Bilker Boote 04/2019
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STADTTEIL-NEWS<br />
WOHN-UFOS FÜRS DACH<br />
Bilk: Bunkerumbau soll im Sommer starten<br />
BÖRSE FÜR PFLANZEN<br />
DÜSSELDORFER<br />
stadtteil<br />
MAGAZIN E<br />
Passend zum Frühling lädt der Freundeskreis Botanischer Garten<br />
der Heinrich-Heine-Universität am Sonntag, 28. April, ab 14 Uhr<br />
in den Botanischen Garten zur Pfl anzenbörse ein. Neben verschiedenen<br />
Sorten klassischer Gartenstauden werden auch Steingartenpfl<br />
anzen verkauft. Es gibt Kräuter wie Strauchbasilikum,<br />
Salbei und Rosmarin und mehrere Duftpfl anzen. Auch eine Auswahl<br />
an Gemüsepfl anzen und verschiedene Kübelpfl anzen warten auf<br />
neue Beete. Die Pfl anzenbörse fi ndet in und um die Orangerie des<br />
Botanischen Gartens statt. Der Eintritt ist frei.<br />
(sun)<br />
Aus dem alten Hochbunker an der<br />
Aachener Straße soll ein Kulturzentrum<br />
werden. Oben auf dem Dach sind fünf<br />
Mitte der 90er Jahre<br />
hat die Künstlergruppe<br />
Farbfieber den<br />
Betonklotz bemalt.<br />
futuristische Maisonette-Wohnkuben<br />
im Hochpreissegment geplant. Wenn alles klappt, könnten die<br />
Bauarbeiten im Sommer starten. In der Bezirksvertretung 3<br />
wurde der Um- und Ausbau des Betonbauwerks bereits einstimmig<br />
beschlossen. Demnächst soll auf den sechs Etagen in dem<br />
alten Weltkriegsbau Platz für Kunst- und Kulturprojekte geschaffen<br />
werden. Auf dem Flachdach sind in zwei zusätzlichen<br />
Stockwerken fünf Eigentumswohnungen zwischen 90 und 150<br />
Quadratmetern geplant. Mit einem Teil des Geldes „soll sich der<br />
Bunker selber tragen“, hoffen die neuen Eigentümer, die das<br />
Bauwerk aus dem Zweiten Weltkrieg der Öffentlichkeit zugänglich<br />
machen wollen.<br />
Fast wäre der alte Bunker vor einigen Jahren abgerissen<br />
worden, ein Beschluss für einen Neubau lag bereits vor. Doch<br />
dann regten sich 2013 Proteste. Eine Bürgerinitiative sammelte<br />
Unterschriften, was dazu führte, dass das Bauwerk unter<br />
Denkmalschutz gestellt wurde. Damit wurde der historische<br />
Bunker zu einer geeigneten Aufgabe für die Projektentwickler<br />
„Küssdenfrosch“, die sich darum kümmern, alte Gebäude<br />
zu erhalten und mit neuem Leben wieder „wach zu küssen“.<br />
Sie haben ein Konzept erstellt, das für jede Etage eine andere<br />
Nutzung vorsieht. So sind im Keller Multifunktionsräume „für<br />
Tanz, Theater, Musik oder Yoga“, geplant, die auch kurzzeitig angemietet<br />
werden können. Außerdem soll es in einem der beiden<br />
Untergeschosse einen kleinen Club geben für kleine Konzerte<br />
oder Comedy-Abende. Kunst und Veranstaltungen können sich<br />
die beiden Entwickler im Erdgeschoss vorstellen, etwa einen<br />
Wochen- oder Kunstmarkt. Noch wird ein Betreiber gesucht, der<br />
den Bunker bespielt.<br />
Für ein anderes Geschoss ist eine Fahrradgarage denkbar,<br />
die über einen Lastenaufzug erreicht werden kann. Im dritten<br />
Stock könnte es „Urban gardening“ geben, bei dem ein Indoor-<br />
Farmer Kräuter und Gemüse anbaut. Einen festen Platz soll dort<br />
auch die Dauerausstellung erhalten, in der die Geschichte des<br />
Bunkers aufgearbeitet wurde. Allein für den Umbau des Bunkers<br />
wird mit bis zu 1,5 Millionen Euro gerechnet. Als noch ein Kino<br />
Teil der Planungen war, lagen die Kosten bei etwa drei Millionen<br />
Euro.<br />
(T + F: sun)<br />
NEUES QUARTIER GEPLANT<br />
Am Südring soll ein Großprojekt entstehen<br />
Auf dem mehr als zehn Hektar großen Gelände zwischen Südring,<br />
Völklinger- und Volmerswerther Straße in Bilk soll ein neues<br />
Wohnviertel entstehen. Rund 400 bis 500 Wohneinheiten könnten<br />
dort, wo heute noch die Flüchtlingsunterkunft steht, errichtet<br />
werden. Auch Gebäude für Gewerbe und Dienstleistungen sind<br />
vorgesehen. So könnte das Technische Rathaus dorthin verlegt<br />
werden, da eine Sanierung der Bauten an der Brinkmannstraße zu<br />
teuer werden würde. Entlang der Völklinger Straße ist bereits der<br />
Bau eines Gymnasiums mit einer Vierfach-Turnhalle geplant. Der<br />
neue Schulstandort ist für das innerstädtische Luisen-Gymnasium<br />
vorgesehen, das hier für etwa 1000 Schüler neu errichtet werden<br />
soll.<br />
Auch Platz für Kultur und Kreative wird von den Grünen in dem<br />
neuen Viertel gewünscht. Das Plangebiet mit dem Arbeitstitel<br />
„Südlich Auf’m Tetelberg“ befi ndet sich überwiegend in<br />
städtischem Eigentum. Ein Teil des Areals wird derzeit landwirtschaftlich<br />
genutzt, außerdem gibt es dort Brach- und Lagerfl ächen<br />
sowie einen Pferdepensionsbetrieb. Zunächst wird ein städtebaulicher<br />
Wettbewerb ausgerichtet, auch soll es zwei öffentliche Veranstaltungen<br />
geben.<br />
(sun)<br />
SPENDE DER ARCADEN<br />
2 500 Euro für „Königinnen & Helden“<br />
Der Oberbilker Kunst- und Kulturverein „Königinnen & Helden“,<br />
der sich für Kinder, Jugendliche und Familien in Düs sel dorf einsetzt,<br />
freute sich jetzt über eine Spende der Düsseldorf Arcaden.<br />
Im Rahmen der „<strong>Bilker</strong> Weihnachtsgeschichte 2018“ hatten<br />
die Arcaden ihre Besucher erneut dazu eingeladen, für eine<br />
Organisation aus der Nachbarschaft zu spenden. Bei den zahlreichen<br />
Aktionen zur Adventszeit wurden die aufgestellten<br />
Spendenboxen fl eißig gefüllt. Besonders in der exklusiven<br />
„Christmas Lounge“ fanden die Gäste Zeit, sich über die Aktion<br />
zu informieren und einen Beitrag zur Spendenaktion zu leisten.<br />
Den Spendenscheck in Höhe von 2500 Euro überreichte das<br />
Centermanagement Anfang März an Andrea Abbing, Gründerin<br />
von „Königinnen & Helden“. „Im Namen der Organisation bedanke<br />
ich mich sehr herzlich bei allen Spendern und dem Centermanagement<br />
der Düsseldorf Arcaden, das lokalen Vereinen wie<br />
uns eine Plattform bietet“, so Abbing.<br />
(njd)<br />
8 STADTTEILMAGAZINE.DE <strong>04</strong>-<strong>2019</strong> | BB