kapstadt ist wahrlich nicht arm an luxuriösen Häusern<br />

und Villen. Für europäische Verhältnisse allerdings<br />

passten zum Beispiel die überdimensionierten<br />

Beachhäuser im exclusiven Badeort Llundadno, oder<br />

die palastartigen Anwesen, die sich auch manch neureicher<br />

Europäer im Nobelvorot Bishopscourt leistet,<br />

wohl besser nach Beverly Hills, als in diese traditionsreiche<br />

Stadt. Charme und Stil, sind eben doch nicht<br />

Glückssache und lassen sich durch Geld, schon gar<br />

nicht ersetzen. Die hiesige Immobilienbranche hat in<br />

den letzten fünf Jahren einen enormen Aufschwung<br />

erlebt und leider sind der Gewinnmaximierung auch<br />

viele schöne alte Villen und deren Parks zum Opfer<br />

gefallen. Aber zum Glück finden sich, versteckt in den<br />

gepflegten Wohngebieten entlang des Tafelberges,<br />

noch einige Preziosen, die den Bulldozern getrotzt<br />

haben.<br />

Die Vororte von Kapstadt, die sich nach Süden an der<br />

Ostseite des imposanten Bergmassivs erstrecken, sind<br />

zwar nicht so sonnenverwöhnt, wie z.B. Sea Point,<br />

Bantry Bay oder Clifton, doch haben sich hier schon<br />

früher die „besseren“ Bürger, und vor allem Engländer<br />

niedergelassen. Die sanften, bewaldeten Hügel unterhalb<br />

des Berges, erinnerten sie an ihre Heimat.<br />

Auf einer Anhöhe zwischen dem Constantia Valley und<br />

Claremont, liegt in einem 2,5 Hektar großen Park das<br />

„Greenways Hotel“. Anfang des 20. Jahrhunderts<br />

erbaut, „versteckt“ sich dieses ganz in pink gestrichene<br />

Herrenhaus, zwischen uralten Bäumen und Hecken.<br />

Gepflegte Parks, gehörten in der Gründerzeit ohne<br />

Frage zu einer repräsentativen Villa und der glückliche<br />

Umstand, daß Greenways lange Jahre einen<br />

Dornröschenschlaf halten durfte, haben dieses prächtige<br />

Anwesen und den einmaligen Garten erhalten.<br />

89


Kapstadt ist wahrlich nicht arm an luxuriösen Häusern<br />

und Villen. Für europäische Verhältnisse allerdings<br />

passten zum Beispiel die überdimensionierten<br />

Beachhäuser im exclusiven Badeort Llundadno, oder<br />

die palastartigen Anwesen, die sich auch manch neureicher<br />

Europäer im Nobelvorot Bishopscourt leistet,<br />

wohl besser nach Beverly Hills, als in diese traditionsreiche<br />

Stadt. Charme und Stil, sind eben doch nicht<br />

Glückssache und lassen sich durch Geld, schon gar<br />

nicht ersetzen. Die hiesige Immobilienbranche hat in<br />

den letzten fünf Jahren einen enormen Aufschwung<br />

erlebt und leider sind der Gewinnmaximierung auch<br />

viele schöne alte Villen und deren Parks zum Opfer<br />

gefallen. Aber zum Glück finden sich, versteckt in den<br />

gepflegten Wohngebieten entlang des Tafelberges,<br />

noch einige Preziosen, die den Bulldozern getrotzt<br />

haben.<br />

Die Vororte von Kapstadt, die sich nach Süden an der<br />

Ostseite des imposanten Bergmassivs erstrecken, sind<br />

zwar nicht so sonnenverwöhnt, wie z.B. Sea Point,<br />

Bantry Bay oder Clifton, doch haben sich hier schon<br />

früher die „besseren“ Bürger, und vor allem Engländer<br />

niedergelassen. Die sanften, bewaldeten Hügel unterhalb<br />

des Berges, erinnerten sie an ihre Heimat.<br />

Auf einer Anhöhe zwischen dem Constantia Valley und<br />

Claremont, liegt in einem 2,5 Hektar großen Park das<br />

„Greenways Hotel“. Anfang des 20. Jahrhunderts<br />

erbaut, „versteckt“ sich dieses ganz in pink gestrichene<br />

Herrenhaus, zwischen uralten Bäumen und Hecken.<br />

Gepflegte Parks, gehörten in der Gründerzeit ohne<br />

Frage zu einer repräsentativen Villa und der glückliche<br />

Umstand, daß Greenways lange Jahre einen<br />

Dornröschenschlaf halten durfte, haben dieses prächtige<br />

Anwesen und den einmaligen Garten erhalten.<br />

Pflanzenliebhaber werden sehr schnell feststellen, daß<br />

sich in dem weitläufigen Areal Spezies finden, die<br />

99


HUNTER S<br />

COUNTRYHOUSE<br />

Die Garden Route ist für jeden Südafrika Reisenden<br />

ein Muß. Dieser, am milden indischen Ozean gelegene<br />

Küstenabschnitt, der sich von Mossel Bay bis zum<br />

Tsitsikamma Nationalpark erstreckt, bietet zauberhafte<br />

Küstenlandschaften. Wunderschöne Sandbuchten, die<br />

zum Baden wie geschaffen sind und die sich wiederum<br />

mit zerklüfteten Felsküstenabschnitten abwechseln,<br />

kontrastieren mit Urwäldern, Seen und hohen<br />

Bergketten, die das wildromantische Hinterland bilden.<br />

Die üppige „Urvegetation“, begünstigt durch das<br />

gemäßigte Küstenklima und entsprechende<br />

Niederschläge, haben dieser fruchtbaren Gegend den<br />

Namen verschafft. Und diese Gegend ist durchaus<br />

geschichtsträchtig. Bereits 1488 setzte in Mossel Bay<br />

ein Portugiese namens Bartolomeu Diaz, als erster<br />

Europäer, seinen Fuß auf südafrikanischen Boden,<br />

nachdem er Tage zuvor, das Kap der Guten Hoffung<br />

umrundet hatte.<br />

Ein Ganzes Stück weiter in Richtung Osten, nachdem<br />

wir die im Sonnenlicht glänzende Lagune von Knysna<br />

passiert haben, entfernt sich die N2 etwas von der<br />

Küste und führt durch endlose Wälder. Die für diese<br />

Gegend typischen Yellowwood und Milkwood Baüme,<br />

werden inzwischen von den nicht einheimischen<br />

Eukalyptusbäumen bedrängt, die frühe portugiesische<br />

und britische Seefahrer ins Land gebracht haben und<br />

die in weiten Bereichen die endemischen Gewächse<br />

verdrängt haben. Diese Wälder, die sich von der<br />

Küstenlinie bis zu den Hängen der „Tsitsikammas“<br />

erstrecken, waren auch der Lebensraum der inzwischen<br />

leider ausgerotteten Waldelefanten, die sich<br />

ausschließlich hier aufgehalten haben.<br />

101


Kurz vor Plettenberg Bay reiht sich Hinweisschild an<br />

Hinweisschild, die Reisende auffordern, die<br />

Hauptstraße zu verlassen, um sich auf einem der vielen<br />

Waldwege in die „Büsche“ zu schlagen. In den<br />

weitläufigen Wäldern sind inzwischen eine Reihe von<br />

Gästehäusern, Lodges und Restaurants zu finden, die<br />

hier ihren Gästen ein ungewöhnliches Ambiente bieten<br />

wollen.<br />

Unser Ziel, „Hunter’s Country House“, erreichen wir,<br />

nachdem wir ebenfalls die N 2 verlassen haben und<br />

einige Zeit durch den Wald gefahren sind. In einer<br />

Lichtung, die eher einem kleinen Park gleicht, versteckt<br />

sich dieses ehemalige Jagdhaus hinter einer<br />

mächtigen Bananenstaude. Dieses Reet gedeckte<br />

Anwesen, beherbergt ein vielfach gerühmtes<br />

Restaurant, Empfang und Lounge. Die gesamte<br />

Ausstattung der geduckten Räume, scheint, noch bis<br />

auf einige Ausnahmen, mit den Originalmöbeln<br />

bestückt zu sein, die schon von den Erbauern dieses<br />

ländlichen Logis angeschafft worden sein müssen. Die<br />

Gäste dieses romantischen, inzwischen von der Relais<br />

& Chateaux Vereinigung aufgenommenen Hotels, sind<br />

in, über das weitläufige Areal verstreute, Cottages<br />

untergebracht. Diese sind im gleichen Stil, wie das<br />

antike Haupthaus erbaut und ebenfalls à la südafrikanische<br />

Gründerzeit möbliert. Natürlich verfügen alle<br />

Unterkünfte über jeglichen Komfort, die Suiten sogar<br />

über einen eigenen Swimmingpool, der zum Bade<br />

unter riesigen Bäumen einlädt.<br />

Und wenn die Abendsonne im nahegelegenen Ozean<br />

versinkt, genießt man am besten das Abendessen vor<br />

dem prasselnden Kamin der Suite, um eine aufregende<br />

Wanderung durch den nächtlichen Wald vom<br />

Restaurant zur eigenen Bleibe zu vermeiden.<br />

107


KLE<strong>IN</strong> GENOT<br />

Eine gute Stunde von Kapstadt entfernt, am östlichen<br />

Rand der ausgedehnten Winelands, liegt ein ganz<br />

besonderer Ort. Ein Städtchen, in einem kleinen Tal<br />

gelegen und von mächtigen Bergketten gesäumt.<br />

Franschhoek hat nicht nur eine gewisse französische<br />

Ausstrahlung, sondern es wurde natürlich auch von<br />

Franzosen gegründet. Im 17.Jahrhundert gelangten,<br />

nach deren Flucht aus Frankreich, 164 Hugenotten,<br />

die in letzter Sekunde den Häschern Ludwig XIV entfliehen<br />

konnten, in die damals holländische Kolonie.<br />

Der Sonnenkönig hatte das Édikt von Nantes, das<br />

Protestanten in Frankreich die Glaubensfreiheit<br />

gewährte, 1685 durch das Édikt von Fontainbleau<br />

widerrufen. Die wenigen Überlebenden des darauf folgenden<br />

Genozids, darunter vorwiegend Hugenotten<br />

aus dem Languedoc und der Dauphiné, ließen sich hier<br />

im French Corner nieder und begründeten den<br />

Weinbau am Kap.<br />

Bummelt man durch die Ortsmitte, mit seinen Bistros,<br />

Cafés und Galerien, fühlt man sich wirklich beinahe<br />

wie in einem Dörfchen in Südfrankreich. Bäckereien<br />

mit frischem Baguette, handgemachter Käse aus der<br />

Frommagerie, selbst die Straßen heißen hier Bordeaux,<br />

La Provence oder Cabrière. Eigentlich ein Ort, um einige<br />

Tage zu verweilen und zu genießen.<br />

Für dieses Vorhaben, haben wir von Freunden einen<br />

Geheimtip erhalten; ein kleines Weingut, gerade angelegt,<br />

in einem verwunschenen Winkel des Tales, an<br />

einem kleinen Fluß gelegen und mit alten, Schatten<br />

spendenden Bäumen.<br />

109


Angie und Joey Diamond haben sich von einem Feng<br />

Shui Meister einen Platz zwischen den Franschhoekund<br />

den Groot-Drakenstein-Bergen finden lassen, der<br />

von der Chi-Energie durchströmt wird und für Ihr<br />

Vorhaben geeignet war. Angie zeigt uns die<br />

Silhouette des liegenden Elefanten, den der Meister in<br />

der Felsformation ausgemacht hat. Ein eindeutiges<br />

Zeichen! Der gesamte Bau, die Weinberge, selbst der<br />

Gemüsegarten wurden entsprechend der Feng Shui -<br />

Philosophie angelegt, um den Chi – Fluß nicht zu stören.<br />

Und wir verspüren, daß hier Harmonie herrscht.<br />

Beim nachmittäglichen High Tea im Pavillon am Fluß,<br />

erzählt uns Angie, daß sie und Joey sich hier niedergelassen<br />

haben, um nach den vielen Geschäftreisen, die<br />

sie um die Welt führten, etwas Ruhe in ihr Leben einkehren<br />

zu lassen. Ihrer Entscheidung für diesen verwunschenen<br />

Ort, haben wir nichts entgegenzusetzen.<br />

Und ganz besonders wichtig ist für sie, daß Ihre Gäste,<br />

die natürlich das Individuelle suchen, sich sofort wie<br />

bei guten Freunden fühlen können.<br />

Nur sechs Gästezimmer gibt es. Alle sind um einen<br />

Patio gruppiert, den selbstverständlich, ebenfalls<br />

gemäß Feng Shui; ein fließendes Gewässer durchzieht.<br />

Die japanischen Koi - Karpfen sorgen für eine entsprechend<br />

beruhigende Stimmung. Alle Zimmer sind sehr<br />

großzügig geschnitten, mit eigener Terrasse und jedes<br />

ist in einer anderen Farbe gehalten. Bilder aus<br />

Familienbesitz und Delfter Porzellan schmücken die<br />

Wände. Berge aus Kissen, alle von Ibak, dem guten<br />

Geist des Hauses dekoriert, stapeln sich auf Betten<br />

und die Bäder sind einfach nur beautiful!<br />

Es fällt uns schwer, am nächsten morgen, diesen wundersamen<br />

Ort mit dem ruhenden Elefanten im<br />

Hintergund zu verlassen, deshalb müssen wir Angie<br />

versprechen bald wiederzukommen.<br />

119


LAKE PLEASANT<br />

Im Herzen der Garden Route, zwischen George und<br />

Knysna, liegen die größten Seen Südafrikas. Nur durch<br />

eine schmale Hügelkette vom Indischen Ozean<br />

getrennt, sind sie Teil des „Wilderness National Parks“,<br />

der sich über 30 Kilometer entlang der Küste erstreckt.<br />

Fünf Seen liegen eingebettet in einer landschaftlich<br />

überaus reizvollen Gegend, die berühmt ist für Ihren<br />

Reichtum an seltenen Vogelarten.<br />

Hervorgegangen aus einem Manor House von 1840,<br />

direkt am „Groenvlei Lake“, dem „grünen See“, gelegen,<br />

empfängt uns das altehrwürdige „Lake Pleasant<br />

Hotel“. Die Geschichte des Hauses ist allgegenwärtig.<br />

Wir laufen über Yellowwood Dielen, die von Bäumen<br />

stammen müssen, die Tausend Jahre und mehr alt<br />

gewesen waren, als sie für den Bau dieses ehemaligen<br />

Jagdhauses gefällt wurden. Und an den Wänden dieses<br />

Traditionshauses, hängen ein Vielzahl von<br />

Fotografien, die von der Geschichte des Hauses und<br />

der Besiedlung der Wildnis um Knysna erzählen, das<br />

heute zweifellos das touristische Zentrum der Garden<br />

Route ist .<br />

Leider wurden beim Bau des Hauses, nicht nur unwiederbringliche<br />

alte Baumriesen gefällt, sondern das<br />

Manor House war auch beliebt bei Jägern, die die einzigartigen<br />

Waldelefanten gejagt haben, von denen um<br />

die 500 in den umliegenden Wäldern heimisch waren.<br />

Sie gehörten zu den größten Tieren Ihrer Gattung und<br />

wurden bis auf 50 verbliebene Exemplare, die Anfang<br />

des 20. Jahrhunderts noch gezählt wurden, dezimiert.<br />

Da alle Zuchtversuche gescheitert sind, lebt in den<br />

Wäldern um Knysna lediglich noch ein einziger<br />

Waldelefant, der auch der einzige frei lebende Elefant<br />

Südafrikas ist.<br />

121


In der Bibliothek des „Lake Pleasant“, hängt ein riesiges<br />

romantisches Wandgemälde, auf dem das alte<br />

Manor House am See dargestellt ist und möglicherweise,<br />

bereits in einer Vorahnung, nur einen Elefanten<br />

zeigt.<br />

Läßt man jedoch die Geschichten hinter sich, ist das<br />

„Lake Pleasant“ ein Ort für pure Entspannung.<br />

Gediegene Zimmer, traditionell möbliert, stets mit<br />

Blick auf den See, der smaragdgrün in der Sonne<br />

leuchtet. Wir können nachempfinden, daß dieses Hotel<br />

besonders bei den Gästen beliebt ist, die dem Trubel in<br />

Knysna nichts abgewinnen können. Einer der elegantesten<br />

Spas der Gardenroute, lädt zum entspannen<br />

ein, ein Pooldeck mit Blick auf den See zum<br />

Sonnenbaden und zu einer Bootsfahrt auf dem<br />

„Groenvlei Lake“, sind die Möglichkeiten dieses feinen<br />

Hauses noch lange nicht ausgeschöpft. Ein zauberhafter<br />

Garten und das Naturschutzgebiet, an das das<br />

Hotel angrenzt, sind für Naturbegeisterte wie geschaffen.<br />

Gäste, die sich am Indischen Ozeans erfrischen wollen,<br />

haben es nicht sehr weit. Ein knapper Kilometer mit<br />

dem Auto über einen bewaldeten Hügel und ein menschenleerer<br />

Strand bietet sich dar, an dem man mit<br />

viel Glück, einen der seltensten Vögel Südafrikas<br />

beobachten kann, den Oystercatcher.<br />

129


LA RESIDENCE<br />

Franschhoek ist wahrlich nicht arm am Frankophonen<br />

und man findet heute erheblich mehr von den wohlklingenden<br />

Begriffen und Namen, als zur Zeit der<br />

französischen Siedler, die sich hier im 17.Jahrhundert<br />

niederließen. Da aber leider kaum noch jemand französisch<br />

spricht oder versteht, entsteht leicht der<br />

Verdacht, daß wir es hier mit touristischen Absichten<br />

zu tun haben. Wie dem auch sei, die französische<br />

Tradition und Kultur ist nicht von der Hand zu weisen,<br />

zumindest was Essen und Trinken anbelangt.<br />

Unser Ziel, „La Résidence“, liegt in der „Domaine des<br />

Anges“, einem Weingut am Rande von Franschhoek,<br />

und wir fanden uns in einem kleinen gepflegten Dorf,<br />

natürlich ganz in französischem Baustil, wieder. Selbst<br />

an diversen klassischen Citroëns wurde nicht gespart.<br />

Nur das, für Frankreich unvermeidliche Velosolex, mit<br />

einem Gitane rauchenden, Baskenhut behüteten,<br />

„Fainéant“, ein Baguette auf den Gepäckträger<br />

geschnallt, konnten wir nicht entdecken.<br />

So verschlossen sich auch die ehemalige, erdfarbene<br />

Rémise des Weingutes von Außen gibt, so prächtig ist<br />

das Interieur. Eine Ansammlung von Stilmöbeln allerlei<br />

Epochen und Herkunft, mit üppigem Blumenschmuck<br />

dekoriert, dominieren den Salon. Ebenso die fünf<br />

Suiten, die sich um den Pool im Innenhof gruppiert, in<br />

zwei Anbauten befinden. Mit viel Liebe fürs Detail,<br />

wurde für die Gäste eine Atmosphäre gestaltet, die<br />

niemals an ein Hotel erinnern soll, sondern eher an<br />

ein, wohlgemerkt, sehr luxuriöses Ferienhaus.<br />

Tatsächlich, war „La Résidence“ die Ferienresidenz des<br />

Besitzers der Domaine, wurde jedoch kaum genutzt<br />

und durch das zunehmende touristische Interesse an<br />

Franschhoek, kam der Gedanke auf, ein neuartiges<br />

131<br />

Luxushotel, mit persönlichem Anstrich, daraus entstehen<br />

zu lassen.


Daß das Konzept aufgeht, gewährleisten Len und<br />

Johan, die Manager, zusammen mit den guten<br />

Geistern des Hauses, Charlotte, Amanda und<br />

Esmaralda. Sie empfangen ihre Gäste wie Freunde, ob<br />

dies nun berühmte Popstars mit ihrer Entourage,<br />

Geschäftsleute mit Ihren Partnern, oder einfach nur<br />

Gäste mit Sinn für das Besondere sein mögen. Und<br />

daß Len Straw und Johan de Villiers, die erste Wahl<br />

für die Realisierung außergewöhnlicher Konzepte sind,<br />

haben beide schon bei der Villa Athena, einem ungewöhnlichen<br />

Ferienhaus auf der griechischen Insel<br />

Skiathos, das beide gestaltet, eingerichtet und geleitet<br />

haben, bewiesen. Beide haben sich zudem als<br />

Buchautoren auf Ihrem Spezialgebiet Innendekoration<br />

und Farbgebung einen Namen gemacht.<br />

Obwohl es nur wenige Schritte ins Zentrum von<br />

Franschhoek sind, lassen wir es uns nicht entgehen,<br />

uns von Johans Kochkünsten begeistern zu lassen.<br />

Natürlich verzichten wir lieber auf unseren Lunch auf<br />

der Terrasse mit Blick auf die Franschhoek Berge, um<br />

Johan beim Kochen zu beobachten und gemeinsam<br />

mit den beiden am Küchentisch zu essen.<br />

Wir fühlen uns nun wirklich wie bei Freunden und<br />

wünschen uns, diesen persönlichen Ton auch in anderen<br />

Hotels dieser Klasse.<br />

143


LES CASCADES<br />

DE BANTRY BAY<br />

Bantry Bay ist einer der Vororte Kapstadts, der für die<br />

Beautiful People ein Must ist. Er liegt direkt am Fuße<br />

des Lions Head, der grün bewaldeten Bergkuppe, die<br />

mit Tafelberg und Signal Hill die Silhouette der Stadt<br />

prägen. An dem schmalen Küstenstreifen und dem<br />

Steilhang, der sich zum Lions Head hinaufzieht, drängen<br />

sich auf den fast unbezahlbaren Grundstücken<br />

gewagte architektonische Konstruktionen, mit denen<br />

die neureichen Kapstädter um den besten Blick auf<br />

den Ozean und um die größte Aufmerksamkeit wetteifern.<br />

Das Haus unserer belgischen Gastgeber Els und Luc<br />

Deschouwer, gibt sich für diese Gegend, wohltuend<br />

bescheiden und man erkennt sofort, daß für die<br />

Gestaltung des Hauses, eher funktionelle als repräsentative<br />

Gründe den Ausschlag gegeben haben.<br />

Der Name, den beide treffenderweise ihrer Lodge<br />

gegeben haben, ist „Les Cascades“, denn ihr charmantes<br />

Haus gliedert sich über mehrere Ebenen den Hang<br />

hinunter. Und die Blicke von einer der vielen Terrassen<br />

auf das Meer und die umliegenden Villen sind wirklich<br />

beeindruckend, so daß wir verstehen können, warum<br />

sich alles hier in die erste Reihe drängt.<br />

Gar nicht spektakulär, sondern eher zurückhaltend,<br />

aber bis in jedes Detail perfekt, sind die inneren Werte<br />

des Hauses. Schöne, elegante und sachliche Zimmer,<br />

in dezenten Mocca- und Weißtönen gehalten und mit<br />

allem erdenklichen Komfort ausgestattet - hier spürt<br />

man sofort das Auge und Händchen von Els. Sie überläßt<br />

nichts dem Zufall und ist ständig damit beschäftigt<br />

Dekorationen zu ändern und Verbesserungen vorzunehmen.<br />

Sie ist das Herz des Hauses und man kann<br />

einfach nicht anders, als sie sofort in das eigene zu<br />

145<br />

schließen.


Die vielen Terrassen, die sich vor den jeweiligen<br />

Etagen ausbreiten, manche mit Pools, sind nur durch<br />

Glasschiebetüren vom Innen getrennt. Sie ermöglichen<br />

es, die Küste und das Meer von „Zuhause“ aus, bei<br />

einem Drink zu genießen. Warum denn sich in den<br />

Trubel um die Ecke ins mondäne Clifton Beach stürzen,<br />

wenn es doch hier viel exklusiver ist.<br />

Unsere Suite liegt in der Villa, einem kleinen Haus am<br />

Fuße der Lodge und früher ein Wohnhaus. Els und Luc<br />

haben es geschickt in Ihr Anwesen integriert und daraus<br />

ein besonderes Schmuckstück gemacht. Eine schöne<br />

Lounge mit prasselndem Kamin und kleinem, intimen<br />

Privatrestaurant, sind für Gäste gedacht, die sich<br />

gerne von Els und Ihrer belgischen Klasseküche verwöhnen<br />

lassen wollen.<br />

155


THE MAR<strong>IN</strong>E<br />

Geht es um Wale und wie man sie am besten zu<br />

Gesicht bekommt, so gibt es nur die Empfehlung, sich<br />

ab Juni an der Walker Bay einzufinden. Hermanus ist<br />

zweifellos die Welthauptstadt der Walbeobachtung<br />

und es ist fast unmöglich, in den Monaten Juni bis<br />

Dezember, keinen von diesen Riesentieren mit eigenen<br />

Augen zu sehen.<br />

In der Zeit des südlichen Winters, kommen die Glattund<br />

Buckelwale aus der Antarktis zu ihren angestammten<br />

Paarungsplätzen entlang der südafrikanischen<br />

Küste. In diesen Monaten wird auch der<br />

Nachwuchs zur Welt gebracht, in den geschützten<br />

Buchten gesäugt und für die weite Reise ins südliche<br />

Polarmeer vorbereitet.<br />

Besonders die Walker Bay hat es ihnen angetan. Bis zu<br />

100 Tiere sind an „perfekten“ Tagen in der Bucht und<br />

bieten den Whalewatchers, die sich auf den Felsen in<br />

der Bucht von Hermanus positioniert haben, ein<br />

unvergleichliches Schauspiel.<br />

Natürlich hat sich aus diesem, weltweit einmaligen,<br />

Spektakel auch ein touristischer Rummel entwickelt.<br />

Jedes Jahr zur „Saison“ veranstaltet Hermanus ein<br />

„Whale Festival“, ein richtiges Volksfest, mit allem,<br />

was dazugehört.<br />

Wem der Rummel, mit seinen Buden und<br />

Verkaufsständen, nicht so liegt, dem bieten sich natürlich<br />

auch erheblich stilvollere Möglichkeiten, die alljährliche<br />

Aufregung um die Wale, oder einfach nur<br />

die unglaublich schöne Landschaft, mit den wunderbaren<br />

Blick auf die Walker Bay, zu genießen.<br />

„The Marine“, ein historisches Gebäude, um die<br />

Jahrhundertwende errichtet, 1998 komplett restauriert<br />

157


und auf den Stand der Zeit gebracht, ist nicht nur das<br />

Ziel vieler Waltouristen, sondern es ist mittlerweile<br />

schon eine Institution in Hermanus. Nicht von ungefähr<br />

ist es ein Hotel der bekannten Relais & Chateaux<br />

Vereinigung, denn keine geringere als Liz McGrath, die<br />

Grande Dame des südafrikanischen Hotelbusiness, hat<br />

sich dem, in die Jahre gekommenen Hotels, angenommen.<br />

Mit einem kompletten Umbau versuchte Liz der<br />

viktorianischen Strenge, etwas Leichtigkeit einzuhauchen.<br />

42 luxuriöse Zimmer und Suiten, ob im<br />

„Georgian Style“ oder mehr „maritim“ gehalten, vermitteln<br />

Luxus der alten Schule. Anklänge an das<br />

inzwischen hundertjährige Traditionshaus sind durchaus<br />

beabsichtigt.<br />

Mit viel Liebe wurde die Orangerie des trutzigen<br />

Gebäudes gestaltet. Ein Wintergarten mit sommerlichen<br />

Korbmöbeln ausgestattet, zarte lachsfarbene<br />

Wände mit Trompe- L’ œil Malereien, ist schöne<br />

Kulisse für den High Tea.<br />

Wie zu erwarten, bieten die zwei Restaurants des<br />

„Marine“ ebenso ambitionierte, wie gediegene<br />

Möglichkeiten eines kulinarischen Exkurses. Im<br />

„Pavillion“ findet sich die südafrikanische Küche in<br />

stilvollem Ambiente bestens vertreten, während hingegen<br />

sich das „Seafood at the Marine“, nur auf frische<br />

Meeresprodukte konzentriert, die leicht dargeboten<br />

werden. Und besonderes Highlight, des inzwischen<br />

renommierten Restaurants, ist die offene Show Küche,<br />

in der die vorzüglichen Speisen angerichtet werden.<br />

Sollte man das „Marine“ wegen der Wale gewählt<br />

haben, bietet Liz McGrath eine besondere Attraktion,<br />

nämlich das Whalewatching vom Bett aus, allerdings<br />

nur, sofern man ein Suite mit Blick auf die Walker Bay<br />

gebucht hat.<br />

163


PLETTENBERG PARK<br />

Bevor portugiesische Seefahrer die Bucht von<br />

Plettenberg, die „Bahia Formosa“ erreicht hatten,<br />

mussten sie zunächst die tosenden Klippen des vorgelagerten<br />

Robbergs umschiffen. Um 1630 wurde aus<br />

den Überresten eines gestrandeten Schiffes, in der<br />

Bucht von Plettenberg eine Kirche errichtet, als<br />

Mahnmal dafür, die gefährlichen Strömungen nicht zu<br />

unterschätzen, bevor man am weißen Sandstrand vor<br />

Anker gehen konnte.<br />

Die Bucht von Plettenberg Bay, mit Ihren mondänen<br />

Ferienhäusern am „Millionaires - Drive“, hätte nicht<br />

Ihre Bedeutung erlangt, ohne die schroffe, 150 Meter<br />

über das Meer aufragende Felszunge, die Plettenberg<br />

im Süden von der stürmischen See schützt.<br />

Hat man also Sinn für das Spektakuläre und<br />

Einzigartige, sollte man es nicht versäumen, ein paar<br />

Tage im „Plettenberg Park“ zu verbringen. In einem<br />

wunderschön grünen privaten Naturpark, ganz in der<br />

Nähe des großen „Robberg Nature and Marine<br />

Reserve“ gelegen und auf die vorderste Klippe gebaut,<br />

erkennen wir ein langgestrecktes, schlichtes und ganz<br />

in weiß gehaltenes Gebäude. Ein lieblicher See, mit<br />

hunderten von Wasserlilien und Schilfgewächsen,<br />

schmeichelt diesem spröden Baukörper, der die Idylle<br />

wie ein Schutzwall, vom tosenden Ozean abschirmt.<br />

In der Eingangshalle, die auch Lounge oder Dining<br />

Room ist, erkennt man noch in den Grundzügen die<br />

Strukturen des ehemaligen Privathauses. Und anders,<br />

als die verschlossene Rückseite des Hauses es erwarten<br />

läßt, öffnet es sich völlig zum Meer hin. Große<br />

Glasflächen geben den Blick auf den indischen Ozean<br />

und die Wellenberge frei, die über 100 Meter unter<br />

uns, auf die Felsen rollen und sich in Gischt auflösen.<br />

165


Eine noch beeindruckendere Vorstellung von den<br />

Naturmächten erhält man, wenn man sich auf die<br />

Sonnenterrasse begibt, die vor das Haus an die Klippe<br />

gehängt ist und von der der Blick auf die Felsen unter<br />

uns, ungehindert möglich ist.<br />

So wild und ungestüm die Atmosphäre im Freien über<br />

der Brandung ist, so ruhig und fast entspannt wirkt<br />

das Innere des Hauses. Die Räume sind funktionell<br />

gestaltet und mit wohltuend wenig Möbeln ausgestattet.<br />

Die Wände wurden in klarem weiß gehalten, um<br />

die Lichtstimmungen, die sich fortwährend ändern,<br />

nicht zu beeinträchtigen. Ebenso klar gestaltete<br />

Badezimmer in allen 10 Räumen, erfreuen, doch<br />

wurde auch hier an den Kick gedacht: es gibt eine<br />

Dusche, die völlig aus Glas gebaut, freien Blick auf<br />

Felsen und Brandung ermöglicht.<br />

Ein besonderes Erlebnis ist die Küche. Ebenso spektakulär<br />

wie die Blicke, die wir hier im „Plettenberg Park“<br />

genießen, sind die gastronomischen Leistungen, die<br />

uns von Daniel, Robin und Shael dargeboten werden:<br />

Karamellisierter Apfel in Parma Schinken an Salaten<br />

mit Créme fraîche und Schnittlauch dekoriert,<br />

Holzkohlen gegrilltes Straußenfilet in Sesamkruste<br />

auf einem Bett von süßem Kürbisrisotto an Beerenjus,<br />

oder frische Plettenberg Bay Muscheln, in<br />

Champagner gekocht, an Pecorino – Sahne - Sauce<br />

und zerstoßenem schwarzem Pfeffer, sprechen für<br />

sich.<br />

Und wir versäumen es nicht, die schmalen Stufen zum<br />

Rockpool hinunterzusteigen. Erst der Blick nach oben<br />

erklärt uns die Unruhe und den leichten Schlaf in<br />

unserer ersten Nacht im Plettenberg Park.<br />

177


THE PLETTENBERG<br />

Noch Mitte der achtziger Jahre war Plettenberg Bay<br />

ein ziemlich verschlafener Küstenort an der, damals<br />

bei weitem nicht so bekannten, Garden Route. In dieser<br />

abgelegenen Gegend verbrachten nur Einheimische<br />

ihren Sommerurlaub, sofern sie über ein<br />

Sommerhäuschen verfügten. Heute, ungefähr zwanzig<br />

Jahre später, hat sich das Bild gewandelt. Aus dem<br />

ruhigen Küstenörtchen ist ein mondänes Urlaubsziel<br />

geworden, in dem fast jeder Südafrikatourist einmal<br />

Station macht. In den Sommermonaten von November<br />

bis Februar, fallen außerdem die wohlhabenden<br />

Johannisburger und Kapstädter ein, um in Ihren<br />

inzwischen zahlreichen Luxusvillen, stilgerecht ihren<br />

Urlaub zu verbringen.<br />

Schon Jahre bevor das Interesse für Plettenberg sich<br />

so richtig entwickeln konnte, kamen Liz McGrath und<br />

ihr Ehemann Gerald auf den Gedanken, sich hier nach<br />

einem Grundstück für ein Ferienhaus umzusehen. Am<br />

„Lookout Point“, direkt am Strand von Plettenberg,<br />

fanden beide ein ziemlich heruntergekommenes Hotel,<br />

mit einem unglaublichen Blick auf die Bucht. Sie kauften<br />

natürlich das Anwesen und einige Jahre und<br />

Ereignisse später, entstand kein Ferienhaus, sondern<br />

Liz eröffnete ein fünf Sterne Hotel, das nicht unwesentlich<br />

zum Aufschwung Plettenbergs beigetragen<br />

hat.<br />

Der aus Malta stammende Nigel Pace, Manager des<br />

Relais & Châteaux Hauses, schwärmt uns begeistert<br />

von der Schönheit dieses Ortes, den Blicken auf die<br />

Bucht und die Tsitsikamma Berge am Horizont vor. Für<br />

ihn gibt es keinen schöneren Platz auf der Welt, nicht<br />

an der Côte Azur oder in der Südsee.<br />

179


Wo hat man schon die Möglichkeit, von der Terrasse<br />

aus, bei einem Glas Champagner, einer Herde Delphine<br />

oder gar Walen, die in der Bucht zwischen den<br />

Badenden schwimmen, zuzusehen. Und dieses kleine,<br />

aber feine Hotel, sei ohnehin eine Klasse für sich, so<br />

daß er niemals auf die Idee käme, freiwillig wieder<br />

von hier fortzugehen.<br />

Und irgendwie können wir Nigel verstehen. Eine sehr<br />

entspannte Atmosphäre empfangt uns in diesem<br />

schlichten weißen Gebäude, mit seinem immer wieder<br />

fotografierten Pool, dessen türkisblaues Wasser in den<br />

tiefblauen indischen Ozean überzugehen scheint.<br />

Nicht nur für seinen Pool ist „The Plettenberg“<br />

bekannt, sondern natürlich für die Zimmer und Suiten,<br />

bei deren Gestaltung Liz McGrath selbst das Sagen<br />

hatte und die dafür gesorgt hat, daß sich die Gäste<br />

nicht wie in einem Hotel, sondern wie in einer<br />

Ferienvilla fühlen können. Ganz im gängigen südafrikanischen<br />

Stil, wurden traditionelle Möbel und bunte<br />

Stoffe eingesetzt, die eine romantische Atmosphäre<br />

vermitteln sollen.<br />

Unterstützt wird das Wohlbefinden bei einem Lunch<br />

auf der Terrasse oder beim Dinner im „Sands“, dem<br />

über Plettenberg hinaus bekannten Restaurant. Viele<br />

Positionen der Karte kann man mittlerweile im<br />

„Cookbook“ wieder finden, einem Kochbuch, das in<br />

Südafrika hohes Ansehen genießt. Zusammen mit den<br />

Restaurants der anderen beiden Hotels, der<br />

„Collection“, werden in opulenten Fotos, die besten<br />

Kreationen der „Chefs“ der drei Häuser vorgestellt.<br />

Wir finden Geschmack an Nigels Ausführungen und<br />

sind sicher, daß sich ein Wiedersehen mit Plettenberg<br />

und diesem Hotel durchaus lohnt.<br />

187


SANBONA<br />

WILDLIFE RESERVE<br />

Unser Weg führt uns entlang der Route 62, die sich<br />

durch die Täler der kleinen Karoo schlängelt.<br />

Zahlreiche Pässe sind zu überwinden, die uns<br />

Ausblicke in diese weite, schroffe Felslandschaft<br />

ermöglichen.Trotz dieser unwirtlichen Landschaft, sind<br />

entlang der Trasse bereits im 19.Jahrhundert zahlreiche<br />

Ortschaften entstanden.<br />

Das „Sanbona Wildlife Reserve“, ein 54000 Hektar<br />

großes Gebiet, nördlich zwischen den hübschen Orten<br />

Montagu und Barrydale gelegen, wurde aus mehreren<br />

früheren Farmen gebildet. Durch ein Erdbeben, das<br />

eine tektonische Plattenverschiebung zur Folge hatte,<br />

sank der Grundwasserspiegel in dieser Region um dramatische<br />

3 Meter. Die Folge war, daß Brunnen austrockneten<br />

und die Viehzucht und den Ackerbau in<br />

dieser Region zum Teil unmöglich machte.<br />

Viele Farmen mussten aufgeben. Die Idee entstand,<br />

diese beeindruckende und wilde Karoo Landschaft,<br />

wieder in ihren Urzustand zurückzuführen.<br />

Eine Reihe der aufgelassenen Farmen wurden von<br />

Adrian Gardiner und seinen Geschäftspartnern erworben,<br />

manche gepachtet und alle zu einem riesigen<br />

Reservat zusammengelegt. Und, um dieses Vorhaben<br />

zu finanzieren, sollten Touristen beherbergt werden,<br />

die diese Landschaft und die Tiere, die hier ursprünglich<br />

einmal ansässig gewesen sind und wieder eingesetzt<br />

wurden, zu bewundern.<br />

In „Sanbona“, ein Name, der den San, den südafrikanischen<br />

Ureinwohnern Reminiszenz erweisen soll, gibt<br />

es zwei luxuriöse Gästeunterkünfte. Zum einen, die<br />

„Tilney Manor Lodge“, einem alten denkmalgeschützen<br />

Farmhaus von 1898, zum anderen die gerade neuerrichtete<br />

„Khanni – Lodge“.<br />

189


Unser Besuch gilt Khanni.<br />

Nachdem wir das Eingangstor passiert haben fahren<br />

wir ca. 10 Kilometer im Schrittempo auf Feldwegen<br />

zur Lodge. Wir werden genau instruiert, nicht die falsche<br />

Abzweigung zu nehmen, da wir sonst im Fall der<br />

Fälle, nicht mehr so leicht zu finden wären. Unsere<br />

Fahrt geht durch eine karge, aber reizvolle Landschaft,<br />

die nun keine Spuren der früheren Besiedlung mehr<br />

aufweist. Alle Zäune, die die Farmen untereinander<br />

trennten, wurden entfernt, alle Gebäude abgerissen.<br />

Unser Ziel – „Khanni“ – liegt vor uns. Auf einem<br />

Plateau, an einem kleinen See, wurden die Gebäude in<br />

zurückhaltender Architektur errichtet. John, der<br />

Manager der Lodge, nimmt uns mit einem Drink in<br />

Empfang. Er erzählt über die Geschichte dieses einmaligen<br />

Naturschutzgebietes und zeigt uns das überaus<br />

großzügig und geräumig ausgestattete Haus, in dem<br />

es nur vier Gästesuiten gibt. So spröde und unwirtlich<br />

die Landschaft draußen, so anheimelnd und luxuriös<br />

unsere Räume. Es mögen 60 Quadratmeter oder mehr<br />

sein, elegant möbliert und in den Farben der<br />

Landschaft gehalten. Ein Wohn-Badezimmer, das wirklich<br />

allen Komfort zu bieten hat und noch etwas<br />

mehr: eine Dusche im Freien für das uneingeschränkte<br />

Naturerlebnis.<br />

Das sind sehr gute Voraussetzungen, um sich zusammen<br />

mit den anderen Gästen, die wir beim Dinner an<br />

der großen Tafel kennengelernt haben, am nächsten<br />

Morgen auf Pirschfahrt zu begeben. Seletje, unsere<br />

Rangerin, fährt uns mit dem Land Rover durch<br />

Schluchten und über Berge, immer auf der Suche nach<br />

den Big Five, mit denen „Sanbona“ wirbt. Wir lernen<br />

die wirklich riesigen Ausmaße dieses Privatreservats<br />

kennen und sind aufgeregt und zufrieden, als plötzlich<br />

eine Herde Elefanten unseren Weg kreuzt.<br />

199


TSALA TREETOP<br />

Würden Sie gerne wie Tarzan Ihren Urlaub verbringen?<br />

Natürlich etwas luxuriöser, jedoch stilgerecht im<br />

Baumhaus logieren?<br />

Plettenberg Bay, das Städtchen mit seinen endlosen,<br />

weißen Sandstränden, den Beachvillen der wohlhabenden<br />

Johannisburger und dem Trubel, der vor allem<br />

zwischen November und Ende Januar hier herrscht,<br />

wenn die Südafrikaner ihre Ferien haben, bietet auch<br />

für Gemüter, die nach Ruhe und Seelenmassage aus<br />

sind, das Entsprechende. In den ausgedehnten<br />

Wäldern, die sich entlang der Garden Route erstrekken,<br />

befindet sich kurz vor Plettenberg Bay eine<br />

besondere Lodge für Reisende, die Abwechslung vom<br />

„Einerlei“ suchen.<br />

Der Ort für diese Inszenierung ist „Tsala Treetop“, ein<br />

„Ableger“ des wohlbekannten „Hunter’s Countryhouse“.<br />

Inmitten des weitläufigen Areals, wurde in die mächtigen<br />

Yellowwood Bäume, eine Unterkunft gebaut, die<br />

ihresgleichen sucht.<br />

Zehn Baumhäuser, im Wald versteckt, sind die<br />

Unterkünfte für die wagemutigen Gäste. Vom<br />

Haupthaus aus, ein ganz aus Bruchsteinen errichtetes,<br />

offenes Gebäude, erreicht man die Suiten über ein<br />

Labyrinth aus Holzstegen, die sich in einigen Metern<br />

Höhe durch die Baumkronen schlängeln. Nachdem<br />

wir erwartungsvoll die rustikale Tür zu unserem<br />

Domizil in der Baumkrone beiseite geschoben haben,<br />

eröffnet sich als erstes der Blick auf einen Pool, der in<br />

den Bäumen hängt. Und jedes der weit auseinanderliegenden<br />

Baumhäuser, die jeweils eine Suite beherbergen,<br />

besitzt einen hiervon.<br />

201


Damit nicht genug; die in ähnlicher Architektur wie<br />

das Haupthaus, aus Bruchsteinen und Yellowwood,<br />

errichteten Häuser, schweben, natürlich auf ausreichend<br />

Stützen gesetzt, zwischen den Kronen der<br />

benachbarten Bäume.<br />

Die Bauten sind überaus großzügig dimensioniert, verfügen<br />

über geräumige Wohn- und Schlafräume, deren<br />

besonderer Clou deckenhohe Fenster sind, die einen<br />

atemberaubenden Blick auf den „Urwald“ gewähren.<br />

Die Bäder sind nur als luxuriös zu bezeichnen. Die<br />

Möblierung, dieser ohne Frage einzigartigen<br />

Baumhäuser, ist nobel und farbig geraten. Dem großartigen<br />

Naturerlebnis, das sich hier vor jedem Fenster<br />

bietet, tut allerdings auch ein bunter „Ethno Style“<br />

keinen Abbruch. Die Inszenierung von Naturidylle und<br />

Abenteuer, kombiniert mit purem Luxus, bietet ein<br />

aufregendes Hotelerlebnis, was man so schell nicht<br />

vergessen wird.<br />

Sein Baumhaus verläßt man natürlich nur, um sich<br />

entsprechend komfortabel über die Holzstege zum<br />

Haupthaus durch den Dschungel zu „schlagen.“ Der<br />

Grund hierfür liegt nahe, denn auf den Gast wartet<br />

schon ein ansehnliches Dinner Menü, das von ausgezeichnetem<br />

Wein begleitet, bei Kerzenlicht serviert<br />

wird. Die Kulisse für dieses Dschungelmenü ist bühnenreif.<br />

Die flammende Sonne, taucht den Urwald in<br />

Purpur, während eine lärmende Paviantruppe auf sich<br />

aufmerksam macht und die Gäste, die sich vorgenommen<br />

hatten, den Weg in ihre Behausung per Liane<br />

anzutreten, wählen doch lieber den sicheren Fußweg.<br />

209


WELGELEGEN<br />

Direkt unterhalb des alles überragenden Tafelberges,<br />

hat sich nach recht unruhigen Jahren, eine der<br />

begehrtesten Wohnlagen der „City Bowl“ entwickelt.<br />

„Gardens“, der frühere Gemüsegarten der Kolonisten<br />

und heutige Stadtteil Kapstadts, wurde um die<br />

Jahrhundertwende bevorzugtes Ziel britischer Bürger,<br />

die zu dieser Zeit vermehrt ans Kap gezogen sind. Eine<br />

Vielzahl pittoresker Reihenhäuser im viktorianischen<br />

Stil, prägen noch heute das Straßenbild. Die Gegend<br />

entlang der Kloof Road, die direkt oberhalb des<br />

Botanischen Gartens und Planetariums, des<br />

Parlaments und zahlreicher Museen liegt, gehört heute<br />

zu den „trendigsten“ Vierteln der Stadt. Wer das Glück<br />

hatte, eines dieser hübschen Häuschen noch rechtzeitig<br />

zu erwerben, kann sich heute, zur Zeit des<br />

Immobilienbooms in Kapstadt, über sein inzwischen<br />

wertvolles Anwesen freuen.<br />

„Welgelegen“, das Gästehaus von Lanie van Reenen,<br />

der charmanten Besitzerin dieses um 1890 errichteten<br />

Anwesens, ist wie es der holländische Name schon<br />

sagt, sehr gut in dieser aufstrebenden Gegend gelegen.<br />

Etwas abseits der betriebsamen Kloof Road , mit<br />

Ihren Bars, Restaurants, und neuerdings<br />

Filmagenturen, die für die Werbefilme sorgen, die wir<br />

täglich im Fernsehen bewundern können, liegt das<br />

ganz in Grau und Weiß gehaltene, stilvolle Haus.<br />

Lanie hatte das frühere Wohnhaus der Familie bereits<br />

Anfang 1995, ganz zu Beginn des Tourismus Booms in<br />

Südafrika, in ein Guesthaus umgewandelt, noch ganz<br />

im englischen Kolonialstil, der damals en vogue war.<br />

Seit kurzem, nach komplettem Umbau, erstrahlt das<br />

211


Anwesen in neuer Frische.<br />

Mit unkonventionellen Mitteln, wie vom Putz befreite<br />

Wände, wurden Kontraste zum virktorianisch gemütlichen<br />

Ambiente geschaffen. Es dominieren Grau und<br />

Weiß auch in den Räumen, gelegentlich mit kräftigen<br />

Farben kontrastiert. Viele der gediegenen Sessel wurden<br />

mit Hussen in frechen Stoffen „aufpoliert“.<br />

Schöner Kontrast dazu ist die schlichte und geradlinige<br />

Möblierung des großzügigen Frühstücksraumes.<br />

Man spürt sogleich, daß Lanie vom Fach ist. Denn<br />

bevor Sie sich entschloß, ein Gästehaus zu eröffnen,<br />

betrieb sie ein Geschäft für Innendekoration und<br />

Blumengestaltung. Und wohin man blickt, erkennt<br />

man Ihre liebevollen Dekorationen.<br />

Das Haus ist geradezu ideal für Gäste, die in dieser<br />

Stadt, die in den letzten Jahren eine atemberaubende<br />

Entwicklung genommen hat, zu Fuß unterwegs sein<br />

wollen. Nur ein paar Schritte sind es hinunter ins<br />

„Mount Nelson“, das für seinen Afternoon Tea auf der<br />

Terrasse, die erste Adresse der Stadt ist. Ebenso nah<br />

sind Buitengracht und Long Street, mit ihren zahllosen<br />

Restaurants, Bars und Cafes. Und wers geschichtlich<br />

mag, dem bietet sich das „Castle of Good Hope“ an,<br />

keinen Kilometer entfernt.<br />

„Welgelegen“ ist also durch seine Lage ideal als<br />

Ausgangsstation für Ausflüge in die Stadt. Doch bieten<br />

die zwei Häuser des Anwesens auch einen lauschigen<br />

Innenhof. Und dieser lädt zur Entspannung ein,<br />

sofern man auf die betriebsame Stadt keine Lust hat.<br />

221


ÜBERSICHTSKARTE<br />

<strong>SÜDAFRIKA</strong><br />

WESTERN CAPE<br />

Bushmans Kloof<br />

N7<br />

N1<br />

WESTERN CAPE<br />

KAPSTADT<br />

Greenways<br />

The Andros<br />

Les Cascades<br />

Cellars Hohenort<br />

Welgelegen<br />

Grande Roche<br />

Fraii Uitzicht<br />

La Residence<br />

Bloomestate<br />

Klein Genot SWELLENDAM<br />

HERMANUS<br />

Birkenhead House<br />

The Marine<br />

Sanbona<br />

N2<br />

Lake Pleasant<br />

KNYSNA<br />

PLETTENBERG BAY<br />

The Plettenberg<br />

Plettenberg Park<br />

Hunters<br />

Tsala Treetop


HOTELREGISTER<br />

The Andros Countryhouse<br />

6 Paradise View Road<br />

Claremont 7708 - Cape Town<br />

South Africa<br />

Seiten 10 - 17<br />

Zimmer: 10 großzügige Doppelzimmer<br />

Im/Am Haus: großer Garten mit Pool, Restaurant,<br />

5 Autominuten zu den Kirstenbosch Botanical Gardens, 15<br />

Autominuten zum Zentrum Kapstadts, zur Waterfront, dem Tafelberg,<br />

Tel.: +27 (0)21 797 9777<br />

Stränden und nahegelegenen Golfplätzen.<br />

Fax: +27 (0)21 797 0300<br />

info@andros.co.za<br />

www.andros.co.za<br />

Birkenhead House<br />

7 Voelklip<br />

Hermanus 7200<br />

South Africa<br />

Seiten 18 - 31<br />

Zimmer: 11 großzügige, individuell eingerichtete Doppelzimmer<br />

Im/Am Haus: 2 Pools, direkter Zugang zum Meer,<br />

Wahlbeobachtung von der Terrasse aus, ausgezeichnete Küche,<br />

1 Autominute bis Hermanus,<br />

Tel.: +27 (0)28 314 8000<br />

Fax: +27 (0)28 314 1208<br />

info@birkenheadhouse.com<br />

15 Autominuten zum Grootbos Private Nature Reserve, nahegelegene<br />

Golfplätze,<br />

ca. 1 Autostunde bis Kapstadt<br />

www.birkenheadhouse.com<br />

Bloomsestate<br />

276 Voortrekstreet<br />

P.O. Box 672<br />

Swellendam 6740, South Africa<br />

Seiten 32 - 39<br />

Zimmer: 7 große Doppelzimmer zum Garten<br />

Im/Am Haus: großer Garten mit Teich, Pool und<br />

Außenjacuzzi, nahegelegene Restaurants,<br />

nahegelegene Golfplätze,<br />

Tel.: +27 (0)28 514 2984<br />

Fax: +27 (0)28 514 3822<br />

ca. 1,5 Autostunden bis Cape Aghulas,<br />

ca. 2,5 Autostunden bis Kapstadt<br />

info@bloomestate.com<br />

www.bloomestate.com<br />

Bushmans Kloof<br />

P.O. Box 267<br />

Clanwilliam 8135<br />

South Africa<br />

Seiten 40 - 53<br />

Tel.: +27 (0)27 482 2627<br />

Fax: +27 (0)27 482 1011<br />

info@bushmanskloof.co.za<br />

www.bushmasnskloof.co.za<br />

Zimmer: 16 exklusive Doppelzimmer und Suiten mit eigener Terrasse,<br />

Im/Am Haus: privates 8000 Hektar großes Naturschutzgebiet, mehr<br />

als 130 Felszeichnun-gen, Rockpools, Mountainbiking, geführte Vogelund<br />

Tierbeobachtungen, Wanderungen zu den Felszeichnungen und<br />

Gamedrives, ca. 3,5 Autostunden bis Kapstadt<br />

223


The Cellars Hohenort<br />

93 Brommersvlei Road<br />

Constantia 7800 - Cape Town<br />

South Africa<br />

Seiten 54 - 61<br />

Zimmer: 53 Doppelzimmer und Suiten<br />

Im/Am Haus: großer Garten, 2 Pools, Tennisplatz und Spa, 2<br />

Restaurants<br />

2 Autominuten zu den Kirstenbosch Botanical Gardens, 15<br />

Tel.: +27 (0)21 794 2137<br />

Fax: +27 (0)21 794 2149<br />

Autominuten zum Zentrum Kapstadts, zur Waterfront, dem Tafelberg<br />

und nahegelegenen Golfplätzen.<br />

cellars@relaischateaux.com<br />

www.cellars-hohenort.com<br />

Fraai Uitzicht<br />

PO Box 97<br />

6705 Roberton<br />

South Africa<br />

Seiten 62 - 73<br />

Zimmer: 8 Doppelzimmer und Cottages<br />

Im/Am Haus: produzierende Weinfarm,<br />

großer Garten mit kleinem See und Pool,<br />

ausgezeichnetes Restaurant,<br />

Tel.: +27 (0)23 626 6156<br />

Fax: +27 (0)23 626 6156<br />

Golfplätze in der Nähe,<br />

ca. 2 Autostunden bis Kapstadt<br />

info@fraaiuitzicht.com<br />

www.fraaiuitzicht.com<br />

Grande Roche<br />

P.O. Box 6038<br />

Paarl 7622<br />

South Africa<br />

Seiten 74 - 87<br />

Zimmer: 34 Doppelzimmer und Suiten<br />

Im/Am Haus: großer Garten, 2 Pools,<br />

ausgezeichnetes Restaurant, Spa,<br />

5 Autominuten zum Paarl Golfplatz,<br />

Tel.: +27 (0)21 863 2727<br />

Fax: +27 (0)21 863 2220<br />

Weinregion Paarl Valley,<br />

40 Autominuten zum Zentrum Kapstadts<br />

reserve@granderoche.co.za<br />

www.granderoche.co.za<br />

Greenways Hotel<br />

1 Torquay Avenue<br />

Upper Claremont 7708<br />

Cape Town - South Africa<br />

Seiten 88 - 99<br />

Zimmer: 14 großzügige Doppelzimmer und Suiten<br />

Im/Am Haus: 2,5 Hektar großer Garten mit Pool,<br />

ausgezeichnetes Restaurant,<br />

5 Autominuten zu den Kirstenbosch Botanical Gardens, 15<br />

Tel.: +27 (0)21 761 1792<br />

Fax: +27 (0)21 761 0878<br />

Autominuten zum Zentrum Kapstadts, zur Waterfront, dem Tafelberg<br />

und nahegelegenen Golfplätzen.<br />

info@greenways.co.za<br />

www.greenways.co.za<br />

Hunters Countryhouse<br />

P O Box 454<br />

Plettenberg Bay 6600<br />

Seiten 100 - 107<br />

Zimmer: 23 Cottages und Suiten teilweise mit eigenem Pool<br />

Im/Am Haus: großer Garten mit Pool,<br />

Restaurant,<br />

15 Autominuten nach Knysna bzw. Plettenberg Bay, ca. 6<br />

Tel.: +27 (0)44 532 7818<br />

Autostunden bis Kapstadt<br />

Fax: +27 (0)44 532 7878<br />

res@hunterhotels.com<br />

www.hunterhotels.com


Klein Genot<br />

Green Valley Road<br />

Franschhoek 7690<br />

South Africa<br />

Seiten 108 - 119<br />

Zimmer: 6 individuell gestaltete Doppelzimmer mit eigener Terrasse<br />

Im/Am Haus:<br />

20 Hektar große Weinfarm mit ausgedehntem Garten, Pool, kleiner<br />

See, Innenhof,<br />

Tel.: +27 (0)21 876 2738<br />

Fax: +27 (0)21 876 4624<br />

ca. 45 Autominuten bis Kapstadt,<br />

nahegelegene Restaurants und Golfplätze<br />

info@kleingenot.com<br />

www.kleingenot.com<br />

Lake Pleasant<br />

P.O. Box 3530<br />

Knysna 6570, South Africa<br />

Seiten 120 - 129<br />

Zimmer: 36 Doppelzimmer und Suiten<br />

Im/Am Haus: großer Garten an einem See gelegen, Pool, Restaurant,<br />

Spa,<br />

Tel.: +27 (0)28 314 8000<br />

Fax: +27 (0)28 314 1208<br />

5 Autominuten bis Knysna, 20 Autominuten bis Plettenberg Bay, ca.<br />

5,5 Autostunden bis Kapstadt<br />

reservations@<br />

lakepleasanthotel.com<br />

www.lakepleasanthotel.com<br />

La Résidence<br />

Domaine des Anges<br />

Dirkie Uys Street<br />

Franschhoek 7690<br />

Seiten 130 - 143<br />

Zimmer: 5 großzügige Doppelzimmer und Suiten<br />

Im/Am Haus: großer Innenhof mit Pool, ausgezeichnete Küche,<br />

nahegelegene Restaurants und Golfplätze,<br />

ca. 45 Autominuten bis Kapstadt,<br />

Tel.: +27 (0)21 876 4100<br />

Fax: +27 (0)21 876 4822<br />

info@laresidence.co.za<br />

www.laresidence.co.za<br />

Les Cascades de Bantry Bay<br />

48 De Wet Road<br />

Bantry Bay 8005, South Africa<br />

Seiten 144 - 155<br />

Zimmer: 10 großzügige Doppelzimmer mit Blick auf den Atlantik<br />

Im/Am Haus: 3 Pools auf verschiedenen Ebenen,<br />

ausgezeichnete Küche, 15 Autominuten zu den Kirstenbosch Botanical<br />

Tel.: +27 (0)21 434 5209<br />

Fax: +27 (0)21 434 4206<br />

Gardens, 5 Autominuten zum Zentrum Kapstadts, zur Waterfront, dem<br />

Tafelberg und den Stränden<br />

fontain@mweb.co.za<br />

www.lescascades.co.za<br />

The Marine<br />

Marine Drive<br />

Hermanus 7200<br />

South Africa<br />

Seiten 156 - 163<br />

Zimmer: 42 Doppelzimmer und Suiten teilweise mit Blick auf die<br />

Walker Bay<br />

Im/Am Haus: Pool, 2 Restaurants, Spa, Walbeobachtungen,<br />

ca. 1 Autostunde zum Zentrum Kapstadts, Golfplätze in der Nähe,<br />

Tel.: +27 (0)28 313 1000<br />

Fax: +27 (0)28 313 0160<br />

hermanus@relaischateaux.com<br />

www.marine-hermanus.co.za


Plettenberg Park<br />

Robberg Road<br />

Plettenberg Bay 6600<br />

South Africa<br />

Seiten 164 - 177<br />

Zimmer: 10 Doppelzimmer, die meisten mit Meerblick und eigener<br />

Terrasse<br />

Im/Am Haus: Pool, Terrassen mit Meerblick, direkter Zugang zum<br />

Meer, ausgezeichnete Küche, Spa, 5 Autominuten bis Plettenberg Bay,<br />

Tel.: +27 (0) 44 533 9067<br />

Golfplätze in der Nähe, ca. 6 Autostunden bis Kapstadt<br />

Fax: +27 (0) 44 533 9092<br />

info@plettenbergpark.co.za<br />

www.plettenbergpark.co.za<br />

The Plettenberg<br />

P.O. Box 719<br />

Plettenberg Bay 6600<br />

South Africa<br />

Seiten 178 - 187<br />

Zimmer: 38 individuell gestaltete Doppelzimmer, Suiten und 2<br />

Bungalows mit je eigenem Pool<br />

Im/Am Haus: Pool, Spa, 5 Gehminuten zum Look Out Strand, 5<br />

Gehminuten zur Ortsmitte,<br />

Tel.: +27 (0)44 533 2030<br />

Fax: +27 (0)23 533 2074<br />

ausgezeichnetes Resaturant, Golfplätze in der Nähe, ca. 6<br />

Autostunden bis Kapstadt<br />

plettenberg@pixie.co.za<br />

www.plettenberg.com<br />

Sanbona<br />

Wildlife Reserve<br />

P.O. Box 149<br />

Montagu 6720, South Africa<br />

Seiten 188 - 199<br />

Zimmer:<br />

Khanni Lodge: 4 großzügige Doppelzimmer und Suiten<br />

Tilney Manor: 6 großzügige Doppelzimmer und Suiten, Spa<br />

Im/Am Haus: Pool, geführte Gamedrives,<br />

Tel.: +27 (0)28-572 1365<br />

ca. 2 Autostunden bis Kapstadt<br />

Fax: +27 (0)28-572 1361<br />

info@sanbona.com<br />

www.sanbona.com<br />

Tsala Treetop<br />

P O Box 454<br />

Plettenberg Bay 6600<br />

South Africa<br />

Seiten 200 - 209<br />

Zimmer: 10 Suiten alle mit eigenem Pool<br />

Im/Am Haus: Restaurant, Terrassen in den Bäumen,<br />

15 Autominuten bis Knysna bzw. Plettenberg Bay, ca. 6 Autostunden<br />

bis Kapstadt<br />

Tel.: +27 (0)44 532 7818<br />

Fax: +27 (0)44 532 7878<br />

res@hunterhotels.com<br />

www.tsala.com<br />

Welgelegen<br />

6 Stephen Street<br />

Gardens 8001 - Cape Town<br />

South Africa<br />

Seiten 210 - 221<br />

Zimmer: 13 individuell gestaltete Einzel- bzw. Doppelzimmer<br />

Im/Am Haus: Innenhof mit Pool,<br />

5 Autominuten zum Zentrum Kapstadts, zur Waterfront und dem<br />

Tafelberg, nahegelegene Restaurants<br />

Tel.: +27 (0)21 426 2373<br />

Fax: +27 (0)21 426 2375<br />

lanie@city-bowl.co.za<br />

www.welgelegen.co.za


Wir danken den beteiligten Hotels und deren Mitarbeitern für die freundliche und engagierte Unterstützung bei<br />

der Realisierung dieses Buches.<br />

Wir bedanken uns bei der South African Airways für ihre Unterstützung.<br />

©<br />

Copyright für alle Bilder und Texte:<br />

<strong>Kerstin</strong> <strong>Hagge</strong>, <strong>Alfred</strong> <strong>Puchta</strong><br />

info@designoffice.org<br />

www.designoffice.org<br />

Alle Hotels wurden von uns persönlich ausgewählt und bereist.<br />

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Südafrika, das Land am Kap, wird vielfach als das schönste Ende der Welt bezeichnet. Die kulturelle<br />

Vielfalt, die landschaftlichen Schönheiten und die absolut unvergleichliche Tier- und Pflanzenwelt haben<br />

in den vergangenen zehn Jahren, seit Ende der Apartheid, ein nachhaltig touristisches Interesse für den<br />

Regenbogenstaat geweckt.<br />

Reisende in Südafrika werden schnell feststellen, daß Gastlichkeit hier eine besondere Bedeutung besitzt.<br />

Um das Wohl des Reisenden bemüht zu sein, ist eine südafrikanische Tradition.<br />

Für dieses Buch portraitieren wir Hotels und Guesthouses im fantastisch quirligen Kapstadt, einsame<br />

Hideaways in den wilden Cederbergen und in der Karoo, luxuriöse Baumhäuser und charmante<br />

Strandhotels entlang der atemberaubend schönen Gadenroute am Indischen Ozean. Die ausgewählten<br />

Häuser werden in stimmungsvollen Bildern dargestellt und im Text beschrieben. Ein weiteres Buch über<br />

Safarilodges in Südafrika und den angrenzenden Ländern befindet sich in Vorbereitung.

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