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audimax ING. 9/10/2018 - Karrieremagazin für Ingenieure

„Move it!“ – Wir haben für euch die aktuellsten Themen der Mobilitätsbranch: Künstliche Intelligenz für die Mobilität der Zukunft, Batterie-Entwicklung für Elektromobilität und Ingenieure in der Luftfahrttechnik und im Schiffbau. Weitere Themen in der neuen audimax ING. Ausgabe: Virtuelle Hochschulen++Hoch- und Brückenbau ++Frauen Mint-Award++Robotik und Industrie 4.0++Rückblick auf die Formula Student Germany 2018++

„Move it!“ – Wir haben für euch die aktuellsten Themen der Mobilitätsbranch: Künstliche Intelligenz für die Mobilität der Zukunft, Batterie-Entwicklung für Elektromobilität und Ingenieure in der Luftfahrttechnik und im Schiffbau. Weitere Themen in der neuen audimax ING. Ausgabe: Virtuelle Hochschulen++Hoch- und Brückenbau ++Frauen Mint-Award++Robotik und Industrie 4.0++Rückblick auf die Formula Student Germany 2018++

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9/<strong>10</strong>-<strong>2018</strong> · 13. Jahrgang · September – Dezember <strong>2018</strong><br />

BEWEGTE KARRIEREN ZU LAND, WASSER & LUFT<br />

B<strong>ING</strong>O / Einstieg im Mittelstand<br />

VOLLTREFFER / Jobs in der Windenergie<br />

GESCHAFFT / Best-of Formula Student Germany <strong>2018</strong>


Wenn „verpennt“<br />

zu „gescannt“ wird.<br />

Mit der Online-Studienbescheinigung<br />

<strong>für</strong> unsere Versicherten.<br />

Fortschritt leben. Die Techniker<br />

dietechniker.de


INHALT<br />

DIE SEMESTERFERIEN SIND RUM …<br />

… und der Uni-Alltag steht wieder vor der Tür.<br />

Sicherlich kannst du auf einen ereignisreichen<br />

Sommer zurückblicken, egal ob du am Strand<br />

gechillt, mit Freunden was erlebt oder fleißig<br />

Kohle verdient hast. Auch wir audimäxe können<br />

auf einen aufregenden Sommer zurückblicken:<br />

Wir haben nicht nur die Seele baumeln lassen,<br />

sondern uns <strong>für</strong> dich so richtig ins Zeug gelegt<br />

und einigen Seiten des Magazins einen neuen<br />

Look verpasst. Den Feinschliff hat dem Ganzen<br />

übrigens Grafikneuzugang Sabine Barwinek<br />

verpasst. Mit viel Liebe zum Detail sorgte sie da<strong>für</strong>,<br />

dass das Heft in neuem Glanz erstrahlt. +++<br />

Mit strahlendem Gesicht kam auch Redakteurin<br />

Sabine im August von der Formula Student<br />

Germany <strong>2018</strong> zurück. Ab Seite 50 teilt sie ihre<br />

Eindrücke und Erlebnisse von der Rennstrecke<br />

in Hockenheim mit dir. +++ Unter dem Motto<br />

»Move it« erfährst du übrigens ab Seite 8, welche<br />

Jobs die Mobilitätsbranche <strong>für</strong> dich bereit hält.<br />

+++ Viel bewegt hat sich auch <strong>für</strong> Julia und Viktoria<br />

aus der Redaktion. Sie übernehmen ab jetzt<br />

die Redaktionsleitung und freuen sich riesig auf<br />

die neue Aufgabe.<br />

30 | WINDENERGIE<br />

Mit Windkraft durchstarten: Jobs und Aufgaben von<br />

<strong>Ingenieure</strong>n der Windenergiebranche<br />

32 | VERFAHRENSTECHNIK<br />

Stoff-Zauberer: Wie Verfahrenstechniker aus Rohstoffen<br />

neue Produkte machen<br />

34 | AUFZÜGE & ROLLTREPPEN<br />

Take me higher: Karriere machen im Bereich Aufzüge<br />

und Rolltreppen<br />

36 | FAMILIENUNTERNEHMEN<br />

Familienbande: So ist Arbeiten im Familienunternehmen<br />

und bei Mittelständlern wirklich<br />

41 | MINT-AWARD TECHNIK<br />

MAHLE und <strong>audimax</strong> geben die Sieger bekannt<br />

45 | MINT MINDED COMPANY<br />

Die Zertifizierungsrunde <strong>für</strong> Top-MINT-Employer<br />

2019 hat begonnen<br />

48 | ROBOTIK<br />

Wissenshappen rund um die Robotik<br />

50 | FORUMULA STUDENT<br />

So spannend war die FSG <strong>2018</strong>: Eindrücke, Erlebnisse<br />

und Gesprächspartner<br />

58 | GEHALTSCHECK<br />

Expertentalk zum Einstiegsgehalt, Benefits & Co.<br />

Plus: Extrafokus Consulting & Wirtschaftsprüfung<br />

LEBEN<br />

77 | SCHLAU FÜR LAU<br />

Wissensüberbleibsel aus der Redaktion: von Nutella,<br />

Synchronsprechern und Toilettenschüsseln<br />

78 | KENN ICH<br />

Typische Situationen, die einfach jeder kennt. Diesmal:<br />

von BAföG bis Horrorfilm<br />

80 | SEMESTERSTART<br />

Neue Stadt, neue Wohnung, neue Leute: Die besten<br />

Tipps zum Wohnen, Jobben und Leute kennenlernen<br />

86 | WILL ICH<br />

Must-haves <strong>für</strong>s neue Semester: von der WG-tauglichen<br />

Multipfanne bis zur Sonnenuhr<br />

90 | MUT ZUR LÜCKE<br />

Diesmal verraten Die Donots, wie ihr Bandname<br />

entstanden ist und was sie privat am liebsten hören<br />

In diesem Sinne wünschen wir auch dir einen<br />

guten Start ins neue Semester<br />

64 | TRAINEEPROGRAMME<br />

Tipps, Interviews und Erfahrungsberichte rund um<br />

Bewerben, Einsteigen, Durchkommen und Aufsteigen<br />

Team<br />

&<br />

75 | FRAUEN MINT AWARD<br />

<strong>audimax</strong> und die Deutsche Telekom ehrten Absolventinnen<br />

<strong>für</strong> ihre herausragenden Abschlussarbeiten<br />

KARRIERE<br />

06 | MENSAGESPRÄCH<br />

Konzepte <strong>für</strong> die Zukunft: Ruth Werhahn vom TÜV<br />

Rheinland spricht über Future Mobility Solutions<br />

STUDIUM<br />

Fotos: <strong>audimax</strong><br />

08 | MOBILITÄT<br />

Move it: Spannende Jobs <strong>für</strong> <strong>Ingenieure</strong> in der<br />

Mobilitätsbranche<br />

24 | HOCHBAU<br />

Build it up: Was <strong>Ingenieure</strong> im Hochbau erwartet<br />

26 | WIRTSCHAFTS<strong>ING</strong>ENIEURE<br />

Brückenbauer: Möglichkeiten <strong>für</strong> den Berufseinstieg<br />

als Wirtschaftsingenieur<br />

54 | MASTERFORUM<br />

Masterstudiengänge im Kurzporträt<br />

72 | STUDIENHILFE<br />

Voll flexibel: Virtuell studieren von Kiel bis München.<br />

Über Vorteile, Nachteile und deine Möglichkeiten<br />

74 | INTERNATIONAL<br />

Von Pubkultur bis Hirnblutung: Medizinstudentin Jing<br />

erzählt von ihren Erfahrungen in Dublin<br />

WIE IMMER<br />

04 Tech-Eck<br />

28 Matchmaker: Chemieingenieur<br />

57 Karriere News<br />

70 Studium News<br />

76 Leben News<br />

87 Rätsel & Impressum<br />

88 Inserentenverzeichnis<br />

| www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker | 03


TECH ECK<br />

DAS. WILLST. DU. WISSEN. GARANTIERT.<br />

EINE LADUNG NEUIGKEITEN FÜR <strong>ING</strong>ENEURE<br />

DU HAST DAS ZEUG ZU EINEM GEFEIERTEN <strong>ING</strong>ENIEUR, WENN …<br />

… du wie Apple-Mitbegründer Steve Wozniak eine große Idee hast und<br />

diese leidenschaftlich verfolgst.<br />

WEISE WORTE<br />

»Was vorstellbar ist, ist auch machbar.« Albert Einstein (*1879 †1955),<br />

einer der bedeutendsten theoretischen Physiker der Wissenschaftsgeschichte<br />

ROBO-INSPEKTION<br />

Flugzeugturbinen bestehen aus<br />

unglaublich vielen Teilen auf engstem<br />

Raum. Für Wartungsarbeiten<br />

müssen sie meist zerlegt werden.<br />

Das kostet Zeit und Geld. Um diese<br />

Kosten zu senken, entwickelt Rolls-<br />

Royce Miniroboter nach dem Vorbild<br />

der Kakerlake. Sie sollen in die<br />

Triebwerke von Flugzeugen krabbeln<br />

und Fehler aufspüren.<br />

KREISLAUFAUTO<br />

AUS FLACHS UND ZUCKER<br />

Eine Projektgruppe der TU Eindhoven<br />

hat mit ›Noah‹ ein Elektroauto<br />

entwickelt, das komplett recyclebar<br />

ist. Es besteht aus einem Verbundstoff,<br />

dessen Rohmaterialien Flachs<br />

und Zucker sind. Der Zweisitzer<br />

hat eine Reichweite von 240 Kilometern<br />

und soll noch dieses Jahr<br />

seine Straßenzulassung erhalten.<br />

AUS RUSS MACH TINTE<br />

Indien – jährlich sterben hier etwa eine Million Menschen an<br />

den Folgen der Luftverschmutzung. Junge <strong>Ingenieure</strong> entwickelten<br />

deshalb eine Vorrichtung, mit der sie bis zu 90 Prozent<br />

der Rußpartikel aus den Abgasen filtern können. Das gewonnene<br />

Material verkaufen sie an Farbhersteller, die daraus Tinte<br />

machen. Bisher wurden so 20.000 Liter Tinte aus 500 Kilogramm<br />

Ruß erzeugt.<br />

FLACHWITZALARM<br />

Sagt ein deutscher Ingenieur zu seinem italienischen Kollegen:<br />

»Gib mir Eisen und Stahl und ich baue dir einen Flugzeugträger.«<br />

Meint der Italiener: »Gib mir deine Schwester und ich mache<br />

dir die Besatzung dazu!«<br />

LASERKANONEN FÜR<br />

DEN LUFTEINSATZ<br />

Ab 2022 will die US Air Force<br />

Kampfflugzeuge mit Laserwaffen<br />

ausstatten. Und das obwohl der Air<br />

Force Scientific Advisory Board<br />

noch vor knapp zehn Jahren empfahl,<br />

alle Tests einzustellen. Damals<br />

war nämlich nicht abzusehen, dass<br />

Flieger mit Laserkanonen jemals<br />

eingesetzt werden könnten.<br />

E-AUTO MIT RAKETENANTRIEB<br />

Tesla-Gründer Elon Musk twitterte,<br />

den neuen Tesla Roadster in der<br />

SpaceX-Edition mit zehn kleinen<br />

Raketentriebwerken ausstatten zu<br />

wollen. Sie sollen Beschleunigung<br />

und Höchstgeschwindigkeit, aber<br />

auch das Bremsen und die Kurvenfahrt<br />

außerordentlich verbessern.<br />

SMARTE BRÜCKE<br />

Betonteile aufgereiht an einem dehnbaren Gummiband – <strong>Ingenieure</strong><br />

der TU Wien haben eine Autobahnbrücke konstruiert,<br />

die sich je nach Temperatur verformen kann und dennoch<br />

immun gegen Dehnfugen ist.<br />

STEINFÖRMIGE HÄUSER AUS DEM DRUCKER<br />

Die niederländische Stadt Eindhoven baut im Rahmen des<br />

Projekts ›Milestone‹ eine kleine Siedlung aus 3D-gedruckten<br />

Häusern, die wie Hinkelsteine geformt sind. Ein Vorteil dieser<br />

Methode: Alle Hohlräume, etwa <strong>für</strong> Wasserleitungen, können<br />

bereits beim Druck erzeugt werden. Das erste Haus soll Mitte<br />

2019 bezugsfertig sein.<br />

AUTONOM TAUCHEN<br />

Karlsruher Forscher entwickelten<br />

autonome Drohnen. Sie sollen die<br />

weitestgehend unbekannte Tiefsee<br />

erkunden: Kleine U-Boote, sogenannte<br />

›Great Divers‹, können<br />

eigenständig in die Tiefe tauchen<br />

und den Meeresboden kartieren<br />

sowie Aufnahmen von Lebewesen,<br />

archäologischen Funden oder geologischen<br />

Besonderheiten machen.<br />

HANDY-AIRBAG<br />

Philip Frenzel, ein Mechatronikstudent<br />

aus Aalen, hat mit dem ›AD<br />

Case‹ einen mechanischen Display-<br />

Schutz <strong>für</strong>s Smartphone entwickelt:<br />

Sensoren in der Handyhülle<br />

erkennen, wenn sich das Mobiltelefon<br />

im freien Fall befindet, und aktivieren<br />

Metallfedern, die den Sturz<br />

dämpfen. Clever!<br />

Text: Viktoria Feifer Fotos: © arushee-agrawal, maxime-rossignol, arthur-aldyrkhanov/unsplash<br />

04 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker |


MACH, WAS WIRKLICH ZÄHLT.<br />

#<strong>ING</strong><br />

FOLGE DEINER BERUFUNG.<br />

bundeswehr<br />

karriere.de


MENSAGESPRÄCH<br />

KONZEPTE FÜR DIE ZUKUNFT<br />

DIESES MAL IM MENSAGESPRÄCH: RUTH WERHAHN, VORSTANDSMITGLIED BEI TÜV RHEINLAND, ÜBER ›FUTURE MOBILITY<br />

SOLUTIONS‹ UND DEN BERUFSEINSTIEG BEIM TÜV<br />

Interview: Jasmin Ludwig<br />

Frau Werhahn, TÜV Rheinland ist ein weltweit tätiger<br />

Prüfdienstleister. Wie schaffen Sie es, dass<br />

sich Mitarbeiter als Teil eines großen Ganzen fühlen?<br />

Das ist eine faszinierende Aufgabe <strong>für</strong> uns<br />

alle. Wir haben heute mehr Mitarbeitende im<br />

Ausland als in Deutschland. Bei uns arbeiten<br />

Menschen aus 1<strong>10</strong> Nationen zusammen, das ist<br />

extrem positiv <strong>für</strong> uns, denn unterschiedliche<br />

Kulturen bringen unterschiedliche Perspektiven<br />

mit. Zwei Punkte sind wichtig, damit das<br />

Wir-Gefühl bei aller Vielfalt bestehen bleibt.<br />

Punkt eins: Wir haben eine gemeinsame Mission,<br />

egal wo auf der Welt. Wir leisten eine<br />

sinnvolle Arbeit <strong>für</strong> die Sicherheit der Menschen<br />

und <strong>für</strong> technischen Fortschritt. Unser<br />

Leitbild und unsere Werte sind Grundlage <strong>für</strong><br />

dieses Selbstverständnis. Punkt zwei: die tägliche<br />

Erfahrung bei der Arbeit in internationalen<br />

Teams und über den eigenen Fachbereich hinaus.<br />

Das schafft Tag <strong>für</strong> Tag Gemeinsamkeit.<br />

Sie haben als Frau eine Vorstandsposition inne.<br />

Was raten Sie Frauen, die eine Karriere in einer<br />

Branche anstreben, die immer noch männlich geprägt<br />

ist? Absolventinnen sollten sich sehr genau<br />

anschauen, ob das Unternehmen zu ihnen<br />

passt. Denn innere Werte zählen mehr als äußerer<br />

Schein. Die Unternehmenskultur ist wichtig.<br />

Jede neue Frau in einem Unternehmen – das<br />

gilt natürlich vor allem in Führungspositionen<br />

– kann dazu beitragen, die Kultur zu ändern.<br />

Darüber hinaus finde ich es sehr wichtig, dass<br />

wir uns zum Beispiel bei TÜV Rheinland klare<br />

Ziele <strong>für</strong> mehr Frauen in Führungspositionen<br />

gesetzt haben und dazu Maßnahmen umsetzen.<br />

Viele Unternehmen sind bestrebt, das Ungleichgewicht<br />

zwischen Frauen und Männern in der<br />

Belegschaft auszugleichen und engagieren sich<br />

stark. Das bietet Frauen verbesserte Einstiegsund<br />

Karrieremöglichkeiten, gerade in männerdominierten<br />

Branchen. Und schließlich gilt<br />

<strong>für</strong> den persönlichen Auftritt aus meiner Sicht:<br />

keine Scheu.<br />

Inwiefern besteht in Ihren Augen immer noch eine<br />

Ungleichheit zwischen Männern und Frauen in der<br />

Branche der technischen Prüfdienstleister? Zunächst:<br />

Viele technisch geprägte Branchen sind<br />

traditionell männlich dominiert. Ich kenne das<br />

aus der Energiewirtschaft, der Automobilindustrie<br />

und nun auch von den technischen Prüfdienstleistern.<br />

Aktuell liegt der Frauenanteil<br />

bei den Führungskräften von TÜV Rheinland<br />

bei 15 Prozent, im Gesamtkonzern sind 37 Prozent<br />

der Belegschaft weiblich. Je mehr Frauen<br />

in verantwortliche Positionen gelangen, desto<br />

mehr ändert sich die Unternehmenskultur. Und<br />

das wollen wir. Ungleichheit wird aus meiner<br />

Sicht aber auch weiterhin gesellschaftspolitisch<br />

erzeugt und geprägt. Hier müssen andere<br />

Rahmenbedingungen geschaffen werden. Ein<br />

Beispiel: Es ist doch kein Zufall, dass der Frauenanteil<br />

bei TÜV Rheinland in Asien erheblich höher<br />

ist als in anderen Regionen. Er liegt dort bei<br />

fast 50 Prozent. Das liegt an gesellschaftlichen<br />

und gesamtwirtschaftlichen Realitäten, die dort<br />

ganz anders sind. Wir können als Unternehmen<br />

aber zu gesellschaftlichen Veränderungen beitragen,<br />

indem wir zum Beispiel in Initiativen<br />

mitwirken – etwa der ›Initiative Chefsache‹, die<br />

ich auch persönlich unterstütze.<br />

Wo wird Ungleichheit in Deutschland besonders<br />

deutlich? Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf<br />

ist immer noch ein Thema, das Frauen anders<br />

– und damit meine ich auch stärker – betrifft als<br />

Männer. Dadurch entstehen Ungleichheiten in der<br />

Gestaltung der beruflichen Entwicklung und der<br />

Karriere mit Konsequenzen in vielen Lebensbereichen.<br />

Apropos Karriere: Welche Einstiegschancen <strong>für</strong> Absolventinnen<br />

und Absolventen bietet TÜV Rheinland?<br />

Die Einstiegschancen sind sehr breit gefächert,<br />

weil wir in nahezu allen Lebensbereichen<br />

und Branchen tätig sind. Und obendrein auch<br />

noch rund um den Globus. Wir haben beispielsweise<br />

allein rund 3.000 Kolleginnen und Kollegen<br />

in China, die bei uns arbeiten. Grundsätzlich spielen<br />

die Themen Wissen und Weiterbildung bei uns<br />

Foto: Dominik Asbach<br />

06 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker |


in der Personalentwicklung eine zentrale Rolle. Das gilt im Übrigen<br />

wirklich ein Berufsleben lang. Denn ebenso, wie sich Technik<br />

ständig entwickelt, müssen sich auch unsere Qualifikationen entwickeln.<br />

Das Besondere bei TÜV Rheinland ist beispielsweise, dass<br />

wir unsere neuen Mitarbeiter in umfangreichen Trainings- und<br />

Qualifizierungsmaßnahmen auf die Tätigkeit als Prüfingenieure<br />

oder Sachverständige vorbereiten.<br />

Welche Qualifikationen sollten Absolventen mitbringen, die bei TÜV<br />

Rheinland einsteigen wollen? Für das technische Prüfgeschäft ist in<br />

der Regel ein abgeschlossenes Studium im ingenieur- oder naturwissenschaftlichen<br />

Bereich die Grundvoraussetzung. Zudem ist<br />

es sehr hilfreich, wenn Bewerber wissbegierig und offen <strong>für</strong> Neues<br />

sind, über den Tellerrand hinausblicken wollen und zum Beispiel<br />

auch gerne international arbeiten. Gründlichkeit, Leistungsbereitschaft<br />

und Integrität stehen bei uns ebenfalls ganz oben. Unser Slogan<br />

lautet nicht umsonst: ›Genau. Richtig.‹<br />

Mobilität ist <strong>für</strong> TÜV Rheinland unverändert ein großes Thema. Wie<br />

weit ist der TÜV Rheinland in dem Bereich ›Future Mobility Solutions‹?<br />

Unsere Arbeit im Bereich Mobilität macht heute etwa ein Viertel<br />

unseres gesamten Geschäftes aus. Ebenso wichtig sind Industrieoder<br />

Produktprüfungen, berufliche Qualifikation und Arbeitssicherheit,<br />

die Zertifizierung von Managementsystemen oder Cybersecurity.<br />

Aber natürlich haben Sie recht: Viele verbinden mit<br />

dem TÜV die Führerscheinprüfung oder die Autoprüfung. Das<br />

bleibt auf absehbare Zeit auch so. ›Future Mobility Solutions‹ ist bei<br />

uns ein interdisziplinär aufgestelltes Team mit drei Themenschwerpunkten:<br />

neue, digitale Mobilitätskonzepte, alternative Antriebe<br />

und autonome Fahrsysteme. Immer geht es dabei um Sicherheit<br />

und Verlässlichkeit. Technik soll den Menschen und der Umwelt<br />

nutzen, mehr Lebensqualität schaffen. Da bieten in der Mobilität<br />

moderne Technologien und die Vernetzung von Verkehrsträgern<br />

fantastische Möglichkeiten. Elektromobilität und autonomes Fahren<br />

gehören ebenfalls dazu.<br />

RUBRIK<br />

MATLAB SPEAKS<br />

DEEP<br />

LEARN<strong>ING</strong><br />

Mit nur wenigen Zeilen MATLAB ® Code<br />

können Sie CNNs und Trainingsdatensätze<br />

zur Erstellung von Modellen verwenden,<br />

Netzschichten visualisieren, auf GPUs<br />

trainieren und in Produktionssysteme<br />

integrieren.<br />

mathworks.de/deeplearning<br />

Welche anderen Mobilitätskonzepte gibt es <strong>für</strong> den TÜV Rheinland und<br />

was ist das Besondere daran? Wenn wir von der Mobilität der Zukunft<br />

sprechen, dann rückt fast zwangsläufig das Thema Daten in<br />

den Mittelpunkt, denn sie sind die Grundlage <strong>für</strong> alle innovativen<br />

Mobilitätskonzepte von morgen. Damit Dinge wie Autos ›intelligent‹<br />

werden, ist eine Vernetzung untereinander und mit der Umgebung<br />

zwangsläufig nötig. Das wiederum führt zu Datenerfassung<br />

und -austausch. Permanent. Als unabhängiger Dritter ist es<br />

<strong>für</strong> uns als TÜV Rheinland entscheidend, in Zukunft auch <strong>für</strong> die<br />

Sicherheit und Integrität von Daten zu stehen.<br />

Welche Ziele stehen bei den Konzepten im Vordergrund? Einfach gesagt:<br />

Qualität und Sicherheit von Mensch, Technik und Umwelt.<br />

Wir haben vor 150 Jahren als Dampfkesselüberwachungsverein<br />

angefangen. Damals wollten wir diese fortschrittliche Technik sicherer<br />

und gleichzeitig wirtschaftlicher machen. Neue Technologien<br />

und Innovationen sind nur dann erfolgreich, wenn sie verlässlich<br />

funktionieren und Nutzen bringen. Daran hat sich bis heute<br />

nichts geändert. In der Mobilität geht es heute ebenfalls darum, die<br />

zunehmend automatisierte, vernetzte und digitalisierte Mobilität<br />

sicher, umweltverträglich und effizienter zu gestalten. Das ist extrem<br />

spannend. Dazu kommt, dass wir nicht nur in der Mobilität,<br />

sondern auch in vielen anderen Bereichen solche technologischen<br />

Revolutionen erleben – dank der Digitalisierung.<br />

©<strong>2018</strong> The MathWorks, Inc<br />

Wie viele Semester studiert? Ich habe sieben Semester studiert.<br />

WG oder alleine? Früher Studenten-WG – heute Familien-WG.<br />

Früher Vogel oder Langschläfer? Eher der frühe Vogel.<br />

Rucksack oder Koffer? Mit dem Rucksack um die ganze Welt.<br />

Cosmos Communications 1<br />

Q1 Q2<br />

| www.<strong>audimax</strong>.de C M Y K – Die Jobbörse ej <strong>für</strong> Akademiker | 07<br />

38022a1 07.25.18 133<br />

4


MOBILITÄT<br />

MOVE IT<br />

OB IN DEN HÖHEN DER LÜFTE, DRAUSSEN AUF DEM<br />

OFFENEN MEER ODER AUF DER STRASSE – DIE MOBILITÄTS-<br />

BRANCHE HÄLT VIELE SPANNENDE JOBS FÜR <strong>ING</strong>ENIEURE<br />

BEREIT. WELCHE DAS SIND UND WIE DIR DER BERUFSEIN-<br />

STIEG GEL<strong>ING</strong>T, LIEST DU AUF DEN FOLGENDEN SEITEN.<br />

MACH DICH STARTKLAR<br />

Text: Viktoria Feifer<br />

08 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker |


MOBILITÄT<br />

MOBILITÄT DER ZUKUNFT<br />

DANIEL ANTHES, SENIOR<br />

CONSULTANT & SPEAKER<br />

DES ZUKUNFTSINSTITUTS,<br />

GIBT DIR EINEN EINBLICK IN<br />

DEN WANDEL DER MOBILITÄT<br />

1,6<br />

Millionen Erwerbstätige sind im Bereich ›Verkehr insgesamt‹<br />

tätig. 874.000 entfallen dabei auf den Landverkehr.<br />

64%<br />

der 18- bis 25-Jährigen nutzten mindestens einmal pro<br />

Woche einen Pkw. Dieser Wert sank seit 2002 um mehr als<br />

<strong>10</strong> Prozent. Bei den 26- bis 35-Jährigen sank der Anteil der<br />

Pkw-Nutzer von 85 auf 66 Prozent.<br />

Quellen: BMVI: Verkehr und Mobilität 2016, KIT: MOP 2016/17 Fotos: unsplash.com/vecteezy.com, Daniel Anthes<br />

Herr Anthes, wie hat sich der Personenverkehr gewandelt? Der Mobilitätsbedarf<br />

ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen und wird dies auch weiterhin<br />

tun – bis 2040 allein in Deutschland auf mehr als 1,3 Billionen Personenkilometer.<br />

Der Großteil davon wird zwar auch in Zukunft auf das Auto<br />

zurückgehen, doch dessen Vormachtstellung im Mobilitätsmix wird immer<br />

kleiner. Was vor uns liegt, ist der Beginn eines neuen, multimobilen Zeitalters.<br />

Denn im Selbstverständnis der Menschen wird der Pkw eben nicht<br />

mehr überall die erste Wahl sein. Vielmehr wird er als Teil neuer, integrierter<br />

Mobilitäts- und Verkehrssysteme eine weitgehend gleichberechtigte Option<br />

unter anderen einnehmen. Eine wesentliche Neuerung: Die individuelle<br />

Mobilität funktioniert künftig nach dem Access-Prinzip. Das heißt, Menschen<br />

kaufen sich den Zugang, nicht den Besitz von Mobilitätsprodukten.<br />

Vor welchen Herausforderungen steht der Mobilitätssektor aktuell? Einer der<br />

größten Treiber von Veränderungen in der Wirtschaft – und dabei insbesondere<br />

im Moblitätssektor – ist der Megatrend Individualisierung. Eine<br />

erhöhte Nachfrage nach Mobilitätsdienstleistungen geht mit zunehmenden<br />

Flexibilitätsanforderungen einher. Wir stehen vor dem Ende des ›Modal<br />

Split‹, also vor dem Ende der Verteilung des Transportaufkommens auf<br />

verschiedene Verkehrsmittel. Denn in Zukunft wird Mobilität und Transport<br />

nicht mehr in Verkehrsmitteln, sondern entlang von Mobilitätsketten<br />

gedacht, organisiert und geregelt werden. Daneben sorgt der Megatrend<br />

Neo-Ökologie dafür, dass der Mobilitätskonsum künftig verstärkt unter<br />

Umwelt- und Ressourcengesichtspunkten stattfindet. Mehr denn je wird<br />

es in den nächsten Jahren in Anbetracht gegenwärtiger Verkehrskollapse,<br />

vor allem in urbanen Zentren , darum gehen, die zunehmende Mobilität auf<br />

eine ökologisch tragfähige Basis zu stellen.<br />

Welche Auswirkungen hat das auf die Art und Weise, wie wir uns künftig fortbewegen?<br />

Sharing wird zur neuen Kulturtechnik einer vernetzten Gesellschaft<br />

und zum Funktionsprinzip in der Mobilität. Der Megatrend Konnektivität<br />

prägt das Mobilitätsverhalten und Verkehrssystem immer stärker und<br />

wird zum Blockbuster des Wandels. Digitale Services werden in Zukunft<br />

bestimmen, wie Menschen mobil sind – digitale Vernetzung wird Teil der<br />

Verkehrssteuerung. Durch den Datenaustausch zwischen Verkehrsteilnehmern,<br />

Fahrzeugen und der sie umgebenden Infrastruktur wird die nächste<br />

Stufe der Mobilität erreicht: Ein sich selbst steuerndes System der Echtzeit-<br />

Verkehrsplanung, der On-Demand-Verfügbarkeit und der reibungslosen<br />

Übergänge von einem Transportmittel zum anderen. Haupttreiber des<br />

Wandels sind die neuen Bedürfnisse der Menschen nach anderen Formen<br />

der Mobilität – technische Möglichkeiten bieten hier viele Antworten: vernetzt,<br />

digital, postfossil und geteilt. Zwar mag sich der Wandel langsam vollziehen,<br />

doch ist er grundlegend und tiefgreifend.<br />

131.186<br />

Hybridfahrzeuge gab es 2016 in Deutschland.<br />

Dazu kamen 37.951 Elektrofahrzeuge.<br />

11%<br />

beträgt der Anteil multimodaler Verhaltensmuster.<br />

MULTIMODALITÄT<br />

bedeutet, dass in einem bestimmten Zeitraum unterschiedliche<br />

Verkehrsmittel genutzt werden. ›Multimodale‹ Personen<br />

schränken sich bei der Auswahl der Verkehrsmittel nicht ein.<br />

Der steigende Anteil könnte ein Zeichen da<strong>für</strong> sein, dass ein<br />

Trend zu mehr Flexibilität besteht und sich das Verkehrsverhalten<br />

junger Erwachsener hin zur Multimodalität verändert.<br />

20,3%<br />

der Kilometer pro Person und Tag fallen unter Öffentliche<br />

Verkehrsmittel. Das sind 8,3 km pro Person und Tag.<br />

36,4<br />

Millionen Menschen werden in Städten und Gemeinden,<br />

in denen das Angebot besteht, von stationsbasierten<br />

Carsharing-Angeboten erreicht.<br />

87%<br />

der Personen ab 18 Jahren besitzen einen Führerschein –<br />

Tendenz steigend.<br />

| www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker | 09


MOBILITÄT<br />

EINMAL AUFLADEN, BITTE<br />

D<br />

ass Elektromobilität auf der Überholspur unterwegs<br />

ist, ist nichts Neues mehr. Die Automobilindustrie<br />

legt zunehmend Wert auf Nachhaltigkeit, Umweltschutz<br />

und sinnvolle Ressourcenschöpfung. Zugegeben, momentan<br />

müssen wir schon noch genau hinsehen, um hier und da eine<br />

Ladestation <strong>für</strong> Elektroautos zu erspähen. Aber der Markt entwickelt<br />

sich: Im Jahr 2017 ist die Zahl der Neuzulassungen von<br />

E-Autos im Vergleich zum Vorjahr um 117 Prozent gestiegen.<br />

Deutsche und ausländische Hersteller bieten den Nutzern<br />

eine Auswahl von insgesamt 60 Elektroautomodellen an. Von<br />

allen in Deutschland zugelassenen E-Fahrzeugen bewegen<br />

sich drei Viertel auf den Straßen. Und die Entwicklung soll<br />

weitergehen: Um elektrische Autos <strong>für</strong> den Verbraucher noch<br />

attraktiver zu gestalten, arbeiten die Hersteller und Zulieferer<br />

auf Hochtouren. Die Ladezeit soll verkürzt, die Reichweite<br />

erhöht und die Kosten sollen gesenkt werden. Was die Branche<br />

da<strong>für</strong> braucht? Junge Ingenieurtalente, die ihr Können in<br />

einem wachsenden und zukunftsorientierten Bereich unter<br />

Beweis stellen wollen.<br />

WARUM SICH DER<br />

EINSTIEG IN DIE ELEKTRO-<br />

MOBILITÄTSBRANCHE FÜR<br />

ANGEHENDE<br />

<strong>ING</strong>ENIEURE LOHNT<br />

Text: Alicia Reimann<br />

INNOVATIVE PROJEKTE<br />

In Sachen Elektromobilität liegt der Fokus nicht zwangsläufig<br />

auf Fahrzeugen, die rein durch Elektrizität angetrieben werden.<br />

Hybrid-Fahrzeuge sind nach wie vor ein großes Thema<br />

und verbinden das Gewohnte mit dem Neuen. In jedem Fall<br />

arbeiten <strong>Ingenieure</strong> daran, Fahrbarkeit und Komfort zu optimieren<br />

sowie den Verbrauch und die Emissionen niedrig zu<br />

halten. »Wir gehen beim Thema Elektromobilität in der Entwicklung<br />

sogar einen Schritt weiter«, erzählt Helmut Gasser,<br />

Vice President Engineering Germany & Italy bei Magna Steyr.<br />

»In Zukunft wird das Auto über das Ladekabel auch mit der Ladesäule<br />

kommunizieren. Stichwort Intelligentes Laden beziehungsweise<br />

Smart Charging.« Der Magna-Unternehmensbereich<br />

Telemotive hat hier<strong>für</strong> einen Software-Stack entwickelt,<br />

der in die Steuergeräte des Autos eingebaut wird. Er umfasst<br />

Ladefunktionen, die auf den Fahrer adaptierbar sind und somit<br />

den Ladevorgang unter Einbindung von Photovoltaikanlagen<br />

und Energiespeichern ermöglichen. Ein weiterer Vorteil ist<br />

laut Gasser die Standardisierung und Absicherung der Kommunikation<br />

zwischen Fahrzeug und Ladesäule. Das Spektrum<br />

der Elektromobilität ist groß – es beschränkt sich längst nicht<br />

mehr nur auf das Auto: »Als Anbieter von Produkten zur Entwicklung<br />

und Qualifizierung von elektronischen Steuergeräten<br />

ist dSPACE an unterschiedlichsten E-Mobility-Projekten<br />

beteiligt. Deren Anwendungsspektrum reicht von Pedelecs<br />

über Pkw und Lkw – mittlerweile sogar bis hin zu Flugzeugen«,<br />

berichtet Matthias Deter, Group Manager Engineering<br />

E-Drive bei dSPACE. So vielseitig die Einsatzgebiete sind, so<br />

unterschiedlich fallen demnach auch die Anforderungen der<br />

Kunden aus, bestätigt Deter: »Für unsere <strong>Ingenieure</strong> bedeutet<br />

das, dass sie sich permanent mit dem Anwender auseinandersetzen<br />

müssen, um gemeinsam die optimale Lösung aus Hardware<br />

und Software zu erarbeiten.«<br />

NEUE HERAUSFORDERUNGEN – JEDEN TAG<br />

E-Fahrzeuge haben beim Endkunden bisher nicht den selben<br />

Stand wie Benzin- oder Dieselfahrzeuge. Diese beiden Antriebsarten<br />

machten Anfang des Jahres 98 Prozent der zugelassenenen<br />

Fahrzeuge in Deutschland aus. Viele Verbraucher<br />

schrecken also noch vor dem Kauf eines Elektroautos zurück.<br />

Die Hersteller und Zulieferer sind sich dessen bewusst und arbeiten<br />

an zukunftsorientierten Lösungen, wie Helmut Gasser<br />

von Magna Steyr bestätigt: »Bei einigen Themen gibt es noch<br />

Verbesserungspotenzial. Das betrifft nicht nur Reichweite<br />

und Ladezeit, sondern schließt auch die Anforderungen an<br />

Infrastruktur und Datenbandbreite mit ein. Insgesamt muss<br />

das Auto als Transportmittel sicher und zuverlässig funktionieren.«<br />

Die <strong>Ingenieure</strong> von morgen erwartet also ein breites<br />

Arbeitsfeld mit täglich neuen Herausforderungen. Doch wo<br />

viele verschiedene Aufgaben warten, da braucht es auch ein<br />

großes Maß an Organisationstalent, um den Überblick zu<br />

behalten. Laut Matthias Deter ist es besonders anspruchsvoll,<br />

immer wieder alle relevanten Informationen zusammenzutragen.<br />

Hier<strong>für</strong> ist technisches Know-how ebenso wichtig wie<br />

kommunikative Fähigkeiten. Für den E-Drive-Gruppenleiter<br />

Illustrationen: vecteezy.com<br />

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MOBILITÄT<br />

von dSPACE ist es aber genau das, was die Arbeit so abwechslungsreich<br />

macht und ihm Freude bereitet: »Da wir von unseren<br />

Kunden in der Regel als wertvoller Entwicklungspartner<br />

wahrgenommen werden, machen die Kommunikation und<br />

der direkte Kundenkontakt sehr viel Spaß. Zudem sind wir<br />

bei dSPACE ganz nah dran an der Technik von morgen, somit<br />

bringt fast jeder Tag neue, spannende<br />

Herausforderungen. ›Einrosten‹<br />

können <strong>Ingenieure</strong> hier<br />

kaum.«<br />

DIESE SKILLS SIND WICHTIG<br />

Fachliches Know-how ist zweifelsfrei<br />

in jedem Arbeitsfeld im<br />

Bereich der Elektromobilität<br />

gefragt. Die Anforderungen an<br />

Bewerber und Berufseinsteiger<br />

variieren aber je nach Aufgabenspektrum.<br />

»Eine profunde<br />

Ausbildung im Bereich Information<br />

oder Elektrotechnik<br />

sind beispielsweise ein Muss <strong>für</strong><br />

zukünftige Softwareentwickler.<br />

Relevante Praktika im In- und<br />

Ausland sind zudem wichtig<br />

und hilfreich«, beschreibt Helmut<br />

Gasser die benötigten Qualifikationen.<br />

Die Arbeit in der Elektromobiliät setzt zudem<br />

Kenntnisse in der elektrischen Antriebstechnik voraus. »Diese<br />

»DAS FAHRZEUG IST<br />

EINES DER KOMPLE-<br />

XESTEN SERIENPRO-<br />

DUKTE DER WELT.«<br />

Helmut Gasser,<br />

Vice President Engineering Germany & Italy, Magna Steyr<br />

beinhaltet die Motoren ebenso wie leistungselektronische<br />

Stellglieder. Da wir in diesem Bereich mit sehr hohen Spannungen<br />

und Strömen arbeiten, ist auch der sichere Umgang<br />

mit realen Aufbauten <strong>für</strong> die Praxis zwingend erforderlich«,<br />

erklärt Matthias Deter. Außerdem sei es wichtig, einen guten<br />

Überblick über das Thema zu gewinnen, um das Zusammenspiel<br />

der Komponenten zu verstehen.<br />

Leistungsbetrachtungen<br />

sind laut Deter ebenso relevant<br />

wie die reine Schaltungstechnik.<br />

Zudem sei der Umgang mit<br />

moderner Regelungstechnik essenziell.<br />

Helmut Gasser wünscht<br />

sich deshalb Bewerber, die engagiert<br />

und mit Herzblut an ihre<br />

Arbeit herangehen: »Als eines<br />

der führenden Unternehmen in<br />

der Branche, benötigen wir ein<br />

motiviertes und kompetentes<br />

Team, das in einem sich ständig<br />

weiterentwickelnden Markt<br />

Neuerungen und Trends erkennt<br />

und die Zukunft der Mobilität<br />

mit Leidenschaft mitgestaltet.«<br />

Junge Talente also, die mit ihren<br />

Skills ebenso Gas geben wie die<br />

Branche selbst, aktiv an den notwendigen<br />

Entwicklungen arbeiten und ihre Visionen in die Tat<br />

umsetzen. Ein spannendes Feld <strong>für</strong> angehende <strong>Ingenieure</strong>.<br />

WIR GESTALTEN<br />

DIE MOBILITÄT FÜR<br />

MORGEN<br />

Wie wird die Menschheit in Zukunft reisen,<br />

wie Waren transportieren? Welche und wie<br />

viele Ressourcen werden wir dabei nutzen?<br />

Angesichts rasanter Entwicklungen im Bereich<br />

des Personen- und Güterverkehrs sorgen<br />

wir <strong>für</strong> wegweisende und bewegende<br />

Momente. Wir entwickeln Komponenten<br />

und Systeme <strong>für</strong> Verbrennungsmotoren, die<br />

so sauber und effizient sind wie nie zuvor.<br />

Und wir treiben Technologien voran, die<br />

Hybridfahrzeuge und alternative Antriebe<br />

in neue Dimensionen führen – <strong>für</strong> Private,<br />

Unternehmen und die öffentliche Hand. Die<br />

Herausforderungen sind groß. Wir liefern<br />

die Antworten.<br />

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MOBILITÄT<br />

SCHNELLES<br />

WISSEN<br />

BATTERIE-<br />

ENTWICKLUNG<br />

EIN EINBLICK IN TRENDS, PROJEKTE UND KARRIERECHANCEN<br />

Die Elektromobilität ist eine der wichtigsten Zukunftstechnologien der Automobilindustrie –<br />

und mit ihr auch die Batterieentwicklung. Aus diesem Grund haben wir uns das Arbeitsfeld von<br />

<strong>Ingenieure</strong>n einmal genauer angesehen. Wir wollten wissen, was Batterien heute leisten müssen,<br />

an welchen Projekten aktuell gearbeitet wird und vor welche Herausforderungen die Batterieentwicklung<br />

<strong>Ingenieure</strong> stellt. Eine Ladung geballtes Wissen<br />

BASISWISSEN<br />

PROJEKTE<br />

ARBEITSLEBEN<br />

WAS BATTERIEN IM MOBILITÄTS-<br />

SEKTOR LEISTEN MÜSSEN<br />

»Wichtig sind die Bereiche Sicherheit, Leistungsfähigkeit<br />

und Kosten. Aktuelle Batterien<br />

verfügen über mehrere Sicherheitsfunktionen,<br />

die bei einer Fehlfunktion einen<br />

Brand oder ein thermisches ›Durchgehen‹<br />

wirkungsvoll verhindern können«, erzählt<br />

Stefan Dazer, Prozessentwickler im Bereich<br />

Batterietechnologie bei Manz. Dabei spiele<br />

das Zelldesign eine wichtige Rolle.<br />

Eine hohe Energie- und Leistungsdichte<br />

seien laut Louisa Hoffmann, wissenschaftliche<br />

Mitarbeiterin mit Schwerpunkt Elektromobilität<br />

der Technischen Universität<br />

Braunschweig, essenziell <strong>für</strong> Batteriezellen,<br />

da »diese wesentlich bestimmend <strong>für</strong><br />

die Reichweite im mobilen Einsatz sind.«<br />

Denn die Batterien von heute müssen eine<br />

hohe Zyklenzahl aufweisen, also eine hohe<br />

Anzahl an Be- und Entladevorgängen, weiß<br />

Dazer: Ȇber eine Nutzungsdauer von<br />

zwölf Jahren werden 3.000 Zyklen bei einem<br />

Ladezustand von 80 Prozent und einer<br />

Entladetiefe von 90 Prozent angestrebt.«<br />

BATTERIEPACKS FÜR TRUCKS & BUSSE<br />

Für die Erhöhung der Reichweite arbeiten<br />

die <strong>Ingenieure</strong> von AVL Deutschland aktuell<br />

daran, die Parallelschaltung mehrerer<br />

Einzelbatterien im Lkw zu verwirklichen.<br />

Da<strong>für</strong> sind vor allem Know-how aus Fahrzeugelektronik<br />

und Steuerungstechnik,<br />

aber auch sehr gute Kommunikationsund<br />

Organisationsfähigkeiten gefragt.<br />

LITHIUM-AKKUS VON MORGEN<br />

Im Rahmen des Projekts ›Image‹ befasst<br />

sich Manz seit November 2017 mit der<br />

Herstellung neuartiger Lithium-Akkus<br />

mit metallischer Anode. Durch ihren Einsatz<br />

soll die Speicherkapazität erhöht werden<br />

können. Im Fokus stehen außerdem<br />

neuartige Kathodenmaterialien <strong>für</strong> die Erhöhung<br />

der Speicherkapazität sowie Feststoffelektrolyte.<br />

Da<strong>für</strong> müssen neue Produktionstechnologien<br />

entwickelt werden.<br />

SPASSFAKTOR<br />

Im Entwicklungsbereich Batterie sind <strong>Ingenieure</strong><br />

immer am Puls der Zeit. Das ist es,<br />

was dem Prozessentwickler Stefan Dazer<br />

von Manz an seinem Job besonders gefällt:<br />

»Es macht Spaß, sowohl mit Start-ups als<br />

auch mit Global Playern und renommierten<br />

Forschungsinstituten zusammenzuarbeiten<br />

und hierbei Prozesslösungen zu<br />

entwickeln, um neue Ideen und Batterietechnologien<br />

vom Prototypen bis hin zur<br />

Massenfertigung umzusetzen.«<br />

HERAUSFORDERUNGEN<br />

»Im Gegensatz zum klassischen Verbrenner<br />

haben wir es mit einer jungen Technologie<br />

zu tun«, erzählt Dr.-Ing. Andreas Braun,<br />

Teamleiter HV Batteriesysteme bei AVL<br />

Deutschland, »darum gibt es noch viele<br />

technische Herausforderungen zu lösen<br />

und wenige ›ausgetretene Pfade‹.« Daraus<br />

ergebe sich aber auch ein sehr großer<br />

Gestaltungsspielraum <strong>für</strong> angehende <strong>Ingenieure</strong>.<br />

Wer einen Beitrag zu diesem innovativen<br />

Zukunftsfeld leisten will, ist in der<br />

Batterieentwicklung also genau richtig.<br />

Text: Viktoria Feifer Fotos: Nicolas Thomas / Unsplash, Yury Stroykin, CC7 / Shutterstock<br />

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MOBILITÄT<br />

KARRIERE<br />

ZUKUNFTSAUSSICHTEN<br />

Da die Nachfrage an Lithium-Akkumulatoren stetig steigt,<br />

schätzt Stefan Dazer von Manz die Zukunftsaussichten <strong>für</strong> <strong>Ingenieure</strong><br />

als sehr gut ein: »Es müssen weitere Entwicklungsschritte<br />

erfolgen, um die Energiedichte der Akkuzellen weiter zu steigern<br />

und die Herstellungskosten zunehmend zu senken.« Da<strong>für</strong><br />

müssten <strong>Ingenieure</strong> auch die Materialerforschung, Aspekte der<br />

Materialverfügbarkeit, die Senkung des Sicherheitsrisikos und<br />

die gesamte Wertschöpfungskette von der Herstellung zum Recycling<br />

betrachten, ergänzt Louisa Hoffmann von der Technischen<br />

Universität Braunschweig.<br />

CHANCEN FÜR <strong>ING</strong>ENIEURE<br />

»Die Lernkurve <strong>für</strong> Berufseinsteiger in der Batterieentwicklung<br />

ist sehr steil«, weiß Andreas Braun von AVL Deutschland. Denn<br />

neue Technologien erfordern Abstimmungsprozesse mit zahlreichen<br />

Schnittstellen: von Chemie, Elektrik und Software über<br />

Mechanik und Thermodynamik bis hin zur Produktionstechnik.<br />

Dadurch erhalten Berufseinsteiger in kurzer Zeit viele Einblicke<br />

und knüpfen Kontakte im Unternehmen. Zusammen mit<br />

dem rasanten Wachstum des Bereichs stünden motivierten und<br />

kreativen Absolventen daher tolle Karrierewege offen.<br />

FÄHIGKEITEN<br />

IM SCHNELLCHECK<br />

WAS DU FÜR EINEN<br />

ERFOLGREICHEN BERUFSEINSTIEG<br />

BRAUCHST:<br />

BEGEISTERUNG FÜR DAS<br />

THEMA ENERGIESPEICHER<br />

DIE BEREITSCHAFT, DICH<br />

STETIG WEITERZUENTWICKELN<br />

INTERESSE AN CHEMIE,<br />

ELEKTROCHEMIE UND PHYSIK<br />

KREATIVITÄT<br />

KEINE SCHEU, NEUE LÖSUNGS-<br />

ANSÄTZE AUSZUTESTEN<br />

TEAMFÄHIGKEIT<br />

EINEN SELBSTSTÄNDIGEN ARBEITSSTIL<br />

„WIR SORGEN DAFÜR, DASS UNSERE INNOVATIVEN<br />

LÖSUNGEN DIE ANFORDERUNGEN UNSERER KUNDEN<br />

ERFÜLLEN.“<br />

Yu Zhenlei (Service Manager), Marie Duvivier (Projektmanager Qualität),<br />

Bruno Fuhge (Innovationsingenieur)<br />

AUS TRADITION: ZUKUNFT!<br />

Über 17.000 Beschäftigte in unseren fünf Teilkonzernen Metall, Controls, Defence,<br />

Aviation und Metering arbeiten an den Technologien von heute und morgen. Werden<br />

Sie Teil einer einzigartigen Unternehmenstradition der Stabilität und des gelebten Vertrauens.<br />

Bewerben Sie sich jetzt und entdecken Sie unseren umfassenden Beitrag zu<br />

zukunftsorientierten Technologien in vielen Bereichen von Alltag und Arbeitswelt<br />

sowie Ihre konkreten Karrieremöglichkeiten in unserer internationalen Gruppe.<br />

DIEHL<br />

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MOBILITÄT<br />

ROLLEN, ABHEBEN,<br />

SCHWIMMEN<br />

Text: Alicia Reimann<br />

Wenn es um den Bau von Autos, Schiffen und<br />

Flugzeugen geht, sind es längst nicht mehr die<br />

Hersteller selbst, die die nötigen Stoffe und Teile<br />

produzieren. Mehr als 70 Prozent der Teile, die in<br />

einem Auto verbaut werden, stammen von Zulieferern.<br />

Wer als Ingenieur durchstarten will,<br />

sollte eine Karriere in einer Zulieferfirma also auf<br />

jeden Fall auf dem Schirm haben. Die Einstiegsmöglichkeiten<br />

sind vielfältig. Erste Erfahrungen<br />

sammeln die <strong>Ingenieure</strong> von morgen am besten<br />

schon während des Studiums durch Praktika und<br />

Werkstudentenjobs. In anschließenden Traineeprogrammen<br />

oder auch durch den Direkteinstieg<br />

fassen sie dann Fuß im Unternehmen und werden<br />

Teil einer boomenden Industrie.<br />

HIER KANNST DU GAS GEBEN<br />

Ebenso divers wie die Einstiegsmöglichkeiten<br />

sind die Berufsfelder, in denen <strong>Ingenieure</strong> bei Zulieferern<br />

arbeiten können. Konstruktion, Produktion,<br />

Projektmanagement – hier kannst du<br />

deinem individuellen Talent und deiner Leidenschaft<br />

nachgehen. Für Allrounder gibt es den<br />

Vorteil, dass die Arbeit selten nur in einem eng<br />

gesteckten Bereich abläuft, sondern bereichsübergreifend<br />

ist. Das bestätigt auch Ilka Salzmann,<br />

die als Lead Ingenieurin der Werkstofftechnik<br />

bei Eberspächer arbeitet: »Angehende<br />

<strong>Ingenieure</strong> finden innerhalb der Eberspächer<br />

Gruppe in den drei Divisionen Abgastechnik,<br />

Fahrzeugklimatisierung und Fahrzeugelektronik<br />

zahlreiche spannende Einstiegschancen.« Dazu<br />

gehöre ein sehr breites Spektrum von Grundlagenentwicklung,<br />

Berechnung, Versuch oder<br />

Konstruktion, über Elektrik/Elektronik bis hin<br />

zum Qualitätsmanagement. Auch bei Freudenberg<br />

arbeiten <strong>Ingenieure</strong> in vielen Bereichen und<br />

haben dementsprechend viele Aufgaben, erzählt<br />

Projektmanager Stefan Morgenstern: »Aus meinem<br />

Jahrgang sind Kollegen im Vertrieb, Controlling,<br />

der Konstruktion und der Entwicklung<br />

bei Freudenberg tätig.«<br />

LUST AUF INNOVATION<br />

UND FORTSCHRITT?<br />

STARTE BEI EINEM<br />

ZULIEFERER DURCH –<br />

VOLLE FAHRT VORAUS<br />

300.000<br />

Mitarbeiter beschäftigt die Automobilzuliefererindustrie<br />

in Deutschland.<br />

70<br />

Prozent der Teile eines Fahrzeugs stammen<br />

von Zulieferern, nicht vom Automobilhersteller<br />

selbst.<br />

<strong>10</strong>,6<br />

Milliarden Euro Umsatz machten<br />

deutsche Schiffsbau-Zulieferer<br />

im Jahr 2017.<br />

INTERNATIONAL UNTERWEGS<br />

Deutsche Zulieferer agieren nicht nur hierzulande<br />

– sondern weltweit. Sie beliefern Schiffs-,<br />

Luftfahrt- und Automobilkonzerne auf der ganzen<br />

Welt und positionieren sich damit als attraktive<br />

Arbeitgeber <strong>für</strong> den Nachwuchs, der viel<br />

Wert auf Internationalität legt. Joseph Martin,<br />

Systementwickler Nutzfahrzeug Lenkung bei<br />

ZF, berichtet: »Kunden gibt es überall auf der Welt<br />

und dementsprechend haben sie unterschiedliche<br />

Anwendungsfälle und Probleme, die es zu lösen<br />

gilt.« Das heiße, dass <strong>Ingenieure</strong> viel Kontakt<br />

zu anderen Standorten pflegen und oft Aufgaben<br />

haben, die über tausende Kilometer Entfernung<br />

hinweg gelöst werden müssen.<br />

SICH SELBST FORDERN<br />

Vielseitige Aufgaben, internationale Kunden und<br />

spannende Projekte – so viel die Zuliefererbranche<br />

zu bieten hat, so viele Herausforderungen<br />

kommen auf Einsteiger zu. Laut Stefan Morgenstern<br />

von Freudenberg ist es wichtig, über Projekte,<br />

Zeitzonen und fachliche Anforderungen<br />

hinweg den Überblick zu behalten. Für den Projektmanager<br />

ist aber genau das das Beste an seinem<br />

Beruf: »An einem einzigen Tag kümmere<br />

ich mich um die Versuchsplanung <strong>für</strong> Standarddichtungen,<br />

um das Entwickeln neuer Prüfverfahren<br />

<strong>für</strong> Produkte und um das Beschaffen von<br />

Brennstoffzellenprüfständen.« Ein ganz schön<br />

abwechslungsreiches Aufgabenspektrum ist es<br />

also, das <strong>Ingenieure</strong> im Projektmanagement erwartet.<br />

Deshalb rät Joseph Martin, Systementwickler<br />

bei ZF, allen Berufseinsteigern: »Seid neugierig<br />

auf neue und unterschiedliche Themen.«<br />

Illustrationen: vecteezy.co.com Fotos: unsplash.com, privat Quellen: Verband der Automobilindustrie, Deutsche Presse-Agentur<br />

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MOBILITÄT<br />

Felix und Kristina,<br />

Duale Studenten<br />

Mittendringenieur +<br />

+ Weil wir angehenden <strong>Ingenieure</strong>n und Kaufleuten schon vor Abschluss ihres Studiums die<br />

Chance zum Gleich-Mitmachen, Selbst-Gestalten und Viel-Dazulernen bieten: Bei unseren<br />

Praktikanten, Werkstudenten, Bachelor- und Masteranden geht es um internationale Projektarbeit<br />

und die Übernahme von Verantwortung. Aber auch um ein respektvolles Miteinander<br />

und jede Menge Teamspaß. Deshalb: Entscheiden auch Sie sich <strong>für</strong> unser spezielles Plus bei<br />

Webasto – das Wir.<br />

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MOBILITÄT<br />

PRAXISCHECK<br />

WEGE BEREITEN<br />

ZWEI BAU<strong>ING</strong>ENIEURE NEHMEN UNS MIT IN IHRE ARBEITSWELT:<br />

ASPHALTENTWICKLUNG UND INFRASTRUKTURMANAGEMENT<br />

Dipl.-Ing. (FH) Thomas Behle entschied sich während seines<br />

Studiums des Bauingenieurwesens <strong>für</strong> eine Vertiefung im Fachbereich<br />

Verkehrswesen und eine Diplomarbeit im Bereich Straßenbautechnik.<br />

Bereits während seiner Studienzeit sammelte<br />

er Erfahrung in Straßenbauunternehmen und entdeckte seine<br />

Affinität zum Thema Asphaltbau. Seit 2006 ist Thomas Behle bei<br />

den Hohenloher Asphalt-Mischwerken als Laborleiter tätig.<br />

Herr Behle, wie sehen Ihre Aufgaben im Arbeitsalltag aus? Intern gehört<br />

es beispielsweise zu meinen Aufgaben, die werkseigene Produktionskontrolle<br />

zu leiten, Rohstoffe zu bewerten und die Asphaltprodukte<br />

des Unternehmens zu entwickeln. Gegenüber der Geschäftsführung<br />

ist sicherzustellen, dass die Qualitätssicherung und der technische<br />

Produktionsablauf reibungslos funktionieren. Im Außenverhältnis<br />

mit den Baufirmen kümmere ich mich etwa um die Beratung, die<br />

Konzeptionierung sowie die Baustellenbegleitung.<br />

Was macht Ihnen am Job am meisten Spaß? Ich bin <strong>für</strong> die Erarbeitung,<br />

Durchführung und Kontrolle von Problemlösungen verantwortlich.<br />

Insofern bin ich am Gesamtprodukterfolg mit einem großen Anteil<br />

beteiligt und kann mich mit unserem Produkt sehr stark identifizieren.<br />

Auf den Straßen ringsum befindet sich Asphalt, um den ich mir selbst<br />

Gedanken gemacht habe. Das macht zufrieden.<br />

Gibt es Trends und Innovationen im Bereich Asphaltentwicklung? Der<br />

wichtigste Punkt ist der ökonomische und umweltgerechte Umgang<br />

mit Ressourcen. Das Stichwort lautet High-Recycling-Asphalt. Dabei<br />

geht es darum, im Sinne der Umweltgesetzgebung eine möglichst<br />

hochwertige Wiederverwendung mit Recyclingquoten zwischen<br />

40 und 90 Prozent zu erreichen. Weitere Herausforderungen liegen<br />

in der Konzeption von Sonderasphalten: Im Bereich des aktiven<br />

Lärmschutzes arbeiten wir beispielsweise mit offenporigem Asphalt<br />

daran, den Verkehrslärm direkt am Entstehungsort stark zu reduzieren.<br />

Welche Skills sollten Interessenten <strong>für</strong> die Asphalttechnik-Branche<br />

mitbringen? Zumindest einen Bachelorabschluss im Bereich Verkehrswesen<br />

beziehungsweise Straßenbautechnik. Erfahrung im Labor<br />

und Praktika mit Affinität zum Asphaltbau können helfen. Von<br />

der Persönlichkeit sollte es jemand sein, der keine Angst davor hat,<br />

Verantwortung zu übernehmen oder Entscheidungen zu treffen.<br />

Christian Wörner studierte Bauingenieurwesen mit Fokus auf<br />

Technologie und Management im Baubetrieb. Berufserfahrung<br />

sammelte er im Bereich Wasserbau und bei der Gesamtbauleitung<br />

von zwei SUNT Laborgebäuden. QUE Zum Thema Infrastuktur kam<br />

er durch ein Projekt zum Ausbau einer der meistbefahrenen<br />

Autobahnabschnitte Deutschlands. Die Interdisziplinarität<br />

seiner Erfahrungen haben ihn zu VIA IMC gebracht, wo er als<br />

Projektleiter tätig ist.<br />

Herr Wörner, an welchem Projekt arbeiten Sie gerade und was sind dabei Ihre<br />

Aufgaben? Gerade sind wir dabei, ein 3D-Bauwerkinformationsmodell<br />

eines langen Autobahnabschnitts mit komplexem und tiefem<br />

Informationsgehalt zu erstellen – etwa zu Materialeigenschaften,<br />

Zustand oder Nutzungsart. Eine der wichtigsten Aufgaben ist<br />

die Strukturierung des gesamten Entwicklungsprozesses vom<br />

Anfang der Modellierung bis hin zur Anzeige von bauteilbezogenen<br />

Informationen. Meine Aufgaben liegen unter anderem auch in der<br />

Programmierung der Nutzeroberfläche.<br />

Was macht Ihnen an Ihrem Job am meisten Spaß? Da die Methoden,<br />

die durch den digitalen Wandel in den Infrastruktursektor treten,<br />

neu sind, gilt es, viele Fragen vom Grunde auf zu erkunden und zu<br />

beantworten. Das bedeutet, dass es täglich neue Herausforderungen<br />

zu bewältigen und managen gibt – aus technologischer, struktureller<br />

und strategischer Sicht. Somit ist kein Tag wie der vorherige und der<br />

Fortschritt ein dauerhafter Begleiter.<br />

Welche Herausforderungen sind das konkret? Viele Aspekte der Digitalisierung<br />

sind sehr abstrakt. Je ausgeprägter die technologische<br />

Tiefe ist, desto wichtiger ist eine klare Kommunikation. Alle<br />

Projektbeteiligten auf die jeweils notwendige Wissensbasis und<br />

Wissenstiefe zu bringen, sowie allen bestehenden Anforderungen<br />

gerecht zu werden, ist hierbei die übergreifende Königsdisziplin.<br />

Was sollten Absolventen <strong>für</strong> einen erfolgreichen Berufseinstieg im Bereich<br />

Straßenbau mitbringen? Das Wichtigste ist die Begeisterungsfähigkeit<br />

<strong>für</strong> Technologie und die digitale Welt. Zudem ist es von Vorteil,<br />

wenn ein hohes Maß an Kommunikations- und Abstrahierungsfähigkeit,<br />

vorhanden ist. Das, gepaart mit dem Willen zu agilem und<br />

transparenten Arbeiten, ist die beste Voraussetzung.<br />

Illustration: vecteezy.com Fotos: privat, Daniel Kuntze Text: Margret Gareis<br />

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DEDICATED TO SOLUTIONS<br />

50-jährige Expertise in drei starken Kompetenzzentren vereint:<br />

ESG MOBILITY, CYOSS und ESG DEFENCE + PUBLIC SECURITY stehen den Kunden bei ihrem<br />

Lösungsbedarf an Systementwicklung, Systemintegration und Systembetreuung mit leidenschaftlichem<br />

Ingenieurs- und Innovationsgeist zur Seite.<br />

<strong>Ingenieure</strong> (m/w) mit den Schwerpunkten IT,<br />

Elektrotechnik Luft- und Raumfahrttechnik, o.ä.<br />

Praktikum } Werkstudententätigkeit } Abschlussarbeit } Direkteinstieg<br />

An einem festen Arbeitsplatz bieten wir Ihnen die Freiräume eines mittelständischen Unternehmens. Nutzen<br />

Sie unsere flexiblen Arbeitsmodelle, Afterwork- und Technologie- Events. In Ihrem fachlichen, methodischen<br />

und persönlichen Vorankommen profitieren Sie von der Exzellenz erfahrener Kollegen sowie einer<br />

großen Auswahl an Weiterbildungen. Gut genug, um noch besser zu werden?<br />

Bewerben Sie sich gleich unter jobs.esg.de<br />

MÜNCHEN FÜRSTENFELDBRUCK <strong>ING</strong>OLSTADT DONAUWÖRTH WOLFSBURG


MOBILITÄT<br />

FÜR ÜBERFLIEGER<br />

WIE <strong>ING</strong>ENIEURE DER LUFTFAHRTTECHNIK ARBEITEN<br />

UND WAS DU DAFÜR MITBR<strong>ING</strong>EN SOLLTEST<br />

Text: Viktoria Feifer<br />

3.961<br />

Millionen Passagiere werden jährlich weltweit<br />

durch die Lüfte transportiert.<br />

51<br />

Prozent betrug der Anstieg des Passagieraufkommens<br />

im Luftverkehr von 2009 bis 2016.<br />

52,6<br />

Millionen Tonnen Fracht und Post wurde 2016<br />

im weltweiten Luftverkehr ungeschlagen.<br />

»Sie bauen nicht einfach nur Flugzeuge. Sie arbeiten<br />

am Traum des Fliegens und gestalten die Mobilitätslösungen<br />

von morgen«, sagt Stefan Römelt,<br />

Leiter Cabin & Cargo Engineering bei Airbus. Die<br />

Rede ist von <strong>Ingenieure</strong>n der Luftfahrtbranche.<br />

Und die Karrierechancen als solche sind aktuell<br />

hervorragend. Denn das weltweite Luftverkehrsaufkommen<br />

steigt jährlich um 4,4 Prozent. Setzt<br />

sich dieser Trend fort, verdoppeln sich folglich<br />

der Bedarf und das Verkehrsaufkommen von<br />

Passagierflugzeugen alle 15 Jahre. Für Airbus<br />

allein bedeutet das beispielsweise, dass es so viele<br />

Aufträge gibt, dass die Produktion <strong>für</strong> rund neun<br />

Jahre ausgelastet ist. »Welche andere Industrie kann<br />

das schon von sich behaupten?«, fragt Jan Zerling,<br />

stellvertretender Geschäftsführer des Hamburg<br />

Centre of Aviation Training - Lab.<br />

WAS DU MITBR<strong>ING</strong>EN MUSST<br />

Zerling glaubt, dass beispielsweise die Luftfahrtindustrie<br />

in Hamburg mit ihrem spannenden<br />

Mix aus Großunternehmen sowie über 300 Mittelständlern<br />

eine sichere berufliche Perspektive<br />

und ein hochinnovatives Arbeitsumfeld bietet.<br />

Stefan Römelt, der seit 17 Jahren <strong>für</strong> die Firma<br />

Airbus arbeitet und heute den Entwicklungsbereich<br />

rund um die Kabine und das Frachtsystem<br />

leitet, weiß genau, was Absolventen <strong>für</strong> einen<br />

erfolgreichen Berufseinstieg mitbringen sollten:<br />

»Idealerweise erste Auslandserfahrungen.« Das<br />

heißt, Berufsanfänger sollten schon während ihres<br />

Studiums oder eines Praktikums gezeigt haben,<br />

dass sie in anderen Kulturkreisen in der Lage sind,<br />

sich in internationale Teams zu integrieren. Denn<br />

gerade bei international aufgestellten Unternehmen<br />

wird Teamarbeit großgeschrieben – und das über<br />

mehrere Regionen der Welt hinweg. Fremdsprachenkenntnisse,<br />

interkulturelle Kompetenzen und<br />

die Bereitschaft zu Reisen sind wichtige Faktoren,<br />

die beispielsweise auch von Airbus-<strong>Ingenieure</strong>n<br />

erwartet werden. Daneben spielt Neugier eine<br />

große Rolle. Gefragt sind vor allem Absolventen,<br />

die sich mit dem Status Quo nicht zufriedengeben,<br />

sondern vielmehr danach streben, die Zukunft des<br />

Fliegens zu gestalten. Das heißt, beispielsweise<br />

Innovationen wie elektrisches Fliegen möglich<br />

zu machen.<br />

WAS DICH ERWARTET<br />

Ein passendes Arbeitsfeld <strong>für</strong> all jene sind etwa<br />

Entwicklungsabteilungen von Flugzeugherstellern.<br />

Hier kommt es darauf an, komplexe technische<br />

Fragestellungen in multidisziplinären Teams zu<br />

lösen: Es geht zum einen um die Entwicklung<br />

neuer Flugzeuge, neuer Technologien sowie neuer<br />

Werkstoffe, aber auch um die zunehmende Elektrifizierung<br />

von Antriebssystemen. Zum anderen<br />

sind Entwicklungsingenieure damit beschäftigt,<br />

die bereits bestehende Produktpalette weiterzuentwickeln:<br />

Da<strong>für</strong> erhöhen sie beispielsweise die<br />

Effizienz der Triebwerke oder verringern den<br />

Luftwiderstand durch aerodynamische Maßnahmen.<br />

Auch bestehenden Platz im Rumpf eines<br />

Flugzeuges gestalten Entwicklungsingenieure<br />

durch innovative Layouts so, dass mehr Passagiere<br />

transportiert und ihnen mehr Komfort und Services<br />

angeboten werden können.<br />

Römelt und sein Team arbeiten derzeit unter anderem<br />

an einem Projekt rund um die Konnektivität<br />

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Bei uns<br />

MOBILITÄT<br />

Illustrationen: vecteezy.com Quelle: Luftverkehrsbericht des DLR 2016<br />

an Bord. Ihr Ziel ist es, den Passagieren genau das gleiche<br />

Angebot von Internet- und Mobilfunkdiensten zur Verfügung<br />

zu stellen, welches sie von zuhause gewohnt sind.<br />

Nicht nur die Services in Flugzeugen verändern sich, sondern<br />

auch ihre Entwicklungsprozesse: Dank Simulationen kann<br />

schon im Vorfeld getestet werden, wie sich ein Flugzeug in<br />

der Luft verhalten wird und welche Herausforderungen in<br />

der Produktion auftreten können. Das hat beispielsweise<br />

den positiven Effekt, dass sich Entwicklungskosten und<br />

-zeiten deutlich reduzieren.<br />

Die Digitalisierung bringt allerdings auch Herausforderungen<br />

<strong>für</strong> <strong>Ingenieure</strong> mit sich: Durch die Technologisierung<br />

erzeugen Flugzeuge große Datenmengen, die es dann zu<br />

sammeln, konzentrieren und auszuwerten gilt. Für die<br />

Einführung solcher Technologien braucht es neben <strong>Ingenieure</strong>n<br />

der Luft- und Raumfahrttechnik weitere Experten:<br />

»Wir suchen beispielsweise immer mehr Datenanalysten, die<br />

uns helfen, aus dieser Masse von Daten bestimmte Trends<br />

zu erkennen«, berichtet Römelt. »Aber auch Kollegen aus<br />

anderen Studienrichtungen wie Elektrotechnik, Bau- und<br />

Wirtschaftsingenieurswesen sind gefragt.« Der Grund: Die<br />

Arbeitsweise von <strong>Ingenieure</strong>n der Luftfahrt wird immer<br />

kollaborativer. Künftig<br />

wird es mehr multifunktionale<br />

Teams<br />

geben, die projektbasiert<br />

arbeiten –<br />

und das aufgrund<br />

moderner Technik<br />

auch virtuell. Die<br />

Größter Flughafen weltweit:<br />

Hartsfield-Jackson<br />

Flughafen, Atlanta mit ca.<br />

51 Millionen Passagieren.<br />

Größter Flughafen in<br />

Deutschland: Frankfurt mit<br />

31,3 Millionen Fluggästen<br />

und 227,3 Tausend Flügen.<br />

Teams müssen also<br />

nicht physisch an<br />

einem Ort zusammensitzen,<br />

sondern<br />

können durch die<br />

Nutzung moderner<br />

Kommunikationsmöglichkeiten<br />

an<br />

verschiedenen Standorten<br />

der Welt sein.<br />

<strong>Ingenieure</strong> fit <strong>für</strong><br />

die Zukunft zu machen<br />

und ihnen die<br />

notwendigen Branchenkompetenzen<br />

<strong>für</strong> das Arbeiten von<br />

morgen an die Hand<br />

zu geben, ist auch das<br />

Ziel des Projekts ›DigiNet.Air‹<br />

des Clusters<br />

Hamburg Aviation.<br />

Im Rahmen des Vorhabens werden digitale Aus- und<br />

Weiterbildungsprogramme sowie Trainingsmethoden <strong>für</strong><br />

Berufseinsteiger und berufserfahrene <strong>Ingenieure</strong> in der<br />

Luftfahrt entwickelt. Im Fokus liegt die Arbeit mit neuen<br />

Technologien wie Virtual Reality. Auch <strong>für</strong> <strong>Ingenieure</strong> der<br />

Luftfahrtindustrie werden also Kompetenzen im Umgang<br />

mit der Digitalisierung beziehungsweise Industrie 4.0 und<br />

neuen Projektmanagementverfahren immer wichtiger.<br />

Alles in allem Spannende Aussichten <strong>für</strong> Berufseinsteiger.<br />

läuft nie<br />

dieselbe<br />

Leier.<br />

Hört sich gut an:<br />

Unser Präzisionsthermometer<br />

kann bis<br />

zu 44 Eingangskanäle<br />

verarbeiten. Wenn auch<br />

du Wert auf Abwechslung<br />

legst, dann bist du bei uns<br />

richtig.<br />

Abwechslungsreiche Aufgaben geboten – WIKA sucht<br />

neugierige Kollegen.<br />

Wir sind spezialisiert auf Druck-, Temperatur-, Füllstands-, Kraftund<br />

Durchflussmesstechnik. In diesem Bereich sind wir nicht nur<br />

Spitze, sondern auch Weltmarktführer. Wenn Sie sich <strong>für</strong> diese<br />

Themen begeistern können, sollten wir uns kennenlernen.<br />

Mehr unter www.wika.de/karriere<br />

Foto: unsplash.com / vecteezy.com<br />

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MOBILITÄT<br />

AUTONOMES FAHREN MIT E-ANTRIEB<br />

Die ASAP Gruppe setzt in einem aktuellen Projekt KI bei einem<br />

Prüfszenario ein, in dem ein autonom fahrendes, elektrifiziertes<br />

Fahrzeug ein Überholmanöver bei Gegenverkehr<br />

1<br />

durchführen soll. Bei den Testszenarien werden der KI<br />

Einflussfaktoren vorgegeben. Selbst Aktionen des Fahrers<br />

– etwa das Einschalten der Klimaanlage – müssen<br />

bedacht werden. Sie können Auswirkungen auf die<br />

Leistung sowie Temperatur und somit auf das Überholmanöver<br />

haben. Beim autonomen Fahren spielt<br />

der Einsatz von maschinellen Lernverfahren<br />

eine zentrale Rolle – intelligente Algorithmen<br />

schätzen Situationen ein und priorisieren<br />

Handlungsoptionen.<br />

GANZ SCHÖN INTELLIGENT<br />

DIESE NEUN PROJEKTE ZEIGEN, WIE <strong>ING</strong>ENIEURE UNSERE VERKEHRSMITTEL<br />

MIT HILFE VON KÜNSTLICHER INTELLIGENZ (KI) IMMER SMARTER MACHEN<br />

Text: Margret Gareis<br />

OBJEKTE SCHNELLER ERKENNEN<br />

Continental und das Deutsche Forschungszentrum <strong>für</strong> Künstliche Intelligenz<br />

erforschen im gemeinsamen ›Forschungslabor Intelligente Technologien‹ KIunterstützte<br />

Methoden der Datenauswertung und Softwareentwicklung. »Wir<br />

gehen heute davon aus, dass autonomes Fahren nicht ohne Technologien der<br />

künstlichen Intelligenz realisierbar sein wird«, begründet Kurt Lehmann, Corporate<br />

Technology Officer bei Continental, die Forschungsaktivitäten. In seiner<br />

Produktentwicklung setzt Continental aus diesem Grund ebenfalls auf KI:<br />

Im Jahr 2020 will das Technologieunternehmen mit seiner<br />

fünften Kamerageneration zur beschleunigten<br />

3<br />

Objekterkennung erstmals neuronale Netze in<br />

größerem Umfang in Serie bringen. Diese bestehen<br />

aus lernfähigen mathematischen Einheiten,<br />

die komplexe Funktionen verarbeiten<br />

und ausführen können.<br />

5<br />

FAHRZEUGEN DAS<br />

DENKEN BEIBR<strong>ING</strong>EN<br />

»Im Rahmen unseres Forschungsauftrags<br />

zum autonomen Fahren <strong>für</strong> Audi<br />

hat EFS eine auf Deep Learning basierende<br />

Lösung entwickelt, die hochauflösende<br />

zweidimensionale Bilder von Straßen analysiert.<br />

Damit soll ein Fahrzeug in der Lage sein, die<br />

Straße, auf der es sich bewegt, wahrzunehmen<br />

und zu verstehen. Beispielsweise soll es Entfernungen<br />

richtig einschätzen oder auch erkennen<br />

können, welche Objekte Gefahren darstellen.<br />

Wir untersuchen verschiedene Anwendungsfälle,<br />

um herauszufinden, wie wir Deep Learning<br />

anwenden können, um Fahrer und Insassen zu<br />

schützen.«<br />

Maximilian Jesch, Softwareentwickler, EFS – Elektronische<br />

Fahrwerksysteme<br />

MEHR KOMFORT UND BEDIENSICHERHEIT<br />

»Das Thema maschinelles Lernen wirkt komplex. Dabei ist es<br />

zunächst nur Mathematik – genauer: Statistik. Wir analysieren<br />

große Datenmengen und versuchen Muster zu erkennen. Aus<br />

diesen können wir Funktionen im Auto entwickeln. Ein Beispiel:<br />

Wenn die Sitzheizung auf wiederkehrende Weise genutzt wird,<br />

könnten wir ein System entwickeln, das die Nutzung voraussehen<br />

und sich automatisch anpassen kann. Eine Forschungsaufgabe<br />

ist das Abschätzen von Emotionen der Insassen im Auto. Damit<br />

wäre es möglich, das Unterhaltungs- und Entspannungsangebot<br />

im Auto zielgerichteter zu präsentieren. Jeden Wunsch vorherzusehen,<br />

ist aber nicht das Ziel. Reagiert das Auto zu stark<br />

2<br />

auf Bedürfnisse, kann das gruselig werden. Der Fahrer<br />

fragt sich dann: Wer hat die Kontrolle? KI soll mehr Komfort<br />

und Bediensicherheit bieten, muss aber gleichzeitig<br />

nachvollziehbar sein.«<br />

Dr. Steven Peters, Teamleiter ›Artificial Intelligence Research‹, Daimler<br />

OBJEKTE RICHTIG EINSCHÄTZEN<br />

»Ich entwickle neuronale Netze, die zukünftig Teil<br />

des Gehirns der Künstlichen Intelligenz im Auto sein<br />

werden. Für das pilotierte Fahren ist es entscheidend,<br />

dass das Auto Objekte wie Ampeln und deren Zustände<br />

richtig erkennt. Da<strong>für</strong> trainiere ich das Netz<br />

mit Testbildern. Anhand von Pixeln, Schatten oder<br />

Formen klassifiziert es die Objekte und stellt Assoziationen<br />

zu den daraus resultierenden Fahraufgaben<br />

her. Fährt das Auto also auf eine<br />

4<br />

rote Ampel zu, erkennt das neuronale Netz<br />

diese und das Auto bremst ab. Dass das immer<br />

und überall zuverlässig funktioniert, ist<br />

die größte Herausforderung.«<br />

Richard Schneidt, Entwicklungsingenieur <strong>für</strong> hochautomatisierte<br />

Fahrfunktionen, Audi<br />

MEHR SICHERHEIT FÜR VERKEHRSTEILNEHMER<br />

Unter dem Stichwort Sicherheit steht beim Autonomen Fahren<br />

sowohl der Schutz der Umgebung vor Fehlverhalten des<br />

Fahrzeugs als auch der Schutz des Fahrzeugs vor Manipulationen<br />

von außen. Diese Aspekte sind eng miteinander verbunden:<br />

Manipulationen können zum Ausfall einzelner Komponenten<br />

führen und umgekehrt eröffnen Fehler in Programmkomponenten<br />

Angreifern die Möglichkeit, Manipulationen vorzunehmen.<br />

Aus diesem Grund arbeitet der Forschungsbereich<br />

›Cyber-Physical Systems‹ des Deutschen Forschungszentrums<br />

<strong>für</strong> Künstliche Intelligenz im Verbundprojekt<br />

6<br />

›SATiSFy‹ an Methoden und Techniken, die<br />

die Safety- und Security-Anforderungen der<br />

Gesamtfunktionen in autonomen Fahrzeugen<br />

schon während der Entwicklung gewährleisten.<br />

Foto: unsplash.com Quellen: Pressemitteilung des Bundesministeriums <strong>für</strong> Wirtschaft und Energie, Volkswagen Aktiengesellschaft, BMW Group, ASAP Holding GmbH, Pressemitteilung der Continental AG, Kompetenzzentrum<br />

Autonomes Fahren (CCAD)<br />

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MOBILITÄT<br />

DIE ZUKUNFT IST HERE<br />

Here ist ein digitales Kartengeschäft, das 2015<br />

von BMW, Audi und Daimler erworben wurde.<br />

Es liefert hochgenaue Karten in Echtzeit, die eine<br />

Voraussetzung <strong>für</strong> das Autonome Fahren sind.<br />

Vier von fünf Neuwagen mit integriertem Navigationssystem,<br />

die in Europa und Nordamerika<br />

verkauft werden, nutzen Here. Informationen<br />

kommen von Datenquellen wie Fahrzeugen,<br />

Mobiltelefonen, Infrastruktur und dem Transport-<br />

und Logistikbereich. Ab 2020 sollen die<br />

Fahrzeuge der BMW Group die neueste Version<br />

7<br />

nutzen: Here HD Live Map. Diese<br />

arbeitet mit Echtzeit-Informationen<br />

anderer Fahrzeuge, um die Karten<br />

zu ergänzen. Die Karten spielen<br />

eine wichtige Rolle dabei, autonomes<br />

Fahren sicherer zu machen.<br />

Der KI im autonomen Fahrzeug<br />

werden mit Here noch mehr Daten zur Verfügung<br />

gestellt, um Entscheidungen zu treffen und<br />

Situationen richtig einzuschätzen.<br />

GESICHTSERKENNUNG<br />

UND GESTENSTEUERUNG<br />

Der Elektro-Bulli ›I.D. Buzz‹ von Volkswagen soll<br />

– ausgestattet mit Nvidia-Technologie – Sensordaten<br />

aus dem Inneren und aus der Umgebung<br />

des Autos verarbeiten und diese über den gesamten<br />

Lebenszyklus durch Softwareaktualisierungen<br />

optimieren können. Dank Deep<br />

Learning erhält das Auto neue Fähigkeiten,<br />

schätzt Situationen besser ein<br />

8<br />

und analysiert das Verhalten von anderen<br />

Verkehrsteilnehmern. So soll es<br />

in der Lage sein, korrekte Entscheidungen<br />

zu treffen. Die ›Nvidia Drive Intelligent Experience<br />

Plattform‹ soll Möglichkeiten wie Gesichtserkennung<br />

zum Entriegeln des Fahrzeugs,<br />

ein Warnsignal <strong>für</strong> Fahrräder oder Gestensteuerung<br />

<strong>für</strong> Bedienelemente schaffen. Im Jahr 2020<br />

will Volkswagen mit der I.D.-Familie seine Elektro-Offensive<br />

starten und das autonome Fahren<br />

einführen.<br />

MEHR MÖGLICHKEITEN<br />

»Künstliche Intelligenz ist der Schlüssel zu Innovationen,<br />

die die Produktion in Deutschland<br />

grundlegend verändern werden: In den Fabriken<br />

der Zukunft fordern Maschinen selbst ihre<br />

Wartung an, fahrerlose Transportfahrzeuge koordinieren<br />

eigenständig logistische Abläufe und<br />

Service-Roboter assistieren Menschen in der<br />

Montage. Wir wollen ›KI Made in Germany‹ und<br />

damit die Wertschöpfung, die KI ermöglicht, hier<br />

in Deutschland realisieren. Ziel ist es, zum weltweit<br />

führenden Standort <strong>für</strong> KI zu werden – <strong>für</strong><br />

Wissenschaft, Anbieter, Anwender und Start-ups<br />

gleichermaßen. Dazu müssen wir den Transfer<br />

unserer hervorragenden Forschungsergebnisse<br />

in Produkte und Geschäftsmodelle der Wirtschaft,<br />

also in die Praxis, beschleunigen.«<br />

Peter Altmaier, Bundeswirtschaftsminister<br />

9<br />

Mit<br />

SICHERHEIT<br />

beginnt mit mir bei DEKRA.<br />

Studierende und Absolventen (m/w) gesucht.<br />

Kommen Sie in unser Team, ob als Praktikant, <strong>für</strong> eine Abschlussarbeit<br />

oder um Ihre Karriere nach dem Studium als Sachverständiger oder<br />

Prüfingenieur zu starten.<br />

Auch als Arbeitgeber sind wir Ihr verlässlicher Partner und stehen <strong>für</strong> vielfältige<br />

Karrieremöglichkeiten sowie zukunftssichere Arbeitsplätze in Ihrer<br />

Region. DEKRA ist eine der weltweit führenden Expertenorganisationen<br />

und sorgt <strong>für</strong> Sicherheit im Verkehr, bei der Arbeit und zu Hause.<br />

www.dekra.de/karriere


MOBILITÄT<br />

SCHIFF AHOI<br />

<strong>ING</strong>ENIEURE IM SCHIFFBAU: HEISS BEGEHRT MIT<br />

BESTEN AUSSICHTEN AUF TOLLE TÄTIGKEITEN<br />

Text: Julia Wolf<br />

4.919<br />

So viel vorweg: Die Auftragsbücher<br />

deutscher Werften<br />

S<br />

sind gut gefüllt – vor allem,<br />

wenn sich diese auf Kreuzfahrtschiffe<br />

und Megayachten<br />

spezialisiert haben. Der<br />

Bedarf an qualifizierten Arbeitskräften ist daher<br />

sehr hoch und die Karrierechancen <strong>für</strong> Schiffbauingenieure<br />

ausgesprochen gut. Da gerade im Spezialschiffbau<br />

derzeit immer komplexere Schiffe<br />

gefordert werden, sind flexible Fachkräfte mit innovativen<br />

Ideen besonders gefragt.<br />

Sarah Brück ist eine von ihnen. Seit eineinhalb<br />

Jahren arbeitet sie auf der Meyer Werft. Dort ist<br />

sie nach ihrem dualen Studium ›Schiffbau und<br />

Meerestechnik‹ eingestiegen und seitdem in den<br />

Technischen Büros im Fachbereich Schiffbauliche<br />

Anlagen tätig. Derzeit betreut sie innerhalb<br />

eines aktuellen Projekts die wasserdichten<br />

Schottschiebetüren sowie die Mooring-Anlagen,<br />

also Anker- und Verholwinden, Anker und Ankerkette<br />

sowie alle dazugehörigen Bauteile. »Für<br />

meinen Verantwortungsbereich bilde ich die<br />

Schnittstelle zwischen Lieferant, Klasse, Reederei<br />

und den anderen Fachbereichen in den Technischen<br />

Büros und der Fertigung«, erzählt sie. Innerhalb<br />

der Projektteams betreut sie eigenverantwortlich<br />

einzelne Komponenten des Schiffes<br />

und ist direkt von Projektbeginn an <strong>für</strong> die technischen<br />

Abstimmungen und Umsetzungen zuständig.<br />

Neben der Auswahl des Lieferanten und<br />

der Zeichnungserstellung, fallen auch die Abnahmen<br />

und die Fertigungsbetreuung in ihren<br />

Tätigkeitsbereich.<br />

VIELFÄLTIGES AUFGABENSPEKTRUM<br />

Generell sind die möglichen Aufgabenbereiche<br />

im Schiffbau sehr unterschiedlich und stark abhängig<br />

davon, in welchem Gebiet <strong>Ingenieure</strong> tätig<br />

sind. Auf der Meyer Werft werden sie etwa im<br />

Schiffs- und Strukturentwurf, der Schiffstheorie<br />

und in der Ausrüstung eingesetzt. Konkrete Aufgaben<br />

können dann Stabilitäts- oder hydrodynamische<br />

Berechnungen sein, der Generalplanentwurf,<br />

Festigkeitsberechnungen und Auslegungen<br />

von Stahlstrukturen oder die Integration von<br />

schiffbaulichen Anlagen in die Schiffsstruktur.<br />

Ein weiteres interessantes Themenfeld bietet die<br />

Forschung & Entwicklung. Hier werden national<br />

und international geförderte Forschungsprojekte<br />

betreut und inhaltlich vorangetrieben. Dies zeigt<br />

den hohen Stellenwert der Innovation, und dass<br />

die Entwicklungsmöglichkeiten in der Branche<br />

sehr vielfältig sind.<br />

Natürlich geht es beim Schiffsbau auch um Effizienz.<br />

Die Fr. Lürssen Werft arbeitet beispielsweise<br />

an einem Transportsystem <strong>für</strong> die schiffbauliche<br />

Rohrvorfertigung, um Yachten schneller<br />

bauen zu können. Dieses Transportsystem<br />

soll als Fließprinzip in das Fertigungshallenlayout<br />

integriert werden. »Das Besondere ist,<br />

dass wir gebogene Rohre transportieren, die<br />

unterschiedliche Geometrien, Wandstärken<br />

und Durchmesser aufweisen«, schildert der Maschinenbauingenieur<br />

Tim Hohaus. Für einen<br />

solchen Anwendungsfall gebe es keine Standardlösung<br />

am Markt. »Viele mögliche Transportmittel<br />

mussten wir aufgrund der Kosten-Nutzenbeziehungsweise<br />

Machbarkeits-Betrachtung bereits<br />

ausschließen«, erklärt er weiter. Schwierig<br />

sei auch, ein solches Projekt im laufenden Fertigungsgeschehen<br />

durchzuführen und in die gegebenen<br />

Räumlichkeiten zu integrieren.<br />

DER SCHIFFBAU WIRD GRÜN<br />

Viele Ideen, viele Visionen, viele Aufgaben. Einer<br />

der aktuellsten Trends im Schiffbau ist Sarah<br />

Brück von der Meyer Werft zufolge jedoch<br />

das ›Green Shipping‹. Die Auflagen der International<br />

Maritime Organization werden zunehmend<br />

strenger. Aber auch Reedereien, gerade im<br />

Kreuzfahrtschiffbereich, legen immer größeren<br />

Wert auf das Umweltbewusstsein und fordern<br />

Konzepte und technische Lösungen <strong>für</strong> umweltfreundlichere<br />

Schiffe. Das Hauptaugenmerk der<br />

Branche liegt hierbei auf alternativen Antriebskonzepten.<br />

Des Weiteren wird an der Integration<br />

von Brennstoffzellen geforscht und der Wind als<br />

zusätzlicher Antrieb rückt wieder zunehmend in<br />

den Fokus. So viel steht also fest: Auf zukünftige<br />

Schiffbauingenieure warten spannende Herausforderungen.<br />

Containerschiffe waren 2016 auf dem Nord-<br />

Ostsee-Kanal unterwegs.<br />

791<br />

So viele Schiffe hat China 2016 abgeliefert.<br />

Damit ist die Volksrepublik die Schiffbaunation<br />

Nummer eins.<br />

180<br />

Meter lang ist die längste private Luxusyacht<br />

der Welt. Sie gehört dem Präsidenten<br />

der Vereinigten Arabischen Emirate Scheich<br />

Chalifa bin Zayid Al Nahyan.<br />

20.000<br />

Beschäftige waren 2016 in einer deutschen<br />

Werft tätig.<br />

66<br />

Meter breit und 362 Meter lang ist derzeit<br />

das weltweit größte Kreuzfahrtschiff<br />

namens ›Symphony of the Seas‹.<br />

Illustrationen: vecteezy.com<br />

22 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker |


EINBLICK<br />

SCHLAU IN<br />

60 SEKUNDEN<br />

INNERHALB VON 60 SEKUNDEN ERZÄHLT ANDREAS PÜRSCHEL,<br />

WARUM AUTOREIFEN IN ZUKUNFT EINE GRÖSSERE ROLLE SPIELEN<br />

WERDEN UND WAS DER REIFEN VON MORGEN KÖNNEN WIRD<br />

In Zukunft werden Reifen einen<br />

viel größeren Einfluss auf die Fahrweise<br />

und das Handling haben und<br />

damit konkreter und direkter in<br />

den Fahrprozess eingebunden sein.<br />

Kurzfristig möchten wir, dass der<br />

Smarte Hankook Reifen die Reifendruckkontrolle<br />

und Reifenerkennung<br />

durchführt wie auch die Last<br />

des Reifens erkennt. Mittelfristig<br />

soll der Reifen Abrieb melden und<br />

langfristig dann auch die Straßenbedingungen<br />

erkennen und über<br />

ein Tire Health Program verfügen.<br />

Unsere <strong>Ingenieure</strong> arbeiten da<strong>für</strong><br />

an speziellen Chips, die direkt<br />

über den On-Board Computer mit<br />

dem Fahrzeug kommunizieren.<br />

Sie erfassen Straßengegebenheiten<br />

sowie Druckverluste und<br />

sorgen da<strong>für</strong>, dass sich der Reifen<br />

entsprechend an die Umgebung<br />

anpasst. Der Smarte Reifen muss<br />

folglich sehr viel mehr leisten:<br />

fahren, gleichzeitig mit seinem<br />

integrierten Chip Daten erheben<br />

und diese dann an den On-Board<br />

Computer weitergeben.<br />

Da der Reifen durch seine Eigenkommunikation<br />

mit dem<br />

Fahrzeug schneller reagieren<br />

und somit belastbarer sein muss,<br />

wird er in seiner Konstruktion an<br />

sich stabiler sein, speziell verfügt<br />

er über verstärkte Seitenwände.<br />

Darüber hinaus muss auch die<br />

Reifenmischung, insbesondere<br />

die Laufstreifenmischung ein höheres<br />

Level an Sicherheit, Performance<br />

und Stabilität bieten. Um<br />

den Rollwiderstand zu verbessern,<br />

forschen wir zum Beispiel<br />

ebenso an verformungsarmen<br />

Rohstoffen wie natürliche Öle, die<br />

aus Pflanzen gewonnen werden.<br />

Dipl.-Ing. Andreas Pürschel ist verantwortlicher<br />

Entwicklungsingenieur <strong>für</strong><br />

Erstausrüstung von BMW & Porsche Bei<br />

Hankook Tire.<br />

SAUBERMANN<br />

„Wenn unsere Entwicklungen Elektromobilität zu einer echten<br />

Alternative machen, haben wir einen guten Job gemacht.“<br />

FABIAN WOLF<br />

Entwicklungsingenieur <strong>für</strong> neue Antriebstechnologien bei der<br />

RHEINMETALL AUTOMOTIVE AG IN NECKARSULM<br />

Sie möchten mit Ihrem Können und Ihren Ideen wirklich etwas bewirken? Dann werden Sie Teil des Rheinmetall Teams. Lassen Sie uns<br />

gemeinsam im Automotive- und Defence-Bereich die Themen gestalten, die Menschen bewegen: Mobilität und Sicherheit. Technologien von<br />

Rheinmetall. Solutions for a changing world. Finden Sie jetzt Ihre Zukunftsperspektive unter www.rheinmetall.com/karriere<br />

MOBILITY. SECURITY. PASSION.


HOCHBAU<br />

1<br />

WELCHE<br />

BERUFSFELDER GIBT ES FÜR<br />

<strong>ING</strong>ENIEURE IM HOCHBAU?<br />

»Von der Tätigkeit beim Planer über die Bauaufsicht bis hin zur<br />

Baufirma mit der Chance, als Bauleiter oder im Büro als Kalkulator<br />

zu arbeiten, ist vieles realisierbar. Die Einsatzmöglichkeiten<br />

reichen vom Neubau von Wohnungs- und Geschäftsgebäuden<br />

über Bauen im Bestand sowie Umbauten bis hin zu<br />

Ingenieurbauwerken wie Brücken. Auch in der Baustoffindustrie<br />

sind viele Optionen gegeben.«<br />

David Ostendorf, Geschäftsführer Hoch- und Massivbau des Zentralverbands Deutches<br />

Baugewerbe<br />

BUILD<br />

IT UP<br />

WAS ERWARTET <strong>ING</strong>ENIEURE<br />

IM HOCHBAU UND WAS<br />

MÜSSEN EINSTEIGER MIT-<br />

BR<strong>ING</strong>EN? HIER GIBT ES DIE<br />

ANTWORTEN<br />

Text: Alicia Reimann<br />

2 Sarah<br />

3<br />

WELCHE<br />

4<br />

Jochen<br />

VOR WELCHEN HERAUSFORDE-<br />

RUNGEN STEHT DIE BRANCHE?<br />

»Eine der Herausforderungen ist die Digitalisierung des Bauprozesses,<br />

was sich insbesondere durch die Verwendung von<br />

Building Information Modeling (BIM) zeigt.«<br />

Kolb, HR-Specialist und Personalreferentin bei Josef Gartner<br />

SOFT SKILLS SOLLTEN<br />

EINSTEIGER MITBR<strong>ING</strong>EN?<br />

»Gute Englischkenntnisse sind wichtig. Da Planen und Bauen<br />

Teamarbeit ist, sollten Einsteiger auch Offenheit und eine ausgeprägte<br />

Kommunikationsfähigkeit sowie das Interesse an der<br />

Zusammenarbeit mit anderen Parteien – also Kunden, Gutachtern<br />

und Anlagenplanern – mitbringen.«<br />

Dr. Julian Meyer, Hochtief Engineering, Leiter Business Line Energie, Industrie,<br />

Sonderbau<br />

WAS VERDIENT EIN BAU<strong>ING</strong>ENIEUR IM HOCHBAU?<br />

»Das durchschnittliche Jahresgehalt von Hochbauingenieuren<br />

bewegt sich zwischen 40.000 und 70.000 Euro brutto,<br />

wobei auch deutlich höhere Gehälter erzielt werden können.<br />

Dabei spielen regionale Faktoren, der erworbene Hochschulabschluss,<br />

das Tätigkeitsprofil, die Art des Arbeitgebers und<br />

Berufserfahrungen eine große Rolle.«<br />

Lang, Geschäftsführer der Akademie der <strong>Ingenieure</strong><br />

5<br />

ohne<br />

WELCHE TRENDS GIBT ES AKTUELL IN DER BRANCHE?<br />

Laut eines Vertreters der Firmengruppe Max Bögl sei es besonders<br />

wichtig, dem Markt schnell und kosteneffizient Wohnraum<br />

zu bieten. »Ein Lösungsansatz kann hier die serielle, modulare<br />

Bauweise sein. Das Ziel ist, in Deutschland bezahlbaren<br />

und in kürzester Bauzeit realisierbaren Wohnraum mit hoher<br />

sozialer und ökologischer Qualität zur Verfügung zu stellen –<br />

Abstriche an der Architektur zu machen.«<br />

6 vielfältig<br />

WELCHE PROJEKTBEREICHE GIBT ES IM HOCHBAU?<br />

Neben Wohnungs-, Industrie- und Verwaltungsgebäuden<br />

zählt auch der Bau von Theatern, Museen, Freizeitanlagen,<br />

Sportstätten und Einkaufszentren dazu. Der Hochbau ist also<br />

und verlangt Kreativität und Ideenreichtum.<br />

Illustration: <strong>audimax</strong> MEDIEN<br />

24 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker |


„ Auf meinen jetzigen Job hat mich das<br />

HARIBO-Traineeprogramm bestens<br />

vorbereitet. Es ist toll, wie man hier<br />

gefördert wird. Das hätte ich mir nie<br />

träumen lassen, als ich beim Kinderkarneval<br />

HARIBO-Süßigkeiten aufgefangen<br />

habe“<br />

Oliver Schmitz<br />

Programmierer<br />

Ehem. Trainee Informationstechnologie<br />

Authentische Marken brauchen<br />

echte Menschen<br />

HARIBO ist Weltmarktführer in Sachen Fruchtgummi und Lakritz und<br />

produziert an 16 Standorten in zehn Ländern innovative Produkte in bester<br />

Qualität. Unsere mehr als 7.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter finden in<br />

unserem Traditionsunternehmen eine Umgebung, in der sie wachsen und<br />

erfolgreich sein können – beruflich und persönlich.<br />

Trainees profitieren von unseren modular aufgebauten kaufmännischen und<br />

technischen Einstiegsprogrammen und erhalten umfassenden Einblick in die<br />

Prozesse eines großen Players der Lebensmittelbranche.<br />

Entdecken Sie bei HARIBO einen internationalen Arbeitgeber mit<br />

weltbekannten Produkten, auf die Sie stolz sein können.<br />

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WIRTSCHAFTS<strong>ING</strong>ENIEURE<br />

BRÜCKENBAUER<br />

WIRTSCHAFTS<strong>ING</strong>ENIEURE SIND ECHTE ALLROUNDER IN SACHEN TECHNIK UND BWL –<br />

UND HABEN UNZÄHLIGE MÖGLICHKEITEN FÜR DEN BERUFSEINSTIEG<br />

Text: Sabine Storch<br />

Der Berufseinstieg dürfte Wirtschaftsingenieuren<br />

keine Schwierigkeiten bereiten: Sie<br />

bringen die perfekten Voraussetzungen mit,<br />

um in nahezu allen Branchen erfolgreich zu<br />

sein. Denn sie schlagen die Brücke zwischen<br />

Wirtschaft und Technik und werden so zu<br />

wichtigen Mitarbeitern an den Schnittstellen<br />

eines Unternehmens. Außerdem haben W-<br />

<strong>ING</strong>s beste Führungsqualitäten: Ein Projektoder<br />

Teamleiter, der sich in beiden Welten auskennt,<br />

wird von den Kollegen eher akzeptiert<br />

und kann die Chancen und Risiken einer Entscheidung<br />

umfassender abschätzen.<br />

Eine Vielzahl an Branchen sucht Wirtschaftsingenieure<br />

– in den verschiedensten Unternehmensbereichen:<br />

»Wirtschaftsingenieure<br />

sind Allrounder in der Wirtschaft. Besondere<br />

Bedeutung <strong>für</strong> den Berufseinstieg haben jedoch<br />

Bereiche wie das Projektmanagement,<br />

der Vertrieb, das Consulting sowie die Unternehmensleitung.<br />

In letztere erfolgt der Einstieg<br />

oftmals über ein Traineeprogramm«,<br />

weiß Axel Haas, Geschäftsführer des Verband<br />

Deutscher Wirtschaftsingenieure (VWI). Bei<br />

BP »wartet auf Wirtschaftsingenieure ein<br />

breitgefächertes Aufgabenspektrum – überwiegend<br />

Projekte mit technischem Bezug,<br />

aber auch Schnittstellenbereiche wie Refining<br />

Optimization, Technology oder Management<br />

Board«, erläutert Marc Schulte, Pressesprecher<br />

bei BP, die Chancen <strong>für</strong> W-<strong>ING</strong>s.<br />

Bei Knauf Gips sind Wirtschaftsingenieure<br />

»vor allem bei abteilungsübergreifenden Aufgaben<br />

wie zum Beispiel dem Lean Management<br />

gefragt«, erklärt Irma Amrehn, Leiterin<br />

Personal, »denn sie werden da gebraucht, wo<br />

technische UND wirtschaftliche Kenntnisse<br />

erforderlich sind.« Ein Einstieg sei unter anderem<br />

als Produktionsingenieur möglich, mit<br />

der Aussicht auf die Entwicklung zum Werkleiter,<br />

so Amrehn. Die wichtigsten Soft Skills<br />

da<strong>für</strong> seien Begeisterungs- und Kommunikationsfähigkeit,<br />

Teamgeist und ganzheitliches<br />

analytisches Denken.<br />

Weitere Einsatzmöglichkeiten sind über alle<br />

Branchen hinweg vor allem die Produktion,<br />

Transport- und Logistik, Marketing und Vertrieb<br />

sowie Controlling und Beratung. Auch<br />

die Forschung und Entwicklung im Unternehmen<br />

oder an der Hochschule bietet interessante<br />

Perspektiven. Ebenfalls denkbar ist ein<br />

Einstieg ins Technologie- und Innovationsmanagement,<br />

den Umweltschutz oder in die<br />

High-Tech-Industrie. Wirtschaftsingenieure<br />

nehmen im Berufsleben eine Vermittlerrolle<br />

zwischen reinen Technikern und BWLern ein<br />

und operieren als Generalisten: Sie behalten<br />

beispielsweise bei der Produktentwicklung die<br />

Vertriebsseite im Blick oder achten bei der Strategieplanung<br />

auf die technische Umsetzbarkeit.<br />

Die Feinarbeit übernehmen Spezialisten.<br />

HARD SKILLS & GEHALT<br />

Absolventen aus dem Wirtschaftsingenieurwesen<br />

haben also eine große Bandbreite an<br />

verschiedenen Möglichkeiten – ganz nach persönlichen<br />

Interessen, Studienschwerpunkten<br />

und bisheriger Praxiserfahrung. Branchen- und<br />

abteilungs-übergreifend sind fundierte Kenntnisse<br />

im jeweiligen technischen Bereich gepaart<br />

mit einer soliden Grundlage in den Basisdisziplinen<br />

der BWL – Finanzierung, Investition und<br />

Rechnungslegung – von Vorteil <strong>für</strong> den Berufseinstieg.<br />

Wichtig ist ein rundes Gesamtbild an<br />

Qualifikationen.<br />

WIRTSCHAFTS<strong>ING</strong>ENIEURE<br />

VERBINDEN DAS BESTE AUS WIRT-<br />

SCHAFT UND <strong>ING</strong>ENIEUR WESEN<br />

UND HABEN DAMIT<br />

OPTIMALE ZUKUNFTSCHANCEN<br />

AUF DEM ARBEITSMARKT<br />

Wirtschaftsingenieure können wie alle <strong>Ingenieure</strong><br />

mit einem überdurchschnittlichen Einstiegsgehalt<br />

rechnen. Die Höhe kann jedoch je<br />

nach Branche und Einsatzbereich stark variieren.<br />

Durchschnittlich verdienen Berufseinsteiger<br />

etwa 43.000 Euro bis 48.000 Euro brutto<br />

jährlich. Während du aber im Bereich der Luftund<br />

Raumfahrt bis zu 51.000 Euro erreichen<br />

kannst, sind es beispielsweise in der Immobilienbranche<br />

nur 37.000 Euro Bruttojahresgehalt.<br />

Dazu kommen regionale und von der Unternehmensgröße<br />

abhängige Differenzen.<br />

SOFT SKILLS<br />

Beim Berufsstart sind eine Reihe an Soft Skills<br />

gefragt. Für den Einstieg bei BP beispielsweise<br />

sind dies nach Aussage von Marc Schulte logische<br />

und analytische Denkweise, Interesse<br />

an Raffinerie- und chemischen Prozessen, interkulturelle<br />

Kompetenz sowie ein gutes Verständnis<br />

<strong>für</strong> Zahlen und Wirtschaftlichkeit.<br />

Letzteres sollte nach dem interdisziplinären<br />

Studium ohnehin kein Problem darstellen.<br />

Axel Haas fasst die wichtigsten Anforderungen<br />

an die Arbeitsweise von Wirtschaftsingenieuren<br />

zusammen: »Selbstständiges, analytisches<br />

Arbeiten auf ein definiertes Ziel hin – auch<br />

unter hohem Leistungsdruck und verbunden<br />

mit Rückschlägen – wird von Unternehmen<br />

sehr geschätzt.« Daneben ist es wichtig, das eigene<br />

Wissen auch verständlich vermitteln zu<br />

können. Denn du musst Kollegen mit Spezialwissen<br />

in ihrem Bereich erklären können, warum<br />

beispielsweise die Geschäftsidee technisch<br />

nicht realisierbar oder andersherum das Ingenieurskonstrukt<br />

wirtschaftlich nicht umzusetzen<br />

ist. Kommunikationsvermögen und Empathie<br />

sind hier<strong>für</strong> unumgänglich.<br />

PERSPEKTIVEN<br />

Die Digitalisierung betrifft alle Branchen – und<br />

damit die Anforderungen an Berufseinsteiger.<br />

Es wird immer entscheidender, grundlegende<br />

Software- und Programmierkenntnisse mitzubringen.<br />

Wirtschaftsingenieure sind hier bestens<br />

vorbereitet, beruhigt Axel Haas vom VWI:<br />

»Das aktuelle Ausbildungsmodell, bestehend<br />

aus einem BWL- und Technikanteil sowie den<br />

Integrationsfächern, bietet die notwendige Flexibilität<br />

um adäquat reagieren zu können: Fachliche<br />

Inhalte werden mit den Anforderungen<br />

der Digitalisierung verwoben und der Fokus<br />

verstärkt auf Fähigkeiten im Umgang mit Software<br />

und Hardwarekomponenten gelegt.«<br />

Als Wirtschaftsingenieur erwarten dich nach<br />

der Uni jede Menge spannende Aufgaben und<br />

Herausforderungen sowie ein überdurchschnittliches<br />

Gehalt. Mit dem interdisziplinären<br />

Hintergrund bist du perfekt auf die Berufswelt<br />

vorbereitet – bringst du noch Verantwortungsbewusstsein,<br />

Kunden- und Zielorientierung<br />

sowie eine hohe Motivation mit, steht deiner erfolgreichen<br />

Karriere nichts mehr im Wege.<br />

26 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker |


Anzeige<br />

VEOLIA<br />

RESSOURCEN FÜR DIE WELT<br />

Heute Lösungen zu bieten <strong>für</strong> die Herausforderungen der Zukunft<br />

– das ist der Anspruch von Veolia. Diesen Anspruch zu<br />

erfüllen, gelingt nur mithilfe unserer kreativen und engagierten<br />

Mitarbeiter.<br />

Unabhängig von ihrem Fachgebiet, ihrem Beruf oder dem Land,<br />

in dem sie arbeiten: Rund 169.000 Ressourcer bei Veolia tragen<br />

mit ihrer Arbeit Tag <strong>für</strong> Tag dazu bei, die Ressourcen der Welt zu<br />

schützen und zu erneuern. Gemeinsam bilden sie die Gemeinschaft<br />

der Ressourcer. Sie sehen die Welt so, wie sie sein sollte,<br />

und nicht nur, wie sie ist. Lerne einige Menschen kennen, die<br />

Veolia ausmachen und erfahre mehr über ihre Erfahrungen in<br />

der Welt von Veolia: www.veolia.de/WeAreResourcers<br />

WERDE TEIL UNSERER GEMEINSCHAFT!<br />

Anne Häschel, Projektingenieurin,<br />

Geschäftsbereich Wasser<br />

Wie bist du zu Veolia gekommen?<br />

Ich habe an der TU Dresden im Master Wasserwirtschaft studiert.<br />

Im Rahmen meines dreimonatigen Praktikums habe<br />

ich <strong>für</strong> Veolia bei einem Betreiber von Wasser- und Abwasserentsorgungsanlagen<br />

gearbeitet und konnte auch meine<br />

Abschlussarbeit im Unternehmen schreiben. Durch das Praktikum<br />

und die Masterarbeit hatte ich bereits einen guten Einblick<br />

in meinen heutigen Arbeitsalltag.<br />

Was sind deine Aufgaben als Projektingenieurin?<br />

Meine Aufgaben sind sehr vielfältig und abwechslungsreich.<br />

Ein Teil ist die Erstellung von Kanalsanierungskonzeptionen<br />

auf Grundlage von Inspektionen. Darüber hinaus beschäftige<br />

ich mich mit innovativen Themen wie der ›Digitalen Kläranlage‹.<br />

Warum sie stolz ist, bei Veolia zu arbeiten? Klick dich rein unter:<br />

www.veolia.de/WeAreResourcers<br />

Wie bist du zu Veolia gekommen?<br />

Ich habe Wirtschaftsingenieurwesen studiert und mich zunächst<br />

ganz klassisch <strong>für</strong> eine Position in einem Trainee-Programm bei<br />

einem Veolia-Tochterunternehmen beworben. Als Trainee hatte<br />

ich Einblick in eine Vielzahl verschiedener Themen (unter anderem<br />

Planung, Bau und Inbetriebnahme eines Heizkraftwerks<br />

oder die Wiederinbetriebnahme, Betriebsoptimierung und Projektkalkulationen<br />

einer BHKW-Anlage). Im Anschluss wurde mir<br />

eine Stelle als Projektingenieur angeboten. Heute arbeite ich als<br />

Technischer Referent.<br />

Was sind deine Aufgaben als Technischer Referent?<br />

Es beschäftigen mich sehr unterschiedliche Themen. Unter anderem<br />

Geschäftsmodelle, Energiemärkte, Innovationen, M&A-<br />

Projekte und noch vieles andere mehr. Zu meinen Aufgaben zählt<br />

zum Beispiel die Bewertung und Entwicklung von Produkt- und<br />

Geschäftsmodellinnovationen oder die Erstellung von Angeboten.<br />

Wie siehst du deine Zukunft bei Veolia?<br />

Die Energiewirtschaft wandelt sich zurzeit erheblich und mein<br />

Arbeitsfeld mit ihr. Ich sehe das positiv und freue mich auf regelmäßig<br />

neue Herausforderungen.<br />

Seine Motivation morgens aufzustehen? Schau nach! www.veolia.de/<br />

WeAreResourcers<br />

Ansgar Böhm, Technischer Referent,<br />

Geschäftsbereich Energie<br />

Veolia, das sind über 160 Jahre Erfahrung im Wasser-, Energie-<br />

und Abfallmanagement, doch gleichzeitig ein junger und<br />

moderner Ansatz, in der Kreislaufwirtschaft neue Wege zu<br />

beschreiten und den Umgang mit Ressourcen innovativ und<br />

nachhaltig zu gestalten. Als führender Umweltdienstleister<br />

unterstützt Veolia weltweit Städte, Kommunen und Industrieunternehmen<br />

dabei, den Umgang mit Ressourcen dauerhaft<br />

nachhaltig zu gestalten. In Deutschland sorgen rund 12.400<br />

Mitarbeiter an rund 300 Standorten <strong>für</strong> hochwertiges Trinkwasser,<br />

umweltgerecht gereinigtes Abwasser, professionelles<br />

Abfallmanagement und Wertstoffrecycling sowie eine sichere<br />

und saubere Energieversorgung.<br />

Weitere Information: www.veolia.de


MATCHMAKER<br />

CHEMIE<br />

<strong>ING</strong>ENIEUR<br />

JOBPROFIL<br />

DER MATCHMAKER BR<strong>ING</strong>T'S ZUSAMMEN:<br />

WAS DEN JOB AUSMACHT – UND WIE<br />

DER IDEALE BEWERBER AUSSIEHT<br />

Text: Sabine Storch<br />

IDEALBEWERBER<br />

AUFGABENBEREICH<br />

Planen und Realisieren von Herstellungsverfahren<br />

zur Entwicklung neuer Produkte, Anwendung<br />

von Forschungsergebnissen auf Produktionsprozesse,<br />

messtechnische Planungen,<br />

Qualitätskontrolle, Verarbeitung von natürlichen<br />

Rohstoffen sowie Zwischen- und Abfallprodukten,<br />

selbstständiges Leiten von Projekten<br />

inklusive gewissenhafter Dokumentation<br />

ZIELSETZUNG<br />

Entwicklung und Optimierung sicherer und umweltfreundlicher<br />

Verfahren und Prozesse<br />

ARBEITSWERKZEUGE:<br />

Computer, Labor, MatLab und computergestützte<br />

Simulation<br />

EINSTIEGSGEHALT<br />

3.000 bis 3.900 Euro brutto monatlich<br />

ARBEITGEBER<br />

Zum Beispiel im Bereich Umweltschutz, dem<br />

Chemie- und Pharmabereich, aus der Kosmetik-,<br />

Papier- und Lebensmittelindustrie, dem Anlagenbau,<br />

bei Automobilherstellern, in Forschung<br />

oder Lehre<br />

STUDIENABSCHLUSS<br />

Du solltest einen Master oder sogar eine Promotion<br />

in einem der folgenden Fächer vorweisen<br />

können: Chemieingenieurwesen, Chemietechnik,<br />

Chemical Engineering, Verfahrenstechnik<br />

oder Biochemie. Deinen Studienschwerpunkt<br />

kannst du zum Beispiel auf Lebensmitteltechnik,<br />

Werkstoffkunde, Katalysatorenentwicklung,<br />

Elektro- oder Lackchemie legen.<br />

PRAXISERFAHRUNG<br />

Praktika und Nebenjobs helfen, dein Spezialgebiet<br />

zu finden – so fällt später die Wahl der Branche<br />

und des Unternehmens leichter.<br />

SOFT SKILLS<br />

Genauigkeit, Sorgfalt, Verantwortungsbewusstsein,<br />

Experimentierfreude, starke Anwenderund<br />

Kundenorientierung, Kommunikationsstärke<br />

und Teamgeist<br />

PLUS IM LEBENSLAUF<br />

Auslandserfahrung als Verhandlungsbonus beim<br />

Gehalt<br />

WEITERER FACHLICHER HINTERGRUND<br />

Freude an Chemie, Biologie und Mathe, IT-<br />

Kenntnis, gutes Englisch<br />

Illustration: © swillklitch / Fotolia<br />

28 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker |


WIR SIND<br />

ENTWICKLER<br />

TREND-<br />

SCOUTS<br />

Ihr Karriereplus in der Spezialchemie<br />

Bei ALTANA entwickeln wir die Spezialchemie der Zukunft und verändern die Welt<br />

von morgen. Deshalb fördern wir Menschen, die vorausdenken. Sie finden bei uns alle<br />

Möglichkeiten zur beruflichen und persönlichen Entfaltung. Und noch mehr: Eine von<br />

Innovationsgeist und Unternehmermut geprägte Atmosphäre, in der wir unsere Ideen im<br />

offenen Austausch zur Perfektion bringen. Eine Kultur der Zusammenarbeit, in der Sie<br />

schon als Newcomer auf der Spur der Trends von morgen sind. Möchten Sie Ihr Leben um<br />

dieses entscheidende Plus bereichern?<br />

Entdecken Sie Ihre Entfaltungsmöglichkeiten als Student/in oder Absolvent/in der Fachrichtung<br />

Chemie, Wirtschaftschemie, Lack-, Kunststoff- oder Chemie ingenieurwesen:<br />

www.altana.jobs


WINDENERGIE<br />

MIT WINDKRAFT<br />

DURCHSTARTEN<br />

PLANEN, BAUEN UND RECYCELN – SO ARBEITEN<br />

<strong>ING</strong>ENIEURE IN DER WINDENERGIEBRANCHE<br />

Text: Viktoria Feifer<br />

Michael Pflaum arbeitet beim<br />

Energieversorgungsunternehmen<br />

Energie Baden-Württemberg in<br />

der Projektentwicklung <strong>für</strong> Windkraftanlagen<br />

an Land. Der gelernte<br />

Maschinenbauingenieur<br />

mit Fachrichtung Projektmanagement<br />

ist seit 2013 im Bereich Erneuerbare<br />

Energien tätig. Seine<br />

größte Motivation ist seine Begeisterung<br />

<strong>für</strong> das Thema Windenergie.<br />

Matthias Holstein ist im Juni 2015<br />

direkt nach dem Studium bei Senvion<br />

ins Berufsleben gestartet. Er<br />

arbeitet als Ingenieur in der Entwicklung<br />

der elektrischen Blattverstellung.<br />

Zuvor studierte er<br />

Technologiemanagement mit<br />

Schwerpunkt Regenerative Energien<br />

an der Fachhochschule Kiel<br />

und absolvierte direkt im Anschluss<br />

den Master Elektrische<br />

Technologien.<br />

Sie ragen weit in den Himmel empor, sind weiß<br />

und haben drei Rotorblätter, mit deren Hilfe<br />

sie aus Wind Strom erzeugen. Die Rede ist von<br />

Windkraftanlagen. Sie sind das Werk von <strong>Ingenieure</strong>n<br />

wie Michael Pflaum vom Energieversorgungsunternehmen<br />

Energie Baden-<br />

Württemberg. Er arbeitet als Projektleiter <strong>für</strong><br />

Windkraftanlagen. Als solcher ist er verantwortlich<br />

<strong>für</strong> den Bereich von der ersten Flächenidentifikation<br />

bis zu Genehmigung und Bau<br />

der Anlagen. »Das heißt, ich begleite die frühen<br />

Projektentwicklungsphasen, stehe in Kontakt<br />

mit Grundstückseigentümern, Gemeinden oder<br />

Forstbetrieben und prüfe zum Beispiel, ob sich<br />

ein Standort <strong>für</strong> Windkraftanlagen eignet«, erzählt<br />

Pflaum. Die Arbeit im Projektmanagement<br />

ist sehr abwechslungsreich: <strong>Ingenieure</strong> sind zum<br />

einen im Gelände unterwegs, zum anderen sind<br />

sie häufig auch im Büro anzutreffen – nämlich<br />

dann, wenn es zum Beispiel um Genehmigungen<br />

von Windkraftanlagen geht. Da<strong>für</strong> holen sie Studien<br />

und Gutachten ein – etwa zum Artenschutz,<br />

Schall oder Schattenwurf der Windkraftanlagen<br />

– und stellen technische Unterlagen zusammen.<br />

ANLAGEN ENTWICKELN<br />

Ebenfalls im Büro anzutreffen ist auch Matthias<br />

Holstein, Entwicklungsingenieur bei Senvion:<br />

»Ich bin mitverantwortlich <strong>für</strong> die Spezifizierung<br />

und Entwicklung der elektrischen Blattverstellung«,<br />

sagt er. »Das umfasst die Antriebstechnik,<br />

Steuerungshardware, Schutztechnik,<br />

Verkabelung und in diesem Zusammenhang<br />

auch die Absprache mit Kollegen der elektrischen<br />

und mechanischen Schnittstellen.« Als Entwicklungsingenieur<br />

ist es zudem Holsteins Aufgabe,<br />

Tests zur Validierung im eigenen Prüflabor, bei<br />

Lieferanten und auf Windenergieanlagen selbst<br />

durchzuführen. Das bereitet ihm besonders viel<br />

Spaß, denn auf diese Weise kann er die Anlage,<br />

die er zuvor selbst mitentwickelt hat, in Aktion<br />

erleben. Außerdem sei der Blick vom Gondeldach<br />

einer Windkraftanlage in etwa 130 Metern<br />

Höhe mehr als eine Entschädigung <strong>für</strong> die eine<br />

oder andere knifflige Zeichnung oder Berechnung,<br />

die ihm im Vorfeld etwas Kopfzerbrechen<br />

bereitet haben.<br />

REPOWERN UND RÜCKBAUEN<br />

Der Förderanspruch durch das Erneuerbare-<br />

Energien-Gesetz <strong>für</strong> die ersten Windenergieanlagen<br />

läuft zum Ende des Jahrzehnts aus. Das<br />

stellt <strong>Ingenieure</strong> der Windbranche vor neue Herausforderungen:<br />

Nicht immer können Bestandsanlagen<br />

durch modernere und leistungsfähigere<br />

ersetzt werden. Häufig sprechen baurechtliche<br />

Gründe dagegen – auch die Wirtschaftlickeit<br />

muss neu geprüft werden. <strong>Ingenieure</strong> von Veolia<br />

entwickeln etwa umweltgerechte Lösungen <strong>für</strong><br />

die Verwertung von Windkraftanlagen: Rückbau,<br />

Zerkleinerung sowie Entsorgung von Anlagenbestandteilen<br />

wie zum Beispiel Fundamenten,<br />

Türmen und Gondeln sowie Rotorblättern.<br />

Auch das Recycling von Wertstoffbestandteilen<br />

und die Entsorgung von gefährlichen Abfällen gehören<br />

dazu.<br />

Das zeigt, wie vielseitig und spannend die Aufgaben<br />

von <strong>Ingenieure</strong>n in der Windenergiebranche<br />

sind. Wer hier beruflich Fuß fassen möchte, sollte<br />

deshalb nicht nur Begeisterung <strong>für</strong> Windenergie<br />

mitbringen, sondern auch das Interesse, über den<br />

eigenen Tellerrand zu schauen. Denn neben Wissen<br />

über die Grundlagen von Windenergieanlagen<br />

ist die Fähigkeit, sich immer wieder auf neue<br />

Themen einzustellen und schnell in neue Tätigkeitsbereiche<br />

einzuarbeiten, <strong>für</strong> die <strong>Ingenieure</strong><br />

der Branche besonders wichtig.<br />

Fotos: privat, © heverton-nascimento/unsplash Illustration: vecteezy.com<br />

30 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker |


EINBLICK<br />

SATZERGÄNZUNG<br />

NACHHALTIG UND ZUKUNFTSORIENTIERT WINDENERGIE<br />

ERZEUGEN – DAFÜR LEBT ENBREEZE. GESCHÄFTSFÜHRER<br />

JACQUES FISCHBACH ERZÄHLT, WAS DIE ANLAGEN DES START-UPS<br />

AUSMACHT, INDEM ER ERGÄNZT, WAS WIR BEGONNEN HABEN<br />

Enbreeze ist ... ein Start-up mit einem jungen<br />

Team von <strong>Ingenieure</strong>n, die Kleinwindenergieanlagen<br />

<strong>für</strong> die nachhaltige Energieversorgung<br />

entwickeln und produzieren.<br />

Basierend auf der Idee, ... die Windgeschwindigkeiten<br />

in Höhen von unter 30 Metern zu nutzen,<br />

entwickeln wir unsere Kleinwindenergieanlagen.<br />

Ihr Betrieb eignet sich besonders <strong>für</strong> öffentliche<br />

Institutionen, landwirtschaftliche Betriebe,<br />

gewerbliche Kunden sowie <strong>für</strong> Forschungs- und<br />

Lehreinrichtungen.<br />

Unsere Vision ist, ... die Energie genau dort zu erzeugen,<br />

wo sie gebraucht wird. Das wollen wir<br />

mit Ressourcen erreichen, die uns tagtäglich umgeben<br />

und die nachhaltig, emissionsfrei und grün<br />

sind. Dabei bleibt die Wirtschaftlichkeit unserer<br />

Anlage das wichtigste Kriterium <strong>für</strong> die Kaufentscheidung.<br />

Das Besondere an unseren Windenergieanlagen ist, ... dass<br />

die 15kW Anlage durch ein patentiertes Pitch<br />

System betrieben wird, welches von Enbreeze<br />

entwickelt wurde. Über angreifende Wind- und<br />

Generatorlasten sowie Fliehkräfte wird der Anstellwinkel<br />

der Rotorblätter sukzessiv an die<br />

herrschenden Windverhältnisse angepasst. Im<br />

Fehlerfall können die Rotorblätter einzeln aus<br />

dem Wind geregelt werden und stellen somit ein<br />

redundantes Sicherheitssystem dar.<br />

Das hocheffiziente Rotorblatt ... hat einen aerodynamischen<br />

Wirkungsgrad von über 50 Prozent.<br />

Dadurch wird ein hoher Energieertrag auch bei<br />

böigen Winden erzielt. Die Anlage fügt sich außerdem<br />

nahezu geräuschlos in die Umgebung<br />

ein. Mit der Idee, die Kleinwindenergieanlage<br />

mit einem besonderen Anlagendesign zu konzipieren,<br />

ermöglicht Enbreeze den Bau einer<br />

produktiven und unverwechselbaren Anlage, die<br />

viele Kundenansprüche erfüllt. Im runden Anlagengehäsue<br />

finden Triebstrang und Regelungssystem<br />

ihren Platz. Das Design ist auf die Kundenbedürfnisse<br />

anpassbar und bietet vielfältige<br />

Möglichkeiten zum individuellen Markenbranding<br />

sowie einen hohen Wiedererkennungswert.<br />

PERSPEKTIVEN GESTALTEN _<br />

Innovative Ideen kennzeichnen unsere Erfolge und treiben uns an. Mit Leidenschaft errichten wir weltweit unsere Windenergieanlagen und<br />

geben Antworten auf die energietechnischen Herausforderungen von morgen. Leisten Sie einen Beitrag, um mit Ihren Ideen die regenerative<br />

Energiezukunft mitzugestalten. Wir bieten neben Bachelor-, Master- und Diplomarbeiten beste Perspektiven <strong>für</strong> Hochschulabsolventen<br />

und Berufserfahrene der Fachrichtungen / Elektrotechnik, Informatik, Maschinenbau, Bauwesen, Wirtschaftsingenieurwesen,<br />

Betriebswirtschaft / . Besuchen Sie unser Karriereportal und erfahren Sie mehr!<br />

karriere.enercon.de


VERFAHRENSTECHNIK<br />

SCHNELLES<br />

WISSEN<br />

STOFF–ZAUBERER<br />

SO MACHEN VERFAHRENSTECHNIKER AUS ROHSTOFFEN<br />

NEUE PRODUKTE<br />

Es ist wie Zauberei: Als Ingenieur <strong>für</strong> Verfahrenstechnik kombinierst du verschiedene Stoffe<br />

und zack – etwas Neues entsteht daraus. Die Verfahrenstechnik ist die Ingenieurwissenschaft der<br />

Stoffumwandlung. Der Bereich ist enorm interdisziplinär und vereint Chemieingenieurwesen,<br />

Apparate- und Anlagenbau, Biotechnik, Metallurgie, Werkstofftechnik und Umwelttechnik. Somit<br />

sind die Einstiegsmöglichkeiten <strong>für</strong> Absolventen aus unterschiedlichen<br />

Fachbereichen vielfältig.<br />

Text: Alicia Reimann<br />

AUFGABEN<br />

SPEZIALISIERUNG<br />

QUALIFIKATION<br />

VERÄNDERUNG VON STOFFEN<br />

Als Verfahrenstechniker veränderst du<br />

gezielt Roh-, Betriebs- und Hilfsstoffe<br />

anhand naturwissenschaftlicher Gesetzmäßigkeiten<br />

aus Chemie, Physik oder<br />

Biochemie. Du fertigst die da<strong>für</strong> erforderlichen<br />

Anlagen an, beispielsweise zur<br />

Produktion von Papier oder zur Gewinnung<br />

von Energie. Damit schaffst du die Grundlage<br />

<strong>für</strong> die Herstellung von Treib- und<br />

Kunststoffen, Proteinen, Medikamenten,<br />

Zuckern sowie anderen Stoffen.<br />

PRÜFUNG UND ENTWICKLUNG<br />

Du setzt dich mit Gasen, Flüssigkeiten und<br />

Feststoffen auseinander und untersuchst<br />

deren spezifische Eigenschaften, also ihr<br />

temperatur- und druckabhängiges sowie<br />

ihr stoffliches Verhalten. Du optimierst bestehende<br />

Verfahren der Stoffverarbeitung,<br />

prüfst deren Abläufe und konstruierst Verfahrensanlagen.<br />

Außerdem berechnest du<br />

sowohl Produkt- als auch Verfahrensentwicklungen,<br />

Prüf- und Messmethoden sowie<br />

Steuer- und Regelungssysteme.<br />

NATURWISSENSCHAFTEN<br />

Innerhalb des naturwissenschaftlichen<br />

Bereichs gibt es vielfältige Möglichkeiten,<br />

dich zu spezialisieren. Chemische Verfahrenstechniker<br />

wenden zum Beispiel chemische<br />

Reaktionen zur Stoffumwandlung<br />

an und setzen so den Labormaßstab<br />

ins Verhältnis zum technischen Maßstab.<br />

Die Bioverfahrenstechnik hingegen nutzt<br />

biotechnologische Prozesse zur Stoffumwandlung.<br />

Du arbeitest hier mit Enzymen<br />

und Hormonen und wandelst diese um.<br />

<strong>ING</strong>ENIEURWESEN<br />

Wenn du dich auf den Anlagenbau spezialisierst,<br />

realisierst du verfahrenstechnisch<br />

entwickelte Anlagen und wählst Bauteile<br />

und Maschinen aus, die <strong>für</strong> den Bau eingesetzt<br />

werden. Zudem kannst du dich<br />

innerhalb des Ingenieurwesens auf Prozessregelung,<br />

Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung<br />

spezialisieren. Auch ein<br />

Fokus auf computergestützte Simulation<br />

oder Partikeltechnik ist denkbar.<br />

FACHLICHE KOMPETENZ<br />

<strong>Ingenieure</strong> mit Abschluss der Fachhochschule,<br />

Universität oder technischen Hochschule<br />

haben die besten Chancen in der<br />

Verfahrenstechnik. Meist wird außerdem<br />

ein gewisses Maß an Berufserfahrung gefordert,<br />

bestenfalls in genau der Branche,<br />

in der sich Absolventen bewerben. Praktika,<br />

Werkstudentenjobs und Auslandsaufenthalte<br />

sind ein Plus, ausreichende EDVund<br />

Englischkenntnisse von Vorteil.<br />

SOFT SKILLS<br />

»Leidenschaft, Kreativität, Teamgeist und<br />

die Fähigkeit zum interdisziplinären Austausch.<br />

Der Umgang mit Werkstoffen bedeutet<br />

ja auch: Physik, Chemie und angewandte<br />

Lebenswissenschaft mit dem weiten Feld von<br />

bioinspirierten Materialien oder Biomaterialien.«<br />

Dr.-Ing Frank O.R. Fischer, Geschäftsführendes<br />

Vorstandmitglied der Deutschen<br />

Gesellschaft <strong>für</strong> Materialkunde (DGM)<br />

Foto: industrieblick, akistock, contrastwerkstatt / Fotolia<br />

32 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker |


CHECKLISTE<br />

GEFRAGTE<br />

QUALIFIKATIONEN<br />

Der Job um die Ecke.<br />

Die Natur vor der Tür.<br />

DU SOLLTEST AUSLANDS- UND<br />

BERUFSERFAHRUNG MITBR<strong>ING</strong>EN<br />

DU BRAUCHST AUSREICHENDE<br />

EDV- UND SPRACHKENNTNISSE<br />

DU SOLLTEST EIGENINITIATIV UND<br />

SELBSTSTÄNDIG ARBEITEN KÖNNEN<br />

DU SOLLTEST ZEITLICH UND<br />

INHALTLICH FLEXIBEL SEIN<br />

DU BRAUCHST TEAMGEIST UND<br />

KOMMUNIKATIONSSTÄRKE<br />

© Walter Schmitz/MERIAN<br />

Oker, am Östlichen Ringgebiet<br />

braunschweig.de/bestchoice<br />

Du weißt, was du willst? Braunschweig hat es!<br />

EINBLICK<br />

WEITERENTWICKLUNG<br />

Besonders innerhalb der Spezialisierungen gibt<br />

es zahlreiche Optionen, die eigenen Kompetenzen<br />

zu erweitern und zum Experten zu werden.<br />

Bei Minebea Intec werden Mitarbeiter beispielsweise<br />

doppelt gefördert, erzählt ein Vertreter des<br />

Unternehmens: »Wir bieten individuelle Weiterbildungsmaßnahmen,<br />

sowohl fachliche als auch <strong>für</strong><br />

die persönlichen Kompetenz, je nach Bedarf des<br />

Mitarbeiters.«<br />

GEHALT<br />

Das durchschnittliche Einstiegsgehalt als Ingenieur<br />

<strong>für</strong> Verfahrenstechnik liegt bei circa 43.500 Euro<br />

brutto im Jahr. Das variiert aber je nach Branche: In<br />

der Chemischen Industrie sind die Verdienstmöglichkeiten<br />

beispielsweise deutlich höher. Du kannst<br />

beim Einstieg mit einem Gehalt in der Spanne von<br />

36.000 bis 54.000 Euro rechnen.<br />

Die lebendige Löwenstadt an der Oker ist mit 250.000 begeisterten<br />

Menschen nicht nur absolut lebenswert, sondern vor allem ein perfekter<br />

Ausgangspunkt <strong>für</strong> deine berufliche Entfaltung.<br />

Zahlreiche Entwickler und <strong>Ingenieure</strong> gestalten in den international<br />

vernetzten Forschungseinrichtungen, Hochschulen und Unternehmen<br />

in Braunschweig und der Region die Zukunft mit. Ausgezeichnete Arbeitgeber<br />

ermöglichen dir interessante persönliche und berufliche Wege.<br />

Mit ihrem wirtschafts- und innovationsfreundlichen Klima ist die<br />

Löwenstadt auch <strong>für</strong> Unternehmensgründungen in den Hochtechnologiebranchen<br />

besonders attraktiv.<br />

Werde Teil der Community und genieße die Vorzüge der Löwenstadt:<br />

kurze Wege zwischen Job und Freizeit, viel Grün <strong>für</strong> Sport und Erholung,<br />

eine lebendige Kultur- und Gastronomieszene, urbanes Lebensgefühl<br />

und trotzdem ist alles mit dem Rad erreichbar.<br />

Beste Voraussetzungen <strong>für</strong> hohe Lebensqualität und eine perfekte<br />

Work-Life-Balance – die beste Wahl zum Leben und Arbeiten.<br />

Überzeug dich selbst!<br />

Mehr Informationen zu Braunschweig als idealen<br />

Lebensort <strong>für</strong> deine Karriere gibt es auf der Internetseite:<br />

www.braunschweig.de/bestchoice<br />

www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker | 33


AUFZÜGE & ROLLTREPPEN<br />

TAKE ME HIGHER<br />

EINE KARRIERE IM BEREICH AUFZÜGE & ROLLTREPPEN<br />

IST MIT AUFSTIEGEN VERBUNDEN – AUCH AUF DER<br />

PERSÖNLICHEN KARRIERELEITER<br />

Text: Julia Wolf<br />

640.000<br />

Aufzüge zur Personenbeförderung gab es<br />

2017 in Deutschland.<br />

2<br />

Mal Umsteigen ist im höchsten Gebäude der<br />

Welt ein Muss, um ganz nach oben zu gelangen.<br />

Bei nur einem Aufzug würde das Stahlseil<br />

aufgrund des Eigengewichts reißen.<br />

137<br />

Meter lang ist die längste Rolltreppe der<br />

Welt. Sie befindet sich in der U-Bahn in St.<br />

Petersburg.<br />

120 mal 18 Meter misst er – der größte Fahrstuhl<br />

der Welt. Er befördert an der chinesischen Drei-<br />

Schluchten-Talsperre ganze Schiffe 113 Meter<br />

nach oben. Auch der weltweit schnellste Aufzug<br />

ist in China angesiedelt: Er saust mit 20,5 Metern<br />

pro Sekunde zur Aussichtsplattform des zweithöchsten<br />

Gebäudes der Welt, dem Shanghai Tower<br />

in der gleichnamigen Stadt. Es steht außer<br />

Frage, dass mit Aufzügen und Rolltreppen immer<br />

wieder zahlreiche Rekorde aufgestellt werden.<br />

Allein das macht die Branche <strong>für</strong> ambitionierte<br />

<strong>Ingenieure</strong> spannend. Doch natürlich geht es bei<br />

Rolltreppen und Aufzügen nicht nur um Superlative.<br />

Vielmehr sollen sie in erster Linie gut funktionieren<br />

und stets sicher sein.<br />

Das betont auch Stephan Böttcher aus der Abteilung<br />

Quality Management im Component<br />

Engineering Center von Otis in Berlin, einem<br />

von insgesamt zehn Forschungs- und Entwicklungszentren<br />

weltweit: »Wir entwickeln unter<br />

anderem Komponenten, die Aufzüge schneller,<br />

sicherer und komfortabler als je zuvor gestalten.«<br />

Gerade angesichts der steigenden Urbanisierung<br />

werde die Bedeutung von Wolkenkratzern und<br />

somit auch von Aufzügen weiter steigen. Schätzungen<br />

zufolge werden bis 2050 schon drei Viertel<br />

der Weltbevölkerung in Großstädten leben.<br />

DIE GANZE WELT IM AUFZUG<br />

Zahlen machen die aktuellen Ausmaße besonders<br />

deutlich: Otis ist der weltweit größte<br />

Produzent von Aufzugsanlagen und bewegt<br />

rein rechnerisch alle drei Tage die komplette<br />

Weltbevölkerung. Für Böttcher ist es schön zu<br />

sehen, dass sich der Erfolg der eigenen Arbeit<br />

im alltäglichen Leben wiederfindet und auf<br />

viele Menschen rund um den Globus Einfluss<br />

hat. »Das zu wissen, macht mich stolz«, erzählt<br />

der Ingenieur.<br />

Auch Jan Rohdenburg ist von seinen Aufgaben<br />

und deren Bedeutung <strong>für</strong> die Gesellschaft sehr<br />

angetan. Er ist als Wirtschaftsingenieur bei<br />

der Firma Schindler in der Region Berlin und<br />

Brandenburg tätig und erzählt von seinem<br />

derzeit spannendsten Projekt – der Planung<br />

und Beratung bei der Aufzugsanlage <strong>für</strong> das<br />

Gebäude der Universität der Künste in Berlin.<br />

Dabei handelt es sich um einen Altbau aus der<br />

Gründerzeit, der von Architekten mit dem Ziel<br />

umgestaltet wird, Barrierefreiheit <strong>für</strong> die Nutzer<br />

zu gewährleisten. »Dabei ist besonders auf<br />

den Denkmalschutz zu achten und gemeinsam<br />

mit den Konstrukteuren sind die verschiedensten<br />

Auflagen zu berücksichtigen«, schildert<br />

Rohdenburg.<br />

Quellen: welt.de, mdr.de, statista.de, manager-magazin.de | Fotos: @ vecteezy.com<br />

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AUFZÜGE & ROLLTREPPEN<br />

In den USA transportieren<br />

insgesamt 35.000 Rolltreppen<br />

über 245 Millionen<br />

Menschen pro Tag.<br />

Die Norm ›EN 115‹ regelt<br />

in der EU, welche Neigung<br />

Rolltreppen und welche<br />

Geschwindigkeiten deren<br />

Handläufe haben dürfen.<br />

VIELFÄLTIGES AUFGABENSPEKTRUM<br />

Generell arbeiten junge <strong>Ingenieure</strong> bei Schindler in der Immobilien-<br />

und Bauwirtschaft mit Kontakten zu verschiedenen<br />

Kunden – vom Bauunternehmer über Architekten bis<br />

hin zum Bauherr eines Mehrfamilienhauses. »Spannende<br />

Aufgaben sind natürlich Großprojekte wie Bahnhöfe,<br />

Flughäfen, Shopping-Center und Hochhäuser«, zählt Jan<br />

Rohdenburg auf. Aber auch die Beratung von Mehrfamilienhausbesitzern,<br />

die eine Aufzugsanlage benötigen, sei sehr<br />

vielfältig. Neben der Planung von Lifts <strong>für</strong> Personen oder<br />

Schwerlasten gibt es einen weiteren interessanten Aufgabenbereich:<br />

Den der Fahrtreppen und -steige, welche meist<br />

an Bahnhöfen und Flugplätzen zum Einsatz kommen.<br />

DIGITAL AUF UND AB<br />

Natürlich hat die Digitalisierung auch in der Aufzugsbranche<br />

Einzug gehalten. Stephan Böttcher von Otis freut sich<br />

darauf, im aktuellen Entwicklungsprojekt <strong>für</strong> die digitale<br />

Generation von Aufzügen immer wieder neue Meilensteine<br />

zu erreichen. »Wir können mit solchen Projekten die Hochhäuser<br />

und somit die Städte von morgen gestalten«, erzählt<br />

er. Das Wissen, einen wichtigen Teil dazu beizutragen, erfüllt<br />

den Ingenieur sichtlich mit Stolz. Bei Schindler schlägt<br />

sich die Digitalisierung in der Plattform Schindler AHEAD<br />

nieder, die über die Vernetzung von Aufzugsanlagen neue<br />

Services und Produktfeatures zur Verfügung stellt. Zusätzlich<br />

gibt es noch die Verkehrsmanagementtechnologie<br />

Schindler PORT, die die Mobilität in Gebäuden optimiert.<br />

BITTE MITBR<strong>ING</strong>EN<br />

Es bewegt sich also viel in der Aufzugsbranche – entsprechend<br />

interessant sind auch die Aufgaben, die <strong>Ingenieure</strong><br />

erwarten. Für Absolventen, die in die Branche einsteigen<br />

möchten, sind Kommunikationsfähigkeit und ein freundliches<br />

Auftreten unabdingbar. Die fachlichen Anforderungen<br />

an den Beruf setzen sich aus betriebswirtschaftlichem und<br />

bautechnischem Know-how zusammen. Beim Vertrieb von<br />

Neuanlagen oder in der Modernisierung sollten <strong>Ingenieure</strong><br />

auf die Bedürfnisse des Kunden eingehen können. Außerdem<br />

sollten sie die Fähigkeit vorweisen, mit technischem<br />

Sachverstand beratend zur Seite zu stehen, Lösungen zu<br />

präsentieren und im Anschluss die Preisverhandlung konsequent<br />

zu führen. »Ein ungewöhnlicher Lebenslauf hebt<br />

Bewerber oftmals von der Masse ab«, bemerkt Ulrike Kordt,<br />

HR Business Partner Electronic Systems bei Otis. Sofern der<br />

Bewerber eine Affinität <strong>für</strong> Technik und eine praktische<br />

Veranlagung mitbringe, sei die erste Hürde genommen.<br />

Daneben gehörten aber auch Teamfähigkeit dazu sowie die<br />

Bereitschaft, Neues zu lernen.<br />

Apropos neu: Noch schnellere und energieeffizientere Aufzüge<br />

sind längst in Planung. Vielleicht kannst du schon bald<br />

daran mitarbeiten.<br />

Du interessierst dich<br />

<strong>für</strong> eine Karriere<br />

• in der Automobil- und<br />

Elektronikindustrie<br />

• im Maschinen- und Anlagenbau<br />

• in der Medizintechnik<br />

• in der Bauindustrie?<br />

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internationalen Technologiemesse<br />

<strong>für</strong> Blechbearbeitung<br />

und entdecke hunderte von<br />

Unternehmen<br />

am Puls der Digitalisierung!<br />

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23. – 26. Oktober <strong>2018</strong><br />

Messegelände Hannover<br />

www.euroblech.de


FAMILIENUNTERNEHMEN<br />

FAMILIENBANDE<br />

91 PROZENT DER DEUTSCHEN UNTERNEHMEN SIND FAMILIEN-<br />

KONTROLLIERT. DIE WAHRSCHEINLICHKEIT, DEINE KARRIERE<br />

BEI EINEM FAMILIENUNTERNEHMEN ZU STARTEN IST<br />

ALSO HOCH – AUF DEN NÄCHSTEN SEITEN ERFÄHRST DU,<br />

WAS SIE AUSMACHT<br />

Text: Sabine Storch<br />

Foto: pexel.com / vecteezy.com<br />

Quellen: KlemmCie, WIFU, Service value<br />

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FAMILIENUNTERNEHMEN<br />

4<br />

GRÜNDE<br />

FÜR<br />

DEN EINSTIEG IN<br />

FAMILIEN-<br />

UNTERNEHMEN<br />

1<br />

Dich erwarten abwechslungsreiche<br />

Aufgaben und ein großes Einsatzgebiet,<br />

da nicht <strong>für</strong> jede Aufgabe<br />

ein Spezialist da ist.<br />

2<br />

Du kannst viel mitbestimmen und<br />

deine Meinung einbringen, da die<br />

Hierarchien in der Regel flacher<br />

sind als im Großkonzern.<br />

3<br />

Du arbeitest oft mit Kollegen aus<br />

anderen Abteilungen zusammen<br />

und erweiterst so deinen Horizont.<br />

4<br />

Du gehst nicht in einer Masse<br />

von Mitarbeitern unter – der Chef<br />

kennt dich und wird deine Leistung<br />

eher erkennen und wertschätzen.<br />

ERWARTUNGEN, EINSCHÄTZUNGEN, MEINUNGEN<br />

59 PROZENT DER<br />

GRÖSSTEN FAMILIENUNTER-<br />

NEHMEN IN DEUTSCHLAND<br />

SEHEN SICH HINSICHTLICH<br />

DER DIGITALISIERUNG NUR<br />

SCHLECHT BIS MITTEL-<br />

MÄSSIG AUFGESTELLT.<br />

MIT EINER<br />

KUNDENZUFRIEDENHEIT VON<br />

2,0<br />

AUF EINER SKALA VON<br />

EINS BIS FÜNF IST DER<br />

DROGERIEMARKT DM DAS<br />

BELIEBTESTE DEUTSCHE FA-<br />

MILIENUNTERNEHMEN <strong>2018</strong>.<br />

83 PROZENT DER<br />

YOUNG PROFESSIONALS<br />

ERWARTEN IN FAMILIENUN-<br />

TERNEHMEN EINE BESSERE<br />

ARBEITSATMOSPHÄRE<br />

ALS IN KONZERNEN.<br />

48 PROZENT DER<br />

FAMILIENUNTERNEHMEN<br />

KOOPERIEREN JEWEILS MIT<br />

DURCHSCHNITTLICH VIER<br />

START-UPS. HAUPTMOTIV<br />

IST DIE ERSCHLIESSUNG<br />

NEUER TECHNOLOGIEN.<br />

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FAMILIENUNTERNEHMEN<br />

DAILY<br />

DIFFERENCES<br />

F<br />

amilienunternehmen dominieren den Arbeitsmarkt<br />

– nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa.<br />

Allein hierzulande machen inhabergeführte und familienkontrollierte<br />

Unternehmen knapp 99 Prozent aller Unternehmen<br />

aus. Dabei sind sie unglaublich vielfältig: Vom<br />

Kleinstbetrieb mit zwei Mitarbeitern über den klassischen<br />

Mittelständler mit 250 Angestellten bis hin zur großen Firma,<br />

bei der mehrere Tausend Menschen beschäftigt sind. Oft sind<br />

Familienunternehmen unscheinbar – in Nischen aktiv, aber<br />

dort Weltmarktführer. Oder andersherum: Dass Continental,<br />

Volkswagen, oder Mahle Familienunternehmen sind, weiß<br />

nicht jeder.<br />

Den zahlreichen Familienunternehmen stehen wenige große<br />

Konzerne wie Siemens, Bayer oder Thyssen Krupp gegenüber.<br />

Kultur, Denk- und Arbeitsweisen unterscheiden sich – jedoch<br />

auch von Familienunternehmen zu Familienunternehmen.<br />

Vieles ist dabei von der Größe des Betriebs, der Struktur und<br />

dem Umgang mit Innovationen abhängig. So gibt es locker<br />

strukturierte, wenig hierarchische Familienunternehmen genauso<br />

wie patriarchalisch geprägte mit strengen Regeln. Was<br />

zu dir passt, hängt von deinen individuellen Vorlieben ab. Um<br />

dir die Entscheidung zu erleichtern, haben wir uns <strong>für</strong> dich in<br />

einigen Familienunternehmen umgeschaut.<br />

GEHALT & BENEFITS<br />

Gerade <strong>Ingenieure</strong> sind in Familienunternehmen sehr gefragt.<br />

Denn vor allem dort wird der Fachkräftemangel spürbar: <strong>Ingenieure</strong><br />

zieht es nach dem Studium oft zu großen Konzernen<br />

– aus Prestigegründen, aus Unwissenheit über die Internationalität<br />

der Familienunternehmen oder aufgrund eines höheren<br />

Gehalts. Häufig sind Familienunternehmen zudem eher<br />

im ländlichen Bereich angesiedelt, was Absolventen meist abschreckt.<br />

Dabei haben die Firmen einiges zu bieten.<br />

Beim Kupferproduzenten Aurubis können <strong>Ingenieure</strong> etwa<br />

mit einem Einstiegsgehalt zwischen 55.000 und 60.000 Euro<br />

rechnen – dazu gibt es »betriebliche Altersvorsorge, vergünstigte<br />

Monatskarten <strong>für</strong> öffentliche Verkehrsmittel, sehr flexible<br />

Arbeitszeiten und verschiedene Angebote zur Gesundheitsförderung«,<br />

beschreibt Benjamin Laatzen, HR-Leiter bei<br />

ARBEITEN IM FAMILIENUNTERNEHMEN<br />

IST ANDERS ALS BEIM KONZERN – LIES<br />

HIER, WAS DICH ERWARTET IN SACHEN<br />

GEHALT, AUFGABEN UND AUFSTIEG<br />

Text: Sabine Storch<br />

Aurubis. Auch bei Kärcher locken attraktive Verdienstmöglichkeiten:<br />

Das Einstiegsgehalt liegt bei circa 57.000 Euro jährlich<br />

und wird durch flexible Arbeitszeiten mit Home-Office-Möglichkeit,<br />

Zuschüssen <strong>für</strong> Kinderbetreuungskosten und öffentliche<br />

Verkehrsmittel sowie betriebliche Altersvorsorge ergänzt.<br />

»Daneben bieten wir ein betriebliches Gesundheitsmanagement<br />

und Kooperationen mit Sportvereinen«, betont Anne Pfennig<br />

aus der Unternehmenskommunikation bei Kärcher.<br />

Zum Vergleich: Das durchschnittliche Einstiegsgehalt <strong>für</strong> <strong>Ingenieure</strong><br />

lag im vergangenen Jahr bei 48.000 Euro. Viel mehr<br />

als das bei Aurubis und Kärcher gebotene Gehalt können Absolventen<br />

auch bei Konzernen nicht erwarten. Generell ist das<br />

Gehalt auch abhängig von anderen Faktoren, wie Regionalität,<br />

der Branche oder der eigenen Qualifikation.<br />

EINSTIEGSMÖGLICHKEITEN<br />

So zahlreich wie die Familienunternehmen sind auch die Einstiegsmöglichkeiten:<br />

Sämtliche Branchen und Tätigkeitsgebiete<br />

warten auf <strong>Ingenieure</strong> aller Fachrichtungen. »Wir bieten<br />

zum Beispiel in der Forschung und Entwicklung oder diversen<br />

Vertriebsabteilungen Einstiegsmöglichkeiten <strong>für</strong> <strong>Ingenieure</strong>,<br />

etwa als Junior Key Account Manager oder Entwicklungsingenieur<br />

mit verschiedenen Schwerpunkten«, erklärt Teresa<br />

Hippeli, Ansprechpartnerin <strong>für</strong> den technischen Vertrieb bei<br />

Fuchs. Bei Vorwerk können Absolventen beispielsweise in<br />

die Produktionseinheiten, den Bereich Qualität oder die Forschung<br />

und Entwicklung einsteigen, wie HR-Manager Ulrich<br />

Bestek weiß.<br />

Fotos: vecteezy.com, privat Quellen: ingenieur.de<br />

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FAMILIENUNTERNEHMEN<br />

Unterschiede zum Einstieg in Konzernen ergeben sich kaum<br />

– schließlich sind auch hier <strong>Ingenieure</strong> aller Fachrichtungen<br />

gefragt. Vielmehr ist der Berufsalltag unterschiedlich gestaltet:<br />

Während du im Familienunternehmen viele verschiedene<br />

Aufgaben übernimmst – eventuell auch außerhalb deines<br />

Fachbereichs –, spezialisierst du dich im<br />

Konzern auf eine Tätigkeit. Auch die Prozesse<br />

sind in Konzernen strenger reglementiert<br />

und hierarchisiert – eine Abweichung<br />

ist kaum oder nur schwer möglich.<br />

In Familienunternehmen können die Prozesse<br />

gegebenenfalls leichter durchdrungen<br />

werden, weil die Hierarchien flacher<br />

und die Mitarbeiterzahl kleiner ist.<br />

INTERNATIONALITÄT<br />

Dass Familienunternehmen ebenso international<br />

sind wie Konzerne, dürfte inzwischen<br />

bekannt sein. So können <strong>Ingenieure</strong><br />

neben dem Kontakt mit internationalen<br />

Kunden und Kollegen auch eine Zeit lang<br />

ins Ausland: »Wir bieten die Möglichkeit,<br />

Mitarbeiter <strong>für</strong> eine bestimmte Zeit zu<br />

anderen Fuchs Tochtergesellschaften im<br />

Ausland zu entsenden. Im Rahmen des internationalen<br />

Kontexts ermöglichen wir einen aktiven Wissenstransfer«,<br />

erklärt Ivonne Findeisen, Ansprechpartnerin <strong>für</strong> den Bereich<br />

Forschung und Entwicklung bei Fuchs.<br />

»JEDE ART DER<br />

ERFAHRUNG, OB<br />

AUSLAND ODER<br />

PRAXISPHASE,<br />

STELLT EINEN<br />

MEHRWERT DAR.«<br />

Teresa Hippeli, Ansprechpartnerin <strong>für</strong> den<br />

technischen Vertrieb bei Fuchs<br />

AUFSTIEG & FÜHRUNG<br />

Auf Führungsverantwortung müssen junge <strong>Ingenieure</strong><br />

bei Familienunternehmen nicht lange warten. Schon<br />

nach eineinhalb Jahren kann die Beförderung zur Führungskraft<br />

erfolgen, wie zum Beispiel bei Kärcher: »Wie<br />

schnell ein Einsteiger Führungsverantwortung<br />

übernehmen darf, ist abhängig<br />

von seiner persönlichen Eignung<br />

und Leistung. Denkbar ist auch eine<br />

Führung in Projekten, die vermehrt im<br />

internationalen Umfeld stattfinden«, so<br />

Anne Pfennig. Dass bei Konzernen ein<br />

schneller Aufstieg möglich ist, ist weit<br />

verbreitet – stimmt jedoch nicht immer.<br />

Oft gibt es feste Aufstiegswege, an die<br />

sich Einsteiger halten müssen. Bei Familienunternehmen<br />

sind diese Wege gegebenenfalls<br />

flexibler und eher von der<br />

eigenen Leistung abhängig.<br />

Zusammenfassend lässt sich festhalten,<br />

dass Familienunternehmen und Konzerne<br />

nicht prinzipiell andere Chancen<br />

bieten. Vieles ist von der Unternehmensgröße<br />

und -kultur abhängig sowie von der Flexibilität,<br />

von gegebenen Prozessen abzuweichen. Hier müssen<br />

Einsteiger bei jedem Unternehmen genauer hinsehen und<br />

entscheiden, welches <strong>für</strong> sie das Richtige ist.<br />

EINBLICK<br />

TATSÄCHLICH<br />

AUCH IN DER EHER KONSERVATIVEN BLECHINDUSTRIE IST DIE<br />

DIGITALISIERUNG NUN VOLL UND GANZ ANGEKOMMEN – ZU<br />

SEHEN AUF DER WELTWEIT GRÖSSTEN MESSE FÜR DIE BLECH-<br />

BEARBEITUNGSBRANCHE, DER EUROBLECH <strong>2018</strong><br />

Foto: privat<br />

Von Dienstag, den 23., bis Freitag, den 26. Oktober<br />

<strong>2018</strong>, finden auf dem Messegelände Hannover internationale<br />

Vertreter der Blechindustrie zusammen:<br />

1.550 Aussteller aus 40 Ländern, darunter<br />

China, die USA und Spanien, präsentieren auf der<br />

Euroblech <strong>2018</strong> ihre innovativen Maschinen und<br />

Lösungen zur Digitalisierung. Bei Live-Demonstrationen<br />

können auch Studierende, die Interesse<br />

an der Blechbearbeitungsbranche haben, etwas<br />

lernen und Eindrücke aus der Praxis in den Studienalltag<br />

mitnehmen.<br />

Das diesjährige Motto lautet ›Am Puls der Digitalisierung‹<br />

– und das zurecht, denn auch in der Blechbearbeitung<br />

sind Konzepte und Maschinen <strong>für</strong> die<br />

Fabrik von morgen wichtig. das ist vor allem <strong>für</strong><br />

Absolventen interessant, die in kleine und mittelständische<br />

Unternehmen einsteigen wollen – je automatisierter<br />

die Prozesse, desto effizienter. Hier<br />

können sich Absolventen mit kreativen Ideen einbringen.<br />

»Intelligente Fertigungsumgebungen zu<br />

schaffen, die auf dem sicheren Austausch von Informationen<br />

und der Vernetzung von Maschinen<br />

und Prozessen basieren, ist dabei die Herausforderung<br />

<strong>für</strong> Unternehmen in der Blechbearbeitungsindustrie«,<br />

weiß Evelyn Warwick, Messedirektorin<br />

der Euroblech. Wichtig sei dabei die Zusammenarbeit<br />

entlang der gesamten Wertschöpfungskette<br />

– von der Produktionssteuerung bis zur Wartung.<br />

KONTAKTE KNÜPFEN<br />

Auf der Euroblech kommt die gesamte Technologiekette<br />

der Blechindustrie zusammen:<br />

Von Blech, Halbzeugen und Zulieferteilen über<br />

Handling, Trennen und Umformen bis hin zu<br />

flexibler Blechbearbeitung sowie der Rohr- beziehungsweise<br />

Profilbearbeitung. Daneben auch<br />

die Bereiche Fügen, Schweißen, additive Fertigung,<br />

Verarbeitung hybrider Strukturen sowie<br />

die Oberflächenbearbeitung. Außerdem vor<br />

Ort: Werkzeuge, Steuerungs- und Regeltechnik,<br />

CAD/CAM/CIM-Systeme, Qualitätssicherung,<br />

Betriebs- und Lagereinrichtungen sowie Forschung<br />

& Entwicklung. Hier ist also <strong>für</strong> jede Fachrichtung<br />

oder Spezialisierung etwas dabei.<br />

Für Absolventen der Ingenieurwissenschaften<br />

bietet die Blechbearbeitungsindustrie zum Beispiel<br />

Jobchancen bei Zulieferern der Automobil-<br />

und Elektronikindustrie, im Maschinen- und<br />

Anlagenbau, in der Möbel- und Bauindustrie<br />

oder der Medizintechnik. Das Umsatzvolumen<br />

der Branche betrug im Jahr 2017 circa 20 Milliarden<br />

Euro bei rund <strong>10</strong>0.000 Beschäftigten.<br />

Vielleicht knüpfst du ja auf der Euroblech <strong>2018</strong><br />

direkt einige Kontakte, die dir den späteren Einstieg<br />

oder ein Praktikum in der Blechbearbeitung<br />

ermöglichen. Unabhängig von deinem Studiengang<br />

sind interessante Gesprächspartner <strong>für</strong> den<br />

fachlichen Austausch vertreten.<br />

Auf der Website der Veranstaltung finden Interessierte<br />

weitere Informationen zum Ablauf, Ausstellerprofile<br />

und Kontaktdaten: www.euroblech.de.<br />

Auf Facebook, Twitter, YouTube und Instagram<br />

ist die Euroblech unter dem Hashtag #euroblech<br />

vertreten. Am Freitag, dem 26. Oktober, haben<br />

Studis freien Eintritt. An allen weiteren Tagen<br />

kostet der Eintritt mit Studi-Ausweis nur 15 Euro.<br />

| www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker | 39


FAMILIENUNTERNEHMEN<br />

KLARGESTELLT<br />

MITTELSTÄNDLER SIND ALLES ANDERE ALS INTERNATIONAL.<br />

BLÖDSINN! WIR ZEIGEN DIR, WIE ES WIRKLICH IST<br />

Text: Sabine Storch<br />

AUF EINEN AUSLANDSAUFENTHALT<br />

MÜSSEN <strong>ING</strong>ENIEURE BEI EINEM<br />

MITTELSTÄNDISCHEN UNTERNEHMEN<br />

JAHRELANG HINARBEITEN.<br />

»Meine Bachelorarbeit wollte ich bewusst bei einem<br />

Mittelständler schreiben. Herrenknecht-<br />

Anlagen werden auf der ganzen Welt eingesetzt.<br />

Als ich mein Praktikum im Rahmen der Bachelorarbeit<br />

begonnen habe, dachte ich, ich könnte<br />

mit Glück vielleicht mal ins Ausland – nach drei<br />

Tagen bin ich bereits <strong>für</strong> zwei Wochen zur ersten<br />

Baustelle nach Warschau geflogen.«<br />

Jochen Kroll, Leiter Service, Utility Tunnelling bei Herrenknecht<br />

MITTELSTÄNDLER UND FAMILIENUNTER-<br />

NEHMEN SIND NICHT INTERNATIONAL.<br />

Viele mittelständische Familienunternehmen haben<br />

Standorte im Ausland – oft sogar nicht nur<br />

in der EU, sondern auch in den USA, China oder<br />

Indien. Die Unternehmen sind vielleicht nicht<br />

so bekannt, aber in den Nischen, in denen sie<br />

ihr Geschäft betreiben, oft international erfolgreich<br />

oder sogar Weltmarktführer – sogenannte<br />

Hidden Champions. So zum Beispiel Sennheiser<br />

bei Audiogeräten und Kopfhörern, Voith bei<br />

Antriebskomponenten oder Duravit im Bereich<br />

Bäder.<br />

WENN EIN AUSLANDSAUFENTHALT BEI<br />

EINEM KLEINEN ODER MITTLEREN UNTER-<br />

NEHMEN MÖGLICH IST, DANN HÖCHSTENS<br />

IN ÖSTERREICH ODER DER SCHWEIZ.<br />

»Mit 3.000 Mitarbeitern ist Hengst Filtration ein<br />

mittelständisches Unternehmen. Weltweit hat<br />

Hengst auf vier Kontinenten 16 Niederlassungen<br />

beziehungsweise Werke. In unseren Standorten<br />

Brasilien, China, Dänemark, Polen und USA sind<br />

selbstverständlich Auslandsaufenthalte <strong>für</strong> unsere<br />

dualen Studenten erwünscht.«<br />

Christoph Schings, Group Director Marketing & Communication<br />

bei Hengst Filtration<br />

FREMDSPRACHEN BRAUCHEN <strong>ING</strong>E-<br />

NIEURE BEI FAMILIENUNTERNEHMEN<br />

UND MITTELSTÄNDLERN NICHT.<br />

Selbst wenn ein Familienunternehmen keine<br />

Standorte im Ausland hat, gibt es oft Kunden im<br />

Ausland, zu denen enger Kontakt <strong>für</strong> Verkauf,<br />

Support und Wartung gehalten wird. Ohne Englischkenntnisse<br />

kommen Berufseinsteiger also<br />

bei Mittelständlern nicht weit. Das betont auch<br />

Christoph Schings, Group Director Marketing<br />

& Communication bei Hengst Filtration: »Da wir<br />

weltweit operieren, sind gute Englischkenntnisse<br />

bei uns Pflicht.«<br />

DIE ARBEIT BEI FAMILIENUNTERNEHMEN<br />

UND MITTELSTÄNDLERN BESCHRÄNKT<br />

SICH AUF DEN PROVINZIELLEN UMKREIS<br />

DER UNTERNEHMENSZENTRALE.<br />

»Nach dem Studium startete ich bei Herrenknecht<br />

als Projektleiter. In den ersten fünf Jahren<br />

bei Herrenknecht war ich viel im Ausland unterwegs,<br />

beispielsweise in China, in Australien und<br />

im Mittleren Osten – teils zu Besprechungen, teils<br />

direkt auf den Tunnelbaustellen.«<br />

Jochen Kroll, Leiter Service, Utility Tunnelling bei Herrenknecht<br />

DIE KUNDEN VON MITTEL-<br />

STÄNDLERN KOMMEN OHNEHIN<br />

NUR AUS DEUTSCHLAND.<br />

Allein um wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen<br />

mittelständische Familienunternehmen ihre Produkte<br />

ins Ausland exportieren. Fast jeder Mittelständler<br />

ist im Ausland aktiv und dadurch wirtschaftlich<br />

erfolgreicher als Unternehmen, die<br />

sich nur auf den deutschen Markt beschränken.<br />

Die Kunden kommen dabei keineswegs nur aus<br />

der EU, gerade Asien ist ein beliebtes Exportziel<br />

deutscher Familienunternehmen.<br />

Foto: vecteezy.com<br />

40 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker |


EINBLICK<br />

3 MINUTEN<br />

STEFAN BRUDER, PRESIDENT EMEA BEI TEXAS INSTRUMENTS, ERZÄHLT VON<br />

SEINEM WEG VOM TRAINEE ZUR FÜHRUNGSKRAFT UND VERRÄT, WAS ABSOL-<br />

VENTEN FÜR EINE KARRIERE BEI TEXAS INSTRUMENTS MITBR<strong>ING</strong>EN SOLLTEN<br />

»Texas Instruments (TI) war <strong>für</strong> mich gleich der erste Arbeitgeber nach dem<br />

Studium. Nach meinem Abschluss als Diplom-Ingenieur der Elektrotechnik<br />

fand ich die Einstiegsmöglichkeit in ein Unternehmen als Trainee spannend<br />

und bin so auf das internationale Sales- und Applications-Programm<br />

bei Texas Instruments gestoßen.<br />

Das FAST (Field Applications & (Technical) Sales Training) Traineeprogramm<br />

von TI wurde speziell entwickelt, um künftige Mitarbeiter im Bereich<br />

des Technischen Vertriebs sowie des Applikationsingenieurwesens<br />

auf ihre kundenorientierte Karriere vorzubereiten. Hierbei werden sowohl<br />

technische Kompetenzen als auch betriebswissenschaftliche Perspektiven<br />

geschult. Im Rahmen des FAST-Programms haben Teilnehmer die Möglichkeit,<br />

eine Vielzahl von Erfahrungen zu sammeln, welche ihnen dabei<br />

helfen, zu verstehen, wie sie den Unternehmenserfolg positiv beeinflussen<br />

können und wie auch ihr persönlicher Erfolg während der gesamten Karriere<br />

bei TI sichergestellt werden kann. Das Programm umfasst zwei mögliche<br />

Entwicklungspfade: ein Traineeprogramm im Bereich Applikationsingenieurwesen<br />

und eines im Bereich des Technischen Vertriebsingenieurwesens.<br />

Die acht- bis 12-monatigen Programme umfassen sowohl Aufenthalte an<br />

lokalen Vertriebsstandorten sowie in der Produktentwicklung und/oder<br />

dem Systems Engineering- und Marketing-Team.<br />

Ich wollte technisch arbeiten und bin nach dem Programm als Field-Applications-Ingenieur<br />

eingestiegen. In dieser Zeit habe ich begonnen, mich<br />

zunehmend <strong>für</strong> den kommerziellen Aufgabenbereich zu interessieren, sodass<br />

ich in die Position des Business-Developement-Managers gewechselt<br />

bin. Nach einem Auslandsaufenthalt in China und weiteren Stationen im<br />

Sales-Bereich, leite ich nun die Region Europa, Mittlerer Osten und Afrika<br />

als President EMEA.<br />

Im Vergleich zu einem Direkteinstieg bekommen Teilnehmer unseres Traineeprogramms<br />

einen breiteren Einblick in die Firma. Nach dem Studium<br />

ist das eine tolle Möglichkeit, die <strong>für</strong> sich passende Stelle zu finden und<br />

verschiedene Bereiche auszuprobieren. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass die<br />

Trainees in dieser Zeit die Möglichkeit haben, sich ein umfassendes Netzwerk<br />

in der Firma aufzubauen. Dies ist etwas, wovon ich auch heute als Führungskraft<br />

immer noch profitiere.<br />

Wir suchen nach Mitarbeitern, die sich <strong>für</strong> die Lösung von technischen<br />

Problemstellungen begeistern und etwas bewegen wollen. Die Eigenschaft<br />

›gewinnen zu wollen‹ ist wichtig und hilft, in der Firma erfolgreich zu sein.<br />

Trainees sollten den Antrieb haben, Dinge kontinuierlich zu verändern und<br />

zu verbessern – sprich, den Status Quo in Frage zu stellen.<br />

Bei Texas Instruments steht Innovation an erster Stelle. Selbstfahrende Autos<br />

sind <strong>für</strong> uns keine Zukunftsvision, sondern Realität. Unsere Vertriebsleute<br />

und Applikationsingenieure, arbeiten mit unseren Kunden bereits<br />

heute an Technologien, die erst in ein paar Jahren <strong>für</strong> den breiten Einsatz zur<br />

Verfügung stehen werden. Auch der kollegiale Aspekt spielt eine wichtige<br />

Rolle, da unsere Sales- und Applications-Mitarbeiter im Team agieren. Dieser<br />

Teamgedanke ist etwas, das Texas Instruments auch als Firma ausmacht.<br />

Alle Türen stehen immer offen. «<br />

MINT-AWARD TECHNIK<br />

<strong>2018</strong><br />

DIE GEWINNER STEHEN FEST: AUDIMAX UND<br />

MAHLE KÜREN HERAUSRAGENDE BACHELOR-<br />

UND MASTERARBEITEN ZUR ZUKUNFT DER<br />

URBANEN MOBILITÄT<br />

Neue Konzepte zur urbanen Mobilität werden in Zeiten staubelasteter Großstädte immer wichtiger: Effizient, komfortabel, agil und<br />

bezahlbar müssen sie sein. Mit dem Fahrzeugkonzept MEET (MAHLE Efficient Electric Transport) liefert der Automobilzulieferer<br />

MAHLE einen ersten Ansatz in diese Richtung. Das Konzept vereint höchste Energieeffizienz und individuellen Komfort mit Fahrspaß –<br />

und ist trotz allem bezahlbar. Für die Herausforderungen von morgen setzt MAHLE auch auf innovative Lösungen der Nachwuchskräfte.<br />

Daher waren <strong>audimax</strong> und MAHLE auf der Suche nach herausragenden Bachelor- und Masterarbeiten, die sich mit dem Thema<br />

›URBANE MOBILITÄT – INNOVATIVE ANSÄTZE ZU KABINENKOMFORT, KONNEKTIVITÄT<br />

UND ELEKTROTRAKTION‹<br />

befassen. Nun stehen die Gewinner fest: Auf dem ersten Platz liegt Maximilian Schenke mit seiner Bachelorarbeit zum Thema ›Untersuchung<br />

des Erweiterten Kalman-Filters zur Fluss- und Drehzahlbeobachtung im Kontext der feldorientierten Regelung von<br />

Asynchronmotoren‹ von der Universität Paderborn. Zweitplatzierter ist Matthias Schäfer von der TU Kaiserslautern mit der Masterarbeit<br />

›Passivitätsbasierte Trajektorienfolgeregelung eines Zweiradfahrzeugs‹. Und auf den dritten Platz hat es Daniel Schöpflin mit seiner<br />

Projektarbeit ›Cyber-Physical Aviation Messaging‹ von der Technischen Universität Hamburg geschafft. Die Preisverleihung findet am<br />

20. November bei MAHLE in Stuttgart statt. In der nächsten <strong>audimax</strong>-Ausgabe gibt es natürlich die schönsten Eindrücke von der Verleihung.<br />

Weitere Informationen findest du unter www.mint-award-technik.de.<br />

mint-award-technik.de


FAMILIENUNTERNEHMEN<br />

IDEENSCHMIEDE<br />

MITTELSTAND<br />

SECHS INNOVATIONEN AUS KLEINEN UND MITTLEREN UNTERNEHMEN<br />

Text: Sabine Storch<br />

3D – GANZ OHNE BRILLE<br />

Das Hamburger Unternehmen Seefront hat einen<br />

3D-Bildschirm entwickelt, bei dem keine<br />

3D-Brille mehr nötig ist. Denn die beiden getrennten<br />

Ausgangsbilder verschmelzen noch<br />

im Display zu einem 3D-Gesamtbild. Zusätzlich<br />

wird mit einem Eye-Tracker die Position<br />

des Betrachters erfasst und so die räumliche<br />

Darstellung optimiert. Die Bildschirme sind<br />

mit Hardware ausgestattet, welche Stereo-Eingangssignale<br />

nach HDMI-Standard verarbeitet<br />

und die Technologie so marktfähig macht. Eingesetzt<br />

werden die 3D-Displays bisher vor allem<br />

im gewerblichen Bereich: Zum Beispiel von<br />

Spielautomatenherstellern, der Automobilindustrie<br />

oder in der Medizintechnik. Besonders<br />

im Casino-Gaming kommen die 3D-Displays<br />

gut an – doch auch in der Medizin helfen die Bildschirme<br />

etwa in Form von Stereo-Endoskopen,<br />

das Fehlerrisiko während Operationen zu reduzieren.<br />

In der Automobilbranche laufen derzeit<br />

zahlreiche Tests, mithilfe der 3D-Displays im<br />

Cockpit weitere Informationen <strong>für</strong> den Fahrer<br />

anzuzeigen, die die Orientierung verbessern und<br />

das Fahren sicherer machen.<br />

BAUSTEINE FÜR NOTUNTERKÜNFTE<br />

Polycare Research Technology entwickelte gemeinsam<br />

mit der Uni Weimar Polymerbeton <strong>für</strong><br />

schnell produzierbare, steckbare Bausteine. Aus<br />

ihnen sollen in kurzer Zeit Notunterkünfte entstehen.<br />

Der Beton besteht zu 90 Prozent aus Sand<br />

– einem Rohstoff, der in allen Krisengebieten der<br />

Welt verfügbar ist. Als Bindemittel fungiert ungesättigtes<br />

Polyesterharz, das den Baustein in nur<br />

30 Minuten ohne weitere Energiezufuhr erhärten<br />

lässt. So kann eine UNESCO-typische Wohneinheit<br />

mit einer Fläche von 37 Quadratmetern in<br />

weniger als zwei Tagen errichtet werden. Mithilfe<br />

mobiler Einheiten können die Steine vor Ort produziert<br />

werden. Die Verarbeitungsanleitungen<br />

und Gestaltungsrichtlinien sind dabei so leicht<br />

verständlich, dass auch Laien entsprechende Unterkünfte<br />

errichten können. Setzt man die Abschreibungskosten<br />

auf 15 Jahre an, kostet die<br />

Maschine pro errichtetem Haus nur 150 Euro.<br />

Nach dem Einsatz sind die Baustoffe zudem entweder<br />

wiederverwendbar oder können neu verwertet<br />

werden. Eine Produktionslinie ist bereits<br />

in Libyen im Einsatz, Interesse besteht zudem in<br />

Nord- und Zentralafrika sowie Indien.<br />

SILIZIUM AUS DER MIKROWELLE<br />

Solarstrom gilt als umweltschonend und klimafreundlich.<br />

Die energie- und kostenintensive<br />

Herstellung des <strong>für</strong> die Photovoltaikmodule benötigten<br />

reinen Siliziums ruiniert allerdings die<br />

Ökobilanz: Pro Kilo hergestelltem Silizium entstehen<br />

75 Kilogramm Kohlendioxid. JPM Silicon,<br />

Rovak und die TU Braunschweig haben ein Verfahren<br />

entwickelt, das die CO 2<br />

-Emissionen bei<br />

der Siliziumherstellung reduziert. Im Mikrowellenprozess<br />

kann Silizium mit einer Reinheit von<br />

99,9 Prozent kontinuierlich hergestellt werden –<br />

die herkömmliche Art der Herstellung erreicht<br />

nur eine Reinheit von 98,9 Prozent. Die Projektbeteiligten<br />

haben den bisher üblichen Lichtbogenofen<br />

durch einen Mikrowellenofen ersetzt,<br />

bei dem hochreine Stoffe in Form von Pellets eingesetzt<br />

werden. Dadurch entsteht ohne weitere<br />

Veredelung mit chlorhaltigen Chemikalien, wie<br />

bisher üblich, direkt reines Silizium. So kann Silizium<br />

schneller und energieeffizienter hergestellt<br />

werden. Der neu entwickelte Mikrowellenprozess<br />

ist außerdem erheblich günstiger – weshalb<br />

auch der Preis von Photovoltaikmodulen sinken<br />

könnte.<br />

GEDRUCKTE ELEKTRONIK<br />

Starre Kabel, feste Displays – so sah der Status<br />

Quo in der Elektronik bisher aus. Mit den leitfähigen<br />

Druckfarben, die das Spezialchemieunternehmen<br />

Altana in der Produktlinie ›Printed Electronics‹<br />

entwickelt hat, muss Elektronik nicht<br />

mehr so unflexibel sein: Biegsame Displays, leitende<br />

Folien oder berührungsempfindliche Heizungen<br />

sind nun im Bereich des Möglichen. Die<br />

leitfähigen Farben basieren hauptsächlich auf<br />

Silberpigmenten beziehungsweise Graphit. Um<br />

Kurzschlüsse zu vermeiden, gibt es passende<br />

Isolationsfarben zwischen den einzelnen Leitschichten<br />

– oder aber als Schutzschicht. Die<br />

hochviskosen Pasten werden im Siebdruck auf<br />

verschiedene Oberflächen gebracht: Dazu zählen<br />

zum Beispiel Kunststoff, Glas oder Textilien.<br />

Dadurch eröffnen sich ganz neue Möglichkeiten:<br />

Kabel können so etwa durch Folien mit aufgedruckten<br />

Leiterbahnen ersetzt werden. Diese<br />

sind nicht nur biegsam, sondern auch leichter<br />

und platzsparender als Kabel. Eingesetzt werden<br />

können diese leitenden Folien unter anderem im<br />

Automobilbau.<br />

LASER FÜR BESSEREN VERKEHRSFLUSS<br />

Damit der Verkehr effizient und staufrei fließt,<br />

muss die Auslastung der Straßen kontinuierlich<br />

beobachtet und analysiert werden – um Stau zu<br />

vermeiden und Straßen effizient zu planen. Neben<br />

der Anzahl der Fahrzeuge müssen auch deren<br />

Geschwindigkeit und Fahrzeugart erfasst<br />

werden. Das ist mit bisheriger Lasertechnologie<br />

nur auf einspurigen Straßen oder bei zwei gegenläufigen<br />

Fahrspuren möglich. Das haben RTB<br />

und die Uni Bielefeld geändert: Mit zwei Sensoren<br />

am Straßenrand können Fahrzeuge auch<br />

über mehrere Spuren in gleicher Fahrtrichtung<br />

erfasst werden. Der eine Laser misst das Höhenprofil<br />

der Fahrzeuge vom Fahrbahnrand. Ein<br />

Erkennungsalgorithmus extrahiert daraus verschiedene<br />

Merkmale und ordnet die Fahrzeuge<br />

der jeweiligen Fahrspur zu. Der zweite Laser erfasst<br />

die Fahrzeuge von der Seite und von hinten<br />

– ein Trackingalgorithmus ermittelt dann die Geschwindigkeit.<br />

Anhand der gesammelten Daten<br />

aus Tracking und Höhenprofil können die Fahrzeuge<br />

verschiedenen Klassen zugeordnet werden<br />

– vom Motorrad bis zum Sattelzug.<br />

BIKE SHAR<strong>ING</strong> 4.0<br />

Jeder E-Bike-Hersteller hat seine eigenen Komponenten<br />

und Standards. Daher sind Lade- und<br />

Steuersysteme verschiedener Produzenten sind<br />

oft nicht kompatibel. Ein E-Bike-Besitzer kann<br />

also nicht ohne Weiteres sein Rad an einer öffentlichen<br />

Ladestation laden. Auch E-Bike-Verleiher<br />

müssen sich auf einen Hersteller festlegen.<br />

Pironex hat dieses Problem mit dem System<br />

›Bike Sharing 4.0‹ und dem Bordcomputer pi-<br />

Bike-HMI gelöst. Der Computer hat Schnittstellen<br />

zum Antrieb, einen integrierten RFID-Leser<br />

und cloudbasierte Software. Über mobile Apps<br />

können Informationen in Echtzeit abgerufen<br />

und die Räder so lokalisiert, entliehen und zurückgegeben<br />

werden. Gleichzeitig dient das System<br />

zur Navigation und Information des Fahrers.<br />

Die Räder fast aller Hersteller können mit<br />

dem Bordcomputer und Schlössern ausgestattet<br />

werden. So kann ein Gesamtsystem aus mehreren<br />

Fahrzeugen – von Fahrrädern bis E-Autos<br />

– unterschiedlicher Hersteller gebildet werden.<br />

Werden mehrere Verleihstationen gekoppelt,<br />

entsteht eine dichte und flexible Infrastruktur.<br />

Foto: vecteezy.com<br />

42 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker |


EINTRITT<br />

FREI!<br />

DIE SCHWEIZER<br />

KARRIEREMESSE<br />

FÜR <strong>ING</strong>ENIEURE & INFORMATIKER<br />

9. OKTOBER <strong>2018</strong> | HALLE 622, ZÜRICH<br />

Auf der advance<strong>ING</strong>, dem schweizweit einzigen Karrieretag <strong>für</strong> MINT-Berufe,<br />

treffen ICT-Spezialisten und <strong>Ingenieure</strong> auf Perspektiven:<br />

Attraktive Schweizer Arbeitgeber – von KMU bis Großkonzern<br />

Kostenfreie Karriere- und Rechtsberatung <strong>für</strong> Professionals und Absolventen<br />

inkl. CV-Check und Infos zum Wechsel in die Schweiz<br />

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Kostenfreie Probe-Abos <strong>für</strong> X<strong>ING</strong>-Premium-Mitgliedschaften<br />

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FAMILIENUNTERNEHMEN<br />

EIN TAG ALS …<br />

… <strong>ING</strong>ENIEUR IN EINEM FAMILIENUNTERNEHMEN:<br />

PASCAL SCHMATZER UND BEATRIZ MORAN PELAEZ ERZÄHLEN<br />

11.00<br />

12.30<br />

Text: Sabine Storch<br />

BEATRIZ MORAN PELAEZ,<br />

PRÜF<strong>ING</strong>ENIEURIN BEI DER HAGER GROUP<br />

»Am Vormittag organisiere ich meinen Tag: Ich checke meine<br />

Mails, setze meine Prioritäten und bereite vor, was ich <strong>für</strong> den<br />

Nachmittag brauche. Gerade wenn es um größere Versuchsaufbauten<br />

geht, muss ich als Prüfingenieurin viele Materialien<br />

zusammentragen. Ich arbeite am Schreibtisch und im Labor.«<br />

PASCAL SCHMATZER<br />

»In der weltweiten Produktzulassung bilde ich die Schnittstelle<br />

zwischen Entwicklung, Produktmanagement, Prüflaboren<br />

sowie Auditoren und Zulassungsstellen. Beim gemeinsamen<br />

Mittagessen im Betriebsrestaurant tauschen wir<br />

uns zu aktuellen Projekten aus oder sprechen über die Wochenendplanung.<br />

Der Firmensitz liegt direkt im Schwarzwald,<br />

was meine Kollegen und ich auch gerne <strong>für</strong> eine Joggingrunde<br />

am Mittag nutzen.«<br />

08.00<br />

PASCAL SCHMATZER,<br />

PRODUCT COMPLIANCE ENGINEER BEI SICK<br />

»Häufig beginnt mein Arbeitstag schon vor<br />

acht, damit ich in Ruhe die anstehenden Themen<br />

sortieren kann. Meine Aufgabe ist es, sicherzustellen,<br />

dass Normen und Richtlinien im<br />

kompletten Lebenszyklus der Produkte eingehalten<br />

werden. Mein Schwerpunkt sind Sicherheitssteuerungen<br />

und -relais. Einen Überblick<br />

über die von Land zu Land unterschiedlichen<br />

Gesetzgebungen zu behalten, stellt mich jeden<br />

Tag vor neue Herausforderungen.«<br />

14.30<br />

BEATRIZ MORAN PELAEZ<br />

»Die Hager Group bietet Lösungen und Dienstleistungen<br />

<strong>für</strong> elektrotechnische Installationen<br />

im Wohn- und Gewerbebau. Deshalb ist<br />

es wichtig, dass die Produkte vorgegebene Normen<br />

erfüllen. Beispielsweise prüfe ich, wie sich<br />

ein Verteilerschrank unter unterschiedlichen Belastungsbedingungen<br />

verhält. Die Tests können<br />

auch auf einen längeren Zeitraum angelegt sein.<br />

Wichtig ist, dass sie im Anschluss dokumentiert<br />

und ausgewertet werden.«<br />

16.00<br />

PASCAL SCHMATZER<br />

»Bevor unsere Sensorprodukte international<br />

zugelassen werden,<br />

müssen sie geprüft und gemäß<br />

höchsten Standards zertifiziert<br />

werden. Für den Bereich Sicherheitssteuerungen<br />

bin ich Berater<br />

<strong>für</strong> sicherheitstechnische Fragen<br />

und aktuelle Normen. Jedes Produkt<br />

muss dabei individuell betrachtet<br />

werden. Wenn die Zulassung<br />

erfolgt, freue ich mich mit den<br />

Kollegen über diese Teamleistung.«<br />

18.00<br />

BEATRIZ MORAN PELAEZ<br />

»Da ich meinen Tag schon früh beginne, bin ich<br />

um 18.00 Uhr bereits im Feierabend. Ich mache<br />

gerne Sport, das ist ein super Ausgleich. Da<br />

ich erst vor eineinhalb Jahren aus Ecuador nach<br />

Deutschland gekommen bin, freue ich mich,<br />

dass ich während meiner Arbeitszeit einen<br />

Deutschkurs belegen kann. Außerdem kann ich<br />

Erfahrungen im Ausland sammeln und mich<br />

weiterentwickeln.«<br />

Fotocredit: Hager Group, Sick AG<br />

44 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker |


MINT MINDED COMPANY<br />

MINT MINDED COMPANY<br />

MINT-TALENTSCHMIEDE:<br />

AUDIMAX EHRT UNTERNEHMEN<br />

FÜR IHR AUSSERGEWÖHNLICHES<br />

MINT-ENGAGEMENT<br />

Text: Julia Wolf & Sabine Storch<br />

eines Praxissemesters an spannenden Projekten<br />

mitarbeiten und sich weiterentwickeln.« Doch<br />

das ist bei weitem nicht alles: »Darüber hinaus<br />

legen wir viel Wert auf den Kontakt zu ortsansässigen<br />

Hochschulen. Durch Gastvorträge,<br />

Fallstudien und Standortbesuche der Studierenden<br />

versuchen wir, MINT-Berufe erlebbar zu<br />

machen und die Begeisterung <strong>für</strong> diesen Bereich<br />

zu wecken.«<br />

Illustrationen: © jemastock, timboosch / Fotolia<br />

Über16.000<br />

Vorschläge <strong>für</strong> MINT Minded<br />

Companies haben uns 2017 erreicht.<br />

Knapp 230<br />

Unternehmen sind nach der Sichtung<br />

der Vorschläge <strong>für</strong> das Arbeitgebersiegel<br />

<strong>2018</strong> nominiert.<br />

Wir suchen in der Nominierungsrunde 2019<br />

wieder nach MINT Minded Companies und du<br />

kannst abstimmen. Per E-Mail, auf unserer<br />

Webseite und auf Karrieremessen sind Studierende<br />

dazu aufgerufen, uns Unternehmen vorzuschlagen,<br />

die sich nachweislich in besonderer<br />

Weise um den MINT-Gedanken verdient gemacht<br />

haben – egal, ob Familienunternehmen,<br />

Mittelständler oder Großkonzerne. <strong>audimax</strong><br />

wertet diese Vorschläge anschließend aus und<br />

informiert die Unternehmen über die MMC-Initiative.<br />

Derzeit durchlaufen die <strong>2018</strong> Nominierten<br />

unseren Zertifizierungsprozess. Sobald dieser<br />

erfolgreich abgeschlossen ist und die<br />

Unternehmen die <strong>10</strong>-Punkte-Erklärung ›MINT<br />

Welcome‹ unterschrieben haben, geben wir die<br />

Arbeitgeber mit dem ›MINT Minded Company‹-<br />

Siegel <strong>2018</strong> unter mint-minded-company.de bekannt.<br />

In Kürze ist es soweit.<br />

Bechtle ist ein bereits zertifiziertes Unternehmen.<br />

Regine Viehofer, Teamleiterin Human Resources,<br />

erklärt die Maßnahmen zur MINT-Förderung<br />

des Arbeitgebers: »Wir bieten Schülern<br />

die Möglichkeit, bei einem Praktikum Einblicke<br />

in den Alltag unterschiedlicher Berufsbilder zu<br />

bekommen. Studierende können während<br />

Das Außergewöhnliche am Arbeitgebersiegel<br />

von <strong>audimax</strong>: Im Gegensatz zu den meisten anderen<br />

Arbeitgeberzertifikaten ist die Anerkennung<br />

›MINT Minded Company‹ nicht käuflich<br />

erwerbbar. Wir wollen die Unternehmen auszeichnen,<br />

die sich aktiv dem MINT-Fachkräftemangel<br />

entgegenstellen, sich <strong>für</strong> mehr MINT-<br />

Frauen an Hochschulen einsetzen und durch<br />

gezielte Maßnahmen das MINT-Image in der<br />

Gesellschaft geraderücken. »Auch wir als Medienvertreter<br />

müssen und wollen einen Beitrag<br />

leisten, die momentane Fachkräftelücke von<br />

fast 300.000 MINT-Experten zu schließen«, begründet<br />

Oliver Bialas, Herausgeber des Hochschulmagazins,<br />

die enge Zusammenarbeit mit<br />

der Initiative ›MINT Zukunft schaffen‹.<br />

Auch weiterhin kannst du bei der Suche nach<br />

den besten MINT-Arbeitgebern unterstützen,<br />

denn die Nominierungsrunde <strong>für</strong> 2019 hat bereits<br />

begonnen. Du kennst ein Unternehmen,<br />

das alle geforderten Kriterien erfüllt?<br />

Dann verrate es uns per E-Mail an<br />

projektleitung@mint-minded-company.de.<br />

Alle weiteren Informationen findest du auf<br />

www.mint-minded-company.de.<br />

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BRANCHEN IM CHECK<br />

BEKLEIDUNGSBRANCHE<br />

Als Materialwissenschaftler oder Textiltechniker<br />

bist du Profi <strong>für</strong> verschiedene Stoffe und Materialien<br />

– warum dein Wissen also nicht in der<br />

Bekleidungsbranche einbringen? Das muss ja<br />

nicht immer das funkelnde Abendkleid oder der<br />

edle Smoking sein, sondern zum Beispiel Outdoor-<br />

oder Arbeitskleidung. Hier müssen spezielle<br />

Anforderungen erfüllt werden: Schutz gegen<br />

Hitze, Feuer und Kälte oder aber besondere<br />

Sterilität. Mit innovativen neuen Stoffen kannst<br />

du die Kleidung nicht nur sicherer, sondern<br />

auch <strong>für</strong> den Träger angenehmer gestalten.<br />

Gegebenenfalls gilt es auch, Vorschriften und<br />

Gesetze <strong>für</strong> die Zertifizierung zu beachten.<br />

NEUE<br />

PERSPEKTIVEN<br />

ES MUSS NICHT IMMER DIE<br />

AUTOMOBILBRANCHE SEIN: UNGEWÖHNLICHE<br />

EINSTIEGSFELDER FÜR <strong>ING</strong>ENIEURE<br />

Text: Sabine Storch<br />

ACHTERBAHNEN<br />

Hallen- oder Gerüstbau gehören nicht zu deinen<br />

Favoriten? Dann bau doch Achterbahnen. Das<br />

kannst du beispielsweise bei Karussellherstellern<br />

oder in Designbüros. Strecke, Schienensystem,<br />

Tragwerk – alles will geplant und konstruiert<br />

werden. Dazu gehören allerhand statistische<br />

Berechnungen und Simulationen, teilweise an<br />

eigens entwickelten Computerprogrammen.<br />

Auch die passende Platzierung der Stützen und<br />

Schweißnähte muss bedacht werden. Dabei immer<br />

im Mittelpunkt: Der Spaß und die Sicherheit<br />

der Fahrgäste. Nach Fertigstellung heißt es<br />

prüfen und gegebenfalls selbst testen. Einen<br />

Spezialbereich stellen die ›fliegenden Bauten‹<br />

dar: Diese müssen zum Beispiel zu Jahrmärkten<br />

immer wieder auf- und abgebaut werden.<br />

LEBENSMITTELINDUSTRIE<br />

Kaffee, Schokolade oder Eingemachtes – als Ingenieur in der Lebensmittelindustrie<br />

kommst du mit allerlei leckeren Dingen in Berührung. Arbeiten kannst du in den verschiedensten<br />

Bereichen: Beispielsweise in der Instandhaltung der verschiedenen Anlagen,<br />

in der Produktion oder als Lebensmitteltechnologe im Labor beim Entwickeln neuer<br />

Rezepturen. Als Arbeitgeber kommen große Konzerne wie Ferrero oder Kraft Foods<br />

genauso in Frage wie staatliche Stellen im Bereich der Kontrolle der Lebensmittel und<br />

ihrer Herstellung. Im Einsatz kann es durchaus auch mal zu interessanten Örtlichkeiten<br />

kommen: Bei minus 50 Grad im Eisraum die Produktion von löslichem Kaffee überwachen<br />

oder im riesigen Schnellkochtopf Thermometer anbringen, um die Temperatur<br />

bei der Haltbarmachung von Konserven zu überprüfen – ein abwechslungsreicher Arbeitsalltag<br />

ist garantiert. Etwas fachfremder, aber dennoch interessant: Als Umweltingenieur<br />

in der Olfaktometrie Gerüche testen und bewerten sowie Geruchsprognosen aufstellen.<br />

Ziel ist es, die Menge an geruchsneutraler Luft zu ermitteln, mit der der Geruch<br />

verdünnt werden muss – so, dass Tester ihn gerade noch wahrnehmen können.<br />

SPORTBRANCHE<br />

Im Profisport steht die Leistung im Vordergrund – als Ingenieur kannst du Sportlern<br />

auf verschiedenen Wegen helfen, das Beste aus sich herauszuholen. Du entwickelst<br />

beispielsweise ergonomische Sportgeräte, Trainingsschuhe oder intelligente Sportkleidung,<br />

die angenehm zu tragen ist und den Sportler bestenfalls beim Training unterstützt.<br />

Hier können unter anderem Materialwissenschaftler ihr Wissen einbringen<br />

und atmungsaktive Kleidung entwickeln, die eventuell sogar GPS-Tracking oder andere<br />

smarte Features integriert. Die Sportgeräte müssen zudem zertifiziert, normiert und<br />

überprüft werden. Auch die Leistungsanalyse ist ein wichtiger Aspekt: Verschiedene<br />

Tests messen den Leistungsstand der einzelnen Sportler und tragen nach der Analyse<br />

dazu bei, die Leistung zu optimieren. Defizite werden klar ersichtlich, worauf wiederum<br />

neue Trainingsmethoden aufbauen. Eine Überschneidung mit der Medizin ist ebenfalls<br />

gegeben: Diagnose- und Therapiegeräte oder Sportprothesen bieten spannende Entwicklungsmöglichkeiten.<br />

Selbst Sport zu treiben, beziehungsweise großes Interesse daran<br />

mitzubringen, ist natürlich von Vorteil.<br />

Illustration: <strong>audimax</strong><br />

46 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker |


WOZU BRAUCHEN<br />

ÜBERRASCHUNGSEIER<br />

EINEN<br />

SERVOMOTOR?<br />

Für die Verpackung sind 38 elektronisch<br />

synchronisierte Servo-Achsen am Werk.<br />

JETZT BEWERBEN<br />

Als Familienunternehmen mit rund 35.000 Mitarbeitern<br />

und über 60 Betriebs- und Fertigungsstätten ist die Ferrero-<br />

Gruppe weltweit erfolgreich. Für unseren Produktionsstand<br />

ort Stadtallendorf suchen wir regelmäßig engagierte<br />

Nachwuchskräfte in folgenden Bereichen:<br />

Direkteinstieg:<br />

· Automatisierungstechnik<br />

· Elektrotechnik<br />

· Maschinenbau<br />

· Systemadministration<br />

· Wirtschaftsingenieurwesen<br />

Traineeprogramm:<br />

· Industrial Graduate Program<br />

Section Engineering<br />

(Production & Maintenance)<br />

· Industrial Graduate Program<br />

Section Food Technology &<br />

Quality


ROBOTIK<br />

INDUSTRIE 4.0<br />

Das neue, vernetzte Denken und Arbeiten wird<br />

in Zukunft immer wichtiger. Diese Idee hat vor<br />

Jahren schon einen Namen bekommen: Industrie<br />

4.0. Digitalisierung und Vernetzung stehen dabei<br />

im Mittelpunkt. »Vor allem die Vernetzung von<br />

automatisierten Prozessen mit der IT-Welt wird<br />

immer mehr in den Fokus rücken. Das führt zu<br />

neuen Nutzungsmodellen und Servitization, also<br />

einer Kombination aus Sach- und Dienstleistung<br />

in der Produktion«, erklärt Robert Kamischke,<br />

Vice President Business Unit Smart Production<br />

bei Kuka. Darüber hinaus werde die Rolle der<br />

Künstlichen Intelligenz zunehmen und automatisierte<br />

Prozesse weiter leistungsfähig machen.<br />

Das schafft in den Augen von Kamischke ganz<br />

neue Potenziale <strong>für</strong> die Produktion von morgen.<br />

MENSCH-ROBOTER-KOLLABORATION<br />

Die zwei wichtigsten Trends in der Robotik sind<br />

die Digitalisierung sowie die Mensch-Roboter-<br />

Kollaboration. »Nur durch Digitalisierung und<br />

eine engere Zusammenarbeit von Mensch und<br />

Maschine kann die nötige Flexibilität erreicht<br />

werden, die <strong>für</strong> die Fabrik der Zukunft essenziell<br />

ist«, betont Jörg Reger, Leiter des Unternehmensbereichs<br />

Robotics bei ABB Deutschland. Flexible<br />

Fertigung bedeute nämlich den Schritt von einer<br />

reinen Massenproduktion zu einer hochflexiblen<br />

Produktion mit kürzeren Produktlebenszyklen,<br />

die individuelle Kleinserien zu den Stückkosten<br />

einer Massenproduktion realisieren kann.<br />

GEFRAGTE SKILLS<br />

Die Welt verändert sich rasant und der internationale<br />

Wettbewerb fördert die Entwicklung<br />

von neuen Technologien. Daher ist lebenslange<br />

Lernbereitschaft wichtiger denn je: »Mit der Fähigkeit,<br />

sich schnell und selbständig in neue<br />

Technologien einarbeiten zu können, sind Ingenieurabsolventen<br />

gut auf alle Herausforderungen<br />

vorbereitet«, sagt Jörg Reger, Leiter des Unternehmensbereichs<br />

Robotics bei ABB Deutschland.<br />

Außerdem komme es mehr denn je auf Kreativität,<br />

Leidenschaft und Erfindergeist an. Durch die<br />

Digitalisierung gibt es einen riesigen Schatz an<br />

Informationen, der von <strong>Ingenieure</strong>n ausgewertet<br />

und nutzbar gemacht werden muss. »Wer Kenntnisse<br />

in Sachen Big Data oder Maschinelles Lernen<br />

besitzt, hat sicherlich Vorteile beim Einstieg<br />

ins Berufsleben«, ist sich der Leiter des Unternehmensbereichs<br />

Robotics sicher.<br />

FABRIK DER<br />

ZUKUNFT<br />

WISSENSHAPPEN RUND UM DIE ROBOTIK<br />

SO TICKT DIE FABRIK VON MORGEN<br />

Die Fabrik der Zukunft wird sich schnell und flexibel<br />

an sich verändernde Marktanforderungen<br />

und individuelle Kundenbedürfnisse anpassen<br />

müssen. Davon ist Robert Kamischke, Vice President<br />

Business Unit Smart Production bei Kuka<br />

überzeugt: »Starre Produktionsketten werden<br />

durch anpassungsfähige, smarte Konzepte ersetzt,<br />

um eine entsprechende Wandlungsfähigkeit<br />

zu gewährleisten. So wird sich die Markteintrittszeit<br />

<strong>für</strong> neue Produkte verkürzen und auch<br />

individuelle Produkte können kostengünstig und<br />

vor allem nah am Kunden gefertigt werden.«<br />

NEUE AUFGABEN<br />

Aufgrund der Digitalisierung verändert sich vieles<br />

im Engineering. Gleichzeitig bilden sich völlig<br />

neue Aufgabenfelder und Tätigkeitsbereiche heraus.<br />

»Der klassische Maschinenbauer benötigt<br />

ein Verständnis <strong>für</strong> Software und der klassische<br />

Informatiker eines <strong>für</strong> Applikationen«, bringt es<br />

Robert Kamischke von Kuka auf den Punkt. Eine<br />

sinnige Interpretation von Daten sei nur mit dem<br />

dazugehörigen Domain-Know-how möglich.<br />

Da auch die Komplexität der Systeme zunehme,<br />

sei ein strukturierter Umgang mit Ansätzen zur<br />

Problemlösung gefragter denn je. <strong>Ingenieure</strong> bei<br />

ABB helfen ihren Kunden, Automatisierungsprojekte<br />

erfolgreich umzusetzen und die Produktion<br />

fit <strong>für</strong> die Zukunft zu machen. Machbarkeitsstudien,<br />

Roboterprogrammierung, Applikationsentwicklung,<br />

Anlagenoptimierung sowie die<br />

Vernetzung der Roboter mit dem gesamten Produktions-Ökosystem<br />

sind Jörg Reger von ABB<br />

zufolge dabei typische Aufgaben.<br />

LACKIERROBOTER<br />

Nicole Obri ist Projektmanagerin bei Dürr. Sie erzählt<br />

von Lackierrobotern, die beim Maschinenund<br />

Anlagenbauer entwickelt werden, um den<br />

Lack auf die Autos zu bringen. »Das Besondere an<br />

den Lackierrobotern ist, dass vorne eine Zerstäubereinrichtung<br />

mit einem Glockenteller angebaut<br />

ist. Dieser dreht sich mit Geschwindigkeiten<br />

von etwa 50.000 Umdrehungen, sodass der Lack<br />

in ganz kleine Tröpfchen aufgeteilt und entsprechend<br />

auf die Karosse gebracht wird« erzählt sie.<br />

Neben den Lackierrobotern sind auch die Handling-Roboter<br />

spannende Akteuere in der Fabrik<br />

der Zukunft. Sie öffnen zum Beispiel die Tür oder<br />

die Motorklappe der Karosse, damit auch dort<br />

Lack aufgetragen werden kann. Wer Maschinenbau<br />

oder eine vergleichbare Fachrichtung studiert<br />

hat und wie Nicole Obri Begeisterung <strong>für</strong><br />

Roboter mitbringt, ist bei Dürr gut aufgehoben.<br />

Text: Julia Wolf | Foto: vecteezy.com<br />

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EINBLICK<br />

7 FRAGEN<br />

KARIM BARTH STUDIERT DEN MASTER AUTONOME SYSTEME MIT FOKUS<br />

AUF ROBOTIK, KÜNSTLICHE INTELLIGENZ UND MASCHINELLES LERNEN.<br />

IM INTERVIEW ERZÄHLT ER VON SEINEN ROBOCUP-ERFAHRUNGEN, DIE<br />

ER MIT DEM TEAM HECTOR DER TU DARMSTADT GESAMMELT HAT<br />

Karim, worum geht es beim RoboCup? Der RoboCup<br />

ist ein Wettbewerb, bei dem Teams aus aller Welt<br />

anspruchsvolle Aufgaben der Künstlichen Intelligenz<br />

und Robotik lösen. Die Lösungen sollen<br />

<strong>für</strong> die Öffentlichkeit möglichst verständlich präsentiert<br />

werden. Anfangs lag der Fokus vor allem<br />

auf Fußball. Ziel ist es hierbei, dass die Roboter<br />

bis zum Jahr 2050 den amtierenden Fußballweltmeister<br />

schlagen. Mit der Zeit kamen neue<br />

Ligen hinzu, deren Entwicklungen stärker anwendungsorientiert<br />

sind, etwa die Rescue Robot<br />

League.<br />

Das klingt spannend. Was ist bei der Entwicklung<br />

der Rescue Robots besonders herausfordernd? Rettungsroboter<br />

kommen in unbekannten und unstrukturierten<br />

Umgebungen zum Einsatz. Die<br />

Testszenarien, mit denen wir arbeiten, sind direkt<br />

von den Anforderungen realer Rettungskräfte<br />

abgeleitet. Diese möglichst vollautonom zu erfüllen,<br />

gehört mit Sicherheit zu unseren größten<br />

Herausforderungen. Wir sind noch weit davon<br />

entfernt, sie gelöst zu haben.<br />

Warum engagierst du dich speziell <strong>für</strong> die Rescue<br />

Robot League? Die Aussicht, dass Entwicklungen<br />

direkten Einsatz finden, motiviert mich. Ebenso<br />

die Tatsache, dass Rescue Roboter nicht einfach<br />

menschliche Arbeitskraft ersetzen, sondern die<br />

Sicherheit der Rettungskräfte erhöhen.<br />

Welche Aufgaben fallen in diesem Bereich <strong>für</strong> dich<br />

an? Im Vergleich zu den meisten anderen Teams<br />

beim RoboCup Rescue Wettbewerb, welche sich<br />

schwerpunktmäßig auf die Hardware konzentrieren,<br />

liegt bei uns der Fokus auf Software und<br />

der Entwicklung von autonomen Robotersystemen.<br />

Ich beschäftige mich viel mit der Mensch-<br />

Maschine-Interaktion sowie Anwendungen von<br />

Computer Vision und Maschinellem Lernen.<br />

Du warst beim letzten Wettbewerb live mit dabei.<br />

Welcher war <strong>für</strong> dich der aufregendste Moment?<br />

Gerade bei autonomen Robotern ist es sehr spannend,<br />

zu sehen, ob sich die Lösungen, die in Labor<br />

und Simulation erprobt wurden, auch in der Praxis<br />

bewähren.<br />

Was zeichnet den RoboCup in deinen Augen aus? Der<br />

Wettbewerb hat eine sehr hohe Kontinuität, er<br />

findet seit über zwei Jahrzehnten statt. Dadurch<br />

lassen sich auch die Fortschritte in den einzelnen<br />

Disziplinen sehr gut beobachten. Das Niveau ist<br />

sehr hoch. Darüber hinaus besteht ein ständiger<br />

Austausch in der großen internationalen Community,<br />

die sich auch gegenseitig unterstützt.<br />

Es ist also nicht ausschließlich ein Wettbewerb,<br />

es geht vielmehr um das gemeinsame Lösen der<br />

technischen Herausforderungen.<br />

Warum würdest du anderen Studierenden empfehlen,<br />

sich in einem RoboCup-Team zu engagieren? Weil<br />

sich das theoretische Wissen aus dem Studium<br />

auf diese Weise sehr gut praktisch vertiefen und<br />

anwenden lässt. Teilnehmer lernen, interdisziplinär<br />

in einem größeren Projekt zu arbeiten und<br />

sich zu organisieren. Daneben reisen sie in unterschiedlichste<br />

Länder, lernen andere Teilnehmer,<br />

Wissenschaftler und <strong>Ingenieure</strong> aus aller Welt<br />

kennen und kommen unter Umständen auch mit<br />

Unternehmen in Kontakt.<br />

ECHTER ERFINDERGEIST<br />

GERNOT SÜMMERMANN IST MITGLIED IM JUFORUM UND WIE EINIGE AN-<br />

DERE MITGLIEDER DES DEUTSCHEN JUNGFORSCHERNETZWERKS MIT 20<br />

JAHREN SCHON GRÜNDER EINES EIGENEN START-UPS, ›CYNTERACT‹<br />

Hallo Gernot, stell dich<br />

doch mal vor. Wie kam<br />

es dazu, dass du mit<br />

deinen 20 Jahren schon<br />

Unternehmer bist? Ich<br />

studiere Maschinenbau<br />

an der RWTH Aachen.<br />

Begonnen hat die heutige<br />

Cynteract GmbH beim Bundeswettbewerb<br />

›Jugend forscht‹. Das Produkt:<br />

Ein Handschuh, der die Rehabilitation<br />

von Handverletzungen motivierender<br />

gestaltet. Wir kombinieren Computerspiele<br />

mit dem essenziellen Handtraining.<br />

Nach dem Wettbewerb wurden wir zu<br />

zahlreichen Messeauftritten eingeladen,<br />

bei welchen Patienten, Therapeuten und<br />

Ärzte Interesse an unserer Idee zeigten.<br />

Ich schrieb einen ersten Businessplan <strong>für</strong><br />

Gründungswettbewerbe und <strong>für</strong> die Teilnahme<br />

an einem Accelerator-Programm<br />

in den Niederlanden. Im Programm wurden<br />

wir als Team gecoacht<br />

und erweiterten zudem<br />

unser Netzwerk. Danach<br />

gründete ich das Unternehmen<br />

Cynteract.<br />

Was sind deine nächsten großen<br />

Ziele? Mit unserem Handschuh<br />

stehen wir aktuell vor verschiedenen<br />

klinischen Studien, um die<br />

nötige Zertifizierung <strong>für</strong> eine Erstattung<br />

der Krankenkassen zu erhalten. Sollte<br />

neben dem Start-up noch Zeit bleiben,<br />

werde ich versuchen, parallel mein Studium<br />

abzuschließen. Manche Professoren<br />

waren so freundlich und halfen uns nach<br />

der Vorlesung bei komplexen mathematischen<br />

Fragestellungen oder mit Kontakten<br />

zu anderen Instituten.<br />

Dein Tipp <strong>für</strong> junge Gründer? Ein gutes Team<br />

ist sehr relevant, um Aufgaben aufteilen zu<br />

können. Teammitglieder, Ideen oder einen<br />

guten Austausch finden Interessierte auf<br />

Gründerevents oder Stammtischen. Jeder<br />

Gründer hat seine eigenen Erfahrungen gemacht<br />

und kann Empfehlungen <strong>für</strong> günstige<br />

Produktionsstätten, geeignete Berater<br />

oder freundliche Notare geben. Wer nichts<br />

wagt, der nichts gewinnt.


FORMULA STUDENT GERMANY<br />

SO SPANNEND<br />

WAR DIE<br />

FSG <strong>2018</strong><br />

Text: Jasmin Ludwig & Sabine Storch<br />

UNSERE EINDRÜCKE,<br />

ERLEBNISSE UND<br />

GESPRÄCHSPARTNER<br />

Fotos: / <strong>audimax</strong><br />

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FORMULA STUDENT GERMANY<br />

»Wir versuchen als Unternehmen, Frauen <strong>für</strong> die FSG zu engagieren. Je mehr Diversität im<br />

Team ist, desto besser wird gearbeitet und desto besser fallen die Ergebnisse aus. Volkswagen<br />

unterstützt sechs Teams und neun Rennwagen, fachlich und finanziell. Wir haben<br />

aufgrund unseres Standortes und unserer Markenherkunft eine regionale Verantwortung in<br />

Niedersachsen.«<br />

Laura Fey, Mitarbeiterin<br />

im Personalmarketing bei<br />

Volkswagen<br />

»Es gewinnt nicht das schnellste Auto, sondern das Team mit<br />

dem besten Gesamtpaket aus Konstruktion und Rennperformance,<br />

Finanzplanung und Verkaufsargumenten.«<br />

Johannes Götzelmann,<br />

Director Product and Process<br />

Development bei Magna<br />

»Die Formula Student ist <strong>für</strong> uns mehr als ein Banner aufzuhängen und einen schönen<br />

Stand zu haben, sondern wirklich die Zusammenarbeit mit den Teams. Wir zeigen, was wir<br />

können.«<br />

Christoph Welz, Leiter<br />

Employer Branding bei Porsche<br />

»Es geht ums Engineering-Know-how – eine einfache Lösung kann<br />

eine bessere sein. Aktuell ist Driverless ein großer Fokus. Die<br />

Teams müssen sich zusätzlich zum Rennwagen im klassischen Sinn<br />

mit Themen wie Sensordatenverarbeitung und Objekterkennung<br />

auseinandersetzen.«<br />

Dr. Christoph Hahn, Senior<br />

Technical Education Specialist<br />

bei MathWorks<br />

»Innovationsgeist und Leidenschaft sind <strong>für</strong> uns als Zulieferer in der Automobilbranche<br />

ein zentraler Wettbewerbsvorteil. Dieses Jahr haben wir unser Concept Car ›MEET‹ dabei:<br />

Mahle Efficient Electric Transport. Es ist ein Concept Car <strong>für</strong> die urbane Mobilität der<br />

Zukunft.«<br />

Elisabeth Thäter, bei MAHLE<br />

verantwortlich <strong>für</strong> HR Marketing<br />

& Social Recruiting<br />

»Themen wie Innovation, Teamarbeit sowie Leidenschaft sind besonders<br />

wichtig. Bei der Formula Student muss alles ineinandergreifen –<br />

dazu ist die Abstimmung der verschiedenen Teilprojekte unheimlich<br />

wichtig.«<br />

Karin Görl, Leiterin Employer<br />

Branding bei Schaeffler und<br />

ein Kollege<br />

»Auf der FSG lernen Studenten in einem Team zu agieren, müssen kurzfristig nach Lösungen<br />

suchen und damit umgehen, wenn nicht alles immer sofort funktioniert.«<br />

Dr. Bernhard Hayn, Head of<br />

Talent Acquisition, Strategy, HR<br />

Marketing und Branding bei IAV<br />

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FORMULA STUDENT GERMANY<br />

Online-Teamleiterin Simone malt<br />

das <strong>audimax</strong>-Logo auf eine Glaswand<br />

– spiegelverkehrt natürlich<br />

Yasmin mit den Mitarbeitern<br />

vom Daimler-Stand<br />

Lorenz im Interview mit Elisabeth Thäter von Mahle<br />

Praktikantin Yasmin bei der Ankunft am Hockenheimring<br />

Volontärin Sabine beim Interview mit Alexander Staudinger<br />

von Brunel<br />

WIR GRATULIEREN<br />

ALLEN GEWINNERN!<br />

UNSERE TOP 3 ERKENNTNISSE<br />

DER FSG <strong>2018</strong><br />

FORMULA STUDENT COMBUSTION<br />

Universität Stuttgart<br />

TU Graz<br />

UAS Coburg<br />

FORMULA STUDENT DRIVERLESS<br />

ETH Zürich<br />

KIT Karlsruhe<br />

TU Hamburg<br />

FORMULA STUDENT ELECTRIC<br />

ETH Zürich<br />

NTNU Trondheim<br />

OTH Amberg<br />

DURCHHALTEVERMÖGEN<br />

Es ist faszinierend, mit welchem<br />

Engagement und welcher Motivation<br />

die Mannschaften dabei sind.<br />

Trotz Schlafmangel und Stress begegneten<br />

uns alle Teams, Partner<br />

und Sponsoren, die wir besucht<br />

haben, mit einem Lächeln im Gesicht.<br />

Sie erzählten von Schwierigkeiten<br />

bei anstehenden Tests, aber<br />

auch von Erfolgen.<br />

STUDIUM UND FSG?<br />

Uns interessierte brennend, wie<br />

es ist, sich ein Jahr neben dem<br />

Studium <strong>für</strong> die FSG zu engagieren.<br />

Lukas Mittelviefhaus von<br />

der RWTH Aachen, Mitglied<br />

im Team ecurieaix, erzählte,<br />

dass die FSG als ein Karrieresprungbrett<br />

diene und er schon mal<br />

ein bis zwei Prüfungen pro Semester<br />

schieben müsse. Die Sponsoren<br />

vor Ort, sähen hier keinen Nachteil.<br />

Im Gegenteil: Durch die Erfahrung<br />

außerhalb des Hörsaals bringen die<br />

Studenten notwendiges Know-How<br />

mit, wenn es um die beruflichen<br />

Kompetenzen wie Team- und Konfliktfähigkeit<br />

geht.<br />

TEAMSPIRIT<br />

Bewundernswert ist auch die gegenseitige<br />

Unterstützung der Teams.<br />

Wir haben keinen Konkurrenzkampf<br />

gespürt – jeder packt mit an.<br />

Du möchtest mehr zur FSG <strong>2018</strong> erfahren?<br />

Schau vorbei unter:<br />

audim.ax/fsg<strong>2018</strong><br />

Folge uns <strong>für</strong> weitere Infos auf<br />

Illustration: vecteezy.com<br />

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EINBLICK<br />

NACHGEDACHT<br />

ANNA LINSSEN UND THOMAS MALL SIND MITGLIED IM FORMULA<br />

STUDENT TEAM WE<strong>ING</strong>ARTEN – UND WERKSTUDENTEN BEI ZF.<br />

WAS FÄLLT IHNEN ZU UNSEREN STICHWÖRTERN EIN?<br />

Formula Student Germany (FSG) »Durch den hohen<br />

Stellenwert der FSG innerhalb der Formula Student<br />

sind die limitierten Startplätze heiß begehrt.<br />

Auch das Niveau auf dem Event steigt von Jahr zu<br />

Jahr und die Konkurrenz ist riesig. Nur die besten<br />

Teams schaffen es, in Hockenheim einen Pokal<br />

mit nach Hause zu nehmen.« Thomas<br />

ZF »Für die Studenten an der Hochschule Ravensburg-Weingarten<br />

hat ZF eine besondere Stellung:<br />

Das Unternehmen bietet den Studenten die Möglichkeit,<br />

das Praxissemester dort zu verbringen<br />

oder ein interessantes Thema <strong>für</strong> eine Abschlussthesis<br />

zu bearbeiten.« Anna<br />

Team »Teamwork und Teamzusammenhalt besitzen<br />

in der Formula Student einen elementaren<br />

Stellenwert. Das gemeinsame Ziel, einen Rennwagen<br />

zu bauen und damit bei internationalen<br />

Events Erfolge zu feiern, schweißt zusammen.<br />

Hinter einem funktionierenden Team steckt jedoch<br />

auch viel Arbeit – deshalb legen wir Wert<br />

auf Teambuilding.« Anna<br />

»Jedes Jahr finanziert ZF unserem Team die Möglichkeit,<br />

auf eine Teambuilding-Hütte zu gehen.<br />

Wir nutzen diese Chance insbesondere, um neu<br />

dazugewonnene Mitglieder in das bereits bestehende<br />

Team zu integrieren.« Thomas<br />

Rennauto »Ich war schon immer motorsportbegeistert.<br />

Was gibt es da Besseres, als gemeinsam<br />

mit anderen Studenten einen Rennwagen zu<br />

entwicklen, zu fertigen und anschließend auf den<br />

Rennstrecken Europas zu Gast zu sein?« Anna<br />

»Im Studium gibt es selten die Chance, mit Hightechmaterialien<br />

zu arbeiten und das Gelernte<br />

in die Praxis umzusetzen. Wenn die eigene Idee<br />

an einem brüllenden Rennwagen funktioniert,<br />

kommt Gänsehautfeeling auf.« Thomas<br />

Highlight »Für mich war die FSG 2015 das erste<br />

und zugleich aufregendste Formula Student<br />

Event, da wir größere Probleme mit der technischen<br />

Abnahme hatten und die Nacht durcharbeiten<br />

mussten. Am Ende konnten wir dennoch<br />

das Endurance durchfahren.« Thomas<br />

Abschlussarbeit »Aktuell schreibe ich meine Masterthesis<br />

bei ZF im Bereich zerstörungsfreie<br />

Werkstoffprüfung mittels Röntgen-CT.« Anna<br />

»Ich schreibe meine Abschlussarbeit im Formula<br />

Student Team Weingarten. Für die Saison 2019<br />

soll der Gitterrohrrahmen durch ein Monocoque<br />

ersetzt werden.« Thomas<br />

Zukunft »In Zukunft gilt es, meine Bachelorthesis<br />

in die Realität umzusetzen und ein funktionierendes<br />

Bauteil in den Händen zu halten. Um den<br />

Wissenstransfer zu den neuen Teammitgliedern<br />

so gut wie möglich zu gestalten, werde ich zu<br />

Beginn der kommenden Saison im Team aktiv<br />

sein.« Thomas<br />

»Ich möchte <strong>für</strong> unser Team als Alumni tätig<br />

sein: Wir sind gerade dabei, <strong>für</strong> die Zukunft ein<br />

Netzwerk aufzubauen, sodass die neuen Teammitglieder<br />

von den Erfahrungen der ›alten‹ profitieren<br />

können. Ansonsten steht <strong>für</strong> mich der<br />

Start ins Berufsleben an, worauf ich mich nach<br />

fünfeinhalb Jahren Bachelor- und Masterstudium<br />

wirklich freue.« Anna<br />

WERDE ZUM REICHELT-MAKER<br />

Anzeige<br />

DEINE IDEEN SIND GEFRAGT: WERDE GASTAUTOR BEI REICHELT UND VERDIENE 200 EURO<br />

Du hast eine Idee <strong>für</strong> ein elektronisches Projekt? Oder arbeitest du gerade<br />

an einem Projekt, das du gerne teilen würdest? Dann bewirb dich mit deinem<br />

Beitrag beim Elektronikmagazin reichelt als Gastautor und veröffentliche<br />

dein eigenes How-To! Das Beste daran: Jeder veröffentlichte Beitrag<br />

wird mit 200 Euro belohnt.<br />

Wie wird dein Beitrag im reichelt-Magazin veröffentlicht? Ganz einfach:<br />

1. Erstelle dein Projekt. Vergiss dabei nicht, den Prozess mit Fotos oder sogar<br />

einem kleinen Video (max. 50 MB) festzuhalten.<br />

2. Verfasse einen How-To-Text von circa 600 bis 1.000 Wörtern und erkläre<br />

Schritt <strong>für</strong> Schritt, wie du vorgegangen bist. Vielleicht hast du auch<br />

noch ein paar wertvolle Tipps <strong>für</strong> alle, die das Projekt nachbauen wollen.<br />

3. Formuliere eine kurze und knackige Überschrift sowie eine Einleitung:<br />

In ihr sollte stehen, was dein Projekt kann, was dazu benötigt wird, wie<br />

lange die Umsetzung dauert und <strong>für</strong> wen es sich eignet.<br />

4. Lade Text und Bilder unter www.reichelt.de/magazin/maker-hub hoch.<br />

5. Beim Upload hast du die Möglichkeit, ein Pseudonym anzugeben und<br />

uns ein paar Dinge über dich selbst zu verraten.<br />

6. Fertig!<br />

Jetzt heißt es abwarten. Dein Artikel wird intern in der reichelt-Redaktion<br />

geprüft. Dabei informieren dich die Redakteure selbstverständlich über<br />

den aktuellen Bearbeitungsstand. Nach erfolgreicher Überprüfung erscheint<br />

dein Gastbeitrag im reichelt-Magazin und du wirst <strong>für</strong> dein Engagement<br />

mit 200 Euro belohnt! Lass dir diese Chance nicht entgehen – das<br />

Team ist schon gespannt auf deine Ideen!<br />

Weitere Informationen zum reichelt-Maker-Hub und zur Umsetzung deiner<br />

Textidee findest du hier: www.reichelt.de/magazin/maker-hub


MASTERFORUM<br />

FÜR WINDIGE TYPEN<br />

Wenn es um erneuerbare Energien geht, ist Wind ganz vorne mit<br />

dabei. Und an welchem Ort könntest du dein Wissen zu dieser<br />

Energiequelle mit enormem Wachstumspotenzial besser ausbauen<br />

als in Flensburg, wo immer eine steife Brise weht? Der viersemestrige<br />

Master WIND ENGINEER<strong>ING</strong> der HS Flensburg vermittelt dir wichtige<br />

Kenntnisse zum Einfluss von Umweltfaktoren auf die Windindustrie,<br />

zu Windkraftanlagen sowie zu den wählbaren Schwerpunktbereichen<br />

Mechanical, Electrical oder Civil Engineering. Außerdem ist die<br />

Entwicklung einer eigenen Windkraftanlage fester Bestandteil des englischsprachigen<br />

Studiums. WWW.HS-FLENSBURG.DE<br />

ZUM ABHEBEN<br />

So richtig praxisnah wird es als Masterstudent der LUFTFAHRTTECHNIK<br />

an der Technischen Hochschule Ingolstadt: Gemeinsam mit deiner<br />

Arbeitsgruppe konstruierst du innerhalb eines Jahres ein<br />

Kleinflugzeug, entwickelst die zugehörige Software und testest den<br />

Flieger Schritt <strong>für</strong> Schritt. Dabei werden im theoretischen Teil bedeutende<br />

Disziplinen wie Flugregelung, Aerodynamik, Lasten und<br />

Konstruktion miteinander verknüpft und vertieft. Insgesamt beträgt<br />

die Dauer des Masterprogramms drei Semester. Anfangen kannst du<br />

sowohl im Sommer- als auch im Wintersemester. WWW.THI.DE<br />

SICHERHEIT GEHT VOR<br />

Im April 2019 startet der sechssemestrige, berufsbegleitende<br />

Masterstudiengang FAHRZEUGSICHERHEIT UND VERKEHRSUNFALL-<br />

FORSCHUNG mit dem Untertitel ›Sichere, vernetzte und automatisierte<br />

Mobilität‹ an der Dresden International University. Um<br />

ein umfassendes Verständnis <strong>für</strong> alle relevanten Bereiche der<br />

Fahrzeugsicherheit zu erlangen, beschäftigst du dich unter anderem<br />

mit Fahrzeugtechnik und -dynamik, automatisiertem Fahren<br />

sowie medizinischen und rechtlichen Grundlagen. Voraussetzung<br />

ist ein Bachelor der Natur- oder Ingenieurwissenschaften sowie<br />

eine mindestens einjährige Berufstätigkeit in diesem Bereich.<br />

WWW.DI-UNI.DE<br />

INNOVATIONSHELDEN<br />

Wer Lust hat, seine Kenntnisse im Bereich fortschrittlicher<br />

Technologiegebiete auszubauen, kann jedes Jahr zum<br />

Sommersemester durchstarten: Mit dem dreisemestrigen<br />

Masterstudiengang INNOVATIONSFOKUSSIERTER MASCHINENBAU der<br />

Ostbayerischen Technischen Hochschule Amberg-Weiden, der sich<br />

an Bachelorabsolventen der Fachrichtung Maschinenbau richtet. Für<br />

das Vertiefungssemester können Studierende zwischen ›Lastertechnik‹<br />

und ›Simulation‹ wählen. Später hast du hervorragende Chancen, dank<br />

Know-how in Technik und Management als Ingenieur eine leitende<br />

Position in der Industrie zu übernehmen. WWW.OTH-AW.DE<br />

UND NACH DEM<br />

BACHELOR?<br />

Neun Masterstudiengänge im Kurzporträt<br />

Text: Julia Wolf<br />

MEHR MIT MEER<br />

Schiffe entwickeln, konstruieren und produzieren, die Weltmeere nutzen<br />

und zugleich schützen: Rund um diese Themen dreht es sich im viersemestrigen<br />

Master SCHIFFS- UND MEERESTECHNIK an der Universität<br />

Rostock. Diese spannende Branche hat viel Potenzial: Der Transport<br />

von 90 Prozent der gehandelten Güter erfolgt über den Seeweg. Daneben<br />

sind Offshore-Tiefwassertechnik, maritime erneuerbare Energien und<br />

Verkehrsleittechnik vielversprechend und Teil der Studieninhalte.<br />

Im Anschluss werden <strong>Ingenieure</strong> meist in internationalen Teams<br />

tätig, die gemäß der speziellen Branchenanforderungen arbeiten.<br />

WWW.UNI-ROSTOCK.DE<br />

STEIN AUF STEIN<br />

Ressourcen und Bauland werden knapper, Klimakatastrophen<br />

nehmen zu, der demografische Wandel verändert unsere<br />

Gesellschaft – der Masterstudiengang ZUKUNFTSSICHERES BAUEN<br />

der Frankfurt University of Applied Sciences gibt künftigen<br />

Bauingenieuren wertvolle Kenntnisse zum Umgang mit diesen<br />

Herausforderungen an die Hand. In vier Semestern baust<br />

du neben technischem Wissen auch deine Management- und<br />

Führungsfähigkeiten aus. So bist du sehr gut <strong>für</strong> weltweite Projekte gewappnet.<br />

Durchstarten kannst du zum Sommer- und Wintersemester.<br />

WWW.FRANKFURT-UNIVERSITY.DE<br />

GIB STOFF<br />

Wer als Ingenieur an der Schnittstelle zwischen Physik, Chemie und<br />

Biologie arbeiten möchte, sollte einen Master in VERFAHRENSTECHNIK<br />

draufsatteln, zum Beispiel an der Technischen Universität<br />

Hamburg. Im viersemestrigen Studium beschäftigst du dich mit<br />

Stoffänderungsverfahren und findest heraus, wie du verwertbare<br />

Produkte wie Farbstoffe, Alkohole oder Kunststoffe herstellen kannst.<br />

Außerdem lernst du, Maschinen und Produktionsanlagen mithilfe<br />

umweltverträglicher Verfahren zu entwickeln, zu konstruieren, zu<br />

bauen und zu betreiben. Der Studienbeginn ist im Sommer- und<br />

Wintersemester möglich. WWW.TUHH.DE<br />

RETTENDE <strong>ING</strong>ENIEURE<br />

Du willst zum Experten in Sachen Sicherheit und Gefahrenabwehr<br />

werden? Dann könnte der Master RETTUNGS<strong>ING</strong>ENIEURWESEN an der<br />

TH Köln der richtige <strong>für</strong> dich sein. In drei Semestern lernst du,<br />

Gefahren und Schwachstellen zu analysieren und zu erkennen, die<br />

zum Beispiel bei Veranstaltungen oder kritischen Infrastrukturen<br />

auftreten können. Daneben beschäftigst du dich mit Mitarbeiter- und<br />

Unternehmensführung. Später kannst du mit deinem Abschluss in<br />

der operativen oder vorbeugenden Gefahrenabwehr sowie in der<br />

Sicherheitstechnik arbeiten, die beispielsweise Maschinensicherheit<br />

umfasst. WWW.TH-KOELN.DE<br />

ROHSTOFFLIEBHABER<br />

Wir brauchen Rohstoffe, doch sie werden immer knapper. Umso wichtiger<br />

ist es daher, dass <strong>Ingenieure</strong> zu Spezialisten ausgebildet werden,<br />

die wirksame Aufbereitungs-, Abbau- und Rückgewinnungsmethoden<br />

entwickeln können. Eine sehr gute Grundlage hier<strong>für</strong> bietet der Master<br />

ROHSTOFF<strong>ING</strong>ENIEURWESEN der RWTH Aachen. Er dauert insgesamt<br />

vier Semester und bietet zwei Vertiefungsrichtungen: Beim<br />

›Bergbau‹ geht es darum, Rohstoffe zu gewinnen und bereitzustellen<br />

sowie Energie zu erzeugen. Im Schwerpunkt ›Recycling‹ ist etwa<br />

die Konstruktion und Inbetriebnahme von Recyclinganlagen Thema.<br />

WWW.RWTH-AACHEN.DE<br />

54 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker |


Starker Standort Deutschland<br />

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Ausgewählte Hochschulen im Porträt<br />

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BEWERBUNGSTIPPS<br />

GEWUSST WIE<br />

BEWERBUNGSFOTO<br />

WAS ANZIEHEN, WIE SCHAUEN? EIN EXPERTE GIBT TIPPS<br />

Dr. Bernd Slaghuis<br />

Der Karriere- und Bewerbungscoach berät seine<br />

Kunden bei allen Themen rund um Karriere, Bewerbung<br />

und Führung. Um seinen Klienten hilfreich und<br />

zielführend zur Seite zu stehen, verbindet er gezielt<br />

Coaching, Feedback und Beratung.<br />

BEWERBUNGSFOTO – IST DAS ÜBERHAUPT NÖTIG?<br />

»Das Foto als Bestandteil der Bewerbung ist in Deutschland<br />

noch Standard. So hast du die Möglichkeit, neben den sachlichen<br />

Daten und Fakten in Lebenslauf und Anschreiben bereits<br />

etwas über deine Persönlichkeit zu vermitteln. Der Leser kann<br />

sich wortwörtlich ein besseres Bild von dir machen. Schließlich<br />

geht es bei der Entscheidung <strong>für</strong> eine Einladung zum Gespräch<br />

auch um Sympathie, persönliche Passung und die Neugierde,<br />

welcher Mensch sich hinter einer Bewerbung verbirgt.«<br />

WO PLATZIEREN?<br />

»Viele Bewerber setzen ihren Unterlagen heute ein Deckblatt<br />

mit ihrem Namen, den Kontaktdaten und dem Titel der Position<br />

voran und platzieren ihr Foto mittig darauf – meist etwas<br />

größer, oft im Querformat und so, dass es auch den Oberkörper<br />

zeigt. Möchtest du kein Deckblatt nutzen, kannst du das<br />

Foto auch weiterhin klassisch rechts oben auf der ersten Seite<br />

des Lebenslaufs positionieren. Auch hier darf es größer als ein<br />

Passbild sein. Probiere aus, was dir am besten gefällt.«<br />

WELCHE KLEIDUNG IST PASSEND?<br />

»Das hängt davon ab. Bewirbst du dich bei einer Bank, wäre ein<br />

T-Shirt fehl am Platz. Überlege dir vor dem Fotoshooting: Was<br />

passt zum Unternehmen? Was würde ich bei einem Bewerbungsgespräch<br />

anziehen? Worin fühle ich mich selbst wohl?<br />

Vielleicht machst du auch Bilder mit verschiedenen Outfits<br />

und kannst später entscheiden, ob es <strong>für</strong> das hippe Start-up etwas<br />

lockerer sein darf als <strong>für</strong> den Großkonzern.«<br />

WIE SOLLTE DER GESICHTSAUSDRUCK SEIN?<br />

»Wie es dir gefällt. Bist du der lustig-lockere Typ, dann lächle.<br />

Bis du eher ernst, dann würde ein Lächeln vermutlich gequält<br />

wirken. Lass dich vom Fotografen also nicht zu sehr verbiegen,<br />

sondern bleibe möglichst du selbst. Am besten nimmst<br />

du auch jemanden zum Fototermin mit, der dich gut kennt.<br />

Probiere verschiedene Gesichtsausdrücke und Körperhaltungen<br />

aus und sieh dir die Bilder beim Fotografen an. Wähle solche<br />

Fotos aus, von denen du selbst sagst: ›Ja, das bin ich und<br />

darauf gefalle ich mir.‹«<br />

WAS SIND ABSOLUTE NO-GOS?<br />

»Vertraue deinem gesunden Menschenverstand. Sicher<br />

kommst du nicht auf die Idee, das Urlaubsfoto vom Ballermann<br />

oder das Selfie von der letzten Partynacht als Bewerbungsbild<br />

zu verwenden. Auch eine Pose mit beiden Daumen<br />

nach oben oder deinem Zeigefinger in der Nase wird dir nicht<br />

in den Sinn kommen. Logisch, dass dein Bewerbungsfoto angemessen<br />

seriös wird. Also vergiss die Angst vor den angeblichen<br />

No-Gos, sondern mach dich locker und hab Spaß bei<br />

deinem Fotoshooting.«<br />

LIES NACH, WIE'S GEHT<br />

KARRIEREBLOG PERSPEKTIVWECHSEL<br />

Auf dem Blog von Dr. Bernd Slaghuis findest du wertvolle<br />

Hilfestellungen und konkrete Tipps rund um die Bewerbung<br />

und den Start in deine Karriere. In dem Artikel »Floskeln<br />

in der Bewerbung« erfährst du, wie du deine Bewerbung<br />

von unnötigen Floskeln befreien kannst.<br />

Schau vorbei unter<br />

www.bernd-slaghuis.de/karriere-blog<br />

Text: Alicia Reimann Foto: privat<br />

24 | www.career-center.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker |


Tobias Blocher,<br />

Projektingenieur<br />

<strong>audimax</strong><strong>ING</strong>_Absolvent_DINA4.indd<br />

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1<br />

21<br />

04.06.18<br />

05.06.18<br />

15:22<br />

17:29<br />

KARRIERE<br />

EXPERTENTIPP: BEWERBUNGSFOTO<br />

LÄCHELN ODER ERNSTE MIENE AUFSETZEN?<br />

»Wie der Gesichtsausdruck <strong>für</strong> ein optimales<br />

Bewerbungsfoto aussehen sollte, hängt von der<br />

Position ab, <strong>für</strong> die sich ein Absolvent bewirbt. Je<br />

stärker die geforderte Kundenorientierung und je<br />

intensiver der Kontakt mit Kunden, desto stärker<br />

darf auch das Lächeln auf dem Bewerbungsfoto<br />

sein. Vermieden werden sollte auf jeden Fall ein<br />

Ausdruck von Trauer (Hochziehen der Augenbrauen-Innenseiten),<br />

Ekel (Rümpfen der Nase<br />

oder Hochziehen der Oberlippe) oder Verachtung<br />

(Einpressen der Mundwinkel).« Dirk W. Eilert,<br />

Experte <strong>für</strong> Mimik und Körpersprache<br />

Text: Viktoria Feifer Quelle: Xing-Urlaubsreport Fotos: Anete Lūsiņa, William Bayreuther / Unsplash, Festo<br />

KOFFER PACKEN<br />

FÜR DIE KARRIERE<br />

Für einen interessanten Job würden rund 43<br />

Prozent der Deutschen ihren Wohnort wechseln.<br />

Zu dieser Erkenntnis kam eine Umfrage<br />

des Marktforschungs- und Beratungsinstituts<br />

YouGov. Am umzugswilligsten seien junge<br />

Erwachsene unter 24 Jahren: 60 Prozent zieht<br />

es bei einem Ortswechsel in eine deutsche Metropolregion.<br />

Für immerhin 23 Prozent kommt<br />

auch ein Umzug in eine kleinere Stadt infrage.<br />

Ab dem 25. Lebensjahr sinkt die Umzugsbereitschaft:<br />

Zwar würden noch immer 58 Prozent der<br />

Befragten <strong>für</strong> den Job den Wohnort wechseln,<br />

sie bevorzugen es allerdings, in eine Kleinstadt<br />

zu ziehen.<br />

Innovation beginnt im Kopf.<br />

Ihre Karriere bei uns.<br />

In der Industrie 4.0 verschmelzen Produktion und digitale Welt. Festo gestaltet diesen Trend maßgeblich mit – mit<br />

intelligenten Automatisierungslösungen von der Steuerungstechnik bis zur Sensorik und Aktorik. Neben der Entwicklung<br />

neuer Technologien bedeutet Industrie 4.0 <strong>für</strong> uns aber auch, unsere rund 18.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

auf künftige Herausforderungen optimal vorzubereiten. Und ihnen die Freiheit zu geben, Innovationen aktiv mitzugestalten.<br />

Sind Sie bereit <strong>für</strong> die Industrie von morgen? Dann starten Sie Ihre Karriere bei Festo.<br />

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DER DEUTSCHEN<br />

ARBEITNEHMER SIND<br />

SOGAR IM URLAUB<br />

FÜR IHRE FIRMA<br />

ERREICHBAR.<br />

ZWISCHEN WUNSCHDENKEN<br />

UND WIRKLICHKEIT<br />

Diversität ist ein Thema, mit dem sich scheinbar<br />

viele deutsche Chefs auseinandersetzen.<br />

Die Ergebnisse einer im Auftrag der<br />

Initiative Chefsache durchgeführten Befragung<br />

von Führungskräften zeigen jedoch: In<br />

nur 27 Prozent der Unternehmen ist die Diversität<br />

der Geschlechter eines der zehn wichtigsten<br />

Firmenziele. Laut einer Studie der Unternehmensberatung<br />

PricewaterhouseCoopers<br />

ein großer Fehler, denn Unternehmen, die<br />

eine Diversity-Strategie verfolgen, sind erfolgreicher.<br />

Das haben viele Unternehmen noch<br />

nicht realisiert: Nur jede fünfte Führungskraft<br />

achtet bei der Beförderung und der Zusammenstellung<br />

eines Teams auf Diversität. Der<br />

Grund: Unconscious Bias – also unbewusste<br />

Vorurteile und Stereotypen. Diese müssten<br />

sich Chefs bewusst machen, damit Frauen und<br />

Männer identische Karrierechancen haben.<br />

TERMINE<br />

26.-28.09. MSE Congress Ort: Darmstadt Info:<br />

www.mse-congress.de 28.09. jobvector<br />

career day Ort: Berlin Info: www.jobvector.de<br />

29.09. PANDA Digital Ort: Berlin Info: www.weare-panda.com<br />

04.- 07.<strong>10</strong>. Jugendmedientage<br />

<strong>2018</strong> Ort: Bremen Info: www.jugendmedientage.<br />

de 09.<strong>10</strong>. automotive TopCareer Ort: Stuttgart<br />

Info: www.automotive-topcareer.de 09.<strong>10</strong>.<br />

advance<strong>ING</strong> Ort: Zürich Info: www.advanceing.ch<br />

11.<strong>10</strong>. QS World Grad School Tour Ort: Wien<br />

Info: www.topuniversities.com 11.<strong>10</strong>. Karrieretag<br />

Bonn Ort: Bonn Info: www.karrieretag.org 13.<strong>10</strong>.<br />

e-fellows MBA Day Frankfurt Ort: Frankfurt Info:<br />

www.e-fellows.net 17.<strong>10</strong>. Jobmesse Frankfurt<br />

Ort: Frankfurt Info: www.jobmesse-frankfurt.de<br />

17.<strong>10</strong>. T5 JobMesse Hamburg Ort: Hamburg Info:<br />

www.t5-karriereportal.de 18.<strong>10</strong>. adday/adnight<br />

Ort: Berlin Info: www.adday-adnight.net 18.<strong>10</strong>.<br />

Jobmesse Berlin Ort: Berlin Info: www.berlinerjobmesse.de<br />

19.<strong>10</strong>.+20.<strong>10</strong> e-fellows Master Day<br />

Business & Economics Wien + MBA Day Ort: Wien<br />

Info: www.e-fellows.net 20.<strong>10</strong>. PANDA Law Ort:<br />

Frankfurt Info: www.we-are-panda.com 20.<strong>10</strong>.<br />

Karrieretag Stuttgart Ort: Stuttgart Info: www.<br />

karrieretag.org 23.<strong>10</strong>. FOOD FUTURE DAY Ort:<br />

Osnabrück Info: www.food2020.eu 25.-26.<strong>10</strong>. EBS<br />

Law Congress <strong>2018</strong> Ort: Wiesbaden Info: www.<br />

ebs.edu/de/event/ebs-law-congress-<strong>2018</strong> 26.<strong>10</strong>.<br />

e-fellows.net IT Day Frankfurt Ort: Frankfurt<br />

Info: www.e-fellows.net 26.<strong>10</strong>. e-fellows Master<br />

Day Business & Economics Ort: Köln Info: www.efellows.net<br />

15.11. e-fellows Master Day Business<br />

& Economics Köln Ort: Zürich Info: www.e-fellows.<br />

net 15.-17.11. forumWHU Ort: Vallendar Info:<br />

www.forumwhu.com 30.11. 22. Karrieretag<br />

Familienunternehmen Ort: Wedemark Info: www.<br />

karrieretag-familienunternehmen.de 04.-05.12.<br />

CAREER Venture women <strong>2018</strong> Ort: Seeheim bei<br />

Frankfurt Info: www.career-venture.de<br />

Interessant <strong>für</strong>:<br />

<strong>ING</strong> IT JURA NaWi MINT<br />

WiWi Alle Frauen<br />

www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker | 57


GEHALTSCHECK<br />

WER VERDIENT WAS?<br />

HIER ERFÄHRST DU, WIE DEINE GEHALTSAUSSICHTEN<br />

NACH DEM STUDIUM AUSSEHEN UND MIT WELCHEN BENEFITS<br />

DIR UNTERNEHMEN IHRE STELLEN SCHMACKHAFT MACHEN.<br />

AUSSERDEM: GEHÄLTER IN CONSULT<strong>ING</strong> & WIRTSCHAFTSPRÜFUNG IM FOKUS<br />

Text: Viktoria Feifer<br />

58 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker


GEHALTSCHECK<br />

DURCHSCHNITTLICHES BRUTTOJAHRESGEHALT<br />

DER DREI BESTBEZAHLTEN BERUFE <strong>2018</strong><br />

83.812 EURO<br />

CORPORATE FINANCE MANAGER<br />

84.025 EURO<br />

FONDSMANAGER<br />

121.207 EURO<br />

OBERÄRZTE<br />

TOP 5<br />

EXPERTENTALK ZUM<br />

EINSTIEGSGEHALT<br />

STUDIENRICHTUNGEN<br />

IN SACHEN GEHALT<br />

WALTER FEICHTNER, KARRIEREBERATER<br />

UND INHABER VON KARRIERECOACH<br />

MÜNCHEN, ÜBER DEINE GEHALTS-<br />

AUSSICHTEN NACH DEM STUDIUM<br />

Foto: privat Illustrationen: askaja, PikePicture, vladwel / Fotolia.com Quellen: gehalt.de, Gehaltsatlas <strong>2018</strong>, Stepstone<br />

1<br />

MEDIZIN UND ZAHNMEDIZIN<br />

2<br />

RECHTSWISSENSCHAFTEN<br />

3<br />

WIRTSCHAFTS<strong>ING</strong>ENIEURWESEN<br />

4<br />

<strong>ING</strong>ENIEURWISSENSCHAFTEN<br />

5<br />

MATHEMATIK UND INFORMATIK<br />

Herr Feichtner, wie beeinflusst die Nachfrage nach<br />

akademischem Nachwuchs das Gehalt von Berufseinsteigern?<br />

Viele Hochschulabsolventen hoffen auf<br />

höhere Einstiegsgehälter. Leider wird dieser Wunsch<br />

trotzdem nur zu einem eher geringen Teil erfüllt.<br />

Aufgrund des allgemein guten Arbeitsmarkts ist eine<br />

große Dynamik zu verzeichnen, die zu einer höheren<br />

Wechselwilligkeit und einer geringeren Verweildauer<br />

im Job führt. Der Konkurrenzkampf um die guten<br />

Jobs ist daher immer noch sehr hoch. Naturwissenschaftliche,<br />

technische und IT-Profile sind am<br />

meisten gefragt, doch die Anstiege der Gehälter sind<br />

eher moderat. Entscheidend sind die gegenwärtige<br />

Marktsituation der Unternehmen, die Ausbildungsabschlüsse<br />

und Noten, bisherige Erfahrungen sowie<br />

das Verhandlungsgeschick der Bewerber.<br />

Gibt es noch weitere Faktoren, die das Einstiegsgehalt<br />

beeinflussen? Ein Masterbschluss hat auf jeden<br />

Fall seinen Wert, auch wenn beim Berufseinstieg<br />

Bachelorabsolventen im Schnitt beim Jahresgehalt<br />

nur etwa 4.000 Euro unter ihren Masterkollegen<br />

liegen. Langfristig macht sich der höhere Abschluss<br />

stark bemerkbar, da in vielen Führungspositionen<br />

ein Masterabschluss oder sogar der Doktortitel<br />

erwünscht, zum Teil sogar gefordert sind. Natürlich<br />

spielt auch die Studienfachrichtung eine wichtige<br />

Rolle. In den sozialen Berufen, im Tourismus und<br />

im Bereich Grafik/Design/Medien/Journalismus<br />

wird deutlich schlechter bezahlt als im ingenieurtechnischen,<br />

juristischen, kaufmännischen<br />

oder IT-Bereich. Die Unternehmensgröße hat einen<br />

weiteren wichtigen Einfluss auf die Vergütung,<br />

aber es kommt auch sehr auf die Branche an. Ein<br />

Senior Specialist verdient in einem Unternehmen<br />

mit 2.000 bis 5.000 Mitarbeitern im Schnitt etwa<br />

elf Prozent mehr als in einer Firma mit 50 bis <strong>10</strong>0<br />

Beschäftigen. Die attraktivsten Gehälter werden<br />

übrigens in den Städten Frankfurt am Main und<br />

München gezahlt. Allerdings sind in diesen Regionen<br />

die Lebenshaltungskosten deutlich höher als<br />

im Durchschnitt.<br />

Sie haben gesagt, dass die Branche sich ebenfalls<br />

auf die Vergütung auswirkt, in welchen fünf<br />

Branchen können Absolventen mit den höchsten<br />

Einstiegsgehältern rechnen? Besonders lukrative<br />

Wirtschaftszweige sind die IT-Branche, der Maschinenbau,<br />

die Automobilindustrie, das Bankund<br />

Versicherungswesen sowie die Pharmaindustrie.<br />

In diesen Branchen liegen die Einstiegsgehälter<br />

oft bis zu 25 Prozent über dem Durchschnitt.<br />

Welchen Gehaltszuwachs können Berufseinsteiger<br />

in den ersten Berufsjahren erwarten? Im Normalfall<br />

orientiert sich jede Gehaltserhöhung prozentual<br />

am aktuellen Gehalt. Daher kommt der<br />

Gehaltsverhandlung des Einstiegsgehalts eine besondere<br />

Bedeutung zu. Ein hohes Einstiegsgehalt<br />

führt schneller zum Wunschgehalt. Im Allgemeinen<br />

werden Gehälter anfangs im Vergleich zum<br />

Vorjahr um etwa zwei bis drei Prozent erhöht.<br />

Größere Gehaltssprünge sind oft erst mit einem<br />

Positionswechsel beziehungsweise einem hierarchischen<br />

Aufstieg verbunden, der nach drei<br />

bis fünf Jahren Berufserfahrung definitiv möglich<br />

ist. Dann sind Steigerungen von 15 bis 25<br />

Prozent keine Seltenheit.<br />

www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker | 59


GEHALTSCHECK<br />

SCHNELLES<br />

WISSEN<br />

CONSULT<strong>ING</strong> &<br />

WIRTSCHAFTSPRÜFUNG<br />

GEHÄLTER UND IHRE ENTWICKLUNG IM ÜBERBLICK<br />

Die eigene Karriere im Bereich Consulting & Wirtschaftsprüfung zu starten, kann viele gute Gründe<br />

haben: interessante, internationale Projekte, gute Aufstiegsmöglichkeiten, aber auch Gehälter, die<br />

sich sehen lassen. Was die Branche aus finanzieller Sicht zu bieten hat, erfährst du hier<br />

WIRTSCHAFTSPRÜFUNG<br />

CONSULT<strong>ING</strong><br />

GEHALTSENTWICKLUNG<br />

EINSTIEGSGEHALT<br />

Mit einem erfolgreich abgeschlossenen Studium<br />

in der Tasche kannst du deine Karriere<br />

als Wirtschaftsprüfungsassistent starten.<br />

Dein Einstiegsgehalt wird bei durchschnittlich<br />

36.000 bis 39.000 Euro liegen. Die tatsächliche<br />

Höhe ist allerdings von mehreren<br />

Faktoren abhängig. Einen besonders hohen<br />

Einfluss hat die Unternehmensgröße: Arbeitgeber<br />

mit mehr als 1.000 Mitarbeitern<br />

zahlen Einstiegsgehälter zwischen 41.000<br />

bis 48.000 Euro. Wobei die sogenannten Big<br />

Four Deloitte, PricewaterhouseCoopers, Ernst<br />

& Young und KPMG die höchsten Gehälter<br />

zahlen. Bei kleineren Firmen kannst du immerhin<br />

mit einer Gehaltsspanne von etwa<br />

32.000 bis 40.000 Euro rechnen.<br />

EINSTIEGSGEHALT<br />

Je nach Verhandlungsgeschick und Ausrichtung<br />

des Unternehmens können Berufseinsteiger<br />

mit einem Gehalt von etwa<br />

45.000 bis 60.000 Euro pro Jahr rechnen.<br />

Dabei haben Naturwissenschaftler die<br />

besten Gehaltsaussichten: Sie liegen mit<br />

60.000 Euro pro Jahr sogar noch vor den<br />

Juristen, die rund 53.000 Euro verdienen.<br />

Betriebswirte, Informatiker oder <strong>Ingenieure</strong><br />

steigen mit durchschnittlich 48.000<br />

Euro pro Jahr in die Unternehmensberatung<br />

ein.<br />

INHOUSE CONSULT<strong>ING</strong><br />

Inhouse-Unternehmensberater, die in<br />

großen Konzernen tätig sind, müssen im<br />

Vergleich zu andern Consultants meist<br />

Abstriche beim Gehalt machen: Berufseinsteiger<br />

werden mit anfänglich rund<br />

50.000 Euro vergütet. Da<strong>für</strong> stehen sie unter<br />

weniger Erfolgsdruck als ihre Kollegen<br />

aus der externen Unternehmensberatung.<br />

CONSULTANTS<br />

Als Unternehmensberater sind natürlich<br />

auch Karriere- und Gehaltssprünge möglich:<br />

Wer als Berater Geschick in der Akquise<br />

großer Mandate beweist, kann auch mit<br />

einer positiven Gehaltsentwicklung rechnen:<br />

Nach etwa sechs Jahren kann der<br />

Verdienst von Beratern auf 70.000 bis<br />

85.000 Euro steigen.<br />

INHOUSE-CONSULTANTS<br />

Bei Inhouse-Consultants ist die Branche<br />

ausschlaggebend <strong>für</strong> ihr Verdienstpotenzial:<br />

Pharma- und Telekommunikations-Branchen<br />

vergüten mit rund 75.000 Euro Jahresgehalt<br />

überdurchschnittlich gut, wohingegen<br />

Unternehmensberater in den Bereichen<br />

Touristik oder Großhandel Abstriche von<br />

bis zu 25.000 Euro pro Jahr beim Gehalt<br />

machen müssen.<br />

WIRTSCHAFTSPRÜFER<br />

Bei Wirtschaftsprüfern steigt das Gehalt<br />

mit zunehmender Berufserfahrung und<br />

der Übernahme von Führungsverantwortung,<br />

ebenso wie nach dem bestandenen<br />

Examen zum Wirtschaftsprüfer. Denn ihre<br />

Entlohnung wird maßgeblich von ihren<br />

Aufgaben und Tätigkeiten bestimmt. So<br />

liegen die Gehälter von Wirtschaftsprüfern<br />

kurz nach bestandenem Examen zwischen<br />

40.000 bis 55.000 Euro pro Jahr. Auditoren<br />

und Controller werden zu Beginn der<br />

Karriere mit Honoraren von 45.000 bis<br />

55.000 Euro vergütet. Langfristig gesehen,<br />

ist <strong>für</strong> sie ein Gehalt von bis zu 90.000<br />

Euro jährlich drin.<br />

Text: Viktoria Feifer Fotos: Dean Drobot / Shutterstock, rawpixel, Nathan Dumlao / Unsplash Quellen: gehalt.de, consulting.de, Unternehmensranking 2017 von Lünendonk<br />

60 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker


GEHALTSCHECK<br />

WORK-LIFE-BALANCE … TOP <strong>10</strong><br />

… WIRD LAUT ROMAN DYKTA, LEAD<br />

HR MARKET<strong>ING</strong> & RECRUIT<strong>ING</strong> BEI<br />

CAPGEMINI CONSULT<strong>ING</strong>, AUCH IN<br />

DER BERATERBRANCHE GROSS-<br />

GESCHRIEBEN:<br />

»Wir sind stolz auf unsere extrem flexiblen<br />

Arbeitszeitmodelle – eigentlich haben<br />

wir kein Modell, sondern agieren eher<br />

nach dem Motto ›alles ist denkbar‹. Unser<br />

externer Dienstleister pme Familienservice<br />

unterstützt unsere Mitarbeiter in allen<br />

Situationen, die der Alltag mit sich<br />

bringt: Vermittlung von Kinderbetreuung,<br />

haushaltsnahen Dienstleistungen<br />

und Pflegeplätzen, Beratung und<br />

Krisenintervention«, erzählt er. Gerne<br />

würden außerdem die flexiblen Sabbatical-Angebote<br />

genutzt und auch die Möglichkeit,<br />

von nahezu allen Orten, auch<br />

vom Home Office, zu arbeiten.<br />

DER NACH UMSATZ FÜHRENDEN<br />

WIRTSCHAFTSPRÜFUNGS- UND STEU-<br />

ERBERATUNGS-GESELLSCHAFTEN:<br />

1. PRICEWATERHOUSECOOPERS<br />

2. KPMG<br />

3. ERNST & YOUNG<br />

4. DELOITTE<br />

5. BDO<br />

6. RÖDL & PARTNER<br />

7. EBNER STOLZ<br />

8. BAKER TILLY<br />

9. ROEVER BROENNER SUSAT MAZARS<br />

<strong>10</strong>. WARTH & KLEIN GRANT THORNTON<br />

„EY“ und „wir“ beziehen sich auf alle deutschen Mitgliedsunternehmen von Ernst & Young Global Limited,<br />

einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung nach englischem Recht. ED None.<br />

Was entscheidet<br />

in der Zukunft:<br />

Wissen oder Werte?<br />

Ihre Laufbahn ist kein vorbestimmter Pfad,<br />

sondern ein Weg, der immer wieder neue<br />

Perspektiven bietet — und Ihr Einstieg bei<br />

EY der optimale Startpunkt.<br />

www.de.ey.com/karriere #BuildersWanted<br />

www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker | 61


GEHALTSCHECK<br />

KARRIERE-KÖDER<br />

1 3<br />

GESUND BLEIBEN<br />

Gesundheitsaufwendungen sind <strong>für</strong> Unternehmen und Mitarbeiter<br />

in gewisser Weise Win-Win-Maßnahmen: Während der<br />

Arbeitgeber krankheitsbedingte Fehltage verhindert, profitieren<br />

Angestellte beispielsweise vom Fitnessstudio im Betrieb. Immer<br />

weiter verbreitet ist auch betriebliches Gesundheitsmanagement, so etwa<br />

bei der Commerzbank. Bei Benteler hingegen kommen Angestellte in den<br />

Genuss von präventiven Gesundheitschecks, Fitnessangeboten und Gesundheitstagen.<br />

Sportprogramme können bei einigen Firmen übrigens<br />

nicht nur die Mitarbeiter nutzen, sondern auch deren Kinder: Adidas<br />

zum Beispiel bietet dem Nachwuchs ein einwöchiges Sportcamp an.<br />

VON GESUNDHEIT BIS VERPFLEGUNG STELLEN WIR DIR<br />

ZUSATZLEISTUNGEN VOR, MIT DENEN VIELE ARBEITGEBER<br />

NEBEN EINEM GUTEN GEHALT LOCKEN<br />

Text: Viktoria Feifer<br />

LECKER ESSEN<br />

In firmeneigenen Bistros bieten Arbeitgeber ihren Mitarbeitern<br />

oft vergünstigtes Essen, so zum Beispiel Haribo. Google lässt<br />

sich nicht lumpen und zaubert seinen Angestellten sogar kostenloses<br />

Gourmet-Essen auf den Tisch. Weil es in kleineren Betrieben<br />

oft keine eigene Kantine gibt, muss das nicht heißen, dass<br />

Mitarbeiter leer ausgehen: Hier erhalten Mitarbeiter zum Beispiel Essenszuschüsse<br />

– <strong>für</strong> Supermarkt oder Restaurant. Pro Monat können übrigens<br />

93 Euro in Form von Essenschecks ausgegeben werden.<br />

2<br />

KREDITE KASSIEREN<br />

Banken geben ihren Mitarbeitern gerne vergünstigte Kredite<br />

oder halten <strong>für</strong> sie attraktive Aktien-Programme bereit. Solche<br />

Benefits sind allerdings nicht nur in der Finanzbranche anzutreffen:<br />

Auch Bayer und IBM haben Aktienkaufprogramme <strong>für</strong><br />

Mitarbeiter im Repertoire. Die Commerzbank wartet sogar noch mit Sonderzinssätzen<br />

<strong>für</strong> Spareinlagen auf. Bingo!<br />

4<br />

WERBUNG MACHEN<br />

Kreative Firmen nutzen die Kennzeichenwerbung, um einem<br />

Mitarbeiter einige Euros zukommen zu lassen. Dazu<br />

muss der Arbeitgeber seinem Angestellten lediglich einen<br />

Aufkleber samt Firmenlogo oder Werbung <strong>für</strong> das Privatfahrzeug,<br />

beispielsweise Auto oder Motorrad, geben. Ist die Werbung<br />

einmal angebracht, darf die Firma dem Mitarbeiter da<strong>für</strong> pro Monat 21<br />

Euro auszahlen.<br />

Illustration: namosh / Fotolia.com<br />

STRIPPEN<br />

<strong>für</strong> den Job?<br />

Für dich lassen über 200 Arbeitgeber<br />

die Hüllen fallen.<br />

68.800 Jobs auf<br />

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Jobs, Praktika, Abschlussarbeiten<br />

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MEDIEN FÜR JUNGE ZIELGRUPPEN


Kennst du??<br />

Willst du??<br />

Bist du?<br />

CSR ist alles andere als virtuell:<br />

Work-Life-Balance<br />

Nachhaltiges Handeln<br />

Gesundheitsprogramme<br />

Flexible Arbeitszeitmodelle<br />

Inklusion<br />

Diversity<br />

Vereinbarkeit von Familie und Beruf<br />

www.wir-sind-csr.de<br />

CSR Gesellschaft <strong>für</strong> Unternehmenswerte & Nachhaltigkeit<br />

in Personal, IT, Beschaffung und Kommunikation mbH


TRAINEEPROGRAMME<br />

TRAINEES TO BE<br />

HIER FINDEST DU ANTWORTEN AUF DEINE DRÄNGENDSTEN<br />

FRAGEN RUND UM DEN EINSTIEG ALS TRAINEE<br />

WELCHE VORTEILE BIETET EIN TRAINEE-<br />

PROGRAMM FÜR BERUFSEINSTEIGER?<br />

Steffen Schüller, Geschäftsführer der Frey<br />

Services Deutschland<br />

»Innerhalb eines begrenzten Zeitraums werden<br />

Trainees gezielt zu Nachwuchskräften<br />

aufgebaut und gefördert. Sie durchlaufen im<br />

Rotationsverfahren viele Abteilungen und<br />

erhalten einen umfassenden Eindruck des<br />

gesamten Unternehmens. So wird bereits<br />

in einer frühen Karrierephase eine fundierte<br />

Wissensbasis aufgebaut sowie ein breites<br />

Netzwerk geknüpft, was eine gute Ausgangsbasis<br />

ist, um durchzustarten.«<br />

Sylke Fleischhut,<br />

Personaldirektorin bei Storck<br />

»Traineeprogramme bieten einen strukturierten<br />

Einstieg in diverse Arbeitsbereiche<br />

und Jobs – bei Storck übrigens von Beginn<br />

an unbefristet. Trainees können sich so in<br />

kurzer Zeit abteilungsübergreifendes Knowhow<br />

und Prozessverständnisse aneignen.<br />

Feste Ansprechpartner unterstützen die<br />

Weiterentwicklung. So können sich Trainees<br />

ein hilfreiches Netzwerk aufbauen.«<br />

Ist Trainee gleich Trainee?<br />

Nicht ganz. Ein klassischer Trainee durchläuft<br />

verschiedene Abteilungen, um das Unternehmen<br />

in seiner Gesamtheit zu erfassen. Ein Fachtrainee<br />

lernt dagegen nur Abteilungen kennen, die<br />

speziell <strong>für</strong> seinen Schwerpunkt relevant sind.<br />

Ist der Begriff Trainee beziehungsweise Traineeprogramm<br />

rechtlich geschützt?<br />

Nein. Und er ist auch nicht im Arbeitsrecht verankert.<br />

Was das <strong>für</strong> Absolventen bedeutet? Jedes<br />

Unternehmen kann ein Traineeprogramm anbieten.<br />

Statt der großen Karriere kann hier <strong>für</strong> diejenigen,<br />

die viel Pech haben, auch ein verkapptes<br />

Praktikum warten. Traineebörsen und Jobcenter<br />

versuchen deshalb, eigene Zertifizierungen <strong>für</strong><br />

Traineeprogramme zu entwickeln, doch auch diese<br />

sind natürlich nur bis zu einem gewissen Grad<br />

ein Garant <strong>für</strong> Qualität. Deshalb: Informier dich<br />

genau, was dein Traineeprogramm beinhaltet.<br />

Wie lange darf ein Traineeprogramm dauern?<br />

Ein Traineeprogramm dauert meist zwischen<br />

zwölf und 24 Monaten. Alles, was sich darunter<br />

oder darüber befindet, sollte äußerst kritisch<br />

beäugt werden.<br />

Brauche ich als Trainee einen Wiwi-Abschluss?<br />

Nein, auch Nicht-Wiwis haben eine Chance auf<br />

einen Einstieg als Trainee. Naturwissenschaftler<br />

und <strong>Ingenieure</strong> sind geradezu prädestiniert <strong>für</strong><br />

eine Fachtraineestelle und generalistisch ausgebildete<br />

Geistis haben branchenübergreifend<br />

gute Chancen.<br />

Was ist der Unterschied zwischen Trainee und Young<br />

Professional?<br />

Trainees in ihrer Anfangszeit sind noch keine<br />

Young Professionals. Um als solche bezeichnet<br />

zu werden, bedarf es bis zu fünf Jahre Berufserfahrung.<br />

Im Normalfall kommt also erst der<br />

Trainee, dann der Young Professional.<br />

Bieten nur große Konzerne Traineeprogramme an?<br />

Keinesfalls gibt es nur bei Global Playern die Möglichkeit,<br />

ein Traineeprogramm zu absolvieren.<br />

Programme im Mittelstand bieten den Vorteil,<br />

dass sich im Schnitt weniger Absolventen auf<br />

eine Stelle bewerben. Auch Quereinsteiger, Studienabbrecher<br />

und Geisteswissenschaftler haben<br />

eine Chance, denn vor allem die menschliche<br />

Komponente spielt im kleinen Unternehmen<br />

eine große Rolle – ganz nach dem Motto ›Punkten<br />

mit Persönlichkeit‹.<br />

Wie bewerbe ich mich richtig?<br />

Für eine gute Bewerbung braucht es: Zeit, Geduld,<br />

Professionalität, Motivation und Strukturen. Es<br />

ist sehr einfach, bei einem Anschreiben vieles<br />

falsch zu machen. Fehlende Adressen, allgemeine<br />

Ansprachen (»Sehr geehrte Damen und<br />

Herren«), keinerlei Bezug zu Stellenanzeige und<br />

Unternehmen sowie fehlende oder schmuddelige<br />

Unterlagen. Wie es richtig geht und wie Personalverantwortliche<br />

das sehen:<br />

www.<strong>audimax</strong>.de/bewerbung<br />

Was sollte ich beim Verfassen meines Lebenslaufs<br />

beachten?<br />

Ein Lebenslauf ist zwar dazu da, kompakt die<br />

Studien- und Praxiserfahrungen aufzuzeigen,<br />

aber er sollte – wie das Anschreiben auch – an<br />

die Stellenanzeige angepasst werden, wenn denn<br />

schon Erfahrungen in dem gewünschten Bereich<br />

vorhanden sind. Selbstredend darf daraus kein<br />

ganzer Roman entstehen, aber relevante Schlagworte<br />

sollten schon aufgelistet werden. Mehr<br />

Tipps zu Länge, persönlichen Angaben, Schriften,<br />

Layout und ob Flunkern erlaubt ist, gibt es unter<br />

www.<strong>audimax</strong>.de/bewerbung.<br />

Welche Punkte muss ein guter Arbeitsvertrag unbedingt<br />

umfassen?<br />

Dauer des Arbeitsverhältnisses, Gehalt, Arbeitszeit,<br />

Aufgabenbereich, einzelne Abteilungen,<br />

64 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker


TRAINEEPROGRAMME<br />

WIE SIEHT DER PERFEKTE BEWERBER<br />

AUF EINE TRAINEESTELLE AUS?<br />

Rebekka Rockenstein, Expertin<br />

Nachwuchskräfteentwicklung bei R+V<br />

Kündigungsfrist, Urlaub, Überstundenregelung,<br />

Krankheitsregelung, Haftungs- und Urheberrecht<br />

sowie eine Verschwiegenheitsvereinbarung.<br />

Wie sieht’s mit einem Auslandsaufenthalt aus?<br />

Ob und über welchen Zeitraum eine Auslandsstation<br />

in deinem Traineeprogramm vorgesehen<br />

ist, gilt es vorab zu klären. Taucht ›International‹<br />

in der Stellenbezeichnung auf, ist die<br />

Auslandsstation meist obligatorisch und kann<br />

auch mal etwas länger dauern. Du brauchst:<br />

ausgereifte Sprachkenntnisse, Flexibilität, Offenheit.<br />

Du kriegst: Blick über den Tellerrand,<br />

interkulturelle Kompetenzen, Pluspunkt im<br />

Lebenslauf. Nähere Infos und Einblicke findest<br />

du aus Seite 40.<br />

Was ist das Ziel eines generalistischen Traineeprogramms?<br />

Im Gegensatz zum Fachtraineeprogramm<br />

bereitet dich ein generalistisches Traineeprogramm<br />

meist speziell auf den Einsatz in der<br />

Chefetage vor. Dazu gehören entsprechende<br />

Weiterbildungsangebote – Kommunikationsund<br />

Moderationstraining, interkulturelles Lernen<br />

– und die Rotation durch verschiedene<br />

Stationen, um dein abteilungsübergreifendes<br />

Denken zu schulen und dich mit allen Produkten<br />

und Geschäftsfeldern vertraut zu machen.<br />

Eine individuelle Betreuung und fachliche<br />

Förderung sowie der Einsatz im Tagesgeschäft<br />

runden deine Ausbildung als Nachwuchsführungskraft<br />

ab.<br />

Was tun, wenn ich mit dem Traineeprogramm unzufrieden<br />

bin?<br />

Erwartungen werden enttäuscht, Absprachen<br />

nicht eingehalten, kurz: Es passt einfach nicht<br />

zwischen dir und deinem Arbeitgeber – wenn<br />

du mit dem Gedanken spielst, dein Traineeprogramm<br />

abzubrechen, lohnt der Blick ins<br />

Kleingedruckte in Hinblick auf Kündigungsfrist<br />

& Co. Es könnte sein, dass du bei Vertragsbruch<br />

Ausbildungskosten zurückzahlen musst. Und:<br />

Überlege, wo der Schuh drückt, und suche das<br />

Gespräch mit Mentoren und Vorgesetzten.<br />

Vielleicht lässt sich das Traineeship noch anpassen,<br />

sodass du dich wieder wohlfühlst. Falls<br />

nicht, vermeide einen Abgang im Bösen – ein<br />

gutes Arbeitszeugnis hilft dir später weiter.<br />

Kann ich gleichzeitig Student und Trainee sein?<br />

Ja. Es klingt zwar im ersten Moment seltsam, ist<br />

auch eher selten, aber möglich. Haben Trainee-<br />

Studenten gerade keine Vorlesungszeit, absolvieren<br />

sie ihre Praxisphasen im Unternehmen.<br />

Das Ganze funktioniert fast wie ein Duales<br />

Studium und wird etwa an der Hochschule<br />

Niederrhein <strong>für</strong> die Studiengänge Maschinenbau,<br />

Mechatronik und Verfahrenstechnik<br />

angeboten.<br />

Was zieh ich am ersten Arbeitstag an?<br />

Am besten schon beim Vorstellungsgespräch<br />

darauf achten, wie zukünftige Kollegen sich<br />

kleiden, gegebenenfalls nach dem Dresscode<br />

fragen. Sind die Kollegen leger gekleidet, sollte<br />

der erste Tag trotzdem nicht in Chucks und<br />

zerrissenen Jeans gestartet werden. Im Zweifelsfall<br />

lieber zu schick als zu lässig kleiden.<br />

Wie stell ich mich am ersten Arbeitstag vor?<br />

Der erste Eindruck zählt! Also: Vorstellen oder<br />

vorstellen lassen? Das ist situationsabhängig.<br />

Gibt es keine offizielle Vorstellungsrunde,<br />

ist es prinzipiell aber empfehlenswert, in einem<br />

passenden Augenblick die Initiative zu<br />

ergreifen und sich den Kollegen selbst vorzustellen<br />

– natürlich nicht in einem stressigen<br />

Moment kurz vor einer wichtigen Deadline.<br />

Generell sind Höflichkeit und Freundlichkeit<br />

das oberste Gebot, bis die neuen Kollegen<br />

besser eingeschätzt werden können.<br />

Text: Julia Wolf | Illustrationen: vecteezy.com | Fotos: R+V, Philipp Schröder, Wacker Neuson, Frey Services Deutschland, August Storck KG<br />

»Die Bewerber sollten offen, ehrlich und authentisch<br />

sein und Interesse zeigen. Uns ist<br />

es wichtig, dass nicht nur wir prüfen, ob die<br />

Bewerber die Anforderungen erfüllen und<br />

zu uns passen, sondern die Bewerber durch<br />

Gespräche und Fragen genauso <strong>für</strong> sich klären,<br />

ob die Stelle <strong>für</strong> sie passen könnte.«<br />

Jens Hauke Wellhörner, Director Corporate<br />

Human Resources, Wacker Neuson<br />

»Gerade bei Berufsanfängern steht nicht<br />

fachliches Wissen im Vordergrund, sondern<br />

die persönliche Passung zum Unternehmen.<br />

Bewerber sollten daher im Gespräch<br />

die eigene Persönlichkeit unterstreichen.<br />

Ein Bewerber, der zwar viel Praxiserfahrung<br />

aufweisen kann, <strong>für</strong> sich jedoch keine relevanten<br />

Erkenntnisse daraus ziehen konnte,<br />

wirkt schnell uninteressant.«<br />

Lauri Huisbergen, Director People<br />

bei Burger King Deutschland<br />

»Wir fördern junge Absolventen mit analytischen<br />

Fähigkeiten, interkultureller Kompetenz<br />

und Teamspirit, die Spaß an der<br />

Arbeit haben. Mutige Bewerber, die sich<br />

trauen, neue Wege zu gehen, haben bei uns<br />

die Möglichkeit dazu. Mit feuriger Leidenschaft<br />

und Potenzial steigen sie bei Burger<br />

King voll ein.«<br />

www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker | 65


TRAINEEPROGRAMME<br />

AUS ERSTER HAND<br />

TRAINEES UND PERSONALVERANTWORTLICHE GEBEN SPANNENDE<br />

EINBLICKE IN DIE PROGRAMME IHRER UNTERNEHMEN<br />

Herr Martin, wie verlief der Einstellungsprozess?<br />

Auf eine erfolgreiche<br />

Onlinebewerbung folgte die Einladung<br />

zu einem Bewerbertag in<br />

Frankfurt am Main, welcher neben<br />

einer Unternehmenspräsentation<br />

und diverser Fallstudien ein persönliches<br />

Gespräch in deutscher<br />

und englischer Sprache beinhaltete.<br />

Aufgrund der wirklich tollen Stimmung<br />

unter den Bewerbern und der<br />

guten Organisation seitens PwC, ist<br />

mir der Tag, trotz hoher Anforderungen,<br />

sehr positiv in Erinnerung<br />

geblieben.<br />

Was war bisher Ihre größte Herausforderung<br />

als Trainee? Zu verstehen, wie<br />

sich die eigenen Arbeitsergebnisse auf<br />

die Arbeiten anderer Teammitglieder,<br />

die Ziele des Kunden und somit die<br />

gesamte Unternehmenstransaktion<br />

auswirken. Denn nur wer es schafft,<br />

einen Schritt zurückzugehen und die<br />

Transaktion in ihrer Gesamtheit zu<br />

Frau Hey-van de Rijdt, welche<br />

Traineeprogramme bietet Peek<br />

& Cloppenburg? P&C bietet drei<br />

Traineeprogramme mit unterschiedlichen<br />

Schwerpunkten an:<br />

Einkauf mit der Perspektive zum<br />

Fashion Buyer, Verkauf mit der<br />

Zielposition Store Manager und<br />

Zentrale, um Fachexperte eines<br />

Zentralbereiches zu werden.<br />

Welchen Abschluss sollten Bewerber<br />

mitbringen? Zukünftige Trainees,<br />

die bei P&C durchstarten<br />

wollen, sollten ein überdurchschnittlich<br />

gut abgeschlossenes<br />

Studium, vorzugsweise in einem<br />

der Bereiche BWL, VWL,<br />

Modedesign(-Management),<br />

Kommunikations-, Ingenieurswissenschaften<br />

inklusive IT oder<br />

Psychologie, vorweisen können.<br />

Aber auch Bewerber anderer<br />

betrachten, kann einen nützlichen<br />

Beitrag zum Projekt leisten.<br />

Wie geht es später weiter? Nach<br />

dem ›Edge Programm‹ muss ich<br />

mich entscheiden, in welchem<br />

der sechs Transaktionsbereiche<br />

von PwC ich meine Karriere fortsetzen<br />

möchte. Zudem besteht<br />

die Möglichkeit, direkt nach<br />

dem Programm oder kurze Zeit<br />

später <strong>für</strong> eine bestimmte Dauer<br />

weitere Erfahrung bei einem unserer<br />

ausländischen Netzwerkpartner<br />

zu sammeln.<br />

Philip Martin,<br />

ehemaliger Trainee<br />

und jetzt Consultant<br />

Transactions bei PwC<br />

Fachrichtungen sind natürlich interessant<br />

<strong>für</strong> uns.<br />

Wie können Traineebewerber Sie<br />

außerdem überzeugen? Durch relevante<br />

Praktika, außeruniversitäres<br />

Engagement und Auslandseinsätze<br />

sollten die <strong>für</strong> uns und die jeweils interessante<br />

Zielposition wichtigen,<br />

persönlichen Eigenschaften sowie<br />

das Interesse am Handel begründet<br />

und aufgezeigt werden können.<br />

Wer belastbar ist, gerne im Team<br />

arbeitet und keine Angst davor hat,<br />

Verantwortung zu übernehmen,<br />

kann als Trainee bei P&C in eine<br />

spannende und vielfältige Karriere<br />

starten.<br />

Karen Hey-van de<br />

Rijdt, Head of Employer<br />

Branding bei Peek &<br />

Cloppenburg<br />

TRAINEES<br />

PERSONALER<br />

Herr Holland, welche war bisher<br />

Ihre beste Erfahrung als Trainee?<br />

Die immer wieder wechselnden<br />

Stationen sind <strong>für</strong> mich die spannendste<br />

Erfahrung. Durch den<br />

Einsatz in der gesamten Melitta<br />

Gruppe lerne ich häufig neue Unternehmenseinheiten<br />

und Kollegen<br />

kennen – Langeweile kommt<br />

hier nie auf!<br />

Welche Möglichkeiten erschließen<br />

sich nach dem Programm? Wenn<br />

ich das Programm erfolgreich<br />

durchlaufen habe und beide Seiten<br />

zufrieden sind, wartet ein<br />

spannender Job in der Melitta<br />

Gruppe in Verbindung mit einem<br />

unbefristeten Arbeitsvertrag<br />

auf mich.<br />

Warum würden Sie anderen Absolventen<br />

empfehlen, als Trainee bei<br />

Melitta einzusteigen? Als Trainee<br />

besteht die Chance, sich sehr in-<br />

Herr Paulus, welche Traineeprogramme<br />

bietet Körber? Wir suchen Absolventen<br />

<strong>für</strong> das ›International<br />

Finance Programm‹ sowie <strong>für</strong> das<br />

›Personal Development Program<br />

Start Technology‹ und das ›Personal<br />

Development Program Start<br />

Technical Sales‹.<br />

Welche Fachrichtungen sind besonders<br />

gefragt? Zum einen<br />

kaufmännische und betriebswirtschaftliche<br />

Studiengänge<br />

mit dem Schwerpunkt Finanzen.<br />

Zum anderen technische<br />

oder naturwissenschaftliche<br />

Fachrichtungen mit Fokus auf<br />

Research&Development, Innovations-<br />

oder Technologiemanagement.<br />

Daneben suchen wir<br />

auch Absolventen aus dem Bereich<br />

Wirtschaftsingenieurwesen<br />

und BWL.<br />

tensiv mit dem zukünftigen Berufsfeld<br />

sowie mit angrenzenden<br />

Abteilungen auseinanderzusetzen.<br />

Wer sich nach dem Studium in<br />

seinem Bereich noch nicht komplett<br />

sicher ist, kann das Traineeprogramm<br />

auch zur Festigung der<br />

zukünftigen Position nutzen und<br />

seine persönlichen Stärken und<br />

Schwächen reflektieren. Durch<br />

die Stationswechsel bekomme ich<br />

Einblicke in verschiedene Abteilungen<br />

und kann so die vernetzten<br />

Prozesse später schneller verstehen.<br />

Zudem kann ich durch das<br />

Traineeprogramm ein Netzwerk<br />

aufbauen und so viele Personen<br />

aus anderen Unternehmensbereichen<br />

kennenlernen.<br />

Ricardo Holland,<br />

Trainee Vertrieb in der<br />

Melitta Unternehmensgruppe<br />

Warum sollten sich Bewerber <strong>für</strong> ein<br />

Traineeprogramm in Ihrem Unternehmen<br />

entscheiden? Weil wir unseren<br />

Trainees neben internationalen Karriereperspektiven<br />

auch begleitendes<br />

Training, Coaching und Mentoring<br />

zur Vorbereitung auf weiterführende<br />

Aufgaben bieten.<br />

Über welche Fähigkeiten sollten künftige<br />

Trainees verfügen? Sie sollten<br />

Begeisterung <strong>für</strong> Technologie und<br />

Innovation sowie eine ausgeprägte<br />

Neugier mitbringen, zielstrebig,<br />

lernwillig und teamfähig sein und<br />

Freude an neuen Herausforderungen<br />

haben.<br />

Georg Paulus, Leiter<br />

Corporate Learning &<br />

Development, Körber<br />

Interviews: Julia Wolf | Illustrationen: vecteezy.com | Fotos: Körber, Alexander Koerner, privat<br />

66 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker


FLOWJOBS<br />

Für den perfekten Flow<br />

von der Uni in den Job.<br />

68.800 Jobs im neuen<br />

Career-Center.<br />

Dein Traumjob ist dabei!<br />

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Neu gemacht, nur <strong>für</strong> dich auf<br />

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MEDIEN FÜR JUNGE ZIELGRUPPEN


TRAINEEPROGRAMME<br />

AUF UND DAVON<br />

FÜR ZAHLREICHE TRAINEES IST ES DAS HIGHLIGHT<br />

SCHLECHTHIN: DIE AUSLANDSSTATION. DREI<br />

WELTENBUMMLER BERICHTEN VON IHREN ERFAHRUNGEN<br />

Text: Julia Wolf<br />

TIPPS AUSLAND<br />

ALS TRAINEE IM<br />

AUSLAND –<br />

EINE TRAUMHAFTE<br />

VORSTELLUNG.<br />

DAMIT ES AUCH SO SCHÖN<br />

WIRD, GIBT'S HIER DIE<br />

WICHTIGSTEN TIPPS<br />

FÜR DICH<br />

Stefan Melde,<br />

ehemaliger Trainee bei Vattenfall<br />

»Mein Weg führte mich zum<br />

Vattenfall Strategie-Team<br />

nach Schweden. Im Stockholmer<br />

Headquarter traf ich<br />

Kollegen aus unterschiedlichsten<br />

Abteilungen und<br />

lernte viel über die schwedische<br />

Kultur. Vorrangig<br />

habe ich an der Strategie<br />

<strong>für</strong>s gesamte Unternehmen<br />

mitgearbeitet. Die persönlichen<br />

und beruflichen Herausforderungen<br />

haben mich<br />

nachhaltig geprägt. Außerdem<br />

profitiere ich nun vom<br />

internationalen Netzwerk,<br />

das ich mir im Konzern aufgebaut<br />

habe.«<br />

Laura Czypulovski, Product<br />

Manager im Bereich Incontinence<br />

Management bei Hartmann Asia-Pacific<br />

»Ich trat nach sieben Monaten<br />

im Traineeprogramm<br />

meinen Auslandsaufenthalt<br />

in Hong Kong bei Hartmann<br />

Asia-Pacific im Marketing<br />

an. Toll war, dass mir<br />

von Beginn an eigene Projekte<br />

zugewiesen wurden.<br />

Ein fremder Markt und eine<br />

fremde Kultur bringen neue<br />

Perspektiven und Ideen,<br />

was gerade im Marketing<br />

hilfreich ist. Für mich hat<br />

sich der Schritt gelohnt: Mir<br />

wurde eine Festanstellung<br />

angeboten, wodurch ich<br />

meine angefangenen Projekte<br />

weiterverfolgen kann.«<br />

Eine Auslandsstation gehört <strong>für</strong> dich<br />

fest zum Traineesein dazu? Dann<br />

achte schon bei der Wahl deiner Traineestelle<br />

darauf, dass sie sicher im Programm<br />

vorgesehen ist.<br />

Wenn möglich, wähle ein Land, dessen<br />

Sprache du sprichst. Andernfalls<br />

solltest du dir zumindest sicher sein,<br />

dass du dich im Unternehmen gut verständigen<br />

kannst.<br />

Sicher ist sicher: Kläre ab, ob du während<br />

deines Auslandsaufenthalts über<br />

deinen Arbeitgeber versichert sein wirst<br />

oder selbst eine Krankenversicherung<br />

<strong>für</strong> dein Zielland abschließen musst.<br />

Timm Kröger, Trainee for Technical<br />

Graduates bei BASF Coatings<br />

»In meiner dritten von insgesamt<br />

vier Trainee-Stationen<br />

war ich <strong>für</strong> vier Monate an<br />

unserem Standort in São<br />

Paulo. Dort habe ich an verschiedenen<br />

Projekten im Produktionsumfeld<br />

gearbeitet:<br />

Prozessoptimierung, Berechnung<br />

neuer Batch-Volumina<br />

und die Implementierung von<br />

neuen Programmen zur Verbesserung<br />

der Produktqualität.<br />

Mein persönliches Highlight<br />

während meiner Zeit in<br />

Brasilien? Die Weihnachtsfeier<br />

in Form eines Rodízio, eine<br />

gesellige Form des Essens mit<br />

viel gegrilltem Fleisch, inklusive<br />

Fußballturnier.«<br />

Fettnäpfchen vermeiden: Informiere<br />

dich vor deiner Ankunft über kulturelle<br />

Gegegebenheiten und angemessene<br />

Verhaltensweisen im Gastland – vor<br />

allem auch im Geschäftsleben.<br />

Sei offen <strong>für</strong> neue Erfahrungen, lass'<br />

dich auf andersartige Arbeitsweisen<br />

und Umgangsformen ein, schließe<br />

Frieden mit Rückschlägen, finde<br />

Anschluss in Büro und Freizeit. Und<br />

dann: genieße die Fremde!<br />

Denke an die Heimat: Pflege den Kontakt<br />

mit deinen Kollegen in Deutschland und<br />

halte dich auf dem Laufenden, damit dir<br />

die Rückkehr leichter fällt.<br />

Illustrationen: vecteezy.com Fotos: patrick-lux.de, privat, Gregor Schlaeger, Bundesagentur <strong>für</strong> Arbeit, frankreinhold.com, Maren Janning,<br />

68 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker


DAS SAGEN DIE PROFIS<br />

AUSLAND, ANFORDERUNGEN, VORTEILE –<br />

WIR WOLLEN VON EXPERTEN WISSEN, WAS WIRKLICH ZÄHLT<br />

TRAINEEPROGRAMME<br />

WIE KÖNNEN TRAINEES INNERHALB DES UNTERNEHMENS<br />

ERFOLGREICH NETZWERKEN?<br />

»Neben der fachlichen Betreuung legt Boehringer Ingelheim viel<br />

Wert darauf, dass die Trainees sich untereinander vernetzen,<br />

nach dem Motto ›Trainees trainieren Trainees‹. So präsentieren<br />

unsere Trainees ihren Kollegen aktuelle Projekte und holen<br />

Feedback dazu ein. Dies fördert fachübergreifendes Arbeiten<br />

und vermittelt frühzeitig wichtige interdisziplinäre Kontakte.«<br />

Jana von Puttkamer, Employer Branding, Boehringer Ingelheim<br />

WIE HOLEN TRAINEES DAS BESTE AUS IHRER ZEIT IM<br />

AUSLAND HERAUS?<br />

»Sie sollten sich vor dem Aufenthalt Gedanken über die eigenen<br />

Verhaltensweisen und Erwartungen machen. Die Herausforderung<br />

vor Ort ist dann, mit einem guten Mix aus Offenheit und<br />

gesunder Skepsis die passenden Aspekte beider Kulturen <strong>für</strong><br />

sich zu finden. So wird aus Erfahrung Bereicherung. Auch <strong>für</strong><br />

die Firma schafft der Auslandsaufenthalt Mehrwert: Einblicke<br />

in fremde Denkmuster erweitern den ›Methodenbaukasten‹.«<br />

Susanne Berthold-Neumann, verantwortlich <strong>für</strong> das ProTeam Trainee-<br />

Programm, Deutsche Lufthansa<br />

WIE KANN ICH MIR DAS MENTOR<strong>ING</strong> FÜR<br />

TRAINEES VORSTELLEN?<br />

»Bei Santander ist das Mentoring ein wichtiger Bestandteil des<br />

Traineeprogramms. Das Programm baut auf Vertrauen und<br />

Diskretion auf. Es geht um die Vermittlung informeller Regeln,<br />

die Hilfestellung bei Fragen und auch um den Aufbau eines<br />

Netzwerks. Unsere sehr sorgfältig ausgesuchten, erfahrenen<br />

Mentoren sind Berater, Wegweiser und Verhaltenscoach in<br />

einer Person.«<br />

Jessica Thierling, Referentin Traineeprogramm, Santander<br />

WIE LÄUFT DAS TRAINEEPROGRAMM AB?<br />

»Das zweijährige Traineeprogramm der Bundesagentur <strong>für</strong><br />

Arbeit (BA) bereitet Schritt <strong>für</strong> Schritt auf die anspruchsvollen<br />

Führungs- oder Expertenaufgaben rund um den Arbeitsmarkt<br />

vor. Unsere Trainees durchlaufen an der Seite eines Mentors<br />

verschiedenste Aufgabenbereiche einer Agentur <strong>für</strong> Arbeit mit<br />

erster Führungsverantwortung. Für unser Programm suchen<br />

wir Hochschulabsolventen mit Masterabschluss und Berufserfahrung.<br />

Für Bachelorabsolventen bieten wir einen Direkteinstieg<br />

auf Fachkraftebene an.«<br />

Valerie Holsboer, Vorstand Ressourcen, Bundesagentur <strong>für</strong> Arbeit<br />

IN JEDEM<br />

TOFFIFEE STECKT<br />

EIN GEHEIMNIS:<br />

UNSERE GANZE<br />

<strong>ING</strong>ENIEURS-<br />

KUNST.<br />

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Christian S., Ingenieur<br />

Verfahrenstechnik


STUDIUM<br />

ARBEITERKIND<br />

INITIATIVE DES MONATS<br />

Du bist der Erste in deiner Familie, der studiert?<br />

Dann weißt du wohl zu gut, vor welche<br />

Herausforderungen einen diese Situation stellen<br />

kann. Wissen über Studienfinanzierung<br />

und -ablauf? Familiäre Vorbilder? Fehlanzeige.<br />

Gut, dass es seit mittlerweile zehn Jahren das<br />

Informationsnetzwerk ›Arbeiterkind.de‹ gibt,<br />

das Schüler und Abiturienten über ihre Möglichkeiten<br />

aufklärt, sie motiviert und unterstützt.<br />

Wer selbst Arbeiterkind ist und nun Lust<br />

hat, andere zu ermutigen, kann als Ehrenamtlicher<br />

<strong>für</strong> das Netzwerk tätig werden: Bei Schulveranstaltungen<br />

wichtige Infos zum Studium<br />

weitergeben, interessierte Besucher von Orientierungsmessen<br />

beraten und nach dem Abschluss<br />

als Berufseinstiegsmentor aktiv werden<br />

– die Möglichkeiten sind vielfältig. Das Tolle daran:<br />

Die Arbeit ist nicht nur sinnstiftend, sondern<br />

macht auch noch Spaß.<br />

NEBENJOBRAKETE: NACHTWÄCHTER<br />

Es kann ganz schön gruselig werden in diesem<br />

Job – daher solltest du als Nachtwächter in erster<br />

Linie starke Nerven mitbringen. Als Einsatzorte<br />

sind Museen, Fabriken, Werksgelände<br />

und Zoos prädestiniert. Art der Tätigkeit: Du<br />

drehst in regelmäßigen Abständen deine Runden<br />

und überprüfst die örtliche Sicherheit. Bei<br />

Gefahr greifst du ein oder betätigst den Notruf.<br />

Um mit bedrohlichen Situationen besser umgehen<br />

zu können, sind Kenntnisse in Brandschutz<br />

und erster Hilfe von Vorteil. In der Regel<br />

verlaufen die Schichten aber recht ruhig – und<br />

die Herausforderung besteht eher darin, nicht<br />

einzuschlafen. Vielleicht hilft es, sich in den<br />

Rundenpausen mit Lernen wachzuhalten. Voraussetzung:<br />

ein einwandfreies polizeiliches<br />

Führungszeugnis. Verdienst: Zwischen acht<br />

und 15 Euro pro Stunde. Stellen: Findest du auf<br />

Nebenjobplattformen oder auf Anfrage bei Sicherheitsfirmen.<br />

PROZENT DER<br />

AKADEMIKERKINDER<br />

FANGEN SELBST EIN<br />

STUDIUM AN.<br />

NEUIGKEITEN DES MONATS<br />

VON DEN BESTEN<br />

UNIS, JUNGEN MEDIEN-<br />

MACHERN UND VIEL<br />

MULTIKULTI<br />

TOP OF THE WORLD<br />

Das neueste Hochschulranking des Bildungsforschungsunternehmens<br />

Quacquarelli Symonds<br />

hat ergeben: Das Massachusetts Institute of Technology<br />

ist die beste Universität der Welt – und<br />

zwar schon zum siebten Mal in Folge. In Deutschland<br />

hat die Technische Universität München am<br />

besten abgeschnitten. Im weltweiten Vergleich<br />

belegt die bayerische Hochschule Rang 64.<br />

INTERNATIONALER CAMPUS<br />

Wusstest du eigentlich, wie viele deiner Kommilitonen<br />

aus dem Ausland kommen? Ungefähr jeder<br />

zehnte Student in Deutschland ist als ausländischer<br />

Studierender eingeschrieben. Das ergab<br />

die 21. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks.<br />

Hoch im Kurs stehen bei ihnen die MINT-<br />

Fächer – jeder Zweite hat sich <strong>für</strong> einen Studiengang<br />

aus diesem Bereich entschieden.<br />

STUDIEREN OHNE ABITUR<br />

Noch nie haben in Deutschland so viele Menschen<br />

ohne Abitur studiert: 56.900 waren es<br />

den aktuellen Berechnungen des Centrums <strong>für</strong><br />

Hochschulentwicklung zufolge im Jahr 2016.<br />

Sie wurden mit einer abgeschlossenen Ausbildung<br />

und Berufserfahrung zugelassen. Circa<br />

55 Prozent entschieden sich <strong>für</strong> Rechts-, Wirtschafts-<br />

und Sozialwissenschaften. Bei jedem<br />

Fünften fiel die Wahl auf ein Ingenieurstudium.<br />

JUGENDMEDIENTAGE <strong>2018</strong><br />

Du hast Bock auf irgendwas mit Medien? Vom<br />

4. bis 7. Oktober <strong>2018</strong> finden in Bremen die Jugendmedientage<br />

statt. Hier bekommst du exklusive<br />

Einblicke hinter die Kulissen von Medienhäusern<br />

wie dem ZDF, Google, N-Joy und<br />

vielen weiteren. Lass dich von Profis inspirieren<br />

und erweitere deine Skills in spannenden<br />

Workshops. Mit dem Code ›Audimax‹ kannst<br />

du 5 Euro sparen! Mehr Infos: www.jugendmedientage.de<br />

Text: Julia Wolf | Quelle: 20. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks | Illustrationen: vecteezy.com<br />

70 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker


94 Prozent der Beamten finden:<br />

Die Kombination aus individueller Beihilfe und<br />

Privater Krankenversicherung passt perfekt zusammen.<br />

Passt wie Fisch<br />

zu Brötchen<br />

Passt das auch <strong>für</strong> Sie?<br />

Finden Sie es heraus!<br />

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STUDIENHILFE<br />

VOLL FLEXIBEL<br />

ORTS- UND ZEITGEBUNDENES STUDIEREN WAR GESTERN.<br />

DANK VIRTUELLER HOCHSCHULEN KANNST DU LERNEN,<br />

WANN UND WO DU WILLST<br />

Text: Julia Wolf<br />

Erst mal ausschlafen, es sich im Bett gemütlich<br />

machen, bei einer Tasse Kaffee über den<br />

eigenen PC der Vorlesung des Profs lauschen<br />

und nach Lust und Laune pausieren – so oder<br />

so ähnlich stellen sich wohl zahlreiche Studenten<br />

ihren perfekten Vorlesungstag vor.<br />

Das Beste daran? Den kann es längst geben.<br />

Denn die deutsche Hochschullandschaft ist<br />

bereits viel virtueller als der Otto-Normal-<br />

Student vermuten mag.<br />

REISE DURCH DEUTSCHLANDS<br />

VIRTUELLE HOCHSCHULLANDSCHAFT<br />

Würden wir uns auf eine Deutschlandreise<br />

von Nord nach Süd begeben, um die virtuelle<br />

Hochschullandschaft zu erkunden, dann wäre<br />

der erste Stopp die Virtuelle Fachhochschule<br />

(www.vfh.de). Dieser Hochschulverbund setzt<br />

sich hauptsächlich aus den Institutionen in<br />

Lübeck, Kiel, Bremerhaven, Emden und Berlin<br />

zusammen. Gemeinsam bieten sie sieben<br />

Bachelor- und vier Masterstudiengänge an,<br />

etwa in Medieninformatik und Betriebswirtschaftslehre.<br />

Den nächsten Halt könnten wir in Rheinland-<br />

Pfalz einlegen. Dort haben sich dreizehn Universitäten<br />

und Hochschulen zum Virtuellen<br />

Campus Rheinland-Pfalz (www.vcrp.de) zusammengeschlossen.<br />

Die Einrichtung dient<br />

vor allem der Koordination und Unterstützung<br />

der örtlichen Hochschulen bei der Einführung<br />

digitaler Bildungsmedien.<br />

Im Süden stoßen wir schließlich auf die Virtuelle<br />

Hochschule Bayern (www.vhb.org). Sie besteht<br />

aus 31 Trägerhochschulen, zu denen auch die<br />

neun staatlichen Unis des Freistaats zählen. Das<br />

Kursprogramm des Verbundinstituts setzt sich<br />

aus rund 15 unterschiedlichen Bereichen zusammen,<br />

die sich wiederum in Fächergruppen<br />

unterteilen. Innerhalb dieser werden zahlreiche<br />

Kurse von den Dozenten der bayerischen Hochschulen<br />

angeboten.<br />

Daneben gibt es noch viele weitere Initiativen,<br />

die webbasiertes Lehren und Lernen fördern und<br />

ermöglichen sollen, zum Beispiel das Bildungsportal<br />

Sachsen.<br />

Es gibt viele Vorteile, die da<strong>für</strong>sprechen, die Angebote<br />

der virtuellen Hochschulen in Anspruch<br />

zu nehmen. Der erste Punkt liegt auf der Hand:<br />

Wenn du E-Learning-Kurse nutzt, dann kannst<br />

du lernen, wann und wo du willst. Plötzlich lässt<br />

sich das Studium viel einfacher mit dem Nebenjob<br />

oder der Familie vereinbaren. Und auch dass du oft<br />

zwischen Heimatort und Unistadt pendelst, spielt<br />

keine Rolle mehr – schließlich musst du dank der<br />

flexiblen Verfügbarkeit der Inhalte nicht rechtzeitig<br />

zum Vorlesungsbeginn wieder zurück sein. Du<br />

bist spät abends besonders wach im Kopf? Dann<br />

zieh dir die Studieninhalte von nun an zu dieser<br />

Tageszeit zu Gemüte.<br />

Der zweite Vorteil heißt: Wiederholung. Kennst<br />

du das: Mal kurz taggeträumt – und schon eine<br />

wichtige Info aus dem Mund des Dozenten verpasst?<br />

Das Tolle an den Online-Vorlesungen ist,<br />

dass du sie nach Belieben vor und zurückspulen,<br />

anhalten und nochmal anhören kannst. So stellst<br />

du sicher, dass du auch wirklich jedes Detail mitbekommst.<br />

Hin- und Verweisen, die in einer normalen<br />

Vorlesung vielleicht wegen des Getuschels<br />

der Sitznachbarn untergehen würden, kannst du<br />

gezielt folgen und so dein Wissen vertiefen. Natürlich<br />

lässt sich der Spieß auch rumdrehen: Dinge,<br />

die du schon in- und auswendig weißt, kannst<br />

du unkompliziert überspringen – und so wertvolle<br />

Zeit sparen.<br />

VIRTUELL STUDIEREN:<br />

SOWOHL INTERN ALS AUCH EXTERN<br />

Der dritte Vorteil gilt vor allem <strong>für</strong> diejenigen, die<br />

an einer der Verbunduniversitäten eingeschrieben<br />

sind. Für sie ist der Zugang zu Kursen – auch<br />

solchen, die nichts mit ihrem Studiengang zu tun<br />

haben – in der Regel kostenlos. Die Studierenden<br />

haben also die Möglichkeit, sich losgelöst von ihrer<br />

Fachrichtung fortzubilden. Allerdings muss bei<br />

den virtuellen Hochschulen differenziert werden:<br />

Während die ›Virtuelle Fachhochschule‹ komplette<br />

Studiengänge anbietet, <strong>für</strong> die sich Interessierte bewerben<br />

müssen, können Wissenshungrige bei der<br />

Illustrationen: © vecteezy.com<br />

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Virtuellen Hochschule Bayern auch als Externe kostenpflichtig<br />

einzelne Kurse belegen. Da<strong>für</strong> bietet die vhb aber keine vollständigen<br />

Studiengänge an – diese müssen an einer der Hochschulen<br />

des virtuellen Verbundes absolviert werden.<br />

VIRTUELLES LERNEN:<br />

BIST DU DER TYP DAFÜR?<br />

Natürlich gibt es aber auch ein paar Punkte, die das virtuelle<br />

Studieren <strong>für</strong> manche unattraktiv machen. Was zum<br />

Beispiel fehlt, ist die direkte Kommunikation mit dem<br />

Dozierenden. Spontane Rückfragen kannst du nicht zwischenrein<br />

stellen, sondern musst da<strong>für</strong> erst einmal Kontakt<br />

mit dem Prof aufnehmen. Auch Diskussionen in der<br />

Gruppe und mit Kommilitonen sind nicht ohne Weiteres<br />

möglich und müssten extra mit den anderen Kursteilnehmern<br />

vereinbart werden. Für manche Studenten stellt<br />

es daneben eine große Herausforderung dar, die Vorlesungen<br />

wirklich regelmäßig online anzusehen – und am<br />

Ende kann große Flexibilität in unglücklichen Fällen auch<br />

dazu führen, dass sich Teilnehmer ohne Disziplin nie mit<br />

den online gestellten Inhalten auseinandersetzen. Umso<br />

motivierender kann es da sein, gemeinsam mit seinen<br />

Freunden die Unibank zu drücken, sich von der Hochschul-Atmosphäre<br />

inspirieren zu lassen und die Pflicht<br />

der Vorlesung gleich mit sozialen Aktivitäten davor oder<br />

danach zu verbinden.<br />

Ob das virtuelle Lernen <strong>für</strong> dich geeignet ist, musst letztendlich<br />

du alleine entscheiden. Denn ob dir Online- oder<br />

Offline-Studieren besser liegt, ist oft auch einfach eine<br />

Typfrage. Es lohnt sich aber sicherlich, sich mit dem umfangreichen<br />

und qualitativ hochwertigen Kursangebot<br />

auseinanderzusetzen. Denn auch wenn ›virtuell pur‹ keine<br />

Option sein sollte, so lässt sich das eigene Studium und<br />

der persönliche Horizont doch sehr sinnvoll ergänzen.<br />

AUF EINEN BLICK:<br />

Virtuell studieren ist etwas <strong>für</strong> dich, wenn …<br />

… du gerne selbstbestimmt lernst<br />

… du sehr diszipliniert bist<br />

… du dich selbst sehr gut organisieren kannst<br />

… du Vorlesungen jederzeit anhören können willst<br />

… du örtlich ungebunden lernen willst<br />

… du wichtige Inhalte gerne auch zwei, drei Mal anhörst<br />

… dir eine direkte Kommunikation mit dem Prof nicht wichtig ist<br />

… es dir Spaß macht, ohne Störung <strong>für</strong> dich allein zu lernen<br />

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INTERNATIONAL<br />

Auf den Cliffs of Moher.<br />

VON HIRNBLUTUNG BIS<br />

PUBKULTUR<br />

KLINIKALLTAG UND IRLANDS SCHÖNHEIT: J<strong>ING</strong> ERZÄHLT VON IHREM PFLICHTPRAKTIKUM IN<br />

EINER VON DUBLINS NOTAUFNAHMEN UND EINEM UNVERGESSLICHEN AUSLANDSAUFENTHALT<br />

<strong>audimax</strong>-Serie<br />

Das Leben<br />

anderswo<br />

DAS ANDERSWO<br />

Dublin, die Hauptstadt von<br />

Irland, liegt an der Ostküste<br />

des Landes. Der Stadtteil<br />

Temple Bar ist Dublins Kulturviertel.<br />

Er ist bekannt <strong>für</strong><br />

seine Pubs und das Nachtleben<br />

mit Live Musik. Ein relativ<br />

neues Wahrzeichen der Stadt<br />

ist der 2003 errichtete ›Spire‹<br />

in der O’Connell Street. Dabei<br />

handelt es sich um eine 123<br />

Meter hohe Säule aus Edelstahl.<br />

Von den Einheimischen<br />

wird der Spire übrigens als<br />

›Der größte Zahnstocher der<br />

Welt‹ bezeichnet.<br />

Die Patientin saß da auf ihrer Liege, die mitten in der überfüllten<br />

Notaufnahme stand. Sie hatte ihre Beine etwas angezogen,<br />

die Hände verkrampften sich in dem schwarzen Anorak<br />

und ihr Blick war starr nach vorne gerichtet. Unter ihrer<br />

Jacke lugte ein buntes Shirt hervor, wahrscheinlich hatte sie<br />

es passend zur gestreiften Strumpfhose herausgesucht. Mit<br />

dem Make-up und dem Glitzer im Gesicht hätte sie gerade<br />

von einem Festival heimkommen können, aber nein. »Attempted<br />

suicide«, erklärte mir der Arzt. Für die Notaufnahme<br />

am St. Vincent’s University Hospital, in der ich im September<br />

2017 als Medizinstudentin ein Praktikum absolvierte, waren<br />

solche Fälle nichts Ungewöhnliches.<br />

MEIN WEG IN DIE NOTAUFNAHME<br />

Ich wollte am St. Vincent’s University Hospital in der Notaufnahme<br />

famulieren, um das irische Gesundheitssystem<br />

kennenzulernen und mein medizinisches Fachvokabular<br />

auf Englisch zu verbessern. Da die Klinik einen guten Ruf<br />

besaß, ich aus anderen Famulaturberichten viel Positives<br />

über die Notaufnahme gehört hatte und Dublin auch sonst<br />

einen Besuch wert war, ließ ich es auf einen Versuch ankommen,<br />

bewarb mich um ein Praktikum im Emergency<br />

Department und saß ein halbes Jahr später im Flieger.<br />

GESPRENGTE SCHMERZSKALA<br />

Die große Analoguhr in der Zentrale zeigte Viertel nach<br />

zehn an. Ich führte ein Anamnesegespräch bei einem Patienten,<br />

der offensichtlich unter Nierensteinen litt. »Sir, on a<br />

scale from zero to ten, how would you rate your pain right<br />

now«, fragte ich. »It’s definitely twenty«, presste der Patient<br />

zwischen zusammengekniffenen Zähnen hervor. Er<br />

brauchte Schmerzmittel, seine Frau starrte mich ungeduldig<br />

an und ich eilte los, um einer Ärztin von dem Patienten<br />

zu berichten.<br />

Während meines bisherigen Studiums hatte ich noch nie<br />

so viele Patienten mit verschiedenen Krankheitsbildern gesehen<br />

wie während meiner Famulatur. Ich führte ein Anamnesegespräch<br />

nach dem anderen, stellte die Patienten anschließend<br />

dem Arzt vor und diskutierte mit ihm über meine<br />

Verdachtsdiagnose. Ich nahm Blut ab und legte Zugänge,<br />

durfte Wunden tackern, Katheter legen und bei allen interessanten<br />

Maßnahmen zuschauen. So lernte ich das ganze<br />

Patientenspektrum einer Notaufnahme kennen. Manche<br />

Menschen kamen wegen Kleinigkeiten zu uns und wollten<br />

lediglich Hustensaft oder Antibiotikum verschrieben bekommen,<br />

andere wurden vom Rettungsdienst im komatösen<br />

Zustand eingeliefert, hatten einen Herzinfarkt oder eine<br />

Hirnblutung. Der Arbeitstag eines Arztes im St. Vincent’s begann<br />

um acht Uhr und endete nicht vor 18 Uhr. Die Famulanten<br />

durften gehen, wann sie wollten. Je nachdem wie viel los<br />

war, machte ich mal um vier, mal gegen sieben Feierabend.<br />

DIE SACHE MIT DEM BUSFAHREN<br />

In Dublin bin ich mit dem Bus so gut wie überall hingekommen.<br />

Ich habe mir da<strong>für</strong> ein Studententicket geholt, die sogenannte<br />

›student leap card‹. Eine Karte, die ich mit Geld<br />

aufladen und vor jeder Busfahrt einfach vor den Kartenleser<br />

halten konnte, damit dieser den entsprechenden Betrag abbuchte.<br />

Wichtig zu wissen: Die Busse in Dublin halten nur<br />

an, wenn die Fahrgäste sie am Straßenrand zu sich heranwinken.<br />

Am Anfang wusste ich das nicht, sodass ich zu Beginn<br />

schonmal einen Bus verpasst hatte, obwohl ich direkt an der<br />

Haltestelle stand.<br />

Text und Fotos: Jing Wu<br />

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LAND UND LEUTE<br />

Die Hauptstadt Irlands ist ein Touristenmagnet, daher ist in<br />

der Stadt immer was los und es gibt viel zu sehen. In der Innenstadt<br />

reihen sich Souvenirshops, Straßenmusiker und Essensstände<br />

aneinander. An den Wochenenden habe ich größere<br />

Ausflüge unternommen und bin unter anderem nach<br />

Belfast gefahren, in die Hauptstadt Nordirlands. In Belfast, der<br />

Baustätte der Titanic, habe ich das berühmte Titanic-Museum<br />

besichtigt, einen Abstecher in die angeblich schönste Bar der<br />

Welt namens ›Crown Liquor Saloon‹ gemacht und auf dem<br />

Gipfel des Cavehill die wunderbare Sicht über Belfast genossen.<br />

Ein weiteres Wochenende habe ich bei den Cliffs of Moher<br />

verbracht. Die Steilklippen sind unter anderem als Drehort<br />

<strong>für</strong> Szenen aus ›Harry Potter und der Halbblutprinz‹ bekannt.<br />

Der Ort hat etwas Magisches, nicht nur wegen Harry Potter:<br />

Wellen schlagen gegen die Steine, vom Rand der Klippen aus<br />

blickte ich unendlich weit über das Meer. Hier tummeln sich<br />

viele Touristen, die die schmalen Pfade abwandern und Selfies<br />

über dem Abgrund ins Wasser machen.<br />

J<strong>ING</strong>S TIPPS<br />

Unvergesslich<br />

Der ›Long Room‹ in der Bücherei des Trinity College –<br />

hier fühlt es sich an wie am Set von Harry Potter!<br />

Das geht nur hier<br />

Abends am Fluss Liffey entlangschlendern und im<br />

Touristenviertel der Straßenmusik lauschen.<br />

Hinkommen<br />

Vom Flughafen in die Innenstadt geht es bequem per Shuttle, Bus oder Mitfahrgelegenheit –<br />

einfach nett fragen, die Iren antworten mindestens genauso freundlich.<br />

Unbedingt probieren<br />

Guinness trinken, einfach um des Guinnesstrinkens willen – oder weil man es mag.<br />

Typisch Dublin<br />

Im Doppeldeckerbus oben den Frontscheibensitzplatz haben und<br />

mit Freunden stundenlang durch die Stadt fahren.<br />

MEIN FAZIT<br />

Irland ist wunderschön und die Mentalität der Iren ist es auch:<br />

Sie sind freundlich und hilfsbereit. Bei der Begrüßung schieben<br />

sie stets ein »How are you?« hinterher und wenn ich nach<br />

dem Weg fragen musste, halfen sie mir bereitwillig weiter.<br />

Meine Famulatur in Dublin war eine super Erfahrung, die ich<br />

nur weiterempfehlen kann. Für die tolle Lehre und das Erlernen<br />

der praktischen Fertigkeiten in der Klinik, <strong>für</strong> das Leben<br />

in einer aufregenden Stadt und <strong>für</strong> die neu entstandenen Kontakte<br />

in dieser Zeit bin ich unendlich dankbar.<br />

Das Schloss in Belfast.<br />

Die Notaufnahme, in der<br />

ich famuliert habe.<br />

GO MINT,<br />

GIRLS!<br />

AUDIMAX UND DIE DEUTSCHE TELEKOM EHRTEN ABSOLVENTINNEN FÜR IHRE HERAUSRAGENDEN<br />

ABSCHLUSSARBEITEN MIT DEM INTERNATIONALEN FRAUEN-MINT-AWARD<br />

Foto: Deutsche Telekom<br />

»<br />

Welcome and congratulations to the<br />

winners«, hieß es im Headquarter der<br />

Deutschen Telekom in Bonn. Die Deutsche<br />

Telekom und <strong>audimax</strong> ehrten die Gewinnerinnen<br />

des fünften Frauen-MINT-Awards.<br />

MINT, auf Englisch STEM, umfasst alle Arbeitsbereiche<br />

der Mathematik, Informatik,<br />

Naturwissenschaften und Technik. Neben<br />

den Gewinnerinnen wurden auch weitere Bewerberinnen<br />

empfangen.Wie jedes Jahr freuten<br />

sich die Gastgeber über internationale<br />

Gäste, wie zum Beispiel Noor ul Ain aus Pakistan,<br />

die <strong>für</strong> ihre Arbeit an der Technischen<br />

Universität München im Bereich ›Cyber Security‹<br />

mit 500 Euro ausgezeichnet wurde.<br />

Über den Gesamtsieg und 3.000 Euro Siegprämie<br />

durfte sich Karolina Stosio freuen. Die Absolventin<br />

der Technischen Universität Berlin<br />

überzeugte mit ihrer Masterarbeit »What do<br />

deep neural networks see« im Wachstumsfeld<br />

›Künstliche Intelligenz‹. Claudia Nemat, Vorstandsmitglied<br />

der Deutschen Telekom,<br />

übergab in feierlichem Rahmen die Preise.<br />

Außerdem prämiert wurden Susanne<br />

Schwarzmann von der Universität Würzburg<br />

im Bereich ›Netze der Zukunft‹, Nur harfida<br />

Jepri nor aus Malaysia und derzeit Absolventin<br />

der Hochschule Niederrhein, im Bereich<br />

›Internet der Dinge‹ und Johanna Gleichhauf<br />

von der Technischen Hochschule Nürnberg<br />

Georg Simon Ohm ebenfalls in ›Künstliche<br />

Intelligenz‹ mit je 500 Euro.<br />

<strong>audimax</strong> und die Deutsche Telekom AG freuen<br />

sich über die internationalen Teilnehmerinnen,<br />

die strahlenden Gesichter der Gewinnerinnen<br />

und die steigende Girl Power im<br />

MINT-Bereich! Claudia Nemat betont: »Women<br />

need to conquer the areas of technology<br />

and digitalization, otherwise we exclude ourselves<br />

from the forces that shape our future!<br />

Go STEM, Girls!«<br />

Und du? Hast du schon mal an einen Einstieg<br />

als Trainee gedacht?<br />

www.telekom.com/trainee


LEBEN<br />

HÖREN<br />

MINUTEN VERBR<strong>ING</strong>T JEDER<br />

MENSCH STATISTISCH GESEHEN<br />

DAMIT, JEMAND ANDEREN ZU<br />

KÜSSEN. ZUM BUSSELN SCHÖN …<br />

Ins Leben startet heute <strong>für</strong> dich Claudia. Ihr Tipp<br />

<strong>für</strong> den Spätsommer: Knutschen, was das Zeug<br />

hält – und zwar unterm Sternenhimmel.<br />

FOLLOW ME! DIESEN INSTAGRAM-ACCOUNT<br />

LIEBEN WIR GERADE<br />

AUSTRALIAN POWER-SOUND<br />

Die 23-jährige Tash Sultana, ehemalige Straßenmusikerin,<br />

verzaubert mit ihrer luftig-souligen<br />

Mischung aus Rock, Reggae und Electronic Jazz.<br />

Pssst: Ihr Debüt-Album ›Flow State‹ erschien am<br />

31. August.<br />

SEHEN<br />

LESEN<br />

HOT AGENT-DUO<br />

Als Audrey (Mila Kunis)<br />

erfährt, dass ihr<br />

Exfreund Drew ein internationaler<br />

Spitzespion<br />

ist, flüchtet sie<br />

zusammen mit ihrer<br />

besten Freundin Morgan<br />

(Kate McKinnon)<br />

aus Amerika. Schon<br />

bald werden die Ladies<br />

von der CSI gejagt.<br />

Zum Schießen lustig.<br />

BE<strong>ING</strong> POOR<br />

MAKES HIM RICH …<br />

… und zwar an Erfahrungen!<br />

Vier Jahre, 45<br />

Länder, <strong>10</strong>0.000 Kilometer<br />

– kurz nach dem<br />

Abitur beschließt der<br />

19-jährige Christopher,<br />

alleine um die Welt zu<br />

reisen. Und das mit nur<br />

50 Euro Urlaubsgeld im Gepäck. Jetzt hat er ein<br />

Buch geschrieben und erzählt darin auf eine unfassbar<br />

lebendige und lustige Art von all seinen<br />

unglaublichen Erlebnissen. Unbedingt reinziehen<br />

– schon beim Lesen fühlst du dich, als wärst<br />

du selbst dabei gewesen. #fernwehalarm<br />

<strong>audimax</strong><br />

GREEN LIFE<br />

FRESH & FRUITY<br />

Stilles Wasser gepaart mit feinen Fruchtnoten<br />

und leckeren Kräuterextrakten – und alles bio on<br />

top! Die neuen firefly-Drinks verlängern uns den<br />

Sommer mit nur einem Schluck. Cheers!<br />

@CALORIEBRANDS<br />

Mittags ne Portion Fritten, zum Nachtisch muss<br />

ein Eis her! Blöd nur, wenn die Waage uns da<strong>für</strong><br />

nach einiger Zeit mit ein paar Kilos mehr bestraft.<br />

Top-Tipp: Das nächste Mal vorher kurz<br />

auf Insta spicken – die Macher dieses Accounts<br />

zeigen auf stilvolle Art und Weise, wie viele Dickmacher<br />

sich in deinem Love-Food verstecken.<br />

CLAUDIAS TIPP<br />

FÜR<br />

DEN HERBST<br />

CAMP<strong>ING</strong> DELUXE, BABY!<br />

Du denkst, eine Übernachtung in diesem Mega-Van ist unbezahlbar? Stimmt nicht – <strong>für</strong> nur 60 Euro<br />

pro Nacht und Person kannst du dir dank AirBnB dieses Abenteuer mitten in den Bergen Andalusiens<br />

gönnen. Der feststehende Camper bietet Platz <strong>für</strong> zwei Personen und ist mit einem großen Bett, einer<br />

Küche und einem Badezimmer ausgestattet. Also wir haben schon gebucht. Und ihr?<br />

Text: Claudia Schlierf | Fotos: Hersteller, @caloriebrands, AirBnB, Studiocanal GmbH Filmverleih, Dara Munnis<br />

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WISSENSÜBERBLEIBSEL AUS DER REDAKTION<br />

WISSENÜBERBLEIBSEL AUS DER REDAKTION<br />

Bereits im Jahr 1956 wurde in Deutschland das erste Glas NUTELLA produziert,<br />

damals noch unter dem Namen ›Cremealba‹. Erst 1964 wurde es umbenannt. Eine<br />

Französin ist ein so großer Fan der Nuss-Nougat-Creme, dass sie ihre Tochter danach<br />

benennen wollte. Ein Gericht hat ihr das im Jahr 2013 aber verboten.<br />

Apropos Nutella: Die Entwickler arbeiteten fünf Jahre daran, eine LIGHT-VARIANTE<br />

auf den Markt zu bringen. Vor kurzem haben sie aufgegeben. Ihr Statement: »Wir<br />

sind verzweifelt – es schmeckt einfach ekelhaft.«<br />

Nicht nur in Sachen Nutella herrschte Verzweiflung: Brad Pitt wollte eigentlich<br />

JOURNALIST werden, war aber weder der Kommasetzung noch der Grammatik<br />

mächtig und brach sein Studium nach wenigen Semestern wieder ab. Zwei Monate<br />

später ging er nach Hollywood, ...<br />

... wo übrigens vor kurzem Sparmaßnahmen eingeleitet wurden:<br />

Die Schauspieler Sylvester Stallone und Arnold Schwarzenegger teilen sich den<br />

gleichen deutschen SYNCHRONSPRECHER Thomas Danneberg – sogar dann,<br />

wenn sie im selben Film spielen. In ›The Expendables‹ spricht das Stimmwunder<br />

beide Rollen, auch im Dialog.<br />

Ob der Berliner Synchronsprecher wohl auch schon in der Charlottenburger Kneipe<br />

›Klo‹ in der Leibnizstraße war? Die Gäste sitzen auf TOILETTENSCHÜSSELN, trinken<br />

aus Urinflaschen und benutzen statt Servietten herkömmliches Klopapier.<br />

Foto: unsplash.com @ Jason Leung Text: Claudia Schlierf<br />

Und wo wir schon beim Thema kuriose Gäste wären: In Indien gibt es eine Firma,<br />

bei der man PARTYGÄSTE mieten kann. Damit der Fake nicht auffliegt,<br />

werden die Menschen vorher genau über den Gastgeber informiert.<br />

Sie sollen ja schließlich wie ›Freunde‹ aussehen ...<br />

Anderes Land – andere Kultur: Im Jahr 1950 war die indische<br />

NATIONALMANNSCHAFT <strong>für</strong> die Fußball-Weltmeisterschaft qualifiziert.<br />

Sie sagten jedoch kurzfristig ab, weil sie nicht barfuß spielen durften.<br />

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80 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker


SEMESTERSTART<br />

FRAGENFEE<br />

STUDIENBEGINN – UND SO VIELE FRAGEN! ABER GAR<br />

KEIN PROBLEM: DIE FRAGENFEE HAT AUF ALLES EINE<br />

ANTWORT<br />

Ich fange mein Studium in einer anderen Stadt an. Wie finde ich so<br />

schnell wie möglich eine Wohnung?<br />

Fang so früh wie möglich an, dich umzusehen. Check den Wohnungsmarkt<br />

über die sozialen Netzwerke. In Gruppen und Foren<br />

findest du oft Angebote von Studenten <strong>für</strong> Studenten. WG-Zimmer<br />

und kleine Wohnungen werden hier liebend gerne an einen<br />

Nachmieter abgegeben. Du willst ins Wohnheim? Rechtzeitig anmelden,<br />

dann kriegst du einen Platz.<br />

Ich bin schüchtern – wie lerne ich Leute kennen?<br />

Zieh in eine WG – da lernst du deine Mitbewohner automatisch<br />

kennen. Ansonsten finden am Semesteranfang immer besonders<br />

viele Partys und Veranstaltungen statt, da kommst du leicht mit<br />

Leuten ins Gespräch. Du hast ein Hobby? In Vereinen und Clubs<br />

findest du Gleichgesinnte. Spring über deinen Schatten!<br />

Hilfe – ich komme mit meinen Mitbewohnern nicht klar! Was tun?<br />

Vielleicht müsst ihr euch erst etwas aneinander gewöhnen und euch kennenlernen.<br />

Schlag einen Spiel- oder Kochabend vor, so könnt ihr euch beschnuppern.<br />

Falls gar keine Wellenlänge da ist: Geh ihnen aus dem Weg –<br />

oder such dir eine andere WG.<br />

Woher weiß ich, welche Kurse und Dozenten gut sind?<br />

Hör dich in höheren Semestern um, welche Kurse interessant und welche<br />

Profs kompetent sind. Empfehlungen von Studenten, die das Ganze schon<br />

durch haben, sind Gold wert. Du kennst niemanden, den du fragen kannst?<br />

Wirf einen Blick auf www.meinprof.de.<br />

Ich will einen Nebenjob machen – wie viel darf ich verdienen?<br />

Prinzipiell so viel du willst. Wenn du die Grenze von 450 Euro pro<br />

Monat aber überschreitest, musst du mit Steuerabgaben rechnen.<br />

Die meisten Nebenjobs laufen auf 450 Euro Basis, so kannst du<br />

nicht viel falsch machen und das komplette Geld <strong>für</strong> dich nutzen.<br />

Ich wohne zum ersten Mal alleine. Wie verpflege ich mich gut und<br />

günstig?<br />

Es gibt zahlreiche Kochbücher mit schnellen, günstigen und sogar<br />

gesunden Gerichten. Spar-Tipp: Manche Supermärkte sind<br />

günstiger als andere. Check die Preise und das Angebot und wähle<br />

dann den Markt mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis.<br />

Foto: fkiramerle / photocase.de<br />

Was, wenn mir das Studium nicht gefällt?<br />

Nicht gleich verzagen! Erstmal solltest du genau überlegen, ob es<br />

tatsächlich am Studienfach liegt. Oder sind es vielleicht andere<br />

Umstände, die dir zu schaffen machen? Vielleicht hilft es schon,<br />

die Uni oder die Stadt zu wechseln. Falls es doch am Fach selber<br />

liegt, dann ist ein Wechsel immer möglich und überhaupt kein<br />

Beinbruch.<br />

Wie soll ich mit dem Lernkram hinterher kommen?<br />

Klingt spießig, aber: Mach dir einen Plan – schon am Anfang. Am<br />

Ende des Semesters wird es sonst super stressig, wenn du alles<br />

innerhalb einiger Wochen nachholen musst. Im Laufe der Zeit<br />

merkst du dann, was mehr und was weniger Energie in Anspruch<br />

nimmt und kannst den Plan dementsprechend ändern.<br />

DOWNLOADEN<br />

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Hunger?<br />

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SEMESTERSTART<br />

WOHNFORMEN IM CHECK<br />

WOHNGEMEINSCHAFT<br />

•Günstiger als alleine<br />

•Anschluss finden<br />

•Rücksicht nehmen<br />

•Ablenkung, Lärm<br />

Lisa, 23: »Das WG-Leben hat mich<br />

bereichert. Ich bin eigenständig<br />

und unabhängig, ohne dabei alleine<br />

wohnen zu müssen – meiner Meinung<br />

nach die perfekte Kombi.«<br />

BEI DEN ELTERN<br />

EIGENE WOHNUNG<br />

•Völliger Freiraum<br />

•Eigenständigkeit<br />

•Oft teuer<br />

•Einsam und langweilig<br />

Julian, 22: »Ich wohne gern alleine,<br />

da ich mir meine Zeit frei einteilen<br />

kann und mich nicht nach anderen<br />

richten muss. Es kann aber auch<br />

mal langweilig werden.«<br />

STUDENTENWOHNHEIM<br />

TEST:<br />

WELCHER WOHNTYP BIST DU?<br />

WIE WÜRDEN DICH DEINE FREUNDE BESCHREIBEN?<br />

Ordentlich und immer gut organisiert<br />

Gesellig – bei mir muss immer was los sein!<br />

Chaos ist mein zweiter Vorname<br />

Foto: Xxxxxxxxxxxx<br />

•Kosten sparen<br />

•Nicht allein putzen<br />

•Nicht immer in Uninähe<br />

•Wenig Eigenständigkeit<br />

Sabrina, 22: »Ich bin ein Familienmensch<br />

und genieße die Zeit mit<br />

meinen Eltern. Außerdem spare ich<br />

mir das Geld <strong>für</strong> die Miete – zwei<br />

Fliegen mit einer Klappe.«<br />

Formel-Ninja<br />

Deine Formelsammung to go<br />

Fünf Monate hat Artjom Frank, Praktikant im Bereich Entwicklung bei<br />

<strong>audimax</strong> Medien, am Formelninja gebastelt. Heraus kam eine App, die<br />

dir das Leben im Formelwahnsinn erleichtert.<br />

In der App sind rund <strong>10</strong>0 mathematische Formeln voreingestellt, die du jederzeit<br />

nutzen kannst. Du brauchst weitere oder bist eher im chemischen Bereich unterwegs?<br />

Kein Problem, du kannst auch ganz einfach deine eigenen Formeln hinzufügen.<br />

Einfach ein Foto davon aufnehmen, den Formelnamen festlegen und die App speichert<br />

sie ab. So erstellst du dir deine ganz persönliche Formelsammlung auf deinem<br />

Smartphone. Erspar dir die Bücherschlepperei und ewiges Nachschlagen –<br />

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•Schnell Anschluss finden<br />

•eigenes Reich<br />

•Lärm und Ablenkung<br />

•geteilte Küche oder Bad<br />

Theresa, 23: »Ich fühle mich richtig<br />

wohl im Studentenwohnheim. Hier<br />

habe ich mein eigenes kleines Reich<br />

und komme trotzdem unter Leute,<br />

wenn mir danach ist.«<br />

Jetzt im<br />

App-Store<br />

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WO LERNST DU AM LIEBSTEN?<br />

In der Bibliothek<br />

In meinem Zimmer, wo ich meine Ruhe habe<br />

Auf dem Balkon an der frischen Luft<br />

EIN FREMDER SITZT IM WOHNZIMMER<br />

AUF DEM SOFA – WAS TUST DU?<br />

Ich grüße und biete ihm etwas zu trinken an<br />

Ich bin verwirrt und frage, ob er sich verirrt hat<br />

Ich raste aus und rufe die Polizei<br />

WAS BR<strong>ING</strong>T DICH AUF DIE PALME?<br />

Wenn die Waschmaschine schon wieder kaputt ist<br />

Wenn es um mich herum dauerlaut ist – ich brauche<br />

meine Ruhe!<br />

Wenn es unordentlich ist und überall dreckiges<br />

Geschirr liegt<br />

WAS DARF IN DEINER WOHNUNG NICHT FEHLEN?<br />

Eine große Wohnküche<br />

Ein Wlan-Zugang<br />

Eine gemütliche Leseecke<br />

DU KRIEGST GLEICH BESUCH. WAS MACHST DU?<br />

Checken, ob alles ordentlich ist<br />

Snacks vorbereiten<br />

Stühle organisieren<br />

AUSWERTUNG – ZÄHL DIE SYMBOLE ZUSAMMEN!<br />

Eigene Wohnung<br />

WG<br />

Studentenwohnheim<br />

Text: Alicia Reimann Fotos: <strong>audimax</strong> MEDIEN, Jacob Lund, Kzenon /Fotolia.com Andrea Tummon, rawpixel, jasmin-schreiber, elijah-o-donell/unsplash.com Illustrationen: vecteezy.com


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NEUE STADT? SO KLAPPT'S<br />

UNINEST STUDENTENUNTERKÜNFTE SCHREIBEN COMMUNITY UND WOHLBEFINDEN GROSS<br />

Wer kennt ihn nicht? Den Traum vom Leben<br />

in der coolen WG mit vielen Freunden in einer<br />

neuen Stadt. Nur ist der Start in diesen neuen Lebensabschnitt<br />

oft nicht so, wie erwartet. »Am<br />

neuen Studienort anzukommen, ist nicht immer<br />

ganz einfach. Das erleben wir jeden Tag in den<br />

von uns betriebenen Uninest Student Residences,<br />

besonders zum Semesterbeginn«, weiß Julia<br />

Harnischfeger, Operations Director bei Global<br />

Student Accommodation (GSA) Germany. Sich<br />

in einer fremden Umgebung zurechtzufinden,<br />

kann <strong>für</strong> Erstsemester schwierig sein. Sie sind oft<br />

das erste Mal von zuhause weg und müssen sich<br />

vielen Herausforderungen stellen.<br />

GEMEINSCHAFT STATT BEWOHNERSCHAFT<br />

GSA blickt auf 25 Jahre Erfahrung bei der Entwicklung<br />

und dem Betrieb von Studentenunterkünften<br />

weltweit zurück. Die Studie ›Student<br />

Wellbeing Matters‹, die GSA (www.gsa-gp.com) gemeinsam<br />

mit dem Forschungsinstitut Red Brick<br />

Research durchgeführt hat, analysiert, wie sich<br />

das studentische Wohlbefinden in den letzten<br />

Jahren entwickelt hat und wodurch es beeinflusst<br />

wird. »Diese Studie bestätigt unsere feste<br />

Überzeugung, dass das richtige Wohnumfeld<br />

einen großen Unterschied im Leben der Studierenden<br />

machen kann«, erklärt Julia Harnischfeger.<br />

Es schafft Zugehörigkeit und Stabilität –<br />

eine Community, die einen in schweren Zeiten<br />

auffängt. Deshalb sorgt GSA da<strong>für</strong>, dass sich<br />

die Studierenden in den Uninest Student Residences<br />

wohlfühlen. Sie sollen zu einer Gemeinschaft<br />

zusammenfinden, in der sie sich aufgehoben<br />

fühlen.<br />

Wie das geht? Wichtig sei eine kommunikationsfreundliche<br />

Architektur und Innengestaltung<br />

der Apartments mit vielen Gemeinschaftsräumen<br />

– das alles in uni- und citynaher Lage,<br />

um leichter Anschluss zu finden. Das Team vor<br />

Ort in den Uninest Student Residences nimmt<br />

die Neuankömmlinge in Empfang, sorgt <strong>für</strong> einen<br />

möglichst stressfreien Umzug und steht<br />

als Ansprechpartner <strong>für</strong> Probleme aller Art zur<br />

Verfügung.<br />

DEIN WOHLFÜHLORT<br />

Die Gemeinschaft spielt bei Uninest die Hauptrolle.<br />

Regelmäßige Events und gemeinsame kulturelle<br />

Aktivitäten zur Entdeckung der neuen<br />

Stadt stärken den Zusammenhalt. Workshops<br />

zu Themen wie Stressbewältigung, Ernährung<br />

oder Zeitmanagement helfen den Studierenden<br />

zusätzlich durch ihren Unialltag.<br />

Das Ziel von Uninest Student Residences ist es,<br />

den Studierenden einen Raum zu bieten, in dem<br />

sie wachsen können. Schließlich soll das Studium<br />

laut dem Versprechen ›Space to Grow‹ eine<br />

der schönsten Erfahrungen im Leben sein.<br />

Neugierig? Infos unter www.unineststudents.de<br />

Der Beginn einer<br />

wunderbaren Freundschaft!<br />

Vereinbare noch heute<br />

einen Besichtigungstermin:<br />

unineststudents.de<br />

www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker | 83


SEMESTERSTART<br />

JOB<br />

HIER!<br />

RIKSCHA-<br />

FAHRER<br />

Etwas Beintraining gefällig? Als<br />

Rikscha-Fahrer musst du definitiv eine<br />

Extraportion Sportlichkeit und Kondition<br />

mitbringen. Denn Leute durch die Gegend fahren,<br />

kann schon anstrengend werden. Der Vorteil:<br />

Wie viel du <strong>für</strong> die körperlichen Strapazen<br />

verlangst, liegt komplett in deiner Hand. Aber<br />

sind Rikschas nicht total teuer? Doch, sind<br />

sie. Du musst aber nicht zwingend selbst<br />

eine kaufen: Es gibt sie auch zum<br />

Leihen.<br />

STADTFÜHRER<br />

Du liebst die Stadt, in der du<br />

wohnst, und kannst mit massenhaft<br />

Insiderwissen punkten? Die perfekten<br />

Voraussetzungen, um als Stadtführer durchzustarten.<br />

Du führst Touris zu den wichtigsten,<br />

coolsten, interessantesten Spots deiner City.<br />

Auch beliebt: Nachtwächter-Touren – wenn du<br />

also Nachteule bist und mystische Geschichten<br />

auf Lager hast, wäre das auch etwas <strong>für</strong><br />

dich. Interesse? Frag einfach bei der<br />

Stadtverwaltung oder dem Kulturamt<br />

nach.<br />

STATIST<br />

Achtung – hier ist schauspielerisches<br />

Talent gefragt. Zumindest<br />

in der Theorie. Als Statist am<br />

Theater übernimmst du natürlich keine<br />

Hauptrollen, sondern bereicherst die Bühne<br />

durch deine Präsenz im Hintergrund. Für verkappte<br />

Schauspieler die beste Chance, mit dem<br />

Lieblingshobby ein bisschen Geld zu verdienen.<br />

Wenn du also Lust hast, Bühnenluft zu<br />

schnuppern und auch mal einen Blick<br />

hinter die Kulissen zu werfen, dann<br />

bewirb dich beim Theater in<br />

deiner Stadt.<br />

BAFÖG TROTZ NEBENJOB?<br />

WAS BEINHALTET DER<br />

ARBEITSVERTRAG?<br />

Achte darauf, dass der Arbeitsvertrag<br />

<strong>für</strong> deinen Nebenjob deine<br />

Rechte bezüglich Kündigungsschutz,<br />

Lohnfortzahlung im Krankheitsfall<br />

und Urlaubsansprüche beinhaltet.<br />

Auch als Mini-Jobber stehen dir<br />

diese Dinge nämlich zu. Falls du<br />

nicht davon liest, sprich deinen<br />

Arbeitgeber darauf an.<br />

Im Nebenjob verdienst du – wenn du keine Steuern abgeben<br />

willst – in der Regel bis zu 450 Euro pro Monat. Dann hast<br />

du auch weiterhin Ansprüche auf die Unterstützung durch<br />

das BAföG. Wenn du mehr Lohn bekommst und den Betrag<br />

von 5.400 Euro im Jahr überschreitest, musst du ohne Bafög<br />

auskommen.<br />

<strong>audimax</strong> probiert’s aus<br />

ICH WOLLTE DIR NUR MAL EBEN SAGEN ...<br />

Die App ›Happn‹ ist ein bisschen wie Tinder – nur<br />

nicht ganz so auf erotische Abenteuer gepolt. Das<br />

Besondere: Ihr matcht euch im Vorbeilaufen. Wenn du<br />

jemandem begegnest, der ›Happn‹ auch nutzt, meldet<br />

sich dein Handy. Gibst und kriegst du einen Like, dann<br />

könnt ihr chatten. Nicht nur <strong>für</strong> die Partnersuche – du<br />

kannst jeden liken, der dir auf Anhieb sympathisch ist,<br />

einen coolen Style hat oder ein nettes Lächeln.<br />

Schlag zwei Fliegen mit einer Klappe: gutes Essen und<br />

Leute kennenlernen auf einmal. Wie? Beim Jumping<br />

Dinner, Laufgelage oder wie es in deiner Stadt heißt.<br />

Bei diesen Events kochst du einmal selbst <strong>für</strong> andere<br />

und wechselt ansonsten bei jedem Gang die Wohnung<br />

und die Leute. So lernst du an einem Abend ein Dutzend<br />

Menschen kennen, die du in lockerer Atmosphäre<br />

bei einem Gläschen Wein beschnuppern kannst.<br />

Poetry Slams sind von gestern? Stimmt nicht. Viele<br />

Veranstalter lassen sich immer wieder coole Ideen<br />

einfallen, um die Slams neu zu beleben. Ein Beispiel:<br />

Lesen <strong>für</strong> Bier. Autoren lesen Texte, die die Zuschauer<br />

schreiben und mitbringen. Wer einen literarischen<br />

Erguss in petto hat, bekommt da<strong>für</strong> Bier. Wenn du also<br />

Literatur und Bier – oder eins von beiden – magst,<br />

kommst du hier unter Gleichgesinnte.<br />

Komplimente verteilen – an völlig Fremde. Für<br />

mich, die sich beim Ansprechen fremder Leute<br />

eh total unwohl fühlt, eine Masteraufgabe.<br />

Ich frage ja nicht mal gern nach dem Weg.<br />

Und jetzt soll ich random Menschen sagen,<br />

was ich an ihnen gut finde? Ganz nach dem<br />

Motto ›Get out of your comfort zone‹ warf<br />

ich mich eine Woche lang ins Komplimente-<br />

Getümmel. Dank Schüchternheit und Hemmungen verteilte ich<br />

erstmal nur welche an Frauen. »Du hast echt einen coolen Style!«,<br />

»Deine Haare sind ein Hingucker!« Und siehe da – keines der Mädels<br />

schaute mich an, als wäre ich verrückt. Im Gegenteil: Ich<br />

hatte den Eindruck, dass sie sich ehrlich freuten, und ergatterte<br />

sogar Gegenkomplimente. Das konnte ich also als Erfolg verbuchen.<br />

Am dritten Tag wurde es schwierig – da hieß es: ran an den<br />

Mann. Kritisch. Er könnte ja denken, ich grabe ihn an. Aber gut,<br />

Augen zu und durch: »Hey, deine Schuhe sind total lässig! Darf<br />

ich fragen, woher die sind? Ich will sie meinem Freund auch kaufen.«<br />

Geschickt gelöst. Und auch hier, eine ganz normale Reaktion:<br />

Er bedankte sich und nannte mir den Namen des Ladens. Puh.<br />

Aber mal ehrlich – was soll schon passieren? Mich wird schon<br />

niemand auffressen. Mit gestärktem Selbstbewusstsein startete<br />

ich in die Resttage und ließ die Komplimente tiefgründiger werden.<br />

»Du hast so eine positive Ausstrahlung«, hörte die nette Bedienung<br />

von mir. Und die Dame im Zug freute sich über ein »Ihr<br />

Lachen ist ansteckend«.<br />

Mein Fazit: Komplimente wirken zweimal positiv: Auf den Nehmer und auf den<br />

Geber. Daher mein Tipp: Throw kindness around like confetti!<br />

84 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker


Jeder Mensch<br />

braucht ein Zuhause<br />

In Deutschland fehlen 1 Million Wohnungen.<br />

Zuhause-<strong>für</strong>-jeden.de | #Zuhausefuerjeden


DER SEMESTERSTART FÄLLT<br />

LEICHT – MIT DIESEN COOLEN<br />

HELFERLEIN<br />

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Stimmungstief zum<br />

Semesteranfang? Nicht<br />

nötig! Aperol bringt euch<br />

das Urlaubsfeeling zurück!<br />

Einfach gemixt, frisch<br />

serviert – so genießt ihr mit<br />

eurer Crew im<br />

Handumdrehen einen<br />

fruchtigen Aperol Spritz,<br />

entspanntes Dolce Vita<br />

inklusive. Cheers!<br />

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Einzigartig, nicht zu übersehen und limitiert: In diesem Jahr<br />

kommen die heißesten Sommertreter von keinem Fashionlabel,<br />

sondern vom Kaffee-Experten! Die stylischen Melitta Festivalletten<br />

sorgen als angesagtes Accessoire auch nach der Melitta Festivaltour<br />

<strong>für</strong> sommerliches Friede, Freude, Beats & Bohne Feeling.<br />

Mehr Infos unter www.melittafestivaltour.de<br />

PÜNKTLICHKEIT MAL ANDERS<br />

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nur deinen Style, sondern unterstützt<br />

auch die Hilfsorganisation Ärzte ohne<br />

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Alles gleichzeitig anbraten mit<br />

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Acht Felder lassen dir freie Bahn<br />

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Plus: Absolut WG-tauglich<br />

– auch, wenn jeder was anderes<br />

essen will. Für weniger Streit um<br />

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DEINE ERFRISCHUNG, DEIN SOMMER<br />

Wer den Sommer feiert und noch nicht an den Herbst denkt, ist mit<br />

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um aus jeder Jahreszeit das Beste rauszuholen.<br />

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ABSCHREIBEN<br />

WAR GESTERN<br />

Ellenlange Zitate aus Büchern<br />

abschreiben ist Geschichte.<br />

Zück den mobilen<br />

Handscanner, fahr wie mit<br />

einem Marker über die Textstellen<br />

und schon wird der<br />

Inhalt auf deinen Laptop kopiert.<br />

Für mehr freie Zeit außerhalb<br />

der Bib!<br />

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Text: Alicia Reimann Fotos: Hersteller<br />

86 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker


SOUVERÄN STUDIEREN. BESSER ARBEITEN.<br />

DAS ABITURIENTENMAGAZIN<br />

HAPPY HIRN<strong>ING</strong><br />

ZWEI MAL BRAINTRAIN<strong>ING</strong> FÜR DICH<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 <strong>10</strong> 11 12<br />

1<br />

13<br />

14 15<br />

7<br />

5<br />

16 17<br />

18<br />

2<br />

19 20 21 22<br />

8<br />

23<br />

24 25<br />

6<br />

26 27<br />

28 29 30<br />

4<br />

31 32 33 34<br />

35<br />

Aus einem Brunnen soll Berta einen Liter<br />

Wasser schöpfen. Sie hat jedoch nur einen<br />

Drei-Liter-Kanister und einen<br />

Fünf-Liter-Kanister dabei.<br />

Kann Berta mit nur zwei<br />

Versuchen genau einen Liter<br />

Wasser schöpfen?<br />

3<br />

36<br />

1 2 3 4 5 6 7 8<br />

Waagerecht 1 Womit er jeden Tag füllt? Mit einer guten Tat 11 Rechts unten auf der Landkarte (Abk.) 13<br />

Was Seeleute zwischen Feuer, Schiff und 1 vermissen 14 Hat zumeist eine harte Schale und einen weichen Kern<br />

15 Spielerisch ideale Voraussetzung <strong>für</strong> erfülltes Liebesleben 16 »Gestatten, mein Name ist …«, flunkerte Odysseus<br />

einst den Zyklopen an 17 Ob er nicht lange fackelt, hängt u. a. von den Windverhältnissen ab 19 Dient gewissermaßen<br />

röhrend der Erhellung (Abk.) 20 Hat was Alliteratives, folgt er dem Stab 22 Wie war einmal, wer<br />

heute cool ist? 23 Hängt am 32 senkr., der keine dementsprechende Arbeit anfertigen musste (Abk.) 24 ›Du‹<br />

oder auch ›Ihr‹, auf jeden Fall gekürzt 25 Kann betäubend wirken oder auch <strong>für</strong>s Firmament stehen 26 Wenn er<br />

besungen wird, so gern schlagerartig 31 Kurzversion verbalen Einwurfs 32 Zumindest seine fußballbegeisterten<br />

Bürger freuen sich schon auf 2022 33 Wenn sie als Anlage verschickt wird, … 35 … so üblicherweise von ihm<br />

(engl.) 36 Was ist bei Hochzeiten ausgelassener als bei Trauerfeiern?<br />

Senkrecht 1 Lehranstalt, salopp formuliert 2 Ortswechsel der stets unfreiwilligen Art 3 Konjunktion mit eingebautem<br />

Einspruch 4 Ihr einziger Vorteil: Wenn ihr bspw. Rachegelüste zum Opfer fallen 5 Ausstrahlung der urbanen<br />

Art 6 Vollendete ›Casino Royale‹ bereits in den 1950ern (Vorn.) 7 Die Vokabel verhilft dem Schweiz-Touristen<br />

z. B. zum Sahnehäubchen 8 Unterhält Fahrzeuge, die selten aus der Spur kommen (Abk.) 9 Ihre Unterschiede<br />

zur Ära sind nicht leicht zu formulieren <strong>10</strong> Aufforderung des Gymnastiklehrers? Besser: Er hat etwas Sagenhaftes<br />

11 Dazu sind die meisten nur in der richtigen 36 waager. aufgelegt 12 Kommt es vor ›du fröhliche‹, wird’s musikalisch-festlich<br />

17 Ist jedem 35 waager. bspw. vor com vertraut 18 Wer als das gilt, dem mangelt es an Unterhaltungswert<br />

21 Wird stets gern zitiert in Sternenkriegübersetzungen 24 Wer hat am wenigsten in der Darmerkrankung?<br />

26 Er erfolgt – autsch! – schlagartig 27 Das Zeichen kann, wenn es schlecht läuft, das letzte sein 28<br />

Um festzustellen, dass er kein Menschenfleisch mag, muss er bedauerlicherweise erst einmal probieren 29 Regierungssitz<br />

der Sachsen, die mit Anhaltinern im Bunde stehen (Kfz-Kennz.) 30 Dient, gekürzt, maritimer Bauchbemessung<br />

32 Eine der Abkürzungen, die partout kein Mensch so ausspricht 34 Vor-Tisch-Zeit bspw. in New York<br />

TRAIN YOUR BRAIN<br />

? !<br />

Lösung: Ja, wenn sie zuerst den Drei-Liter-Kanister<br />

füllt und in den Fünf-Liter-<br />

Behälter umschüttet. Anschließend füllt<br />

sie noch einmal den Drei-Liter-Behälter.<br />

Auch dieses Wasser wird wieder in den<br />

Fünf-Liter-Kanister umgefüllt bis er voll<br />

ist. So bleibt ein Liter übrig.<br />

GEWINN-<br />

SPIEL<br />

Illustration: © Salome / Fotolia | Rätsel: © SeHer | Fotos: privat<br />

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in Containern machen Aktivurlauber, Designfans<br />

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Eine Unterkunft, die alles Wichtige an Bord hat<br />

und dabei immer schön lässig bleibt. Da<strong>für</strong> gab<br />

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· ressourcenschonend und<br />

umweltfreundlich hergestellt<br />

· emissionsarm gedruckt<br />

· überwiegend aus Altpapier BV3<br />

Dieses Druckerzeugnis wurde mit dem Blauen Engel ausgezeichnet<br />

VERLAG <strong>audimax</strong> MEDIEN GmbH, Hauptmarkt 6-8 • 90403 Nürnberg<br />

• Zentrale: 0911. 23 77 9-0, Fax: 0911. 20 49 39 • E-Mail: info@<strong>audimax</strong>.de<br />

Herausgeber: Oliver Bialas<br />

REDAKTION Fon: 0911. 23 77 9-21, -44 und -22 (Online)<br />

Mail: leserbriefe@au di max.de<br />

Heftentwicklung und Redaktionskonzeption: Barbara Martin<br />

Chefredaktion: Julia Wolf, Viktoria Feifer (V.i.S.d.P.)<br />

Redaktion: Sabine Storch, Alicia Reimann, Jasmin Ludwig, Margret Gareis<br />

Redaktionelle Mitarbeit: Claudia Schlierf, Jing Wu<br />

Gestaltung: Sabine Barwinek, Susanne Wohlfart, Raphael Unger<br />

Titelbild: Jonathan Daniels / unsplash.com<br />

Druck: Jungfer Druckerei & Verlag GmbH, Herzberg am Harz<br />

Vertrieb: Dipl.-Kfm. Joachim Bärtl, Fon: 09 11. 23 77 9-23<br />

ANZEIGEN Fon: 0911. 23 77 9-40 Mediaberatung: Markus Erhardt, Ivo Leidner,<br />

Josefine Lorenz, Harry Ramming, Antje Schmidtpeter, Stefan Schroeder, Dr.<br />

Rowena Sandner • Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 32 vom 01.01.<strong>2018</strong>. <strong>audimax</strong><br />

erscheint mo natlich in der Vorlesungszeit und ist politisch unabhängig. Wir<br />

drucken, zertifiziert mit dem ›Blauen Engel‹, besonders CO2-neutral und energiesparend.<br />

Für die Vollständigkeit und Richtigkeit von Ter min an ga ben wird keine<br />

Gewähr über nom men. Für uns un verlangt ge sandte Ma nus kripte, Fotos und Illus<br />

wird nicht gehaftet. Bezug per Abo: siehe www.<strong>audimax</strong>.de/abo.<br />

Verbreitete Auflage laut IVW 02/18: 61.050 Expl., ISSN 1863-2866<br />

Das nächste <strong>audimax</strong> erscheint am 07.12.<strong>2018</strong>.<br />

Hinweis: Der Lesbarkeit halber wird in allen Artikeln die männliche Schreibweise<br />

verwendet. Selbstverständlich sind Frauen und Männer immer gleichermaßen<br />

angesprochen.<br />

www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker | 87


Inserentenverzeichnis<br />

INSERENTENVERZEICHNIS 9/<strong>10</strong>.<strong>2018</strong><br />

Mit dem QR-Code wirst du direkt verlinkt zum jeweiligen Unternehmensprofil auf www.career-center.de<br />

August Storck KG<br />

Paulinenweg 12<br />

33790 Halle (Westf.)<br />

www.storck.de/karriere<br />

Kontakt:<br />

Personalabteilung<br />

Johannes Beck<br />

Fon: 05201-12 8088<br />

ALTANA AG<br />

Abelstraße 43<br />

46483 Wesel<br />

www.altana.jobs<br />

Kontakt:<br />

HR Corporate Recruiting<br />

Andrea Pfister<br />

Fon: +49 281 670-<strong>10</strong>354<br />

www.altana.de/kontakt<br />

Branche: Spezialchemie<br />

DEKRA<br />

Handwerkstraße 15<br />

70565 Stuttgart<br />

www.dekra.de/karriere<br />

Kontakt:<br />

Lea Baumeister<br />

Personalwesen<br />

karriere@dekra.com<br />

Diehl Stiftung &<br />

Co. KG<br />

Stephanstraße 49<br />

90478 Nürnberg<br />

www.diehl.com/de/karriere<br />

Kontakt: Laura Hautmann<br />

Fon: 0911-9472216<br />

perspektiven@diehl.com<br />

Branche:<br />

Metall-und Elektroindustrie,<br />

Luftfahrtindustrie, Verteidigung<br />

Branche:<br />

Konsumgüter / Süßwaren<br />

Branche:<br />

Technische und sicherheitsorientierte<br />

Dienstleistungen<br />

Produkte/Dienstleistungen:<br />

Als international erfolgreiches<br />

Familienunternehmen gehört<br />

Storck heute zu den zehn größten<br />

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ALTANA ist ein global führendes<br />

Spezialchemieunternehmen. Das<br />

Produktportfolio umfasst innovative,<br />

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Unseren Kunden stehen wir im<br />

automobilen und industriellen<br />

Produkte/Dienstleistungen:<br />

Kupfer- und Messinghalbzeuge,<br />

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Fahrzeugindustrie, Steuerung <strong>für</strong><br />

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die Haus- und Heizungstechnik,<br />

Süßwarenherstellern der Welt.<br />

Rund um den Globus sind unsere<br />

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Lack- und Kunststoffverarbeiter, Dienstleistungen wie Fahrzeug-<br />

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Fon: 04941-927 244<br />

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ESG<br />

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Branche:<br />

System- und Soft warehaus<br />

Produkte/Dienstleistungen:<br />

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www.de.ey.com/karriere<br />

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Resources GSA<br />

Fon: 06196-996<strong>10</strong>005<br />

karriere@de.ey.com<br />

Branche:<br />

Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung,<br />

Transaktionsberatung und<br />

Managementberatung<br />

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Mitarbeiter an 20 Standorten<br />

deutschlandweit.<br />

HARIBO<br />

Deutschland<br />

Dr.-Hans-und-Paul-Riegel-Str. 1<br />

53501 Grafschaft<br />

www.haribo.com<br />

Kontakt:<br />

Trainees: Priska Lankes<br />

Praktikanten: Lisa Paßmann<br />

Branche:<br />

Konsumgüter, Genuss- und<br />

Nahrungsmittel<br />

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HARIBO ist Weltmarktführer im<br />

Fruchtgummi- und Lakritz-Segment<br />

mit so bekannten Produkten<br />

wie die ›Goldbären‹,<br />

›Lakritz-Schnecken‹, ›Color-Rado‹<br />

und ›Tropifrutti‹. 16 Produktionsstandorte<br />

in Europa und Vertriebsniederlassungen<br />

in 26 Ländern<br />

weltweit verleihen dem traditionsreichen<br />

Familienunternehmen mit<br />

circa 7.000 Mitarbeitern<br />

internationales<br />

Flair.<br />

Siehe Anzeige auf Seite XX 31 Siehe Anzeige auf Seite 17 Siehe Anzeige auf Seite 61 Siehe Anzeige auf Seite 25 XX<br />

88 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker


Ferrero<br />

Rheinstraße 12<br />

35260 Stadtallendorf<br />

www.ferrero.de/learnactgrow<br />

Kontakt:<br />

Ferrero Karriere Team<br />

Fon: 0642879-0<br />

Branche:<br />

Konsumgüter, Lebensmittel<br />

Produkte/Dienstleistungen:<br />

Die Ferrero-Gruppe ist mit rund<br />

35.000 Mitarbeitern einer der<br />

größten Süßwarenhersteller<br />

weltweit. Dabei vereint Ferrero<br />

die Werte eines Familienunternehmens<br />

mit den Vorzügen<br />

eines internationalen Big Players.<br />

In Deutschland arbeiten rund<br />

4.000 Mitarbeiter <strong>für</strong> Ferrero. Im<br />

täglichen Miteinander stehen neben<br />

den Menschen starke Marken<br />

wie nutella, kinder Riegel oder<br />

Ferrero Küsschen im Fokus. Dabei<br />

trifft Traditionsbewusstsein und<br />

Herzblut auf Innovationsgeist<br />

und Leistungsbereitschaft.<br />

The MathWorks GmbH<br />

Adalperostraße 45<br />

85737 Ismaning<br />

www.mathworks.de/jobs<br />

Kontakt:<br />

karriere@mathworks.de<br />

Branche:<br />

Technisch/Mathematische Software,<br />

Engineering Software<br />

Produkte/Dienstleistungen:<br />

MathWorks ist der führende Anbieter<br />

von Software <strong>für</strong> technische<br />

Berechnungen und Simulationen.<br />

Mit den Kernprodukten MATLAB<br />

und Simulink entwickeln <strong>Ingenieure</strong><br />

und Wissenschaftler weltweit<br />

zukunftsorientierte Technologien,<br />

technische Systeme und lösen mathematische<br />

Problemstellungen.<br />

Solche Anwendungen finden sich<br />

in Autos, Flugzeugen, Satelliten,<br />

Elektronik, Medizintechnik, Produktionsanlagen,<br />

Finanzsoftware<br />

u.v.m. Darüber hinaus setzen<br />

Universitäten auf der ganzen Welt<br />

MATLAB und Simulink in der Lehre<br />

und Forschung ein.<br />

Schaeffler AG<br />

Industriestraße 1-3<br />

9<strong>10</strong>74 Herzogenaurach<br />

www.schaeffler.de/career<br />

Kontakt:<br />

Bei Fragen zu einzelnen Stellenangeboten<br />

wenden Sie sich bitte<br />

an die in der Ausschreibung<br />

genannte Kontaktperson.<br />

Branche:<br />

Automobilzulieferer, Industrie<br />

Produkte/Dienstleistungen:<br />

Wälz- und Gleitlager, Linearsysteme<br />

sowie als Automobilzulieferer<br />

Präzisionselemente <strong>für</strong><br />

Motor, Getriebe und Fahrwerk.<br />

Siehe Anzeige auf Seite 47 Siehe Anzeige auf Seite XX 07 Siehe Anzeige auf Seite 23 Siehe Anzeige auf Seite 11<br />

Veolia Deutschland<br />

Unter den Linden 21<br />

<strong>10</strong>117 Berlin<br />

www.veolia.de<br />

Kontakt:<br />

Franziska Sieber<br />

franziska.sieber@veolia.com<br />

Branche:<br />

Umweltdienstleistungen<br />

Produkte/Dienstleistungen:<br />

Als führender Umweltdienstleister<br />

mit 160 Jahren Erfahrung unterstützt<br />

Veolia weltweit Städte<br />

und Industrieunternehmen dabei,<br />

den Umgang mit Ressourcen dauerhaft<br />

nachhaltig zu gestalten.<br />

Veolia hilft seinen Kunden, ihre<br />

Klimabilanz zu verbessern und<br />

so ihre Entwicklung mit dem<br />

Schutz der Umwelt in Einklang zu<br />

bringen. In Deutschland arbeiten<br />

12.400 Beschäftigte an rund<br />

300 Standorten in den drei sich<br />

ergänzenden Geschäftsbereichen<br />

Wasser, Entsorgung und Energie.<br />

Webasto Gruppe<br />

Webasto SE<br />

Kraillinger Straße 5<br />

82131 Stockdorf<br />

www.webasto.com/karriere<br />

Kontakt:<br />

Stephanie Braun<br />

Administrator HR<br />

Fon: 089 / 85794-53224<br />

stephanie.braun@webasto.com<br />

Branche:<br />

Automotive<br />

Produkte/Dienstleistungen:<br />

Webasto entwickelt, produziert<br />

und vertreibt komplette Dachund<br />

Cabriodach-Systeme sowie<br />

Heiz-, Kühl- und Lüftungs-Systeme<br />

<strong>für</strong> die Automobilbranche. Außerdem<br />

konzentriert sich Webasto<br />

auf die Entwicklung innovativer<br />

Lösungen <strong>für</strong> den Zukunftsmarkt<br />

der Elektromobilität.<br />

WIKA Alexander<br />

Wiegand SE & Co KG<br />

Alexander-Wiegand-Str. 30<br />

63911 Klingenberg am Main<br />

www.wika.de<br />

Kontakt:<br />

HR Marketing: Vanessa Eilbacher<br />

vanessa.eilbacher@wika.com<br />

Fon: 09372 132 9016<br />

Branche:<br />

Mess- und Regeltechnik<br />

Produkte/Dienstleistungen:<br />

WIKA Alexander Wiegand SE & Co.<br />

KG ist anerkannter Partner und<br />

kompetenter Spezialist <strong>für</strong><br />

Druck-, Temperatur-, Füllstands-,<br />

Kraft- und Durchflussmesstechnik.<br />

Als international aufgestelltes<br />

Familienunternehmen mit<br />

einem Jahresumsatz von 890 Millionen<br />

Euro vertreten wir unsere<br />

Spitzenposition im Weltmarkt.<br />

Hinter unserem Erfolg stehen<br />

heute weltweit mehr als 9.300<br />

hoch qualifizierte und motivierte<br />

Mitarbeiter, die die Basis <strong>für</strong><br />

unseren Erfolg bilden.<br />

Siehe Anzeige auf Seite XX 27 Siehe Anzeige auf Seite 15 Siehe Anzeige auf Seite XX 19<br />

INSERENTENVERZEICHNIS 9/<strong>10</strong>.<strong>2018</strong><br />

Mit dem QR-Code wirst du direkt verlinkt zum jeweiligen Unternehmensprofil auf www.career-center.de<br />

www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker | 89


<strong>audimax</strong><br />

MUT ZUR LÜCKE<br />

beweisen<br />

Die Donots<br />

Fotos: © victor zastolskiy / Fotolia, Dennis Dirksen / Donots<br />

DIE DONOTS – eine Alternative-Rock-Band aus Ibbenbüren in NRW – wurden 1994 gegründet. Der Name der Band<br />

steht <strong>für</strong> die selbstironische Philosophie ›nichts zu tun‹. Der Durchbruch gelang den fünf Rockern 2001 mit ihrer Single<br />

›Whatever Happened to the 80s‹. Bis heute haben sie elf Studioalben veröffentlicht – das letzte davon im Januar <strong>2018</strong>:<br />

›Lauter als Bomben‹ unter dem eigenen Label ›Solitary Man Records‹. In der Podcastserie ›Die relaxte Kluftpuppe‹ gibt<br />

die Band Einblicke ins Bandleben. Die Donots setzen sich im Rahmen der Kampagne ›iChance‹ zudem <strong>für</strong> das Lesen- und<br />

Schreibenlernen von Analphabeten ein. Mut zur Lücke beweist das nächste Mal: Namika<br />

Und im<br />

nächsten <strong>audimax</strong>?<br />

• Gaming & Zocken<br />

• Deine Karriere im Ausland<br />

• Einsteigen in den Handel<br />

Wann?<br />

Ab 12.<strong>10</strong>.<strong>2018</strong><br />

an deiner Hochschule!<br />

90 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker


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Nicht nur der<br />

Sommer ist lang?<br />

#nasichi

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