Wüstenbegrünung
• Wüstenbegrünung von NULL an • Agroforstwirtschaft und Waldgartenprinzip • Innovation „made in Germany“: Modulbau-Häuser aus Wüstensand • Nachhaltige künstliche Bewässerung in Trockenregionen • Wie Begrünung nicht funktioniert: Spanien, Saudi-Arabien, Libyen, Kasachstan • Wiederherstellung des natürlichen Regenkreislaufs • Der größte Süßwasserspeicher der Welt … ausgerechnet unter der Sahara • Konkrete Finanzierbarkeit der Gesamtbegrünung aller weltweiten Wüsten Außerdem: • Angelika Müller, Fakten-Check Impfen „Masern in Wahrheit rückläufig!“ • Ermutigende Neuigkeit aus aller Welt in Sachen Naturschutz, Begrünung, Renaturierung
• Wüstenbegrünung von NULL an
• Agroforstwirtschaft und Waldgartenprinzip
• Innovation „made in Germany“: Modulbau-Häuser aus Wüstensand
• Nachhaltige künstliche Bewässerung in Trockenregionen
• Wie Begrünung nicht funktioniert: Spanien, Saudi-Arabien, Libyen, Kasachstan
• Wiederherstellung des natürlichen Regenkreislaufs
• Der größte Süßwasserspeicher der Welt … ausgerechnet unter der Sahara
• Konkrete Finanzierbarkeit der Gesamtbegrünung aller weltweiten Wüsten
Außerdem:
• Angelika Müller, Fakten-Check Impfen „Masern in Wahrheit rückläufig!“
• Ermutigende Neuigkeit aus aller Welt in Sachen Naturschutz, Begrünung, Renaturierung
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06<br />
08<br />
628<br />
Depesche 06-08/2019<br />
Nr. 628-630 insgesamt<br />
28. April 2019<br />
Neunzehnter Jahrgang<br />
Euro 12,00 · SFr 15,00<br />
Sabine Hinz Verlag<br />
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Lesen, was nicht in der Zeitung steht:<br />
KENT-DEPESCHE<br />
mehr wissen - besser leben<br />
630<br />
Michael Kents Depesche für Zukunftsbauer<br />
WÜSTENBEGRÜNUNG &<br />
DIE LÖSUNG WESENTLICHER<br />
MENSCHHEITSPROBLEME<br />
Klimawandel, CO2, Temperaturanstieg,<br />
Gletscherschmelze und steigender Meeresspiegel.<br />
Flüchtlingskrise, Kriege, weltweite Slum-Bildung.<br />
Hochwertige Nahrungs- und Trinkwasserversorgung.<br />
Arbeitslosigkeit und Wohnungsmangel.<br />
Bodenausbeutung, Pestizide, Wüstenbildung.<br />
Weltwirtschaft, „gesättigte Märkte“ u.v.m.
Australien pflanzt bis 2050 eine Milliarde Bäume<br />
Der australische Premierminister Scott Morrison gab im<br />
Februar 2019 bekannt, dass in Australien bis zum Jahr<br />
2050 rund eine Milliarde Bäume neu angepflanzt werden<br />
sollen. Die Kosten des Projekts werden mit 12,5 Millionen<br />
Australischer Dollar veranschlagt (8 Millionen Euro). Die<br />
ersten Baumpflanzungszentren werden im Süden, in New<br />
South Wales, Tasmanien und Victoria, eingerichtet.<br />
Und Neuseeland ebenso ...<br />
Neuseeland kommt seinem Vorhaben, eine Milliarde Bäume<br />
zu pflanzen, näher, berichtet die neuseeländische Zeitung<br />
“Stuff”. Die Neuseeländer sind von dem groß angelegten<br />
Aufforstungsprojekt angetan. Die Regierung überlegt daher<br />
aktuell, sogar Zuschüsse für private Baumpflanzungen<br />
zu gewähren. Schließlich sei eine Milliarde „eine ganze<br />
Menge Holz“. Deshalb solle am besten jeder mit anpacken,<br />
um den großen Traum wahrzumachen! Insgesamt 485 Millionen<br />
Neuseeland-Dollar sollen für das Programm in den<br />
nächsten drei Jahren ausgegeben werden.<br />
Von den Schweden lernen<br />
Schweden gehört zu den größten Herstellern von Papier.<br />
Trotzdem werden die Wälder dort immer größer. Schweden<br />
besitzt aktuell fast 41 Millionen Hektar Wald – d.h. 70 Prozent<br />
des gesamten Landes sind mit Wald bedeckt (in<br />
Deutschland vergleichsweise rund 30 Prozent). Aus dem<br />
kleinen skandinavischen Land stammen 4 Prozent der weltweiten<br />
Papierproduktion. Und doch hat sich die Baumfläche<br />
in den letzten 100 Jahren geradewegs verdoppelt.<br />
Jedes Jahr kommen dort 12.000 Hektar Wald neu hinzu.<br />
Der Hauptgrund für dieses Wunder ist ein Gesetz aus dem<br />
Jahre 1903, das jedermann dazu verpflichtet, für jeden gefällten<br />
Baum drei neue Bäume zu pflanzen.<br />
Bäume machen glücklich<br />
Thomas Crowther, Professor für Globale Ökosystemökologie<br />
und Waldökosysteme, sagt, dass „Bäume unsere<br />
stärkste Waffe gegen den Klimawandel“ sind. Der Ökologe<br />
meint, dass „Bäume die Menschen buchstäblich glücklicher<br />
machen. Sie verbessern die Luftqualität, die Wasserqualität,<br />
die Lebensmittelqualität“ und verbessern den<br />
Nutzen des gesamten Ökosystems. Bäume zu pflanzen, sei<br />
eine tolle Sache, „weil jeder mitmachen kann“.<br />
Schweizer spendet 1 Milliarde für Umweltschutz<br />
Der 83-jährige Unternehmer und Milliardär Hansjörg Wyss<br />
aus der Schweiz will mit seiner Stiftung Wyss Foundation<br />
eine Milliarde Dollar für den Umweltschutz spenden. Mit<br />
dem Geld sollen Landstreifen und Meeresgebiete als öffentliche<br />
Nationalparks, Wildtiergebiete oder Meeresschutzgebiete<br />
geschützt werden. Wyss hat bisher schon,<br />
eigenen Angaben zufolge, mehr als 450 Millionen Dollar<br />
in Umweltschutzprojekte in Afrika, Südamerika, Nordamerika<br />
und Europa gesteckt.<br />
Zwei Millionen Bäume gepflanzt<br />
Der brasilianische Fotograf Sebastian Salgado und seine<br />
Frau haben im Jahr 2001 ein 600 Hektar großes Stück<br />
Land in Brasilien erworben, das trocken und fast baumlos<br />
war. Gemeinsam mit guten Freunden entschieden sie,<br />
das Land zu renaturieren. In 18 Jahren pflanzten sie zwei<br />
Millionen Bäume! Heute leben auf ihrem Grund 293 verschiedene<br />
Pflanzenarten, ca. 170 Vogelarten und 33 verschiedene,<br />
vom Aussterben bedrohte Tierarten.<br />
Weltrekord im Baumpflanzen<br />
Im indischen Bundesstaat Uttar Pradesh, dem mit etwa<br />
200 Millionen Einwohnern bevölkerungsreichsten Bundesstaat<br />
Indiens, haben rund 1,5 Millionen Freiwillige<br />
über 66 Millionen junge Bäume in die Erde gebracht – innerhalb<br />
nur eines halben Tages (12 Stunden). Das ist ein<br />
neuer Weltrekord, der es ins Guinness-Buch geschafft<br />
hat! Es wurden dabei über 20 verschiedene Baumsorten<br />
gepflanzt. Indien macht in letzter Zeit immer wieder mit<br />
neuen Umweltschutzmaßnahmen positiv auf sich aufmerksam.<br />
So hat Indiens Hauptstadt Neu Delhi Anfang<br />
des Jahres etwa alle Arten von Einwegplastik verboten.<br />
2001<br />
2019<br />
Erste Waldstadt der Welt<br />
In China entsteht die erste Waldstadt der Welt. Mit mehr<br />
als 40.000 Bäumen und einer Million Pflanzen soll die<br />
Waldstadt ab 2020 eine grüne Heimat für rund 30.000<br />
Menschen sein – und nebenbei einen wichtigen Beitrag<br />
im Kampf gegen die in China vorherrschende Luftverschmutzung<br />
leisten. Realisiert wird das Projekt im Süden<br />
Chinas, nördlich der bereits existierenden Stadt Liuzhou.<br />
Kent-Depesche 06-08/2019 · Hinz Verlag · Henriettenstr. 2 · 73230 Kirchheim · Tel.: (07021) 7379-0, Fax: -10 · info@sabinehinz.de · www.sabinehinz.de<br />
2
3<br />
INHALT<br />
Positive Meldungen<br />
Inhalt / Impressum<br />
Vorwort von Michael Kent<br />
Vorträge/Seminare<br />
Michael Kent<br />
<strong>Wüstenbegrünung</strong> und die Lösung<br />
wesentlicher Menschheitsprobleme<br />
West-Sahara<br />
Restliche Sahara<br />
Auswirkungen<br />
Fakten-Check Impfen 08<br />
Masern rückläufig<br />
Vertiefendes und Ergänzendes<br />
IMPRESSUM<br />
2<br />
3<br />
3<br />
4<br />
5<br />
5<br />
29<br />
38<br />
47<br />
48<br />
Diese Depesche ist ein dickes<br />
Ding – nicht nur, was den Umfang<br />
betrifft, sondern vor allem<br />
den Inhalt. Ich glaube, dass ich<br />
in den letzten 18 Jahren keine<br />
wichtigere Depesche geschrieben<br />
habe. Denn alles, was ich<br />
heute beschreibe, ist konkret<br />
finanzierbar und umsetzbar,<br />
innerhalb einer Generation zu<br />
verwirklichen, und kann die<br />
wesentlichen Probleme der<br />
Menschheit real lösen.<br />
Michael Kents Depesche mehr wissen - besser leben erscheint<br />
6 mal pro Quartal (24 x jährlich) und kann als<br />
Postversandausgabe über den Verlag (ggf. plus zusätzlicher<br />
PDF-Version per Mail) wie auch als Heft über freie<br />
Zeitschriftenvertriebsstellen bezogen werden.<br />
Redaktion: Michael Kent (E-Mails an: info@<br />
kentdepesche.de) Verlag: Sabine Hinz (Zuschriften per<br />
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Regelmäßige Autoren: M.Kent,H.Zech,A.Müllersowie<br />
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Manuskripte u. Bildsendungen. Zuschriften können<br />
ohne ausdrücklichen Vorbehalt veröffentlicht werden.<br />
Vom Leser verfasste Beiträge können aus redaktionellen<br />
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Seite 36: © mit freundlicher Genehmigung von<br />
https://www.weltkugel-globus.de/<br />
Seite 37: Sahara-Sand, wiki, publ. domain, user Edub<br />
Seite 39, Sadhguru: wikipedia, © user Isha Foundation<br />
Seite 43: wikipedia, gemeinfrei, Department of Defense.<br />
Department of the Navy. Naval Photographic Center.<br />
Seite 45: wikipedia, gemeinfrei.<br />
Erstveröffentlichung 06-08/2019: 28.04.2019<br />
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Druck: Eigendruck (Digitaldruck). Inserate: In der Depesche<br />
werden keine bezahlten Fremdanzeigen abgedruckt.<br />
Copyright © 2019 by Michael Kent, Sabine Hinz Verlag,<br />
Kirchheim unter Teck. Alle Rechte vorbehalten. Jedoch<br />
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einzelner Depeschenartikel<br />
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für die Richtigkeit der Veröffentlichungen kann trotz sorgfältiger<br />
Prüfung durch die Redaktion vom Herausgeber<br />
nicht übernommen werden.<br />
Hallo, lieber Freund,<br />
lieber Zukunftsbauer!<br />
Vor allem aber ist es wichtig,<br />
solche Gedanken zuerst einmal<br />
zu denken. Dann finden sie ihren<br />
Weg in die Welt und können<br />
sich verwirklichen.<br />
Es passiert ja recht oft, dass wir<br />
in der Depesche etwas bisher<br />
Unerwähntes erwähnen, Neues<br />
vorstellen, zuvor Ungedachtes<br />
denken – und kurze Zeit später<br />
findet es sich an anderen Stellen<br />
wieder oder wird gar zum allgemeinen<br />
Gedankengut.<br />
Das betrifft aber nicht nur unsere<br />
Themen, sondern fängt bereits<br />
bei unserem Motto an<br />
„mehr wissen - besser leben“ sowie<br />
den Worten, die wir hier erfinden,<br />
wie „Psychopolitik“ oder<br />
„Lebensinseln“, die heute auf<br />
Google Tausende Treffer ergeben.<br />
Die Kombination „mehr ... besser<br />
...“ findet man heute in Hunderten<br />
Varianten (die ich Dir ja<br />
in früheren Editorials schon vorgestellt<br />
habe). Das ist also nichts<br />
Ungewöhnliches. Doch letzte<br />
Woche bekam ich tatsächlich ei-<br />
Mal eben kurz<br />
die Welt retten<br />
Michael Kent, Vorwort<br />
ne Gänsehaut. Denn in den 56,5<br />
Jahren meines bisherigen Lebens<br />
hatte ich noch nie irgendwo<br />
den Gedanken gelesen oder<br />
gehört, dass die großen Nationen<br />
der Welt ihr Militärbudget<br />
doch auch dafür verwenden<br />
könnten, zusammenzuarbeiten<br />
und gemeinsam konstruktive<br />
Ziele anzustreben, wie die Begrünung<br />
der Sahara o.Ä. Diesen<br />
Gedanken hatte ich in der letzten<br />
Doppeldepesche zum Thema<br />
„Projekt Sahara“ 03+04/<br />
2019 erstmals ausgesprochen.<br />
Wenn sämtliche Mittel und alles<br />
Personal für gemeinsame konstruktive<br />
Zwecke eingesetzt würden,<br />
so schrieb ich, wäre keiner<br />
mehr da, der Krieg führen könne,<br />
schließlich seien alle mit der Begrünung<br />
der Sahara beschäftigt.<br />
Wir veröffentlichten diese Depesche<br />
Anfang März.<br />
Vor wenigen Tagen nun erhielt<br />
ich eine Meldung, wonach die<br />
russische Nachrichtenagentur<br />
Sputnik den US-Präsidenten Donald<br />
Trump folgendermaßen zitierte:<br />
»Wie Sie wissen, gibt China<br />
– wie auch wir und Russland<br />
– viel Geld für das Militär aus.<br />
Diese drei Länder können meiner<br />
Meinung nach zusammenkommen,<br />
diese Ausgaben stoppen<br />
und sie in Dinge fließen lassen,<br />
die für den langfristigen Frieden<br />
wertvoller sein können.«<br />
Das mag man für einen Zufall<br />
halten – oder auch nicht. Ich persönlich<br />
denke, dass wir (alle) oft<br />
mehr bewirken, als uns gewahr<br />
ist. Und weiter, dass das positive<br />
Manifestieren, über das wir kürz-<br />
Kent-Depesche 06-08/2019 · Hinz Verlag · Henriettenstr. 2 · 73230 Kirchheim · Tel.: (07021) 7379-0, Fax: -10 · info@kentdepesche.de · kentdepesche.de
Termine/Serminare<br />
40. Gemeinschaften-Festival<br />
7.-13. Juni 2019 bei Gießen<br />
Überregionale Begegnung von Gemeinschaften,<br />
Ökodörfern & Interessenten<br />
Zum 40.Mal seit 1997 lädt das ÖKODORF-<br />
Institut Gemeinschaften & Gründungsgruppen<br />
aus Deutschland und dem Ausland<br />
in den Taunus ein. Eingeladen sind<br />
auch alle Interessierten am Gemeinschaftsleben<br />
mit den verschiedensten<br />
Schwerpunkten: Alt & Jung, Stadt & Land,<br />
undogmatische Spiritualität, Freilernen<br />
statt Schulzwang, ökologisch, Selbstversorgung,<br />
Schenken statt Geld, Solidarverein<br />
statt Krankenkasse.<br />
Weitere Infos & Anmeldung:<br />
ÖKODORF-Institut<br />
oekodorf@gemeinschaften.de<br />
Vortrag<br />
Wege aus dem Impf-Dilemma<br />
Veranstaltungen, die zur neutralen Wissensbildung<br />
und Kompetenzerweiterung<br />
von Impfern und Nicht-Impfern beitragen<br />
sollen. Nie war es wichtiger als jetzt.<br />
Mo, 06. Mai 2019 87760 Lachen<br />
Di, 07. Mai 2019 94572 Schöfweg<br />
Mo, 27. Mai 2019 73453 Untergröningen<br />
Di, 28. Mai 2019 79110 Freiburg<br />
Mi, 29. Mai 2019 79862 Höchenschwand<br />
Do, 30. Mai 2019 78050 Villingen-Schw.<br />
Do, 06. Juni 2019 49134 Wallenhorst<br />
So, 09. Juni 2019 22159 Hamburg<br />
Mo, 10. Juni 2019 Großraum Flensburg<br />
Do, 04. Juli 2019 92554 Thanstein<br />
Do, 11. Juli 2019 60590 Frankfurt<br />
Alles Weitere auf:<br />
https://impfdilemma.de/<br />
HOMA/Agnihotra-Vorträge/Seminare<br />
Agnihotra-Vortrag mit Praxiseinführung<br />
Fr, 10. Mai, 18:00 h - 21:30 h<br />
CH-3600 Thun<br />
Sa, 11. Mai 2019 17:00 h - 21:00 h<br />
CH-7433 Lohn<br />
Agnohotra-Aufbauseminar<br />
Sa, 25, Mai, 17:00 h - 20:30 h<br />
D-76684 Odenheim<br />
Großes Sommertreffen<br />
Sa, 6. Juli, 14:00 h - 21:30 h<br />
in Heiligenberg/Bodensee<br />
Alles Weitere auf:<br />
agnihotra-online.com/index.php/de/<br />
lich gesprochen haben, ebenfalls<br />
etwas bewirken kann. Dasselbe<br />
gilt auch für den Inhalt der<br />
heutigen Depesche.<br />
Wenn einem klar wird, wie einfach<br />
es wäre, die Sahara zu begrünen<br />
und welche, teils ungeahnten<br />
Nutzwirkungen weltweit<br />
daraus entstehen würden, bzw.<br />
dass die Saharabegrünung aus<br />
sich selbst heraus mehrfach finanzierbar<br />
wäre, also rein gar<br />
nichts kosten würde, sondern allen<br />
nur großartige Vorteile und<br />
(ehrlich erzielte) finanzielle Gewinne<br />
schenken würde, dann<br />
wird auch klar, dass die heute geschilderten<br />
Gedanken darauf<br />
drängen, in die Welt zu kommen.<br />
Die Begrünung der Sahara weist<br />
so viele Vorteile auf, dass sie einfach<br />
passieren muss – und passieren<br />
wird. Sei gespannt!<br />
Du wirst die Welt nach dieser<br />
Depesche anders sehen! Deine<br />
Gedanken mit anderen teilen.<br />
Diese werden wiederum eine<br />
neue Sicht auf die Dinge bekommen,<br />
entsprechend neu denken,<br />
anders entscheiden, anders handeln.<br />
Aus neuen Gedanken, Entscheidungen,<br />
Handlungen entsteht<br />
dann eine neue Welt.<br />
Nebenbei: Noch nie habe ich so<br />
viel Arbeit in eine Depesche gesteckt.<br />
Seit letztem Oktober arbeite<br />
ich an ihr, sammle Informationen,<br />
Daten, Zahlen, Fakten,<br />
Internet-Links. Noch nie zuvor<br />
habe ich für eine Depesche so<br />
viel gelesen (auch auf Englisch).<br />
Derzeit gibt es ja nicht sooo viele<br />
gute Nachrichten auf der Welt.<br />
Manchmal möchte man geradewegs<br />
verzweifeln und das Handtuch<br />
werfen. Die Welt scheint<br />
Kopf zu stehen und vollkommen<br />
durchzudrehen. Ein Irrenhaus.<br />
Falls es Dir ob all dieses Wahnsinns<br />
aktuell nicht so gut gehen<br />
sollte ... nachdem Du diese Depe-<br />
sche gelesen hast, wird es Dir besser<br />
gehen. Der Irrsinn wird in<br />
den Hintergrund rücken. Es gibt<br />
Hoffnung, die Menschheit hat eine<br />
Zukunft. Und die kommenden<br />
Depeschen werden diesen<br />
Eindruck sogar noch verstärken.<br />
Wie auch die Meldungen auf Seite<br />
2, die ich heute ausnahmsweise<br />
einmal nicht den Leserzuschriften<br />
gewidmet habe, sondern<br />
positiven Meldungen und<br />
Neuigkeiten, von denen es in<br />
Sachen Renaturierung, Begrünung,<br />
Aufforstung wohltuend<br />
viele auf dem Erdenrund gibt.<br />
Impfpflicht?<br />
Das Heft wird abgerundet durch<br />
eine neue Folge von Angelika<br />
Müllers „Fakten-Check Impfen“.<br />
Aktuell wird ja seitens Politik<br />
und Massenmedien laufend das<br />
Thema Impfpflicht in den Raum<br />
geworfen, als gäbe es nichts<br />
Wichtigeres. Die Zahl der Masernerkrankungen<br />
nehme angeblich<br />
zu und deshalb bräuchten<br />
wir eine Impfpflicht. Der<br />
„Witz“ dabei ist bloß: Die (echten)<br />
Masernzahlen steigen gar<br />
nicht. Dieses und letztes Jahr etwa<br />
lagen die Masernzahlen deutlich<br />
unter dem Durchschnitt.<br />
Und die europäischen Zahlen<br />
werden getürkt, indem man z.B.<br />
die hohen Werte der Ukraine darin<br />
einrechnet. Doch lies selbst –<br />
auf der vorletzten Seite 47.<br />
Nun wünsche ich Dir uneingeschränkt<br />
erhebenden und erbauenden<br />
Lesegenuss bei diesem<br />
außergewöhnlich dicken<br />
Ding. Und lass’ von Dir hören!<br />
Alles Liebe, Michael<br />
Kent-Depesche 06-08/2019 · Hinz Verlag · Henriettenstr. 2 · 73230 Kirchheim · Tel.: (07021) 7379-0, Fax: -10 · info@sabinehinz.de · www.sabinehinz.de<br />
4
WÜSTENBEGRÜNUNG<br />
Michael Kent<br />
UND DIE LÖSUNG DER MENSCHHEITSPROBLEME<br />
Im vorigen Artikel der Serie beschrieb ich, wie die Begrünung der Sahara vom Süden, von der sog.<br />
Sahel-Zone aus (Abb. 1), möglich ist. Mit einer Kombination aus traditionellen, alternativen und fortschrittlichen<br />
Pflanzverfahren sowie den 10 Methoden zur Vorbeugung vor Dürren könnte die<br />
Vegetation am südlichen Rand der Sahara nach Norden schrittweise ausgedehnt und die Wüste<br />
zurückgedrängt werden. Wie geht es nun weiter? Soll die gesamte Sahara begrünt werden, so schrieb<br />
ich, müsse aus allen Himmelsrichtungen gleichzeitig angegriffen werden. Begeben wir uns heute<br />
also in die weiteren Regionen der Sahara, zuerst in den äußersten Westen. Dort sieht die Situation<br />
im Vergleich zur Sahel-Zone deutlich ernüchternder aus. Doch mit den modernen technischen Möglichkeiten<br />
gilt nicht nur hier der Slogan eines bekannten Automobilherstellers („Nichts ist unmöglich!“),<br />
sondern glücklicherweise in der gesamten Sahara: Die Wüste kann begrünt werden! Und<br />
zwar wesentlich kostengünstiger, als man vermuten würde. Das Beste jedoch wären die Folgen, die<br />
sich weltweit daraus ergeben würden: Denn Sahara-Begrünung würde praktisch alle wesentlichen<br />
Probleme der Menschheit gleichzeitig lösen. Wie und warum, verrate ich Ihnen im Folgenden.<br />
WEST-SAHARA<br />
Im äußersten Westen der Sahara<br />
befindet sich eines der<br />
kuriosesten Länder der Erde<br />
mit dem phantasievollen Namen<br />
„West-Sahara“ (früher „Spanisch<br />
Sahara“, lokale Bezeichnung:<br />
„As-Sahrawiya“). Es handelt<br />
sich dabei um ein Land,<br />
in dem es kaum etwas gibt,<br />
außer Sand, Staub, Lehm und –<br />
zu allem Überfluss – ein paar<br />
tausend Landminen.<br />
Nichts (daher die Minen): früher<br />
die ehemalige Kolonialmacht<br />
Spanien, die Nachbarländer<br />
Marokko, Mauretanien<br />
und Algerien. Heute „verwaltet“<br />
bzw. kontrolliert der nördliche<br />
Nachbar Marokko den Großteil<br />
des Landes (hält ihn besetzt)<br />
und streitet sich mit der „Frente<br />
Polisario“, einer Volksfront, die<br />
einen von Marokko unabhängigen<br />
Nationalstaat ausrufen will<br />
namens Demokratische Arabische<br />
Republik Sahara.<br />
geringste Bevölkerungsdichte<br />
Afrikas bzw., von Grönland abgesehen,<br />
sogar die geringste Bevölkerungsdichte<br />
der Welt. Das<br />
ganze Land hat weniger Einwohner<br />
als z.B. Stuttgart.<br />
217.000 davon leben in der<br />
Hauptstadt El Aaiún (franz.:<br />
Laâyoune, deutsch: Ajun), alle<br />
anderen in fünf, sechs weiteren<br />
Kleinstädten sowie einem Dutzend<br />
Dörfern. Der Rest des Landes<br />
ist praktisch menschenleer.<br />
5<br />
Obwohl dort nichts ist, worüber<br />
man sich großartig streiten<br />
könnte, stritten und streiten<br />
sich dennoch mehrere Parteien<br />
seit Jahrzehnten um eben dieses<br />
West-Sahara entspricht mit<br />
266.000 Quadratkilometern etwa<br />
der Fläche des damaligen<br />
West-Deutschland (BRD ohne<br />
neue Bundesländer) und hat die<br />
Die „Wirtschaft“ besteht aus<br />
Fischerei, Dattelpalmen und<br />
etwas Phosphatabbau. Einen<br />
Pluspunkt allerdings besitzt das<br />
Land: Es hat über 1.100 Kilome-<br />
Kent-Depesche 06-08/2019 · Hinz Verlag · Henriettenstr. 2 · 73230 Kirchheim · Tel.: (07021) 7379-0, Fax: -10 · info@kentdepesche.de · kentdepesche.de
ter Küstenlinie, wo also die Sahara,<br />
an vielen Stellen eben und<br />
flach, in den Atlantischen Ozean<br />
abfällt. Wir sprechen von<br />
Hunderten Kilometern menschenleerer<br />
Sandstrände – mit<br />
zeitweise imposanten Wellen,<br />
die vom Atlantik heranrauschen.<br />
Ebenfalls interessant:<br />
Der Norden des Landes ist nur<br />
50 Seemeilen von den Kanarischen<br />
Inseln entfernt.<br />
WieumallesinderWeltbegrünt<br />
man nun ein Land, in dem<br />
dörrende Sonne, sengende Hitze<br />
und heiße, trockene Ostwinde<br />
kaum etwas an Vegetation<br />
übriggelassen haben? In dem es<br />
an vielleicht vier Tagen pro Jahr<br />
regnet mit einer Jahresgesamtniederschlagsmenge<br />
von 20 bis<br />
40 mm (was in Deutschland<br />
durchaus während einer regnerischen<br />
Woche fällt), und zudem<br />
mit einer niederschmetternden<br />
Grundwassersituation:<br />
100 bis 250 Meter tief muss man<br />
im Norden bohren, im Süden<br />
sind es gar mehr als 250 Meter,<br />
nur um auf ein mageres Grundwasserrinnsal<br />
zu treffen .<br />
<strong>Wüstenbegrünung</strong><br />
von NULL an:<br />
Was überall möglich ist!<br />
Grundlegend gibt es 6 Dinge,<br />
die man überall tun kann, egal,<br />
wie verheerend die Ausgangssituation<br />
in der Wüste auch ist:<br />
(1) Wo Menschen leben, Bäume<br />
vermehren. Man regt die Einheimischen<br />
dazu an, in ihrem<br />
unmittelbaren Umfeld Bäume<br />
zu pflanzen. Besonders gilt dies<br />
an jenen wenigen Stellen im<br />
Land, wo landwirtschaftlicher<br />
Anbau stattfindet. Dort gilt es<br />
nach den Prinzipien der Agroforstwirtschaft*,<br />
mitten in und<br />
rings um die Anbaufläche Bäume<br />
zu setzen . Wenn jeder Ein-<br />
2<br />
wohner monatlich nur einen<br />
Baum pflanzt, sind das in der<br />
West-Sahara immerhin 620.000<br />
Bäume bzw. 7,5 Millionen pro<br />
Jahr. Das wäre selbst dann noch<br />
hilfreich, wenn bloß jeder zehnte<br />
Baum gedeiht bzw. überlebt.<br />
(2) Die nächste Maßnahme<br />
stellt den Menschen vor Ort die<br />
1 erweiterte Zaï-Methode* vor,<br />
welche gleichzeitig Nahrungsmittel<br />
produziert und die Überlebenschancen<br />
junger Bäume erhöht,<br />
sowie Tony Rinaudos Farmer<br />
Managed Natural Regeneration<br />
(FMNR*), so dass sie vorhandene<br />
Baumstümpfe oder<br />
Wurzelwerk gemäß FNMR hochpäppeln<br />
(letzte Depesche).<br />
(3) Auch Terrassierung ist praktisch<br />
überall möglich und sinnvoll.<br />
Wo immer nach seltenen<br />
Regenfällen Wasser abfließt,<br />
baut man quer zur Abflussrichtung<br />
aus Steinen, Kies, Geröll<br />
Abflusshindernisse, Mäuerchen<br />
und kleine „Staubecken“.<br />
Im Idealfall bringt man dort zusätzlich<br />
Samen dürreresistenter<br />
Gewächse aus. Auf dieselbe Weise<br />
terrassiert man ausgetrocknete<br />
Flussläufe (Wadis), damit<br />
das Wasser nach einem Regen<br />
nicht so schnell versickert, abfließt,<br />
sondern vermehrt bzw.<br />
länger in der Region verbleibt.<br />
(4) Mit Hilfe einer Sphärenharmonieanlage*<br />
und der HOMA*-<br />
Verfahren bereinigt man die stehende,<br />
drückende Wetterstarr-<br />
Kanarische Inseln<br />
Atlantik<br />
West-<br />
Sahara<br />
El Aaiún<br />
Marokko<br />
Mauretanien<br />
Algerien<br />
Abbildung 1, West-Sahara: Das Land<br />
wird heutzutage größtenteils von Marokko<br />
besetzt gehalten und ist durch eine<br />
von Marokko errichtete, 2.800 Kilometer<br />
lange und verminte Mauer in<br />
zwei Teile geteilt. Der kleinere, östliche<br />
Teil (schraffiert) wird von einer Volksfront<br />
gehalten, der sog. „Frente Polisario“,<br />
die einen eigenen Nationalstaat<br />
ausrufen will namens Demokratische<br />
Arabische Republik Sahara (DARS).<br />
Atlantik<br />
Mauretanien<br />
Sahel-Zone<br />
Sahel-Zone<br />
Sahel-Zone<br />
Mauretanien<br />
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6
heit, verbessert die Gesamtsituation<br />
und begünstigt Regenfälle,<br />
welche die vorgenannten<br />
Maßnahmen unterstützen.<br />
(5) Zudem kann man Menschen<br />
an den im Land vorhandenen<br />
Wasserlöchern ansiedeln, wo<br />
sie (1) bis (4) anwenden. Wo<br />
gewisse Restvegetation vorhanden<br />
ist, hat es Sinn, Brunnen zu<br />
bauen und mit (1) bis (4) die Vegetation<br />
schrittweise auszudehnen.<br />
Zur Sicherung des Überlebens<br />
abseits jeglicher Zivilisation<br />
wären an diesen Orten zudem<br />
ein Warka-Turm* (selbst<br />
wenn er in dieser trockenen Region<br />
nur minimale Wassermengen<br />
abwirft) sowie ein Aquaponik*-Gewächshaus<br />
ratsam.<br />
(6) Dung ist die wichtigste<br />
Grundlage für die Entstehung<br />
fruchtbaren Bodens (Bodenmikroben,<br />
Humus). Tierischer<br />
Dung ist in der Wüste wertvoll<br />
wie Gold. Menschlicher Dung<br />
kann über einfache Naturkläranlagen<br />
(späteres Kapitel) verwertbar<br />
gemacht und dann<br />
ebenfalls genutzt werden.<br />
Trinkwasser für<br />
Küstenregionen<br />
Zudem lassen sich Küstenregionen<br />
recht leicht erschließen.<br />
An der Küste der West-Sahara<br />
ist es bei Weitem nicht so<br />
drückend-staubig heiß wie im<br />
Landesinneren. Mit ganzjährig<br />
20 - 28 Grad Celsius herrschen<br />
dort geradezu Urlaubstemperaturen.<br />
Zudem stellt das Meer<br />
mit seinen essbaren Meeresalgen<br />
sowie der Fischerei eine<br />
3<br />
vom Klima unabhängige Nahrungsquelle<br />
bereit. Jetzt braucht<br />
es nur noch eine Methode, um<br />
Trinkwasser zu gewinnen.<br />
Glücklicherweise existieren<br />
dafür heute schon mehrere<br />
günstige Verfahren. Die Chinesen<br />
beispielsweise haben aus<br />
billigen Materialien (Styropor<br />
und Kohlenstoff) einen Meerwasserverdampfer<br />
entwickelt .<br />
4<br />
Man kann ein solches Gefäß mit<br />
Salzwasser füllen, und einige<br />
Zeit später ist durch Verdunstung<br />
in der Sonne (Hitze) aus<br />
Meer- Trinkwasser geworden.<br />
Abb. 2: Meerwasserentsalzung,<br />
einfachste Art<br />
Sonne/Hitze<br />
Größere<br />
Schüssel<br />
Folie<br />
Verdunstung<br />
Stein<br />
Süßwasser<br />
Meerwasser<br />
Kleinere<br />
Schüssel<br />
Was preiswerte Solarentsalzer<br />
betrifft, findet man im Internet<br />
viele Kleinlösungen, neue Erfindungen<br />
und gute Ideen<br />
5<br />
.<br />
Man kann sie mit einfachen Mitteln<br />
sogar selber basteln: Dazu<br />
füllt man Meerwasser in eine<br />
große Schüssel, setzt eine kleinere<br />
leere Schüssel in die Mitte<br />
der großen, deckt alles mit<br />
durchsichtiger Folie ab, die man<br />
in der Mitte mit einem Stein beschwert.<br />
Das Meerwasser verdampft,<br />
das Kondenswasser<br />
sammelt sich am tiefsten Punkt<br />
der Folie und tropft in die kleine<br />
Schüssel (Abb. 2). Das funktioniert<br />
auch größer: Man kann in<br />
eine Tonne mit Meerwasser eine<br />
kleinere setzen, das Ganze mit<br />
Ansichten aus West-Sahara (im Uhrzeigersinn): (1) Teilansicht der Hauptstatd El Aaiún. (2) Typische Landschaft<br />
ohne jede Vegetation. (3) Große Teile der West-Sahara haben feinsten Sandstrand, wo die Sahara an vielen<br />
Stellen auch flach ins Meer abfällt (4).<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
7<br />
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durchsichtiger Folie abdecken,<br />
in deren Mitte einen Stein legen<br />
6<br />
– fertig ! Oder man baut ein gemauertes<br />
Becken, verankert darin<br />
eine Tonne (z.B. mit Rohr und<br />
Wasserhahn nach außen), Folie<br />
darüber und ringsum Parabolspiegel,<br />
die das Beckenwasser<br />
erhitzen – schon hat man die<br />
Trinkwasserversorgung für einige<br />
Dutzend Menschen gesichert.<br />
Wo keine parabelförmigen Spiegel<br />
verfügbar sind, kann man<br />
Pappe mit Spiegelfolie nutzen.<br />
So könnte also ein Küstenlandstrich<br />
Stück für Stück besiedelt<br />
werden, wobei die Neuangesiedelten<br />
gleichzeitig, wie oben beschrieben,<br />
jeden Monat einen<br />
Baum pflanzen und ihn pflegen.<br />
Als weiteren Schritt könnte<br />
man in den Küstendörfern mit<br />
wenig Geld mittelgroße Entsal-<br />
zungsanlagen aufstellen (Container-Anlagen<br />
für bis zu 10.000<br />
Liter pro Stunde, gibt es im unteren<br />
fünfstelligen Bereich), mit<br />
deren Wasser um die Dorfgrenzen<br />
(in Richtung Wüste) ein<br />
halbkreisförmiger Vegetationsgürtel<br />
angelegt werden kann.<br />
Entlang der West-Sahara-Küste<br />
existieren mehrere verlassene<br />
Orte, die durch dauerhafte Ostwinde<br />
aus dem Landesinneren<br />
bzw. durch Sandstürme übersandet<br />
wurden. Ein Vegetationsring<br />
um das Dorf würde es<br />
wieder bewohnbar machen, es<br />
vor Übersandung schützen, das<br />
Mikroklima verbessern und Tieren<br />
Lebensraum schenken. Diese<br />
wiederum liefern Dung. Der<br />
Vegetationsgürtel kann dann<br />
Meter für Meter ausgebreitet<br />
werden, wobei zwischendrin<br />
kleine Anbauflächen entstehen.<br />
Das wären die gebotenen Möglichkeiten,<br />
die ohne große Finanzmittel<br />
auskommen und eine<br />
Basis schaffen für die mittelfristige<br />
Verwandlung der Region<br />
in ein halbwegs bewohnbares<br />
Land. Diese Verfahren sind jedoch<br />
aufgrund der dürftigen<br />
Voraussetzungen in der West-<br />
Sahara anfällig für Rückschläge,<br />
langwierig, von der Kooperation<br />
der Bevölkerung sowie von Risiken<br />
und Widrigkeiten abhängig.<br />
Hat man aber größere Summen<br />
zur Verfügung, wie wir das im<br />
Rahmen unseres Gesamtprojekts<br />
ja angedacht haben, lässt<br />
sich die <strong>Wüstenbegrünung</strong><br />
selbst in einer solchen Region<br />
auf ein neues Niveau heben,<br />
und man kann ein Land wie die<br />
West-Sahara, in dem die denkbar<br />
schlechtesten Bedingungen<br />
vorherrschen, innerhalb einer<br />
Generation in ein lebensfreundliches,<br />
grünes und selbstversorgendes<br />
Paradies verwandeln.<br />
High-Tech<br />
Meerwasserentsalzung<br />
Die Schlüsselrolle bei einem derartigen<br />
Vorhaben spielen in einem<br />
Küstenstaat professionelle,<br />
moderne Hochleistungsmeerwasserentsalzungsanlagen.<br />
Entsalzungsverfahren existieren<br />
heute in großer Zahl. Die einfachsten<br />
funktionieren, wie zuvor<br />
beschrieben, mit Parabolspiegeln,<br />
die das Meerwasser erhitzen/verdampfen<br />
und so salzfreies<br />
Kondenswasser gewinnen.<br />
Sie sind relativ preiswert, haben<br />
aber begrenzte Kapazität. Andere<br />
Anlagen arbeiten mit Elektrolyse,<br />
sind aber aktuell nur bei geringen<br />
Salzgehalten wirtschaftlich.<br />
Dritte entsalzen das Wasser<br />
auf chemischem Wege, hinter-<br />
*Agroforstwirtschaft: Form der Landnutzung,<br />
bei der mehrjährige Holzpflanzen<br />
(Bäume, Sträucher, Palmen, Bambus,<br />
etc.) bewusst auf der selben Fläche angepflanzt<br />
werden, auf der auch landwirtschaftliche<br />
Nutzpflanzen angebaut und/<br />
oder Tiere gehalten werden, weil zwischen<br />
den verschiedenen Komponenten<br />
ökologische und (langfristig auch ökonomische)<br />
Vorteilswirkungen entstehen.<br />
*Zaï: Eine Pflanzmethode, bei der in halbtrockenen<br />
Regionen Löcher von ca. 30 cm<br />
Durchmesser ausgehoben werden. Diese<br />
werden gefüllt mit Dung, Samen (z.B. Hirse),<br />
Laub u.a. organischen Material sowie<br />
Asche. Beim nächsten Regen sprießen<br />
daraus Nahrungspflanzen sowie auch<br />
Bäume. Mit dem übrigen Aushub werden<br />
halbmondförmige kleine Dämme angelegt,<br />
die den Wasserabfluss behindern.<br />
Abb. 3: Meerwasserentsalzungsanlage in einer Wüstenregion<br />
ï – den doppelten Punkt über dem i (ï)<br />
nennt man „Trema“. Dasselbe zeigt an,<br />
dass der jeweilige Vokal als einzelne Silbe<br />
gesprochen wird, also: „Sa-i“.<br />
*FMNR (Farmer Managed Natural Regeneration)<br />
: Wiederaufforstungstechnik des<br />
australischen Agrarökonomen Tony Rinaudo.<br />
FMNR beruht auf natürlich vorhandenen<br />
lebenden Baumstümpfen, Baumwurzeln.<br />
Diese bilden neue Sprossen, von<br />
denen durch Ausschneiden die stärksten<br />
im Wachstum begünstigt werden.<br />
*Sphärenharmonie-Anlage (SHA), auch<br />
„Himmelsakupunktur“ genannt: Kombinierte<br />
Anwendung der Erkenntnisse von<br />
Reich, Tesla und Schauberger, welche<br />
energetische Störungen ausgleicht, die zu<br />
einer Starrheit des Wetters führen. Durch<br />
dieAnwendung werden die natürliche Wetterlage<br />
unterstützt, Regen gefördert und<br />
Meer<br />
Brine<br />
das Pflanzenwachstum begünstigt.<br />
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8
kann. Denn die wahren Psychopathen<br />
der Welt verbergen sich<br />
hinter einer Fassade perfekter<br />
Vernunft und „Wohltätigkeit“.<br />
Wenn es uns gelingt, diese Psychopathen<br />
zu entdecken und<br />
sie aus entscheidenden Positionen<br />
fernzuhalten, dann würde<br />
sich die Menschheit sofort erholen,<br />
würde sofort damit beginnen,<br />
konstruktiv zusammenzuarbeiten<br />
und würde sofort<br />
derart nutzbringende Projekte<br />
angehen, wie das hier geschilderte<br />
– von deren Sorte es übrigens<br />
bestimmt 20, 30 weitere gäbe,<br />
die ich Ihnen bei Gelegenheit<br />
und Interesse gerne einmal<br />
explizit vorstellen kann.<br />
Das bedeutet nicht, dass es<br />
nicht dennoch Schwierigkeiten<br />
geben könnte, Hindernisse, Meinungsverschiedenheiten<br />
usw.<br />
Doch im Unterschied zu heute<br />
würden solche Probleme – in<br />
Abwesenheit von Psychopathen<br />
– dann gelöst. Es gibt keinen<br />
vernünftigen Grund, ein so<br />
großartiges Ziel, das zigfach finanzierbar<br />
wäre und allen Menschen<br />
nur großartige Vorteile<br />
schenken würde, wie die Gesamtbegrünung<br />
der Sahara,<br />
nicht zu verwirklichen.<br />
Die Menschen wollen das! Sie<br />
wollen das Gute, das Konstruktive,<br />
streben nach Verbesserung.<br />
Alle! Bis auf ein paar ganz wenige<br />
Verrückte. Zeit also, dass wir<br />
lernen, diese Psychopathen,<br />
welche die Realisierung derartiger<br />
Ziele regelmäßig im Keim<br />
ersticken, zu erkennen.<br />
Diesem Thema seien also die<br />
nächsten Depeschen gewidmet,<br />
auf dass sich die Chancen erhöhen,<br />
dass wir als Menschheit eines<br />
Tages tatsächlich zusammenarbeiten<br />
und uns gegenseitig<br />
helfen, anstatt uns gegenseitig<br />
zu schaden/zu sabotieren.<br />
»Früher dachte ich, dass die größten Umweltprobleme der<br />
Verlust der Artenvielfalt, der Kollaps der Ökosysteme und der<br />
Klimawandel seien. Ich dachte, 30 Jahre gute Wissenschaft<br />
könnten dieses Problem lösen. Ich habe mich geirrt.<br />
Die größten Umweltprobleme sind Egoismus, Gier und<br />
Gleichgültigkeit, und um mit ihnen fertig zu werden,<br />
brauchen wir einen kulturellen und spirituellen Wandel.<br />
Und wir Wissenschaftler wissen nicht, wie man das macht.«<br />
Gus Speth (*1942), Rechtsanwalt für Umweltfragen, Professor für Umweltpolitik und<br />
nachhaltige Entwicklung an der Universität Yale, Chefberater der nationalen<br />
Umweltkommission unter Jimmy Carter und Bill Clinton<br />
Bis es so weit ist, kann eine Sache<br />
helfen: Wir haben ja kürzlich<br />
über das positive Manifestieren<br />
gesprochen. Über die Auswirkungen<br />
dessen, was passieren<br />
kann, würden viele gut gesinnte<br />
Menschen gleichzeitig<br />
positive Gedanken auf die Erreichung<br />
gewisser Ziele richten.<br />
Wie wäre es also, wenn wir künftig<br />
allabendlich um 20.00 Uhr<br />
positiv manifestieren, dass es geschieht:<br />
Dass die Menschen, die<br />
Nationen der Welt positiv und<br />
konstruktiv zusammenarbeiten<br />
und dass sie gemeinsam das Projekt<br />
Sahara realisieren werden?<br />
Machen Sie mit? Alles ist machbar.<br />
Alles ist realisierbar, wenn<br />
wir nur davon überzeugt sind,<br />
daran glauben, und wenn wir<br />
dann die Fähigkeit besitzen, jene<br />
unter uns zu identifizieren,<br />
die alles Konstruktive heimlich<br />
sabotieren, während sie nach<br />
außen hin den Eindruck vermitteln,<br />
der beste Freund des Projekts<br />
zu sein.<br />
Freuen Sie sich also auf die kommenden<br />
Depeschen zum Thema,<br />
denn Sie werden damit in<br />
der Lage sein, Ihr Leben bzw.<br />
das Leben allgemein markant<br />
zum Positiven zu verändern.<br />
01) https://www.bgs.ac.uk/research/groundwater/international/africangroundwater/mapsdownload.html<br />
02) https://agroforst-info.de/agroforstwirtschaft/ · http://www.agroforst.de/01.html<br />
03) http://essbare-algen.info/<br />
04) https://www.spektrum.de/news/trinkwasser-aus-reiner-sonnenenergie/1430455<br />
05) https://www.terrania-weltpark.eu/<br />
06) https://www.sueddeutsche.de/verlag/wasser-experiment-flaschengarten-1.2376932<br />
07) https://de.wikipedia.org/wiki/Kraftwerks-_und_Meerwasserentsalzungsanlage_Dschabal_Ali<br />
08) https://www.heise.de/tp/news/Groesste-Meerwasserentsalzungsanlage-Europas-eingeweiht-2032683.html<br />
09) https://www.youtube.com/watch?v=19p6yVhM8Ek Titel: „Polycare revolutioniert den Häuserbau“.<br />
10) http://wind-of-change.org/index.php/kontakt.html oder im Internet z.B. nach „Helix Windturbine“ suchen.<br />
11) https://www.spanien-reisemagazin.de/kunst-und-kultur/umwelt/entsalzungsanlagen-in-spanien.html<br />
12) https://www.terrania-weltpark.eu/umwelt/<br />
13) https://www.salz-baustoffe.de/<br />
14) https://www.focus.de/magazin/verlagssonderveroeffentlichungen/gruenundgut/tid-14867/<br />
sonne-macht-es-suess-solares-entsalzen_aid_416499.html<br />
15) https://www.analytik-news.de/Presse/2003/73.html<br />
16) https://www.welt.de/print-welt/article301366/Eine-Laser-Nadel-findet-Landminen.html<br />
17) https://www.ingenieur.de/technik/fachbereiche/robotik/mine-kafon-drone-diese-drohne-beseitigt-landminen/<br />
18) facebook.com/60SecDocsAnimals/videos/vb.291969171525544/560136451173478/?type=2&theater<br />
19) www.spiegel.de/wissenschaft/technik/neue-akkus-forscher-entwickeln-flexiblen-akku-auf-kochsalz-basis-a-1162261-druck.html<br />
20) https://www.giga.de/zubehoer/powerline/specials/internet-aus-der-steckdose-funktionsweise-und-anbieter/<br />
t-online.de/digital/hardware/wlan-dsl/id_44466010/powerline-internet-ueber-die-steckdose.html<br />
21) https://www.welt.de/wissenschaft/article1479798/Unter-der-Sahara-lagern-riesige-Wasservorraete.html<br />
22) https://www.welt.de/politik/ausland/article150605365/Wie-Saudi-Arabiens-Wassermangel-auch-Europa-bedroht.html<br />
23) https://www.youtube.com/watch?v=KMzE6EqUygk<br />
24) https://www.youtube.com/watch?v=aPfYAVkRxJM „CRAZY SANDSTORM IN DUBAI“<br />
25) http://www.urlaube.info/Kanaren/Klima.html<br />
26) https://de.wikipedia.org/wiki/Meeresspiegelanstieg_seit_1850<br />
27) https://binnenschifffahrt-online.de/2019/01/verkehrspolitik/5887/erreichen-der-klimasziele-kostet-milliarden/<br />
28) https://www.klimareporter.de/europaische-union/die-teure-klimaluecke<br />
29) https://edition.cnn.com/2019/04/17/world/trillion-trees-climate-change-intl-scn/index.html<br />
?fbclid=IwAR3uXhvcwrXr2GG23_dtBtnsAGZdiQE2e06HiCk9tvr7sUhoi7BmFRwpJE4<br />
30) https://www.iwd.de/artikel/optimierte-entwicklungshilfe-186272/<br />
31) https://www.welt.de/vermischtes/article191650693/Memmingen-Sie-stahl-Sahnesteif-Oma-Ingrid-muss-hinter-Gitter.html<br />
32) https://www.focus.de/immobilien/energiesparen/345-000-kunden-der-strom-abgestellt-wenn-weihnachten-licht-undheizung-ausbleiben_id_4362213.html<br />
33) https://www.vdk.de/deutschland/pages/soziale_sicherung/70594/rund_um_die_grundsicherung_im_alter<br />
34) https://www.lpb-bw.de/kosten_hartz_iv.html<br />
35) https://www.zeit.de/wirtschaft/2016-02/fluechtlinge-haushalt-kosten-studie-iw<br />
36) https://www.agrarheute.com/land-leben/fleischkonsum-diese-laender-konsumieren-meisten-528934<br />
37) https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/5g-netzausbau-das-ist-der-geheime-masterplan-fuer-das-wirklich-schnelleinternet/22976952.html<br />
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46
Fakten-Check<br />
IMPFEN<br />
#08<br />
Masern rückläufig<br />
Nehmen die Masern zu oder ab?<br />
Die Forderung nach einer Impfpflicht werden<br />
von der Politik und den Medien mit einer<br />
Zunahme der Masern begründet – sie seien<br />
angeblich in Deutschland, in Europa oder sogar weltweit<br />
auf dem Vormarsch.<br />
Für dieses Jahr wurden die deutschen Masernfälle<br />
der ersten 14 Kalenderwochen (KW) veröffentlicht<br />
(Abb.1). Es zeichnet sich ein eher schwaches<br />
Masernjahr ab. Im Schnitt gab es pro Jahr etwa ca.<br />
540 Fälle in den ersten 14 Kalenderwochen (gepunktete<br />
Linie) seit Einführung der Masern-Meldepflicht.<br />
Dieses Jahr liegen wir mit 313 Fällen weit darunter.<br />
Auch die Monatszahlen der europäischen Behörde<br />
für die Überwachung von Infektionskrankheiten<br />
(ECDC) zeigen (Abb.2), dass die Masern seit 2010<br />
rückläufig sind. Die Erkrankungsgipfel am Ende des<br />
Winters (Vitamin- und Sonnenmangel) sind bei Masern<br />
üblich. Ebenso die jährlichen Schwankungen.<br />
Abb 1.: Masernfälle KW 1-14 in Deutschland<br />
Abb 2.: Masernfälle in der EU von 2010 bis Feb. 2019<br />
Quellen (FaktenCheck, IMPFEN 07), Stand April 2019, Interessengemeinschaft EFI<br />
https://survstat.rki.de<br />
https://www.ecdc.europa.eu/en/publications-data<br />
http://data.euro.who.int/cisid/?TabID=487465<br />
who.int/immunization/monitoring_surveillance/burden/vpd/surveillance_type/active/measles_monthlydata/en/<br />
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) veröffentlicht<br />
die Maserndaten für Europa ebenfalls (Abbildung).<br />
Allerdings ist dieses Gebiet viel größer als die<br />
EU – und es gehört auch die Ukraine dazu. Dort kam<br />
es im Jahr 2018 zu einer großen Masernepidemie<br />
und es gab über 53.000 Masernfälle (graue Säulen).<br />
Das sind mehr als im restlichen Europa (schwarze<br />
Säulen) zusammen und 4 Mal so viele Fälle wie<br />
2018 in der gesamten EU (Abb.2)!<br />
Auch in anderen Kontinenten kommt es immer wieder<br />
zu großen Masernausbrüchen. Zuletzt z.B. in<br />
Madagaskar mit über 40.000 an Masern erkrankten<br />
Säuglingen (Unter- und Mangelernährung). In diesen<br />
betroffenen Ländern herrscht Krieg, Armut und<br />
Hunger. Masernausbrüche in diesen Problemländern<br />
können keinesfalls als Argument für eine Impfpflicht<br />
in Deutschland dienen!<br />
Fakten-Checks in den Depeschen 2017: 11, 12, 19; 2018: 01, 04+05, 06+07, 12; 2019: 06-08<br />
47<br />
Weitere Informationen und aktuelle Info-Blätter finden sie bei<br />
www.efi-online.de<br />
V.i.S.d.P.: Interessengemeinschaft EFI – Eltern für Impfaufklärung | Angelika Müller | Heideweg 7 | 86316 Friedberg
Tel.: (0 70 21) 737 9-0, Fax: 7379-10 · Mail: info@sabinehinz.de<br />
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Jahresbezug von „mehr wissen - besser leben”, 24 Hefte im Jahr<br />
*Monatsbezug nur per Lastschriftverfahren. Quartalsbezug und Jahresbezug per Rechnung.<br />
Wenn Sie die Depesche erstmalig beziehen möchten, können Sie auch den vergünstigten Kennenlernbezug wählen (unten).<br />
Angebote, Vertiefendes und Ergänzendes<br />
8,00<br />
24,00<br />
94,00<br />
Jahrgangs-Sammelband 2018<br />
Alle Depeschen des Jahrgangs in einem Buch mit fester Buchbindung zusammengefasst,<br />
ausgestattet mit vier Verzeichnissen allerArtikel,Autoren, Themen und Serien.<br />
400 Seiten, DIN A4, farbiger, fester Umschlag, Buchbindung (Fadenheftung)<br />
Preis für Depeschenbezieher des Jahrgangs: € 15,00 zzgl. Porto<br />
(Preis für E-Mail-Abonnenten: € 30,00, allgemeiner Vollpreis: € 80,00 jew. zzgl. Porto)<br />
Jahrgangs-Sammelband 2017<br />
Alle Depeschen des Jahrgangs in einem Buch mit fester Buchbindung zusammengefasst,<br />
ausgestattet mit vier Verzeichnissen allerArtikel,Autoren, Themen und Serien.<br />
400 Seiten, DIN A4, farbiger, fester Umschlag, Buchbindung (Fadenheftung)<br />
Preis für Depeschenbezieher des Jahrgangs: € 15,00 zzgl. Porto<br />
(Preis für E-Mail-Abonnenten: € 30,00, allgemeiner Vollpreis: € 80,00 jew. zzgl. Porto)<br />
Depesche 03/2014: „Naturkläranlagen“<br />
Autarkes Abwasser-Recycling für jedermann: naturnah, ästhetisch, geruchsfrei, kostengünstig,<br />
ökologisch, ökonomisch, nützlich und fast überall realisierbar. Diese Depesche<br />
zeigt auf, wie sich jeder Häuslebauer konkret vom kommunalen System unabhängig machen,<br />
dabei Kosten sparen, „ganz nebenbei“ aktiven Umweltschutz leisten und in den<br />
Genuss zahlloser Vorteile kommen kann. Die Errichtung eines biologischen Abwasserrecyclingsystems<br />
lohnt sich dabei vor allem für Einzelanwesen, alleinstehende Häuser<br />
oder landwirtschaftliche Betriebe, weitab vom Schuss, Gebirgshütten, Hochgebirgsgastronomie,<br />
Almhäuser, Wochenend-/Ferienhäuser, Begegnungsstätten, Lebensinseln,<br />
Ökodörfer, nachhaltig und alternativ konzipierte Hotelanlagen, Schrebergärten, Häuser in<br />
abgelegenen Gartengrundstücken oder in Weinbergen. 16 Seiten, A4, s/w: € 3,60<br />
€<br />
8,40<br />
25,20<br />
98,80<br />
SET: Alle drei bisherigen Depeschen der Serie<br />
19+20/2018: Bevölkerungsreduktion<br />
23+24/2018: Überbevölkerung und die Lösung der Menschheitsprobleme<br />
03+04/2019: Projekt Sahara<br />
Alle drei Doppeldepeschen zusammen nur: € 19,90<br />
Bitte schicken<br />
Sie mir außerdem:<br />
zuzüglich Porto<br />
SEPA-Lastschriftmandat (vormals „Einzugsermächtigung“)<br />
Hiermit ermächtige ich den Sabine Hinz Verlag, Henriettenstr. 2, 73230 Kirchheim, von meinem Konto mittels Lastschrift einzuziehen.<br />
Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die vom Sabine Hinz Verlag auf mein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen. Hinweis: Ich kann innerhalb von acht Wochen,<br />
beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des belasteten Betrages verlangen. Es gelten dabei die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen.<br />
€<br />
Name, Vorname Straße und Hausnummer PLZ und Ort<br />
DE<br />
Kreditinstitut (Name und BIC)<br />
IBAN<br />
(Datum und Unterschrift)<br />
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Formular 628-630