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Jürg Bosshart Tel +41 (0)81 756 75 75 ASSET MANAGEMENT SUPPORT Fax +41 (0)860793303455 Peaks Place / Via Uletsch 1 Mob +41 (0)79 330 34 55 CH-7031 Laax/GR info@derkursstimmt.ch www.derkursstimmt.ch USD/CHF - US-Dollar vs Schweizerfranken USD-Index im grossen Marktbild: Der USD-Index, welcher die USD-Entwicklung im Vergleich zu den sechs Handelswährungen EUR, GBP, CHF, JPY, CAD und SEK misst, hat in den letzten Monaten eine enge Tradingrange zwischen 97/98 und 95 ausgebildet. Die Bedeutung der unteren Begrenzung wird dabei durch die 38-MonatsLinie um 96 sowie zwei unterschiedliche Fibonacci-Retracements (jeweils ebenfalls bei 96) unterstrichen. In der Konsequenz läuft es derzeit auf ein klassisches Ausbruchsszenario hinaus, d. h. die Auflösung der beschriebenen Tradingrange sollte den Grundstein für den nächsten Trendimpuls legen. Diesen Schluss legt auch der geringe Abstand zwischen den Bollinger Bändern nahe. Auf Wochenbasis liegen die Begrenzungen des Volatilitätsindikators auch beim USD-Index historisch dicht beieinander. Gelingt der Befreiungsschlag nach Norden, winken zeitnah dreistellige Notierungen (Hochs von 2015). Dagegen würde eine negative Auflösung beträchtlichen Verkaufsdruck bringen. Der Markt setzt die Regeln. Der Markt entscheidet über die Richtung. Unsere Meinung kennen Sie. USD/CHF (blau) mit Kaufkraftparität (rot) Seite 2 / 7
Jürg Bosshart Tel +41 (0)81 756 75 75 ASSET MANAGEMENT SUPPORT Fax +41 (0)860793303455 Peaks Place / Via Uletsch 1 Mob +41 (0)79 330 34 55 CH-7031 Laax/GR info@derkursstimmt.ch www.derkursstimmt.ch Haushaltssaldo Makrobild Fazit: Das Federal Budget (Teilmenge des öffentlichen US-Haushalts) mit einem Haushaltsdefizit von -234 Mrd. USD per Februar 2019 (Vorjahr -215 Mrd. USD) ist ernüchternd. In den ersten beiden Monaten im 2019 lag das Defizit im Federal Budget um 59 Mrd. USD höher als 2018. Sieht so selbstragendes Wachstum aus? Der zyklische Rückenwind für den USD lässt nach. Nach dem kräftigen Wachstum im Vorjahr werden die Raten 2019 merklich niedriger ausfallen, selbst wenn Rezessionssorgen überzogen sind. Der US-Wachstumsvorteil gegenüber der Eurozone wird zurückgehen. Die Federal Reserve ist vorsichtig geworden, Zinserhöhungen stehen für dieses Jahr nicht mehr auf der Agenda. Der US-Renditevorteil gegenüber dem Euro verringerte sich deutlich und wird vermutlich noch weiter schmelzen. Zudem ist die US-Währung gegenüber dem Euro, aber auch allgemein, spürbar überbewertet. Das US-Leistungsbilanzdefizit stieg im Schlussquartal 2018 auf den höchsten Stand seit 2013. Der Fehlbetrag im Staatshaushalt ist angewachsen. Damit stieg auch das „twin deficit“, also die Summe aus Haushalts- und Leistungsbilanz. In der Haushaltspolitik zeichnet sich kein Kurswechsel ab. In den nächsten Jahren könnten die Defizite sogar noch zunehmen. Und dass Präsident Trump mit seiner Handelspolitik die US-Leistungsbilanz nachhaltig verbessert, darf bezweifelt werden. Im Trend geht ein höheres „Zwillingsdefizit“ mit einer schwächeren Währung einher. Die Hoffnung, dass eine restriktive US-Geldpolitik – wie in den achtziger Jahren – das überkompensieren wird, ist gerade in Anbetracht der jüngsten Entwicklungen gering. Eine schwächere US-Währung ist absehbar. Noch haben Sie die Chance, den USD/CHF über 1.0000 bis maximal 1.0350 zu verkaufen. Nutzen Sie dies auch konsequent für planbare Verkäufe. Mit strategischen Käufen warten wir ab. Wir gehen nicht von einem nachhaltigen Anstieg des USD/CHF über 1.0350 aus, sondern eher von 0.9850 bis 0.9500 und 0.9200 in den nächsten Monaten bis Quartalen. Seite 3 / 7
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