02.04.2019 Aufrufe

Rund Blick 04/2019

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

GESUNDHEIT & SPORT<br />

RUND UM IHRE GESUNDHEIT<br />

Andreas-Paul Stieber<br />

Ratsherr der Landeshauptstadt<br />

Düsseldorf<br />

Vorsitzender des Ausschusses für<br />

Gesundheit und Soziales<br />

Statt einsam: Gemeinsam!<br />

„Einsamkeit ist schlimmer, als gestorben zu sein“, beschrieb<br />

ein Freund mir neulich seine Situation in den<br />

letzten Jahren. Er war gerade aus Berlin nach Düsseldorf<br />

zurückgekommen. Bei uns leben rund 640 000<br />

Menschen, 120 000 älter als 60 Jahre, Tendenz<br />

steigend. Parallel steigt die Zahl der Einpersonen-<br />

Haushalte. Familiäre Kontakte sind häufi g nicht mehr<br />

Kern des sozialen Miteinanders, für viele rücken<br />

freundschaftliche Beziehungen an diese Stelle.<br />

Die meisten von uns erinnern sich wohl gerne an ihre<br />

Kindheit, als wir nach der Schule oder am Wochenende<br />

bei den Großeltern waren. Die spannenden<br />

Geschichten aus deren Welt zu hören, gehörte für uns<br />

zu den Highlights – damals noch offl ine und ohne<br />

den dauernden <strong>Blick</strong> aufs Handy. Und die Großeltern<br />

lauschten mit großen Augen unseren Berichten aus<br />

Kindergarten oder Schule. Die vielleicht größten Geschenke,<br />

die sich die Jungen und Alten gegenseitig<br />

machten, waren Zeit und Aufmerksamkeit. Heute ist<br />

das nicht mehr die Regel – schon, weil Familien oft<br />

räumlich getrennt voneinander leben. Bedauerlich<br />

oder nicht: Es ist eine Tatsache, mit der wir umgehen<br />

müssen. Die moderne Düsseldorfer Stadtfamilie<br />

ist nicht mehr untereinander verwandt. Aber natürlich<br />

sind in unserer schönen Stadt alle Generationen<br />

präsent. Und Düsseldorf wächst weiter, weil viele<br />

Menschen hier Arbeit fi nden, eine neue Beziehung<br />

oder einfach, weil unsere Stadt so lebenswert ist. Hier<br />

sind mehr Begegnungsräume, hier treffen Menschen<br />

andere Menschen. Das ist die beste Medizin gegen<br />

Einsamkeit. Für die Älteren sinkt erwiesenermaßen<br />

sogar das Demenzrisiko, wenn sie regelmäßige soziale<br />

Kontakte haben.<br />

Aufgabe für unsere Stadt und unsere Gesellschaft ist<br />

es also, Begegnungen zwischen den Menschen zu ermöglichen.<br />

Dafür braucht es den passenden Raum<br />

und das Bewusstsein. Unsere rheinische Lebenseinstellung,<br />

Offenheit und Geselligkeit im besten Sinne<br />

sind die beste Voraussetzung, um in Düsseldorf gut zusammenzuleben<br />

und sich wohlzufühlen, denn schon<br />

Udo Jürgens beschrieb, worauf es im Leben ankommt,<br />

als er sang: „Tu‘ Alles, was gut tut – doch nie allein!“<br />

Andreas-Paul Stieber<br />

DÜSSELDORFER<br />

stadtteil<br />

MAGAZIN E<br />

FÜR SCHNELLERE TERMINE<br />

Terminservice- und Versorgungsgesetz<br />

Mitte März hat der Bundestag das Terminservice- und Versorgungsgesetz<br />

beschlossen, das Kassenpatienten zu schnelleren Terminen<br />

bei Ärzten verhelfen soll. Praxisärzte müssen künftig mindestens 25<br />

Stunden pro Woche für gesetzlich Versicherte anbieten. Bislang waren<br />

es 20 Stunden. Zudem soll die telefonische Vermittlung über Terminservicestellen<br />

ausgebaut werden. Für die Ärzte gibt es mehr Geld, unter<br />

anderem für neue Patienten in der Praxis. „Es ist eines der größten<br />

Aufregerthemen, die wir im Gesundheitswesen haben: Der Nachbar<br />

– privatversichert – hat nächste Woche einen Termin und der gesetzlich<br />

Versicherte muss zu oft zu lange warten. Und da setzen wir an“,<br />

erklärte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn. Ärzte, Verbraucherzentralen<br />

und Krankenkassen hatten im Vorfeld Kritik an dem Vorhaben<br />

geäußert, unter anderem wegen der Umsetzbarkeit und der Kosten für<br />

die Kassenpatienten. Spahn räumte ein, dass die Ausgaben über die<br />

Kassenbeiträge fi nanziert werden müssen, verwies aber auf die derzeit<br />

hohen Rücklagen und Überschüsse.<br />

(tö)<br />

FÜR DIE GANZE FAMILIE<br />

Wo sonst vor allem Autos stehen, steppt vom 20.<br />

bis 28. April wieder der Bär: Der Düsseldorfer<br />

Schaustellerverband lädt einmal mehr zu seiner<br />

Die Osterkirmes<br />

öffnet wieder<br />

ihre Tore<br />

Osterkirmes auf dem Staufenplatz ein. Höhepunkt ist das Feuerwerk<br />

am 26. April, für die Kinder gibt es täglich ein kostenloses Kasperletheater.<br />

Geöffnet ist die Kirmes täglich von 14 bis 22 Uhr. Der Düsseldorfer<br />

Schaustellerverband ist seit Jahrzehnten führend im Ausrichten<br />

von traditionellen und historischen Volksfesten. „Unsere liebevoll<br />

gepfl egten, historischen Fahrgeschäfte, Verkaufsstände und Fahrzeuge<br />

bereichern bundesweit Veranstaltungen aller Art“, heißt es<br />

auf der Homepage des Verbandes. Und dies gilt natürlich auch für<br />

die traditionelle Osterkirmes auf dem Staufenplatz. Zahlreiche Fahrgeschäfte<br />

bieten Groß und Klein viel Spaß, für das leibliche Wohl ist mit<br />

unterschiedlichen Gastronomie-Ständen gesorgt. Der Schaustellerverband<br />

verspricht wie schon in den vergangenen Jahren Vergnügen für<br />

die ganze Familie. Gerade diese „wissen auf unseren Volksfesten das<br />

bunte Angebot an lustigen Geschicklichkeitsspielen, Verlosungen und<br />

kleinen Souvenirs, die nicht nur Kinderherzen erfreuen, zu schätzen“.<br />

(T: tö; F: Privat))<br />

12 STADTTEILMAGAZINE.DE <strong>04</strong>-<strong>2019</strong> | GA

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!