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audimax ABI NRW 2/2019

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<strong>NRW</strong><br />

2-<strong>2019</strong> / Sommer / im 18. Jahrgang<br />

www.<strong>audimax</strong>.de


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up to Data.<br />

Jetzt Karriere im ITZBund starten:<br />

Digital-für-Deutschland.de


EURE <strong>ABI</strong>-CREW.<br />

Barbara Bialas<br />

hat sich das Heft für euch ausgedacht. Immer nah<br />

dran, wie ihr tickt. Weil: Lebt mit zwei Abiturienten<br />

unter einem Dach.<br />

Felix Schmidt & Kirsten Wirsching<br />

Umfrage-Helden. Wo haben wir die O-Töne her?<br />

Felix und Kirsten waren bei euch.<br />

Oliver Bialas<br />

Boss. Er sorgt fürs große Ganze, behält die Ruhe<br />

und lässt uns machen.<br />

Sabine Barwinek & Christina Lukianov<br />

Layout-Power: Schicke Seiten hier drin?<br />

Den Grafik-Ladys sei Dank!<br />

Joachim Bärtl<br />

Vertriebs-Ass. Sorgt dafür, dass <strong>ABI</strong> bei euch ankommt.<br />

Viktoria Feifer, Julia Wolf,<br />

Alicia Reimann & Steffen Rothhaupt<br />

Redaktion. Interview mit Mrs. Bella, Erfahrungsberichte<br />

aus der Ferne & jede Menge After-Abi-Tipps: nur für dich.<br />

Berta<br />

Verlagsmaskottchen und professioneller Hund.<br />

Hat nix gemacht außer schlafen, fressen und Gassi gehen.<br />

Editorial 2 / 3


Ausgabe<br />

2/<strong>2019</strong><br />

CHECK<br />

MINT<br />

Hey, Entwarnung! Du musst den ›So wird mein Leben‹-Masterplan nicht heute schon im Kopf<br />

haben. Woher wir das wissen? Von richtig vielen Leuten mit richtig coolen Jobs, die wir für diese<br />

<strong>ABI</strong>-Ausgabe gefragt haben, wie sie geworden sind, was sie sind. Bingo: oft auf Umwegen, immer<br />

mit Leidenschaft. Die Antworten findest du quer durchs Heft. Was also haben wir bei der Recherche<br />

wieder mal gelernt? Most important thing is: entdecke dich. Deine Faibles. Deine Abneigungen.<br />

Hab den Mut, zu tun, was dir Spaß macht. Und glaub an dich. Dann wird alles gut.<br />

Dein <strong>audimax</strong> <strong>ABI</strong>-Team<br />

<strong>ABI</strong> UND<br />

DANN?<br />

08 Was.Ist.Was<br />

MINT von Mathe bis Technik.<br />

32 Yes!We.Can!<br />

Mit MINT-Fächern arbeiten.<br />

54 Quiz.Dich.Klug!<br />

Fragen+Antworten=Lebensplan.<br />

10 Top.Fünf.MINT<br />

4x5 Infos: Dein Wissensbooster<br />

rund um MINT.<br />

14 Qual der Wahl<br />

Coole MINT-Studiengänge für<br />

Digi-Tiere und Weltretter.<br />

20 Schnelles Wissen: ING<br />

Was lernst du wo und wie?<br />

22 Anders.Besser.Gleich<br />

Studenten verraten: Ist das<br />

MINT-Studium wie erhofft?<br />

26 Schnelles Wissen: IT<br />

Was lernst du wo und wie?<br />

30 6-mal dual: Get inspired!<br />

Duale Studiengänge: von Orthopädie<br />

bis Wasserbau.<br />

36 Im Auftrag der Regierung.<br />

Alles safe: Arbeiten für die<br />

Sicherheit beim Staat.<br />

38 Oh, lala! Très MINT!<br />

Kein Alltag ohne MINT<br />

INSIDE<br />

HANDEL<br />

46 Kann ich.Darf ich.Muss ich?<br />

Shirts in Tüten packen? Bananen<br />

hübsch schlichten? Haufen Geld<br />

verdienen? Deine Top-20-Fragen<br />

zum Handel.<br />

50 In echt jetzt!<br />

Lesen, wie es wirklich ist: Handel.<br />

56 Got to know-Alarm: <strong>ABI</strong>!<br />

Fakten zum Leben nach dem Abi.<br />

62 Schnelles Wissen: BWL<br />

Was lernt man wo und wie?<br />

64 Top.Fünf.Medienberufe<br />

4x5 Infos: Dein Wissensbooster<br />

rund um die Medienwelt.<br />

68 Schlau.Für.Lau<br />

MeinProf-Tipps für die Uni.<br />

70 Frag einfach: Future Girl<br />

Handwerk: Wie sind die Jobs?<br />

Future Girl verrät’s.<br />

72 Klischee oder Wahrheit?<br />

Köche sind dick. Oder doch nicht?<br />

Handwerk-Klischee-Check.<br />

74 Plötzlich.Prinzessin?<br />

Ungewöhnliche Jobs für dich.<br />

Illustrationen: vecteezy.com


PAUSE<br />

80 Lernen.Nervt?!<br />

Der Pfiffi-Fuchs verrät, wie es<br />

effizienter geht.<br />

84 Vom Schulstress<br />

abschalten<br />

Eure besten Tipps.<br />

HALLO<br />

WELT<br />

90 Kann ich.Darf ich.Muss ich?<br />

Auslands-Fragen & Antworten.<br />

92 Glück.Erde.Pferde<br />

Zwischen Stall, Garten und vielen<br />

netten Leuten: Farmarbeit in<br />

Neuseeland.<br />

REGION IM<br />

FOKUS<br />

100 Hörsaal.Kunde.<br />

So studiert’s sich. In deiner Gegend.<br />

104 Mix & Match<br />

Wissen ist Macht: Info-Guide zu<br />

Karriere und Studium.<br />

Inhalt 4 / 5<br />

86 Pausen sind prima<br />

Was Mrs. Bella an ihrer Schulzeit<br />

vermisst & wie sie ihre<br />

Karriere pusht.<br />

94 Wundern & Wandern<br />

Fünf Monate Nepal: Ein Praktikum<br />

mit Faxgerät, Linsen und jeder<br />

Menge Menschlichkeit.<br />

UND AUSSERDEM<br />

106 Impressum


CHECK: MINT<br />

Illustration: _GeorgePeters/IStock


PFEFFER-<br />

MINZ? NE.<br />

SONDERN: MATHE, INFORMATIK,<br />

NATURWISSENSCHAFT UND<br />

TECHNIK.<br />

6 / 7<br />

MINT<br />

LASS DICH ZU DEINEM TRAUM­<br />

STUDIUM INSPIRIEREN!


Illustration: KANDA EUATHAM / fotolia.com<br />

WAS<br />

IST<br />

MINT<br />

MINT. Hast du noch nie<br />

gehört?<br />

Was es ist. Warum es<br />

wichtig ist. Was du<br />

können solltest: dein<br />

kleiner Spickzettel für<br />

zwischendurch.<br />

MINT-Fächer<br />

Was ist das? Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften<br />

und Technik. Diese vier Felder<br />

vernetzen sich immer enger: Informatik ohne<br />

Mathe geht nicht, technische Errungenschaften<br />

ohne naturwissenschaftliche Erkenntnisse auch<br />

nicht und so weiter. Deshalb haben sie ihr eigenes<br />

Kürzel: MINT.<br />

Zukunftsträchtig? Ja, weil die Wirtschaft für<br />

MINT-Fachbereiche dringend Nachwuchskräfte<br />

sucht.<br />

Variabel? Unbedingt! Die Grenzen zwischen den<br />

Fachbereichen sind fließend. Heißt für dich: Mit<br />

einer MINT-Ausbildung bist du nicht dauerhaft<br />

auf einen bestimmten Job festgelegt.<br />

Mathe<br />

Klar, zum Dönerkaufen brauchst du keine<br />

Stochastik. Grundsätzlich aber sieht’s so aus:<br />

Jede neue Idee, ob und wie sie funktioniert, muss<br />

erst mal berechnet werden. Und das geht nur mit<br />

Mathe. Ob Marsmission oder Möbeldesign, ob<br />

Versicher ungslogik oder Cloud Computing, ob<br />

sichere Flieger oder Wolkenkratzer: Mathe inside!<br />

Nur für die Harten?<br />

Sagen wir mal so: Für die Mathe-Chemie-Physik-<br />

Asse ist MINT studieren von Anfang an kein<br />

Problem. Für den zweifelnden »Normalfall« (»Naja,<br />

ganz ok, ich bin so zwischen 2 und 3, aber ich weiß<br />

nicht, ob ich das ewig weiterlernen möchte«) - gilt:<br />

Gerade in den ersten Semestern kann das Studium<br />

hart sein, aber Vorteil: Du merkst schnell, ob du<br />

klarkommst. Und wenn du klarkommst, dann<br />

bleibt das auch für den Rest deines Bachelors so.<br />

Für alle anderen gilt: Besser probiert als gleich<br />

»Nein« gesagt.<br />

Informatik<br />

Angewandte Informatik ist mega-wichtig, sie<br />

steckt einfach überall drin und kommt dank<br />

Digitalisierung und Internet der Dinge immer<br />

mehr im Alltag an. Informatiker sind hochgesucht,<br />

das Studium für viele entsprechend<br />

verlockend, weil spannende und anwendbare<br />

Inhalte.


Technik<br />

Damit sind in erster Linie gemeint: die Ingenieurwissenschaften.<br />

Teppichböden, die Stürze erkennen und<br />

Alarm auslösen, Autos, die miteinander kommunizieren,<br />

Nagellack, der wochenlang hält – nur drei von<br />

tausenden Beispielen, die zeigen, wie alles zusammenhängt:<br />

mathematische und naturwissenschaftliche<br />

Erkenntnisse bilden die Basis, die entsprechende IT<br />

liefert die Anwendbarkeit und die Ingenieure basteln<br />

an der Umsetzung. Und nicht nur die: Heizungs- und<br />

Lüftungstechniker, Verfahrenstechniker, Mechatroniker<br />

oder Nanotechnologen sind ebenfalls dabei.<br />

Naturwissenschaften<br />

Bio, Chemie und Physik sind keine<br />

separierten Wissenschaften mehr,<br />

die nur ihr eigenes Fachgebiet<br />

beäugen. Im Gegenteil, es gibt 'ne<br />

Menge Schnittstellen zu benachbarten<br />

Bereichen wie Medizin oder<br />

Informatik: Krankheitserkennung<br />

und -behandlung, Lebensmittelherstellung<br />

oder die Entwicklung neuer<br />

Speichermedien.<br />

Nur für Genies?<br />

Es ist hilfreich, mit Mathe, Physik & Co. nicht auf Kriegsfuß zu stehen. Was<br />

nicht heißt: 1 mit Stern im Zeugnis, sondern Interesse an einer analytischen<br />

Herangehensweise und Denkart. In der Praxis zählen Kreativität, Sorgfalt<br />

und die Begeisterung, abstrakte Formeln in konkrete Anwendungen zu<br />

übersetzen, genauso.<br />

8 / 9<br />

Fraktalstruktur:<br />

So schön kann<br />

MINT sein.<br />

MINT


WE PROUDLY<br />

PRESENT: TOP 5 MINT<br />

TOP 5 MINT-Studium<br />

Subjektiv, aber gründlich recherchiert.<br />

Unsere Favorites in Sachen MINT-Studiengänge:<br />

Verfahrenstechnik, Bachelor of Engineering, Technische<br />

Hochschule Georg Agricola in Bochum<br />

In der Verfahrenstechnik befasst du dich mit der Umwandlung und<br />

Herstellung von Rohstoffen. Für diese Techniken und Prozesse sind mechanische,<br />

chemische und thermische Verfahren möglich.<br />

Umweltwissenschaften, Bachelor of Science, Carl von Ossietzky<br />

Universität Oldenburg<br />

Die Kombination aus mathematisch-naturwissenschaftlichen Disziplinen<br />

und der Umweltforschung ist eine immer wichtiger werdende Wissenschaft.<br />

Ziel ist es, Umweltprobleme zu lösen – dabei werden sowohl<br />

Ökosysteme an Land als auch im Meer betrachtet.<br />

Elektrotechnik und Informationstechnik, Bachelor of Science,<br />

Technische Universität Kaiserslautern<br />

Elektrotechnik ist deutschlandweit einer der beliebtesten Studiengänge.<br />

Sehr häufig wird dieser Fachbereich zusammen mit der inhaltlich<br />

verwandten Informationstechnik angeboten. In folgenden Bereichen<br />

kannst du dein Wissen vertiefen: Automatisierungstechnik, Energietechnik,<br />

Eingebettete Systeme, Kommunikationstechnik und Mechatronik.<br />

Sicherheit und Gefahrenabwehr, Bachelor of Science, Ottovon-Guericke-Universität<br />

Magdeburg<br />

In diesem Studiengang geht es darum, Katastrophen wirkungsvoll zu<br />

bekämpfen. Dafür werden zuerst naturwissenschaftliche und verfahrenstechnische<br />

Grundlagen vermittelt. Anschließend tauchst du etwa in den<br />

Bereichen Brand-, Zivil- oder Gewässerschutz tiefer in die Materie ein.<br />

Unternehmens- und Wirtschaftsinformatik, Bachelor of<br />

Science, Hochschule Mannheim<br />

Die Wirtschaftsinformatik ist ein absoluter Klassiker – hier wird diese<br />

Disziplin um den Wissenserwerb von Informations- und Kommunikationssystemen<br />

in Unternehmen erweitert. Es warten zudem viele aktuelle<br />

Themen wie Mobile Computing oder das Internet of Things auf dich.<br />

TOP 5 ›Bitte mitbringen!‹<br />

Was du kopftechnisch brauchst<br />

als MINTler der Zukunft:<br />

Logisches<br />

Denken<br />

Grundkenntnisse<br />

in Technik und<br />

Programmieren<br />

Kreativität und<br />

Fantasie<br />

Durchhaltevermögen<br />

bei kleinteiligen<br />

Aufgaben<br />

Freude an<br />

Mathematik


5<br />

Unsere ›Top 5‹-Seite – dein MINTbooster.<br />

Im praktischen 4x5-Format macht sie MINT in<br />

deinem Kopf lebendig. Pure Magie!<br />

TOP 5 ›So isses doch!‹<br />

Deine größten MINT-Befürchtungen<br />

und wie du sie los wirst:<br />

»Ich hab ne knappe Drei in Mathe –<br />

MINT kann ich nicht!«<br />

Viele Hochschulen bieten Mathevorkurse<br />

für einen reibungslosen Übergang an.<br />

»IT ist nur was für Nerds und<br />

Programmierfreaks!«<br />

Check dich: Einige Institute für Informatik<br />

an Unis haben einen Online-Eignungstest.<br />

»Ich bin ein Mädchen! Technik liegt<br />

mir nicht!«<br />

Erfolg ist hier auch Frage der Unterstützung –<br />

der Beweis: Wo es Mentoring-Programme für<br />

MINT-Studentinnen gibt, in denen sie von<br />

erfolgreichen MINT-Frauen begleitet werden, ist<br />

die Studien-Abbruchquote ganz gering!<br />

»Die Technik ist doch so schnelllebig!<br />

Da kann ich nicht mithalten!«<br />

Quatsch! Wer MINT studiert, ist tausendmal<br />

mehr am Puls der Zeit als alle anderen.<br />

»In meiner Familie ist keiner Ingenieur.<br />

Da komm ich im Studium nicht klar!«<br />

Wenn deine Eltern nicht studiert haben, fühlt<br />

sich das vielleicht eine ›Nummer zu groß‹ an, aber:<br />

Zahlreiche Programme unterstützen Studis in dieser<br />

Situation. MINT-Denke ist keine Frage der Herkunft.<br />

TOP 5 ›Vorbild‹<br />

Fünf MINT-Leute, die richtig<br />

coole Sachen machen!<br />

Paul Scully-Power, Astronaut, …<br />

hat eine Drohne entwickelt, die Haiangriffen<br />

vorbeugt. Sie fliegt Strände<br />

ab und warnt Badeurlauber.<br />

Charlotte Slingsby, Royal College<br />

of Art … hat einen Vorhang erfunden,<br />

der aus Wind Energie generiert.<br />

Er ist aus Fluorkunststoff, der die<br />

Fähigkeit hat, über piezoelektrische<br />

Effekte Strom zu erzeugen.<br />

Karolina Stosio … hat mit ihrer<br />

Abschlussarbeit über neuronale<br />

Netze den <strong>audimax</strong> Frauen-MINT-<br />

Award 2018 gewonnen und ist damit<br />

der eindrucksvolle Beweis für Frauen-<br />

MINT-Leistungen.<br />

Richard Lunt … hat eine transparente<br />

Solarzelle entwickelt. Zum<br />

Einsatz kann diese an Gebäudewänden<br />

kommen und als Laptop- oder<br />

Handydisplay verwendet werden.<br />

Ap Verheggen … hat ein Gerät zur<br />

Wassergewinnung durch Solarenergie<br />

erfunden. Er setzt auf Peltierelemente,<br />

die auf einer Seite heiß werden<br />

und auf der anderen kühlen. Die kühle<br />

Seite wird so kalt, dass Kondensation<br />

stattfindet und Wassertropfen<br />

über einen Kegel abtropfen.<br />

10 / 11<br />

MINT


•<br />

•<br />

•<br />

Hochschule für Technik<br />

Stuttgart<br />

Schellingstrasse 24<br />

70174 Stuttgart<br />

www.hft-stuttgart.de<br />

info@hft-stuttgart.de<br />

Hochschule für Technik<br />

Stuttgart<br />

Jetzt informieren!<br />

Architektur<br />

Bauingenieurwesen<br />

Bauphysik<br />

Informatik<br />

Innenarchitektur<br />

Mathematik<br />

Vermessung<br />

Wirtschaft<br />

www.hft-stuttgart.de


Für alle, die bei Bravo Charlie<br />

nicht gleich an Applaus denken.<br />

Abitur bzw. Bachelor in der Tasche – oder auf der Zielgeraden?<br />

Lust auf einen Richtungswechsel im oder nach dem Studium?<br />

Dann werden Sie Fluglotse (w/m/d) – es warten hervorragende<br />

Aussichten auf Sie.<br />

Für einen reibungslosen Flugverkehr in Deutschland braucht es Profis, die den Überblick behalten.<br />

Denn Luftfahrt bedeutet mehr, als nur von A nach B zu kommen: Es geht um die Sicherheit der<br />

Menschen am Himmel. Und genau hierfür sind unsere 5.400 Mitarbeiter die Spezialisten. Im<br />

direkten Austausch mit den Piloten garantieren unsere Fluglotsen einen störungsfreien Flugverkehr.<br />

Hierbei verlassen Sie sich auf moderne IT-Systeme und eine hochkomplexe Technik,<br />

die unsere Ingenieure betreuen.<br />

10.000 sicher durchgeführte Flüge täglich – für uns immer wieder ein Grund für Begeisterung und<br />

die Bestätigung, dass unser Job wichtig ist. Wenn Sie diese Faszination für die Luftfahrt<br />

teilen, freuen wir uns über Ihre Bewerbung – „Cleared for take-off“!<br />

Starthilfe gibt’s hier: karriere.dfs.de


Illustration: © wvihr / fotolia.com<br />

QUAL<br />

DER<br />

WAHL<br />

Meister der Digitalisierung<br />

Industrie-4.0-Informatik lautet ein siebensemestriger<br />

Studiengang an der OTH Amberg-<br />

Weiden, der die neuen Herausforderungen der<br />

Digitalisierung, insbesondere der Industrie<br />

4.0, in den Vordergrund rückt. Gerade Firmen<br />

der Elektro-, Informations- und Automatisierungstechnik<br />

suchen diese Expertise händeringend.<br />

Das Studium kann auch dual absolviert<br />

und mit einer Ausbildung zum Elektroniker<br />

verbunden werden. Dann verlängert sich die<br />

Studienzeit jedoch auf acht Semester.<br />

Intelligence first<br />

An der Technischen Hochschule Deggendorf<br />

kannst du in sieben Semestern den Studiengang<br />

Künstliche Intelligenz absolvieren. Dort<br />

lernst du etwa, KI-Systeme zu entwickeln und<br />

anzupassen. Die Grundlage dafür bilden elf<br />

Informatik-Kernfächer wie ›Betriebssysteme<br />

und Netzwerke‹ sowie ›Algorithmen und<br />

Datenstrukturen‹. Insbesondere die Softwareindustrie<br />

ist nach erfolgreichem Abschluss des<br />

Studiums ein geeigneter Arbeitgeber.<br />

Experte 4.0<br />

›Automation-Industrie 4.0‹ ist eine Vertiefungsrichtung<br />

im Studiengang Elektrotechnik -<br />

Automation, für die du dich bereits nach dem<br />

zweiten Semester entscheiden kannst. Wem<br />

das nicht gefällt, kann stattdessen ›Mechatronik‹<br />

oder ›vernetzte Elektromobilität‹ als<br />

Schwerpunkt wählen. Bestandteile deines Studiums<br />

sind unter anderem Mikroprozessortechnik,<br />

Sensorik/Aktorik, Mikrocontroller-<br />

Technik und Robotik. Nach sechs Semestern<br />

an der Hochschule Mittweida bist du für einen<br />

Job in der freien Wirtschaft gewappnet.<br />

Entwicklergen gefragt<br />

Die Entwicklung und Untersuchung komplexer<br />

technischer und naturwissenschaftlicher<br />

Systeme sind genau dein Ding? Dann schau<br />

dir mal den sechssemestrigen Studiengang<br />

Computational Engineering an der TU<br />

Darmstadt an. Zuerst lernst du Grundlagen<br />

der Mathematik, Informatik und Ingenieurwissenschaften.<br />

Später kannst du eine von<br />

fünf verschiedenen Vertiefungsrichtungen<br />

auswählen. Gebraucht wirst du nach deinem<br />

Abschluss sowohl in der Industrie als auch in<br />

wissenschaftlicher Funktion an Universitäten<br />

oder bei Forschungseinrichtungen.


Für Digi-Tiere & Weltretter: 14 coole Bachelorstudiengänge<br />

im MINT-Bereich ausgecheckt.<br />

Grenzgänger<br />

Mit dem Bachelor of Science Medizinisches<br />

Informationsmanagement/eHealth bietet die<br />

Hochschule Stralsund einen deutschlandweit<br />

einzigartigen Studiengang an. Er verbindet<br />

die Grenzbereiche von Medizin,<br />

Informationsverarbeitung und dem Gesundheitsmanagement.<br />

Nach sieben Semestern<br />

Regelstudienzeit kannst du beispielsweise<br />

als Datenmanager, IT-Spezialist oder Medizincontroller<br />

arbeiten. Im fünften Semester<br />

ist zudem ein verpflichtendes Praxissemester<br />

vorgesehen.<br />

MINT 14 / 15<br />

Zum Global Player werden<br />

Wer gerne interkulturell arbeitet und eine hohe<br />

IT-Kompetenz mitbringt, ist wie gemacht für<br />

den Studiengang Internationales IT Business<br />

an der Hochschule Karlsruhe. Schon zu Beginn<br />

werden die klassischen Themen der Informatik,<br />

Wirtschaftsinformatik und BWL um<br />

internationale Themen ergänzt. Zudem ist ein<br />

obligatorisches Auslandssemester, in der Regel<br />

im fünften von sieben Semestern, vorgesehen,<br />

bei dem du für ein Unternehmen arbeitest.<br />

Datenjunkie<br />

In Zeiten von Social Media und Künstlicher Intelligenz<br />

ist die Auswertung von riesigen Datenmengen<br />

eine der Hauptaufgaben für Unternehmen.<br />

Das Stichwort: Big Data. Du willst<br />

Experte auf diesem Gebiet werden? Der zulassungsfreie<br />

Studiengang Data Science an der<br />

Uni Marburg befasst sich mit Mathematik und<br />

Informatik, aber auch mit Statistik und Business<br />

Intelligence. So lernst du, wie aus Datenbeständen<br />

nützliches Wissen – etwa zur Entwicklung<br />

neuer Geschäftsmodelle oder über<br />

das Nutzungs- und Kundenverhalten – gewonnen<br />

werden kann.


Illustration: simon-migaj, veeterzy, gonz-ddl/unsplash.com<br />

Ökofreaks gesucht<br />

In sieben Semestern Regelstudienzeit erlangst du an<br />

der Hochschule Bochum deinen Bachelor of Science im<br />

Fach Nachhaltige Entwicklung. Im Studium lernst du<br />

etwa, wie Ökosysteme aufgebaut sind und funktionieren.<br />

Außerdem tauchst du in wirtschafts- und sozialwissenschaftliche<br />

Themen ein. Nach dem Studium könntest<br />

du beispielsweise politische Institutionen beraten oder<br />

als Nachhaltigkeitsexperte in einem Unternehmen<br />

arbeiten.<br />

Save the earth<br />

Klimaschützer<br />

Wie und warum entstand der Klimawandel?<br />

Was folgt daraus? Wie kann ich mich<br />

vor den Auswirkungen schützen? Wenn du<br />

dich gerne mit solchen Fragen beschäftigst,<br />

wirst du an der Technischen Hochschule<br />

Bingen fündig. Dort kannst du in sieben<br />

Semestern den Studiengang Klimaschutz<br />

und Klimaanpassung absolvieren. Nachdem<br />

du zuerst naturwissenschaftliche<br />

Grundlagen aufgebaut hast, kannst du<br />

dich später auf bestimmte Aspekte des<br />

Klimaschutzes spezialisieren: etwa auf die<br />

Landwirtschaft oder Abfallentsorgung.<br />

An der Jacobs University in Bremen kannst du Earth<br />

and Environmental Sciences studieren. Der Studiengang<br />

verbindet Geowissenschaften mit Sozial- und<br />

Wirtschaftswissenschaften sowie mit Aspekten des Managements.<br />

Du bildest dich zum Beispiel darüber, wie<br />

der Mensch mit endlichen Ressourcen umgehen sollte<br />

oder die Erdkruste sich im Laufe der Zeit entwickelt hat.<br />

Die Unterrichtssprache ist Englisch – nach sechs Semestern<br />

hast du deinen Bachelor of Science in der Tasche.<br />

Für Praktiker<br />

Der Bachelor of Engineering Nachhaltige Ingenieurwissenschaft<br />

an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg<br />

ist ideal für dich, wenn du gerne Maschinenbau und<br />

Elektrotechnik mit Aspekten der Nachhaltigkeit<br />

verknüpfen möchtest. Zudem sollte die Praxis dein<br />

Ding sein: Nach dem sogenannten Vier-Eins-Modell<br />

findet alle drei Wochen eine einwöchige Projektwoche<br />

statt. Pro Semester kommst du damit auf insgesamt<br />

drei Wochen Praxisphase, in der du in kleinen Teams<br />

Projekte bearbeitest. Darüber hinaus arbeitest du im<br />

fünften von sieben Semestern für 20 Wochen in einem<br />

Unternehmen, um den Berufsalltag kennenzulernen.<br />

Später kannst du in vielen verschiedenen Branchen arbeiten.<br />

Berufe im Arbeitsumfeld der Energieerzeugung<br />

und -verteilung sind am gefragtesten.


Recycling-King<br />

Im Bachelor Umwelt- und Recyclingtechnik<br />

kannst du dich in sieben Semestern im Bereich<br />

der Recyclingtechnik spezialisieren. Der<br />

Studiengang ist sehr praxisnah und umfasst<br />

viele Laborpraktika und Exkursionen, bei<br />

denen du unterschiedliche Verfahren in die<br />

Praxis umsetzt. Deine Berufsperspektiven<br />

sind vielfältig: Die Rohstoffindustrie, der<br />

Anlagenbau oder der öffentliche Dienst sind<br />

nur drei von vielen Optionen.<br />

Umwelt meets Technik<br />

Du willst die Umwelt schützen und besitzt<br />

gleichzeitig ingenieurtechnische sowie naturwissenschaftliche<br />

Fachkenntnisse? Dann<br />

studiere doch Technischer Umweltschutz an<br />

der TU Berlin. In sechs Semestern belegst du<br />

spannende Module wie ›Oberflächenwasserqualität:<br />

Sicherung und Sanierung‹ oder ›Luftgüteüberwachung‹<br />

und kannst anschließend sogar<br />

noch einen Master machen.<br />

Energieexperte<br />

Erneuerbare Energien sind nicht nur unser<br />

größter Hoffnungsträger einer nachhaltigen<br />

Energiepolitik, sondern auch Namensgeber<br />

eines sechssemestrigen Studiengangs an der<br />

Universität Stuttgart. Du hast Spaß an Technik<br />

und gute Noten in Mathe und Physik?<br />

Top! Dann bist du wie für das Studium gemacht.<br />

Spezialisieren kannst du dich auf die<br />

einzelnen Formen der erneuerbaren Energien:<br />

Elektrische, Thermische und Kinetische<br />

Energiesysteme stehen zur Auswahl. Zu<br />

Kinetischen Energiesystemen gehören zum<br />

Beispiel Windenergie und Wasserkraft.<br />

MINT 16 / 17


Deine Hochschule.<br />

Dein Campus.<br />

Deine Zukunft.<br />

20 Bachelorstudiengänge in 4 Fakultäten:<br />

Betriebswirtschaftslehre – Elektrotechnik, Medien & Informatik – Maschinenbau/Umwelttechnik – Wirtschaftsingenieurwesen<br />

jetzt informieren unter<br />

www.oth-aw.de/studieren<br />

SICHERE DIR JETZT<br />

DEINEN STUDIENPLATZ<br />

BAUINFORMATIONSTECHNOLOGIE<br />

PLANEN FÜR MENSCH<br />

UND UMWELT<br />

analysieren / gestalten / entwickeln<br />

• Landschaftsarchitektur (B.Eng.)<br />

• Landschaftsplanung und Naturschutz (B.Eng.)<br />

• Stadtplanung (B.Eng.)<br />

• International Master of Landscape Architecture (M.Eng.)<br />

• Nachhaltige Stadt- und Regionalentwicklung (M.Eng.)<br />

• Umweltschutz (M.Eng.)<br />

Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen<br />

https://www.hfwu.de/studium/studienangebot


Ausbildung & Studium bei Schaeffler:<br />

dynamisch – spannend – innovativ<br />

Du bist technikbegeistert und voller Ideen, mit denen Du<br />

die Welt bewegen willst? Dann ist eine Ausbildung oder ein<br />

Studium bei Schaeffler genau das Richtige für Dich. Als<br />

führender Anbieter von Wälzlagern für sämtliche Industrien<br />

und wichtiger Partner im internationalen Automobilbau<br />

bietet Dir Schaeffler ein hervorragendes Umfeld für Deinen<br />

Start in die Berufswelt.<br />

Infos findest Du unter: www.ausbildung-bei-schaeffler.de


Illustrationen: leremy/fotolia.com<br />

SCHNELLES WISSEN<br />

ING<br />

Was heißt das?<br />

ING steht für Ingenieurwissenschaften.<br />

Man unterscheidet<br />

immer noch die großen<br />

Bereiche bzw. Studienrichtungen<br />

Maschinenbau/Verfahrenstechnik,<br />

Elektrotechnik, Wirtschafts-<br />

und Bauingenieurwesen.<br />

Und genau?<br />

Die Spezialisierungen<br />

sind immens: z. B.<br />

Bergbau, Bio- und<br />

Chemieingenieurwesen,<br />

Verfahrens-, Druck-,<br />

Elektro- oder Energietechnik,<br />

Fahrzeug- und<br />

Verkehrstechnik, Versorgungstechnik,<br />

Lebensmitteltechnologie,<br />

Luft- und Raumfahrttechnik,<br />

Mechatronik,<br />

Optische Technologien,<br />

Raumplanung, Schiffstechnik,<br />

Technisches<br />

Gesundheitswesen,<br />

Umweltschutz- und Entsorgungstechnik<br />

oder<br />

Werkstoff- und Materialwissenschaften.<br />

Warum<br />

diese Auflistung? Weil<br />

wir dir die Wahnsinns-<br />

Vielfalt zeigen wollen.<br />

Was arbeitest du?<br />

Ingenieure sind wissenschaftlich<br />

ausgebildete Fachleute, die auf<br />

technischem Gebiet arbeiten. Sie<br />

schaffen wirkungsvolle Lösungen<br />

für technische Probleme und entwickeln<br />

zukunftsträchtige Technologien<br />

in fast allen Bereichen unseres<br />

Lebens, z.B. entwickeln Ingenieure<br />

fahrerlose U-Bahnen, die Regensensoren<br />

im Auto oder ein energieeffizientes<br />

Haus, das sich selbst mit<br />

Strom versorgt. Nicht umsonst<br />

bedeutet das lateinische Wort ingenium<br />

»sinnreiche Erfindung« oder<br />

»Scharfsinn«.<br />

Wie arbeitest du?<br />

Die Beispiele zeigen’s deutlich: Das<br />

geht im Team mit jeder Menge<br />

technischem Fachwissen und<br />

Kreativität .<br />

Brauch ich Mathe?<br />

Vorrangig bitte Interesse an<br />

den drei Naturwissenschaften<br />

mitbringen: Biologie, Chemie<br />

und vor allem Physik. Auch<br />

Mathe sollte dir keine Qualen<br />

verursachen. Wie immer gilt<br />

die Korrelation: Brauchbare<br />

Schulnote macht das Studium<br />

einfacher.<br />

Und was noch?<br />

Sicherer PC-Umgang, gängige<br />

Software- und gute Englischkenntnisse.<br />

Außerdem sollten<br />

deine sozialen Kompetenzen<br />

so weit ausgeprägt sein, dass<br />

du dich in die Lage von Menschen,<br />

die mathematisch-naturwissenschaftlich<br />

eher auf<br />

Weißbrot-Niveau unterwegs<br />

sind, versetzen kannst.


ING<br />

Du weißt noch nicht?<br />

Du bist nicht alleine! Mehr als die<br />

Hälfte deiner Mit-Abiturienten<br />

ist noch unentschlossen! Tipp 1:<br />

Informiere dich ausführlich. Tipp2:<br />

Mach Praktika. Immer noch nicht<br />

schlauer? Dann Tipp 3: Entscheide<br />

dich lieber für einen eher breit ausgerichteten<br />

Studiengang: Bringt<br />

Einblicke in verschiedene Bereiche!<br />

Und die Zukunft<br />

Sieht gut aus: Pro Jahr scheiden ca.<br />

40.000 Ingenieure aus dem Beruf<br />

aus, weil: Rente. Die sogenannte<br />

»Ersatzrate«, das Verhältnis von<br />

jüngeren zu älteren Ingenieuren,<br />

liegt aber nur bei 0,9 Prozent. Gerade<br />

bei Maschinen- und Fahrzeugtechnik,<br />

Mechatronik, Automatisierungs-<br />

und Elektrotechnik sind<br />

die Jobchancen bestens.<br />

Wie entscheiden?<br />

So cool die Vielfalt ist,<br />

so sehr macht sie die<br />

Entscheidung schwer.<br />

Und: Ganz grundsätzlich<br />

Schiss, ob du<br />

wirklich fit genug für ein<br />

ING-Studium bist, hast<br />

du auch? 40 Fragen unter<br />

www.think-ing.de/tools/<br />

eignungstest helfen dir,<br />

dich einzuschätzen.<br />

Wo studierst<br />

du das?<br />

Uni, Technische Uni,<br />

Gesamthochschule oder<br />

Fachhochschule. Und an<br />

Berufsakademien als Teil<br />

einer dualen Ausbildung.<br />

Außerdem bieten auch<br />

private Hochschulen<br />

ingenieurlastige Studiengänge<br />

an. Hier zahlst<br />

du für dein Studium,<br />

hast aber meist kleinere<br />

Gruppen und eine andere<br />

Art von Betreuung.<br />

Checkliste:<br />

Steckt ein ING in dir?<br />

Du hast Interesse an Biologie,<br />

Mathematik, Chemie und Physik?<br />

Du hast technischen Sachverstand<br />

und Verständnis?<br />

Deine Englischkenntnisse sind<br />

mehr als brauchbar?<br />

Du bist ein Teamplayer?<br />

Deine Stärke ist analytisches<br />

Denken? Volltreffer!<br />

Hohes Abstraktionsvermögen?<br />

Ebenso!<br />

MINT 20 / 21


ANDERS – BESSER –<br />

GLEICH?<br />

»Physikinteressierte sind hier absolut richtig«<br />

Jasmin Amann (21),<br />

Bauphysik an der HFT Stuttgart<br />

»Bauphysik ist ein toller Studiengang der sich, im Vorfeld ein Praktikum in der Baubranche<br />

zu absolvieren, um erste Eindrücke<br />

Hochschule für Technik in Stuttgart. Positiv<br />

überrascht hat mich zum Beispiel das Labor, zu sammeln. Absolventen der Bauphysik<br />

das mit vielen spannenden Versuchen die haben übrigens sehr gute Berufschancen!«<br />

Thematik praktisch greifbar macht. Außerdem<br />

wird in den Vorlesungen ein hoher Praxisbezug<br />

hergestellt, dadurch werden selbst<br />

die komplexesten Themen anschaulich und<br />

verständlich. Zudem schätze ich die familiäre<br />

Atmosphäre, den guten Kontakt zu den<br />

Dozenten und die schöne Gemeinschaft der<br />

Bauphysiker. Ich würde jedem, der Interesse<br />

an physikalischen Fragestellungen hat, dieses<br />

Studium empfehlen – hier lernst du naturwissenschaftliche<br />

Zusammenhänge, die<br />

die Welt von morgen verbessern. Es lohnt


Wie trocken ist Jura wirklich?<br />

Anders-besser-gleich auf<br />

www.<strong>audimax</strong>.de<br />

Jasmin und Jan studieren MINT-Fächer. In ›anders<br />

besser gleich‹ verraten sie: Ist das Studium<br />

wie erhofft? Wie ist es, ein MINT-Fach zu studieren?<br />

Und bitte:<br />

»Ideales Betreuungsverhältnis«<br />

Jan Misak (23) ,<br />

Maschinenbau an der OTH Amberg-Weiden<br />

»Ich wusste schon immer, dass ich etwas Technisches<br />

und gleichzeitig Handfestes studieren möchte.<br />

Schon als kleiner Junge verbrachte ich viel Zeit<br />

in dem Schlosserbetrieb meines Vaters<br />

und bin praktisch dort groß geworden.<br />

Daher habe ich mich für den Studiengang<br />

Maschinenbau an der OTH Amberg-Weiden<br />

entschieden, was nach wie<br />

vor die richtige Wahl war. Natürlich<br />

fliegt einem nichts zu, aber hier werde<br />

ich gut betreut – der Übergang vom<br />

Gymnasium zur Hochschule hat sich<br />

dadurch einfacher gestaltet als gedacht.<br />

Die Interaktion in den Vorlesungen<br />

ist aufgrund der überschaubaren Studentenzahl<br />

deutlich anders als an den<br />

großen Unis: Wir diskutieren mit den<br />

Profs, es ist eher ein aktiver Unterricht.<br />

Ebenso finde ich die praktische Phase<br />

des Studiums sehr lehrreich, da sich neben<br />

den neuen Erkenntnissen auch gute<br />

Verknüpfungen zu Firmen, zukünftigen<br />

Arbeitgebern und Ideen für Abschlussarbeiten<br />

ergeben. Apropos Zukunft:<br />

Egal ob Feinmechanik, Sonderanlagen<br />

oder Schiffsbau: Als Maschinenbauer<br />

lernst du alle notwendigen Ingenieurdisziplinen<br />

kennen, um später in vielen<br />

Bereichen tätig sein zu können.«<br />

MINT 22 / 23


Auf eigene Faust:<br />

Ausbildung und Studium<br />

Studieren an der FernUniversität in Hagen<br />

macht unabhängig von Ort und Zeit.<br />

„In der Informatik sind kreative Lösungsideen und<br />

Teamarbeit gefragt, was einen großen gestalterischen<br />

Spielraum lässt.“ Sie muss es wissen: Mandy<br />

Goram (29) ist ausgebildete Fachinformatikerin, hat<br />

einen Bachelor in Wirtschaftsinformatik und einen<br />

Master in Praktischer Informatik. „Die Informatik<br />

und vor allem deren praktische Anwendung begleiten<br />

mich seit meiner Kindheit“, erzählt sie. „Je früher<br />

man sich damit beschäftigt und viel ausprobiert,<br />

desto besser.“<br />

Da sie den klassischen Weg an die Uni nach dem<br />

Abitur nicht gleich gehen konnte, begann sie die<br />

Ausbildung. Allerdings reichte ihr das nicht: „Mein<br />

Wissensdurst war zu groß. Daher habe ich auf eigene<br />

Faust ein Studium der Wirtschaftsinformatik an<br />

der FernUniversität in Hagen aufgenommen.“<br />

Die FernUniversität bot Mandy Goram die dafür notwendige<br />

Flexibilität. Denn an der mit rund 75.000<br />

Studierenden größten staatlichen Uni Deutschlands<br />

kann man von jedem Ort aus studieren und ist an<br />

keinen Stundenplan gebunden. Die Grundlage zum<br />

Lernen bilden die Studienbriefe – gedruckte oder digitale<br />

Skripte, die mit Online-Vorlesungen, virtueller<br />

Betreuung und E-Teaching-Tools kombiniert werden.<br />

Bis zum Masterabschluss an der FernUniversität hat<br />

die Informatikerin gearbeitet und studiert: „Das<br />

verlangte Disziplin, aber es hat sich ausgezahlt. In<br />

der Informatik ist es wichtig, fundierte Fachkenntnisse<br />

und Praxiserfahrung in der Konzeption und<br />

Programmierung zu sammeln. Wer programmieren<br />

kann, hat den Schlüssel für innovative Entwicklungen<br />

in der Hand.“<br />

www.fernuni-hagen.de


CampusThüringenTour<br />

<strong>2019</strong><br />

Komm mit auf eine einmalige Reise! Innerhalb einer<br />

Woche kannst du die Hochschulen in Thüringen<br />

kennenlernen und in spannenden Vorlesungen und<br />

Workshops interessante Einblicke in die MINT-Fächer<br />

und Forschungsgebiete erhalten.<br />

Die Tour ist für Schülerinnen<br />

der Klassen 10 bis 13.<br />

Es werden alle Thüringer Hochschulen<br />

mit MINT-Studiengängen angefahren:<br />

· Bauhaus-Universität Weimar<br />

· Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />

· Technische Universität Ilmenau<br />

· Fachhochschule Erfurt<br />

· Ernst-Abbe-Hochschule Jena<br />

· Hochschule Nordhausen<br />

· Hochschule Schmalkalden<br />

· Duale Hochschule Gera/Eisenach<br />

6. bis 11.<br />

Oktober<br />

<strong>2019</strong><br />

24.–28. JUNI <strong>2019</strong><br />

Melde dich schnell unter<br />

www.thueko.de an!<br />

Die Plätze sind begrenzt. Hier findest du auch<br />

weitere Veranstaltungen zur Studienorientierung.<br />

NORDHAUSEN<br />

EISENACH<br />

SCHMALKALDEN<br />

ERFURT<br />

ILMENAU<br />

WEIMAR<br />

JENA<br />

GERA<br />

für Schülerinnen<br />

Teilnahme-Beitrag: 50,00 EUR<br />

Keine Kosten für Verpflegung* und Unterkunft!<br />

*gilt nur für Frühstück & Abendessen<br />

FRAGEN LOSWERDEN<br />

MIT STUDIS SPRECHEN<br />

CAMPUSLUFT SCHNUPPERN<br />

VORLESUNGEN LAUSCHEN<br />

SEMINARE BESUCHEN<br />

c/o TU Ilmenau<br />

Am Helmholtzring 1|98693 Ilmenau<br />

Tel. (0 36 77) 69 17 11<br />

E-Mail: thueko@tu-ilmenau.de<br />

www.thueko.de<br />

Besuche uns auf:<br />

Facebook: thueko.de<br />

Youtube: Thueko1<br />

Instagram: thueko<br />

WhatsApp 0151/583 729 63


Illustrationen: leremy/fotolia.com<br />

SCHNELLES WISSEN<br />

IT<br />

Steht für Informatik.<br />

Was ist das?<br />

Die Informatik lehrt die Wissenschaft<br />

der automatischen<br />

Verarbeitung von Information<br />

mit Hilfe von Computern.<br />

Vor einigen Jahren noch eher<br />

ein Geek-Fach, heute die<br />

Zukunfts-Show.<br />

Brauch ich Mathe?<br />

Wichtige Grundlage der<br />

Informatik: vor allem Logik<br />

und diskrete Mathematik.<br />

Außerdem Analysis und<br />

Stochastik. Daher: Ohne<br />

Mathe wird’s nicht gehen.<br />

Leistungskurs muss nicht sein.<br />

Gut zu wissen: an den meisten<br />

Hochschulen gibt es Vorkurse.<br />

Was muss nicht?<br />

Einser-Abi-Mathe-Kenntnisse.<br />

Programmier-Vorkenntnisse.<br />

Wer kann das?<br />

Freunde mathematischer<br />

Aufgabenstellungen und<br />

logischen Denkens. Das<br />

ist unerlässlich. Auch gut<br />

zu wissen: Die meisten<br />

Hochschulen bieten<br />

Online-Eignungstests<br />

an. Außerdem gefragt:<br />

Kommunikationstalent.<br />

Du musst deine<br />

Systeme Kunden und<br />

Kollegen erklären<br />

können. Das Bild vom<br />

nerdigen Programmierer<br />

im einsamen Keller ist<br />

überholt. Teamplaying ist<br />

Grundvoraussetzung, du<br />

studierst und arbeitest oft<br />

mit anderen gemeinsam.<br />

Keine Panik: Dass man<br />

in der Vorlesung nicht<br />

alles sofort versteht, ist<br />

eher die Regel. Am Ball<br />

bleiben und üben!<br />

Was lernst du?<br />

Lösungen für anspruchsvolle<br />

Problemstellungen zu erarbeiten.<br />

Wundertüte: Es ist ziemlich viel<br />

drin in einem IT-Studium. Mathe,<br />

Theoretische und Technische<br />

Informatik, Programmiersprachen,<br />

Datenbanken, Computertechnik,<br />

Betriebssysteme, Internet. Häufig<br />

angewandte Informatik: anwendungsspezifische<br />

Problemlösungen.<br />

Grundsätzlich können die<br />

Hochschulen die Studieninhalte<br />

selbstständig festlegen.<br />

Was bringt das?<br />

Zukunft, Zukunft, Zukunft. Gute<br />

Job-Perspektiven, Informatik-<br />

Absolventen sind stark gesucht.<br />

Guter Verdienst. Trendthemen wie<br />

Digitale Transformation, Industrie<br />

4.0 und Cloud Computing, die<br />

momentan in vielen Unternehmen<br />

noch in der Konzeptphase stecken,<br />

werden in den nächsten Jahren die<br />

Nachfrage beleben.


IT<br />

Watch out!<br />

Wo studieren?<br />

Checkliste<br />

Das Studium ist hart – nicht<br />

verzweifeln! Du bist nicht der<br />

einzige, such dir nette Mitstudierende!<br />

Es gibt zu vielen<br />

Vorlesungen Übungen, bitte<br />

wahrnehmen! Auswendiglernen<br />

allein bringt nicht viel:<br />

Informatik muss man selbst<br />

betreiben, um sie zu lernen.<br />

Wie studierst du?<br />

In den ersten Semestern gibt’s<br />

die Grundkenntnisse der praktischen,<br />

theoretischen und technischen<br />

Informatik. Außerdem<br />

die nötigen mathematischen<br />

Grundlagen – Mathe-Studium<br />

lässt grüßen! Danach spezialisierst<br />

du dich.<br />

Uni, Technische Uni, Gesamthochschule<br />

oder Fachhochschule.<br />

Und an Berufsakademien<br />

als Teil einer dualen<br />

Ausbildung.<br />

Wie viele<br />

studieren das?<br />

Informatiker stellen mit<br />

knapp 200.000 Studenten<br />

ungefähr sieben Prozent aller<br />

Studenten in Deutschland.<br />

Wo arbeitest du?<br />

Informatiker sind überall.<br />

Stichwörter sind: Digitalisierung<br />

und Internet of Things.<br />

Ein paar Beispiele: Informationssysteme<br />

im Internet, Flugreservierung<br />

von Airlines,<br />

Zahlungsverkehr, Fahrpläne<br />

und Verkehrssteuerung,<br />

Cloud-Computing, alles zum<br />

Thema Smartphone und mobile:<br />

Ohne IT wär’ nüscht.<br />

Steckt ein<br />

ITler in dir?<br />

Spaß an Mathe und mathematischen<br />

Fragestellungen<br />

Affinität zu logischem Denken<br />

Spaß am Tüfteln und Finden<br />

von Lösungen für komplexe<br />

Probleme<br />

Brauchbares Englisch<br />

Du bist ein Teamplayer<br />

Du bist kommunikationsstark<br />

MINT 26 / 27


Job & Studium – Du willst beides?<br />

Studiere dual an der HWR Berlin.<br />

Wo bewerben?<br />

700 Partnerunternehmen und 2000 duale Studienplätze findest Du unter:<br />

www.hwr-berlin.de/firmenlisten


Starte das Studium, das Türen öffnet.<br />

Gestalte als Azubi oder Dualer Student die Zukunft bei Hessens größtem Energiedienstleister<br />

mit. Zukunft persönlich nehmen: www.mainova-karriere.de<br />

Bewirb dich<br />

jetzt!<br />

Wissenswertes zur Mainova AG<br />

Branche: Energiewirtschaft<br />

Mitarbeiter: 2.698 (2018)<br />

Hauptsitz: Frankfurt am Main<br />

Ausbildungsstandort(e): Frankfurt am Main<br />

Ausbildungsplätze pro Jahr: 33<br />

Bewerbungsfrist: offen<br />

Was du bestimmt noch nicht wusstest:<br />

Als Hessens größter Energiedienstleister versorgen<br />

wir mehr als eine Million Menschen in der Rhein-Main-<br />

Region zuverlässig mit Strom, Erdgas, Wärme und<br />

Wasser. Wir sind nicht einfach nur Lieferant, sondern<br />

erzeugen in großem Maßstab selbst. Wir versorgen<br />

unter anderem den größten Flughafen des europäischen<br />

Festlandes, die zahlreichen Hochhäuser<br />

der Mainmetropole sowie die gigantischen „Server-<br />

Farmen“ des weltweit größten Internetknotens.<br />

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Um unserer verantwortungsvollen Aufgabe auch<br />

zukünftig gerecht zu werden, braucht es motivierte<br />

und engagierte Nachwuchskräfte wie Dich!<br />

Wir bieten spannende Ausbildungsberufe sowie<br />

zukunftsorientierte Duale Studiengänge an:<br />

Technisch: Elektroniker/in für Betriebstechnik,<br />

Mechatroniker/in, Konstruktionsmechaniker/in, Industrieelektriker/in,<br />

Maschinenbau (B.Sc.), Vermessung<br />

und Geoinformatik (B.Eng.), u.a.<br />

IT: Fachinformatiker/in, Business Information Management<br />

(B.Sc.)<br />

Kaufmännisch: Industriekaufmann/-frau, Business<br />

Administration (B.A.)


6-mal MINT. 6-mal dual. Gibt 12 Abschlüsse:<br />

Dein »Ach, das gibt’s da auch?«-Booster von<br />

Orthopädie-Schuhtechniker bis Wasserbauer<br />

Duales Studium ... Ist was?<br />

Kombination aus Hochschulstudium und praktischem<br />

Arbeiten in einem Unternehmen. Du lernst<br />

abwechselnd an der Hochschule (Theorie) und im<br />

Unternehmen (Praxis). Es gibt zwei Arten: ausbildungsintegriertes<br />

duales Studium (heißt oft auch<br />

Verbundstudium) und praxisintegriert.<br />

To know: Ist kein Spaziergang!<br />

Du brauchst gutes Selbstmanagement und einen<br />

Sack Selbstdisziplin. Weil: Du musst zum Beispiel<br />

in den Praxisphasen nach Feierabend noch lernen.<br />

Klassische Semesterferien sind nicht! Adé, achtwöchige<br />

Vietnamreise und Chill-Monat, dafür: Hallo,<br />

Geld im Studium, ganz viel Praxis und Doppelabschluss.<br />

Man kann nicht alles haben.<br />

Läuft oft so: Das erste Ausbildungsjahr bist du<br />

ausschließlich im Betrieb und in der Berufsschule.<br />

Im zweiten Jahr startet dann auch das Studium.<br />

Nach drei Ausbildungsjahren wird die IHK- beziehungsweise<br />

HWK-Prüfung abgelegt, dann<br />

das Studium mit Bachelorarbeit beendet. Dauert<br />

insgesamt circa 4,5 Jahre.<br />

Version 2: Praxisintegriert<br />

Heißt auch ›mit vertiefter Praxis‹. Hier ist keine<br />

Berufsausbildung integriert. Aber: Du bindest dich<br />

während des gesamten Studiums vertraglich an ein<br />

Unternehmen, machst dort intensive Praxiserfahrungen<br />

und kriegst dafür natürlich Geld.<br />

Version 1: Ausbildungsintegriert<br />

Studium und Ausbildung gleichzeitig. Du machst<br />

zwei Abschlüsse! Einen Bachelor im Studium,<br />

einen IHK- oder HWK-Abschluss in einem Ausbildungsbetrieb.<br />

Heißt im Alltag: Studiumphasen<br />

und Arbeitsphasen wechseln sich ab.<br />

Läuft oft so: Zu Beginn oder während des Studiums<br />

schließt du mit einem Unternehmen einen<br />

Vertrag als Werkstudent. In den vorlesungsfreien<br />

Zeiten und während des Praxissemesters arbeitest<br />

du dort und schreibst auch deine Bachelorarbeit in<br />

Kooperation mit dem Unternehmen.


6 Mal MINT-dual<br />

Technische Orthopädie<br />

Bachelor of Engineering<br />

Fachhochschule Münster<br />

Ausbildung im Bereich Orthopädie-Technik<br />

oder Orthopädie-Schuhtechnik<br />

Schiffsbetriebstechnik/Anlagentechnik<br />

und Versorgungstechnik<br />

Bachelor of Science<br />

Hochschule Wismar<br />

Ausbildung zum Schiffsmechaniker<br />

Wasserbau/Bauingenieurwesen<br />

Bachelor of Engineering<br />

Hochschule Koblenz<br />

Ausbildung zum Wasserbauer<br />

Biopharmaceutical Sciences<br />

Bachelor of Science<br />

Provadis Hochschule<br />

Kann sowohl mit einer Ausbildung als auch<br />

einem Beruf verknüpft werden.<br />

Mensch-Technik-Interaktion<br />

Bachelor of Science<br />

Hochschule Ruhr West<br />

Praktische Ausbildung im Betrieb mit IHK/<br />

HWK-Abschlussprüfung<br />

Wirschaftsingenieur Eisenbahnwesen<br />

Bachelor of Engineering<br />

Fachhochschule Erfurt<br />

IHK-Ausbildung zum Eisenbahner im Betriebsdienst,<br />

Fachrichtung Fahrweg<br />

Checkliste<br />

Steckt ein Dual-Ass in dir?<br />

Leistungsmotiviert?<br />

Zielorientiert? Fokussiert?<br />

Lust auf viel Praxiserfahrung?<br />

Gute Selbstorganisation?<br />

Stressresistent?<br />

Duale Bingo-Faktoren<br />

Zwei Abschlüsse gleichzeitig! Bachelor<br />

und IHK/HWK!<br />

Vom Start weg: Geld verdienen!<br />

Null Praxisschock nach dem Abschluss:<br />

Du kennst den Job!<br />

Karriere hinterher? Top-Chancen!<br />

Personaler lieben Kandidaten mit Berufserfahrung,<br />

Stressresistenz und Selbstmanagement<br />

Wo weitergucken?<br />

www.mintzukunftschaffen.de<br />

Großes Portal, bündelt viele MINT-<br />

Initiativen, Extrabereich für Jugendliche<br />

mit vielen MINT-Infos.<br />

www.komm-mach-mint.de<br />

Extra für Mädchen. Psst: Ist auch für<br />

Jungs interessant.<br />

www.mint.studieren-mit-meerwert.de<br />

Portal zu MINT-Studium in Mecklenburg-<br />

Vorpommern, hat auch allgemeine Infos.<br />

www.hochschulkompass.de<br />

Studiengang-Suchmaschine der Hochschulrektorenkonferenz.<br />

MINT<br />

30 / 31


YES.WE CAN!<br />

Schreiben können wir ja viel. Aber wie ist die<br />

Arbeit in MINT-Fächern jetzt wirklich?<br />

Hier gibt’s Klartext<br />

Bauwesen<br />

Joey Dittmar, Bauingenieur in der Entwicklung bei<br />

Schöck Bauteile<br />

»Das Bauwesen versprach mir<br />

viele Möglichkeiten, meine<br />

gestalterischen und schöpferischen<br />

Interessen zu verfolgen.<br />

Spätestens das Studium des<br />

Bauingenieurwesens weckte in mir<br />

eine hohe Affinität zur Forschung<br />

und Entwicklung und ebnete mir den Weg zum<br />

faszinierenden Beruf des Entwicklungsingenieurs.<br />

Mein Hauptaufgabenfeld ist die Produktentwicklung.<br />

Dabei geht es um Optimierungen, aber<br />

auch um gänzliche Neuentwicklungen, um den<br />

wechselhaften Marktanforderungen gerecht zu<br />

werden. Dazu gehört auch die Betreuung von<br />

internationalen Zulassungsverfahren, um unsere<br />

Produkte weiter auf dem Weltmarkt etablieren zu<br />

können.«<br />

Maschinenbau<br />

Christina Weglehner, Duale Studentin Maschinenbau bei<br />

Schaeffler<br />

»Ich bin jedes Praxissemester in<br />

verschiedenen Fachabteilungen<br />

im Einsatz, sodass mir immer<br />

unterschiedliche Ingenieurstätigkeiten<br />

für meine Projekte<br />

zugeteilt werden: von der Entwicklung<br />

einer Teststrategie, über das tatsächliche<br />

Testen von Getrieben bis hin zu einer<br />

methodischen Konzepterstellung. Besonders<br />

Spaß macht mir das gemeinsame Erarbeiten<br />

von Lösungsansätzen im Team.«


Prothesenentwicklung<br />

Dr. Bernd Stenkamp, Head of Global Development bei Ottobock<br />

IT-Consulting<br />

Maria Stöcker, Beraterin bei McKinsey Digital<br />

»Neben den klassischen fachlichen<br />

Ingenieursaufgaben in<br />

der industriellen Forschung<br />

und Entwicklung, wie etwa<br />

Erarbeitung, Konstruktion<br />

und Test, gehören auch<br />

Managementaufgaben dazu,<br />

beispielsweise Anforderungsmanagement.<br />

Viele Ingenieure übernehmen auch<br />

Aufgaben im Projekt- oder Qualitätsmanagement.<br />

Was die Arbeit in der Prothesenentwicklung besonders<br />

macht, ist der Kontakt zu den betroffenen<br />

Anwendern und Kunden.«<br />

IT-Sicherheit<br />

Katharina Strobel, Expertin für Informationssicherheit und<br />

Risikomanagement (IDR) bei der W&W Informatik<br />

»Eine wesentliche Aufgabe bei<br />

IDR ist, Prozesse und Aktivitäten<br />

sowie mögliche Risiken<br />

in den Fachbereichen zu<br />

beobachten und zu steuern. Fallen<br />

uns Schwachstellen in Systemen auf, vereinbaren<br />

wir entsprechende Maßnahmen, um Sicherheitslücken<br />

zu schließen und weitere zu vermeiden.<br />

Fasse ich meinen Tag zusammen, so agiere ich als<br />

Aufklärer, Vermittler und Berater. Diese Vielfalt<br />

macht mir Spaß.«<br />

»Die Aufgaben sind sehr vielfältig<br />

und kein Tag ist wie der<br />

andere – das liebe ich an diesem<br />

Beruf. Aktuell leite ich einen der<br />

vier Workstreams meines Teams<br />

zum Thema Data Governance. Wir erstellen mit<br />

Experten ein Konzept, das wir anschließend an die<br />

vorhandene IT-Landschaft des Klienten anpassen.<br />

Zum Schluss präsentieren wir vor dem Chief<br />

Information Officer.«<br />

Softwaretests<br />

Bernd Martin Zimmermann, Softwaretester bei Brunel<br />

»Aktuell arbeite ich mit einem<br />

Offshore-Team in Indien zusammen<br />

und starte meinen Tag mit<br />

dem Checken von E-Mails. In<br />

frühen Entwicklungsphasen lege<br />

ich im Anschluss Teststrategien fest, plane<br />

Abläufe, schreibe Testfälle und überprüfe die<br />

der Kollegen. Kurz vor einem Release heißt<br />

es dann: testen, testen, testen. Die Testfälle,<br />

die ich vorher geschrieben habe, müssen<br />

ausgeführt und dokumentiert werden –<br />

teilweise auch mehrfach, beispielsweise<br />

auf unterschiedlichen Betriebssystemen.<br />

Zwischendurch stimme ich mich in Meetings<br />

mit meinen Kollegen ab.«<br />

MINT 32 / 33


Für<br />

korrekte Ware<br />

im Einsatz.<br />

Jetzt Karriere beim Zoll starten.<br />

talent-im-einsatz.de


Ausbildung.<br />

Kaffee kochen.<br />

Nicht bei uns.<br />

Als europaweit erfolgreicher Allbranchenversicherer sind wir auf der Suche nach motiviertem Nachwuchs und Berufseinsteigern, die sich<br />

mit einer fundierten Ausbildung beste Zukunftschancen sichern möchten. Die Arbeitgeberin Helvetia bietet eine auf Vertrauen basierende,<br />

partnerschaftliche Zusammenarbeit, ganz im Sinne ihrer über 150-jährigen Schweizer Tradition. Als eine/r unserer Studierenden/Auszubildenden<br />

bestimmen auch Sie unsere Zukunft mit. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung.<br />

Noch freie Plätze:<br />

• Duales Studium BWL – Versicherung (Bachelor of Arts)<br />

– Duale Hochschule Baden-Württemberg in Mannheim. Ausbildungsstandorte: Frankfurt am Main und Karlsruhe<br />

• Duales Studium Informatik, Kooperatives Studium (KoSI) Bachelor of Science<br />

– Hochschule Darmstadt, University of Applied Sciences. Ausbildungsstandort: Frankfurt am Main<br />

• Ausbildung zur/zum Kauffrau/Kaufmann für Versicherungen und Finanzen<br />

– Ausbildungsstandorte: Frankfurt am Main, Nürnberg und Karlsruhe<br />

Das wird Sie begeistern<br />

• Sie profitieren von unserem abwechslungsreichen Ausbildungskonzept,<br />

das Ihnen die Möglichkeit bietet, die spannende Welt<br />

unseres Innen- und Außendiensts in wechselnden Aufgabenstellungen<br />

an verschiedenen Standorten kennenzulernen.<br />

• Bei einer Einführungsveranstaltung lernen Sie andere Auszubildende<br />

kennen und knüpfen so Ihr erstes Helvetia-Netzwerk.<br />

• Während Ihres Studiums/Ihrer Ausbildung bekommen Sie ein<br />

attraktives Gehalt. Außerdem erhalten Sie Urlaubs- und<br />

Weihnachtsgeld sowie vermögenswirksame Leistungen.<br />

• Für die Studiengänge übernehmen wir die Studiengebühren.<br />

• Sie bekommen einen Bücherzuschuss und wir stellen Ihnen<br />

einen Laptop bereit.<br />

• Nach Ihrem guten Abschluss haben Sie vielfältige Chancen,<br />

sich beruflich weiterzuentwickeln.<br />

Das begeistert uns<br />

• Die Basis bildet Ihre allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife<br />

mit guten Noten in Deutsch und Mathematik<br />

(duales Studium) bzw. eine gute Fachhochschulreife oder Abitur<br />

(Ausbildung).<br />

• Sie präsentieren sich als offene, kommunikative Persönlichkeit,<br />

die sehr selbstständig denkt und handelt.<br />

• Ihre Lern- und Leistungsbereitschaft und Ihre schnelle Auffassungsgabe<br />

begeistern uns.<br />

• Sie interessieren sich für Finanz- und Wirtschaftsthemen, vor<br />

allem im Versicherungsumfeld.<br />

• Routine im Umgang mit dem PC setzen wir voraus.<br />

• Sie besitzen Teamplayer-Qualitäten und sind räumlich mobil.<br />

Lernen wir uns kennen!<br />

Für Online-Bewerbungen nutzen Sie bitte ausschließlich unser Bewerbermanagementsystem, indem Sie diese Stellenausschreibung<br />

auf unserer Homepage helvetia.de -> Jobs aufrufen.<br />

Helvetia Schweizerische Versicherungsgesellschaft AG<br />

Direktion für Deutschland, Berliner Straße 56–58, 60311 Frankfurt am Main<br />

Frau Chiara Nesselhauf, T +49 (0) 69 1332-690, www.helvetia.de


MIX&MATCH:<br />

DEIN INFO-GUIDE<br />

Auf Nummer sicher. In Sachen IT.<br />

Mach dich fit für den Kampf gegen Hacker.<br />

Und für eine Karriere beim Staat.<br />

SPANNENDE JOBS 1<br />

Digitales Zuhause – Sicherheitslücken im<br />

Smart Home schließen<br />

Unser Wohnen wird sich verändern,<br />

wenn Küchengeräte, Heizung<br />

oder Beleuchtung mit dem<br />

Internet der Dinge online gehen.<br />

Die vernetzte Welt dringt immer<br />

tiefer in unseren Alltag vor.<br />

Daraus ergeben sich zahlreiche<br />

Angriffsziele in unserem ganz privaten<br />

Bereich. Gefragt sind hier<br />

IT-Experten, die Schwachstellen<br />

in der Software aufspüren und<br />

das Internet der Dinge sicherer<br />

machen.<br />

BITTE MITBRINGEN 1<br />

IT-SICHERHEITSEXPERTEN BEIM STAAT SIND VORREITER IN<br />

FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG. WER HIER ARBEITET, SOLL-<br />

TE OFFEN FÜR NEUE ANFORDERUNGEN, TECHNOLOGIEN UND<br />

METHODEN SEIN. AUCH SEHR GUTE ANALYTISCHE FÄHIGKEI-<br />

TEN SIND EIN MUSS.<br />

DAS ERWARTET DICH<br />

»IT-Sicherheit ist in aller Munde! Verteidiger müssen jederzeit einen<br />

Schritt voraus sein, aber die Angreifer schlafen nicht und brauchen<br />

nur eine einzige Schwachstelle. Im Studiengang IT-Sicherheit erlernst<br />

du die Fähigkeiten, jeden Aspekt eines Systems zu sichern<br />

und auch anzugreifen. Denn nur wer den Hacker versteht, kann<br />

auch verlässlich für IT-Security sorgen.«<br />

Max Hoffmann, Wiss. Mitarbeiter am Lehrstuhl Embedded Security, Ruhr Uni Bochum<br />

SEI DIR BEWUSST: DU<br />

TRÄGST GROSSE VERANT-<br />

WORTUNG – TRÄGST ABER<br />

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ZU EINER SICHEREREN GE-<br />

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WELCHER STUDIEN AB-<br />

SCHLUSS BRINGT’S?<br />

Mit dem Master verdienst<br />

du im öffentlichen Dienst<br />

auf jeden Fall mehr. Denn<br />

für Bachelorabsolventen ist<br />

häufig schon bei Entgeltstufe<br />

12 Schluss, Master- und<br />

Diplom-Ingenieure steigen<br />

bei 13 ein und können bis<br />

zu 15 hoch. Nur wenige Bachelorabsolventen<br />

schaffen<br />

es in den höheren Dienst –<br />

willst du also viel verdienen<br />

und die Karriereleiter rauf,<br />

mach deinen Master.<br />

SO KLAPPT’S Einen konventionellen Bildungsweg in die Cybersicherheit gibt es den Experten von Kaspersky<br />

Lab zufolge nicht. Eine Karriere in der IT-Sicherheit bedeute vielmehr, in allen klassischen IT-Bereichen<br />

fit zu sein. Denn Computersysteme können nur diejenigen schützen, die wissen, wie sie funktionieren<br />

und wie sie administriert werden. Daher raten die Experten, Praktika zu absolvieren, um grundlegende<br />

Kenntnisse in der Administration und Konfiguration von Systemen und Netzwerken sowie Datenbankmanagement<br />

und Codieren zu erlangen.


BITTE MITBRINGEN 2<br />

Mathematisches und technisches<br />

Verständnis, Durchhaltevermögen,<br />

Eigenmotivation und Neugierde.<br />

ZUKUNFTSAUSSICHTEN »Für<br />

den langfristigen Erfolg der Digitalisierung<br />

benötigt die Gesellschaft<br />

Experten, die solide informatische<br />

Grundlagen mit modernstem Expertenwissen<br />

aus der Informationsund<br />

Funktionssicherheit kombinieren.<br />

Diese Fähigkeiten vermittelt<br />

der Studiengang IT-Sicherheit der<br />

Uni Lübeck, sodass Absolventen<br />

aus einer Vielzahl von Jobangeboten<br />

aus Wirtschaft und Forschung<br />

wählen können.«<br />

Prof. Dr. Thomas Eisenbarth, Direktor des<br />

Instituts für IT Sicherheit an der Universität<br />

zu Lübeck<br />

SPANNENDE JOBS 3<br />

Sicher reisen – IT-Arbeitsplatz Airport<br />

Die große Mehrheit der Fluggäste würde ihre Passagierdaten<br />

an Airlines oder Flughäfen weitergeben, wenn sie dafür verbesserten<br />

Service, Reiserabatte oder kürzere Reisezeiten erhielten<br />

und die Sicherheit am Airport erhöht werden würde – vorausgesetzt,<br />

die Daten seien optimal geschützt. Das zeigt eine repräsentative<br />

Fluggastbefragung. Hier werden IT-Experten gesucht,<br />

die vernetzt denken können und sensible Passagierdaten schützen<br />

und auswerten.<br />

GUTE VORAUSSETZUNG Eine gute Basis für eine Tätigkeit<br />

im Bereich IT-Sicherheit ist eine Ausbildung zum Fachinformatiker,<br />

IT-Systemelektroniker, IT-Systemkaufmann oder<br />

mathematisch-technischem Softwareentwickler. Aber auch<br />

ein Studium kann dich weiterbringen: Entweder ganz klassisch<br />

Informatik oder ein Studiengang, der sich speziell mit<br />

IT-Sicherheit beschäftigt, wie zum Beispiel der Bachelor of Science<br />

›Cyber-Sicherheit‹ an der Universität des Saarlandes oder<br />

der Bachelor of Science ›IT-Sicherheit und Mobile Systeme‹ an<br />

der Fachhochschule Stralsund.<br />

36 / 37<br />

WUSSTEST DU ..., dass fast die Hälfte aller Unternehmen<br />

von Cyber-Angriffen auf ihre Cloud-Services betroffen<br />

sind? Weitere zwölf Prozent wissen nicht, ob bereits<br />

eine Attacke erfolgt ist. Die Mehrzahl der Angriffe sind<br />

übrigens DDoS-Attacken, eine Überlastung des Datennetzes,<br />

um bereitgestellte Dienste funktionsunfähig zu machen.<br />

(Quelle: IDG, Studie Cloud Security <strong>2019</strong>)<br />

ACHTUNG Malware ist die häufigste<br />

Form von Cybercrime, von denen<br />

Unternehmen betroffen sind. Dicht<br />

gefolgt von Phishing und Social Engineering<br />

sowie webbasierten Angriffen.<br />

(Quelle: Hewlett-Packard; Ponemon Institute)<br />

MINT<br />

SPANNENDE JOBS 2<br />

Mobile Security – Datensicherheit bei Apps & Co.<br />

Wir alle tragen mobile Anwendungen mit uns herum,<br />

die Daten sammeln, speichern und weitergeben. Die TU<br />

Darmstadt hat gerade erst massive Sicherheitsmängel bei<br />

Fitness-Trackern aufgedeckt: Sie sammeln im großen Stil<br />

Informationen über Lebensweise und Gesundheitsstatus<br />

und übermitteln sie an Dritte. Hier braucht es Sicherheitsexperten,<br />

die das Verarbeiten, Speichern und Übertragen<br />

sensibler Daten transparenter machen, um den Verbraucher<br />

zu schützen.<br />

BEST PRACTICE Zum Beispiel bei der<br />

Bundeswehr. Hier betreuen IT-Experten<br />

die IT-Infrastrukturen der Bundeswehr,<br />

die die Grundlage für Führung<br />

und Durchführung von Einsätzen<br />

weltweit sowie für die Steuerung<br />

modernster Waffen-, Überwachungsund<br />

anderer Computersysteme bilden.<br />

Hierfür steht der Bundeswehr jährlich<br />

ein Budget von über einer Milliarde<br />

Euro für die IT zur Verfügung.


Foto: Andrey Kiselev / fotolia.com<br />

OH, LA LA!<br />

TRES MINT!<br />

Heute schon:<br />

Handy geguckt?<br />

Haare schön gemacht?<br />

An der Ampel<br />

gewartet? Taschenrechner<br />

verwendet?<br />

MINT ist überall.<br />

Schau!<br />

BIOLOGISCH-TECHNISCHE<br />

ASSISTENTIN<br />

Biologisch-Technische<br />

Assistenten sind begehrte<br />

Mitarbeiter in verschiedenen<br />

Bereichen der Wissenschaft,<br />

Forschung und<br />

Industrie, an Forschungsinstituten<br />

an Hochschulen<br />

oder Max-Planck-Instituten.<br />

Diese Ausbildung kann dir das<br />

ermöglichen, was sonst keiner<br />

Frau gewährt wird: Du kannst<br />

dein eigenes Make-up herstellen,<br />

perfekt abgestimmt auf<br />

deinen Hautton, dermatologisch<br />

einwandfrei, ohne Pickelrisiko und<br />

abends wunderleicht zu entfernen.<br />

Interessiert? <br />

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OPTIKERIN<br />

Warum gibt’s eigentlich nie mal eine<br />

Brille, die einen nicht aussehen lässt, als<br />

hätte man sich einfach zwei Glasbausteine<br />

ins Gesicht getackert? Auch hier<br />

hast du gleich mehrere Alternativen:<br />

Gläser dünner schleifen und als Augenoptiker<br />

in den medizinisch-technischen<br />

Fachbereich Augenheilkunde gehen.<br />

TONINGENIEURIN<br />

Rhythmus im Blut und Lust darauf mit Fettes Brot<br />

oder Felix Jähn zu arbeiten? Toningenieur ist ein Spezialisierungsgebiet<br />

in der Elektro- und Informationstechnik.<br />

Es ist dein Job, die Technik zu beherrschen,<br />

so dass auf der neuen Platte vom Lieblingskünstler<br />

nix schrammelt oder quietscht. Und wenn’s fertig ist?<br />

Zurücklehnen, Platte rein und sich am hausgemachten<br />

Werk erfreuen.<br />

GOLDSCHMIEDIN<br />

Warum drauf warten bis dir ein Mann einen Ring<br />

an den Finger steckt? Mach ihn dir doch einfach<br />

selbst! Für den Job musst du körperlich fit sein und<br />

über ein gutes Lungenvolumen verfügen. Hier wird<br />

geschmiedet, gewalzt und mit einem Mundlötrohr<br />

Lötarbeiten ›gepustet‹. Die Ausbildung zum<br />

Goldschmied wird im Dualen System durchgeführt.<br />

<br />

www.berufenet.arbeitsagentur.de<br />

LEBENSMITTELINGENIEURIN<br />

Hello, schlanke Taille! Nom, nom, nom,<br />

lecker Analog-Käse! Und diese neuen<br />

Light-Chips – jedes Kartoffelscheibchen<br />

ein Genuss! Als Lebensmittelingenieur<br />

entwirfst du neue Lebensmittel vom<br />

eckigen Fleischbällchen bis hin zum<br />

Stangen-Ei. Das Studium schließt du<br />

mit einem Bachelor of Science ab.<br />

38 / 39<br />

TESTINGENIEURIN<br />

Nylonstrümpfe auf Festigkeit testen,<br />

Fahrradhelme mit Melonen<br />

als Kopfersatz aus dem Fenster<br />

werfen und Autos per Fernbedienung<br />

in die Wand krachen lassen.<br />

Ein Leben voll fröhlicher Zerstörung<br />

im Dienste der Menschheit.<br />

Testingenieure werden überall in<br />

der Industrie gesucht – etwa bei<br />

Bosch, beim TÜV oder bei der<br />

Stiftung Warentest. Viele Studiengänge<br />

führen dich hier zum<br />

Ziel: ob Elektrotechnik, Physik,<br />

Mechatronik oder Automatisierungstechnik.<br />

BEKLEIDUNGSINGENIEURIN<br />

Ob schickes Sportoutfit, hübsche Pumps oder<br />

ein stylishes T-Shirt. Als Bekleidungsingenieur<br />

berechnest und testest du Materialien, damit’s<br />

hinterher beim Kunden sitzt wie angegossen. Pippi<br />

Langstrumpf wäre stolz auf dich, denn du machst<br />

dir die Welt, wiesiewiesiewiesie dir gefällt. Studieren<br />

kannst du das zum Beispiel an der Hochschule<br />

Niederrhein in Mönchengladbach.<br />

CHEMIELABORANTIN<br />

Nie gibt’s die Nuance Braun zu kaufen, die du gern hättest?<br />

Und warum gibt’s keine Haarfarbe, die man, wenn einem<br />

das Ergebnis nicht gefällt, gleich wieder raus kriegt mit<br />

irgendeinem Superwirkstoff? Als Chemielaborantin, mit<br />

einem Ingenieur- oder Naturwissenschaftsstudium, kannst<br />

du bei den großen Chemiekonzernen endlich die Farbe<br />

zusammenmischen, die du schon immer haben wolltest.<br />

Und wahrscheinlich auch noch für Lau zu ›Testzwecken‹<br />

mit nach Hause nehmen.<br />

MINT


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Betriebswirtschaft<br />

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Ingenieurwesen Maschinenbau<br />

Ingenieurwesen Elektrotechnik<br />

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Illustration: GeorgePeters/IStock


Handel 44 / 45


KANN ICH.<br />

DARF ICH.<br />

MUSS ICH?<br />

Thema:<br />

Handel!<br />

Was verdiene ich?<br />

Als Dualstudent zwischen 1.300 und<br />

1.700 Euro im Monat. Als reiner Azubi<br />

zwischen 550 und 950 Euro, je nach<br />

Ausbildungsjahr. Direkt nach dem dualen<br />

Studium verdienst du roundabout<br />

35.000 Euro im Jahr, später dann durchaus<br />

80.000 Euro järhlich als Bereichsleiter<br />

im Bereich Konsumgüter/Handel.<br />

Klaro – so viel Geld gibt’s nicht einfach<br />

so: 50 Stunden Arbeit die Woche, Einsatz-<br />

und Verantwortungsbereitschaft<br />

müssen sein.<br />

Gute Deutschnoten?<br />

Bei der Betrachtung eines Bewerberprofils<br />

sind gute Deutschnoten nur<br />

ein Kriterium von vielen. Auch die<br />

Unternehmen wissen, dass Noten<br />

vielen Einflussfaktoren unterliegen und<br />

oftmals nur bedingt aussagekräftig sind.<br />

Daher prüfen Personaler meistens auf<br />

andere Art und Weise, wie es um deine<br />

Deutschskills steht: In kleinen Aufgaben<br />

testen sie deine schriftlichen Kompetenzen<br />

und in Einzel- und Gruppengesprächen<br />

deine mündlichen Fähigkeiten.<br />

Beste<br />

Bewerbungszeit?<br />

Am besten bewirbst du<br />

dich direkt nach den Sommerferien<br />

mit dem Abschlusszeugnis<br />

der 11.<br />

Klasse, spätestens aber mit<br />

dem Halbjahreszeugnis<br />

der 12. Klasse. Weiterhin<br />

wichtig: Vermeide Doppelstress<br />

mit Bewerbung und<br />

Abi-Prüfungen. Mit einem<br />

Ausbildungsplatz/Dualen<br />

Studium in der Tasche<br />

schreibt sich das Abi deutlich<br />

entspannter. Zudem<br />

gilt: ›Wer zuerst kommt,<br />

mahlt zuerst‹ – bewirb dich<br />

frühzeitig und sichere dir<br />

einen attraktiven Studienoder<br />

Ausbildungsplatz bei<br />

den besten Firmen.<br />

Was muss ich<br />

menschlich<br />

draufhaben?<br />

Spaß am Umgang mit Menschen,<br />

Engagement, Verantwortungsbewusstsein,<br />

Fleiß<br />

und Teamfähigkeit – mit diesen<br />

Eigenschaften kannst du<br />

schnell Karriere machen.


Shirts in Tüten packen? Bananen hübsch<br />

schlichten? Immer samstags arbeiten?<br />

Nen Haufen Geld verdienen?<br />

Eure Top-20-Fragen zum Einstieg<br />

in den Handel. Und Antworten<br />

dazu.<br />

Welche Abschlüsse mach ich im<br />

Abiturientenprogramm?<br />

Meistens eine auf 18 Monate verkürzte Ausbildung<br />

zum Einzelhandelskaufmann, dann im Anschluss<br />

ein Fortbildungsprogramm, mit dem du<br />

gezielt auf Führungsaufgaben vorbereitet wirst,<br />

und den Handelsfachwirt.<br />

Beispiel für ein<br />

Abiturientenprogramm?<br />

Handel 46 / 47<br />

Was ist ein<br />

Abiturientenprogramm?<br />

Eine Alternative zum Studium. Speziell im Handel<br />

bieten viele Unternehmen extra Ausbildungsprogramme<br />

für Abiturienten an. Das sind kombinierte<br />

Aus- und Fortbildungen im Einzelhandel<br />

oder Groß- und Außenhandel. Du kannst in drei<br />

Jahren drei Abschlüsse machen.<br />

Spannende Abiturientenprogramme bietet beispielsweise<br />

die mit 29 Schulungsstandorten in<br />

ganz Bayern vertretene Akademie Handel. In nur<br />

34 Monaten kannst du einen Weiterbildungsabschluss<br />

auf Meister-Ebene erlangen: Innerhalb<br />

von 18 Monaten erwirbst du zuerst eine komprimierte<br />

kaufmännische Ausbildung, anschließend<br />

absolvierst du eine Weiterbildung zum Handelsfachwirt<br />

oder Fachwirt für den Vertrieb. Du erhältst<br />

von Anfang an ein Ausbildungsentgelt und<br />

wirst danach in der Regel vom ausbildenden Unternehmen<br />

übernommen.<br />

Vorteil beim<br />

Abiturientenprogramm?<br />

Mehr Praxis. Nach der Schule direkt ab ins Berufsleben<br />

und ohne Studium trotzdem auf eine Chefposition<br />

hinarbeiten.


Gute Deutschnoten? Die Zweite<br />

Du musst die deutsche Sprache perfekt beherrschen<br />

können. Dazu zählen eine korrekte Grammatik,<br />

der richtige Satzbau und ein allgemein großer<br />

Wortschatz. Hierbei ist vor allem wichtig, dass<br />

du dich klar ausdrücken kannst: Ein gutes (Verkaufs-)Gespräch<br />

gelingt nur, wenn du ein gutes<br />

Sprachgefühl hast und kommunikativ bist – und<br />

das möglichst vielschichtig.<br />

Was kann ein Handelsfachwirt?<br />

Du lernst, qualifizierte Fach- und Führungsaufgaben<br />

der mittleren Ebene zu übernehmen.<br />

Was ist ein Handelsfachwirt?<br />

Dabei handelt es sich um eine doppelt qualifizierende<br />

Erstausbildung oder Abiturientenausbildung.<br />

Du machst einen Abschluss in einem<br />

anerkannten kaufmännischen Ausbildungsberuf,<br />

parallel dazu erreichst du den Abschluss ›Handelsfachwirt‹.<br />

Wie geht's in den Job?<br />

Drei Möglichkeiten: Entweder klassisch als Auszubildender<br />

im Einzelhandel oder Groß- und<br />

Außenhandel, über ein Duales Studium oder über<br />

ein Abiturientenprogramm.<br />

Gute Noten? Wo?<br />

Im Filialalltag und an der Berufsschule sind vorrangig<br />

Mathematik, Deutsch, Biologie und Chemie<br />

relevant. Viele Unternehmen sehen Schulnoten<br />

jedoch lediglich als Orientierungshilfe und<br />

legen deutlich mehr Wert auf die persönlichen<br />

Qualitäten eines Bewerbers. Neben interessanten<br />

Stationen im Lebenslauf oder vorangegangenen<br />

Praktika kann etwa die Freude am Umgang mit<br />

Menschen, eine händlerische Ader, Organisationsgeschick<br />

und das Interesse an branchenspezifischen<br />

Themen überzeugen.<br />

Bewerbung:<br />

Was ist wichtig?<br />

Als Bewerber solltest du weltoffen, engagiert,<br />

motiviert und teamorientiert sein. Selbstverständlich<br />

ist auch Spaß und Interesse an der Handelsbranche<br />

unerlässlich. Kombinierst du diese<br />

Skills mit einem gut aufgebauten und inhaltlich<br />

schlüssigen Anschreiben, hast du beste Chancen<br />

auf eine Ausbildungsstelle oder ein Duales Studium.<br />

Muss ich Kisten schleppen?<br />

Natürlich musst du hin und wieder auch mal Kisten<br />

tragen. Der Fokus der Ausbildung liegt aber<br />

auf den Bereichen, die für einen reibungslosen<br />

Filialablauf nötig sind: Kundenkontakt, Kassieren,<br />

Frische-Kontrollen oder Bestellabläufe checken –<br />

die Aufgaben an der ›Basis‹ sind sehr vielseitig und<br />

ebnen dir den Weg für eine spätere Führungsposition.<br />

Baumarkt = Heimwerker-Ass?<br />

Das ist keinesfalls ein zwingendes Kriterium –<br />

egal ob bei einer Ausbildung, einem Abiturientenprogramm<br />

oder dem Dualen Studium. Viel<br />

wichtiger ist es, dass du offen für Neues bist, Verantwortung<br />

übernehmen willst und außerdem<br />

stets kundenorientiert und respektvoll handelst.<br />

Dann schaffst du es bis ganz nach oben zur Führungskraft.


Thema:<br />

Handel!<br />

Handel 48 / 49<br />

Soll ich erst studieren?<br />

Muss nicht! Gerade im Handel ist ein schneller<br />

Aufstieg auch ohne Studium drin, zum Beispiel<br />

mit dem entsprechenden Abiturientenprogramm.<br />

Das Institut ›Arbeit und Qualifikation‹<br />

der Uni Duisburg hat herausgefunden: Circa 80<br />

Prozent der Leitungspositionen im Handel haben<br />

Leute inne, die mit einer Berufsausbildung begonnen<br />

haben.<br />

Einstieg im E-Commerce?<br />

Bei vielen Firmen liegt der Fokus der Ausbildungen<br />

in den IT-Berufen: Die Unternehmen suchen<br />

junge Leute mit digitalem Verständnis und einem<br />

ausgeprägten Gespür für Online-Trends, beispielsweise<br />

für die Ausbildung zum (Fach-)Informatiker<br />

oder für die Dualen Studiengänge Wirtschaftsinformatik<br />

und E-Commerce.<br />

Ständig Überstunden?<br />

Auf keinen Fall. Längere Öffnungszeiten führen<br />

nicht zu längeren Arbeitszeiten für den einzelnen<br />

Arbeitnehmer. Die Unternehmen gleichen diese<br />

Änderungen in der Regel mit Teilzeitarbeit und<br />

Schichtsystemen aus. Falls Überstunden anfallen,<br />

werden sie aber entsprechend vergütet.<br />

Wie schnell kann<br />

ich aufsteigen?<br />

Deine Finanzlage kann sich trotz recht niedriger<br />

Anfangsvergütung schnell verbessern. Das liegt<br />

daran, dass Berufsneulinge im Handel zügiger<br />

und früher aufsteigen können als in vielen anderen<br />

Wirtschaftszweigen. Wenn du deine Vorgesetzten<br />

überzeugst, kann es schon passieren, dass<br />

du mit Ende Zwanzig mehrere Filialen unter dir<br />

hast und Verantwortung für Hunderte von Mitarbeitern<br />

trägst.


IN ECHT JETZT!<br />

Lesen, wie es wirklich ist. Azubis und<br />

Dual studenten plaudern aus dem Nähkästchen.<br />

Live aus dem Arbeitsalltag.<br />

Und: Eine HR-Expertin zeigt verschiedene<br />

Einstiegsmöglichkeiten auf.<br />

Doppelt gemoppelt<br />

Luisa Otto, duale Studentin bei REWE,<br />

Bachelor of Arts der Fachrichtung<br />

Warenwirtschaft & Handel<br />

»Im Rahmen meines dualen Studiums durchlaufe<br />

ich die verschiedensten Bereiche im Markt. Dazu<br />

gehören zum Beispiel Obst und Gemüse, Molkereiprodukte,<br />

der Backshop und das Büro. Durch<br />

das Studium lerne ich parallel die Themenbereiche<br />

der Betriebswirtschaftslehre kennen. Mein großes<br />

Ziel ist es, später einen eigenen Markt zu leiten und<br />

selbstständige Kauffrau zu werden.«<br />

Offenheit & Flexibilität<br />

Maximilian Reinhardt, dualer Student<br />

bei Tchibo, Business Administration<br />

»In den Praxisphasen lerne ich die verschiedenen<br />

betriebswirtschaftlichen Bereiche von Tchibo<br />

kennen und arbeite an spannenden Projekten mit.<br />

So kann ich das theoretische Wissen aus der Uni<br />

direkt anwenden. Der Anspruch von Tchibo, dem<br />

Kunden ›jede Woche eine neue Welt‹ zu bieten,<br />

sorgt nicht nur für Abwechslung im Sortiment,<br />

sondern auch im Arbeitsalltag! Die vielen Wechsel<br />

zwischen Uni und Unternehmen stellen eine besondere<br />

Herausforderung dar und verlangen viel<br />

Flexibilität, Offenheit sowie Lust auf Neues. In meinen<br />

Augen macht aber gerade diese Vielseitigkeit<br />

den Reiz eines dualen Studiums aus.«


Von Drogerie bis Discounter: Wie<br />

Abiturienten im Handel einsteigen können:<br />

www.<strong>audimax</strong>.de<br />

Abwägen & priorisieren<br />

Katja Marinkovic, Handelsfachwirtin<br />

im Deutschlandprogramm bei IKEA<br />

Deutschland<br />

»Die größte Herausforderung besteht in der Priorisierung<br />

der zu erledigenden Aufgaben und einem<br />

guten Zeitmanagement. Gerade bei der Vielfalt an<br />

Aufgaben im Tagesgeschäft fällt diese Abwägung<br />

nicht immer leicht, da meist mehr Dinge wichtig<br />

erscheinen als Zeit vorhanden ist. In solchen Momenten<br />

ist die eigene Handlungskompetenz besonders<br />

gefragt. Dabei gilt es, stets einen kühlen<br />

Kopf zu bewahren.«<br />

Ausbildung oder<br />

duales Studium?<br />

Langeweile? Fehlanzeige!<br />

Andrea Barker, Auszubildende zur Gestalterin<br />

für visuelles Marketing bei Tchibo<br />

»In der Visual Merchandising Abteilung bin ich vor<br />

allem mit dem Gestalten der Schaufenster und Verkaufsräume<br />

beschäftigt. Besonders gut gefällt mir,<br />

dass mein Job abwechslungsreich ist und ich immer<br />

wieder neue Projekte und Aufgaben zu meistern<br />

habe. So wird mir nie langweilig. Generell ist<br />

bei Tchibo keine Woche wie die andere. Wir setzen<br />

viele Projekte um, die auch manchmal gleichzeitig<br />

stattfinden. Daher besteht meine größte Herausforderung<br />

darin, stets den Überblick zu behalten<br />

und wichtige Deadlines oder Abgabetermine einzuhalten.«<br />

Handel 50 / 51<br />

Alexandra Wolf, Sachgebietsleiterin<br />

Employer Branding & Recruiting bei<br />

REWE<br />

»Als Abiturient stehen dir alle Türen offen. Du<br />

kannst sowohl eine klassische Ausbildung als auch<br />

ein duales Studium absolvieren. Der Einstieg kann<br />

im Markt, in der Logistik oder in der Verwaltung<br />

stattfinden. Vielleicht ist das speziell erarbeitete<br />

Abiturientenprogramm etwas für dich? Hier erwirbst<br />

du gleich zwei Abschlüsse und qualifizierst<br />

dich in nur drei Jahren zum Marktmanager.«<br />

Verantwortung übernehmen<br />

Marie Will, Teilnehmerin des Abiturientenprogramms<br />

zur geprüften Handelsfachwirtin bei<br />

ALDI Süd<br />

»Bei der Arbeit übernehme ich teilweise schon<br />

sehr wichtige Aufgaben – zum Beispiel, wenn<br />

ich die Filialleitung vertretungsweise übernehme.<br />

Darum sind Teamfähigkeit und eine Portion<br />

Durchsetzungsvermögen wichtig. Mir hilft, dass<br />

ich grundsätzlich ein positiver Typ bin. Ich kann<br />

gut mit anderen Menschen umgehen und bin<br />

hilfsbereit und freundlich. Neben sozialer Kompetenz<br />

ist Ausdauer wichtig. Vor allem zu den<br />

Stoßzeiten, wenn es in der Filiale mal stressig<br />

wird.«


INSIDE: <strong>ABI</strong> UND DANN<br />

Illustration: _GeorgePeters/IStock


BERUF<br />

ODER<br />

BÜFFELN<br />

VOM STUDIUM ÜBER<br />

AUSBILDUNGSMÖGLICHKEITEN<br />

BIS ZU JOBALTERNATIVEN.<br />

Abi und dann? 52 / 53<br />

FINDE DEINEN PERSÖNLICHEN<br />

NEXT STEP!


QUIZ.<br />

DICH.KLUG.<br />

Gute Frage … Es gibt<br />

viele Themen, die<br />

mich interessieren.<br />

Geht’s richtig los! Ich<br />

weiß schon genau, was<br />

ich machen will.<br />

Vom Büffeln hab ich<br />

jetzt aber erst mal<br />

die Nase voll.<br />

Ich will lieber was<br />

arbeiten und Geld verdienen.<br />

Eigentlich ist es mir<br />

wichtiger, etwas<br />

zu machen, das mir<br />

Spaß macht.<br />

Ich kann es kaum erwarten, mich richtig<br />

in ein Thema zu vertiefen.<br />

Ich kann mich zwar<br />

strukturieren, aber komplett<br />

auf mich alleine gestellt zu<br />

sein, macht mir noch<br />

ein bisschen Angst.<br />

Den akademischen Grundstein<br />

für meine spätere Karriere will ich<br />

auf jeden Fall legen.<br />

(weiter auf S. 44, 70)


Wieder Theorie? Hm. Weißt jetzt auch nicht<br />

so recht? Studium? Und wo? Oder erst mal<br />

Ausbildung, ganz klassisch? Oder doch dual?<br />

Kleiner Selbstcheck zum Weiterdenken.<br />

Ich weiß noch gar nicht genau, wie ich mich<br />

darauf festlegen soll, was ich lernen möchte!<br />

Aber ich freu mich drauf,<br />

mein Leben alleine organisieren<br />

zu können.<br />

Abi und dann? 54 / 55<br />

Ja, schon. Ich<br />

habe es aber auch gern,<br />

wenn viel zu tun ist und<br />

ich mich frühzeitig in der<br />

Berufswelt beweisen kann.<br />

Na klar, ich kann mich auch abends<br />

noch gut selbst motivieren und in<br />

theoretische Themen vertiefen.<br />

Arbeiten kann ich später noch!<br />

(weiter auf S. 30) (weiter auf S. 6 + 100)


<strong>ABI</strong>.UND DANN?<br />

WISSEN. IST MACHT.<br />

CREDIT<br />

POINTS:<br />

CREDIT POINTS (CP) STEHEN<br />

FÜR DEN ARBEITSAUFWAND<br />

(WORKLOAD), DEN EINE VER-<br />

ANSTALTUNG MIT VOR- UND<br />

NACHBEREITUNG ERFORDERT.<br />

EIN CP SOLL 25 BIS 30 STUN-<br />

DEN AUFWAND ENTSPRECHEN.<br />

PRO SEMESTER SAMMELT<br />

MAN RUND 30 CREDIT POINTS.<br />

WIE VIEL JOBBEN IST OK?<br />

Wenn du keine Abgaben wie<br />

Sozialversicherungen machen<br />

möchtest, solltest du einen Minijob<br />

suchen, bei dem du monatlich<br />

maximal 450 Euro im Monat verdienst.<br />

Außerdem: Damit deine Eltern<br />

weiter Kindergeld bekommen,<br />

muss ersichtlich sein, dass du dich<br />

trotz Job um einen Ausbildungsoder<br />

Studienplatz bemühst.<br />

WIRD DER NC FESTGELEGT? Nein. Der NC ergibt sich jedes<br />

Semester neu aus Angebot und Nachfrage nach Plätzen in einem<br />

Studiengang. Vereinfacht gesagt: Erst bekommen Leute mit einem<br />

1,0er-Abi einen Platz, dann die mit 1,1 und so weiter, bis es zum<br />

Beispiel bei 2,5 keine Plätze mehr gibt. Dann liegt der NC bei 2,5.<br />

EIN JAHR PAUSE? Ein Jahr rumchillen und nichts machen –<br />

lieber nicht! Kommt im Lebenslauf komisch rüber. Jobben, Soziales<br />

Jahr, ein Projekt im Ausland (auch hier lieber was Sinnvolles als<br />

nur Party in Thailand), den Jakobsweg wandern – all sowas ist gut.<br />

JOBGARANT?<br />

Die Akademiker-Arbeitslosenquote<br />

liegt bei 2,5 Prozent,<br />

so das Institut für Arbeitsmarkt-<br />

und Berufsforschung<br />

– eine Größenordnung, bei<br />

der Ökonomen von Vollbeschäftigung<br />

sprechen. Die<br />

Chancen stehen also gut,<br />

auch wenn du dich nicht nur<br />

auf deinen Studienabschluss<br />

verlassen solltest.<br />

MODULE SIND THEMATI-<br />

SCHE ABSCHNITTE, IN DIE<br />

DEIN STUDIUM IN VORLE-<br />

SUNGEN, SEMINARE UND<br />

ÜBUNGEN UNTERTEILT IST.<br />

DIE NOTEN DER EINZEL-<br />

NEN VERANSTALTUNGEN<br />

WERDEN ADDIERT UND<br />

ERGEBEN SO DEINE<br />

DURCHSCHNITTSNOTE<br />

FÜR DAS JEWEILIGE<br />

MODUL. ALLE MODUL-<br />

NOTEN FLIESSEN IN DEINE<br />

ABSCHLUSSNOTE EIN.<br />

STUDIUM kommt aus dem Lateinischen und heißt so viel wie<br />

›nach etwas streben; sich um etwas bemühen‹. Die älteste heute noch<br />

existierende Universität ist die Universität Ez-Zitouna in Tunesien –<br />

gegründet im Jahr 737.<br />

GAP YEAR nennt man<br />

das Jahr Pause, das du dir<br />

eventuell zwischen Abi und<br />

Studien- oder Ausbildungsbeginn<br />

nimmst.


Wer was weiß, hat mehr vom Leben.<br />

Gilt auch für die Nach-Abi-Zeit.<br />

Unser ›Got to know‹-Alarm liefert<br />

pures Wissen.<br />

Got to<br />

know!<br />

WO INFORMIEREN?<br />

INFOS UND STUDIENGANG-<br />

SUCHE AUF HOCHSCHUL-<br />

KOMPASS.DE<br />

VERWÄHLT! DARFST DU EIN STUDIUM ABBRECHEN? Ja.<br />

Wenn du merkst, dass das Studium nicht das Richtige für dich ist,<br />

ist das kein Weltuntergang. Bill Gates, Steven Spielberg und Mark<br />

Zuckerberg haben ihr Studium auch abgebrochen und es zu etwas<br />

gebracht. Du kannst dich jederzeit für ein anderes einschreiben.<br />

WANN BEWERBEN? Viele<br />

Studiengänge kannst du nur im<br />

Wintersemester beginnen. Dafür<br />

endet die Bewerbungsfrist für Deine<br />

Studienbewerbung in der Regel<br />

am 15. Juli. Genaue Infos auf der<br />

Hompage deiner Wahl-Uni!<br />

REGELSTUDIENZEIT<br />

Die Regelstudienzeit soll<br />

›in der Regel‹ ausreichen,<br />

um das Studium erfolgreich<br />

abzuschließen...<br />

DUAL HEISST PRAXIS<br />

UND STUDIUM IN EINEM.<br />

IST KEINE UNI, SAM-<br />

MELST DU IN EINEM<br />

PARTNERUNTERNEHMEN<br />

PRAXISERFAHRUNG.<br />

Abi und dann? 56 / 57<br />

»BACHELOR« HEISST DER ERSTE BERUFSQUALIFIZIERENDE STUDIENABSCHLUSS, DEN DU IN<br />

DER REGEL NACH SECHS SEMESTERN ERREICHST. ES GIBT VERSCHIEDENE ARTEN.<br />

NUMERUS CLAUSUS<br />

Kurzform: NC. Hat ein Studiengang einen NC,<br />

wird für ihn nur eine bestimmte Anzahl von<br />

Studienplätzen vergeben. Umgangssprachlich<br />

meint man mit NC den Abi-Schnitt, den man<br />

braucht, um einen Platz in einem Studiengang<br />

zu bekommen. Genauere Definition: »Der<br />

Numerus Clausus benennt die Abiturdurchschnittsnote<br />

des schlechtesten Bewerbers,<br />

der noch einen Studienplatz erhalten hat.«<br />

Angenommen, der NC in einem Studiengang<br />

liegt bei 2,3. Das heißt das, dass der letzte<br />

zugelassene Bewerber eine Durchschnittsnote<br />

von 2,3 im Abitur hatte. (www.nc-werte.info)<br />

Jeder Bewerber mit einer Durchschnittsnote<br />

von 2,3 oder besser hat also einen Studienplatz<br />

erhalten, die Bewerber mit einer<br />

schlechteren Durchschnittsnote bekommen<br />

keinen Studienplatz angeboten.<br />

KINDERGELD KRIEGST DU…<br />

…solange du in deiner ersten Berufsausbildung oder deinem<br />

ersten Studium bist, bis zum Ende des 25. Lebensjahres. Das<br />

gilt auch, wenn du noch ohne Ausbildungsplatz oder Studium<br />

bist, auch wenn du nebenher Geld verdienst, zum Beispiel mit<br />

einem Studenten- oder Ferienjob.<br />

BAFÖG STEHT FÜR<br />

Bundesausbildungsförderungsgesetz. Der Staat stellt finanzielle<br />

Mittel zur Verfügung, damit junge Menschen unabhängig<br />

ihrer sozialen und wirtschaftlichen Situation eine Ausbildung<br />

machen oder ein Studium absolvieren können. Ob und wie viel<br />

Geld du bekommst, hängt von deiner finanziellen Situation<br />

und der deiner Eltern ab. 670 Euro pro Monat zahlt der Staat<br />

maximal, 50 Prozent davon müssen unverzinst zurückgezahlt<br />

werden.


IMMATRIKULATION IST DIE OFFIZI-<br />

ELLE ANMELDUNG BEI EINER HOCH-<br />

SCHULE. WER SICH EINSCHREIBT,<br />

›IMMATRIKULIERT‹ SICH.<br />

NC-FÄCHER SIND<br />

nicht besonders schwer,<br />

sondern besonders beliebt.<br />

Wenn eine Hochschule<br />

in einem Studiengang die<br />

Bewerber nach NC auswählt,<br />

wollen mehr Leute<br />

das Fach studieren, als es<br />

Plätze gibt.<br />

Wenn es mehr Bewerber<br />

als Studienplätze gibt,<br />

muss es eine AUSWAHL<br />

geben. Dabei kann jede<br />

Hochschule individuelle<br />

Auswahlverfahren<br />

anwenden. Dazu zählen<br />

Wissenstests genauso wie<br />

Einzelinterviews. Auch<br />

Noten und Praktika können<br />

eine Rolle spielen.<br />

BACHELOR-WISSEN: ES GIBT<br />

DEN BACHELOR OF ARTS,<br />

FINE ARTS, MUSIC, MUSICAL<br />

ARTS, EDUCATION, SCIENCE,<br />

ENGINEERING UND LAWS.<br />

WELCHEN BACHELOR DU ER-<br />

WIRBST, HÄNGT VON DEINEM<br />

STUDIENFACH AB.<br />

KRANKENVERSICHERUNG<br />

IM STUDIUM?<br />

Sobald du eine Ausbildung beginnst,<br />

versichert dich dein Arbeitgeber.<br />

Während des Studiums bist du im<br />

Normalfall bis zum 25. Lebensjahr<br />

beitragsfrei bei deinen Eltern mitversichert.<br />

Das gilt ebenso für die<br />

Zeit zwischen Abi und Ausbildung<br />

oder Studium.<br />

STAATLICH<br />

ANERKANNT<br />

heißt: Die Definition eines<br />

Hochschulstudiums entspricht<br />

der unabhängigen<br />

wissenschaftlichen oder praxisorientierten<br />

Forschung<br />

und Lehre von staatlichen<br />

Hochschulen. Hat eine<br />

private Hochschule eine<br />

staatliche Anerkennung,<br />

dann ist das auf alle Fälle<br />

ein Gütesiegel, auf das du<br />

dich verlassen kannst.<br />

NIX WISSEN?<br />

DU WEISST NOCH<br />

NICHT SO RECHT,<br />

WAS DU MACHEN<br />

WILLST? NICHT<br />

SCHLIMM!!! GUTE<br />

IDEE: MACH PRAKTI-<br />

KA IN BERUFEN, DIE<br />

DICH INTERESSIEREN!<br />

UND SETZ DICH IN DIE<br />

EINE ODER ANDERE<br />

UNI-VERANSTALTUNG.<br />

WIE IST DAS MIT DEM ECTS-SYSTEM? ECTS ist die<br />

Kurzform für ›European Credit Transfer and Accumulation<br />

System‹. Sorgt dafür, dass Studienleistungen international<br />

einheitlich vergleich- und umrechenbar sind. Dafür wird für<br />

jede erbrachte Leistung eine bestimmte Anzahl von Punkten,<br />

so genannte «Credit Points», vergeben.<br />

EIN MASTER IST<br />

DER ABSCHLUSS,<br />

DER AUF DEN BA-<br />

CHELOR AUFBAUT.<br />

DAUERT ZWEI BIS<br />

VIER SEMESTER.


SEMESTERFERIEN =<br />

URLAUB? LEIDER NEIN!<br />

DER OFFIZIELLE BEGRIFF<br />

HEISST ›VORLESUNGS-<br />

FREIE ZEIT‹, DA KÖNNEN<br />

DURCHAUS PRÜFUNGSRE-<br />

LEVANTE VERANSTALTUN-<br />

GEN STATTFINDEN: ZUM<br />

BEISPIEL KLAUSUREN.<br />

ODER DAS BETRIEBS-<br />

PRAKTIKUM.<br />

WIE VIEL GELD BRAUCHST DU im Studium? Das Deutsche<br />

Studentenwerk hat sich das in seiner 20. Sozialerhebung angeschaut und<br />

kommt zu folgendem Ergebnis: 794 Euro im Monat. Wenn du weg von Mama<br />

wohnst. Wie das kommt? Durchschnittlich so: Miete: 298 €, Ernährung: 165<br />

€, Klamotten: 52 €, Lernmittel: 30 € , Auto/öffentliche Verkehrsmittel: 82 €,<br />

Gesundheit: 66 €, Telefon/Internet/Rundfunk- und Fernsehgebühren: 33 €.<br />

Freizeit/Sport/Kultur: 68 €.<br />

MÜSSEN ELTERN? Du möchtest nach dem Abi studieren? Dann<br />

müssen deine Eltern zahlen – auch dann, wenn sie lieber hätten, dass du z.B.<br />

eine Lehre machst. Die Unterhaltspflicht besteht bis zum Ende der Regelstudienzeit,<br />

danach gilt eine ›Schonfrist‹ von drei Monaten bis zum Abschluss.<br />

PRAKTIKUMSSEMESTER: Ist in FH-<br />

Studiengängen Pflicht, an der Uni nicht. Vorteile:<br />

Einblicke in deine künftigen Arbeitsfelder.<br />

Nichts ist echter als gelebter Arbeitsalltag. Und<br />

Kontakte knüpfen in interessanten Unternehmen.<br />

Ein Praktikum kann der erste Schritt in<br />

Richtung Festanstellung sein.<br />

EINE UNI ist eine Hochschule<br />

mit Promotionsrecht.<br />

Der Schwerpunkt liegt<br />

auf wissenschaftlicher<br />

Forschung und Lehre. Das<br />

Fächerangebot ist häufig<br />

sehr groß.<br />

Du musst nicht Mr. oder Mrs. Superstreber Brain sein! STIPENDIEN bekommen<br />

nicht nur engagierte Hochbegabte – im Grunde kann sich jeder dafür<br />

bewerben. Denn viele Stiftungen vergeben ihre Förderung unabhängig von<br />

guten Noten. Auswahlkriterien können beispielsweise der Geburtsort, der Beruf<br />

der Eltern oder das Studienfach sein. Es lohnt, sich auch bei kleineren, eher<br />

unbekannten Stiftungen zu bewerben.<br />

DU WILLST<br />

EINE AUS-<br />

BILDUNG<br />

MACHEN?<br />

BEWER-<br />

BUNGS-<br />

ZEITEN<br />

BEACHTEN!<br />

UNTERNEH-<br />

MEN HABEN<br />

OFT EIN<br />

JAHR VOR-<br />

LAUF!<br />

Abi und dann? 58 / 59<br />

Eine FACHHOCHSCHULE (FH) ist praxisbezogener<br />

als eine Uni. Es wird vor allem Wissen<br />

vermittelt, weniger geforscht. In manchen<br />

Bundesländern nennen sich FHs nur noch Hochschulen,<br />

oft mit dem Zusatz ›für angewandte<br />

Wissenschaften‹ oder ›for applied sciences‹.<br />

CAMPUS IST DIE GESAMTE ANLAGE EINER<br />

UNIVERSITÄT ODER HOCHSCHULE. SAGT MAN<br />

‚CAMPUS-UNI’, MEINT MAN MEIST EIN EIGENES<br />

HOCHSCHULGELÄNDE MIT ALLEN GEBÄUDEN.<br />

GIBT ES AN DER UNI EINE<br />

ANWESENHEITSPFLICHT? Eine<br />

feste rechtliche Regelung für oder gegen die<br />

Anwesenheitspflicht gibt es nicht. Je nach<br />

Bundesland, Hochschule, Veranstaltungsart<br />

und teilweise sogar innerhalb der Studienfächer<br />

ist dies unterschiedlich geregelt.<br />

Wenn Anwesenheitspflicht besteht, gilt:<br />

Wer mehr als zwei Mal unentschuldigt fehlt,<br />

wird nicht zur Prüfung zugelassen.


ZUKUNFT<br />

GESTALTEN<br />

Jeder kann selbst etwas tun: Auf Strohhalme<br />

verzichten, Mehrwegbecher nutzen oder<br />

beim Einkaufen einen Korb mitbringen – und<br />

sich im Studium mit Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung<br />

befassen: Managementstrategien<br />

entwickeln, die Müll und Verpackungen<br />

schon bei der Produktion verhindern und<br />

so das Übel an der Wurzel packen.<br />

Unternehmen erwarten heute von Absolventen<br />

einen Gestaltungshorizont, der weit über die<br />

klassische wirtschaftswissenschaftliche Ausbildung<br />

hinausgeht. Sie wünschen sich Persönlichkeiten,<br />

die die Firmen in einer zunehmend<br />

komplexen Welt unterstützen und die globale<br />

Realität gestalten. Diese geforderten Grundlagen<br />

von Praxisnähe, Internationalität, Persönlichkeitsentwicklung<br />

und Nachhaltigkeit sind wesentliche<br />

Bestandteile des eufom-Studienkonzeptes. Neben<br />

einem Bachelorabschluss sammeln eufom-Studierende<br />

bereits während des Studiums erste Berufserfahrungen<br />

in Unternehmensexkursionen,<br />

Praktika oder Auslandsaufenthalten. Sie lernen,<br />

Verantwortung für zukünftige Fach- und Führungsaufgaben<br />

zu übernehmen und eignen sich<br />

BWL-Wissen, Sprachkenntnisse oder kulturspezifisches<br />

Know-how an. Vermittelt wird all das in<br />

den siebensemestrigen Vollzeit-Studiengängen<br />

›International Business Management‹, ›Business<br />

Psychology‹, ›Law and Digital Business‹ oder<br />

›Marketing & Digital Media‹. Der nächste Studienstart<br />

ist im Oktober zum Wintersemester <strong>2019</strong>.<br />

Foto: FOM<br />

„Du kannst Plastikmüll<br />

sammeln oder du kannst<br />

als Teil der Wirtschaftswelt<br />

schon die Plastikproduktion<br />

verhindern.“<br />

Starte jetzt Dein Studium an<br />

der eufom Business School.<br />

Jetzt<br />

informieren –<br />

Semesterstart<br />

September<br />

business-school.eufom.de<br />

Die eufom ist die Business School der FOM Hochschule.<br />

Dortmund · Düsseldorf · Essen · Frankfurt a. M.<br />

Hamburg · Köln · München · Stuttgart


DIE UNI KOBLENZ-LANDAU:<br />

SO INNOVATIV WIE DU.<br />

Mehr als 40 Studienmöglichkeiten<br />

Alle Lehrämter<br />

Naturwissenschaften<br />

Bildungswissenschaften Psychologie<br />

Geisteswissenschaften Sozialwissenschaften<br />

Informatik<br />

Umweltwissenschaften<br />

Kulturwissenschaft Zwei-Fach-Bachelor<br />

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GET INSPIRED<br />

SCHNELLES WISSEN<br />

BWL. Oft gehört. Aber was steckt drin<br />

im BWL-Studium? Check hier.<br />

BWL<br />

L<br />

BWL<br />

BWL steht für Betriebswirtschaftslehre.<br />

Was ist das?<br />

Du beschäftigst dich mit<br />

betrieblichen Abläufen wie<br />

Buchhaltung, Gewinnoptimierung,<br />

Planung und<br />

Organisation.<br />

Und genau?<br />

BWL ist ein Teil der Wirtschaftswissenschaften.<br />

Die<br />

wiederum erforschen alle<br />

Aspekte der Wirtschaft – ein<br />

ziemlich großes Feld also.<br />

Deshalb wurden sie in zahlreiche<br />

Gebiete unterteilt.<br />

BWLer leisten in<br />

Unternehmen<br />

Hilfestellung<br />

bei wirtschaftlichen<br />

Fragen – klingt<br />

erst mal öde, ist aber<br />

spannend!<br />

Spannend für wen?<br />

BWLer sind die Generalisten<br />

unter den Wirtschaftswissenschaftlern.<br />

Wen das<br />

große Ganze interessiert<br />

und wer eine breit angelegte<br />

Annäherung an wirtschaftliche<br />

und unternehmerische<br />

Fragestellungen will, ist hier<br />

richtig. Denn die meisten<br />

Fragen, die in Unternehmen<br />

auftreten, sind wirtschaftlicher<br />

Natur – entsprechend<br />

breit sind Ausbildung und<br />

Einsatzgebiete für BWLer:<br />

Marketing oder Unternehmenskommunikation,<br />

Mitarbeiterführung oder<br />

Personalwesen, Finanz-<br />

Controlling, Rechnungswesen<br />

oder Qualitätssicherung<br />

– BWL ist mega-vielschichtig<br />

und deshalb als Studienfach<br />

so beliebt. Für den ›Ich will<br />

in die Werbung‹-Kreativkopf<br />

passt sie mit den richtigen<br />

Schwerpunkten ebenso wie<br />

für den Zahlenfreak mit<br />

Hang zur Buchhaltung oder<br />

jemanden, der im Personalwesen<br />

arbeiten möchte.<br />

Was lernst du?<br />

Wirtschaftswissenschaftliche<br />

Grundlagen mit viel<br />

Praxisorientierung. Wirtschaftliche<br />

Prozesse und<br />

Gesamtzusammenhänge<br />

verstehen, analysieren und<br />

daraus praktische Ableitungen<br />

bilden. In den<br />

ersten Semestern vor allem<br />

Mathematik, Statistik und<br />

Marketing. Außerdem Rechnungswesen,<br />

Finanzierung,<br />

Personalmanagement und<br />

Logistik. Plus – meistens –<br />

eine oder mehrere Fremdsprachen.<br />

Welcher Abschluss?<br />

Du machst deinen ersten<br />

Studienabschluss als<br />

Bachelor of Arts, Bachelor<br />

of Science oder Bachelor<br />

of Business Administration.<br />

Danach geht es im Masterstudium<br />

in die Spezialisierungen.<br />

BWL


BWL<br />

BWL<br />

Illustrationen: ©andrew_rybalko/Fotolia<br />

Was bringt das?<br />

BWLer werden in fast allen<br />

Bereichen eines Unternehmens<br />

gebraucht: Sie planen<br />

Projekte, steuern und analysieren<br />

Prozesse, verwalten<br />

Firmenkapital, suchen<br />

nach Einsparmöglichkeiten,<br />

rekrutieren Mitarbeiter, erarbeiten<br />

Vertriebskanäle und<br />

Marketingstrategien. Auch<br />

für eine eigene Unternehmensgründung<br />

ist BWL ein<br />

guter Grundstein.<br />

Wo arbeitest du?<br />

Die Klassiker: Unternehmensberatung,<br />

Personalwesen,<br />

Finanzwesen /<br />

Controlling, Supply Chain<br />

Management / Logistik,<br />

Marketing sowie Projektplanung<br />

und -steuerung. Häufig<br />

kommen Berufseinsteiger<br />

über ein Traineeprogramm<br />

in den Job: Du durchläufst<br />

diverse Abteilungen und<br />

kannst so die vielschichtigen<br />

Strukturen kennenlernen,<br />

die ein Unternehmen hat<br />

und ausmacht.<br />

Wo studieren?<br />

Entweder an einer staatlichen<br />

oder einer privaten<br />

Hochschule – egal ob Uni,<br />

Hochschule oder Business<br />

School. Business Schools<br />

sind meist private sogenannte<br />

›Ein-Fach-Hochschulen‹,<br />

die eng an die<br />

Praxis gekoppelt und oft<br />

qualitativ hochwertig ausbilden.<br />

Außerdem geht das<br />

Ganze natürlich auch dual.<br />

Mehr Infos zum Dualen Studium<br />

findest du ab Seite 28.<br />

Wie viele<br />

studieren das?<br />

BWL ist das beliebteste<br />

Studienfach in Deutschland.<br />

In Zahlen bedeutet das: Mehr<br />

als 240.000 Studenten der<br />

Betriebswirtschaft. (Quelle:<br />

Statistisches Bundesamt)<br />

ABGEHAKT<br />

Steckt ein<br />

BWLer in dir?<br />

Schlaues Köpfchen:<br />

Dein Gedächtnis ist gut.<br />

Mathe? Yes, please!<br />

Mathe matisches Grundverständnis<br />

bringst du mit.<br />

Interesse an wirtschaftlichen<br />

Zusammenhängen? Hast du!<br />

Wirtschaftsnews, Nachrichten<br />

aus der Unternehmenswelt und<br />

Wirtschaft & Recht sind dein<br />

›freu mich drauf‹.<br />

Der Gedanke, Prozesse in<br />

Unternehmen unter wirtschaftlichen<br />

Aspekten zu beleuchten<br />

und das Unternehmen damit<br />

voranzubringen, reizt dich.<br />

BWL ist mega-beliebt: Volle<br />

Hörsäle und entsprechend viel<br />

Konkurrenz im Studium sind<br />

für dich ok.<br />

You can say you to me:<br />

Du hast – mindestens –<br />

gute Englischkenntnisse.<br />

BWL<br />

Abi und dann? 62 / 63


WE PROUDLY<br />

PRESENT:<br />

TOP 5 MEDIEN<br />

TOP 5 ›Studium‹<br />

Subjektiv, aber gründlich recherchiert.<br />

Unsere Favorites in Sachen Medienstudiengänge:<br />

Ressortjournalismus, Bachelor of Arts, Hochschule Ansbach<br />

Du erwirbst Kenntnisse in Print-, Online-, Radio- und TV-Journalismus<br />

und lernst, in den klassischen Ressorts sowie auf Themengebieten mit<br />

hohem Innovationspotenzial zu arbeiten. Ab dem dritten Semester wählst<br />

du einen Schwerpunkt aus Politik & Wirtschaft, Sport, Energie & Umwelt,<br />

Medizin & Biowissenschaften sowie Kultur & Lifestyle.<br />

Medienproduktion und Medientechnik, Bachelor of Engineering,<br />

Ostbayerische Technische Hochschule Amberg-Weiden<br />

Der Studiengang bietet Einblicke in zwei Bereiche: Technik und Gestaltung.<br />

Du produzierst Image-Videos, Kurzfilme und Hörspiel. Außerdem<br />

schreibst du Printartikel.<br />

Public Relations, Bachelor of Arts, Hochschule Hannover<br />

Hier wirst du zum Experten auf dem Gebiet der Öffentlichkeitsarbeit.<br />

Wenn du gerne mit Wörtern spielst, kreativ bist und dich für Marketing und<br />

Medien interessierst, könnte das Studium genau das richtige für dich sein.<br />

Mediendesign, Bachelor of Arts, Rheinische Fachhochschule<br />

Köln<br />

Designer sind immer gefragt: Von der Idee über das Konzept bis hin<br />

zur Produktion ist Design das Kernelement für die Entstehung neuer<br />

Welten, sowohl in der Printgestaltung, der Gestaltung audiovisueller<br />

Medien, dem Advertising, der Webgestaltung sowie der Entwicklung<br />

crossmedialer Kampagnen.<br />

Medienwissenschaft, Bachelor of Arts, Rheinische Friedrich-<br />

Wilhelms-Universität Bonn<br />

Medienwissenschaft beschäftigt sich mit Theorie, Geschichte, Ästhetik,<br />

Nutzung und Rezeption von Medien. Dabei stehen insbesondere die sozialen<br />

Funktionen, die technische Bedingtheit und die kulturelle Integration<br />

von Medien im Mittelpunkt.<br />

TOP 5 ›Fähigkeiten‹<br />

Welche Skills du als Medien-Ass<br />

mitbringen solltest:<br />

Querdenken und<br />

innovative Ideen<br />

Affinität für Digitales,<br />

von Websites<br />

bis Social Media<br />

Kreativität und<br />

Fantasie<br />

Organisationstalent,<br />

Eigeninitiative und<br />

interdisziplinäres<br />

Interesse<br />

Leidenschaft für<br />

Text, Bild und Ton


5<br />

Unsere ›Top 5‹-Seite – dein Medienbooster.<br />

Im praktischen 4 x 5-Format macht sie<br />

die Medienwelt in deinem Kopf lebendig.<br />

Schnupper rein!<br />

TOP 5 ›Vorurteile‹<br />

Deine größten Medien-Befürchtungen<br />

und wie du sie los wirst:<br />

»Print stirbt aus!«<br />

Liebhaber des gedruckten Wortes wird es immer<br />

geben – Bücher sterben trotz E-Book-Reader ja<br />

auch nicht aus.<br />

»Ich war immer schlecht in Deutsch, vor allem<br />

in Aufsätzen.«<br />

Je nachdem, für welchen Job du dich entscheidest,<br />

darf deine Wortwahl auch mal locker und kreativ<br />

sein – tschüss, kompliziertes Aufsatz-Deutsch!<br />

»Die Tageszeitung in meinem Dorf ist total<br />

langweilig – sowas will ich nicht machen!«<br />

Glück gehabt: Nicht jeder Medien-Mensch arbeitet<br />

bei einer Lokalzeitung. Es gibt jede Menge spannende<br />

Jobs für dich, zum Beispiel in der Grafik,<br />

beim Film & Fernsehen, in Public Relations oder<br />

hippen Zeitschriften.<br />

»Medienberufe sind schlecht bezahlt.«<br />

Das Gehalt hängt von Position und Unternehmen<br />

ab. Du brauchst grundsätzlich also keine Angst vor<br />

Hungerlöhnen haben.<br />

»Sind doch eh alles Fake News, die da<br />

verbreitet werden!«<br />

Wenn du Wert auf qualitativ hochwertige<br />

Berichterstattung legst, solltest du nicht gerade<br />

bei einem Klatschblatt arbeiten. Es gibt viele Medienunternehmen,<br />

bei denen gründliche Recherche<br />

Pflicht ist.<br />

TOP 5 ›Jobs‹<br />

Fünf Medien-Leute, die richtig coole<br />

Jobs haben:<br />

Elisa Wiesnet, Redakteurin und Moderatorin<br />

beim Radio:<br />

»Mein Tag beginnt um drei Uhr früh und besteht<br />

heute aus einer ausgebuddelten Leiche<br />

in Flossenbürg und einem Eierautomaten in<br />

Weiden. Beim Radio bin ich daheim!«<br />

Adrian Reimann, Kommunikationsdesigner:<br />

»Jeder Auftrag ist eine neue kreative Herausforderung.<br />

Es ist ein tolles Gefühl, wenn ein<br />

abgeschlossenes Projekt an die Öffentlichkeit<br />

geht und diese dann darauf reagiert.«<br />

Christina Meier, Mediengestalterin:<br />

»Ich werde ständig mit neuen Aufgaben, Problemen<br />

und kreativen Sichtweisen konfrontiert.<br />

Das kann zwar stressig sein, dafür ist die<br />

Arbeit aber nie langweilig.«<br />

Daniel Wilpert, Volontär beim Fernsehen:<br />

»Ich liebe meinen Job, weil er vielfältig ist.<br />

Kein Tag gleicht dem anderen. Außerdem lerne<br />

ich viele interessante Leute kennen, die mir<br />

spannende Geschichten erzählen.«<br />

Patrick Schroll, Redakteur bei einer<br />

Lokalzeitung:<br />

»Jeden Tag den Mosaiksteinen der Welt nachgehen<br />

und Leser darauf neugierig machen: Das<br />

macht Spaß, ist spannend und lehrreich. Daher<br />

mein Tipp: Bei ›Wer wird Millionär?‹ als Telefonjoker<br />

unbedingt einen Journalisten wählen!«<br />

64 / 65<br />

Abi und dann?


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Frage, die besonders in den Kategorien Verständlichkeit<br />

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liest du dir vor der Kurswahl mal alle relevanten<br />

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für fast jedes Studienfach eine eigene Bib. Auf<br />

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– zum Beispiel nach Buchbestand und<br />

Öffnungszeiten. Diese Einrichtungsbewertungen<br />

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Fakt zu MeinProf.de: Hier findest du nicht nur die<br />

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Abi und dann? 68 / 69


Illustration: Kakigori Studio / Fotolia.com, GeorgePeters/iStockphoto.com<br />

FRAG.EINFACH:<br />

FUTURE-GIRL<br />

Future-Girl weiß Bescheid in Sachen Zukunft.<br />

Diesmal: Berufsstart ohne Abi. Im Handwerk.<br />

FG<br />

Welche Handwerksberufe<br />

gibt es?<br />

Im ersten Moment denkst du<br />

jetzt vielleicht an Elektroniker,<br />

Bauarbeiter, Schreiner und Mechaniker.<br />

Aber die Möglichkeiten<br />

sind um einiges vielfältiger:<br />

Auch Berufe wie Friseur, Bäcker,<br />

Optiker und Koch fallen in die<br />

Kategorie ›Handwerk‹.<br />

Wollen die dich ohne<br />

Abi überhaupt?<br />

Je höher der Abschluss, desto<br />

besser die Berufsaussichten?<br />

Stimmt nur bedingt. Klar, ein<br />

Bachelor- oder Masterabschluss<br />

öffnet einige Türen.<br />

Aber gerade in handwerklichen<br />

Berufen ist vor allem eins<br />

wichtig: Praxiserfahrung. Und<br />

davon bekommst du in einer<br />

Ausbildung auf jeden Fall mehr<br />

als bei einem universitären<br />

Studium. Du bist von Anfang<br />

an ein wertvoller Mitarbeiter,<br />

der mit anpackt. Das ist für<br />

viele Arbeitgeber ein entscheidender<br />

Vorteil.<br />

Wie werden Handwerksberufe<br />

bezahlt?<br />

Du denkst, ohne Abi wird's<br />

düster auf dem Konto? Falsch<br />

gedacht: Gerade Handwerksberufe<br />

werden teilweise richtig gut<br />

bezahlt – auch schon während<br />

der Ausbildung. Der Grund: Die<br />

Bewerberzahlen sinken, deshalb<br />

sollen so mehr Interessenten gelockt<br />

werden. Also das klassische<br />

Angebot-Nachfrage-Prinzip.<br />

Was tun?<br />

Wenn du noch keinen<br />

konkreten Berufsplan hast,<br />

hinterfrage deine Fähigkeiten<br />

und Interessen. Bist du ein<br />

Tüftler und baust gerne Neues?<br />

Oder eher ein kreativer Kopf?<br />

Diese Überlegungen können<br />

dir einen Hinweis darauf<br />

geben, welcher Beruf zu dir<br />

passt. Immer noch unsicher?<br />

Frag Familie und Freunde, wo<br />

sie dich sehen, oder lass dich<br />

professionell beraten.


Wo kommst du unter?<br />

»Wir bieten sehr vielseitige<br />

Möglichkeiten für Schüler mit<br />

Haupt- und Realschulabschluss,<br />

da wir im handwerklichtechnischen<br />

Bereich sehr breit<br />

aufgestellt sind. Vom Elektroniker<br />

für Betriebstechnik über den<br />

Industriemechaniker bis hin<br />

zum Vermessungstechniker ist<br />

bei uns alles dabei.«<br />

Géraldine Lützkendorf, Referentin<br />

Recruiting und Personalmarketing bei<br />

Mainova<br />

Wie bewerben?<br />

Im Anschreiben solltest du den<br />

Fokus auf deine Kompetenzen<br />

legen: Wieso bist du geeignet<br />

für diesen Beruf? Welche Skills<br />

bringst du mit? Warum willst du<br />

diesen Beruf ausüben? Es schadet<br />

nie, wenn du durch Praktika<br />

schon einen Einblick in deinen<br />

Wunschberuf bekommen hast.<br />

Du pflegst ein Hobby, das zu<br />

deinem Traumjob passt und<br />

deine Fähigkeiten unterstreicht?<br />

Ab in den Lebenslauf damit!<br />

Nach welchen Kriterien<br />

wird ausgesucht?<br />

»Offenheit, Selbstbewusstsein,<br />

Interesse für Optik, Mode und<br />

Trends – darauf kommt es an.<br />

Bei uns steht der Mensch mit<br />

seinen Stärken und Interessen<br />

im Vordergrund. Nicht die<br />

Noten oder unpersönliche<br />

Eignungstests am PC sind<br />

ausschlaggebend, sondern der<br />

persönliche Kontakt.«<br />

Katharina Häberlein, Teamleitung<br />

Ausbildung bei Apollo-Optik<br />

Abi und dann?<br />

70 / 71<br />

Du bist überfordert –<br />

was jetzt?<br />

Keine Angst: Wenn du zu<br />

Beginn deiner Ausbildung mit<br />

Aufgaben kämpfst, liegt das<br />

nicht unbedingt daran, dass du<br />

zu ›schlecht‹ für den Job bist.<br />

Aller Anfang ist schwer und<br />

manche brauchen eben eine<br />

längere Eingewöhnungszeit<br />

als andere. Lass dich nicht<br />

unterkriegen, gib dein Bestes<br />

und bitte erfahrene Kollegen um<br />

Hilfe. Du bist da, um zu lernen,<br />

nicht, um sofort alles richtig zu<br />

machen.<br />

Was bringt dir die<br />

Ausbildung?<br />

Praxis- und Berufserfahrung. Im<br />

Gegensatz zu Gleichaltrigen, die<br />

nach dem Abi noch im Studium<br />

stecken, bist du mitten im Job.<br />

Wenn du dich während der<br />

Ausbildung gut anstellst, kann<br />

es sein, dass du direkt von dem<br />

Unternehmen übernommen<br />

wirst. Außerdem: Die Berufsund<br />

Aufstiegsmöglichkeiten im<br />

Handwerk sind super, da überall<br />

kompetente Fachkräfte gesucht<br />

werden.


Fotos: Fxquadro,/ fotolia.com, privat | Illustration: George Peters /fotolia.com<br />

NICHTS ALS<br />

DIE WAHRHEIT<br />

Unsere Klischee-Wahrheit-Checks.<br />

Diesmal: Handwerk<br />

Von Bäcker bis Landschaftsgärtner<br />

WAHRHEIT<br />

Bäcker<br />

KLISCHEE<br />

WAHRHEIT<br />

Als Bäcker stehst du schon morgens<br />

um vier Uhr in der Backstube. Dementsprechend<br />

bist du abends schon<br />

früh im Bett. Dabei führst du einen<br />

Kampf gegen Großbäckereien und<br />

Discountpreise. Als Erfolgsrezept<br />

lässt du dir verrückte Namen für<br />

deine Brötchen und Brote einfallen.<br />

Mit der Zeit findest<br />

du es auch immer<br />

langweiliger,<br />

jeden Morgen<br />

die gleichen<br />

Dinge zu backen.<br />

Dann<br />

wirst du<br />

auch noch<br />

regelmäßig<br />

mit einem<br />

Konditor<br />

verwechselt. Das<br />

nervt!<br />

Kai Küfner ist selbstständiger Bäcker und hat sich auf Bio-Nussecken<br />

spezialisiert, die er in Bio- und Unverpackt-Läden verkauft.<br />

KLISCHEE<br />

»Mit frühem Aufstehen darfst du als Bäcker wenig Probleme haben.<br />

Aber es geht auch anders: Gerade die großen Bäckereien arbeiten teilweise<br />

im Drei-Schicht-Betrieb. Wer andere Arbeitszeiten möchte, hat<br />

beispielsweise die Möglichkeit, bei der Lebensmittelpolizei zu arbeiten.<br />

Mit dem Schlafen hält es jeder Kollege anders: nach der Arbeit, auf<br />

Etappen oder kurz vor der Arbeit. Das Sozialleben findet aber auf<br />

jeden Fall statt! Der Kampf gegen Großbäckereien und Discounterpreise<br />

ist eher ein Attraktivitätskampf. Können<br />

Bäckereien mit gutem Handwerk dagegenhalten und<br />

dem Kunden etwas bieten? Spricht sich herum, dass<br />

deine Brötchen gut sind, werden sie auch gekauft<br />

– Namen bringen da wenig. Langweilig wird es<br />

bei uns nie. Wir backen jeden Tag die komplette<br />

Produktpalette und haben immer zu tun – der<br />

Teig wartet nicht und die Kunden wollen ihre Ware<br />

pünktlich. Ab und zu darf auch mal ein Spaß mit<br />

den Kollegen sein. Morgens den vollen Laden zu sehen<br />

und zu wissen: Das habe ich alles geschafft – das ist<br />

das größte Gefühl. Als Konditor verwechselt zu werden, ist<br />

allerdings schon nervig.«


WAHRHEIT<br />

Landschaftsgärtner<br />

KLISCHEE<br />

WAHRHEIT<br />

Du hast den ganzen Winter über frei und<br />

nichts zu tun. Im Sommer kümmerst du<br />

dich ums einpflanzen, gießen und pflegen<br />

verschiedener Pflanzen. Und das ganze<br />

entspannt, bei sonnigem Wetter und<br />

angenehmen Temperaturen. Ab und zu<br />

musst du Bäume auslichten oder sie eben<br />

ganz fällen. Dabei brauchst du weder PC<br />

noch Akten – du bist ja schließlich draußen,<br />

braungebrannt und gut gelaunt.<br />

Sebastian Hofmann ist hart, härter,<br />

Landschaftsgärtner<br />

KLISCHEE<br />

»Braun gebrannt und gut gelaunt<br />

stimmt bei mir auf jeden Fall. Wenn<br />

du auch braun gebrannt sein willst und<br />

körperliche Arbeit liebst, solltest du als Landschaftsgärtner<br />

anfangen. Du musst allerdings bei Wind und Wetter, bei Regen<br />

und Sonne draußen arbeiten, ganz nach dem Motto: Nur die<br />

Harten kommen in den Garten. In der Regel bauen wir schöne<br />

Mauern, Teiche oder legen ganze Gärten an. Das Gute daran<br />

ist: Du kannst dir dein Geld fürs Fitnessstudio sparen.«<br />

WAHRHEIT<br />

KLISCHEE<br />

Koch<br />

WAHRHEIT<br />

72 / 73<br />

Abi und dann?<br />

Du bist übergewichtig, rauchst und<br />

schreist gerne rum? Dann bist du in<br />

der Küche genau richtig. Als Koch<br />

hast du es schwer, eine Beziehung<br />

zu führen, weil du jeden Abend bis<br />

spät in die Nacht am Herd stehst.<br />

Dafür bereitest du dir immer nur<br />

das beste Essen zu. In der Küche<br />

lernst du deine große Liebe sicher<br />

nicht kennen: Hier arbeiten ausschließlich<br />

Männer. Die Lehre ist<br />

absolut kein Zuckerschlecken, aber<br />

einmal geschafft, kannst du in der<br />

Küche den Chef raushängen lassen.<br />

Geredet wird nicht – dafür aber im<br />

Befehlston geschrien. Und wehe,<br />

ein Gast beschwert sich über sein<br />

Essen …<br />

Michael Ziegler arbeitet seit zehn Jahren als Koch<br />

KLISCHEE<br />

»Rückblickend kann ich sagen, dass ich weder<br />

übergewichtig geworden bin, noch das<br />

Rauchen begonnen habe. Zudem führe ich<br />

seit mittlerweile sechs Jahren eine glückliche<br />

Beziehung, obwohl meine Partnerin nicht aus<br />

der Gastronomie kommt. Privat achte ich bewusst<br />

auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung, was jedoch manchmal<br />

aufgrund von Stress während der Arbeit schwer umzusetzen ist. Das<br />

Vorurteil, dass in der Küche nur Männer arbeiten, kann ich widerlegen,<br />

da ich selbst zwei Kolleginnen habe. Die Ausbildung zum Koch ist kein<br />

Zuckerschlecken, dies kann ich bestätigen – du lernst hier aber nicht nur<br />

für den Beruf, sondern auch vieles für das weitere Leben. Der Ton in der<br />

Küche ist zwar meist direkt, aber nie laut. Der ein oder andere Spaß darf<br />

hierbei natürlich auch nicht zu kurz kommen. Wenn ein Gast berechtigte,<br />

konstruktive Kritik äußert, nehmen wir diese selbstverständlich zur<br />

Kenntnis. Denn nur so können wir uns verbessern.«


PLÖTZLICH:<br />

PRINZESSIN?<br />

Traum? Oder Beruf ? Luxushoteltester. Poetry<br />

Slammer. Oder Stuntman. Wie wird man sowas Ungewöhnliches?<br />

Und wie ist das dann, so jeden Tag?<br />

POETRY SLAMMER<br />

Wie lernst du das?<br />

Poetry Slammer haben eine ausgeprägte Gabe, kreative Texte<br />

zu schreiben und diese für ein breites Publikum ansprechend<br />

rüberzubringen. Falls du dieses Talent bei dir auch schon<br />

beobachtet hast, heißt es: Ausprobieren! Mach mit beim<br />

nächsten offenen Poetry-Event – an vielen dieser Slams<br />

kann jeder teilnehmen, dafür musst du dich nur bei den<br />

Organisatoren anmelden. Für ganz Spontane: Auch direkt bei<br />

der Veranstaltung kannst du dich in vielen Fällen noch beim<br />

Moderator melden. Dafür brauchst du nur zwei deiner Texte und<br />

eine Portion Mut.<br />

Warum solltest du Poetry Slammer werden?<br />

Na, weil die Ideen raus müssen! Du kannst Menschen auf Knopfdruck zum<br />

Lachen oder Nachdenken bringen? Das ist die beste Voraussetzung dafür, dass du<br />

auch vor einem größeren Publikum bestehst. Toller Nebeneffekt: Du lernst viele<br />

interessante Slammer kennen.<br />

Wie werde ich das?<br />

Bring einfach deine selbstgeschriebenen Texte mit auf die Bühne und trage sie vor. Keine Angst, bei all den<br />

Scheinwerfern musst du den vielen fremden Leuten meist gar nicht ins Gesicht schauen. Der Auftritt hat<br />

dir gefallen und du merkst, dass deine lyrischen Ergüsse gut beim Publikum ankommen? Dann wirst du<br />

automatisch mehr schreiben, dir weitere Bühnen suchen und am Ende beginnst du vielleicht sogar, Geld<br />

damit zu verdienen.


Fotos: David Maupilé, nate-johnston, Hannah Olinger/unsplash.de, privat | Illustration: george Peters/iStockphoto.com<br />

Wie ich gelernt habe, was ich tue …<br />

Ich habe parallel zum Abitur die Ausbildung zum Stuntman gemacht,<br />

wobei ich schon von Kindesbeinen an auf professionelle Stunts hin<br />

trainiert habe. Damals gab es noch eine Stuntschule in Ingolstadt, die<br />

besteht mittlerweile aber nicht mehr. Generell sind in Deutschland<br />

entsprechende Schulen so gut wie ausgestorben.<br />

Wie werde ich das?<br />

Mein Rat für Interessierte wäre, sich bei den Stuntteams in Deutschland<br />

zu melden, mit ihnen zu trainieren und für die jeweiligen Aufträge<br />

sehr hart mitzuarbeiten. Denn der eigentliche Stunt macht nur<br />

etwa ein Prozent der Arbeit aus, 99 Prozent bestehen aus viel Training,<br />

harter Arbeit, keinen Wochenenden und Feiertagen sowie kurzen<br />

Nächten. Dafür gibt es eine riesige Belohnung durch ein Berufsbild,<br />

das mit nichts zu vergleichen ist. Ich liebe meine Arbeit, denn ich kann<br />

mich jeden Tag selbst verwirklichen, meiner Leidenschaft folgen und<br />

für Filme wirklich spannende und spektakuläre Bilder produzieren,<br />

ohne mich dabei selbst zu sehr zu gefährden. Sicherheit ist mittlerweile<br />

das oberste Gebot in diesem hochprofessionellen und mittlerweile<br />

sehr technischen Beruf. Körperliche Fitness, eine gesunde Selbsteinschätzung<br />

sowie physikalisches und mathematisches Verständnis sind<br />

aber Grundvoraussetzungen, um erfolgreich und sicher als Stuntman<br />

bestehen zu können.<br />

Mehr Infos unter stuntteam-germany.com<br />

STUNTMAN<br />

Matthias Schendel<br />

Stunt Koordinator<br />

Warum ich liebe, was ich tue …<br />

Der Beruf ist mein Kindheitstraum!<br />

Ich wurde von der Serie ›Ein Colt<br />

für alle Fälle‹ aus den 80ern geprägt<br />

und wollte schon immer Stuntman<br />

werden. Für mich ist das aber<br />

keine Jagd nach Rekorden oder die<br />

Suche nach dem Kick – da wäre<br />

ich in dem Job definitiv falsch. Er<br />

ist vielmehr Ausdruck meiner<br />

Persönlichkeit.<br />

74 / 75<br />

Abi und dann?<br />

AUTOR<br />

Wie lernst du das? Die meisten Autoren haben keinen geradlinigen<br />

Karriereweg vorzuweisen, der in ihren Beruf mündete. Hierfür ist<br />

auch keine spezifische Ausbildung nötig. Wichtig ist vor allem, dass<br />

du Lust am Schreiben hast, ordentlich recherchieren kannst, mit<br />

Zeitmanagement umgehen und dich mit deinem eigenen Schreibstil<br />

durchsetzen kannst.<br />

Warum solltest du Autor werden? Natürlich kannst du dich einerseits<br />

kreativ ausleben und deine Geschichten mit der Welt teilen. Außerdem<br />

ein toller Nebeneffekt: Du brauchst nur ein Notebook mit<br />

Internet für deine Arbeit, kannst also von überall arbeiten und musst<br />

nicht jeden Tag in ein Büro tingeln.<br />

Wie wirst du das? Auch, wenn es mal zäh wird: Schreiben! Fange<br />

ruhig bei einem kleinen Verlag an oder beginne mit Self-Publishing,<br />

um einen Fuß in die Tür des Verlagsgeschäfts zu bekommen.


Fotos: franck-v, joel-munizjetzt/unsplash.de, privat | Illustration: george Peters/iStockphoto.com<br />

GRÜNDER<br />

Wie ich gelernt habe, was ich tue …<br />

Ich habe nach dem Abitur eine Ausbildung als<br />

›Kauffrau der Grundstücks- und Wohnungswirtschaft‹<br />

absolviert. Anschließend studierte<br />

ich ›International Business‹ in Mainz und Paris.<br />

Während dieser Jahre habe ich gelernt, analytisch<br />

zu denken und mich in einem multikulturellen<br />

Kontext einzubringen. Nach dem Studium arbeitete<br />

ich lange bei Richemont, einem der weltgrößten<br />

Luxusgüterkonzerne. Hier verantwortete ich den<br />

Marketingbereich für die Schweizer Uhrenmarke<br />

Vacheron Constantin in Deutschland, Skandinavien<br />

und Ost-Europa. Während dieser Tätigkeit<br />

lernte ich viel über High-End-Produkte, was mir<br />

bis heute bei der Evaluierung erstklassiger Luxushotels<br />

zugute kommt.<br />

Warum ich liebe, was ich tue …<br />

Weil ich ständig unterwegs bin und an die schönsten<br />

Orte der Welt reisen darf: Dieses Jahr war ich<br />

beispielsweise in Kapstadt und auf den Malediven.<br />

Meine Highlights waren eine eindrucksvolle Safari<br />

in Südafrika, das Schnorcheln mit Schildkröten<br />

und das Schwimmen mit Delfinen im Indischen<br />

Ozean.<br />

Wie lernst du das?<br />

Eine zündende Idee ist nicht alles: Für die erfolgreiche Gründung<br />

eines eigenen Start-ups brauchst du jede Menge Fleiß und Disziplin.<br />

Hilfreich für den finanziellen Erfolg ist ein betriebswirtschaftliches<br />

Studium. So behältst du den Überblick über deine Zahlen und kannst<br />

dein Start-up kompetent wachsen lassen.<br />

Warum solltest du Gründer werden?<br />

Du erkennst eine große Marktlücke, möchtest die Menschen mit<br />

deiner Geschäftsidee bereichern und deine fachliche Leidenschaft<br />

ungebremst von Vorgesetzten in ein Produkt legen? Als Gründer hast<br />

du dazu die Möglichkeit. Du kannst dir deinen eigenen Traumjob<br />

schaffen und noch dazu deine Zeit frei einteilen.<br />

Wie wirst du das?<br />

Um ein Unternehmen aufzubauen, brauchst du vor allem drei Dinge:<br />

Eine gute Idee, Mut und Durchhaltevermögen. Zusätzlich ist ein<br />

guter Freundeskreis, der einen bei der Verwirklichung seiner Idee<br />

unterstützt, wichtig.<br />

LUXUSHOTEL-<br />

TESTER<br />

Andrea Labonte<br />

Luxushoteltesterin für das<br />

Portal wellness-heaven.de<br />

Ist das was für dich?<br />

Wichtig für den Job: Ich denke gerne analytisch,<br />

reise und schreibe gerne und achte auf jedes Detail.<br />

Die Qualität eines frisch gepressten Orangensafts<br />

beim Frühstück wird ebenso bewertet wie die<br />

Aussicht vom Whirlpool im Spa-Bereich. Über<br />

500 Kriterien werden im Rahmen einer Matrix<br />

evaluiert und von einem Algorithmus statistisch<br />

ausgewertet. Ein detaillierter Testbericht rundet<br />

den Hoteltest ab.


MODERATOR<br />

Wie lernst du das?<br />

Es gibt zwar auch Quereinsteiger, aber für den<br />

klassischen Einstieg in die Radiobranche sind<br />

folgende Tipps zu empfehlen: Engagiere dich<br />

zum Beispiel schon während des Studiums im<br />

Uni-Radio oder suche dir eines, das freiwillige<br />

Mitarbeiter sucht. Arbeite an deiner Stimme und<br />

absolviere Praktika, um erste Arbeitserfahrungen<br />

vorzeigen zu können. Der klassische Einstieg in<br />

eine Festanstellung als Moderator ist dann das<br />

journalistische Volontariat.<br />

Warum solltest du Radiomoderator werden?<br />

Neben der spannenden Technik, mit der du als<br />

Moderator zu tun hast, kommt natürlich vor<br />

allem dein Sprachtalent zur Geltung. Täglich<br />

begegnen dir im Studio interessante Interviewgäste,<br />

News oder Geschichten, die du journalistisch<br />

aufarbeitest und wiedergibst. Der Mix aus Sprachund<br />

Musikanteil fordert auch dein Organisationstalent<br />

– die eigene ›Show‹ zu mischen, macht aber<br />

auch viel Spaß!<br />

Ist das was für dich?<br />

Um mit Überzeugung die Entscheidung für den<br />

Beruf des Moderators zu treffen, solltest du die<br />

Möglichkeit eines zeitlich begrenzten Praktikums<br />

nutzen, um den Berufsalltag hautnah zu erleben.<br />

76 / 77<br />

Wie ich gelernt habe, was ich tue…<br />

Ich habe Kauffrau im Einzelhandel<br />

gelernt, bin dann aber in den Vertrieb<br />

gewechselt. Insofern war ich oft auf<br />

Messen und bin irgendwann ins<br />

Marketing gerutscht. Ich begann, selbst<br />

Messen, Messestände und Veranstaltungen<br />

zu organisieren. Als meine<br />

Abteilung dann aufgelöst wurde, habe<br />

ich mich dazu entschieden, mich als<br />

Hochzeitsplanerin selbstständig zu<br />

machen.<br />

WEDDING<br />

PLANER<br />

Christine Görtz<br />

Hochzeitsplanerin<br />

und Gründerin von<br />

›Bube Dame Görtz‹<br />

Abi und dann?<br />

Wie werde ich das?<br />

Es gibt verschiedene Wege, Hochzeitsplaner<br />

zu werden. Beispielsweise durch<br />

einen Workshop, eine Ausbildung<br />

zum Eventmanager, durch Praktika<br />

oder über eine Agentur. Du brauchst<br />

natürlich eine gewisse Affinität für<br />

Hochzeiten – und den Mut zur Selbstständigkeit.<br />

Warum ich liebe, was ich tue …<br />

Da gibt es vieles: die Abwechslung, die Emotionen, die freundschaftliche<br />

Zusammenarbeit mit den Brautpaaren, den Umgang<br />

mit Dekoration und Blumen. Jedes Brautpaar ist anders, ich<br />

kann mich also kreativ ausleben und habe das Gefühl, dass sich<br />

jede Überstunde lohnt. Nicht zuletzt werde ich durch die Dankbarkeit<br />

meiner Kunden und die Zusammenarbeit mit kreativen<br />

Kollegen belohnt.


PAUSE<br />

AB AUF DIE<br />

COUCH<br />

PRAKTISCHE LERNTECHNIKEN<br />

KENNENLERNEN.<br />

AUSSERDEM: ABSTAND ZUM<br />

SCHULSTRESS UND<br />

MUT ZUR LÜCKE.<br />

Illustration: _GeorgePeters/IStock


Pause 78 / 79


LERNEN.NERVT?!<br />

Warum du nicht zu dumm, sondern zu<br />

intelligent zum Lernen bist, verrät dir<br />

dein Pfiffi-Fuchs in diesem Brief.<br />

ich bin der Pfiffi-Fuchs. Mein Kumpel, der<br />

innere Schweinehund, hat in der letzten<br />

<strong>audimax</strong>-<strong>ABI</strong>-Ausgabe zu dir gesprochen. Weil<br />

Motivation für ein erfolgreiches Abi nicht alles<br />

ist, bat er mich, dir heute zu schreiben. Manche<br />

behaupten, ich bin auch ein kleiner Unhold, der<br />

in deinem Gehirn lebt. Aber keine Sorge, ich bin<br />

ein Guter und versuche, dich beim Lernen zu<br />

unterstützen. Es ist meine Aufgabe, die Informationen,<br />

die du über deine Sinne aufnimmst,<br />

zu verarbeiten, einzuordnen und zu speichern.<br />

Normalerweise mache ich diese Aufgabe mit<br />

Freude, nur leider machst du mir das Leben oftmals<br />

richtig schwer.<br />

Ich bin mal direkt. Ich weiß sonst nicht, wie ich<br />

dich dazu bringen kann, endlich das Richtige zu<br />

tun: Einige deiner Lernstrategien beleidigen meinen<br />

Intellekt. Ich betreibe dein Gehirn. Das beste<br />

Speichermedium der Welt. Ich kann Informationen<br />

besser, schneller und genauer verarbeiten<br />

Text: Dr. Daniel Hunold | Illustrationen: partyvector/Fotolia, vecteezy.com


als jeder Computer. Und dann verschwendest du<br />

meine Zeit mit Techniken wie Durchlesen und<br />

Markieren. Oje, oje, oje.<br />

LESEN UND MARKIEREN IST SINNLOS<br />

Ich erkläre dir mal, wie ich mich dabei fühle.<br />

Du liest ein Kapitel in einem Buch. Beim ersten<br />

Mal finde ich das noch spannend. Es ist neu für<br />

mich und neue Sachen faszinieren mich. So weit,<br />

so gut. Ich mache mir eine Notiz in deinem Gehirn,<br />

bezeichne ihn als ›guter Text‹ und speichere<br />

erst mal die wichtigsten Infos ab. Nun möchtest<br />

du mir die Wichtigkeit der Information verdeutlichen<br />

und wiederholst den Vorgang. Das ist an<br />

sich eine tolle Idee. Wiederholungen sind für<br />

mich ein super Signal, damit ich weiß: Diese Information<br />

ist wichtig für dich.<br />

Jetzt kommt aber das Schlimme. Du liest es dir<br />

einfach noch mal durch. Da fasse ich mir an den<br />

Kopf und denke: »Mensch, wir haben das schon<br />

mal gelesen.« Durch Langeweile signalisiere ich<br />

dir mein Unverständnis. Teilweise verweigere<br />

ich dann die Informationsaufnahme, damit du<br />

endlich siehst, wie ineffizient deine Methode<br />

ist. Aber irgendwie interpretierst du das falsch.<br />

Du denkst ich bin dumm, kann nicht lernen und<br />

stempelst mich als fiesen Unhold ab. Das ist völliger<br />

Quatsch! Ich bin auf deiner Seite.<br />

ICH KANN LERNEN<br />

Ich bin nicht zu dumm fürs Lernen. Wir haben<br />

zusammen Laufen, Sprechen und Rechnen gelernt.<br />

Das ist viel schwieriger als sich die Fakten<br />

und Konzepte aus deinen Schulbüchern einzuprägen.<br />

Mein Problem ist: Ich bin zu intelligent<br />

für deine Lernstrategien. Fordere mich doch einfach<br />

mal!<br />

Dieses Markieren stellt ehrlich gesagt eine Luftnummer-Lerntechnik<br />

dar. Was bringt dir das<br />

Markieren von wichtigen Wörtern? Nur weil du<br />

ein Wort mit einem rosa Textmarker anstreichst,<br />

bedeutet es nicht, dass es für mich sofort wichtig<br />

ist. Erst wenn du mir den Auftrag gibst, etwas<br />

damit anzufangen, werde ich wach und habe<br />

Freude daran Problemstellungen zu lösen. Dann<br />

speichere ich die Informationen spielend und ganz<br />

nebenbei ab.<br />

Du fragst dich jetzt, wie du es besser machen<br />

kannst? Um diese Frage zu beantworten, stelle ich<br />

dir nun den besten Weg vor, den ich kenne.<br />

GESCHICHTEN MERKE ICH MIR SEHR GUT<br />

Um dir diese fantastische Lernstrategie mitzugeben,<br />

reicht es nicht, wenn ich sie nur erzähle. Lernen<br />

funktioniert am besten mit bunten Geschichten,<br />

die einen zum Schmunzeln bringen.<br />

Diese Geschichte hat sich im Jahr 1920 ereignet.<br />

Vielleicht kennst du den Begründer der Quantenphysik.<br />

Er heißt Max Planck. Seine Forschungen zu<br />

dem nach ihm benannten ›planckschen Wirkungsquantum‹<br />

sind so bahnbrechend, dass er dafür im<br />

Jahr 1919 den Nobelpreis für Physik erhielt. Nach<br />

der Verleihung machte er eine große Vortragstour<br />

durch ganz Deutschland.<br />

Pause 80 / 81


MAX PLANCK UND SEIN CHAUFFEUR<br />

Er hatte einen Chauffeur, der ihn umherfuhr und<br />

jeden Vortrag mit anhörte. Da Max Planck in jeder<br />

Stadt den gleichen Vortrag hielt, konnte der<br />

Chauffeur ihn nach ein paar Monaten auswendig.<br />

Daraufhin sagte er scherzend zu Max Planck,<br />

dass er den Vortrag jetzt selbst halten könnte.<br />

Planck fand die Idee hervorragend. Da ihn in<br />

München niemand kannte, tauschten sie die Rollen.<br />

Der Chauffeur hielt den Vortrag exakt so wie<br />

er ihn hundertmal vorher von Max Planck gehört<br />

hatte. Nach dem Vortrag hatte dann ein Münchener<br />

Professor eine Frage. Der Chauffeur antwortete<br />

daraufhin: »Die Frage ist so einfach. Ich<br />

werde meinen Chauffeur bitten, sie zu beantworten.«<br />

Das war super schlagfertig, dennoch<br />

konnte er selbst die Frage nicht beantworten.<br />

Denn der Chauffeur hatte zwar die Vorträge von<br />

Max Planck gehört und konnte sie wiedergeben.<br />

Er hatte seinen Pfiffi-Fuchs aber nicht dazu animiert,<br />

das Wissen zu verstehen.<br />

Viel zu oft führen deine Lernstrategien zu Chauffeurwissen,<br />

indem du mit mir Fakten auswendig<br />

lernst, ohne darüber nachzudenken. Das dauert<br />

aber viel zu lange und ist nicht nachhaltig. Ich bin<br />

gelangweilt und unterfordert. Denk einfach mal<br />

drüber nach. Wie fühlst du dich, wenn du denselben<br />

Vortrag hundertmal hören musst und das<br />

Thema immer noch nicht durchdrungen hast?<br />

Schrecklich, oder? Daher brauchen wir eine Methode,<br />

mit der ich einfach zu Max-Planck-Wissen<br />

gelangen kann. Dies ist die vierstufige Feynman-<br />

Methode. Sie funktioniert wie folgt:<br />

MEHR LERNFREUDE UND GUTE NOTEN<br />

Im ersten Schritt beschäftigst du dich mit einem<br />

Thema. Du liest es dir durch. Auch wenn du<br />

es noch nicht vollständig verstanden hast, versuchst<br />

du, es dir selbst oder einer anderen Person<br />

zu erklären. Versuche dabei, den Sachverhalt so<br />

einfach wie möglich zu erklären. Es geht nicht<br />

darum, alles auswendig zu lernen, vielmehr tes-


test du mich, wie viel ich bereits verstanden habe.<br />

Ich liebe Herausforderungen und du solltest mir<br />

eine Chance geben. Lass mich dir zeigen, was ich<br />

alles kann, indem wir gemeinsam Sachverhalte<br />

durchdenken.<br />

oder du Multiple-Choice-Tests hast. Bei dieser Testform<br />

geht es nicht so sehr ums Erinnern, sondern<br />

um das Wiedererkennen. Das funktioniert aber<br />

nur, wenn du die Originaltexte mit den Fachbegriffen<br />

auch studiert hast.<br />

Während des Erklärens merkst du, welche Wissenslücken<br />

ich noch habe. Diese notierst du dir,<br />

während du weiter erklärst. Das ist Schritt Zwei.<br />

Hierbei ist es ganz wichtig, nicht sofort die Wissenslücken<br />

zu füllen, sondern erst einmal den<br />

gesamten Stoff zu durchdringen. Dadurch bekomme<br />

ich ein besseres Gefühl für den kompletten<br />

Stoff und du verlierst dich nicht in Details.<br />

Im dritten Schritt füllst du die Wissenslücken<br />

auf. Du holst dir neue Informationen und fütterst<br />

mich mit dem fehlenden Wissen. Das kann etwa<br />

mit Mindmaps erfolgen. Auf diese schreibst du<br />

alle Schlüsselwörter, die ich mir merken soll und<br />

setzt diese mit dem Oberthema in Verbindung.<br />

So behalte ich den Überblick. Du wirst mit den<br />

Ohren wackeln und merken, wie schnell ich das<br />

Wissen verinnerliche.<br />

Schritt Vier: Du wiederholst die ersten drei<br />

Schritte so lange, bis du keine Wissenslücken<br />

mehr hast und du den Lernstoff in deinen eigenen<br />

Worten – so simpel wie möglich – wiedergeben<br />

kannst. Stell dir vor, du würdest es deiner<br />

kleinen Schwester oder deinem kleinen Bruder<br />

erklären.<br />

ERWEITERUNG DER METHODE<br />

Einen kleinen Haken hat diese Methode. Da ich<br />

mir alles mit eigenen Worten merke, entfallen<br />

mir manchmal die Fachbegriffe. Daher hat Daniel<br />

von ›Motiviert Studiert‹ die Methode um einen<br />

Schritt ergänzt.<br />

Die Feynman-Methode ist aus drei Gründen effektiv.<br />

Erstens, du erklärst Lerninhalte in deinen eigenen<br />

Worten. Dadurch merkst du schnell, ob ich alles<br />

richtig verstanden habe. Erst danach kommen<br />

die schwierigen Fachbegriffe, die sich nun leicht<br />

an das Verstandene anknüpfen lassen. Zweitens,<br />

du identifizierst sehr früh meine Wissenslücken.<br />

Wenn du diese schließt, kann ich alles, was darauf<br />

aufbaut, schneller erlernen. Drittens, du hältst nicht<br />

bei jeder Wissenslücke an und verzettelst dich.<br />

Vielmehr kannst du das Stoffgebiet als Ganzes erfassen.<br />

Ich speichere am liebsten erst einmal die<br />

Struktur eines neuen Stoffgebiets ab. Wenn es fest<br />

verankert ist, kann ich später ganz einfach neue Informationen<br />

anfügen.Probiere dich in dieser Methode<br />

einfach mal aus. Du wirst merken, sie ist sehr<br />

effektiv und wird deine Lernfreude steigern. Das garantiere<br />

ich dir.<br />

Schlaue Grüße,<br />

P.S.: Ich hoffe, ich war nicht zu direkt zu dir.<br />

Ich will nur dein Bestes.<br />

Du sollst erkennen, was für ein großartiges<br />

Team wir sein könnten.<br />

Pause 82 / 83<br />

Schritt Fünf: Bei den letzten Runden der Feynman-Methode<br />

solltest du dir das Lernmaterial<br />

genau anschauen und die Fachbegriffe in deine<br />

Mindmaps integrieren. Das ist sehr wichtig,<br />

wenn Lehrer nur die Fachbegriffe akzeptieren


ZU VIEL SCHULE?<br />

Vom Schulstress abschalten – wie<br />

funktioniert's am besten?<br />

Wir haben euch gefragt.<br />

Eure Antworten frisch vom Pausenhof –<br />

und bitte:<br />

Batuhan (19)<br />

»Musik ist für mich eine Möglichkeit,<br />

ein bisschen Abstand vom Alltag zu<br />

nehmen und abzuschalten.«<br />

Irena (17)<br />

Marko (19)<br />

»Ich gehe gerne mit Freunden Shisha<br />

rauchen, da können wir ungestört über<br />

alles reden. Auch das Fitnessstudio hilft<br />

mir beim Stressabbau.«<br />

»Am besten hilft mir, mich<br />

abzulenken: mit Freunden<br />

etwas unternehmen oder<br />

Spiele spielen.«


Illustration: © vecteezy.com<br />

Foto © <strong>audimax</strong> Medien<br />

Deniz (21)<br />

»Meditieren macht mich ruhig und<br />

bringt mich in eine andere Welt.«<br />

Tanar (19)<br />

»Ich unternehme gerne was mit meiner<br />

Freundin, um die Schule zu vergessen.<br />

Auch Musik hören hilft mir sehr dabei.«<br />

Tom (20)<br />

»Ich versuche, mich einfach<br />

nicht von der Schule stressen<br />

zu lassen.«<br />

Nils (17)<br />

»Beim Handball, Schwimmen<br />

oder im Fitnessstudio kann ich<br />

alles um mich herum<br />

vergessen.«<br />

Pause 84 / 85<br />

Isabella (19)<br />

»Ich mache von vornherein so gut<br />

wie gar nichts für die Schule.«<br />

Julius (18)<br />

»Ich mache gerne Sport, rauche und<br />

gehe am Wochenende mit Freunden<br />

feiern. Darauf freue ich mich die<br />

ganze Woche und vermeide so, dass<br />

Schulstress überhaupt entsteht.«


… beweist<br />

Mrs. Bella.<br />

Über ihre YouTube-Karriere,<br />

eigene Produkte und<br />

ihre Rolle<br />

im Freundeskreis<br />

Fotos: Tube One Networks GmbH, 2017 Getty Images


Mrs. Bella, die in Wirklichkeit Isabella Schmidt heißt, ist eine erfolgreiche Webvideoproduzentin. Die<br />

26-Jährige ist gelernte Friseurin und Make-up Artist und vor allem auf YouTube und Instagram bekannt. Hier lebt sie<br />

ihre Leidenschaft für Beauty und Mode vor der Kamera aus und gibt ihren Zuschauern Tipps zu Make-up und Styling. Die<br />

Highlights ihrer Karriere: die Produktion und Vermarktung ihrer eigenen Produkte gemeinsam mit BH Cosmetics und die<br />

Veröffentlichung ihres Buchs ›Contour & Confidence: Mrs. Bellas Beauty-Geheimnisse‹. Trotz des Erfolgs ist Bella alles<br />

andere als abgehoben: Auf Instagram nimmt sie ihre Community mit in ihren Alltag und zeigt sich unaufgeregt, natürlich<br />

und witzig – so, wie sie eben ist.<br />

Pause 86 / 87


EXTRA: AUSLAND<br />

Illustration: _GeorgePeters/IStock


ABENTEUER?<br />

LOS GEHT'S!<br />

ALLE INFOS ZU GAP YEAR,<br />

FREMDSPRACHEN UND DER<br />

ULTIMATIVEN FREIHEIT.<br />

Hallo Welt 88/ 89


Illustrationen: vecteezy.com<br />

KANN ICH.<br />

DARF ICH.<br />

MUSS ICH?<br />

Thema:<br />

Gap Year<br />

Muss ich mich extra versichern?<br />

Bis du 25 bist, bist du als Schüler und Student in<br />

der Familienversicherung deiner Eltern versichert.<br />

Die gilt aber nicht fürs Ausland. Deshalb<br />

solltest du unbedingt eine Reiseversicherung<br />

abschließen. Lass dich dabei bei deiner Krankenkasse<br />

beraten, sie kann dir vielleicht eine gute,<br />

günstige Lösung vorschlagen oder bietet selbst<br />

eine Auslandskrankenversicherung an. Auch<br />

eine gute Idee, wenn dein Flug und dein Aufenthalt<br />

recht teuer sind: eine Reiserücktrittsversicherung.<br />

Dann bekommst du dein Geld zurück, falls<br />

du die Reise doch nicht antreten kannst.<br />

Muss ich bleiben, auch wenn es<br />

mir überhaupt nicht gefällt?<br />

Keiner kann dich zwingen, zu bleiben, wo es dir<br />

überhaupt nicht gefällt! Aber gib dir ein bisschen<br />

Zeit, dich einzugewöhnen. Am Anfang hast du<br />

vielleicht noch nicht so viele Freunde, das Heimweh<br />

ist groß und alles fremd und ungewohnt.<br />

Wenn du dich aber gar nicht wohlfühlst, kannst<br />

du natürlich zurück nach Hause – deine Eltern<br />

werden dir sicher keine Vorwürfe machen!<br />

Bedeutet Gap Year automatisch<br />

Work and Travel?<br />

»Es gibt zahlreiche weitere Möglichkeiten, ein<br />

Gap Year im Ausland zu verbringen. Beispiels-<br />

weise bei einem Sprachkurs, den du mit einem<br />

Auslandspraktikum verbinden oder bei dem du ein<br />

internationales Sprachexamen für dein späteres<br />

Studium erlangen kannst. Auch ein Au-pair Aufenthalt<br />

ist eine Möglichkeit. Wichtig ist immer, zu<br />

wissen: Wie kann ich meinen Auslandsaufenthalt<br />

für meine Zukunft am besten nutzen und was<br />

bringt mir am meisten?«<br />

Tobias Dieter, EF Education First<br />

Darf ich auch dann gehen, wenn<br />

meine Familie dagegen ist?<br />

Niemand hat das Recht, dir das Weltentdecken zu<br />

verbieten. Das ist eine Entscheidung, die du ganz<br />

alleine treffen musst. Um die Wogen zu glätten, setz


… und wenn du Heimweh kriegst?<br />

Nicht klarkommst? Familie vermisst? Tipps<br />

www.<strong>audimax</strong>.de<br />

Einmal um die Welt, bitte? Auslandslust<br />

ist dein zweiter Vorname, aber so ein<br />

paar Fragen haste noch? Unser<br />

»Kann ich? Darf ich? Muss<br />

ich?« zum Thema Gap Year.<br />

FSJ im Ausland: Kann ich in ein<br />

anderes Projekt wechseln?<br />

dich mit deinen Eltern oder Freunden vor deiner<br />

Abreise zusammen und erkläre ihnen ganz ruhig,<br />

warum dir der Auslandsaufenthalt so wichtig ist. So<br />

geht ihr nicht im Streit auseinander.<br />

Kann ich gemeinsam mit Freunden<br />

reisen?<br />

»Wir erleben öfter, dass unsere Teilnehmer ihr Work<br />

and Travel-Abenteuer nicht alleine starten, sondern<br />

gemeinsam mit Freunden reisen oder welche vor<br />

Ort finden. Bei der Jobsuche musst du allerdings<br />

bedenken, dass es schwierig sein kann, gemeinsam<br />

Arbeit in der gleichen Gegend zu finden. Aber<br />

Möglichkeiten gibt es beispielsweise in der Landwirtschaft.«<br />

Celina Broxtermann, Program Assistant bei AIFS<br />

Kann ich danach trotzdem noch<br />

BAföG und Kindergeld bekommen?<br />

Das kannst du! Wichtig ist dabei nur, dass du trotz<br />

Auslandsfreude und Fernweh nicht die notwendigen<br />

Fristen verpasst, um dein BAföG zu beantragen.<br />

Solange du noch nicht mit deiner Ausbildung fertig<br />

bist, bekommen deine Eltern Kindergeld bis zu<br />

deinem 25. Lebensjahr.<br />

»Wir versuchen, alles möglich zu machen,<br />

damit der Freiwillige im Ausland eine gute und<br />

lebensbereichernde Erfahrung macht.Während<br />

der Gesamtdauer von sechs bis 18 Monaten kann<br />

der Freiwillige, nach Kündigung seines Vertrags,<br />

innerhalb unserer bewährten Einrichtungen<br />

wechseln, ganz problemlos und unbürokratisch.«<br />

Jana Reber, Bildungsreferentin bei EOS-Erlebnispädagogik<br />

Muss ich die Landessprache<br />

sprechen?<br />

»Gewisse Grundkenntnisse der Landessprache<br />

sind auf jeden Fall erforderlich. Ein Projekt kann<br />

nur dann sinnvoll und nachhaltig unterstützt<br />

werden, wenn ein gewisses Maß an Kommunikation<br />

gegeben ist. Perfekte Sprachkenntnisse<br />

werden jedoch nicht erwartet. Wenn du dir unsicher<br />

bist, ob deine Sprachkenntnisse ausreichen,<br />

empfehle ich dir, vor der Projektteilnahme einen<br />

Sprachkurs zu absolvieren.«<br />

Franziska Mußgay, Quality & Human Resources<br />

Manager bei Praktikawelten<br />

90 / 91<br />

Hallo Welt


Text: Luisa Schäfer<br />

Foto: privat<br />

Lesen, wie es wirklich ist: Luisa, Farmarbeit in Neuseeland<br />

GLÜCK.ERDE.PFERDE.<br />

Zwischen Stall, Garten und vielen netten Leuten:<br />

Farmarbeit in Neuseeland.<br />

B<br />

evor ich meine Reise nach Neuseeland<br />

antrat, war ich sehr aufgeregt, obwohl<br />

ich schon auf einigen anderen Kontinenten<br />

war. Der Unterschied: Ich war das erste<br />

Mal auf mich allein gestellt! Ich wusste nicht,<br />

wie die Dinge am anderen Ende der Welt ablaufen.<br />

Da war es natürlich super, vor Ort einen<br />

Ansprechpartner zu haben, der mir all<br />

meine Fragen beantworten konnte.<br />

Als ich dann in Wellington gelandet war,<br />

hat direkt ein Mann vom Shuttle-Service auf<br />

mich gewartet, was mich sehr beruhigt hat.<br />

Angekommen im Hostel, kam ich sofort mit<br />

ein paar anderen Backpackern aus meinem<br />

Zimmer ins Gespräch. Als ich schließlich auf<br />

die Partnerin von ›Auszeit-weltweit‹ traf, war<br />

meine Aufregung schon fast verflogen und<br />

ich freute mich nur noch, endlich zu ›meiner‹<br />

Farm, auf der ich die nächsten Monate verbringen<br />

und arbeiten würde, weiterzureisen<br />

und reiten zu können.<br />

Der Reitclub, auf dem ich etwa 25 Stunden die<br />

Woche gegen Kost und Logis gearbeitet habe,<br />

liegt in Otaki, etwa eineinhalb Stunden nördlich<br />

von Wellington, an der Westküste (Kapiti<br />

Coast). Dort angekommen, wurde ich freundlich<br />

von der Familie empfangen und direkt in<br />

meinen neuen Tagesrhythmus eingeführt.<br />

Meine Aufgaben: Hauptsächlich die Arbeit mit<br />

den Pferden sowie tatkräftige Unterstützung<br />

im Stall, Garten und bei anderen kleinen Projekten.<br />

Am nächsten Tag ging es dann erst mal<br />

ab aufs Pferd. Ausreiten war angesagt und es<br />

war einfach wunderschön – so wie jedes Mal.<br />

Die steilen Berge Neuseelands hochzugaloppieren<br />

und von oben eine Wahnsinnsaussicht<br />

über Berge, Schafe und Meer zu haben – das ist<br />

einfach traumhaft. Auf der Farm gibt es neun<br />

Pferde, die trainiert und geritten werden. Einmal<br />

in der Woche wurde außerdem therapeutisches<br />

Reiten angeboten. Ich reite nun seit elf<br />

Jahren, aber trotzdem habe ich in Neuseeland<br />

noch eine Menge über Pferde gelernt beziehungsweise<br />

musste ich mich auf neue Dinge<br />

einstellen, die ich so noch nicht kannte. Jeder<br />

Mensch behandelt seine Pferde eben anders<br />

und so dauerte es ein paar Tage, bis ich mich<br />

auf all die neuen Dinge eingestellt hatte – was<br />

aber auch normal ist. Ganz wichtig hierbei ist,<br />

nicht ängstlich oder schüchtern zu sein. Es ist<br />

immer besser, einmal mehr zu fragen, als am<br />

Ende etwas falsch zu machen.<br />

Genauso ist es auch mit der Sprache, denn viele<br />

alltägliche Vokabeln waren mir am Anfang<br />

noch unbekannt. Diese habe ich aber schnell<br />

gelernt. Nicht nur die Arbeit mit den Pferden<br />

hat mir unheimlich viel Spaß gemacht, sondern<br />

auch das Leben in der Familie war sehr<br />

interessant und anders, als ich es von zu Hause


Mit Spikes durch den Eiscanyon:<br />

Laura macht den Check in Kanada<br />

<strong>audimax</strong>.de<br />

Luisas Tipps<br />

Übernachten Auf dem Curio Bay<br />

Holiday Park in den Catlins (Südinsel),<br />

hier kann man tagsüber Delfine in der<br />

Bucht springen sehen und abends die<br />

Pinguine begrüßen, die aus dem Meer<br />

zurückkommen und zu ihren Jungen<br />

hopsen.<br />

Unbedingt probieren Blackwater<br />

Rafting in den Waitomo Caves – ein<br />

Höhlensystem, beleuchtet von abertausenden<br />

Glühwürmchen. Rein in den<br />

Neoprenanzug, Gummireifen unter den<br />

Po und los geht der Spaß.<br />

Das geht nur hier Durch die Kulissen<br />

von ›Herr der Ringe‹ reiten, spazieren,<br />

paddeln, schwimmen, klettern …<br />

Bitte nicht Etwas Negatives über<br />

die ›All Blacks‹, die Rugby-Nationalmannschaft,<br />

sagen. In Neuseeland<br />

unantastbares Heiligtum.<br />

Hallo Welt<br />

92 / 93<br />

kenne. Vor allem das Essen war so gut, dass<br />

ich einen ganzen Stapel neuer Rezepte mit<br />

nach Hause gebracht habe. Kleiner Tipp: Falls<br />

du im Winter reist, denke an warme Kleidung<br />

zum Schlafen, da die meisten Kiwis keine Heizung<br />

haben!<br />

An meinen freien Tagen habe ich mit einem<br />

anderen Mädchen aus Deutschland Trips<br />

unternommen und so konnten wir während<br />

unseres Farmstays schon einen großen<br />

Teil der Nordinsel erkunden. Neuseeland ist<br />

wirklich das ideale Land zum Backpacken!<br />

Die Leute sind sehr nett und hilfsbereit, die<br />

Landschaft ist unheimlich schön und vor allem<br />

abwechslungsreich. Wie die Busse und<br />

Hostels funktionieren, findest du ganz leicht<br />

heraus, ansonsten frag einfach einen anderen<br />

Backpacker, der kann dir garantiert weiterhelfen.<br />

Und: Auf die Partneragentur vor Ort ist<br />

immer Verlass! Wenn du einen groben Plan<br />

hast, was du sehen möchtest, reicht das völlig<br />

aus, denn es macht viel mehr Spaß, spontan<br />

zu entscheiden, wo es als nächstes hingeht.<br />

Und wenn du Glück hast, lernst du jemanden<br />

kennen, der das Abenteuer mit dir teilen will.


Text: Julia Kohl | Fotos: Laurentiu Morariu/Unsplash, Maygutyak/fotolia.com | Illustration: George Peters/iStockphoto.com<br />

Lesen, wie es wirklich ist: Julia erzählt aus Nepal<br />

WUNDERN<br />

& WANDERN<br />

Fünf Monate Nepal: Ein Praktikum mit Faxgerät,<br />

Linsen und ganz viel Menschlichkeit.<br />

R<br />

aus aus dem Flughafen, rein ins Abenteuer:<br />

Kaum aus der Tür, fühlte ich mich wie<br />

erschlagen von einer Wand aus schwüler<br />

Luft und fremden Gerüchen. Während der Taxifahrt<br />

dachte ich nur daran, dass ich mit Sicherheit<br />

überfahren werden würde, setzte ich einen<br />

Fuß auf die viel befahrenen Straßen. Verkehrsregeln?<br />

Fehlanzeige. Der Kulturschock traf mich<br />

mit voller Härte – also nahm ich mir vor, die<br />

erste Woche abzuwarten, statt überstürzt zurückzufliegen.<br />

Der Schock war jedoch<br />

zum Glück schnell überwunden<br />

und wurde von<br />

meiner Neugier, spannenden<br />

Erlebnissen und<br />

neuen Freundschaften<br />

verdrängt. Nach ein paar<br />

Tagen beeindruckenden<br />

Sightseeings in der quirligen<br />

Hauptstadt Nepals<br />

mit etwa einer Million Einwohnern begann<br />

der eigentliche Grund meines Aufenthalts:<br />

mein Praktikum bei einer Trekkingagentur.<br />

An meinem ersten Arbeitstag redeten meine<br />

nepalesischen Kollegen kaum mit mir. Und<br />

wegen ihres starken Akzents hatte ich auch auf<br />

Englisch Probleme. Nach kurzer Zeit wurden<br />

wir aber warm miteinander. Die Kollegen verloren<br />

ihre Scheu und fingen sogar an, mir ganz<br />

von selbst Witze zu erzählen. Eine Kollegin lud<br />

mich dann noch zu ihrer Familie ein, um das<br />

größte Fest des Jahres zu feiern, das Dashain-<br />

Festival.<br />

Meine Aufgaben im Praktikum waren sehr<br />

vielfältig. Einerseits hieß es ›Büroarbeit‹, zum<br />

Beispiel Tourenprogramme schreiben und<br />

Übersetzungen anfertigen. In der Trekkingagentur<br />

arbeiteten wir lustigerweise noch<br />

regelmäßig mit uralten<br />

Faxgeräten und handschriftlichen<br />

Notizen.<br />

Andererseits durfte ich<br />

auch Touristengruppen<br />

vom Flughafen abholen<br />

und ins Hotel bringen<br />

oder diese zu einer<br />

Stadtführung begleiten.<br />

Ein Arbeitstag begann<br />

üblicherweise gegen 10<br />

Uhr oder 10.30 Uhr. Früher war niemand im<br />

Büro, da die Nepalis vormittags ihre Hausarbeit<br />

erledigen. Zu Mittag wurde stets frisch<br />

gekocht und zwar das Nationalgericht Dhal<br />

Bhat (Reis mit Linsen und Gemüse), das in Nepal<br />

zweimal am Tag gegessen wird. Bei meiner<br />

Gastfamilie war das nicht anders – im Büro<br />

hatten wir glücklicherweise mehr Variation.


Zwischen Nonnen, Tourguides und Kellnern.<br />

Carla berichtet von ihren Erlebnissen auf Sansibar unter:<br />

www.<strong>audimax</strong>.de<br />

Julias Tipps<br />

Übernachten In ausgewählten,<br />

tibetanischen Klöstern schlafen. Die<br />

Ruhe fühlt sich an wie eine ganze<br />

Woche Urlaub.<br />

Das geht nur hier Auf 3.000<br />

Meter Höhe immer noch im Dschungel<br />

wandern und mit dem Helikopter nach<br />

Hause fliegen, wenn das Wetter zu<br />

schlecht ist.<br />

Bitte nicht In Nepal wird immer mit<br />

den Fingern gegessen. Aber niemals die<br />

linke Hand benutzen. Die gilt als unrein.<br />

Unbedingt probieren Im März an<br />

einem echten Holi-Festival teilnehmen!<br />

Dagegen sind die deutschen Kopien ein<br />

Schwarz-Weiß-Film.<br />

Jeder Tag war strukturiert durch zahlreiche<br />

Teepausen, in denen wir den typischen nepalesischen<br />

Schwarztee, gesüßt mit gefühlten<br />

zehn Löffeln Zucker, genossen und uns<br />

austauschten. Um die ›verlorene‹ Arbeitszeit<br />

wieder aufzuholen, ist die sechstägige Arbeitswoche<br />

in Nepal üblich.<br />

In meiner Gastfamilie hatte ich ein eigenes<br />

Zimmer mit einem extrem harten Bett. Ganz<br />

normal hier, wurde mir erklärt. Oft ist das<br />

Bett tatsächlich nur eine Holz- oder Steinpritsche<br />

mit einer dünnen Matratze darauf.<br />

Die Nepalis glauben, ein hartes Bett sei das<br />

beste Mittel gegen Rückenschmerzen. Auch<br />

ein ›modernes, westliches‹ Bad gab es gleich<br />

neben meinem Zimmer: modern und westlich<br />

bedeutet, dass es zwar eine Dusche gab,<br />

aber kein warmes Wasser.<br />

Auch Ausflüge unternahm ich: Beispielsweise<br />

ins Touristenviertel Thamel, wo ich auf<br />

Schritt und Tritt von Verkäufern angesprochen<br />

und begleitet wurde. Dort sind auch einige<br />

der wenigen Bars und Clubs des ganzen<br />

Landes. Im Allgemeinen gehen Nepalis aber<br />

nicht oft oder gerne aus. Sie feiern lieber im<br />

Kreise ihrer Familie die zahlreichen religiösen<br />

Feste oder Familienfeiern wie Hochzeiten,<br />

die immer mehrere Tage lang andauern.<br />

Dennoch gingen wir abends ab und zu in<br />

die eine oder andere Bar – allerdings mussten<br />

wir jedes Mal schon etwa gegen 18 Uhr<br />

starten, da um etwa 22 Uhr der Barbesitzer<br />

unruhig wurde und uns zu fragen anfing,<br />

wann wir denn gehen wollen. Und nach dem<br />

Praktikum? Wollte ich auf jeden Fall noch<br />

die beeindruckende Bergwelt des Himalaya<br />

aus der Nähe bestaunen und wanderte zum<br />

Everest Base Camp sowie um das Annapurna-Massiv,<br />

was bis heute mit Abstand meine<br />

schönsten und faszinierendsten Erlebnisse<br />

sind. Einen weiteren Ausflug unternahm ich<br />

über Silvester nach Pokhara, der zweitgrößten<br />

Stadt des Landes, um auf einem Streetfestival<br />

ins neue Jahr zu feiern.<br />

Gegen Ende meines Aufenthalts war klar:<br />

Ich hatte mich in dieses Land mit seinen gastfreundlichen<br />

Menschen verliebt und wollte<br />

nicht mehr weg. Vieles war ganz anders als ich<br />

es mir jemals vorgestellt habe. Wer in Nepal<br />

jemanden besuchen möchte, kommt einfach<br />

vorbei und wird mit Sicherheit zu einem Tee<br />

und Essen eingeladen. Auch herrscht eine vollkommen<br />

andere Zeitwahrnehmung. Für eine<br />

Strecke von 200 Kilometern musste ich mit sieben<br />

Stunden Fahrt rechnen, schlechter Straßen<br />

und alter Verkehrsmittel sei Dank. Außerdem<br />

teilen die Nepalis sich ihre Zeit anders ein. Sie<br />

machen gerne alle zwei Stunden eine kleine Essenspause<br />

und vertreten sich etwas die Beine.<br />

Stress? Ein Fremdwort. Und man kann davon<br />

ausgehen, am Ende der Fahrt sämtliche Mitfahrenden<br />

kennengelernt zu haben. Alle sind wie<br />

eine große Familie, denn man spricht sich üblicherweise<br />

mit Familienbezeichnungen an, wie<br />

Didi (dt. ältere Schwester) oder Dhai (dt. älterer<br />

Bruder). Vor allem solche waren Erfahrungen<br />

von unschätzbarem Wert für mich.<br />

94 / 95<br />

Hallo Welt


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Region im Fokus<br />

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Fotos: Arthur Kattowitz, jotily, travelview, Simon, Binder Medienagentur, Marcus Retkowietz, Boggy, Syda Productions, peach64 / fotolia.com<br />

HÖR.SAAL.KUNDE<br />

Bochum, Dortmund, Wuppertal & Co.:<br />

Hochschulstädte im Super-Schnell-Check.<br />

Perle im Pott<br />

Bochum<br />

Mitten im Ruhrgebiet: Kulturstadt mit ›Bermuda-<br />

3eck‹. Theater, (Bergbau-)Museen, dazu Live-Shows<br />

unter der Woche, Partys am Wochenende und eine<br />

Hymne von Herbert Grönemeyer – Bochum hat auf<br />

den zweiten Blick viel zu bieten. Die Ruhr-<br />

Universität zählt zu den zehn größten Universitäten<br />

in Deutschland. Die 20 Fakultäten bieten sämtliche<br />

Studiengänge, von Geisteswissenschaften über<br />

Gesellschaftswissenschaften bis hin zur Medizin. Im<br />

Ranking belegen vor allem Bauingenieurwesen und<br />

die Psychologie-Studiengänge Top-Platzierungen.<br />

Aachen<br />

Westlichste deutsche Großstadt mit etwa 250.000<br />

Einwohnern. Liegt an der Grenze zu Belgien und der<br />

Niederlande. Die Kurstadt hat aber nicht nur den<br />

Aachener Dom, übrigens UNESCO Welterbe, Therme<br />

und Tierpark zu bieten, sondern auch die Pontestraße.<br />

Früher war sie Teil des Königswegs zum Dom.<br />

Heute? Partymeile! Die RWTH-Aachen gilt als<br />

eine der Top-Adressen für Ingenieure und Techniker<br />

und hat sich mittlerweile auch international ihren<br />

Ruf erarbeitet. Innovative Antworten auf globale<br />

Herausforderungen zu finden, hat sich die Hochschule<br />

auf die Fahne geschrieben. Zahlreiche Vorstandsmitglieder<br />

deutscher Konzerne haben hier studiert.<br />

Zukunft denken


Zweite Hauptstadt<br />

Bonn<br />

Ludwig van Beethoven, der meistgespielte klassische<br />

Komponist, ist der wohl bekannteste Sohn der<br />

Stadt. Dazu war Bonn von 1949 bis 1990 Bundeshauptstadt<br />

und ist seither zweiter Regierungssitz.<br />

An warmen Sommertagen lockt das Rheinufer zum<br />

Sonnetanken oder sogar zum Baden. Die Rheinische<br />

Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn zählt mit<br />

etwa 38.000 Studenten zu den größten Hochschulen<br />

Deutschlands. Mit ihrer 200-jährigen Geschichte besitzt<br />

sie zudem als traditionsbewusste, international<br />

operierende Forschungsuniversität einen exzellenten<br />

Ruf im In- und Ausland.<br />

Köln<br />

Mehr als eine Million Einwohner und damit<br />

bevölkerungsreichste Stadt <strong>NRW</strong>s. Dom, Kölsch,<br />

Karneval, Fernsehen und natürlich: Fußball. Zur Saison<br />

<strong>2019</strong>/20 wird auch wieder Erstliga-Fußball bei den<br />

›Geißböcken‹ geboten (derzeitiges Maskottchen ist<br />

Geisbock Hennes, der achte). Viele Kneipen, dazu<br />

einer der wichtigsten Standorte für die Chemie- und<br />

Automobilindustrie. Köln hat ganze 24 Hochschulen<br />

vorzuweisen – da fällt die Auswahl ziemlich<br />

schwer. Die Universität zu Köln ist mit etwa 50.000<br />

Studenten eine der größten drei Universitäten in<br />

Deutschland. Die Technische Hochschule Köln hingegen<br />

gehört ebenfalls zu den Top drei Fachhochschulen<br />

Deutschlands.<br />

Kölle Alaaf<br />

100 / 101<br />

Region im Fokus<br />

Schwebend<br />

Wuppertal<br />

Fahrrad fahren oder Wandern auf der Nordbahntrasse<br />

gehört einfach dazu. Die ehemalige Eisenbahnstrecke<br />

wurde auf 23 Kilometern Länge zum Rad- und<br />

Wanderweg ausgebaut und verbindet die Stadt von<br />

Ost nach West – natürlich inklusive Cafés. Abenteuerlustige<br />

begehen auch die Sambatrasse: Sie führt<br />

über die Großkatzen-Anlage des Zoos. Ansonsten ist<br />

auch das restliche Angebot nicht zu verachten: Kanu,<br />

Skaten, Parkouring in der größten Parkour-Anlage<br />

Deutschlands, Bouldern und Klettern oder sich die 1,3<br />

Kilometer lange Downhill-Strecke hinabstürzen. Wer<br />

es ruhiger angehen lassen möchte, fährt einfach eine<br />

Runde mit der Schwebebahn. An der Bergischen<br />

Universität Wuppertal werden unter anderem auch<br />

Design-Studiengänge wie ›Industrial Design‹ oder<br />

›Mediendesign‹ angeboten.


Dortmund<br />

Von Kohle und Stahl zur blühenden Kulturregion.<br />

Der Westfalenpark lädt zum Beachvolleyball, Minigolf<br />

oder Fußballspielen ein – für Romantik sorgt das<br />

drittgrößte Rosarium der Welt mit über 3.800 verschiedenen<br />

Rosenarten. Darüber hinaus beherbergt<br />

Dortmund das größte Fußballstadion Deutschlands<br />

mit der berüchtigten ›Gelben Wand‹ und einer der<br />

besten Mannschaften der ersten Liga – und natürlich<br />

das ›U‹ auf dem Dach des ehemaligen Brauereigebäudes<br />

und heutigen Museums, das die Skyline prägt.<br />

Das Lehrangebot der Technischen Universität<br />

Dortmund umfasst rund 80 Studiengänge. Dazu<br />

gehören auch Studiengänge wie Rehabilitationswissenschaften<br />

oder Raumplanung.<br />

Westfalenpark<br />

Düsseldorf<br />

Die Königsallee, Medienhafen, Rheinuferpromenade,<br />

Schlösser und Burgen und die drittgrößte<br />

japanische Gemeinde Europas. Die IST-Hochschule<br />

für Management bietet mit den Fachbereichen Sport<br />

& Management, Tourismus & Hospitality, Fitness &<br />

Gesundheit sowie Kommunikation & Wirtschaft eine<br />

breite Auswahl an Studienmöglichkeiten. Dabei musst<br />

du lediglich für die praxisorientierten Präsenzphasen<br />

vor Ort erscheinen, die restliche Zeit absolvierst du<br />

als Fernstudium mithilfe moderner Lern- und Lehrmethoden.<br />

Aber keine Sorge – die IST-Hochschule für<br />

Management ist eine vom Ministerium für Innovation,<br />

Wissenschaft und Forschung des Landes <strong>NRW</strong> offiziell<br />

als staatlich anerkannte Hochschule zugelassen.<br />

Auf der ›Kö‹


Sportstadt<br />

Paderborn<br />

74 Prozent aller Paderborner sind mindestens<br />

einmal wöchentlich sportlich aktiv. Die Angebote sind<br />

dementsprechend breit: von Geocaching über Inline-<br />

Skating bis hin zu Wasserski, Klettern oder American<br />

Football - in den 140 Sportvereinen wird vieles<br />

geboten. Passend dazu bildet Paderborn das Zentrum<br />

der <strong>NRW</strong>-Leistungssportregion. Studium-Check:<br />

Campus-Universität, moderne Studentenwohnheime<br />

und eine nahe Innenstadt. Fünf Fakultäten, 67 Studiengänge,<br />

Fokus auf die Lehrerausbildung.<br />

Hamm<br />

Warum nicht Hamm? Liegt im Nordosten des Ruhrgebiets.<br />

Früher Eisenbahnerstadt. Highlight: der Maximilianpark.<br />

Die frühere Zeche ist heute ein Park mit<br />

Teich, Veranstaltungsflächen und Schmetterlingshaus.<br />

Wahrzeichen: der Glaselefant. Die Uni Hamm-<br />

Lippstadt wurde erst 2009 gegründet. Dort hast du<br />

die Möglichkeit, in kleinen Gruppen ein Studium mit<br />

Orientierung auf aktuelle und künftige Marktanforderungen<br />

zu absolvieren. Dabei hat projektorientiertes<br />

Arbeiten von Anfang an einen hohen Stellenwert.<br />

Moderner Campus<br />

102/ 103<br />

Region im Fokus<br />

Kamp-Lintfort<br />

Stadt-Check: liegt am westlichen Rand des Ruhrgebietes.<br />

Highlight: Kloster Kamp mit seinem Terrassengarten.<br />

Bevölkerung: etwa 38.400 Einwohner,<br />

Studenten: etwa 7.300 – das macht einen Anteil von<br />

19 Prozent! Die Hochschule Rhein-Waal legt ihren<br />

Fokus auf dem internationalen Arbeitsmarkt. Deshalb<br />

finden 75 Prozent der angebotenen Studiengänge<br />

ausschließlich auf Englisch statt. Darüber hinaus<br />

fördert die Hochschule Rhein-Waal die Vernetzung<br />

der Studierenden durch die Zusammenarbeit mit<br />

lokalen, nationalen und internationalen Wirtschaftsunternehmen.<br />

Do you speak English?


MIX&MATCH:<br />

DEIN INFO-GUIDE<br />

Neue Studiengänge, Veranstaltungen<br />

und ein paar kuriose Fakten.<br />

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HOCHSCHULE MAGDEBURG-STENDAL:<br />

STUDIEREN IM GRÜNEN<br />

Grauer Beton, überfüllte Hörsäle, unübersichtlicher Campus,<br />

unerreichbare Professoren: Das alles gibt es an der HS Magdeburg-<br />

Stendal nicht! Hier wird im Grünen studiert. Dazu noch praxisorientiert<br />

und in kleinen Gruppen – ganz anders, als an einer riesigen<br />

Uni. Wohlfühlen ist hier garantiert! Studieren kannst du an zwei<br />

Standorten – Magdeburg und Stendal – und an insgesamt fünf<br />

Fachbereichen: ›Angewandte Humanwissenschaften‹, ›Ingenieurwissenschaften<br />

und Industriedesign‹, ›Soziale Arbeit, Gesundheit<br />

und Medien‹, ›Wirtschaft‹ sowie ›Wasser, Umwelt, Bau und Sicherheit‹.<br />

Mehr Infos unter www.h2.de.<br />

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AZUBI- & STUDIENTAGE<br />

Die Messe für Bildung und Karriere, auf der sich Hochschulen,<br />

Unternehmen und Weiterbildungseinrichtungen vorstellen und<br />

dich über deine Einstiegsmöglichkeiten informieren. Unter dem<br />

Motto ›Finde deinen Traumberuf‹ präsentieren dir die Ansprechpartner<br />

spannende Job- und Studienangebote und freuen sich<br />

auf interessante Gespräche. Begleitet wird die Messe von einem<br />

abwechslungsreichen Rahmenprogramm mit Standaktionen und<br />

Vorträgen.<br />

Wann und wo:<br />

30. und 31. August <strong>2019</strong> in Kassel<br />

Info: www.azubitage.de/kassel<br />

SICHERHEITSMANAGEMENT<br />

Was das ist: Berufsbegleitender<br />

Bachelor of Arts in ›Sicherheitsmanagement‹<br />

am Weiterbildungszentrum<br />

der TH Deggendorf<br />

Was dich erwartet: Du<br />

erhältst eine breite Grundlagenqualifikation<br />

in den Disziplinen<br />

Forschungsmethoden, BWL,<br />

IT-Management, Konzernsicherheit,<br />

Krisen- und Sicherheitsmanagement,<br />

Kriminalität,<br />

Rechts- und Verkehrssicherheit<br />

Was du mitbringen solltest: Erfahrungen<br />

im Sicherheitsbereich<br />

Was du wissen solltest: Dauert<br />

neun Semester, vor Beginn<br />

ist ein Vorbereitungskurs zu<br />

absolvieren.<br />

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INTELLIGENT SYSTEMS ENGINEERING Was das ist: Bachelor of Engineering in ›Intelligent Systems<br />

Engineering‹ an der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg Was dich erwartet: Studiengang,<br />

der sich mit den vielfältigen Aspekten eingebetteter intelligenter Systeme wie der Programmentwicklung,<br />

Echtzeitsystemen, System- und Schaltungsentwicklung sowie Vernetzung befasst Was du<br />

mitbringen solltest: Systemorientiertes Denken und das Beherrschen von Hardware- und Softwareentwicklung<br />

Was du wissen solltest: Dauert sieben Semester, Beginn zum Wintersemester


MINT-TRUCK: KLASSENZIMMER<br />

AUF VIER RÄDERN<br />

TouchTomorrow lenkt naturwissenschaftlich-technische Projekte<br />

direkt auf deinen Schulhof<br />

Die innovative, mobile Informations-<br />

und Interaktionswelt<br />

›TouchTomorrow‹ parkt seit Mai<br />

2018 auf deutschen Schulhöfen,<br />

um Schüler durch spannende<br />

Projekte an MINT-Themen heranzuführen.<br />

Initialisiert und<br />

finanziert von der Dr. Hans-Riegel-Stiftung wurde<br />

der 105 Quadratmeter große Truck mit Themenstationen<br />

zu Datenverschlüsselung, VR-Learning<br />

und vielem mehr ausgestattet. Dementsprechend<br />

erkundet eine Schulklasse – der Truck ist konzipiert<br />

für die siebte bis elfte Klasse – neue Inhalte,<br />

arbeitet praktisch oder theoretisch an Exponaten<br />

und bekommt frischen Input<br />

für schulische Lernsequenzen. Die<br />

Zukunftsthemen werden von pädagogisch<br />

versierten, promovierten<br />

Naturwissenschaftlern in einen<br />

konkreten Zusammenhang zu Ausbildungs-<br />

und Berufsperspektiven<br />

gestellt. Um MINT-Interesse zu fördern, erhält<br />

jeder Schüler im Truck ein kostenloses RFID-<br />

Speichermedium, um Informationen zu sammeln<br />

und zu Hause Zugriff auf einen Pool an weiterführenden<br />

Informationen zu haben. Mehr Infos zum<br />

Truck und TouchTomorrow findest du unter<br />

www.touchtomorrow.de<br />

Region im Focus 104 / 105<br />

HORIZON MITTELDEUTSCHLAND<br />

Keinen Plan nach dem Abi? Kein Problem!<br />

Auf der HORIZON-Messe findest du Inspiration<br />

und Orientierung zu den Themen<br />

Studium, Ausbildung, Gap Year & Co. Vor<br />

Ort informieren öffentliche und private<br />

Unis und Hochschulen aus Deutschland<br />

und dem Ausland sowie Unternehmen,<br />

Akademien und Behörden über ihr Angebot.<br />

Zudem findest du ein breites Spektrum<br />

an Beratungs- und Vermittlungsinstitutionen,<br />

die dich über Work&Travel, Freiwilligendienste<br />

und FSJ aufklären.<br />

Wann und wo:<br />

7. und 8. September <strong>2019</strong> in Leipzig<br />

Info: www.horizon-messe.de<br />

TOTAL DUAL WIRTSCHAFT STUDIEREN<br />

International und praxisnah Wirtschaft studieren<br />

und gleichzeitig Geld verdienen - in den neuen<br />

dualen betriebswirtschaftlichen Studienprogrammen<br />

an der Hochschule für Wirtschaft und<br />

Recht in Berlin ist das möglich. Der Fokus liegt auf<br />

International Service Management, International<br />

Logistics and Transportation, International Industrial<br />

Management und International Tourism. Du<br />

lernst, wie du Produkte oder Leistungen gestalten,<br />

produzieren und vermarkten kannst, wie du Ressourcen<br />

steuerst und welche Herausforderungen ein<br />

international tätiges Unternehmen bewältigen muss<br />

- im Wechsel an der Hochschule und in einem ihrer<br />

Partnerunternehmen.


MIX&MATCH<br />

NEW HORIZONS FESTIVAL Vom 21. bis 25. August<br />

<strong>2019</strong> kommen Elektrofans voll auf ihre Kosten<br />

– das New Horizons Festival lockt! Und zwar<br />

mit einem Line up vom Feinsten: Dimitri Vegas &<br />

Like Mike, Don Diablo, Major Lazer und Martin<br />

Garrix sind nur einige der Acts, die dich erwarten.<br />

Mehr Infos auf newhorizons-festival.com<br />

SOMMERCAMP IMFORMATIK Du bist in<br />

der 11., 12. oder 13. Klasse und interessierst<br />

dich für Informatik? Du hast Spaß am<br />

Programmieren? Dann ist das kostenfreie<br />

dreitägige Sommercamp der Friedrich-<br />

Schiller-Universität Jena genau das Richtige<br />

für dich. Vom 22. bis 24. August <strong>2019</strong> wird<br />

gebastelt, getüftelt und Apps programmiert.<br />

Mehr Infos unter sommercamp.uni-jena.de<br />

DACH ÜBERM KOPF Neben dem<br />

richtigen Studiengang ist nix wichtiger als<br />

eine richtig schöne Wohnung. Auf www.<br />

wg-gesucht.de findest du Wohnungen<br />

oder WGs einfach und kostenlos.<br />

KULTURWIRTSCHAFT Eine einmalige<br />

Kombination aus Wirtschaft, Kultur<br />

und Sprachen bietet der sechssemestrige<br />

Bachelor Kulturwirtschaft/International<br />

Cultural and Business Studies<br />

der Universität Passau. Du eignest dir<br />

interkulturelles Basiswissen an, befasst<br />

dich mit Kulturraumstudien, tauchst in<br />

die Welt der Wirtschaftswissenschaften<br />

ein und spezialisierst dich in zwei Fremdsprachen.<br />

Zudem setzt du deinen eigenen<br />

Schwerpunkt und vertiefst diesen<br />

innerhalb eines spannenden Auslandspraktikums<br />

oder -semesters.<br />

Die nächste Ausgabe<br />

Impressum<br />

<strong>audimax</strong> <strong>ABI</strong> erscheint im<br />

<strong>audimax</strong> MEDIEN GmbH<br />

September <strong>2019</strong>.<br />

Hauptmarkt 6 - 8 · 90 403 Nürnberg, Telefon: 0911. 23 77 9 - 0<br />

E-Mail: info@<strong>audimax</strong>.de, www.<strong>audimax</strong>.de<br />

Titel-Fotocredit: GeorgePeters/iStockphotos.com<br />

Herausgeber: Oliver Bialas<br />

Idee & Konzeption: Barbara Bialas (V.i.S.d.P.)<br />

Redaktionsleitung: Viktoria Feifer, Julia Wolf<br />

Redaktion: Alicia Reimann, Steffen Rothhaupt, Felix Schmidt, Kirsten Wirsching<br />

Redaktionelle Mitarbeit: Dr. Daniel Hunold, Luisa Schäfer, Julia Kohl<br />

Gestaltung: Sabine Barwinek, Christina Lukianov<br />

Hochschulkommunikation: Dr. Rowena Sandner<br />

Anzeigenberatung: Markus Erhardt, Ivo Leidner, Josefine Lorenz, Stephanie Rogers-Graf, Dr. Rowena<br />

Sandner, Antje Schmidtpeter<br />

Vertrieb: Joachim Bärtl<br />

Druck: JR Druck + Service, Detmold.<br />

<strong>audimax</strong>-<strong>ABI</strong>-Reifeprüfung erscheint dreimal jährlich auf chlorfrei gebleichtem Papier und enthält<br />

keine Produktwerbung. <strong>audimax</strong> ist politisch unabhängig. Für die Vollständigkeit und Richtigkeit von<br />

Termin angaben wird keine Gewähr über nommen. Für unverlangt einge sandte Ma nus kripte, Fotos und<br />

Illustra tionen wird nicht gehaftet. Beteiligungsverhältnisse der <strong>audimax</strong> MEDIEN GmbH gemäß §8 Abs.3<br />

BayPrG: 100% Bialas Holding GmbH. Es gilt Anzeigenpreisliste Nr. 33. Verbreitete Auflage laut IVW 1/19:<br />

100.004 Exemplare. ISSN 1612-9075<br />

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