Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Essen | Trinken<br />
Samstag, 6. April <strong>2019</strong><br />
Backen zu Ostern<br />
Ganz einfach und schnell: Süße Verführung in niedlicher Hasenform<br />
REZEPT DER WOCHE<br />
Hasenplätzchen mit Schokoglasur<br />
Pro Stück: 75 kcal (315 kJ); 1,2 g Eiweiß; 3,7 g Fett; 9,3 g Kohlenhydrate<br />
Einkauf<br />
Zutaten für zirka<br />
45 Stück<br />
Für den Teig:<br />
125 g kalte Butter<br />
300 g Mehl<br />
1 TL Backpulver<br />
1Ei<br />
1 Prise Salz<br />
120 g Zucker<br />
Mark einer Vanilleschote<br />
Für die Glasur:<br />
12 Riegel „Kinder-Schokolade“<br />
(= 150 g)<br />
In wenigen Tagen ist Ostern<br />
– das Fest der Familie. Es wird<br />
gemeinsam geschmückt, gebastelt<br />
und natürlich ebenso<br />
gebacken. Da dürfen auch<br />
diese leckeren Osterhasenplätzchen<br />
aus Mürbeteig auf<br />
der Kaffeetafel nicht fehlen.<br />
Unser „Rezept der<br />
Woche“ ist nicht<br />
nur ein Gaumen-,<br />
sondern auch ein<br />
echter Augenschmaus.<br />
Zur Herstellung der<br />
putzigen Osterhasen benötigt<br />
man neben den Zutaten<br />
außerdem Osterhasen-Ausstecher,<br />
Backpapier und kleine<br />
Holzspieße. Und so geht’s:<br />
Die Butter in Stückchen<br />
schneiden und mit den restlichen<br />
Zutaten rasch zu einem<br />
glatten Teig verkneten, in Folie<br />
wickeln und zirka 30 Minuten<br />
kalt stellen.<br />
Den Teig zwischen Folie<br />
ausrollen, etwa 45 Hasen ausstechen<br />
und auf zwei mit<br />
Backpapier ausgelegte Backbleche<br />
legen.<br />
Die Kekse im vorgeheizten<br />
Backofen bei 160 Grad Umluft<br />
zirka 15 bis 20 Minuten backen<br />
und auf einem Kuchengitter<br />
auskühlen lassen.<br />
Anschließend fünf Riegel<br />
„Kinder-Schokolade“ grob hacken,<br />
im Wasserbad schmelzen,<br />
in einen Spritzbeutel mit<br />
sehr feiner Lochtülle geben,<br />
jeweils eine Umrandung auf<br />
die Plätzchen malen und auskühlen<br />
lassen.<br />
Die restlichen Riegel in ein<br />
flaches Schälchen legen, in<br />
der Mikrowelle bei 600 Watt<br />
etwa 50 bis 60 Sekunden<br />
schmelzen lassen (ohne diese<br />
zu verrühren), teelöffelweise<br />
auf den Keksen verteilen und<br />
mit Holzspießen marmorieren.<br />
Die Zubereitungszeit beträgt<br />
45 bis 55 Minuten, die Backzeit<br />
etwa 15 bis 20 Minuten.<br />
Nach dem Backen sollten die<br />
Plätzchen 60 Minuten kalt gestellt<br />
werden.<br />
Tipp: Als Ersatz für einen<br />
Spritzbeutel mit feiner Lochtülle<br />
kann auch ein Gefrierbeutel<br />
verwendet werden.<br />
Einfach eine sehr feine Spitze<br />
abschneiden. (djd)<br />
Foto: djd-mk/ Ferrero<br />
Zitrone hilft Papaya<br />
Beim Kauf von Papaya<br />
sollten Verbraucher auf<br />
die Farbe achten.<br />
„Wenn die Frucht von unten<br />
nach oben einen breiten gelben<br />
Streifen hat, ist sie reif“,<br />
erklärt Ulrike Bickelmann von<br />
der Bundesanstalt für Landwirtschaft<br />
und Ernährung.<br />
Die Expertin verrät einen<br />
Trick, falls die Papaya zu fad<br />
schmeckt: „Weil das Fruchtfleisch<br />
sehr säurearm ist,<br />
bringt ein Tropfen Zitrone<br />
oder Limette die Aromakomponenten<br />
erst so richtig zur<br />
Geltung.“ (dpa)<br />
Wie in alten Zeiten<br />
Porridge ist nichts anderes als Haferbrei<br />
Früher Haferbrei, heute<br />
Porridge: „Um dem altbekannten,<br />
meist als<br />
langweilig empfundenen Haferbrei<br />
ein neues Image zu<br />
verleihen, wird heute einfach<br />
der englische Begriff ‚Porridge‘<br />
verwendet. Durch neue Interpretationen<br />
klassischer Rezepte<br />
zählt Porridge aktuell zu<br />
den wichtigsten Frühstückstrends“,<br />
sagt Dr. Annette Neubert,<br />
Ernährungswissenschaftlerin<br />
im Nestlé-Ernährungsstudio.<br />
In seiner Heimat, Schottland,<br />
wird Porridge nicht nur<br />
zum Frühstück, sondern<br />
ebenso zum Mittagsessen verzehrt.<br />
Hafergerichte sind auch<br />
in vielen anderen Ländern zu<br />
finden, zum Beispiel in den<br />
USA, England oder Indien.<br />
Haferflocken als Basis des<br />
Breis sind reich an Nährstoffen.<br />
„Haferflocken werden<br />
immer aus dem ganzen Korn<br />
hergestellt. Somit sind sie ein<br />
Vollkornprodukt und mit<br />
rund zehn Gramm pro 100<br />
Gramm eine sehr gute Ballaststoffquelle.<br />
Die Flocken liefern<br />
zudem Mineralstoffe wie Kalium<br />
und Magnesium“, erklärt<br />
Dr. Annette Neubert. „In<br />
zahlreichen Studien konnte<br />
bei einem regelmäßigen Verzehr<br />
von Haferflocken ein<br />
positiver Effekt auf den Cholesterin-<br />
und Blutzuckerspiegel<br />
und dadurch eine Reduktion<br />
des Risikos für Herz-<br />
Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes<br />
und Krebs beobachtet<br />
werden.“<br />
Durch die neuen Rezeptinterpretationen<br />
gibt es zahlreiche<br />
kreative Toppings, beispielsweise<br />
mit Obst und Nüssen,<br />
oder vegane Varianten<br />
mit Reis-, Kokos- oder Sojamilch,<br />
um die faden Erinnerungen<br />
aus Kindheitstagen<br />
abzuschütteln. Porridge ist<br />
einfach zuzubereiten: 50<br />
Gramm Haferflocken mit 150<br />
Millilitern Wasser oder Milch<br />
und etwas Salz aufkochen, dabei<br />
mehrmals umrühren. Das<br />
Ganze mit Toppings nach<br />
Wahl aufpeppen. Fertig!<br />
Frühlingshaft deftig<br />
Kulinarische Anregungen für Draußen-Esser<br />
Picknick klingt nach<br />
sommerlich-leichten<br />
Häppchen. Doch wie<br />
sieht die frühlingshafte<br />
Version aus? „Herzhaft“,<br />
erklärt Kochbuchautorin Margit<br />
Proebst. Für das deftigere<br />
Picknick empfiehlt sie Salate<br />
im Bügelglas. „Damit ist alles<br />
perfekt portioniert und macht<br />
eine Schüssel überflüssig“,<br />
sagt Proebst und schlägt als<br />
Inhalt etwa einen Kichererbsensalat<br />
vor – mit getrockneten<br />
Tomaten, Rucola und<br />
einem Sesamdressing aus Tahini-Paste,<br />
Joghurt, Cayennepfeffer<br />
und Zitrone.<br />
Statt Blattsalat, der zu<br />
schnell zusammenfallen<br />
würde, bringt die Foodstylistin<br />
ein Wintergemüse ins<br />
Spiel: Grünkohl, den es entsprechend<br />
der Jahreszeit ja<br />
noch gibt. „Er bleibt roh. Dafür<br />
einfach den Stängel rausschneiden<br />
und in Streifen portionieren,<br />
einsalzen und<br />
durchkneten. Mit Limettensaft<br />
und Chili anmachen. Dazu<br />
passen Avocadostreifen,<br />
Quinoa und geröstete Cashewkerne“,<br />
schlägt Proebst vor.<br />
Eine andere Variante fürs<br />
Salatgläschen sei Rote Bete.<br />
Sie wird mit Orangen oder<br />
Grapefruit und Blauschimmelkäse,<br />
Walnüssen und<br />
einem Schuss Walnussöl vermengt<br />
und kommt unten ins<br />
Glas. „Oben drauf ein paar<br />
Blätter Rucola oder Babyspinat,<br />
so fallen sie durch die<br />
Säure der Zitrusfrüchte nicht<br />
zusammen“, rät die Autorin.<br />
Neben dem Gläschen bekommt<br />
jeder Picknicker noch<br />
ein Sandwich oder Baguette<br />
mit raffiniertem Belag serviert.<br />
Proebst empfiehlt dafür<br />
gebratene Entenbrust. Die ist<br />
schnell gemacht: „Rautenförmig<br />
einschneiden, in die anfangs<br />
noch kalte Pfanne geben<br />
und von jeder Seite sechs bis<br />
sieben Minuten goldbraun<br />
Gläser mit Bügel ersetzen beim<br />
Picknick die Schüssel. Foto:dpa<br />
braten. Gewürzt wird nur mit<br />
Salz“, so Proebst. Unter die Entenbrust-Streifen<br />
kommen<br />
Spitzkohl, Apfelraspeln sowie<br />
ein Löffel Crème fraîche – und<br />
fertig ist das Sandwich. Für<br />
Vegetarier ist ein Nussbrot mit<br />
Brie, Feigen und Quitten-Senf<br />
die Alternative.<br />
Fürs Dessert schlägt Proebst<br />
Brownies vor – die könne man<br />
praktischerweise gleich im<br />
Blech transportieren. Alternativ<br />
komme ein Schoko-Quark<br />
mit Sauerkirschen im Gläschen<br />
infrage. Der Clou als Topping<br />
sind Pumpernickel-Brösel.<br />
„Sie werden zuvor mit etwas<br />
Zucker karamellisiert.“<br />
Für erfrischenden Obstsalat<br />
sei die Zeit noch nicht reif, findet<br />
Proebst.<br />
Während Draußen-Esser im<br />
Sommer kalte Suppen favorisieren,<br />
seien jetzt warme<br />
Süppchen aus der Thermoskanne<br />
optimal. Eingemummelt<br />
in eine Decke löffelt sich<br />
eine Kürbiscremesuppe so<br />
weg. „Dazu benötigt man nur<br />
noch Tassen und Löffel“, sagt<br />
Proebst. Neben Servietten, Besteck<br />
und Gläsern empfiehlt<br />
sie, einen Müllbeutel für danach<br />
mitzunehmen. Ob auch<br />
Gläser ins Picknick-Körbchen<br />
gehören, richte sich nach den<br />
Getränken.<br />
Um auf einer Decke auf dem<br />
Boden zu picknicken, ist es<br />
nach Ansicht von Proebst<br />
noch zu frisch. „Ich würde<br />
Camping- oder Liegestühle bevorzugen.<br />
Und wer es sich<br />
trotzdem lieber auf einer Decke<br />
gemütlich machen will,<br />
sollte die Isomatte nicht vergessen“,<br />
rät die Picknick-Expertin.<br />
(dpa)