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Wüstenbegrünung

• Wüstenbegrünung von NULL an • Agroforstwirtschaft und Waldgartenprinzip • Innovation „made in Germany“: Modulbau-Häuser aus Wüstensand • Nachhaltige künstliche Bewässerung in Trockenregionen • Wie Begrünung nicht funktioniert: Spanien, Saudi-Arabien, Libyen, Kasachstan • Wiederherstellung des natürlichen Regenkreislaufs • Der größte Süßwasserspeicher der Welt … ausgerechnet unter der Sahara • Konkrete Finanzierbarkeit der Gesamtbegrünung aller weltweiten Wüsten Außerdem: • Angelika Müller, Fakten-Check Impfen „Masern in Wahrheit rückläufig!“ • Ermutigende Neuigkeit aus aller Welt in Sachen Naturschutz, Begrünung, Renaturierung

• Wüstenbegrünung von NULL an
• Agroforstwirtschaft und Waldgartenprinzip
• Innovation „made in Germany“: Modulbau-Häuser aus Wüstensand
• Nachhaltige künstliche Bewässerung in Trockenregionen
• Wie Begrünung nicht funktioniert: Spanien, Saudi-Arabien, Libyen, Kasachstan
• Wiederherstellung des natürlichen Regenkreislaufs
• Der größte Süßwasserspeicher der Welt … ausgerechnet unter der Sahara
• Konkrete Finanzierbarkeit der Gesamtbegrünung aller weltweiten Wüsten

Außerdem:
• Angelika Müller, Fakten-Check Impfen „Masern in Wahrheit rückläufig!“
• Ermutigende Neuigkeit aus aller Welt in Sachen Naturschutz, Begrünung, Renaturierung

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ter Küstenlinie, wo also die Sahara,<br />

an vielen Stellen eben und<br />

flach, in den Atlantischen Ozean<br />

abfällt. Wir sprechen von<br />

Hunderten Kilometern menschenleerer<br />

Sandstrände – mit<br />

zeitweise imposanten Wellen,<br />

die vom Atlantik heranrauschen.<br />

Ebenfalls interessant:<br />

Der Norden des Landes ist nur<br />

50 Seemeilen von den Kanarischen<br />

Inseln entfernt.<br />

WieumallesinderWeltbegrünt<br />

man nun ein Land, in dem<br />

dörrende Sonne, sengende Hitze<br />

und heiße, trockene Ostwinde<br />

kaum etwas an Vegetation<br />

übriggelassen haben? In dem es<br />

an vielleicht vier Tagen pro Jahr<br />

regnet mit einer Jahresgesamtniederschlagsmenge<br />

von 20 bis<br />

40 mm (was in Deutschland<br />

durchaus während einer regnerischen<br />

Woche fällt), und zudem<br />

mit einer niederschmetternden<br />

Grundwassersituation:<br />

100 bis 250 Meter tief muss man<br />

im Norden bohren, im Süden<br />

sind es gar mehr als 250 Meter,<br />

nur um auf ein mageres Grundwasserrinnsal<br />

zu treffen .<br />

<strong>Wüstenbegrünung</strong><br />

von NULL an:<br />

Was überall möglich ist!<br />

Grundlegend gibt es 6 Dinge,<br />

die man überall tun kann, egal,<br />

wie verheerend die Ausgangssituation<br />

in der Wüste auch ist:<br />

(1) Wo Menschen leben, Bäume<br />

vermehren. Man regt die Einheimischen<br />

dazu an, in ihrem<br />

unmittelbaren Umfeld Bäume<br />

zu pflanzen. Besonders gilt dies<br />

an jenen wenigen Stellen im<br />

Land, wo landwirtschaftlicher<br />

Anbau stattfindet. Dort gilt es<br />

nach den Prinzipien der Agroforstwirtschaft*,<br />

mitten in und<br />

rings um die Anbaufläche Bäume<br />

zu setzen . Wenn jeder Ein-<br />

2<br />

wohner monatlich nur einen<br />

Baum pflanzt, sind das in der<br />

West-Sahara immerhin 620.000<br />

Bäume bzw. 7,5 Millionen pro<br />

Jahr. Das wäre selbst dann noch<br />

hilfreich, wenn bloß jeder zehnte<br />

Baum gedeiht bzw. überlebt.<br />

(2) Die nächste Maßnahme<br />

stellt den Menschen vor Ort die<br />

1 erweiterte Zaï-Methode* vor,<br />

welche gleichzeitig Nahrungsmittel<br />

produziert und die Überlebenschancen<br />

junger Bäume erhöht,<br />

sowie Tony Rinaudos Farmer<br />

Managed Natural Regeneration<br />

(FMNR*), so dass sie vorhandene<br />

Baumstümpfe oder<br />

Wurzelwerk gemäß FNMR hochpäppeln<br />

(letzte Depesche).<br />

(3) Auch Terrassierung ist praktisch<br />

überall möglich und sinnvoll.<br />

Wo immer nach seltenen<br />

Regenfällen Wasser abfließt,<br />

baut man quer zur Abflussrichtung<br />

aus Steinen, Kies, Geröll<br />

Abflusshindernisse, Mäuerchen<br />

und kleine „Staubecken“.<br />

Im Idealfall bringt man dort zusätzlich<br />

Samen dürreresistenter<br />

Gewächse aus. Auf dieselbe Weise<br />

terrassiert man ausgetrocknete<br />

Flussläufe (Wadis), damit<br />

das Wasser nach einem Regen<br />

nicht so schnell versickert, abfließt,<br />

sondern vermehrt bzw.<br />

länger in der Region verbleibt.<br />

(4) Mit Hilfe einer Sphärenharmonieanlage*<br />

und der HOMA*-<br />

Verfahren bereinigt man die stehende,<br />

drückende Wetterstarr-<br />

Kanarische Inseln<br />

Atlantik<br />

West-<br />

Sahara<br />

El Aaiún<br />

Marokko<br />

Mauretanien<br />

Algerien<br />

Abbildung 1, West-Sahara: Das Land<br />

wird heutzutage größtenteils von Marokko<br />

besetzt gehalten und ist durch eine<br />

von Marokko errichtete, 2.800 Kilometer<br />

lange und verminte Mauer in<br />

zwei Teile geteilt. Der kleinere, östliche<br />

Teil (schraffiert) wird von einer Volksfront<br />

gehalten, der sog. „Frente Polisario“,<br />

die einen eigenen Nationalstaat<br />

ausrufen will namens Demokratische<br />

Arabische Republik Sahara (DARS).<br />

Atlantik<br />

Mauretanien<br />

Sahel-Zone<br />

Sahel-Zone<br />

Sahel-Zone<br />

Mauretanien<br />

Kent-Depesche 06-08/2019 · Hinz Verlag · Henriettenstr. 2 · 73230 Kirchheim · Tel.: (07021) 7379-0, Fax: -10 · info@sabinehinz.de · www.sabinehinz.de<br />

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