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SLKultur Nr. 41 - 2019 web

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SCHLESWIG<br />

Segelboote, Küsten, Wasser, Landschaften<br />

Bilder von Hauke Huusmann<br />

bei der Kulturtrias<br />

Nicht nur die Stadt Schleswig profitiert<br />

dank erhöhter Steuereinnahmen<br />

von den zahlreichen Neubürgern, die<br />

in den vergangenen Jahren in den<br />

neuen Stadtteil “Auf der Freiheit” gezogen<br />

sind, sondern auch die Schleswiger<br />

Kulturszene. Hauke Huusmann<br />

lebt seit 2014 dort mit seiner Frau in<br />

einem Einfamilienhaus, das mit seiner<br />

klaren Formensprache den Geist des<br />

“Bauhauses” ausstrahlt.<br />

Spinnakersegler auf der Schlei, (Auf der Freiheit), Aquarell<br />

Planetarium Hamburg, Bleistiftperspektive<br />

wig eine große Auswahl seiner Bilder<br />

in den Räumen der Kreiskulturstiftung.<br />

Seine erste Ausstellung fand<br />

vor Jahrzehnten im Rathaus seiner<br />

Heimatstadt Wilster statt, wo er 1944<br />

zur Welt kam. Inzwischen sind seine<br />

Acryl-Bilder, Aquarelle und Zeichnungen<br />

von Küstenlandschaften,<br />

Segelschiffen, aufgewühlter See und<br />

Hafenszenerien auf etlichen Ausstellungen<br />

hauptsächlich in Hamburg<br />

Der Maler zeigt auf der diesjährigen<br />

Kulturtrias ab 14. Juni (Eröffnung:<br />

19.00 Uhr) zum ersten Mal in Schlesund<br />

Schleswig-Holstein präsentiert<br />

worden. Dabei ist die Malerei nicht<br />

etwa der Hauptberuf des Künstlers,<br />

sondern eine Leidenschaft, die er sein<br />

Leben lang nebenbei betrieben hat.<br />

Hauptberuflich hat er nach einer<br />

Maurerlehre, dem Besuch der<br />

Bauingenieursschule in Hamburg<br />

und dem anschließenden Architektur-Studium<br />

an der dortigen Hochschule<br />

für Bildende Künste (HfBK)<br />

- dort hat er später drei Jahre lang<br />

selbst als Gastprofessor das Fach<br />

Architekturdarstellung unterrichtet<br />

- jahrzehntelang als Architekt gearbeitet,<br />

zeitweise in seinem eigenen<br />

Unternehmen mit mehreren Angestellten,<br />

die längste Zeit aber in dem<br />

renommierten Architektur-Büro van<br />

Gerkan, Marg und Partner (gmp) an<br />

der Elbchaussee. Hamburg war immer<br />

der Lebensmittelpunkt seiner<br />

beruflichen Aktivitäten, obwohl er an<br />

zahlreichen Großbauprojekten wie<br />

Hotels, Flughäfen, Hochhäusern und<br />

Messegebäuden auch im Ausland<br />

beteiligt gewesen ist, beispielsweise<br />

in Italien und in der Türkei. Erst danach<br />

zog es ihn an die Schlei, wo er<br />

seitdem mehr Zeit zum Malen hat.<br />

Einige Jahre war er aber noch Lehrbeauftragter<br />

für Freihandzeichnen, also<br />

ohne Lineal, an der HafenCity Universität<br />

Hamburg. Perspektivische Architekturdarstellungen<br />

werden heute<br />

aber am Computer gemacht.<br />

Malerei und Architektur sind in einem<br />

ausgedehnten Gebäudekomplex<br />

in Friedrichshafen am Bodensee,<br />

der Neuen Messe, eine einzigartige<br />

Symbiose eingegangen. Hauke Huusmann<br />

sollte nach Fertigstellung<br />

des Gebäudes für eine riesige Wand<br />

im Empfangsgebäude ein Panorama-Bild<br />

schaffen. Er fertigte den Entwurf<br />

– bewegte Seestücke in unendlich<br />

vielen Blautönen mit oder ohne<br />

Uferszenerie – und anschließend<br />

übertrug der Chef der Bühnenmaler<br />

des Hamburger Thalia-Theaters die<br />

Entwurfsskizzen auf 16 Leinwände,<br />

alle ca. 4,20 x 6,70 m groß. Schon bei<br />

diesem Riesengemälde wird klar, dass<br />

der Architekt und Maler eine ganz<br />

2 Schleswig KULTUR 1-<strong>2019</strong>

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