meine gesundheit Magazin Mai 2019
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TEXT PATRICK SEIZ BILD BEAT BRECHBÜHL<br />
Der Kinderwunsch bleibt vielen Paaren verwehrt. Die Ursachen<br />
sind sehr unterschiedlich. Es gibt medizinische<br />
Gründe wie zu wenig gesunde Spermien beim Mann oder<br />
einen ungünstigen Hormonhaushalt bei der Frau. Hier bieten<br />
sich verschiedene Möglichkeiten, den Kinderwunsch<br />
Realität werden zu lassen. So können auf die Auswertung<br />
(zum Beispiel Spermiogramm) gezielte Vitalstoffgaben helfen.<br />
Auch auf den Hormonhaushalt<br />
kann mit Vitalstoffen<br />
positiv Einfluss genommen<br />
werden. Die Belastung mit toxischen<br />
Metallen (Blei, Cadmium,<br />
Quecksilber) beeinflusst<br />
den Körper und dessen Funktionen.<br />
Deshalb macht eine fundierte<br />
Analyse von Vitalstoffen<br />
und toxischen Metallen durchaus<br />
Sinn, um gezielte Therapien<br />
einzuleiten.<br />
Eine Multivitamin-Einnahme<br />
bereits sechs Monate vor der<br />
Schwangerschaft hat nachweislich<br />
deutlich weniger<br />
Frühgeburten zur Folge. Dass<br />
schon vor der Schwangerschaft<br />
genügend Folsäure im Mutterleib<br />
vorhanden sein sollte, um<br />
einen offenen Rücken beim<br />
Kind zu verhindern, ist mittlerweile<br />
bekannt. Daneben<br />
helfen – gezielt kombiniert –<br />
Extrakte oder spagyrische Essenzen. Eine individuell zusammengestellte<br />
Mischung vor und nach dem Eisprung ist<br />
hier zu empfehlen.<br />
Die Schwangerschaft<br />
«JEDE FRAU ERLEBT IHRE<br />
SCHWANGERSCHAFT ANDERS.<br />
FÜR VIELE IST DIESE ZEIT<br />
EINFACH NUR WUNDERSCHÖN.<br />
ANDERE LEIDEN UNTER<br />
BESCHWERDEN, WOBEI DER<br />
LEBENSSTIL WÄHREND<br />
DER SCHWANGERSCHAFT<br />
DEUTLICH ZU EINER GUTEN<br />
BEFINDLICHKEIT BEITRÄGT.»<br />
Jede Frau erlebt ihre Schwangerschaft anders. Für viele<br />
ist diese Zeit einfach nur wunderschön. Andere leiden<br />
unter Beschwerden, wobei der Lebensstil während der<br />
Schwangerschaft deutlich zu einer guten Befindlichkeit<br />
beiträgt. Sie finden in der Heftmitte eine übersichtliche<br />
Tabelle mit Lösungsvorschlägen zu den möglichen Beschwerden.<br />
In den ersten drei Monaten verändert sich die Hormonlage<br />
im weiblichen Körper enorm, um ideale Bedingungen<br />
für das neue Leben zu schaffen. Das Bindegewebe und die<br />
Muskulatur der Mutter werden weicher und lockerer, um<br />
dem Wachstum des Kindes genügend Raum zu geben. In<br />
dieser Phase kommt es zuweilen zu ziehenden Schmerzen<br />
oberhalb der Leistengegend, was meist ein Überdehnen<br />
der «Mutterbänder» als Ursache hat und bei Stress<br />
vermehrt auftreten kann. Auch das Darmgewebe wird<br />
weicher und geht mit einem Tonusmangel einher, was die<br />
Tendenz zu Verstopfungen in<br />
der Schwangerschaft erklärt.<br />
Ein Tonusmangel im Schliessmuskel<br />
führt über den Magen<br />
zu saurem Aufstossen. Bei der<br />
Blase zeigt er sich durch eine<br />
schwache Form der Inkontinenz<br />
mit dem Abgang einzelner<br />
Harntropfen beim Niesen,<br />
Husten oder Lachen. Hier helfen<br />
diskrete Slipeinlagen.<br />
Wichtig: Urin ist nicht gleich<br />
Blut, deshalb empfiehlt es<br />
sich, Inkontinenzeinlagen zu<br />
besorgen.<br />
Erhöhte Blutfülle<br />
Eine schwangere Frau hat bis<br />
zu 40 Prozent mehr Blut. Zusammen<br />
mit der Bindegewebslockerung<br />
stehen Venenproblemen<br />
Tür und Tor offen,<br />
was zu Schwellungen der Beine<br />
und Hände führen kann.<br />
Auch Hämorrhoiden treten in der Schwangerschaft<br />
vermehrt auf. Dabei spielen die Gewebsschwäche, die<br />
Blutfülle und oft ein erhöhter Druck durch die Verstopfungstendenz<br />
eine Rolle. Die grössere Blutmenge fordert<br />
das Herz stark, wodurch Herzklopfen auftreten kann.<br />
Weil die Schleimhäute besser durchblutet sind, können<br />
zu Beginn der Schwangerschaft meist ungefährliche<br />
Schmierblutungen auftreten. Konsultieren Sie in diesem<br />
Fall eine Fachperson. Die Nasenschleimhaut wie auch<br />
das Zahnfleisch können schneller bluten. Hier gilt es, die<br />
Schleimhäute richtig zu pflegen. In der Nase mit befeuchtenden<br />
Anwendungen von Salzlösungen oder Ölen.<br />
Im Mund mit stärkenden Mundspülungen, weichen<br />
Zahnbürsten und regelmässiger Reinigung der Zahnzwischenräume.<br />
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3/<strong>2019</strong> <strong>meine</strong> <strong>gesundheit</strong> 17