März2019

Neue Techniken im Krippenbau
Vielfältige Möglichkeiten mit neuen Werkstoffen
Styrodur, Styrofoam, Polystyrol, bieten dem Krippenbauer vielfältige Möglichkeiten.
Mauern, Gebäudeteile usw. können mit den richtig ausgewählten Materialien rasch
errichtet werden.
Stanleymesser, Säge, Styrodurschneider mit heißem
Draht leisten wertvolle Dienste, wenn es um Bearbeitung
und saubere Schnitte geht.
Skalpelle, Lötkolben oder spitze Stifte eignen sich hervorragend
um Mauerfugen oder Ziegeloptik auszuformen
und mit gemischten kleineren und größeren Steinformationen
und versetzten Fugen ein realistisches Mauerbild zu erzeugen. Durch unterschiedlich
starkes Drücken der einzelnen Steine erhält man im Gegensatz zur gleichmäßigeren
und kleiner strukturierten Ziegelmauer die notwendige Unregelmäßigkeit. Zu beachten
ist auch, dass die Kanten und Ecken mit größer geformten Stein- oder Ziegelstrukturen
auszufertigen sind, die gegenüber den Flächen erhaben sein sollen. Um diesen Effekt zu
erzielen, empfehlt es sich, die benachbarten Steine oder Ziegel leicht anzudrücken. Gerade
an den Kanten aber ist klarerweise eine „Naht“ zu erkennen, die durch das Verkleben
der Gebäudeteile entsteht. Um diese gut zu kaschieren, drückt man von oben nach unten
jeden zweiten Stein so tief ein, dass man diesen dann mit einem durchgehenden Plättchen
überkleben kann. Die durchgehende Klebefuge wird auf diese Weise unsichtbar.
Ziegelmauern werden hell, Trockensteinmauern dunkel ausgefugt. Herkömmliches
Fugenmaterial, wie es auch zum Fliesen legen Verwendung findet, eignet sich im Krippenbau
ebenso. Die Fugenmasse wird dabei mit Spachtel oder Pinsel in die Vertiefung
eingebracht und nach kurzem Austrocknen mit Wasser und Schwamm abgewaschen.
Die Ziegel oder Steine müssen vorher mit Acrylfarben (!) gefasst sein. Allfällige Pulverfarbenfassungen
würden hingegen abgewaschen werden. Ziegelmauern werden mit
einer rotbraunen Acrylfarbe grundiert und unregelmäßig verteilt werden hellere und
dunklere Ziegel bemalt. Man kann dabei durchaus kräftige Farben wählen, da der nach
dem Verfugen zurückgebliebene Grauschleier ein harmonisches Gesamtbild ergibt. Der
Grundsatz von dunkel nach hell zu arbeiten hat naturgemäß Vorrang!
Auch ein trockenes Sand- Gips- Farbgemisch kann in die Fugen eingekehrt werden.
Anschließend mit Wasser besprühen, erhält die Fuge nach dem Antrocknen ein effektvolles
Aussehen.
Türen und Fenster können ebenso wie Holzimitate aus Styrodur hergestellt werden.
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