Nr. 32
mds online im April * 16. 04. 2019 Download auf mds.de.to
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Lutz Jaeger, Klaus-Dieter Klose und Michael Hecht (von li.) bei der Auszeichnung der Kreisverbände<br />
mit dem höchsten Mitgliederzuwachs.<br />
Mit dem Singen Nationalhymne endete die gut besuchte Gesamtvorstandssitzung im Merseburger<br />
Ständehaus.<br />
Fotos: Michael Eisert<br />
„wegen der Partnerschaft und wegen<br />
der Menschen.“<br />
Angebote<br />
wahrnehmen<br />
Der Deutsche Schützentag stand auch<br />
am Beginn des Tätigkeitsberichts des Präsidiums.<br />
Die Vorbereitung bedeute einen<br />
„enormen Arbeitsaufwand“ für das Organisationskomitee<br />
und die Geschäftsstelle,<br />
sagte Eduard Korzenek. „Alle, die ihr Wort<br />
gegeben hatten, haben zu uns gestanden“,<br />
sieht Eduard Korzenek die Partner,<br />
Sponsoren und zahlreiche Unterstützer<br />
an der Seite des Verbandes. Auffällig und<br />
nicht nachvollziehbar sei aber auch das<br />
teilweise Desinteresse in manchen Vereinen<br />
und Kreisverbänden. Der Präsident<br />
forderte noch einmal dazu auf, die Angebote<br />
des Landesverbandes wahrzunehmen<br />
und sich beim Bundesschützentag<br />
zu präsentieren. Zum Bundesschützenball<br />
erwarte man 1.100 Gäste, zum Festumzug<br />
gibt es rund 2.500 Anmeldungen,<br />
die Böllerbatterie des Landesverbandes<br />
wir mit 50 Rohren präsent sein.<br />
Die Mitglieder erwarten bei ihren Anliegen<br />
eine schnelle Erledigung durch<br />
den Landesverband, im Umkehrschluss,<br />
so bei Rückmeldungen, sehe es teils völlig<br />
anders aus. So stelle er sich „eine Zusammenarbeit<br />
nicht vor“. Auch wegen<br />
der immer noch auftretenden Probleme<br />
mit den Behörden wird es demnächst<br />
einen Waffenrechts-Gipfel mit dem Innenminister<br />
geben. Ziel sei „eine bessere<br />
Vernetzung“. Finanziell steht der Verband<br />
„sehr gut“ da. Derzeit mache man sich<br />
ernsthaft Gedanken über Investitionen,<br />
Schwerpunkte sollen dabei Modernisierungen<br />
im Geschäftshaus und der Sportbereich<br />
sein.<br />
Nach dem Deutschen Schützentag soll<br />
auch die neue Homepage in Angriff genommen<br />
werden, geplant ist auch Investitionen<br />
bei der Mitgliederverwaltung,<br />
beim Landesschützentag 2020 soll über<br />
eine neue Satzung abgestimmt werden.<br />
Offen für Ideen<br />
Für eine bessere Kommunikation plädierte<br />
der 1. Vizepräsident Michael Hecht.<br />
Unverständlich sei, wenn es Kreisverbände<br />
bei Einladungen zur Tagung der Arbeitsgruppe<br />
Mitgliedergewinnung nicht<br />
einmal für nötig hielten, sich zu entschuldigen.<br />
Das sei auch eine Frage des Respekts<br />
und der gegenseitigen Achtung.<br />
Aktuell zählt der Verband 19.400 Mitglieder,<br />
mittelfristig soll die Zahl von 20.000<br />
Mitgliedschaften erreicht werden. Dazu<br />
erläuterte Hecht noch einmal die Aktion<br />
„Volltreffer – Gemeinsam für das Schützenwesen<br />
in Sachsen-Anhalt“, die bei<br />
der Mitgliedergewinnung unterstützen<br />
soll. Zahlreiche Ideen sind bereits auf den<br />
Weg gebracht worden, sagte der Vizepräsident,<br />
so der Daten-und Ideenpool.<br />
Nichts sei „in Stein gemeißelt“, man sei<br />
offen für weitere Ideen. Das letzte Mal<br />
wurden vorerst die Kreisverbände mit<br />
dem größten Mitgliederzuwachs geehrt,<br />
2018 waren das der KSV Wernigerode der<br />
Mansfelder Gebirgsschützenbund und<br />
der KSV Merseburg-Querfurt.<br />
Solide Vorsorge<br />
Eine „grundsolide Tätigkeit“ attestierte<br />
Schatzmeister Guido Lenz dem<br />
Eduard Korzenek: „Alle, die ihr<br />
Wort gegeben hatten,<br />
haben zu uns gestanden.“<br />
Hauptamt des Verbandes, was das<br />
Geld betrifft. Finanziell gebe es „keinen<br />
Grund zur Sorge“, dass sich etwas<br />
ändert. „Investitionen sind notwendig<br />
und auch eine grundsolide Vorsorge“,<br />
so der Kassenwart, das besonders bei<br />
der Sportförderung, bei der technischen<br />
Ausstattung des Geschäftshauses<br />
und bei der Kommunikation. Trotz<br />
strenger Ausgabendisziplin und einer<br />
guten Einnahmenlage sei die Planung<br />
für das Jahr 2019 „sehr konservativ“.<br />
Zuletzt habe es neben den Mehreinnahmen<br />
durch mehr Mitglieder auch<br />
solche durch die gestiegene Anzahl<br />
von Bedürfnissen gegeben. Es bestehe<br />
„keine Gefahr, die kontinuierliche<br />
Arbeit fortzusetzen“, bilanzierte der<br />
Kassenwart.<br />
Die ordnungsgemäße Arbeit mit den<br />
Finanzen bestätigte auch Christoph Peterke<br />
im Bericht der Kassenprüfer. Die<br />
Mittel wurden „satzungsgemäß verwendet“,<br />
sagte er vor seinem Antrag<br />
zur Entlastung des Präsidiums. Dem<br />
folgten die Vorstandsmitglieder einstimmig,<br />
bestätigten in der Folge auch<br />
den Haushaltsplan und den unveränderten<br />
Verbandsbeitrag. Einstimmig<br />
passierte auch die Änderung der Ligaordnung<br />
die Abstimmung.<br />
Zwei Ehrenmitglieder<br />
Einstimmig war auch der Vorschlag des<br />
Präsidiums zur Ernennung von zwei neuen<br />
Ehrenmitgliedern des Landesschützenverbandes<br />
angenommen worden,<br />
Die höchste Auszeichnung des Landesverbandes<br />
wurde an Günther Hahn,<br />
langjähriger Kreisschützenmeister des<br />
KSV Jerichower Land, und an die ehemalige<br />
Trap-Nationalkaderschützin Jana<br />
Beckmann verliehen. Jana Beckmann<br />
wurde die Auszeichnung unmittelbar<br />
im Anschluss an die Abstimmung zuteil,<br />
dem mittlerweile Ehren-Kreisschützenmeister<br />
wird die Ernennungsurkunde<br />
später überreicht.<br />
mitteldeutscher schütze 2/2019 11