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Wüstenbegrünung

• Wüstenbegrünung von NULL an • Agroforstwirtschaft und Waldgartenprinzip • Innovation „made in Germany“: Modulbau-Häuser aus Wüstensand • Nachhaltige künstliche Bewässerung in Trockenregionen • Wie Begrünung nicht funktioniert: Spanien, Saudi-Arabien, Libyen, Kasachstan • Wiederherstellung des natürlichen Regenkreislaufs • Der größte Süßwasserspeicher der Welt … ausgerechnet unter der Sahara • Konkrete Finanzierbarkeit der Gesamtbegrünung aller weltweiten Wüsten Außerdem: • Angelika Müller, Fakten-Check Impfen „Masern in Wahrheit rückläufig!“ • Ermutigende Neuigkeit aus aller Welt in Sachen Naturschutz, Begrünung, Renaturierung

• Wüstenbegrünung von NULL an
• Agroforstwirtschaft und Waldgartenprinzip
• Innovation „made in Germany“: Modulbau-Häuser aus Wüstensand
• Nachhaltige künstliche Bewässerung in Trockenregionen
• Wie Begrünung nicht funktioniert: Spanien, Saudi-Arabien, Libyen, Kasachstan
• Wiederherstellung des natürlichen Regenkreislaufs
• Der größte Süßwasserspeicher der Welt … ausgerechnet unter der Sahara
• Konkrete Finanzierbarkeit der Gesamtbegrünung aller weltweiten Wüsten

Außerdem:
• Angelika Müller, Fakten-Check Impfen „Masern in Wahrheit rückläufig!“
• Ermutigende Neuigkeit aus aller Welt in Sachen Naturschutz, Begrünung, Renaturierung

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06<br />

08<br />

628<br />

Depesche 06-08/2019<br />

Nr. 628-630 insgesamt<br />

28. April 2019<br />

Neunzehnter Jahrgang<br />

Euro 12,00 · SFr 15,00<br />

Sabine Hinz Verlag<br />

Henriettenstraße 2<br />

D-73230 Kirchheim<br />

Tel.: (07021) 7379-0<br />

Fax: (07021) 7379-10<br />

info@sabinehinz.de<br />

www.sabinehinz.de<br />

www.kentdepesche.de<br />

Lesen, was nicht in der Zeitung steht:<br />

KENT-DEPESCHE<br />

mehr wissen - besser leben<br />

630<br />

Michael Kents Depesche für Zukunftsbauer<br />

WÜSTENBEGRÜNUNG &<br />

DIE LÖSUNG WESENTLICHER<br />

MENSCHHEITSPROBLEME<br />

Klimawandel, CO2, Temperaturanstieg,<br />

Gletscherschmelze und steigender Meeresspiegel.<br />

Flüchtlingskrise, Kriege, weltweite Slum-Bildung.<br />

Hochwertige Nahrungs- und Trinkwasserversorgung.<br />

Arbeitslosigkeit und Wohnungsmangel.<br />

Bodenausbeutung, Pestizide, Wüstenbildung.<br />

Weltwirtschaft, „gesättigte Märkte“ u.v.m.


Australien pflanzt bis 2050 eine Milliarde Bäume<br />

Der australische Premierminister Scott Morrison gab im<br />

Februar 2019 bekannt, dass in Australien bis zum Jahr<br />

2050 rund eine Milliarde Bäume neu angepflanzt werden<br />

sollen. Die Kosten des Projekts werden mit 12,5 Millionen<br />

Australischer Dollar veranschlagt (8 Millionen Euro). Die<br />

ersten Baumpflanzungszentren werden im Süden, in New<br />

South Wales, Tasmanien und Victoria, eingerichtet.<br />

Und Neuseeland ebenso ...<br />

Neuseeland kommt seinem Vorhaben, eine Milliarde Bäume<br />

zu pflanzen, näher, berichtet die neuseeländische Zeitung<br />

“Stuff”. Die Neuseeländer sind von dem groß angelegten<br />

Aufforstungsprojekt angetan. Die Regierung überlegt daher<br />

aktuell, sogar Zuschüsse für private Baumpflanzungen<br />

zu gewähren. Schließlich sei eine Milliarde „eine ganze<br />

Menge Holz“. Deshalb solle am besten jeder mit anpacken,<br />

um den großen Traum wahrzumachen! Insgesamt 485 Millionen<br />

Neuseeland-Dollar sollen für das Programm in den<br />

nächsten drei Jahren ausgegeben werden.<br />

Von den Schweden lernen<br />

Schweden gehört zu den größten Herstellern von Papier.<br />

Trotzdem werden die Wälder dort immer größer. Schweden<br />

besitzt aktuell fast 41 Millionen Hektar Wald – d.h. 70 Prozent<br />

des gesamten Landes sind mit Wald bedeckt (in<br />

Deutschland vergleichsweise rund 30 Prozent). Aus dem<br />

kleinen skandinavischen Land stammen 4 Prozent der weltweiten<br />

Papierproduktion. Und doch hat sich die Baumfläche<br />

in den letzten 100 Jahren geradewegs verdoppelt.<br />

Jedes Jahr kommen dort 12.000 Hektar Wald neu hinzu.<br />

Der Hauptgrund für dieses Wunder ist ein Gesetz aus dem<br />

Jahre 1903, das jedermann dazu verpflichtet, für jeden gefällten<br />

Baum drei neue Bäume zu pflanzen.<br />

Bäume machen glücklich<br />

Thomas Crowther, Professor für Globale Ökosystemökologie<br />

und Waldökosysteme, sagt, dass „Bäume unsere<br />

stärkste Waffe gegen den Klimawandel“ sind. Der Ökologe<br />

meint, dass „Bäume die Menschen buchstäblich glücklicher<br />

machen. Sie verbessern die Luftqualität, die Wasserqualität,<br />

die Lebensmittelqualität“ und verbessern den<br />

Nutzen des gesamten Ökosystems. Bäume zu pflanzen, sei<br />

eine tolle Sache, „weil jeder mitmachen kann“.<br />

Schweizer spendet 1 Milliarde für Umweltschutz<br />

Der 83-jährige Unternehmer und Milliardär Hansjörg Wyss<br />

aus der Schweiz will mit seiner Stiftung Wyss Foundation<br />

eine Milliarde Dollar für den Umweltschutz spenden. Mit<br />

dem Geld sollen Landstreifen und Meeresgebiete als öffentliche<br />

Nationalparks, Wildtiergebiete oder Meeresschutzgebiete<br />

geschützt werden. Wyss hat bisher schon,<br />

eigenen Angaben zufolge, mehr als 450 Millionen Dollar<br />

in Umweltschutzprojekte in Afrika, Südamerika, Nordamerika<br />

und Europa gesteckt.<br />

Zwei Millionen Bäume gepflanzt<br />

Der brasilianische Fotograf Sebastian Salgado und seine<br />

Frau haben im Jahr 2001 ein 600 Hektar großes Stück<br />

Land in Brasilien erworben, das trocken und fast baumlos<br />

war. Gemeinsam mit guten Freunden entschieden sie,<br />

das Land zu renaturieren. In 18 Jahren pflanzten sie zwei<br />

Millionen Bäume! Heute leben auf ihrem Grund 293 verschiedene<br />

Pflanzenarten, ca. 170 Vogelarten und 33 verschiedene,<br />

vom Aussterben bedrohte Tierarten.<br />

Weltrekord im Baumpflanzen<br />

Im indischen Bundesstaat Uttar Pradesh, dem mit etwa<br />

200 Millionen Einwohnern bevölkerungsreichsten Bundesstaat<br />

Indiens, haben rund 1,5 Millionen Freiwillige<br />

über 66 Millionen junge Bäume in die Erde gebracht – innerhalb<br />

nur eines halben Tages (12 Stunden). Das ist ein<br />

neuer Weltrekord, der es ins Guinness-Buch geschafft<br />

hat! Es wurden dabei über 20 verschiedene Baumsorten<br />

gepflanzt. Indien macht in letzter Zeit immer wieder mit<br />

neuen Umweltschutzmaßnahmen positiv auf sich aufmerksam.<br />

So hat Indiens Hauptstadt Neu Delhi Anfang<br />

des Jahres etwa alle Arten von Einwegplastik verboten.<br />

2001<br />

2019<br />

Erste Waldstadt der Welt<br />

In China entsteht die erste Waldstadt der Welt. Mit mehr<br />

als 40.000 Bäumen und einer Million Pflanzen soll die<br />

Waldstadt ab 2020 eine grüne Heimat für rund 30.000<br />

Menschen sein – und nebenbei einen wichtigen Beitrag<br />

im Kampf gegen die in China vorherrschende Luftverschmutzung<br />

leisten. Realisiert wird das Projekt im Süden<br />

Chinas, nördlich der bereits existierenden Stadt Liuzhou.<br />

Kent-Depesche 06-08/2019 · Hinz Verlag · Henriettenstr. 2 · 73230 Kirchheim · Tel.: (07021) 7379-0, Fax: -10 · info@sabinehinz.de · www.sabinehinz.de<br />

2


3<br />

INHALT<br />

Positive Meldungen<br />

Inhalt / Impressum<br />

Vorwort von Michael Kent<br />

Vorträge/Seminare<br />

Michael Kent<br />

<strong>Wüstenbegrünung</strong> und die Lösung<br />

wesentlicher Menschheitsprobleme<br />

West-Sahara<br />

Restliche Sahara<br />

Auswirkungen<br />

Fakten-Check Impfen 08<br />

Masern rückläufig<br />

Vertiefendes und Ergänzendes<br />

IMPRESSUM<br />

2<br />

3<br />

3<br />

4<br />

5<br />

5<br />

29<br />

38<br />

47<br />

48<br />

Diese Depesche ist ein dickes<br />

Ding – nicht nur, was den Umfang<br />

betrifft, sondern vor allem<br />

den Inhalt. Ich glaube, dass ich<br />

in den letzten 18 Jahren keine<br />

wichtigere Depesche geschrieben<br />

habe. Denn alles, was ich<br />

heute beschreibe, ist konkret<br />

finanzierbar und umsetzbar,<br />

innerhalb einer Generation zu<br />

verwirklichen, und kann die<br />

wesentlichen Probleme der<br />

Menschheit real lösen.<br />

Michael Kents Depesche mehr wissen - besser leben erscheint<br />

6 mal pro Quartal (24 x jährlich) und kann als<br />

Postversandausgabe über den Verlag (ggf. plus zusätzlicher<br />

PDF-Version per Mail) wie auch als Heft über freie<br />

Zeitschriftenvertriebsstellen bezogen werden.<br />

Redaktion: Michael Kent (E-Mails an: info@<br />

kentdepesche.de) Verlag: Sabine Hinz (Zuschriften per<br />

E-Mail an: info@sabinehinz.de).<br />

Regelmäßige Autoren: M.Kent,H.Zech,A.Müllersowie<br />

Gastautoren. Keine Gewähr für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte u. Bildsendungen. Zuschriften können<br />

ohne ausdrücklichen Vorbehalt veröffentlicht werden.<br />

Vom Leser verfasste Beiträge können aus redaktionellen<br />

Gründen abgeändert oder gekürzt werden. Namentlich<br />

gekennzeichnete Beiträge müssen nicht mit der Meinung<br />

der Redaktion übereinstimmen. Für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte übernimmt der Verlag keine Haftung.<br />

Bildnachweise: Titel/Artikeltitel: www.123RF.com<br />

Von 123RF.com: Seite 6, 8, 16, 21, 24, 25, 26, 27<br />

Seite 7: wikipedia © user Bertramz und Lärchenholz<br />

Seite 9: wikipedia © user Marco Schmidt<br />

Grafiken von Michael Kent:<br />

Seite 6, 7, 10, 15, 18, 19, 20, 28, 40, 41, 42<br />

Seite 11: Illustration von Ralf Alex Fichtner<br />

Seite 12: Eigene Fotos © Bernhard Gleixner<br />

Seite 13: wikipedia Foto © user Nicolas Boullosa<br />

Seite 14: wikipedia © user Kingkongphoto &<br />

celebrity-photos.com from Laurel Maryland, USA<br />

Seite 17: Eigenes Foto © Hannelore Zech<br />

Seite 21: wikipedia, beide von user © Bertramz<br />

Seite 25, Dakhla: wikipedia, © user Lärchenholz<br />

Seite 29: wikipedia, publ. dom. © user Arnold Betten<br />

Seite 30, wikipedia, © user Cnes - Spot Image<br />

Seite 32: wikipedia, © user Danmichaelo,<br />

gemeinfrei, user Jaap Berk,<br />

Seite 33: wikipedia, © user Julo<br />

Seite 34: wikipedia, © user Staecker<br />

Seite 36: © mit freundlicher Genehmigung von<br />

https://www.weltkugel-globus.de/<br />

Seite 37: Sahara-Sand, wiki, publ. domain, user Edub<br />

Seite 39, Sadhguru: wikipedia, © user Isha Foundation<br />

Seite 43: wikipedia, gemeinfrei, Department of Defense.<br />

Department of the Navy. Naval Photographic Center.<br />

Seite 45: wikipedia, gemeinfrei.<br />

Erstveröffentlichung 06-08/2019: 28.04.2019<br />

Adresse: Sabine Hinz Verlag, Henriettenstraße 2,<br />

73230 Kirchheim, Tel.: 07021/ 7379-0, Fax: -10<br />

Internet: sabinehinz.de / kentdepesche.de<br />

Regelmäßiger Bezug: Monatlicher Bezug € 8,00 (Lastschrift).<br />

Quartalsbezug 6 Ausgaben für € 24,00 (Rechnung).<br />

Druck- plus E-Mail-Ausgabe: zzgl. 20 Cent je Heft<br />

bzw. 40 Cent/Monat bzw. € 1,20 pro Quartal. Der Bezug<br />

kann telefonisch, per E-Mail, brieflich oder per Fax eingestellt<br />

werden – bei monatlicher Zahlungsweise zum Monatsende,<br />

bei jährlicher zum Jahresende.<br />

Druck: Eigendruck (Digitaldruck). Inserate: In der Depesche<br />

werden keine bezahlten Fremdanzeigen abgedruckt.<br />

Copyright © 2019 by Michael Kent, Sabine Hinz Verlag,<br />

Kirchheim unter Teck. Alle Rechte vorbehalten. Jedoch<br />

sind nicht-gewerbliche Weitergabe bzw. Vervielfältigungen<br />

einzelner Depeschenartikel<br />

für Bezieher der regelmäßigen<br />

Postversandausgabe gestattet. Eine Haftung<br />

für die Richtigkeit der Veröffentlichungen kann trotz sorgfältiger<br />

Prüfung durch die Redaktion vom Herausgeber<br />

nicht übernommen werden.<br />

Hallo, lieber Freund,<br />

lieber Zukunftsbauer!<br />

Vor allem aber ist es wichtig,<br />

solche Gedanken zuerst einmal<br />

zu denken. Dann finden sie ihren<br />

Weg in die Welt und können<br />

sich verwirklichen.<br />

Es passiert ja recht oft, dass wir<br />

in der Depesche etwas bisher<br />

Unerwähntes erwähnen, Neues<br />

vorstellen, zuvor Ungedachtes<br />

denken – und kurze Zeit später<br />

findet es sich an anderen Stellen<br />

wieder oder wird gar zum allgemeinen<br />

Gedankengut.<br />

Das betrifft aber nicht nur unsere<br />

Themen, sondern fängt bereits<br />

bei unserem Motto an<br />

„mehr wissen - besser leben“ sowie<br />

den Worten, die wir hier erfinden,<br />

wie „Psychopolitik“ oder<br />

„Lebensinseln“, die heute auf<br />

Google Tausende Treffer ergeben.<br />

Die Kombination „mehr ... besser<br />

...“ findet man heute in Hunderten<br />

Varianten (die ich Dir ja<br />

in früheren Editorials schon vorgestellt<br />

habe). Das ist also nichts<br />

Ungewöhnliches. Doch letzte<br />

Woche bekam ich tatsächlich ei-<br />

Mal eben kurz<br />

die Welt retten<br />

Michael Kent, Vorwort<br />

ne Gänsehaut. Denn in den 56,5<br />

Jahren meines bisherigen Lebens<br />

hatte ich noch nie irgendwo<br />

den Gedanken gelesen oder<br />

gehört, dass die großen Nationen<br />

der Welt ihr Militärbudget<br />

doch auch dafür verwenden<br />

könnten, zusammenzuarbeiten<br />

und gemeinsam konstruktive<br />

Ziele anzustreben, wie die Begrünung<br />

der Sahara o.Ä. Diesen<br />

Gedanken hatte ich in der letzten<br />

Doppeldepesche zum Thema<br />

„Projekt Sahara“ 03+04/<br />

2019 erstmals ausgesprochen.<br />

Wenn sämtliche Mittel und alles<br />

Personal für gemeinsame konstruktive<br />

Zwecke eingesetzt würden,<br />

so schrieb ich, wäre keiner<br />

mehr da, der Krieg führen könne,<br />

schließlich seien alle mit der Begrünung<br />

der Sahara beschäftigt.<br />

Wir veröffentlichten diese Depesche<br />

Anfang März.<br />

Vor wenigen Tagen nun erhielt<br />

ich eine Meldung, wonach die<br />

russische Nachrichtenagentur<br />

Sputnik den US-Präsidenten Donald<br />

Trump folgendermaßen zitierte:<br />

»Wie Sie wissen, gibt China<br />

– wie auch wir und Russland<br />

– viel Geld für das Militär aus.<br />

Diese drei Länder können meiner<br />

Meinung nach zusammenkommen,<br />

diese Ausgaben stoppen<br />

und sie in Dinge fließen lassen,<br />

die für den langfristigen Frieden<br />

wertvoller sein können.«<br />

Das mag man für einen Zufall<br />

halten – oder auch nicht. Ich persönlich<br />

denke, dass wir (alle) oft<br />

mehr bewirken, als uns gewahr<br />

ist. Und weiter, dass das positive<br />

Manifestieren, über das wir kürz-<br />

Kent-Depesche 06-08/2019 · Hinz Verlag · Henriettenstr. 2 · 73230 Kirchheim · Tel.: (07021) 7379-0, Fax: -10 · info@kentdepesche.de · kentdepesche.de


Termine/Serminare<br />

40. Gemeinschaften-Festival<br />

7.-13. Juni 2019 bei Gießen<br />

Überregionale Begegnung von Gemeinschaften,<br />

Ökodörfern & Interessenten<br />

Zum 40.Mal seit 1997 lädt das ÖKODORF-<br />

Institut Gemeinschaften & Gründungsgruppen<br />

aus Deutschland und dem Ausland<br />

in den Taunus ein. Eingeladen sind<br />

auch alle Interessierten am Gemeinschaftsleben<br />

mit den verschiedensten<br />

Schwerpunkten: Alt & Jung, Stadt & Land,<br />

undogmatische Spiritualität, Freilernen<br />

statt Schulzwang, ökologisch, Selbstversorgung,<br />

Schenken statt Geld, Solidarverein<br />

statt Krankenkasse.<br />

Weitere Infos & Anmeldung:<br />

ÖKODORF-Institut<br />

oekodorf@gemeinschaften.de<br />

Vortrag<br />

Wege aus dem Impf-Dilemma<br />

Veranstaltungen, die zur neutralen Wissensbildung<br />

und Kompetenzerweiterung<br />

von Impfern und Nicht-Impfern beitragen<br />

sollen. Nie war es wichtiger als jetzt.<br />

Mo, 06. Mai 2019 87760 Lachen<br />

Di, 07. Mai 2019 94572 Schöfweg<br />

Mo, 27. Mai 2019 73453 Untergröningen<br />

Di, 28. Mai 2019 79110 Freiburg<br />

Mi, 29. Mai 2019 79862 Höchenschwand<br />

Do, 30. Mai 2019 78050 Villingen-Schw.<br />

Do, 06. Juni 2019 49134 Wallenhorst<br />

So, 09. Juni 2019 22159 Hamburg<br />

Mo, 10. Juni 2019 Großraum Flensburg<br />

Do, 04. Juli 2019 92554 Thanstein<br />

Do, 11. Juli 2019 60590 Frankfurt<br />

Alles Weitere auf:<br />

https://impfdilemma.de/<br />

HOMA/Agnihotra-Vorträge/Seminare<br />

Agnihotra-Vortrag mit Praxiseinführung<br />

Fr, 10. Mai, 18:00 h - 21:30 h<br />

CH-3600 Thun<br />

Sa, 11. Mai 2019 17:00 h - 21:00 h<br />

CH-7433 Lohn<br />

Agnohotra-Aufbauseminar<br />

Sa, 25, Mai, 17:00 h - 20:30 h<br />

D-76684 Odenheim<br />

Großes Sommertreffen<br />

Sa, 6. Juli, 14:00 h - 21:30 h<br />

in Heiligenberg/Bodensee<br />

Alles Weitere auf:<br />

agnihotra-online.com/index.php/de/<br />

lich gesprochen haben, ebenfalls<br />

etwas bewirken kann. Dasselbe<br />

gilt auch für den Inhalt der<br />

heutigen Depesche.<br />

Wenn einem klar wird, wie einfach<br />

es wäre, die Sahara zu begrünen<br />

und welche, teils ungeahnten<br />

Nutzwirkungen weltweit<br />

daraus entstehen würden, bzw.<br />

dass die Saharabegrünung aus<br />

sich selbst heraus mehrfach finanzierbar<br />

wäre, also rein gar<br />

nichts kosten würde, sondern allen<br />

nur großartige Vorteile und<br />

(ehrlich erzielte) finanzielle Gewinne<br />

schenken würde, dann<br />

wird auch klar, dass die heute geschilderten<br />

Gedanken darauf<br />

drängen, in die Welt zu kommen.<br />

Die Begrünung der Sahara weist<br />

so viele Vorteile auf, dass sie einfach<br />

passieren muss – und passieren<br />

wird. Sei gespannt!<br />

Du wirst die Welt nach dieser<br />

Depesche anders sehen! Deine<br />

Gedanken mit anderen teilen.<br />

Diese werden wiederum eine<br />

neue Sicht auf die Dinge bekommen,<br />

entsprechend neu denken,<br />

anders entscheiden, anders handeln.<br />

Aus neuen Gedanken, Entscheidungen,<br />

Handlungen entsteht<br />

dann eine neue Welt.<br />

Nebenbei: Noch nie habe ich so<br />

viel Arbeit in eine Depesche gesteckt.<br />

Seit letztem Oktober arbeite<br />

ich an ihr, sammle Informationen,<br />

Daten, Zahlen, Fakten,<br />

Internet-Links. Noch nie zuvor<br />

habe ich für eine Depesche so<br />

viel gelesen (auch auf Englisch).<br />

Derzeit gibt es ja nicht sooo viele<br />

gute Nachrichten auf der Welt.<br />

Manchmal möchte man geradewegs<br />

verzweifeln und das Handtuch<br />

werfen. Die Welt scheint<br />

Kopf zu stehen und vollkommen<br />

durchzudrehen. Ein Irrenhaus.<br />

Falls es Dir ob all dieses Wahnsinns<br />

aktuell nicht so gut gehen<br />

sollte ... nachdem Du diese Depe-<br />

sche gelesen hast, wird es Dir besser<br />

gehen. Der Irrsinn wird in<br />

den Hintergrund rücken. Es gibt<br />

Hoffnung, die Menschheit hat eine<br />

Zukunft. Und die kommenden<br />

Depeschen werden diesen<br />

Eindruck sogar noch verstärken.<br />

Wie auch die Meldungen auf Seite<br />

2, die ich heute ausnahmsweise<br />

einmal nicht den Leserzuschriften<br />

gewidmet habe, sondern<br />

positiven Meldungen und<br />

Neuigkeiten, von denen es in<br />

Sachen Renaturierung, Begrünung,<br />

Aufforstung wohltuend<br />

viele auf dem Erdenrund gibt.<br />

Impfpflicht?<br />

Das Heft wird abgerundet durch<br />

eine neue Folge von Angelika<br />

Müllers „Fakten-Check Impfen“.<br />

Aktuell wird ja seitens Politik<br />

und Massenmedien laufend das<br />

Thema Impfpflicht in den Raum<br />

geworfen, als gäbe es nichts<br />

Wichtigeres. Die Zahl der Masernerkrankungen<br />

nehme angeblich<br />

zu und deshalb bräuchten<br />

wir eine Impfpflicht. Der<br />

„Witz“ dabei ist bloß: Die (echten)<br />

Masernzahlen steigen gar<br />

nicht. Dieses und letztes Jahr etwa<br />

lagen die Masernzahlen deutlich<br />

unter dem Durchschnitt.<br />

Und die europäischen Zahlen<br />

werden getürkt, indem man z.B.<br />

die hohen Werte der Ukraine darin<br />

einrechnet. Doch lies selbst –<br />

auf der vorletzten Seite 47.<br />

Nun wünsche ich Dir uneingeschränkt<br />

erhebenden und erbauenden<br />

Lesegenuss bei diesem<br />

außergewöhnlich dicken<br />

Ding. Und lass’ von Dir hören!<br />

Alles Liebe, Michael<br />

Kent-Depesche 06-08/2019 · Hinz Verlag · Henriettenstr. 2 · 73230 Kirchheim · Tel.: (07021) 7379-0, Fax: -10 · info@sabinehinz.de · www.sabinehinz.de<br />

4


WÜSTENBEGRÜNUNG<br />

Michael Kent<br />

UND DIE LÖSUNG DER MENSCHHEITSPROBLEME<br />

Im vorigen Artikel der Serie beschrieb ich, wie die Begrünung der Sahara vom Süden, von der sog.<br />

Sahel-Zone aus (Abb. 1), möglich ist. Mit einer Kombination aus traditionellen, alternativen und fortschrittlichen<br />

Pflanzverfahren sowie den 10 Methoden zur Vorbeugung vor Dürren könnte die<br />

Vegetation am südlichen Rand der Sahara nach Norden schrittweise ausgedehnt und die Wüste<br />

zurückgedrängt werden. Wie geht es nun weiter? Soll die gesamte Sahara begrünt werden, so schrieb<br />

ich, müsse aus allen Himmelsrichtungen gleichzeitig angegriffen werden. Begeben wir uns heute<br />

also in die weiteren Regionen der Sahara, zuerst in den äußersten Westen. Dort sieht die Situation<br />

im Vergleich zur Sahel-Zone deutlich ernüchternder aus. Doch mit den modernen technischen Möglichkeiten<br />

gilt nicht nur hier der Slogan eines bekannten Automobilherstellers („Nichts ist unmöglich!“),<br />

sondern glücklicherweise in der gesamten Sahara: Die Wüste kann begrünt werden! Und<br />

zwar wesentlich kostengünstiger, als man vermuten würde. Das Beste jedoch wären die Folgen, die<br />

sich weltweit daraus ergeben würden: Denn Sahara-Begrünung würde praktisch alle wesentlichen<br />

Probleme der Menschheit gleichzeitig lösen. Wie und warum, verrate ich Ihnen im Folgenden.<br />

WEST-SAHARA<br />

Im äußersten Westen der Sahara<br />

befindet sich eines der<br />

kuriosesten Länder der Erde<br />

mit dem phantasievollen Namen<br />

„West-Sahara“ (früher „Spanisch<br />

Sahara“, lokale Bezeichnung:<br />

„As-Sahrawiya“). Es handelt<br />

sich dabei um ein Land,<br />

in dem es kaum etwas gibt,<br />

außer Sand, Staub, Lehm und –<br />

zu allem Überfluss – ein paar<br />

tausend Landminen.<br />

Nichts (daher die Minen): früher<br />

die ehemalige Kolonialmacht<br />

Spanien, die Nachbarländer<br />

Marokko, Mauretanien<br />

und Algerien. Heute „verwaltet“<br />

bzw. kontrolliert der nördliche<br />

Nachbar Marokko den Großteil<br />

des Landes (hält ihn besetzt)<br />

und streitet sich mit der „Frente<br />

Polisario“, einer Volksfront, die<br />

einen von Marokko unabhängigen<br />

Nationalstaat ausrufen will<br />

namens Demokratische Arabische<br />

Republik Sahara.<br />

geringste Bevölkerungsdichte<br />

Afrikas bzw., von Grönland abgesehen,<br />

sogar die geringste Bevölkerungsdichte<br />

der Welt. Das<br />

ganze Land hat weniger Einwohner<br />

als z.B. Stuttgart.<br />

217.000 davon leben in der<br />

Hauptstadt El Aaiún (franz.:<br />

Laâyoune, deutsch: Ajun), alle<br />

anderen in fünf, sechs weiteren<br />

Kleinstädten sowie einem Dutzend<br />

Dörfern. Der Rest des Landes<br />

ist praktisch menschenleer.<br />

5<br />

Obwohl dort nichts ist, worüber<br />

man sich großartig streiten<br />

könnte, stritten und streiten<br />

sich dennoch mehrere Parteien<br />

seit Jahrzehnten um eben dieses<br />

West-Sahara entspricht mit<br />

266.000 Quadratkilometern etwa<br />

der Fläche des damaligen<br />

West-Deutschland (BRD ohne<br />

neue Bundesländer) und hat die<br />

Die „Wirtschaft“ besteht aus<br />

Fischerei, Dattelpalmen und<br />

etwas Phosphatabbau. Einen<br />

Pluspunkt allerdings besitzt das<br />

Land: Es hat über 1.100 Kilome-<br />

Kent-Depesche 06-08/2019 · Hinz Verlag · Henriettenstr. 2 · 73230 Kirchheim · Tel.: (07021) 7379-0, Fax: -10 · info@kentdepesche.de · kentdepesche.de


ter Küstenlinie, wo also die Sahara,<br />

an vielen Stellen eben und<br />

flach, in den Atlantischen Ozean<br />

abfällt. Wir sprechen von<br />

Hunderten Kilometern menschenleerer<br />

Sandstrände – mit<br />

zeitweise imposanten Wellen,<br />

die vom Atlantik heranrauschen.<br />

Ebenfalls interessant:<br />

Der Norden des Landes ist nur<br />

50 Seemeilen von den Kanarischen<br />

Inseln entfernt.<br />

WieumallesinderWeltbegrünt<br />

man nun ein Land, in dem<br />

dörrende Sonne, sengende Hitze<br />

und heiße, trockene Ostwinde<br />

kaum etwas an Vegetation<br />

übriggelassen haben? In dem es<br />

an vielleicht vier Tagen pro Jahr<br />

regnet mit einer Jahresgesamtniederschlagsmenge<br />

von 20 bis<br />

40 mm (was in Deutschland<br />

durchaus während einer regnerischen<br />

Woche fällt), und zudem<br />

mit einer niederschmetternden<br />

Grundwassersituation:<br />

100 bis 250 Meter tief muss man<br />

im Norden bohren, im Süden<br />

sind es gar mehr als 250 Meter,<br />

nur um auf ein mageres Grundwasserrinnsal<br />

zu treffen .<br />

<strong>Wüstenbegrünung</strong><br />

von NULL an:<br />

Was überall möglich ist!<br />

Grundlegend gibt es 6 Dinge,<br />

die man überall tun kann, egal,<br />

wie verheerend die Ausgangssituation<br />

in der Wüste auch ist:<br />

(1) Wo Menschen leben, Bäume<br />

vermehren. Man regt die Einheimischen<br />

dazu an, in ihrem<br />

unmittelbaren Umfeld Bäume<br />

zu pflanzen. Besonders gilt dies<br />

an jenen wenigen Stellen im<br />

Land, wo landwirtschaftlicher<br />

Anbau stattfindet. Dort gilt es<br />

nach den Prinzipien der Agroforstwirtschaft*,<br />

mitten in und<br />

rings um die Anbaufläche Bäume<br />

zu setzen . Wenn jeder Ein-<br />

2<br />

wohner monatlich nur einen<br />

Baum pflanzt, sind das in der<br />

West-Sahara immerhin 620.000<br />

Bäume bzw. 7,5 Millionen pro<br />

Jahr. Das wäre selbst dann noch<br />

hilfreich, wenn bloß jeder zehnte<br />

Baum gedeiht bzw. überlebt.<br />

(2) Die nächste Maßnahme<br />

stellt den Menschen vor Ort die<br />

1 erweiterte Zaï-Methode* vor,<br />

welche gleichzeitig Nahrungsmittel<br />

produziert und die Überlebenschancen<br />

junger Bäume erhöht,<br />

sowie Tony Rinaudos Farmer<br />

Managed Natural Regeneration<br />

(FMNR*), so dass sie vorhandene<br />

Baumstümpfe oder<br />

Wurzelwerk gemäß FNMR hochpäppeln<br />

(letzte Depesche).<br />

(3) Auch Terrassierung ist praktisch<br />

überall möglich und sinnvoll.<br />

Wo immer nach seltenen<br />

Regenfällen Wasser abfließt,<br />

baut man quer zur Abflussrichtung<br />

aus Steinen, Kies, Geröll<br />

Abflusshindernisse, Mäuerchen<br />

und kleine „Staubecken“.<br />

Im Idealfall bringt man dort zusätzlich<br />

Samen dürreresistenter<br />

Gewächse aus. Auf dieselbe Weise<br />

terrassiert man ausgetrocknete<br />

Flussläufe (Wadis), damit<br />

das Wasser nach einem Regen<br />

nicht so schnell versickert, abfließt,<br />

sondern vermehrt bzw.<br />

länger in der Region verbleibt.<br />

(4) Mit Hilfe einer Sphärenharmonieanlage*<br />

und der HOMA*-<br />

Verfahren bereinigt man die stehende,<br />

drückende Wetterstarr-<br />

Kanarische Inseln<br />

Atlantik<br />

West-<br />

Sahara<br />

El Aaiún<br />

Marokko<br />

Mauretanien<br />

Algerien<br />

Abbildung 1, West-Sahara: Das Land<br />

wird heutzutage größtenteils von Marokko<br />

besetzt gehalten und ist durch eine<br />

von Marokko errichtete, 2.800 Kilometer<br />

lange und verminte Mauer in<br />

zwei Teile geteilt. Der kleinere, östliche<br />

Teil (schraffiert) wird von einer Volksfront<br />

gehalten, der sog. „Frente Polisario“,<br />

die einen eigenen Nationalstaat<br />

ausrufen will namens Demokratische<br />

Arabische Republik Sahara (DARS).<br />

Atlantik<br />

Mauretanien<br />

Sahel-Zone<br />

Sahel-Zone<br />

Sahel-Zone<br />

Mauretanien<br />

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6


heit, verbessert die Gesamtsituation<br />

und begünstigt Regenfälle,<br />

welche die vorgenannten<br />

Maßnahmen unterstützen.<br />

(5) Zudem kann man Menschen<br />

an den im Land vorhandenen<br />

Wasserlöchern ansiedeln, wo<br />

sie (1) bis (4) anwenden. Wo<br />

gewisse Restvegetation vorhanden<br />

ist, hat es Sinn, Brunnen zu<br />

bauen und mit (1) bis (4) die Vegetation<br />

schrittweise auszudehnen.<br />

Zur Sicherung des Überlebens<br />

abseits jeglicher Zivilisation<br />

wären an diesen Orten zudem<br />

ein Warka-Turm* (selbst<br />

wenn er in dieser trockenen Region<br />

nur minimale Wassermengen<br />

abwirft) sowie ein Aquaponik*-Gewächshaus<br />

ratsam.<br />

(6) Dung ist die wichtigste<br />

Grundlage für die Entstehung<br />

fruchtbaren Bodens (Bodenmikroben,<br />

Humus). Tierischer<br />

Dung ist in der Wüste wertvoll<br />

wie Gold. Menschlicher Dung<br />

kann über einfache Naturkläranlagen<br />

(späteres Kapitel) verwertbar<br />

gemacht und dann<br />

ebenfalls genutzt werden.<br />

Trinkwasser für<br />

Küstenregionen<br />

Zudem lassen sich Küstenregionen<br />

recht leicht erschließen.<br />

An der Küste der West-Sahara<br />

ist es bei Weitem nicht so<br />

drückend-staubig heiß wie im<br />

Landesinneren. Mit ganzjährig<br />

20 - 28 Grad Celsius herrschen<br />

dort geradezu Urlaubstemperaturen.<br />

Zudem stellt das Meer<br />

mit seinen essbaren Meeresalgen<br />

sowie der Fischerei eine<br />

3<br />

vom Klima unabhängige Nahrungsquelle<br />

bereit. Jetzt braucht<br />

es nur noch eine Methode, um<br />

Trinkwasser zu gewinnen.<br />

Glücklicherweise existieren<br />

dafür heute schon mehrere<br />

günstige Verfahren. Die Chinesen<br />

beispielsweise haben aus<br />

billigen Materialien (Styropor<br />

und Kohlenstoff) einen Meerwasserverdampfer<br />

entwickelt .<br />

4<br />

Man kann ein solches Gefäß mit<br />

Salzwasser füllen, und einige<br />

Zeit später ist durch Verdunstung<br />

in der Sonne (Hitze) aus<br />

Meer- Trinkwasser geworden.<br />

Abb. 2: Meerwasserentsalzung,<br />

einfachste Art<br />

Sonne/Hitze<br />

Größere<br />

Schüssel<br />

Folie<br />

Verdunstung<br />

Stein<br />

Süßwasser<br />

Meerwasser<br />

Kleinere<br />

Schüssel<br />

Was preiswerte Solarentsalzer<br />

betrifft, findet man im Internet<br />

viele Kleinlösungen, neue Erfindungen<br />

und gute Ideen<br />

5<br />

.<br />

Man kann sie mit einfachen Mitteln<br />

sogar selber basteln: Dazu<br />

füllt man Meerwasser in eine<br />

große Schüssel, setzt eine kleinere<br />

leere Schüssel in die Mitte<br />

der großen, deckt alles mit<br />

durchsichtiger Folie ab, die man<br />

in der Mitte mit einem Stein beschwert.<br />

Das Meerwasser verdampft,<br />

das Kondenswasser<br />

sammelt sich am tiefsten Punkt<br />

der Folie und tropft in die kleine<br />

Schüssel (Abb. 2). Das funktioniert<br />

auch größer: Man kann in<br />

eine Tonne mit Meerwasser eine<br />

kleinere setzen, das Ganze mit<br />

Ansichten aus West-Sahara (im Uhrzeigersinn): (1) Teilansicht der Hauptstatd El Aaiún. (2) Typische Landschaft<br />

ohne jede Vegetation. (3) Große Teile der West-Sahara haben feinsten Sandstrand, wo die Sahara an vielen<br />

Stellen auch flach ins Meer abfällt (4).<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

7<br />

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durchsichtiger Folie abdecken,<br />

in deren Mitte einen Stein legen<br />

6<br />

– fertig ! Oder man baut ein gemauertes<br />

Becken, verankert darin<br />

eine Tonne (z.B. mit Rohr und<br />

Wasserhahn nach außen), Folie<br />

darüber und ringsum Parabolspiegel,<br />

die das Beckenwasser<br />

erhitzen – schon hat man die<br />

Trinkwasserversorgung für einige<br />

Dutzend Menschen gesichert.<br />

Wo keine parabelförmigen Spiegel<br />

verfügbar sind, kann man<br />

Pappe mit Spiegelfolie nutzen.<br />

So könnte also ein Küstenlandstrich<br />

Stück für Stück besiedelt<br />

werden, wobei die Neuangesiedelten<br />

gleichzeitig, wie oben beschrieben,<br />

jeden Monat einen<br />

Baum pflanzen und ihn pflegen.<br />

Als weiteren Schritt könnte<br />

man in den Küstendörfern mit<br />

wenig Geld mittelgroße Entsal-<br />

zungsanlagen aufstellen (Container-Anlagen<br />

für bis zu 10.000<br />

Liter pro Stunde, gibt es im unteren<br />

fünfstelligen Bereich), mit<br />

deren Wasser um die Dorfgrenzen<br />

(in Richtung Wüste) ein<br />

halbkreisförmiger Vegetationsgürtel<br />

angelegt werden kann.<br />

Entlang der West-Sahara-Küste<br />

existieren mehrere verlassene<br />

Orte, die durch dauerhafte Ostwinde<br />

aus dem Landesinneren<br />

bzw. durch Sandstürme übersandet<br />

wurden. Ein Vegetationsring<br />

um das Dorf würde es<br />

wieder bewohnbar machen, es<br />

vor Übersandung schützen, das<br />

Mikroklima verbessern und Tieren<br />

Lebensraum schenken. Diese<br />

wiederum liefern Dung. Der<br />

Vegetationsgürtel kann dann<br />

Meter für Meter ausgebreitet<br />

werden, wobei zwischendrin<br />

kleine Anbauflächen entstehen.<br />

Das wären die gebotenen Möglichkeiten,<br />

die ohne große Finanzmittel<br />

auskommen und eine<br />

Basis schaffen für die mittelfristige<br />

Verwandlung der Region<br />

in ein halbwegs bewohnbares<br />

Land. Diese Verfahren sind jedoch<br />

aufgrund der dürftigen<br />

Voraussetzungen in der West-<br />

Sahara anfällig für Rückschläge,<br />

langwierig, von der Kooperation<br />

der Bevölkerung sowie von Risiken<br />

und Widrigkeiten abhängig.<br />

Hat man aber größere Summen<br />

zur Verfügung, wie wir das im<br />

Rahmen unseres Gesamtprojekts<br />

ja angedacht haben, lässt<br />

sich die <strong>Wüstenbegrünung</strong><br />

selbst in einer solchen Region<br />

auf ein neues Niveau heben,<br />

und man kann ein Land wie die<br />

West-Sahara, in dem die denkbar<br />

schlechtesten Bedingungen<br />

vorherrschen, innerhalb einer<br />

Generation in ein lebensfreundliches,<br />

grünes und selbstversorgendes<br />

Paradies verwandeln.<br />

High-Tech<br />

Meerwasserentsalzung<br />

Die Schlüsselrolle bei einem derartigen<br />

Vorhaben spielen in einem<br />

Küstenstaat professionelle,<br />

moderne Hochleistungsmeerwasserentsalzungsanlagen.<br />

Entsalzungsverfahren existieren<br />

heute in großer Zahl. Die einfachsten<br />

funktionieren, wie zuvor<br />

beschrieben, mit Parabolspiegeln,<br />

die das Meerwasser erhitzen/verdampfen<br />

und so salzfreies<br />

Kondenswasser gewinnen.<br />

Sie sind relativ preiswert, haben<br />

aber begrenzte Kapazität. Andere<br />

Anlagen arbeiten mit Elektrolyse,<br />

sind aber aktuell nur bei geringen<br />

Salzgehalten wirtschaftlich.<br />

Dritte entsalzen das Wasser<br />

auf chemischem Wege, hinter-<br />

*Agroforstwirtschaft: Form der Landnutzung,<br />

bei der mehrjährige Holzpflanzen<br />

(Bäume, Sträucher, Palmen, Bambus,<br />

etc.) bewusst auf der selben Fläche angepflanzt<br />

werden, auf der auch landwirtschaftliche<br />

Nutzpflanzen angebaut und/<br />

oder Tiere gehalten werden, weil zwischen<br />

den verschiedenen Komponenten<br />

ökologische und (langfristig auch ökonomische)<br />

Vorteilswirkungen entstehen.<br />

*Zaï: Eine Pflanzmethode, bei der in halbtrockenen<br />

Regionen Löcher von ca. 30 cm<br />

Durchmesser ausgehoben werden. Diese<br />

werden gefüllt mit Dung, Samen (z.B. Hirse),<br />

Laub u.a. organischen Material sowie<br />

Asche. Beim nächsten Regen sprießen<br />

daraus Nahrungspflanzen sowie auch<br />

Bäume. Mit dem übrigen Aushub werden<br />

halbmondförmige kleine Dämme angelegt,<br />

die den Wasserabfluss behindern.<br />

Abb. 3: Meerwasserentsalzungsanlage in einer Wüstenregion<br />

ï – den doppelten Punkt über dem i (ï)<br />

nennt man „Trema“. Dasselbe zeigt an,<br />

dass der jeweilige Vokal als einzelne Silbe<br />

gesprochen wird, also: „Sa-i“.<br />

*FMNR (Farmer Managed Natural Regeneration)<br />

: Wiederaufforstungstechnik des<br />

australischen Agrarökonomen Tony Rinaudo.<br />

FMNR beruht auf natürlich vorhandenen<br />

lebenden Baumstümpfen, Baumwurzeln.<br />

Diese bilden neue Sprossen, von<br />

denen durch Ausschneiden die stärksten<br />

im Wachstum begünstigt werden.<br />

*Sphärenharmonie-Anlage (SHA), auch<br />

„Himmelsakupunktur“ genannt: Kombinierte<br />

Anwendung der Erkenntnisse von<br />

Reich, Tesla und Schauberger, welche<br />

energetische Störungen ausgleicht, die zu<br />

einer Starrheit des Wetters führen. Durch<br />

dieAnwendung werden die natürliche Wetterlage<br />

unterstützt, Regen gefördert und<br />

Meer<br />

Brine<br />

das Pflanzenwachstum begünstigt.<br />

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8


kann. Denn die wahren Psychopathen<br />

der Welt verbergen sich<br />

hinter einer Fassade perfekter<br />

Vernunft und „Wohltätigkeit“.<br />

Wenn es uns gelingt, diese Psychopathen<br />

zu entdecken und<br />

sie aus entscheidenden Positionen<br />

fernzuhalten, dann würde<br />

sich die Menschheit sofort erholen,<br />

würde sofort damit beginnen,<br />

konstruktiv zusammenzuarbeiten<br />

und würde sofort<br />

derart nutzbringende Projekte<br />

angehen, wie das hier geschilderte<br />

– von deren Sorte es übrigens<br />

bestimmt 20, 30 weitere gäbe,<br />

die ich Ihnen bei Gelegenheit<br />

und Interesse gerne einmal<br />

explizit vorstellen kann.<br />

Das bedeutet nicht, dass es<br />

nicht dennoch Schwierigkeiten<br />

geben könnte, Hindernisse, Meinungsverschiedenheiten<br />

usw.<br />

Doch im Unterschied zu heute<br />

würden solche Probleme – in<br />

Abwesenheit von Psychopathen<br />

– dann gelöst. Es gibt keinen<br />

vernünftigen Grund, ein so<br />

großartiges Ziel, das zigfach finanzierbar<br />

wäre und allen Menschen<br />

nur großartige Vorteile<br />

schenken würde, wie die Gesamtbegrünung<br />

der Sahara,<br />

nicht zu verwirklichen.<br />

Die Menschen wollen das! Sie<br />

wollen das Gute, das Konstruktive,<br />

streben nach Verbesserung.<br />

Alle! Bis auf ein paar ganz wenige<br />

Verrückte. Zeit also, dass wir<br />

lernen, diese Psychopathen,<br />

welche die Realisierung derartiger<br />

Ziele regelmäßig im Keim<br />

ersticken, zu erkennen.<br />

Diesem Thema seien also die<br />

nächsten Depeschen gewidmet,<br />

auf dass sich die Chancen erhöhen,<br />

dass wir als Menschheit eines<br />

Tages tatsächlich zusammenarbeiten<br />

und uns gegenseitig<br />

helfen, anstatt uns gegenseitig<br />

zu schaden/zu sabotieren.<br />

»Früher dachte ich, dass die größten Umweltprobleme der<br />

Verlust der Artenvielfalt, der Kollaps der Ökosysteme und der<br />

Klimawandel seien. Ich dachte, 30 Jahre gute Wissenschaft<br />

könnten dieses Problem lösen. Ich habe mich geirrt.<br />

Die größten Umweltprobleme sind Egoismus, Gier und<br />

Gleichgültigkeit, und um mit ihnen fertig zu werden,<br />

brauchen wir einen kulturellen und spirituellen Wandel.<br />

Und wir Wissenschaftler wissen nicht, wie man das macht.«<br />

Gus Speth (*1942), Rechtsanwalt für Umweltfragen, Professor für Umweltpolitik und<br />

nachhaltige Entwicklung an der Universität Yale, Chefberater der nationalen<br />

Umweltkommission unter Jimmy Carter und Bill Clinton<br />

Bis es so weit ist, kann eine Sache<br />

helfen: Wir haben ja kürzlich<br />

über das positive Manifestieren<br />

gesprochen. Über die Auswirkungen<br />

dessen, was passieren<br />

kann, würden viele gut gesinnte<br />

Menschen gleichzeitig<br />

positive Gedanken auf die Erreichung<br />

gewisser Ziele richten.<br />

Wie wäre es also, wenn wir künftig<br />

allabendlich um 20.00 Uhr<br />

positiv manifestieren, dass es geschieht:<br />

Dass die Menschen, die<br />

Nationen der Welt positiv und<br />

konstruktiv zusammenarbeiten<br />

und dass sie gemeinsam das Projekt<br />

Sahara realisieren werden?<br />

Machen Sie mit? Alles ist machbar.<br />

Alles ist realisierbar, wenn<br />

wir nur davon überzeugt sind,<br />

daran glauben, und wenn wir<br />

dann die Fähigkeit besitzen, jene<br />

unter uns zu identifizieren,<br />

die alles Konstruktive heimlich<br />

sabotieren, während sie nach<br />

außen hin den Eindruck vermitteln,<br />

der beste Freund des Projekts<br />

zu sein.<br />

Freuen Sie sich also auf die kommenden<br />

Depeschen zum Thema,<br />

denn Sie werden damit in<br />

der Lage sein, Ihr Leben bzw.<br />

das Leben allgemein markant<br />

zum Positiven zu verändern.<br />

01) https://www.bgs.ac.uk/research/groundwater/international/africangroundwater/mapsdownload.html<br />

02) https://agroforst-info.de/agroforstwirtschaft/ · http://www.agroforst.de/01.html<br />

03) http://essbare-algen.info/<br />

04) https://www.spektrum.de/news/trinkwasser-aus-reiner-sonnenenergie/1430455<br />

05) https://www.terrania-weltpark.eu/<br />

06) https://www.sueddeutsche.de/verlag/wasser-experiment-flaschengarten-1.2376932<br />

07) https://de.wikipedia.org/wiki/Kraftwerks-_und_Meerwasserentsalzungsanlage_Dschabal_Ali<br />

08) https://www.heise.de/tp/news/Groesste-Meerwasserentsalzungsanlage-Europas-eingeweiht-2032683.html<br />

09) https://www.youtube.com/watch?v=19p6yVhM8Ek Titel: „Polycare revolutioniert den Häuserbau“.<br />

10) http://wind-of-change.org/index.php/kontakt.html oder im Internet z.B. nach „Helix Windturbine“ suchen.<br />

11) https://www.spanien-reisemagazin.de/kunst-und-kultur/umwelt/entsalzungsanlagen-in-spanien.html<br />

12) https://www.terrania-weltpark.eu/umwelt/<br />

13) https://www.salz-baustoffe.de/<br />

14) https://www.focus.de/magazin/verlagssonderveroeffentlichungen/gruenundgut/tid-14867/<br />

sonne-macht-es-suess-solares-entsalzen_aid_416499.html<br />

15) https://www.analytik-news.de/Presse/2003/73.html<br />

16) https://www.welt.de/print-welt/article301366/Eine-Laser-Nadel-findet-Landminen.html<br />

17) https://www.ingenieur.de/technik/fachbereiche/robotik/mine-kafon-drone-diese-drohne-beseitigt-landminen/<br />

18) facebook.com/60SecDocsAnimals/videos/vb.291969171525544/560136451173478/?type=2&theater<br />

19) www.spiegel.de/wissenschaft/technik/neue-akkus-forscher-entwickeln-flexiblen-akku-auf-kochsalz-basis-a-1162261-druck.html<br />

20) https://www.giga.de/zubehoer/powerline/specials/internet-aus-der-steckdose-funktionsweise-und-anbieter/<br />

t-online.de/digital/hardware/wlan-dsl/id_44466010/powerline-internet-ueber-die-steckdose.html<br />

21) https://www.welt.de/wissenschaft/article1479798/Unter-der-Sahara-lagern-riesige-Wasservorraete.html<br />

22) https://www.welt.de/politik/ausland/article150605365/Wie-Saudi-Arabiens-Wassermangel-auch-Europa-bedroht.html<br />

23) https://www.youtube.com/watch?v=KMzE6EqUygk<br />

24) https://www.youtube.com/watch?v=aPfYAVkRxJM „CRAZY SANDSTORM IN DUBAI“<br />

25) http://www.urlaube.info/Kanaren/Klima.html<br />

26) https://de.wikipedia.org/wiki/Meeresspiegelanstieg_seit_1850<br />

27) https://binnenschifffahrt-online.de/2019/01/verkehrspolitik/5887/erreichen-der-klimasziele-kostet-milliarden/<br />

28) https://www.klimareporter.de/europaische-union/die-teure-klimaluecke<br />

29) https://edition.cnn.com/2019/04/17/world/trillion-trees-climate-change-intl-scn/index.html<br />

?fbclid=IwAR3uXhvcwrXr2GG23_dtBtnsAGZdiQE2e06HiCk9tvr7sUhoi7BmFRwpJE4<br />

30) https://www.iwd.de/artikel/optimierte-entwicklungshilfe-186272/<br />

31) https://www.welt.de/vermischtes/article191650693/Memmingen-Sie-stahl-Sahnesteif-Oma-Ingrid-muss-hinter-Gitter.html<br />

32) https://www.focus.de/immobilien/energiesparen/345-000-kunden-der-strom-abgestellt-wenn-weihnachten-licht-undheizung-ausbleiben_id_4362213.html<br />

33) https://www.vdk.de/deutschland/pages/soziale_sicherung/70594/rund_um_die_grundsicherung_im_alter<br />

34) https://www.lpb-bw.de/kosten_hartz_iv.html<br />

35) https://www.zeit.de/wirtschaft/2016-02/fluechtlinge-haushalt-kosten-studie-iw<br />

36) https://www.agrarheute.com/land-leben/fleischkonsum-diese-laender-konsumieren-meisten-528934<br />

37) https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/5g-netzausbau-das-ist-der-geheime-masterplan-fuer-das-wirklich-schnelleinternet/22976952.html<br />

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46


Fakten-Check<br />

IMPFEN<br />

#08<br />

Masern rückläufig<br />

Nehmen die Masern zu oder ab?<br />

Die Forderung nach einer Impfpflicht werden<br />

von der Politik und den Medien mit einer<br />

Zunahme der Masern begründet – sie seien<br />

angeblich in Deutschland, in Europa oder sogar weltweit<br />

auf dem Vormarsch.<br />

Für dieses Jahr wurden die deutschen Masernfälle<br />

der ersten 14 Kalenderwochen (KW) veröffentlicht<br />

(Abb.1). Es zeichnet sich ein eher schwaches<br />

Masernjahr ab. Im Schnitt gab es pro Jahr etwa ca.<br />

540 Fälle in den ersten 14 Kalenderwochen (gepunktete<br />

Linie) seit Einführung der Masern-Meldepflicht.<br />

Dieses Jahr liegen wir mit 313 Fällen weit darunter.<br />

Auch die Monatszahlen der europäischen Behörde<br />

für die Überwachung von Infektionskrankheiten<br />

(ECDC) zeigen (Abb.2), dass die Masern seit 2010<br />

rückläufig sind. Die Erkrankungsgipfel am Ende des<br />

Winters (Vitamin- und Sonnenmangel) sind bei Masern<br />

üblich. Ebenso die jährlichen Schwankungen.<br />

Abb 1.: Masernfälle KW 1-14 in Deutschland<br />

Abb 2.: Masernfälle in der EU von 2010 bis Feb. 2019<br />

Quellen (FaktenCheck, IMPFEN 07), Stand April 2019, Interessengemeinschaft EFI<br />

https://survstat.rki.de<br />

https://www.ecdc.europa.eu/en/publications-data<br />

http://data.euro.who.int/cisid/?TabID=487465<br />

who.int/immunization/monitoring_surveillance/burden/vpd/surveillance_type/active/measles_monthlydata/en/<br />

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) veröffentlicht<br />

die Maserndaten für Europa ebenfalls (Abbildung).<br />

Allerdings ist dieses Gebiet viel größer als die<br />

EU – und es gehört auch die Ukraine dazu. Dort kam<br />

es im Jahr 2018 zu einer großen Masernepidemie<br />

und es gab über 53.000 Masernfälle (graue Säulen).<br />

Das sind mehr als im restlichen Europa (schwarze<br />

Säulen) zusammen und 4 Mal so viele Fälle wie<br />

2018 in der gesamten EU (Abb.2)!<br />

Auch in anderen Kontinenten kommt es immer wieder<br />

zu großen Masernausbrüchen. Zuletzt z.B. in<br />

Madagaskar mit über 40.000 an Masern erkrankten<br />

Säuglingen (Unter- und Mangelernährung). In diesen<br />

betroffenen Ländern herrscht Krieg, Armut und<br />

Hunger. Masernausbrüche in diesen Problemländern<br />

können keinesfalls als Argument für eine Impfpflicht<br />

in Deutschland dienen!<br />

Fakten-Checks in den Depeschen 2017: 11, 12, 19; 2018: 01, 04+05, 06+07, 12; 2019: 06-08<br />

47<br />

Weitere Informationen und aktuelle Info-Blätter finden sie bei<br />

www.efi-online.de<br />

V.i.S.d.P.: Interessengemeinschaft EFI – Eltern für Impfaufklärung | Angelika Müller | Heideweg 7 | 86316 Friedberg


Tel.: (0 70 21) 737 9-0, Fax: 7379-10 · Mail: info@sabinehinz.de<br />

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Quartalsbezug* von „mehr wissen - besser leben”, 6 Hefte im Quartal<br />

Jahresbezug von „mehr wissen - besser leben”, 24 Hefte im Jahr<br />

*Monatsbezug nur per Lastschriftverfahren. Quartalsbezug und Jahresbezug per Rechnung.<br />

Wenn Sie die Depesche erstmalig beziehen möchten, können Sie auch den vergünstigten Kennenlernbezug wählen (unten).<br />

Angebote, Vertiefendes und Ergänzendes<br />

8,00<br />

24,00<br />

94,00<br />

Jahrgangs-Sammelband 2018<br />

Alle Depeschen des Jahrgangs in einem Buch mit fester Buchbindung zusammengefasst,<br />

ausgestattet mit vier Verzeichnissen allerArtikel,Autoren, Themen und Serien.<br />

400 Seiten, DIN A4, farbiger, fester Umschlag, Buchbindung (Fadenheftung)<br />

Preis für Depeschenbezieher des Jahrgangs: € 15,00 zzgl. Porto<br />

(Preis für E-Mail-Abonnenten: € 30,00, allgemeiner Vollpreis: € 80,00 jew. zzgl. Porto)<br />

Jahrgangs-Sammelband 2017<br />

Alle Depeschen des Jahrgangs in einem Buch mit fester Buchbindung zusammengefasst,<br />

ausgestattet mit vier Verzeichnissen allerArtikel,Autoren, Themen und Serien.<br />

400 Seiten, DIN A4, farbiger, fester Umschlag, Buchbindung (Fadenheftung)<br />

Preis für Depeschenbezieher des Jahrgangs: € 15,00 zzgl. Porto<br />

(Preis für E-Mail-Abonnenten: € 30,00, allgemeiner Vollpreis: € 80,00 jew. zzgl. Porto)<br />

Depesche 03/2014: „Naturkläranlagen“<br />

Autarkes Abwasser-Recycling für jedermann: naturnah, ästhetisch, geruchsfrei, kostengünstig,<br />

ökologisch, ökonomisch, nützlich und fast überall realisierbar. Diese Depesche<br />

zeigt auf, wie sich jeder Häuslebauer konkret vom kommunalen System unabhängig machen,<br />

dabei Kosten sparen, „ganz nebenbei“ aktiven Umweltschutz leisten und in den<br />

Genuss zahlloser Vorteile kommen kann. Die Errichtung eines biologischen Abwasserrecyclingsystems<br />

lohnt sich dabei vor allem für Einzelanwesen, alleinstehende Häuser<br />

oder landwirtschaftliche Betriebe, weitab vom Schuss, Gebirgshütten, Hochgebirgsgastronomie,<br />

Almhäuser, Wochenend-/Ferienhäuser, Begegnungsstätten, Lebensinseln,<br />

Ökodörfer, nachhaltig und alternativ konzipierte Hotelanlagen, Schrebergärten, Häuser in<br />

abgelegenen Gartengrundstücken oder in Weinbergen. 16 Seiten, A4, s/w: € 3,60<br />

€<br />

8,40<br />

25,20<br />

98,80<br />

SET: Alle drei bisherigen Depeschen der Serie<br />

19+20/2018: Bevölkerungsreduktion<br />

23+24/2018: Überbevölkerung und die Lösung der Menschheitsprobleme<br />

03+04/2019: Projekt Sahara<br />

Alle drei Doppeldepeschen zusammen nur: € 19,90<br />

Bitte schicken<br />

Sie mir außerdem:<br />

zuzüglich Porto<br />

SEPA-Lastschriftmandat (vormals „Einzugsermächtigung“)<br />

Hiermit ermächtige ich den Sabine Hinz Verlag, Henriettenstr. 2, 73230 Kirchheim, von meinem Konto mittels Lastschrift einzuziehen.<br />

Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die vom Sabine Hinz Verlag auf mein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen. Hinweis: Ich kann innerhalb von acht Wochen,<br />

beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des belasteten Betrages verlangen. Es gelten dabei die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen.<br />

€<br />

Name, Vorname Straße und Hausnummer PLZ und Ort<br />

DE<br />

Kreditinstitut (Name und BIC)<br />

IBAN<br />

(Datum und Unterschrift)<br />

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Formular 628-630

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