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Wüstenbegrünung

• Wüstenbegrünung von NULL an • Agroforstwirtschaft und Waldgartenprinzip • Innovation „made in Germany“: Modulbau-Häuser aus Wüstensand • Nachhaltige künstliche Bewässerung in Trockenregionen • Wie Begrünung nicht funktioniert: Spanien, Saudi-Arabien, Libyen, Kasachstan • Wiederherstellung des natürlichen Regenkreislaufs • Der größte Süßwasserspeicher der Welt … ausgerechnet unter der Sahara • Konkrete Finanzierbarkeit der Gesamtbegrünung aller weltweiten Wüsten Außerdem: • Angelika Müller, Fakten-Check Impfen „Masern in Wahrheit rückläufig!“ • Ermutigende Neuigkeit aus aller Welt in Sachen Naturschutz, Begrünung, Renaturierung

• Wüstenbegrünung von NULL an
• Agroforstwirtschaft und Waldgartenprinzip
• Innovation „made in Germany“: Modulbau-Häuser aus Wüstensand
• Nachhaltige künstliche Bewässerung in Trockenregionen
• Wie Begrünung nicht funktioniert: Spanien, Saudi-Arabien, Libyen, Kasachstan
• Wiederherstellung des natürlichen Regenkreislaufs
• Der größte Süßwasserspeicher der Welt … ausgerechnet unter der Sahara
• Konkrete Finanzierbarkeit der Gesamtbegrünung aller weltweiten Wüsten

Außerdem:
• Angelika Müller, Fakten-Check Impfen „Masern in Wahrheit rückläufig!“
• Ermutigende Neuigkeit aus aller Welt in Sachen Naturschutz, Begrünung, Renaturierung

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heit, verbessert die Gesamtsituation<br />

und begünstigt Regenfälle,<br />

welche die vorgenannten<br />

Maßnahmen unterstützen.<br />

(5) Zudem kann man Menschen<br />

an den im Land vorhandenen<br />

Wasserlöchern ansiedeln, wo<br />

sie (1) bis (4) anwenden. Wo<br />

gewisse Restvegetation vorhanden<br />

ist, hat es Sinn, Brunnen zu<br />

bauen und mit (1) bis (4) die Vegetation<br />

schrittweise auszudehnen.<br />

Zur Sicherung des Überlebens<br />

abseits jeglicher Zivilisation<br />

wären an diesen Orten zudem<br />

ein Warka-Turm* (selbst<br />

wenn er in dieser trockenen Region<br />

nur minimale Wassermengen<br />

abwirft) sowie ein Aquaponik*-Gewächshaus<br />

ratsam.<br />

(6) Dung ist die wichtigste<br />

Grundlage für die Entstehung<br />

fruchtbaren Bodens (Bodenmikroben,<br />

Humus). Tierischer<br />

Dung ist in der Wüste wertvoll<br />

wie Gold. Menschlicher Dung<br />

kann über einfache Naturkläranlagen<br />

(späteres Kapitel) verwertbar<br />

gemacht und dann<br />

ebenfalls genutzt werden.<br />

Trinkwasser für<br />

Küstenregionen<br />

Zudem lassen sich Küstenregionen<br />

recht leicht erschließen.<br />

An der Küste der West-Sahara<br />

ist es bei Weitem nicht so<br />

drückend-staubig heiß wie im<br />

Landesinneren. Mit ganzjährig<br />

20 - 28 Grad Celsius herrschen<br />

dort geradezu Urlaubstemperaturen.<br />

Zudem stellt das Meer<br />

mit seinen essbaren Meeresalgen<br />

sowie der Fischerei eine<br />

3<br />

vom Klima unabhängige Nahrungsquelle<br />

bereit. Jetzt braucht<br />

es nur noch eine Methode, um<br />

Trinkwasser zu gewinnen.<br />

Glücklicherweise existieren<br />

dafür heute schon mehrere<br />

günstige Verfahren. Die Chinesen<br />

beispielsweise haben aus<br />

billigen Materialien (Styropor<br />

und Kohlenstoff) einen Meerwasserverdampfer<br />

entwickelt .<br />

4<br />

Man kann ein solches Gefäß mit<br />

Salzwasser füllen, und einige<br />

Zeit später ist durch Verdunstung<br />

in der Sonne (Hitze) aus<br />

Meer- Trinkwasser geworden.<br />

Abb. 2: Meerwasserentsalzung,<br />

einfachste Art<br />

Sonne/Hitze<br />

Größere<br />

Schüssel<br />

Folie<br />

Verdunstung<br />

Stein<br />

Süßwasser<br />

Meerwasser<br />

Kleinere<br />

Schüssel<br />

Was preiswerte Solarentsalzer<br />

betrifft, findet man im Internet<br />

viele Kleinlösungen, neue Erfindungen<br />

und gute Ideen<br />

5<br />

.<br />

Man kann sie mit einfachen Mitteln<br />

sogar selber basteln: Dazu<br />

füllt man Meerwasser in eine<br />

große Schüssel, setzt eine kleinere<br />

leere Schüssel in die Mitte<br />

der großen, deckt alles mit<br />

durchsichtiger Folie ab, die man<br />

in der Mitte mit einem Stein beschwert.<br />

Das Meerwasser verdampft,<br />

das Kondenswasser<br />

sammelt sich am tiefsten Punkt<br />

der Folie und tropft in die kleine<br />

Schüssel (Abb. 2). Das funktioniert<br />

auch größer: Man kann in<br />

eine Tonne mit Meerwasser eine<br />

kleinere setzen, das Ganze mit<br />

Ansichten aus West-Sahara (im Uhrzeigersinn): (1) Teilansicht der Hauptstatd El Aaiún. (2) Typische Landschaft<br />

ohne jede Vegetation. (3) Große Teile der West-Sahara haben feinsten Sandstrand, wo die Sahara an vielen<br />

Stellen auch flach ins Meer abfällt (4).<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

7<br />

Kent-Depesche 06-08/2019 · Hinz Verlag · Henriettenstr. 2 · 73230 Kirchheim · Tel.: (07021) 7379-0, Fax: -10 · info@kentdepesche.de · kentdepesche.de

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