audimax ABI NRW 2/2019
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<strong>NRW</strong><br />
2-<strong>2019</strong> / Sommer / im 18. Jahrgang<br />
www.<strong>audimax</strong>.de
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Bleib immer<br />
up to Data.<br />
Jetzt Karriere im ITZBund starten:<br />
Digital-für-Deutschland.de
EURE <strong>ABI</strong>-CREW.<br />
Barbara Bialas<br />
hat sich das Heft für euch ausgedacht. Immer nah<br />
dran, wie ihr tickt. Weil: Lebt mit zwei Abiturienten<br />
unter einem Dach.<br />
Felix Schmidt & Kirsten Wirsching<br />
Umfrage-Helden. Wo haben wir die O-Töne her?<br />
Felix und Kirsten waren bei euch.<br />
Oliver Bialas<br />
Boss. Er sorgt fürs große Ganze, behält die Ruhe<br />
und lässt uns machen.<br />
Sabine Barwinek & Christina Lukianov<br />
Layout-Power: Schicke Seiten hier drin?<br />
Den Grafik-Ladys sei Dank!<br />
Joachim Bärtl<br />
Vertriebs-Ass. Sorgt dafür, dass <strong>ABI</strong> bei euch ankommt.<br />
Viktoria Feifer, Julia Wolf,<br />
Alicia Reimann & Steffen Rothhaupt<br />
Redaktion. Interview mit Mrs. Bella, Erfahrungsberichte<br />
aus der Ferne & jede Menge After-Abi-Tipps: nur für dich.<br />
Berta<br />
Verlagsmaskottchen und professioneller Hund.<br />
Hat nix gemacht außer schlafen, fressen und Gassi gehen.<br />
Editorial 2 / 3
Ausgabe<br />
2/<strong>2019</strong><br />
CHECK<br />
MINT<br />
Hey, Entwarnung! Du musst den ›So wird mein Leben‹-Masterplan nicht heute schon im Kopf<br />
haben. Woher wir das wissen? Von richtig vielen Leuten mit richtig coolen Jobs, die wir für diese<br />
<strong>ABI</strong>-Ausgabe gefragt haben, wie sie geworden sind, was sie sind. Bingo: oft auf Umwegen, immer<br />
mit Leidenschaft. Die Antworten findest du quer durchs Heft. Was also haben wir bei der Recherche<br />
wieder mal gelernt? Most important thing is: entdecke dich. Deine Faibles. Deine Abneigungen.<br />
Hab den Mut, zu tun, was dir Spaß macht. Und glaub an dich. Dann wird alles gut.<br />
Dein <strong>audimax</strong> <strong>ABI</strong>-Team<br />
<strong>ABI</strong> UND<br />
DANN?<br />
08 Was.Ist.Was<br />
MINT von Mathe bis Technik.<br />
32 Yes!We.Can!<br />
Mit MINT-Fächern arbeiten.<br />
54 Quiz.Dich.Klug!<br />
Fragen+Antworten=Lebensplan.<br />
10 Top.Fünf.MINT<br />
4x5 Infos: Dein Wissensbooster<br />
rund um MINT.<br />
14 Qual der Wahl<br />
Coole MINT-Studiengänge für<br />
Digi-Tiere und Weltretter.<br />
20 Schnelles Wissen: ING<br />
Was lernst du wo und wie?<br />
22 Anders.Besser.Gleich<br />
Studenten verraten: Ist das<br />
MINT-Studium wie erhofft?<br />
26 Schnelles Wissen: IT<br />
Was lernst du wo und wie?<br />
30 6-mal dual: Get inspired!<br />
Duale Studiengänge: von Orthopädie<br />
bis Wasserbau.<br />
36 Im Auftrag der Regierung.<br />
Alles safe: Arbeiten für die<br />
Sicherheit beim Staat.<br />
38 Oh, lala! Très MINT!<br />
Kein Alltag ohne MINT<br />
INSIDE<br />
HANDEL<br />
46 Kann ich.Darf ich.Muss ich?<br />
Shirts in Tüten packen? Bananen<br />
hübsch schlichten? Haufen Geld<br />
verdienen? Deine Top-20-Fragen<br />
zum Handel.<br />
50 In echt jetzt!<br />
Lesen, wie es wirklich ist: Handel.<br />
56 Got to know-Alarm: <strong>ABI</strong>!<br />
Fakten zum Leben nach dem Abi.<br />
62 Schnelles Wissen: BWL<br />
Was lernt man wo und wie?<br />
64 Top.Fünf.Medienberufe<br />
4x5 Infos: Dein Wissensbooster<br />
rund um die Medienwelt.<br />
68 Schlau.Für.Lau<br />
MeinProf-Tipps für die Uni.<br />
70 Frag einfach: Future Girl<br />
Handwerk: Wie sind die Jobs?<br />
Future Girl verrät’s.<br />
72 Klischee oder Wahrheit?<br />
Köche sind dick. Oder doch nicht?<br />
Handwerk-Klischee-Check.<br />
74 Plötzlich.Prinzessin?<br />
Ungewöhnliche Jobs für dich.<br />
Illustrationen: vecteezy.com
PAUSE<br />
80 Lernen.Nervt?!<br />
Der Pfiffi-Fuchs verrät, wie es<br />
effizienter geht.<br />
84 Vom Schulstress<br />
abschalten<br />
Eure besten Tipps.<br />
HALLO<br />
WELT<br />
90 Kann ich.Darf ich.Muss ich?<br />
Auslands-Fragen & Antworten.<br />
92 Glück.Erde.Pferde<br />
Zwischen Stall, Garten und vielen<br />
netten Leuten: Farmarbeit in<br />
Neuseeland.<br />
REGION IM<br />
FOKUS<br />
100 Hörsaal.Kunde.<br />
So studiert’s sich. In deiner Gegend.<br />
104 Mix & Match<br />
Wissen ist Macht: Info-Guide zu<br />
Karriere und Studium.<br />
Inhalt 4 / 5<br />
86 Pausen sind prima<br />
Was Mrs. Bella an ihrer Schulzeit<br />
vermisst & wie sie ihre<br />
Karriere pusht.<br />
94 Wundern & Wandern<br />
Fünf Monate Nepal: Ein Praktikum<br />
mit Faxgerät, Linsen und jeder<br />
Menge Menschlichkeit.<br />
UND AUSSERDEM<br />
106 Impressum
CHECK: MINT<br />
Illustration: _GeorgePeters/IStock
PFEFFER-<br />
MINZ? NE.<br />
SONDERN: MATHE, INFORMATIK,<br />
NATURWISSENSCHAFT UND<br />
TECHNIK.<br />
6 / 7<br />
MINT<br />
LASS DICH ZU DEINEM TRAUM<br />
STUDIUM INSPIRIEREN!
Illustration: KANDA EUATHAM / fotolia.com<br />
WAS<br />
IST<br />
MINT<br />
MINT. Hast du noch nie<br />
gehört?<br />
Was es ist. Warum es<br />
wichtig ist. Was du<br />
können solltest: dein<br />
kleiner Spickzettel für<br />
zwischendurch.<br />
MINT-Fächer<br />
Was ist das? Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften<br />
und Technik. Diese vier Felder<br />
vernetzen sich immer enger: Informatik ohne<br />
Mathe geht nicht, technische Errungenschaften<br />
ohne naturwissenschaftliche Erkenntnisse auch<br />
nicht und so weiter. Deshalb haben sie ihr eigenes<br />
Kürzel: MINT.<br />
Zukunftsträchtig? Ja, weil die Wirtschaft für<br />
MINT-Fachbereiche dringend Nachwuchskräfte<br />
sucht.<br />
Variabel? Unbedingt! Die Grenzen zwischen den<br />
Fachbereichen sind fließend. Heißt für dich: Mit<br />
einer MINT-Ausbildung bist du nicht dauerhaft<br />
auf einen bestimmten Job festgelegt.<br />
Mathe<br />
Klar, zum Dönerkaufen brauchst du keine<br />
Stochastik. Grundsätzlich aber sieht’s so aus:<br />
Jede neue Idee, ob und wie sie funktioniert, muss<br />
erst mal berechnet werden. Und das geht nur mit<br />
Mathe. Ob Marsmission oder Möbeldesign, ob<br />
Versicher ungslogik oder Cloud Computing, ob<br />
sichere Flieger oder Wolkenkratzer: Mathe inside!<br />
Nur für die Harten?<br />
Sagen wir mal so: Für die Mathe-Chemie-Physik-<br />
Asse ist MINT studieren von Anfang an kein<br />
Problem. Für den zweifelnden »Normalfall« (»Naja,<br />
ganz ok, ich bin so zwischen 2 und 3, aber ich weiß<br />
nicht, ob ich das ewig weiterlernen möchte«) - gilt:<br />
Gerade in den ersten Semestern kann das Studium<br />
hart sein, aber Vorteil: Du merkst schnell, ob du<br />
klarkommst. Und wenn du klarkommst, dann<br />
bleibt das auch für den Rest deines Bachelors so.<br />
Für alle anderen gilt: Besser probiert als gleich<br />
»Nein« gesagt.<br />
Informatik<br />
Angewandte Informatik ist mega-wichtig, sie<br />
steckt einfach überall drin und kommt dank<br />
Digitalisierung und Internet der Dinge immer<br />
mehr im Alltag an. Informatiker sind hochgesucht,<br />
das Studium für viele entsprechend<br />
verlockend, weil spannende und anwendbare<br />
Inhalte.
Technik<br />
Damit sind in erster Linie gemeint: die Ingenieurwissenschaften.<br />
Teppichböden, die Stürze erkennen und<br />
Alarm auslösen, Autos, die miteinander kommunizieren,<br />
Nagellack, der wochenlang hält – nur drei von<br />
tausenden Beispielen, die zeigen, wie alles zusammenhängt:<br />
mathematische und naturwissenschaftliche<br />
Erkenntnisse bilden die Basis, die entsprechende IT<br />
liefert die Anwendbarkeit und die Ingenieure basteln<br />
an der Umsetzung. Und nicht nur die: Heizungs- und<br />
Lüftungstechniker, Verfahrenstechniker, Mechatroniker<br />
oder Nanotechnologen sind ebenfalls dabei.<br />
Naturwissenschaften<br />
Bio, Chemie und Physik sind keine<br />
separierten Wissenschaften mehr,<br />
die nur ihr eigenes Fachgebiet<br />
beäugen. Im Gegenteil, es gibt 'ne<br />
Menge Schnittstellen zu benachbarten<br />
Bereichen wie Medizin oder<br />
Informatik: Krankheitserkennung<br />
und -behandlung, Lebensmittelherstellung<br />
oder die Entwicklung neuer<br />
Speichermedien.<br />
Nur für Genies?<br />
Es ist hilfreich, mit Mathe, Physik & Co. nicht auf Kriegsfuß zu stehen. Was<br />
nicht heißt: 1 mit Stern im Zeugnis, sondern Interesse an einer analytischen<br />
Herangehensweise und Denkart. In der Praxis zählen Kreativität, Sorgfalt<br />
und die Begeisterung, abstrakte Formeln in konkrete Anwendungen zu<br />
übersetzen, genauso.<br />
8 / 9<br />
Fraktalstruktur:<br />
So schön kann<br />
MINT sein.<br />
MINT
WE PROUDLY<br />
PRESENT: TOP 5 MINT<br />
TOP 5 MINT-Studium<br />
Subjektiv, aber gründlich recherchiert.<br />
Unsere Favorites in Sachen MINT-Studiengänge:<br />
Verfahrenstechnik, Bachelor of Engineering, Technische<br />
Hochschule Georg Agricola in Bochum<br />
In der Verfahrenstechnik befasst du dich mit der Umwandlung und<br />
Herstellung von Rohstoffen. Für diese Techniken und Prozesse sind mechanische,<br />
chemische und thermische Verfahren möglich.<br />
Umweltwissenschaften, Bachelor of Science, Carl von Ossietzky<br />
Universität Oldenburg<br />
Die Kombination aus mathematisch-naturwissenschaftlichen Disziplinen<br />
und der Umweltforschung ist eine immer wichtiger werdende Wissenschaft.<br />
Ziel ist es, Umweltprobleme zu lösen – dabei werden sowohl<br />
Ökosysteme an Land als auch im Meer betrachtet.<br />
Elektrotechnik und Informationstechnik, Bachelor of Science,<br />
Technische Universität Kaiserslautern<br />
Elektrotechnik ist deutschlandweit einer der beliebtesten Studiengänge.<br />
Sehr häufig wird dieser Fachbereich zusammen mit der inhaltlich<br />
verwandten Informationstechnik angeboten. In folgenden Bereichen<br />
kannst du dein Wissen vertiefen: Automatisierungstechnik, Energietechnik,<br />
Eingebettete Systeme, Kommunikationstechnik und Mechatronik.<br />
Sicherheit und Gefahrenabwehr, Bachelor of Science, Ottovon-Guericke-Universität<br />
Magdeburg<br />
In diesem Studiengang geht es darum, Katastrophen wirkungsvoll zu<br />
bekämpfen. Dafür werden zuerst naturwissenschaftliche und verfahrenstechnische<br />
Grundlagen vermittelt. Anschließend tauchst du etwa in den<br />
Bereichen Brand-, Zivil- oder Gewässerschutz tiefer in die Materie ein.<br />
Unternehmens- und Wirtschaftsinformatik, Bachelor of<br />
Science, Hochschule Mannheim<br />
Die Wirtschaftsinformatik ist ein absoluter Klassiker – hier wird diese<br />
Disziplin um den Wissenserwerb von Informations- und Kommunikationssystemen<br />
in Unternehmen erweitert. Es warten zudem viele aktuelle<br />
Themen wie Mobile Computing oder das Internet of Things auf dich.<br />
TOP 5 ›Bitte mitbringen!‹<br />
Was du kopftechnisch brauchst<br />
als MINTler der Zukunft:<br />
Logisches<br />
Denken<br />
Grundkenntnisse<br />
in Technik und<br />
Programmieren<br />
Kreativität und<br />
Fantasie<br />
Durchhaltevermögen<br />
bei kleinteiligen<br />
Aufgaben<br />
Freude an<br />
Mathematik
5<br />
Unsere ›Top 5‹-Seite – dein MINTbooster.<br />
Im praktischen 4x5-Format macht sie MINT in<br />
deinem Kopf lebendig. Pure Magie!<br />
TOP 5 ›So isses doch!‹<br />
Deine größten MINT-Befürchtungen<br />
und wie du sie los wirst:<br />
»Ich hab ne knappe Drei in Mathe –<br />
MINT kann ich nicht!«<br />
Viele Hochschulen bieten Mathevorkurse<br />
für einen reibungslosen Übergang an.<br />
»IT ist nur was für Nerds und<br />
Programmierfreaks!«<br />
Check dich: Einige Institute für Informatik<br />
an Unis haben einen Online-Eignungstest.<br />
»Ich bin ein Mädchen! Technik liegt<br />
mir nicht!«<br />
Erfolg ist hier auch Frage der Unterstützung –<br />
der Beweis: Wo es Mentoring-Programme für<br />
MINT-Studentinnen gibt, in denen sie von<br />
erfolgreichen MINT-Frauen begleitet werden, ist<br />
die Studien-Abbruchquote ganz gering!<br />
»Die Technik ist doch so schnelllebig!<br />
Da kann ich nicht mithalten!«<br />
Quatsch! Wer MINT studiert, ist tausendmal<br />
mehr am Puls der Zeit als alle anderen.<br />
»In meiner Familie ist keiner Ingenieur.<br />
Da komm ich im Studium nicht klar!«<br />
Wenn deine Eltern nicht studiert haben, fühlt<br />
sich das vielleicht eine ›Nummer zu groß‹ an, aber:<br />
Zahlreiche Programme unterstützen Studis in dieser<br />
Situation. MINT-Denke ist keine Frage der Herkunft.<br />
TOP 5 ›Vorbild‹<br />
Fünf MINT-Leute, die richtig<br />
coole Sachen machen!<br />
Paul Scully-Power, Astronaut, …<br />
hat eine Drohne entwickelt, die Haiangriffen<br />
vorbeugt. Sie fliegt Strände<br />
ab und warnt Badeurlauber.<br />
Charlotte Slingsby, Royal College<br />
of Art … hat einen Vorhang erfunden,<br />
der aus Wind Energie generiert.<br />
Er ist aus Fluorkunststoff, der die<br />
Fähigkeit hat, über piezoelektrische<br />
Effekte Strom zu erzeugen.<br />
Karolina Stosio … hat mit ihrer<br />
Abschlussarbeit über neuronale<br />
Netze den <strong>audimax</strong> Frauen-MINT-<br />
Award 2018 gewonnen und ist damit<br />
der eindrucksvolle Beweis für Frauen-<br />
MINT-Leistungen.<br />
Richard Lunt … hat eine transparente<br />
Solarzelle entwickelt. Zum<br />
Einsatz kann diese an Gebäudewänden<br />
kommen und als Laptop- oder<br />
Handydisplay verwendet werden.<br />
Ap Verheggen … hat ein Gerät zur<br />
Wassergewinnung durch Solarenergie<br />
erfunden. Er setzt auf Peltierelemente,<br />
die auf einer Seite heiß werden<br />
und auf der anderen kühlen. Die kühle<br />
Seite wird so kalt, dass Kondensation<br />
stattfindet und Wassertropfen<br />
über einen Kegel abtropfen.<br />
10 / 11<br />
MINT
•<br />
•<br />
•<br />
Hochschule für Technik<br />
Stuttgart<br />
Schellingstrasse 24<br />
70174 Stuttgart<br />
www.hft-stuttgart.de<br />
info@hft-stuttgart.de<br />
Hochschule für Technik<br />
Stuttgart<br />
Jetzt informieren!<br />
Architektur<br />
Bauingenieurwesen<br />
Bauphysik<br />
Informatik<br />
Innenarchitektur<br />
Mathematik<br />
Vermessung<br />
Wirtschaft<br />
www.hft-stuttgart.de
Für alle, die bei Bravo Charlie<br />
nicht gleich an Applaus denken.<br />
Abitur bzw. Bachelor in der Tasche – oder auf der Zielgeraden?<br />
Lust auf einen Richtungswechsel im oder nach dem Studium?<br />
Dann werden Sie Fluglotse (w/m/d) – es warten hervorragende<br />
Aussichten auf Sie.<br />
Für einen reibungslosen Flugverkehr in Deutschland braucht es Profis, die den Überblick behalten.<br />
Denn Luftfahrt bedeutet mehr, als nur von A nach B zu kommen: Es geht um die Sicherheit der<br />
Menschen am Himmel. Und genau hierfür sind unsere 5.400 Mitarbeiter die Spezialisten. Im<br />
direkten Austausch mit den Piloten garantieren unsere Fluglotsen einen störungsfreien Flugverkehr.<br />
Hierbei verlassen Sie sich auf moderne IT-Systeme und eine hochkomplexe Technik,<br />
die unsere Ingenieure betreuen.<br />
10.000 sicher durchgeführte Flüge täglich – für uns immer wieder ein Grund für Begeisterung und<br />
die Bestätigung, dass unser Job wichtig ist. Wenn Sie diese Faszination für die Luftfahrt<br />
teilen, freuen wir uns über Ihre Bewerbung – „Cleared for take-off“!<br />
Starthilfe gibt’s hier: karriere.dfs.de
Illustration: © wvihr / fotolia.com<br />
QUAL<br />
DER<br />
WAHL<br />
Meister der Digitalisierung<br />
Industrie-4.0-Informatik lautet ein siebensemestriger<br />
Studiengang an der OTH Amberg-<br />
Weiden, der die neuen Herausforderungen der<br />
Digitalisierung, insbesondere der Industrie<br />
4.0, in den Vordergrund rückt. Gerade Firmen<br />
der Elektro-, Informations- und Automatisierungstechnik<br />
suchen diese Expertise händeringend.<br />
Das Studium kann auch dual absolviert<br />
und mit einer Ausbildung zum Elektroniker<br />
verbunden werden. Dann verlängert sich die<br />
Studienzeit jedoch auf acht Semester.<br />
Intelligence first<br />
An der Technischen Hochschule Deggendorf<br />
kannst du in sieben Semestern den Studiengang<br />
Künstliche Intelligenz absolvieren. Dort<br />
lernst du etwa, KI-Systeme zu entwickeln und<br />
anzupassen. Die Grundlage dafür bilden elf<br />
Informatik-Kernfächer wie ›Betriebssysteme<br />
und Netzwerke‹ sowie ›Algorithmen und<br />
Datenstrukturen‹. Insbesondere die Softwareindustrie<br />
ist nach erfolgreichem Abschluss des<br />
Studiums ein geeigneter Arbeitgeber.<br />
Experte 4.0<br />
›Automation-Industrie 4.0‹ ist eine Vertiefungsrichtung<br />
im Studiengang Elektrotechnik -<br />
Automation, für die du dich bereits nach dem<br />
zweiten Semester entscheiden kannst. Wem<br />
das nicht gefällt, kann stattdessen ›Mechatronik‹<br />
oder ›vernetzte Elektromobilität‹ als<br />
Schwerpunkt wählen. Bestandteile deines Studiums<br />
sind unter anderem Mikroprozessortechnik,<br />
Sensorik/Aktorik, Mikrocontroller-<br />
Technik und Robotik. Nach sechs Semestern<br />
an der Hochschule Mittweida bist du für einen<br />
Job in der freien Wirtschaft gewappnet.<br />
Entwicklergen gefragt<br />
Die Entwicklung und Untersuchung komplexer<br />
technischer und naturwissenschaftlicher<br />
Systeme sind genau dein Ding? Dann schau<br />
dir mal den sechssemestrigen Studiengang<br />
Computational Engineering an der TU<br />
Darmstadt an. Zuerst lernst du Grundlagen<br />
der Mathematik, Informatik und Ingenieurwissenschaften.<br />
Später kannst du eine von<br />
fünf verschiedenen Vertiefungsrichtungen<br />
auswählen. Gebraucht wirst du nach deinem<br />
Abschluss sowohl in der Industrie als auch in<br />
wissenschaftlicher Funktion an Universitäten<br />
oder bei Forschungseinrichtungen.
Für Digi-Tiere & Weltretter: 14 coole Bachelorstudiengänge<br />
im MINT-Bereich ausgecheckt.<br />
Grenzgänger<br />
Mit dem Bachelor of Science Medizinisches<br />
Informationsmanagement/eHealth bietet die<br />
Hochschule Stralsund einen deutschlandweit<br />
einzigartigen Studiengang an. Er verbindet<br />
die Grenzbereiche von Medizin,<br />
Informationsverarbeitung und dem Gesundheitsmanagement.<br />
Nach sieben Semestern<br />
Regelstudienzeit kannst du beispielsweise<br />
als Datenmanager, IT-Spezialist oder Medizincontroller<br />
arbeiten. Im fünften Semester<br />
ist zudem ein verpflichtendes Praxissemester<br />
vorgesehen.<br />
MINT 14 / 15<br />
Zum Global Player werden<br />
Wer gerne interkulturell arbeitet und eine hohe<br />
IT-Kompetenz mitbringt, ist wie gemacht für<br />
den Studiengang Internationales IT Business<br />
an der Hochschule Karlsruhe. Schon zu Beginn<br />
werden die klassischen Themen der Informatik,<br />
Wirtschaftsinformatik und BWL um<br />
internationale Themen ergänzt. Zudem ist ein<br />
obligatorisches Auslandssemester, in der Regel<br />
im fünften von sieben Semestern, vorgesehen,<br />
bei dem du für ein Unternehmen arbeitest.<br />
Datenjunkie<br />
In Zeiten von Social Media und Künstlicher Intelligenz<br />
ist die Auswertung von riesigen Datenmengen<br />
eine der Hauptaufgaben für Unternehmen.<br />
Das Stichwort: Big Data. Du willst<br />
Experte auf diesem Gebiet werden? Der zulassungsfreie<br />
Studiengang Data Science an der<br />
Uni Marburg befasst sich mit Mathematik und<br />
Informatik, aber auch mit Statistik und Business<br />
Intelligence. So lernst du, wie aus Datenbeständen<br />
nützliches Wissen – etwa zur Entwicklung<br />
neuer Geschäftsmodelle oder über<br />
das Nutzungs- und Kundenverhalten – gewonnen<br />
werden kann.
Illustration: simon-migaj, veeterzy, gonz-ddl/unsplash.com<br />
Ökofreaks gesucht<br />
In sieben Semestern Regelstudienzeit erlangst du an<br />
der Hochschule Bochum deinen Bachelor of Science im<br />
Fach Nachhaltige Entwicklung. Im Studium lernst du<br />
etwa, wie Ökosysteme aufgebaut sind und funktionieren.<br />
Außerdem tauchst du in wirtschafts- und sozialwissenschaftliche<br />
Themen ein. Nach dem Studium könntest<br />
du beispielsweise politische Institutionen beraten oder<br />
als Nachhaltigkeitsexperte in einem Unternehmen<br />
arbeiten.<br />
Save the earth<br />
Klimaschützer<br />
Wie und warum entstand der Klimawandel?<br />
Was folgt daraus? Wie kann ich mich<br />
vor den Auswirkungen schützen? Wenn du<br />
dich gerne mit solchen Fragen beschäftigst,<br />
wirst du an der Technischen Hochschule<br />
Bingen fündig. Dort kannst du in sieben<br />
Semestern den Studiengang Klimaschutz<br />
und Klimaanpassung absolvieren. Nachdem<br />
du zuerst naturwissenschaftliche<br />
Grundlagen aufgebaut hast, kannst du<br />
dich später auf bestimmte Aspekte des<br />
Klimaschutzes spezialisieren: etwa auf die<br />
Landwirtschaft oder Abfallentsorgung.<br />
An der Jacobs University in Bremen kannst du Earth<br />
and Environmental Sciences studieren. Der Studiengang<br />
verbindet Geowissenschaften mit Sozial- und<br />
Wirtschaftswissenschaften sowie mit Aspekten des Managements.<br />
Du bildest dich zum Beispiel darüber, wie<br />
der Mensch mit endlichen Ressourcen umgehen sollte<br />
oder die Erdkruste sich im Laufe der Zeit entwickelt hat.<br />
Die Unterrichtssprache ist Englisch – nach sechs Semestern<br />
hast du deinen Bachelor of Science in der Tasche.<br />
Für Praktiker<br />
Der Bachelor of Engineering Nachhaltige Ingenieurwissenschaft<br />
an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg<br />
ist ideal für dich, wenn du gerne Maschinenbau und<br />
Elektrotechnik mit Aspekten der Nachhaltigkeit<br />
verknüpfen möchtest. Zudem sollte die Praxis dein<br />
Ding sein: Nach dem sogenannten Vier-Eins-Modell<br />
findet alle drei Wochen eine einwöchige Projektwoche<br />
statt. Pro Semester kommst du damit auf insgesamt<br />
drei Wochen Praxisphase, in der du in kleinen Teams<br />
Projekte bearbeitest. Darüber hinaus arbeitest du im<br />
fünften von sieben Semestern für 20 Wochen in einem<br />
Unternehmen, um den Berufsalltag kennenzulernen.<br />
Später kannst du in vielen verschiedenen Branchen arbeiten.<br />
Berufe im Arbeitsumfeld der Energieerzeugung<br />
und -verteilung sind am gefragtesten.
Recycling-King<br />
Im Bachelor Umwelt- und Recyclingtechnik<br />
kannst du dich in sieben Semestern im Bereich<br />
der Recyclingtechnik spezialisieren. Der<br />
Studiengang ist sehr praxisnah und umfasst<br />
viele Laborpraktika und Exkursionen, bei<br />
denen du unterschiedliche Verfahren in die<br />
Praxis umsetzt. Deine Berufsperspektiven<br />
sind vielfältig: Die Rohstoffindustrie, der<br />
Anlagenbau oder der öffentliche Dienst sind<br />
nur drei von vielen Optionen.<br />
Umwelt meets Technik<br />
Du willst die Umwelt schützen und besitzt<br />
gleichzeitig ingenieurtechnische sowie naturwissenschaftliche<br />
Fachkenntnisse? Dann<br />
studiere doch Technischer Umweltschutz an<br />
der TU Berlin. In sechs Semestern belegst du<br />
spannende Module wie ›Oberflächenwasserqualität:<br />
Sicherung und Sanierung‹ oder ›Luftgüteüberwachung‹<br />
und kannst anschließend sogar<br />
noch einen Master machen.<br />
Energieexperte<br />
Erneuerbare Energien sind nicht nur unser<br />
größter Hoffnungsträger einer nachhaltigen<br />
Energiepolitik, sondern auch Namensgeber<br />
eines sechssemestrigen Studiengangs an der<br />
Universität Stuttgart. Du hast Spaß an Technik<br />
und gute Noten in Mathe und Physik?<br />
Top! Dann bist du wie für das Studium gemacht.<br />
Spezialisieren kannst du dich auf die<br />
einzelnen Formen der erneuerbaren Energien:<br />
Elektrische, Thermische und Kinetische<br />
Energiesysteme stehen zur Auswahl. Zu<br />
Kinetischen Energiesystemen gehören zum<br />
Beispiel Windenergie und Wasserkraft.<br />
MINT 16 / 17
Deine Hochschule.<br />
Dein Campus.<br />
Deine Zukunft.<br />
20 Bachelorstudiengänge in 4 Fakultäten:<br />
Betriebswirtschaftslehre – Elektrotechnik, Medien & Informatik – Maschinenbau/Umwelttechnik – Wirtschaftsingenieurwesen<br />
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www.oth-aw.de/studieren<br />
SICHERE DIR JETZT<br />
DEINEN STUDIENPLATZ<br />
BAUINFORMATIONSTECHNOLOGIE<br />
PLANEN FÜR MENSCH<br />
UND UMWELT<br />
analysieren / gestalten / entwickeln<br />
• Landschaftsarchitektur (B.Eng.)<br />
• Landschaftsplanung und Naturschutz (B.Eng.)<br />
• Stadtplanung (B.Eng.)<br />
• International Master of Landscape Architecture (M.Eng.)<br />
• Nachhaltige Stadt- und Regionalentwicklung (M.Eng.)<br />
• Umweltschutz (M.Eng.)<br />
Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen<br />
https://www.hfwu.de/studium/studienangebot
Ausbildung & Studium bei Schaeffler:<br />
dynamisch – spannend – innovativ<br />
Du bist technikbegeistert und voller Ideen, mit denen Du<br />
die Welt bewegen willst? Dann ist eine Ausbildung oder ein<br />
Studium bei Schaeffler genau das Richtige für Dich. Als<br />
führender Anbieter von Wälzlagern für sämtliche Industrien<br />
und wichtiger Partner im internationalen Automobilbau<br />
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Start in die Berufswelt.<br />
Infos findest Du unter: www.ausbildung-bei-schaeffler.de
Illustrationen: leremy/fotolia.com<br />
SCHNELLES WISSEN<br />
ING<br />
Was heißt das?<br />
ING steht für Ingenieurwissenschaften.<br />
Man unterscheidet<br />
immer noch die großen<br />
Bereiche bzw. Studienrichtungen<br />
Maschinenbau/Verfahrenstechnik,<br />
Elektrotechnik, Wirtschafts-<br />
und Bauingenieurwesen.<br />
Und genau?<br />
Die Spezialisierungen<br />
sind immens: z. B.<br />
Bergbau, Bio- und<br />
Chemieingenieurwesen,<br />
Verfahrens-, Druck-,<br />
Elektro- oder Energietechnik,<br />
Fahrzeug- und<br />
Verkehrstechnik, Versorgungstechnik,<br />
Lebensmitteltechnologie,<br />
Luft- und Raumfahrttechnik,<br />
Mechatronik,<br />
Optische Technologien,<br />
Raumplanung, Schiffstechnik,<br />
Technisches<br />
Gesundheitswesen,<br />
Umweltschutz- und Entsorgungstechnik<br />
oder<br />
Werkstoff- und Materialwissenschaften.<br />
Warum<br />
diese Auflistung? Weil<br />
wir dir die Wahnsinns-<br />
Vielfalt zeigen wollen.<br />
Was arbeitest du?<br />
Ingenieure sind wissenschaftlich<br />
ausgebildete Fachleute, die auf<br />
technischem Gebiet arbeiten. Sie<br />
schaffen wirkungsvolle Lösungen<br />
für technische Probleme und entwickeln<br />
zukunftsträchtige Technologien<br />
in fast allen Bereichen unseres<br />
Lebens, z.B. entwickeln Ingenieure<br />
fahrerlose U-Bahnen, die Regensensoren<br />
im Auto oder ein energieeffizientes<br />
Haus, das sich selbst mit<br />
Strom versorgt. Nicht umsonst<br />
bedeutet das lateinische Wort ingenium<br />
»sinnreiche Erfindung« oder<br />
»Scharfsinn«.<br />
Wie arbeitest du?<br />
Die Beispiele zeigen’s deutlich: Das<br />
geht im Team mit jeder Menge<br />
technischem Fachwissen und<br />
Kreativität .<br />
Brauch ich Mathe?<br />
Vorrangig bitte Interesse an<br />
den drei Naturwissenschaften<br />
mitbringen: Biologie, Chemie<br />
und vor allem Physik. Auch<br />
Mathe sollte dir keine Qualen<br />
verursachen. Wie immer gilt<br />
die Korrelation: Brauchbare<br />
Schulnote macht das Studium<br />
einfacher.<br />
Und was noch?<br />
Sicherer PC-Umgang, gängige<br />
Software- und gute Englischkenntnisse.<br />
Außerdem sollten<br />
deine sozialen Kompetenzen<br />
so weit ausgeprägt sein, dass<br />
du dich in die Lage von Menschen,<br />
die mathematisch-naturwissenschaftlich<br />
eher auf<br />
Weißbrot-Niveau unterwegs<br />
sind, versetzen kannst.
ING<br />
Du weißt noch nicht?<br />
Du bist nicht alleine! Mehr als die<br />
Hälfte deiner Mit-Abiturienten<br />
ist noch unentschlossen! Tipp 1:<br />
Informiere dich ausführlich. Tipp2:<br />
Mach Praktika. Immer noch nicht<br />
schlauer? Dann Tipp 3: Entscheide<br />
dich lieber für einen eher breit ausgerichteten<br />
Studiengang: Bringt<br />
Einblicke in verschiedene Bereiche!<br />
Und die Zukunft<br />
Sieht gut aus: Pro Jahr scheiden ca.<br />
40.000 Ingenieure aus dem Beruf<br />
aus, weil: Rente. Die sogenannte<br />
»Ersatzrate«, das Verhältnis von<br />
jüngeren zu älteren Ingenieuren,<br />
liegt aber nur bei 0,9 Prozent. Gerade<br />
bei Maschinen- und Fahrzeugtechnik,<br />
Mechatronik, Automatisierungs-<br />
und Elektrotechnik sind<br />
die Jobchancen bestens.<br />
Wie entscheiden?<br />
So cool die Vielfalt ist,<br />
so sehr macht sie die<br />
Entscheidung schwer.<br />
Und: Ganz grundsätzlich<br />
Schiss, ob du<br />
wirklich fit genug für ein<br />
ING-Studium bist, hast<br />
du auch? 40 Fragen unter<br />
www.think-ing.de/tools/<br />
eignungstest helfen dir,<br />
dich einzuschätzen.<br />
Wo studierst<br />
du das?<br />
Uni, Technische Uni,<br />
Gesamthochschule oder<br />
Fachhochschule. Und an<br />
Berufsakademien als Teil<br />
einer dualen Ausbildung.<br />
Außerdem bieten auch<br />
private Hochschulen<br />
ingenieurlastige Studiengänge<br />
an. Hier zahlst<br />
du für dein Studium,<br />
hast aber meist kleinere<br />
Gruppen und eine andere<br />
Art von Betreuung.<br />
Checkliste:<br />
Steckt ein ING in dir?<br />
Du hast Interesse an Biologie,<br />
Mathematik, Chemie und Physik?<br />
Du hast technischen Sachverstand<br />
und Verständnis?<br />
Deine Englischkenntnisse sind<br />
mehr als brauchbar?<br />
Du bist ein Teamplayer?<br />
Deine Stärke ist analytisches<br />
Denken? Volltreffer!<br />
Hohes Abstraktionsvermögen?<br />
Ebenso!<br />
MINT 20 / 21
ANDERS – BESSER –<br />
GLEICH?<br />
»Physikinteressierte sind hier absolut richtig«<br />
Jasmin Amann (21),<br />
Bauphysik an der HFT Stuttgart<br />
»Bauphysik ist ein toller Studiengang der sich, im Vorfeld ein Praktikum in der Baubranche<br />
zu absolvieren, um erste Eindrücke<br />
Hochschule für Technik in Stuttgart. Positiv<br />
überrascht hat mich zum Beispiel das Labor, zu sammeln. Absolventen der Bauphysik<br />
das mit vielen spannenden Versuchen die haben übrigens sehr gute Berufschancen!«<br />
Thematik praktisch greifbar macht. Außerdem<br />
wird in den Vorlesungen ein hoher Praxisbezug<br />
hergestellt, dadurch werden selbst<br />
die komplexesten Themen anschaulich und<br />
verständlich. Zudem schätze ich die familiäre<br />
Atmosphäre, den guten Kontakt zu den<br />
Dozenten und die schöne Gemeinschaft der<br />
Bauphysiker. Ich würde jedem, der Interesse<br />
an physikalischen Fragestellungen hat, dieses<br />
Studium empfehlen – hier lernst du naturwissenschaftliche<br />
Zusammenhänge, die<br />
die Welt von morgen verbessern. Es lohnt
Wie trocken ist Jura wirklich?<br />
Anders-besser-gleich auf<br />
www.<strong>audimax</strong>.de<br />
Jasmin und Jan studieren MINT-Fächer. In ›anders<br />
besser gleich‹ verraten sie: Ist das Studium<br />
wie erhofft? Wie ist es, ein MINT-Fach zu studieren?<br />
Und bitte:<br />
»Ideales Betreuungsverhältnis«<br />
Jan Misak (23) ,<br />
Maschinenbau an der OTH Amberg-Weiden<br />
»Ich wusste schon immer, dass ich etwas Technisches<br />
und gleichzeitig Handfestes studieren möchte.<br />
Schon als kleiner Junge verbrachte ich viel Zeit<br />
in dem Schlosserbetrieb meines Vaters<br />
und bin praktisch dort groß geworden.<br />
Daher habe ich mich für den Studiengang<br />
Maschinenbau an der OTH Amberg-Weiden<br />
entschieden, was nach wie<br />
vor die richtige Wahl war. Natürlich<br />
fliegt einem nichts zu, aber hier werde<br />
ich gut betreut – der Übergang vom<br />
Gymnasium zur Hochschule hat sich<br />
dadurch einfacher gestaltet als gedacht.<br />
Die Interaktion in den Vorlesungen<br />
ist aufgrund der überschaubaren Studentenzahl<br />
deutlich anders als an den<br />
großen Unis: Wir diskutieren mit den<br />
Profs, es ist eher ein aktiver Unterricht.<br />
Ebenso finde ich die praktische Phase<br />
des Studiums sehr lehrreich, da sich neben<br />
den neuen Erkenntnissen auch gute<br />
Verknüpfungen zu Firmen, zukünftigen<br />
Arbeitgebern und Ideen für Abschlussarbeiten<br />
ergeben. Apropos Zukunft:<br />
Egal ob Feinmechanik, Sonderanlagen<br />
oder Schiffsbau: Als Maschinenbauer<br />
lernst du alle notwendigen Ingenieurdisziplinen<br />
kennen, um später in vielen<br />
Bereichen tätig sein zu können.«<br />
MINT 22 / 23
Auf eigene Faust:<br />
Ausbildung und Studium<br />
Studieren an der FernUniversität in Hagen<br />
macht unabhängig von Ort und Zeit.<br />
„In der Informatik sind kreative Lösungsideen und<br />
Teamarbeit gefragt, was einen großen gestalterischen<br />
Spielraum lässt.“ Sie muss es wissen: Mandy<br />
Goram (29) ist ausgebildete Fachinformatikerin, hat<br />
einen Bachelor in Wirtschaftsinformatik und einen<br />
Master in Praktischer Informatik. „Die Informatik<br />
und vor allem deren praktische Anwendung begleiten<br />
mich seit meiner Kindheit“, erzählt sie. „Je früher<br />
man sich damit beschäftigt und viel ausprobiert,<br />
desto besser.“<br />
Da sie den klassischen Weg an die Uni nach dem<br />
Abitur nicht gleich gehen konnte, begann sie die<br />
Ausbildung. Allerdings reichte ihr das nicht: „Mein<br />
Wissensdurst war zu groß. Daher habe ich auf eigene<br />
Faust ein Studium der Wirtschaftsinformatik an<br />
der FernUniversität in Hagen aufgenommen.“<br />
Die FernUniversität bot Mandy Goram die dafür notwendige<br />
Flexibilität. Denn an der mit rund 75.000<br />
Studierenden größten staatlichen Uni Deutschlands<br />
kann man von jedem Ort aus studieren und ist an<br />
keinen Stundenplan gebunden. Die Grundlage zum<br />
Lernen bilden die Studienbriefe – gedruckte oder digitale<br />
Skripte, die mit Online-Vorlesungen, virtueller<br />
Betreuung und E-Teaching-Tools kombiniert werden.<br />
Bis zum Masterabschluss an der FernUniversität hat<br />
die Informatikerin gearbeitet und studiert: „Das<br />
verlangte Disziplin, aber es hat sich ausgezahlt. In<br />
der Informatik ist es wichtig, fundierte Fachkenntnisse<br />
und Praxiserfahrung in der Konzeption und<br />
Programmierung zu sammeln. Wer programmieren<br />
kann, hat den Schlüssel für innovative Entwicklungen<br />
in der Hand.“<br />
www.fernuni-hagen.de
CampusThüringenTour<br />
<strong>2019</strong><br />
Komm mit auf eine einmalige Reise! Innerhalb einer<br />
Woche kannst du die Hochschulen in Thüringen<br />
kennenlernen und in spannenden Vorlesungen und<br />
Workshops interessante Einblicke in die MINT-Fächer<br />
und Forschungsgebiete erhalten.<br />
Die Tour ist für Schülerinnen<br />
der Klassen 10 bis 13.<br />
Es werden alle Thüringer Hochschulen<br />
mit MINT-Studiengängen angefahren:<br />
· Bauhaus-Universität Weimar<br />
· Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />
· Technische Universität Ilmenau<br />
· Fachhochschule Erfurt<br />
· Ernst-Abbe-Hochschule Jena<br />
· Hochschule Nordhausen<br />
· Hochschule Schmalkalden<br />
· Duale Hochschule Gera/Eisenach<br />
6. bis 11.<br />
Oktober<br />
<strong>2019</strong><br />
24.–28. JUNI <strong>2019</strong><br />
Melde dich schnell unter<br />
www.thueko.de an!<br />
Die Plätze sind begrenzt. Hier findest du auch<br />
weitere Veranstaltungen zur Studienorientierung.<br />
NORDHAUSEN<br />
EISENACH<br />
SCHMALKALDEN<br />
ERFURT<br />
ILMENAU<br />
WEIMAR<br />
JENA<br />
GERA<br />
für Schülerinnen<br />
Teilnahme-Beitrag: 50,00 EUR<br />
Keine Kosten für Verpflegung* und Unterkunft!<br />
*gilt nur für Frühstück & Abendessen<br />
FRAGEN LOSWERDEN<br />
MIT STUDIS SPRECHEN<br />
CAMPUSLUFT SCHNUPPERN<br />
VORLESUNGEN LAUSCHEN<br />
SEMINARE BESUCHEN<br />
c/o TU Ilmenau<br />
Am Helmholtzring 1|98693 Ilmenau<br />
Tel. (0 36 77) 69 17 11<br />
E-Mail: thueko@tu-ilmenau.de<br />
www.thueko.de<br />
Besuche uns auf:<br />
Facebook: thueko.de<br />
Youtube: Thueko1<br />
Instagram: thueko<br />
WhatsApp 0151/583 729 63
Illustrationen: leremy/fotolia.com<br />
SCHNELLES WISSEN<br />
IT<br />
Steht für Informatik.<br />
Was ist das?<br />
Die Informatik lehrt die Wissenschaft<br />
der automatischen<br />
Verarbeitung von Information<br />
mit Hilfe von Computern.<br />
Vor einigen Jahren noch eher<br />
ein Geek-Fach, heute die<br />
Zukunfts-Show.<br />
Brauch ich Mathe?<br />
Wichtige Grundlage der<br />
Informatik: vor allem Logik<br />
und diskrete Mathematik.<br />
Außerdem Analysis und<br />
Stochastik. Daher: Ohne<br />
Mathe wird’s nicht gehen.<br />
Leistungskurs muss nicht sein.<br />
Gut zu wissen: an den meisten<br />
Hochschulen gibt es Vorkurse.<br />
Was muss nicht?<br />
Einser-Abi-Mathe-Kenntnisse.<br />
Programmier-Vorkenntnisse.<br />
Wer kann das?<br />
Freunde mathematischer<br />
Aufgabenstellungen und<br />
logischen Denkens. Das<br />
ist unerlässlich. Auch gut<br />
zu wissen: Die meisten<br />
Hochschulen bieten<br />
Online-Eignungstests<br />
an. Außerdem gefragt:<br />
Kommunikationstalent.<br />
Du musst deine<br />
Systeme Kunden und<br />
Kollegen erklären<br />
können. Das Bild vom<br />
nerdigen Programmierer<br />
im einsamen Keller ist<br />
überholt. Teamplaying ist<br />
Grundvoraussetzung, du<br />
studierst und arbeitest oft<br />
mit anderen gemeinsam.<br />
Keine Panik: Dass man<br />
in der Vorlesung nicht<br />
alles sofort versteht, ist<br />
eher die Regel. Am Ball<br />
bleiben und üben!<br />
Was lernst du?<br />
Lösungen für anspruchsvolle<br />
Problemstellungen zu erarbeiten.<br />
Wundertüte: Es ist ziemlich viel<br />
drin in einem IT-Studium. Mathe,<br />
Theoretische und Technische<br />
Informatik, Programmiersprachen,<br />
Datenbanken, Computertechnik,<br />
Betriebssysteme, Internet. Häufig<br />
angewandte Informatik: anwendungsspezifische<br />
Problemlösungen.<br />
Grundsätzlich können die<br />
Hochschulen die Studieninhalte<br />
selbstständig festlegen.<br />
Was bringt das?<br />
Zukunft, Zukunft, Zukunft. Gute<br />
Job-Perspektiven, Informatik-<br />
Absolventen sind stark gesucht.<br />
Guter Verdienst. Trendthemen wie<br />
Digitale Transformation, Industrie<br />
4.0 und Cloud Computing, die<br />
momentan in vielen Unternehmen<br />
noch in der Konzeptphase stecken,<br />
werden in den nächsten Jahren die<br />
Nachfrage beleben.
IT<br />
Watch out!<br />
Wo studieren?<br />
Checkliste<br />
Das Studium ist hart – nicht<br />
verzweifeln! Du bist nicht der<br />
einzige, such dir nette Mitstudierende!<br />
Es gibt zu vielen<br />
Vorlesungen Übungen, bitte<br />
wahrnehmen! Auswendiglernen<br />
allein bringt nicht viel:<br />
Informatik muss man selbst<br />
betreiben, um sie zu lernen.<br />
Wie studierst du?<br />
In den ersten Semestern gibt’s<br />
die Grundkenntnisse der praktischen,<br />
theoretischen und technischen<br />
Informatik. Außerdem<br />
die nötigen mathematischen<br />
Grundlagen – Mathe-Studium<br />
lässt grüßen! Danach spezialisierst<br />
du dich.<br />
Uni, Technische Uni, Gesamthochschule<br />
oder Fachhochschule.<br />
Und an Berufsakademien<br />
als Teil einer dualen<br />
Ausbildung.<br />
Wie viele<br />
studieren das?<br />
Informatiker stellen mit<br />
knapp 200.000 Studenten<br />
ungefähr sieben Prozent aller<br />
Studenten in Deutschland.<br />
Wo arbeitest du?<br />
Informatiker sind überall.<br />
Stichwörter sind: Digitalisierung<br />
und Internet of Things.<br />
Ein paar Beispiele: Informationssysteme<br />
im Internet, Flugreservierung<br />
von Airlines,<br />
Zahlungsverkehr, Fahrpläne<br />
und Verkehrssteuerung,<br />
Cloud-Computing, alles zum<br />
Thema Smartphone und mobile:<br />
Ohne IT wär’ nüscht.<br />
Steckt ein<br />
ITler in dir?<br />
Spaß an Mathe und mathematischen<br />
Fragestellungen<br />
Affinität zu logischem Denken<br />
Spaß am Tüfteln und Finden<br />
von Lösungen für komplexe<br />
Probleme<br />
Brauchbares Englisch<br />
Du bist ein Teamplayer<br />
Du bist kommunikationsstark<br />
MINT 26 / 27
Job & Studium – Du willst beides?<br />
Studiere dual an der HWR Berlin.<br />
Wo bewerben?<br />
700 Partnerunternehmen und 2000 duale Studienplätze findest Du unter:<br />
www.hwr-berlin.de/firmenlisten
Starte das Studium, das Türen öffnet.<br />
Gestalte als Azubi oder Dualer Student die Zukunft bei Hessens größtem Energiedienstleister<br />
mit. Zukunft persönlich nehmen: www.mainova-karriere.de<br />
Bewirb dich<br />
jetzt!<br />
Wissenswertes zur Mainova AG<br />
Branche: Energiewirtschaft<br />
Mitarbeiter: 2.698 (2018)<br />
Hauptsitz: Frankfurt am Main<br />
Ausbildungsstandort(e): Frankfurt am Main<br />
Ausbildungsplätze pro Jahr: 33<br />
Bewerbungsfrist: offen<br />
Was du bestimmt noch nicht wusstest:<br />
Als Hessens größter Energiedienstleister versorgen<br />
wir mehr als eine Million Menschen in der Rhein-Main-<br />
Region zuverlässig mit Strom, Erdgas, Wärme und<br />
Wasser. Wir sind nicht einfach nur Lieferant, sondern<br />
erzeugen in großem Maßstab selbst. Wir versorgen<br />
unter anderem den größten Flughafen des europäischen<br />
Festlandes, die zahlreichen Hochhäuser<br />
der Mainmetropole sowie die gigantischen „Server-<br />
Farmen“ des weltweit größten Internetknotens.<br />
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Um unserer verantwortungsvollen Aufgabe auch<br />
zukünftig gerecht zu werden, braucht es motivierte<br />
und engagierte Nachwuchskräfte wie Dich!<br />
Wir bieten spannende Ausbildungsberufe sowie<br />
zukunftsorientierte Duale Studiengänge an:<br />
Technisch: Elektroniker/in für Betriebstechnik,<br />
Mechatroniker/in, Konstruktionsmechaniker/in, Industrieelektriker/in,<br />
Maschinenbau (B.Sc.), Vermessung<br />
und Geoinformatik (B.Eng.), u.a.<br />
IT: Fachinformatiker/in, Business Information Management<br />
(B.Sc.)<br />
Kaufmännisch: Industriekaufmann/-frau, Business<br />
Administration (B.A.)
6-mal MINT. 6-mal dual. Gibt 12 Abschlüsse:<br />
Dein »Ach, das gibt’s da auch?«-Booster von<br />
Orthopädie-Schuhtechniker bis Wasserbauer<br />
Duales Studium ... Ist was?<br />
Kombination aus Hochschulstudium und praktischem<br />
Arbeiten in einem Unternehmen. Du lernst<br />
abwechselnd an der Hochschule (Theorie) und im<br />
Unternehmen (Praxis). Es gibt zwei Arten: ausbildungsintegriertes<br />
duales Studium (heißt oft auch<br />
Verbundstudium) und praxisintegriert.<br />
To know: Ist kein Spaziergang!<br />
Du brauchst gutes Selbstmanagement und einen<br />
Sack Selbstdisziplin. Weil: Du musst zum Beispiel<br />
in den Praxisphasen nach Feierabend noch lernen.<br />
Klassische Semesterferien sind nicht! Adé, achtwöchige<br />
Vietnamreise und Chill-Monat, dafür: Hallo,<br />
Geld im Studium, ganz viel Praxis und Doppelabschluss.<br />
Man kann nicht alles haben.<br />
Läuft oft so: Das erste Ausbildungsjahr bist du<br />
ausschließlich im Betrieb und in der Berufsschule.<br />
Im zweiten Jahr startet dann auch das Studium.<br />
Nach drei Ausbildungsjahren wird die IHK- beziehungsweise<br />
HWK-Prüfung abgelegt, dann<br />
das Studium mit Bachelorarbeit beendet. Dauert<br />
insgesamt circa 4,5 Jahre.<br />
Version 2: Praxisintegriert<br />
Heißt auch ›mit vertiefter Praxis‹. Hier ist keine<br />
Berufsausbildung integriert. Aber: Du bindest dich<br />
während des gesamten Studiums vertraglich an ein<br />
Unternehmen, machst dort intensive Praxiserfahrungen<br />
und kriegst dafür natürlich Geld.<br />
Version 1: Ausbildungsintegriert<br />
Studium und Ausbildung gleichzeitig. Du machst<br />
zwei Abschlüsse! Einen Bachelor im Studium,<br />
einen IHK- oder HWK-Abschluss in einem Ausbildungsbetrieb.<br />
Heißt im Alltag: Studiumphasen<br />
und Arbeitsphasen wechseln sich ab.<br />
Läuft oft so: Zu Beginn oder während des Studiums<br />
schließt du mit einem Unternehmen einen<br />
Vertrag als Werkstudent. In den vorlesungsfreien<br />
Zeiten und während des Praxissemesters arbeitest<br />
du dort und schreibst auch deine Bachelorarbeit in<br />
Kooperation mit dem Unternehmen.
6 Mal MINT-dual<br />
Technische Orthopädie<br />
Bachelor of Engineering<br />
Fachhochschule Münster<br />
Ausbildung im Bereich Orthopädie-Technik<br />
oder Orthopädie-Schuhtechnik<br />
Schiffsbetriebstechnik/Anlagentechnik<br />
und Versorgungstechnik<br />
Bachelor of Science<br />
Hochschule Wismar<br />
Ausbildung zum Schiffsmechaniker<br />
Wasserbau/Bauingenieurwesen<br />
Bachelor of Engineering<br />
Hochschule Koblenz<br />
Ausbildung zum Wasserbauer<br />
Biopharmaceutical Sciences<br />
Bachelor of Science<br />
Provadis Hochschule<br />
Kann sowohl mit einer Ausbildung als auch<br />
einem Beruf verknüpft werden.<br />
Mensch-Technik-Interaktion<br />
Bachelor of Science<br />
Hochschule Ruhr West<br />
Praktische Ausbildung im Betrieb mit IHK/<br />
HWK-Abschlussprüfung<br />
Wirschaftsingenieur Eisenbahnwesen<br />
Bachelor of Engineering<br />
Fachhochschule Erfurt<br />
IHK-Ausbildung zum Eisenbahner im Betriebsdienst,<br />
Fachrichtung Fahrweg<br />
Checkliste<br />
Steckt ein Dual-Ass in dir?<br />
Leistungsmotiviert?<br />
Zielorientiert? Fokussiert?<br />
Lust auf viel Praxiserfahrung?<br />
Gute Selbstorganisation?<br />
Stressresistent?<br />
Duale Bingo-Faktoren<br />
Zwei Abschlüsse gleichzeitig! Bachelor<br />
und IHK/HWK!<br />
Vom Start weg: Geld verdienen!<br />
Null Praxisschock nach dem Abschluss:<br />
Du kennst den Job!<br />
Karriere hinterher? Top-Chancen!<br />
Personaler lieben Kandidaten mit Berufserfahrung,<br />
Stressresistenz und Selbstmanagement<br />
Wo weitergucken?<br />
www.mintzukunftschaffen.de<br />
Großes Portal, bündelt viele MINT-<br />
Initiativen, Extrabereich für Jugendliche<br />
mit vielen MINT-Infos.<br />
www.komm-mach-mint.de<br />
Extra für Mädchen. Psst: Ist auch für<br />
Jungs interessant.<br />
www.mint.studieren-mit-meerwert.de<br />
Portal zu MINT-Studium in Mecklenburg-<br />
Vorpommern, hat auch allgemeine Infos.<br />
www.hochschulkompass.de<br />
Studiengang-Suchmaschine der Hochschulrektorenkonferenz.<br />
MINT<br />
30 / 31
YES.WE CAN!<br />
Schreiben können wir ja viel. Aber wie ist die<br />
Arbeit in MINT-Fächern jetzt wirklich?<br />
Hier gibt’s Klartext<br />
Bauwesen<br />
Joey Dittmar, Bauingenieur in der Entwicklung bei<br />
Schöck Bauteile<br />
»Das Bauwesen versprach mir<br />
viele Möglichkeiten, meine<br />
gestalterischen und schöpferischen<br />
Interessen zu verfolgen.<br />
Spätestens das Studium des<br />
Bauingenieurwesens weckte in mir<br />
eine hohe Affinität zur Forschung<br />
und Entwicklung und ebnete mir den Weg zum<br />
faszinierenden Beruf des Entwicklungsingenieurs.<br />
Mein Hauptaufgabenfeld ist die Produktentwicklung.<br />
Dabei geht es um Optimierungen, aber<br />
auch um gänzliche Neuentwicklungen, um den<br />
wechselhaften Marktanforderungen gerecht zu<br />
werden. Dazu gehört auch die Betreuung von<br />
internationalen Zulassungsverfahren, um unsere<br />
Produkte weiter auf dem Weltmarkt etablieren zu<br />
können.«<br />
Maschinenbau<br />
Christina Weglehner, Duale Studentin Maschinenbau bei<br />
Schaeffler<br />
»Ich bin jedes Praxissemester in<br />
verschiedenen Fachabteilungen<br />
im Einsatz, sodass mir immer<br />
unterschiedliche Ingenieurstätigkeiten<br />
für meine Projekte<br />
zugeteilt werden: von der Entwicklung<br />
einer Teststrategie, über das tatsächliche<br />
Testen von Getrieben bis hin zu einer<br />
methodischen Konzepterstellung. Besonders<br />
Spaß macht mir das gemeinsame Erarbeiten<br />
von Lösungsansätzen im Team.«
Prothesenentwicklung<br />
Dr. Bernd Stenkamp, Head of Global Development bei Ottobock<br />
IT-Consulting<br />
Maria Stöcker, Beraterin bei McKinsey Digital<br />
»Neben den klassischen fachlichen<br />
Ingenieursaufgaben in<br />
der industriellen Forschung<br />
und Entwicklung, wie etwa<br />
Erarbeitung, Konstruktion<br />
und Test, gehören auch<br />
Managementaufgaben dazu,<br />
beispielsweise Anforderungsmanagement.<br />
Viele Ingenieure übernehmen auch<br />
Aufgaben im Projekt- oder Qualitätsmanagement.<br />
Was die Arbeit in der Prothesenentwicklung besonders<br />
macht, ist der Kontakt zu den betroffenen<br />
Anwendern und Kunden.«<br />
IT-Sicherheit<br />
Katharina Strobel, Expertin für Informationssicherheit und<br />
Risikomanagement (IDR) bei der W&W Informatik<br />
»Eine wesentliche Aufgabe bei<br />
IDR ist, Prozesse und Aktivitäten<br />
sowie mögliche Risiken<br />
in den Fachbereichen zu<br />
beobachten und zu steuern. Fallen<br />
uns Schwachstellen in Systemen auf, vereinbaren<br />
wir entsprechende Maßnahmen, um Sicherheitslücken<br />
zu schließen und weitere zu vermeiden.<br />
Fasse ich meinen Tag zusammen, so agiere ich als<br />
Aufklärer, Vermittler und Berater. Diese Vielfalt<br />
macht mir Spaß.«<br />
»Die Aufgaben sind sehr vielfältig<br />
und kein Tag ist wie der<br />
andere – das liebe ich an diesem<br />
Beruf. Aktuell leite ich einen der<br />
vier Workstreams meines Teams<br />
zum Thema Data Governance. Wir erstellen mit<br />
Experten ein Konzept, das wir anschließend an die<br />
vorhandene IT-Landschaft des Klienten anpassen.<br />
Zum Schluss präsentieren wir vor dem Chief<br />
Information Officer.«<br />
Softwaretests<br />
Bernd Martin Zimmermann, Softwaretester bei Brunel<br />
»Aktuell arbeite ich mit einem<br />
Offshore-Team in Indien zusammen<br />
und starte meinen Tag mit<br />
dem Checken von E-Mails. In<br />
frühen Entwicklungsphasen lege<br />
ich im Anschluss Teststrategien fest, plane<br />
Abläufe, schreibe Testfälle und überprüfe die<br />
der Kollegen. Kurz vor einem Release heißt<br />
es dann: testen, testen, testen. Die Testfälle,<br />
die ich vorher geschrieben habe, müssen<br />
ausgeführt und dokumentiert werden –<br />
teilweise auch mehrfach, beispielsweise<br />
auf unterschiedlichen Betriebssystemen.<br />
Zwischendurch stimme ich mich in Meetings<br />
mit meinen Kollegen ab.«<br />
MINT 32 / 33
Für<br />
korrekte Ware<br />
im Einsatz.<br />
Jetzt Karriere beim Zoll starten.<br />
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Ausbildung.<br />
Kaffee kochen.<br />
Nicht bei uns.<br />
Als europaweit erfolgreicher Allbranchenversicherer sind wir auf der Suche nach motiviertem Nachwuchs und Berufseinsteigern, die sich<br />
mit einer fundierten Ausbildung beste Zukunftschancen sichern möchten. Die Arbeitgeberin Helvetia bietet eine auf Vertrauen basierende,<br />
partnerschaftliche Zusammenarbeit, ganz im Sinne ihrer über 150-jährigen Schweizer Tradition. Als eine/r unserer Studierenden/Auszubildenden<br />
bestimmen auch Sie unsere Zukunft mit. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung.<br />
Noch freie Plätze:<br />
• Duales Studium BWL – Versicherung (Bachelor of Arts)<br />
– Duale Hochschule Baden-Württemberg in Mannheim. Ausbildungsstandorte: Frankfurt am Main und Karlsruhe<br />
• Duales Studium Informatik, Kooperatives Studium (KoSI) Bachelor of Science<br />
– Hochschule Darmstadt, University of Applied Sciences. Ausbildungsstandort: Frankfurt am Main<br />
• Ausbildung zur/zum Kauffrau/Kaufmann für Versicherungen und Finanzen<br />
– Ausbildungsstandorte: Frankfurt am Main, Nürnberg und Karlsruhe<br />
Das wird Sie begeistern<br />
• Sie profitieren von unserem abwechslungsreichen Ausbildungskonzept,<br />
das Ihnen die Möglichkeit bietet, die spannende Welt<br />
unseres Innen- und Außendiensts in wechselnden Aufgabenstellungen<br />
an verschiedenen Standorten kennenzulernen.<br />
• Bei einer Einführungsveranstaltung lernen Sie andere Auszubildende<br />
kennen und knüpfen so Ihr erstes Helvetia-Netzwerk.<br />
• Während Ihres Studiums/Ihrer Ausbildung bekommen Sie ein<br />
attraktives Gehalt. Außerdem erhalten Sie Urlaubs- und<br />
Weihnachtsgeld sowie vermögenswirksame Leistungen.<br />
• Für die Studiengänge übernehmen wir die Studiengebühren.<br />
• Sie bekommen einen Bücherzuschuss und wir stellen Ihnen<br />
einen Laptop bereit.<br />
• Nach Ihrem guten Abschluss haben Sie vielfältige Chancen,<br />
sich beruflich weiterzuentwickeln.<br />
Das begeistert uns<br />
• Die Basis bildet Ihre allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife<br />
mit guten Noten in Deutsch und Mathematik<br />
(duales Studium) bzw. eine gute Fachhochschulreife oder Abitur<br />
(Ausbildung).<br />
• Sie präsentieren sich als offene, kommunikative Persönlichkeit,<br />
die sehr selbstständig denkt und handelt.<br />
• Ihre Lern- und Leistungsbereitschaft und Ihre schnelle Auffassungsgabe<br />
begeistern uns.<br />
• Sie interessieren sich für Finanz- und Wirtschaftsthemen, vor<br />
allem im Versicherungsumfeld.<br />
• Routine im Umgang mit dem PC setzen wir voraus.<br />
• Sie besitzen Teamplayer-Qualitäten und sind räumlich mobil.<br />
Lernen wir uns kennen!<br />
Für Online-Bewerbungen nutzen Sie bitte ausschließlich unser Bewerbermanagementsystem, indem Sie diese Stellenausschreibung<br />
auf unserer Homepage helvetia.de -> Jobs aufrufen.<br />
Helvetia Schweizerische Versicherungsgesellschaft AG<br />
Direktion für Deutschland, Berliner Straße 56–58, 60311 Frankfurt am Main<br />
Frau Chiara Nesselhauf, T +49 (0) 69 1332-690, www.helvetia.de
MIX&MATCH:<br />
DEIN INFO-GUIDE<br />
Auf Nummer sicher. In Sachen IT.<br />
Mach dich fit für den Kampf gegen Hacker.<br />
Und für eine Karriere beim Staat.<br />
SPANNENDE JOBS 1<br />
Digitales Zuhause – Sicherheitslücken im<br />
Smart Home schließen<br />
Unser Wohnen wird sich verändern,<br />
wenn Küchengeräte, Heizung<br />
oder Beleuchtung mit dem<br />
Internet der Dinge online gehen.<br />
Die vernetzte Welt dringt immer<br />
tiefer in unseren Alltag vor.<br />
Daraus ergeben sich zahlreiche<br />
Angriffsziele in unserem ganz privaten<br />
Bereich. Gefragt sind hier<br />
IT-Experten, die Schwachstellen<br />
in der Software aufspüren und<br />
das Internet der Dinge sicherer<br />
machen.<br />
BITTE MITBRINGEN 1<br />
IT-SICHERHEITSEXPERTEN BEIM STAAT SIND VORREITER IN<br />
FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG. WER HIER ARBEITET, SOLL-<br />
TE OFFEN FÜR NEUE ANFORDERUNGEN, TECHNOLOGIEN UND<br />
METHODEN SEIN. AUCH SEHR GUTE ANALYTISCHE FÄHIGKEI-<br />
TEN SIND EIN MUSS.<br />
DAS ERWARTET DICH<br />
»IT-Sicherheit ist in aller Munde! Verteidiger müssen jederzeit einen<br />
Schritt voraus sein, aber die Angreifer schlafen nicht und brauchen<br />
nur eine einzige Schwachstelle. Im Studiengang IT-Sicherheit erlernst<br />
du die Fähigkeiten, jeden Aspekt eines Systems zu sichern<br />
und auch anzugreifen. Denn nur wer den Hacker versteht, kann<br />
auch verlässlich für IT-Security sorgen.«<br />
Max Hoffmann, Wiss. Mitarbeiter am Lehrstuhl Embedded Security, Ruhr Uni Bochum<br />
SEI DIR BEWUSST: DU<br />
TRÄGST GROSSE VERANT-<br />
WORTUNG – TRÄGST ABER<br />
GLEICHZEITIG DEINEN TEIL<br />
ZU EINER SICHEREREN GE-<br />
SELLSCHAFT BEI – GUTES<br />
GEFÜHL, ODER?<br />
WELCHER STUDIEN AB-<br />
SCHLUSS BRINGT’S?<br />
Mit dem Master verdienst<br />
du im öffentlichen Dienst<br />
auf jeden Fall mehr. Denn<br />
für Bachelorabsolventen ist<br />
häufig schon bei Entgeltstufe<br />
12 Schluss, Master- und<br />
Diplom-Ingenieure steigen<br />
bei 13 ein und können bis<br />
zu 15 hoch. Nur wenige Bachelorabsolventen<br />
schaffen<br />
es in den höheren Dienst –<br />
willst du also viel verdienen<br />
und die Karriereleiter rauf,<br />
mach deinen Master.<br />
SO KLAPPT’S Einen konventionellen Bildungsweg in die Cybersicherheit gibt es den Experten von Kaspersky<br />
Lab zufolge nicht. Eine Karriere in der IT-Sicherheit bedeute vielmehr, in allen klassischen IT-Bereichen<br />
fit zu sein. Denn Computersysteme können nur diejenigen schützen, die wissen, wie sie funktionieren<br />
und wie sie administriert werden. Daher raten die Experten, Praktika zu absolvieren, um grundlegende<br />
Kenntnisse in der Administration und Konfiguration von Systemen und Netzwerken sowie Datenbankmanagement<br />
und Codieren zu erlangen.
BITTE MITBRINGEN 2<br />
Mathematisches und technisches<br />
Verständnis, Durchhaltevermögen,<br />
Eigenmotivation und Neugierde.<br />
ZUKUNFTSAUSSICHTEN »Für<br />
den langfristigen Erfolg der Digitalisierung<br />
benötigt die Gesellschaft<br />
Experten, die solide informatische<br />
Grundlagen mit modernstem Expertenwissen<br />
aus der Informationsund<br />
Funktionssicherheit kombinieren.<br />
Diese Fähigkeiten vermittelt<br />
der Studiengang IT-Sicherheit der<br />
Uni Lübeck, sodass Absolventen<br />
aus einer Vielzahl von Jobangeboten<br />
aus Wirtschaft und Forschung<br />
wählen können.«<br />
Prof. Dr. Thomas Eisenbarth, Direktor des<br />
Instituts für IT Sicherheit an der Universität<br />
zu Lübeck<br />
SPANNENDE JOBS 3<br />
Sicher reisen – IT-Arbeitsplatz Airport<br />
Die große Mehrheit der Fluggäste würde ihre Passagierdaten<br />
an Airlines oder Flughäfen weitergeben, wenn sie dafür verbesserten<br />
Service, Reiserabatte oder kürzere Reisezeiten erhielten<br />
und die Sicherheit am Airport erhöht werden würde – vorausgesetzt,<br />
die Daten seien optimal geschützt. Das zeigt eine repräsentative<br />
Fluggastbefragung. Hier werden IT-Experten gesucht,<br />
die vernetzt denken können und sensible Passagierdaten schützen<br />
und auswerten.<br />
GUTE VORAUSSETZUNG Eine gute Basis für eine Tätigkeit<br />
im Bereich IT-Sicherheit ist eine Ausbildung zum Fachinformatiker,<br />
IT-Systemelektroniker, IT-Systemkaufmann oder<br />
mathematisch-technischem Softwareentwickler. Aber auch<br />
ein Studium kann dich weiterbringen: Entweder ganz klassisch<br />
Informatik oder ein Studiengang, der sich speziell mit<br />
IT-Sicherheit beschäftigt, wie zum Beispiel der Bachelor of Science<br />
›Cyber-Sicherheit‹ an der Universität des Saarlandes oder<br />
der Bachelor of Science ›IT-Sicherheit und Mobile Systeme‹ an<br />
der Fachhochschule Stralsund.<br />
36 / 37<br />
WUSSTEST DU ..., dass fast die Hälfte aller Unternehmen<br />
von Cyber-Angriffen auf ihre Cloud-Services betroffen<br />
sind? Weitere zwölf Prozent wissen nicht, ob bereits<br />
eine Attacke erfolgt ist. Die Mehrzahl der Angriffe sind<br />
übrigens DDoS-Attacken, eine Überlastung des Datennetzes,<br />
um bereitgestellte Dienste funktionsunfähig zu machen.<br />
(Quelle: IDG, Studie Cloud Security <strong>2019</strong>)<br />
ACHTUNG Malware ist die häufigste<br />
Form von Cybercrime, von denen<br />
Unternehmen betroffen sind. Dicht<br />
gefolgt von Phishing und Social Engineering<br />
sowie webbasierten Angriffen.<br />
(Quelle: Hewlett-Packard; Ponemon Institute)<br />
MINT<br />
SPANNENDE JOBS 2<br />
Mobile Security – Datensicherheit bei Apps & Co.<br />
Wir alle tragen mobile Anwendungen mit uns herum,<br />
die Daten sammeln, speichern und weitergeben. Die TU<br />
Darmstadt hat gerade erst massive Sicherheitsmängel bei<br />
Fitness-Trackern aufgedeckt: Sie sammeln im großen Stil<br />
Informationen über Lebensweise und Gesundheitsstatus<br />
und übermitteln sie an Dritte. Hier braucht es Sicherheitsexperten,<br />
die das Verarbeiten, Speichern und Übertragen<br />
sensibler Daten transparenter machen, um den Verbraucher<br />
zu schützen.<br />
BEST PRACTICE Zum Beispiel bei der<br />
Bundeswehr. Hier betreuen IT-Experten<br />
die IT-Infrastrukturen der Bundeswehr,<br />
die die Grundlage für Führung<br />
und Durchführung von Einsätzen<br />
weltweit sowie für die Steuerung<br />
modernster Waffen-, Überwachungsund<br />
anderer Computersysteme bilden.<br />
Hierfür steht der Bundeswehr jährlich<br />
ein Budget von über einer Milliarde<br />
Euro für die IT zur Verfügung.
Foto: Andrey Kiselev / fotolia.com<br />
OH, LA LA!<br />
TRES MINT!<br />
Heute schon:<br />
Handy geguckt?<br />
Haare schön gemacht?<br />
An der Ampel<br />
gewartet? Taschenrechner<br />
verwendet?<br />
MINT ist überall.<br />
Schau!<br />
BIOLOGISCH-TECHNISCHE<br />
ASSISTENTIN<br />
Biologisch-Technische<br />
Assistenten sind begehrte<br />
Mitarbeiter in verschiedenen<br />
Bereichen der Wissenschaft,<br />
Forschung und<br />
Industrie, an Forschungsinstituten<br />
an Hochschulen<br />
oder Max-Planck-Instituten.<br />
Diese Ausbildung kann dir das<br />
ermöglichen, was sonst keiner<br />
Frau gewährt wird: Du kannst<br />
dein eigenes Make-up herstellen,<br />
perfekt abgestimmt auf<br />
deinen Hautton, dermatologisch<br />
einwandfrei, ohne Pickelrisiko und<br />
abends wunderleicht zu entfernen.<br />
Interessiert? <br />
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OPTIKERIN<br />
Warum gibt’s eigentlich nie mal eine<br />
Brille, die einen nicht aussehen lässt, als<br />
hätte man sich einfach zwei Glasbausteine<br />
ins Gesicht getackert? Auch hier<br />
hast du gleich mehrere Alternativen:<br />
Gläser dünner schleifen und als Augenoptiker<br />
in den medizinisch-technischen<br />
Fachbereich Augenheilkunde gehen.<br />
TONINGENIEURIN<br />
Rhythmus im Blut und Lust darauf mit Fettes Brot<br />
oder Felix Jähn zu arbeiten? Toningenieur ist ein Spezialisierungsgebiet<br />
in der Elektro- und Informationstechnik.<br />
Es ist dein Job, die Technik zu beherrschen,<br />
so dass auf der neuen Platte vom Lieblingskünstler<br />
nix schrammelt oder quietscht. Und wenn’s fertig ist?<br />
Zurücklehnen, Platte rein und sich am hausgemachten<br />
Werk erfreuen.<br />
GOLDSCHMIEDIN<br />
Warum drauf warten bis dir ein Mann einen Ring<br />
an den Finger steckt? Mach ihn dir doch einfach<br />
selbst! Für den Job musst du körperlich fit sein und<br />
über ein gutes Lungenvolumen verfügen. Hier wird<br />
geschmiedet, gewalzt und mit einem Mundlötrohr<br />
Lötarbeiten ›gepustet‹. Die Ausbildung zum<br />
Goldschmied wird im Dualen System durchgeführt.<br />
<br />
www.berufenet.arbeitsagentur.de<br />
LEBENSMITTELINGENIEURIN<br />
Hello, schlanke Taille! Nom, nom, nom,<br />
lecker Analog-Käse! Und diese neuen<br />
Light-Chips – jedes Kartoffelscheibchen<br />
ein Genuss! Als Lebensmittelingenieur<br />
entwirfst du neue Lebensmittel vom<br />
eckigen Fleischbällchen bis hin zum<br />
Stangen-Ei. Das Studium schließt du<br />
mit einem Bachelor of Science ab.<br />
38 / 39<br />
TESTINGENIEURIN<br />
Nylonstrümpfe auf Festigkeit testen,<br />
Fahrradhelme mit Melonen<br />
als Kopfersatz aus dem Fenster<br />
werfen und Autos per Fernbedienung<br />
in die Wand krachen lassen.<br />
Ein Leben voll fröhlicher Zerstörung<br />
im Dienste der Menschheit.<br />
Testingenieure werden überall in<br />
der Industrie gesucht – etwa bei<br />
Bosch, beim TÜV oder bei der<br />
Stiftung Warentest. Viele Studiengänge<br />
führen dich hier zum<br />
Ziel: ob Elektrotechnik, Physik,<br />
Mechatronik oder Automatisierungstechnik.<br />
BEKLEIDUNGSINGENIEURIN<br />
Ob schickes Sportoutfit, hübsche Pumps oder<br />
ein stylishes T-Shirt. Als Bekleidungsingenieur<br />
berechnest und testest du Materialien, damit’s<br />
hinterher beim Kunden sitzt wie angegossen. Pippi<br />
Langstrumpf wäre stolz auf dich, denn du machst<br />
dir die Welt, wiesiewiesiewiesie dir gefällt. Studieren<br />
kannst du das zum Beispiel an der Hochschule<br />
Niederrhein in Mönchengladbach.<br />
CHEMIELABORANTIN<br />
Nie gibt’s die Nuance Braun zu kaufen, die du gern hättest?<br />
Und warum gibt’s keine Haarfarbe, die man, wenn einem<br />
das Ergebnis nicht gefällt, gleich wieder raus kriegt mit<br />
irgendeinem Superwirkstoff? Als Chemielaborantin, mit<br />
einem Ingenieur- oder Naturwissenschaftsstudium, kannst<br />
du bei den großen Chemiekonzernen endlich die Farbe<br />
zusammenmischen, die du schon immer haben wolltest.<br />
Und wahrscheinlich auch noch für Lau zu ›Testzwecken‹<br />
mit nach Hause nehmen.<br />
MINT
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Illustration: GeorgePeters/IStock
Handel 44 / 45
KANN ICH.<br />
DARF ICH.<br />
MUSS ICH?<br />
Thema:<br />
Handel!<br />
Was verdiene ich?<br />
Als Dualstudent zwischen 1.300 und<br />
1.700 Euro im Monat. Als reiner Azubi<br />
zwischen 550 und 950 Euro, je nach<br />
Ausbildungsjahr. Direkt nach dem dualen<br />
Studium verdienst du roundabout<br />
35.000 Euro im Jahr, später dann durchaus<br />
80.000 Euro järhlich als Bereichsleiter<br />
im Bereich Konsumgüter/Handel.<br />
Klaro – so viel Geld gibt’s nicht einfach<br />
so: 50 Stunden Arbeit die Woche, Einsatz-<br />
und Verantwortungsbereitschaft<br />
müssen sein.<br />
Gute Deutschnoten?<br />
Bei der Betrachtung eines Bewerberprofils<br />
sind gute Deutschnoten nur<br />
ein Kriterium von vielen. Auch die<br />
Unternehmen wissen, dass Noten<br />
vielen Einflussfaktoren unterliegen und<br />
oftmals nur bedingt aussagekräftig sind.<br />
Daher prüfen Personaler meistens auf<br />
andere Art und Weise, wie es um deine<br />
Deutschskills steht: In kleinen Aufgaben<br />
testen sie deine schriftlichen Kompetenzen<br />
und in Einzel- und Gruppengesprächen<br />
deine mündlichen Fähigkeiten.<br />
Beste<br />
Bewerbungszeit?<br />
Am besten bewirbst du<br />
dich direkt nach den Sommerferien<br />
mit dem Abschlusszeugnis<br />
der 11.<br />
Klasse, spätestens aber mit<br />
dem Halbjahreszeugnis<br />
der 12. Klasse. Weiterhin<br />
wichtig: Vermeide Doppelstress<br />
mit Bewerbung und<br />
Abi-Prüfungen. Mit einem<br />
Ausbildungsplatz/Dualen<br />
Studium in der Tasche<br />
schreibt sich das Abi deutlich<br />
entspannter. Zudem<br />
gilt: ›Wer zuerst kommt,<br />
mahlt zuerst‹ – bewirb dich<br />
frühzeitig und sichere dir<br />
einen attraktiven Studienoder<br />
Ausbildungsplatz bei<br />
den besten Firmen.<br />
Was muss ich<br />
menschlich<br />
draufhaben?<br />
Spaß am Umgang mit Menschen,<br />
Engagement, Verantwortungsbewusstsein,<br />
Fleiß<br />
und Teamfähigkeit – mit diesen<br />
Eigenschaften kannst du<br />
schnell Karriere machen.
Shirts in Tüten packen? Bananen hübsch<br />
schlichten? Immer samstags arbeiten?<br />
Nen Haufen Geld verdienen?<br />
Eure Top-20-Fragen zum Einstieg<br />
in den Handel. Und Antworten<br />
dazu.<br />
Welche Abschlüsse mach ich im<br />
Abiturientenprogramm?<br />
Meistens eine auf 18 Monate verkürzte Ausbildung<br />
zum Einzelhandelskaufmann, dann im Anschluss<br />
ein Fortbildungsprogramm, mit dem du<br />
gezielt auf Führungsaufgaben vorbereitet wirst,<br />
und den Handelsfachwirt.<br />
Beispiel für ein<br />
Abiturientenprogramm?<br />
Handel 46 / 47<br />
Was ist ein<br />
Abiturientenprogramm?<br />
Eine Alternative zum Studium. Speziell im Handel<br />
bieten viele Unternehmen extra Ausbildungsprogramme<br />
für Abiturienten an. Das sind kombinierte<br />
Aus- und Fortbildungen im Einzelhandel<br />
oder Groß- und Außenhandel. Du kannst in drei<br />
Jahren drei Abschlüsse machen.<br />
Spannende Abiturientenprogramme bietet beispielsweise<br />
die mit 29 Schulungsstandorten in<br />
ganz Bayern vertretene Akademie Handel. In nur<br />
34 Monaten kannst du einen Weiterbildungsabschluss<br />
auf Meister-Ebene erlangen: Innerhalb<br />
von 18 Monaten erwirbst du zuerst eine komprimierte<br />
kaufmännische Ausbildung, anschließend<br />
absolvierst du eine Weiterbildung zum Handelsfachwirt<br />
oder Fachwirt für den Vertrieb. Du erhältst<br />
von Anfang an ein Ausbildungsentgelt und<br />
wirst danach in der Regel vom ausbildenden Unternehmen<br />
übernommen.<br />
Vorteil beim<br />
Abiturientenprogramm?<br />
Mehr Praxis. Nach der Schule direkt ab ins Berufsleben<br />
und ohne Studium trotzdem auf eine Chefposition<br />
hinarbeiten.
Gute Deutschnoten? Die Zweite<br />
Du musst die deutsche Sprache perfekt beherrschen<br />
können. Dazu zählen eine korrekte Grammatik,<br />
der richtige Satzbau und ein allgemein großer<br />
Wortschatz. Hierbei ist vor allem wichtig, dass<br />
du dich klar ausdrücken kannst: Ein gutes (Verkaufs-)Gespräch<br />
gelingt nur, wenn du ein gutes<br />
Sprachgefühl hast und kommunikativ bist – und<br />
das möglichst vielschichtig.<br />
Was kann ein Handelsfachwirt?<br />
Du lernst, qualifizierte Fach- und Führungsaufgaben<br />
der mittleren Ebene zu übernehmen.<br />
Was ist ein Handelsfachwirt?<br />
Dabei handelt es sich um eine doppelt qualifizierende<br />
Erstausbildung oder Abiturientenausbildung.<br />
Du machst einen Abschluss in einem<br />
anerkannten kaufmännischen Ausbildungsberuf,<br />
parallel dazu erreichst du den Abschluss ›Handelsfachwirt‹.<br />
Wie geht's in den Job?<br />
Drei Möglichkeiten: Entweder klassisch als Auszubildender<br />
im Einzelhandel oder Groß- und<br />
Außenhandel, über ein Duales Studium oder über<br />
ein Abiturientenprogramm.<br />
Gute Noten? Wo?<br />
Im Filialalltag und an der Berufsschule sind vorrangig<br />
Mathematik, Deutsch, Biologie und Chemie<br />
relevant. Viele Unternehmen sehen Schulnoten<br />
jedoch lediglich als Orientierungshilfe und<br />
legen deutlich mehr Wert auf die persönlichen<br />
Qualitäten eines Bewerbers. Neben interessanten<br />
Stationen im Lebenslauf oder vorangegangenen<br />
Praktika kann etwa die Freude am Umgang mit<br />
Menschen, eine händlerische Ader, Organisationsgeschick<br />
und das Interesse an branchenspezifischen<br />
Themen überzeugen.<br />
Bewerbung:<br />
Was ist wichtig?<br />
Als Bewerber solltest du weltoffen, engagiert,<br />
motiviert und teamorientiert sein. Selbstverständlich<br />
ist auch Spaß und Interesse an der Handelsbranche<br />
unerlässlich. Kombinierst du diese<br />
Skills mit einem gut aufgebauten und inhaltlich<br />
schlüssigen Anschreiben, hast du beste Chancen<br />
auf eine Ausbildungsstelle oder ein Duales Studium.<br />
Muss ich Kisten schleppen?<br />
Natürlich musst du hin und wieder auch mal Kisten<br />
tragen. Der Fokus der Ausbildung liegt aber<br />
auf den Bereichen, die für einen reibungslosen<br />
Filialablauf nötig sind: Kundenkontakt, Kassieren,<br />
Frische-Kontrollen oder Bestellabläufe checken –<br />
die Aufgaben an der ›Basis‹ sind sehr vielseitig und<br />
ebnen dir den Weg für eine spätere Führungsposition.<br />
Baumarkt = Heimwerker-Ass?<br />
Das ist keinesfalls ein zwingendes Kriterium –<br />
egal ob bei einer Ausbildung, einem Abiturientenprogramm<br />
oder dem Dualen Studium. Viel<br />
wichtiger ist es, dass du offen für Neues bist, Verantwortung<br />
übernehmen willst und außerdem<br />
stets kundenorientiert und respektvoll handelst.<br />
Dann schaffst du es bis ganz nach oben zur Führungskraft.
Thema:<br />
Handel!<br />
Handel 48 / 49<br />
Soll ich erst studieren?<br />
Muss nicht! Gerade im Handel ist ein schneller<br />
Aufstieg auch ohne Studium drin, zum Beispiel<br />
mit dem entsprechenden Abiturientenprogramm.<br />
Das Institut ›Arbeit und Qualifikation‹<br />
der Uni Duisburg hat herausgefunden: Circa 80<br />
Prozent der Leitungspositionen im Handel haben<br />
Leute inne, die mit einer Berufsausbildung begonnen<br />
haben.<br />
Einstieg im E-Commerce?<br />
Bei vielen Firmen liegt der Fokus der Ausbildungen<br />
in den IT-Berufen: Die Unternehmen suchen<br />
junge Leute mit digitalem Verständnis und einem<br />
ausgeprägten Gespür für Online-Trends, beispielsweise<br />
für die Ausbildung zum (Fach-)Informatiker<br />
oder für die Dualen Studiengänge Wirtschaftsinformatik<br />
und E-Commerce.<br />
Ständig Überstunden?<br />
Auf keinen Fall. Längere Öffnungszeiten führen<br />
nicht zu längeren Arbeitszeiten für den einzelnen<br />
Arbeitnehmer. Die Unternehmen gleichen diese<br />
Änderungen in der Regel mit Teilzeitarbeit und<br />
Schichtsystemen aus. Falls Überstunden anfallen,<br />
werden sie aber entsprechend vergütet.<br />
Wie schnell kann<br />
ich aufsteigen?<br />
Deine Finanzlage kann sich trotz recht niedriger<br />
Anfangsvergütung schnell verbessern. Das liegt<br />
daran, dass Berufsneulinge im Handel zügiger<br />
und früher aufsteigen können als in vielen anderen<br />
Wirtschaftszweigen. Wenn du deine Vorgesetzten<br />
überzeugst, kann es schon passieren, dass<br />
du mit Ende Zwanzig mehrere Filialen unter dir<br />
hast und Verantwortung für Hunderte von Mitarbeitern<br />
trägst.
IN ECHT JETZT!<br />
Lesen, wie es wirklich ist. Azubis und<br />
Dual studenten plaudern aus dem Nähkästchen.<br />
Live aus dem Arbeitsalltag.<br />
Und: Eine HR-Expertin zeigt verschiedene<br />
Einstiegsmöglichkeiten auf.<br />
Doppelt gemoppelt<br />
Luisa Otto, duale Studentin bei REWE,<br />
Bachelor of Arts der Fachrichtung<br />
Warenwirtschaft & Handel<br />
»Im Rahmen meines dualen Studiums durchlaufe<br />
ich die verschiedensten Bereiche im Markt. Dazu<br />
gehören zum Beispiel Obst und Gemüse, Molkereiprodukte,<br />
der Backshop und das Büro. Durch<br />
das Studium lerne ich parallel die Themenbereiche<br />
der Betriebswirtschaftslehre kennen. Mein großes<br />
Ziel ist es, später einen eigenen Markt zu leiten und<br />
selbstständige Kauffrau zu werden.«<br />
Offenheit & Flexibilität<br />
Maximilian Reinhardt, dualer Student<br />
bei Tchibo, Business Administration<br />
»In den Praxisphasen lerne ich die verschiedenen<br />
betriebswirtschaftlichen Bereiche von Tchibo<br />
kennen und arbeite an spannenden Projekten mit.<br />
So kann ich das theoretische Wissen aus der Uni<br />
direkt anwenden. Der Anspruch von Tchibo, dem<br />
Kunden ›jede Woche eine neue Welt‹ zu bieten,<br />
sorgt nicht nur für Abwechslung im Sortiment,<br />
sondern auch im Arbeitsalltag! Die vielen Wechsel<br />
zwischen Uni und Unternehmen stellen eine besondere<br />
Herausforderung dar und verlangen viel<br />
Flexibilität, Offenheit sowie Lust auf Neues. In meinen<br />
Augen macht aber gerade diese Vielseitigkeit<br />
den Reiz eines dualen Studiums aus.«
Von Drogerie bis Discounter: Wie<br />
Abiturienten im Handel einsteigen können:<br />
www.<strong>audimax</strong>.de<br />
Abwägen & priorisieren<br />
Katja Marinkovic, Handelsfachwirtin<br />
im Deutschlandprogramm bei IKEA<br />
Deutschland<br />
»Die größte Herausforderung besteht in der Priorisierung<br />
der zu erledigenden Aufgaben und einem<br />
guten Zeitmanagement. Gerade bei der Vielfalt an<br />
Aufgaben im Tagesgeschäft fällt diese Abwägung<br />
nicht immer leicht, da meist mehr Dinge wichtig<br />
erscheinen als Zeit vorhanden ist. In solchen Momenten<br />
ist die eigene Handlungskompetenz besonders<br />
gefragt. Dabei gilt es, stets einen kühlen<br />
Kopf zu bewahren.«<br />
Ausbildung oder<br />
duales Studium?<br />
Langeweile? Fehlanzeige!<br />
Andrea Barker, Auszubildende zur Gestalterin<br />
für visuelles Marketing bei Tchibo<br />
»In der Visual Merchandising Abteilung bin ich vor<br />
allem mit dem Gestalten der Schaufenster und Verkaufsräume<br />
beschäftigt. Besonders gut gefällt mir,<br />
dass mein Job abwechslungsreich ist und ich immer<br />
wieder neue Projekte und Aufgaben zu meistern<br />
habe. So wird mir nie langweilig. Generell ist<br />
bei Tchibo keine Woche wie die andere. Wir setzen<br />
viele Projekte um, die auch manchmal gleichzeitig<br />
stattfinden. Daher besteht meine größte Herausforderung<br />
darin, stets den Überblick zu behalten<br />
und wichtige Deadlines oder Abgabetermine einzuhalten.«<br />
Handel 50 / 51<br />
Alexandra Wolf, Sachgebietsleiterin<br />
Employer Branding & Recruiting bei<br />
REWE<br />
»Als Abiturient stehen dir alle Türen offen. Du<br />
kannst sowohl eine klassische Ausbildung als auch<br />
ein duales Studium absolvieren. Der Einstieg kann<br />
im Markt, in der Logistik oder in der Verwaltung<br />
stattfinden. Vielleicht ist das speziell erarbeitete<br />
Abiturientenprogramm etwas für dich? Hier erwirbst<br />
du gleich zwei Abschlüsse und qualifizierst<br />
dich in nur drei Jahren zum Marktmanager.«<br />
Verantwortung übernehmen<br />
Marie Will, Teilnehmerin des Abiturientenprogramms<br />
zur geprüften Handelsfachwirtin bei<br />
ALDI Süd<br />
»Bei der Arbeit übernehme ich teilweise schon<br />
sehr wichtige Aufgaben – zum Beispiel, wenn<br />
ich die Filialleitung vertretungsweise übernehme.<br />
Darum sind Teamfähigkeit und eine Portion<br />
Durchsetzungsvermögen wichtig. Mir hilft, dass<br />
ich grundsätzlich ein positiver Typ bin. Ich kann<br />
gut mit anderen Menschen umgehen und bin<br />
hilfsbereit und freundlich. Neben sozialer Kompetenz<br />
ist Ausdauer wichtig. Vor allem zu den<br />
Stoßzeiten, wenn es in der Filiale mal stressig<br />
wird.«
INSIDE: <strong>ABI</strong> UND DANN<br />
Illustration: _GeorgePeters/IStock
BERUF<br />
ODER<br />
BÜFFELN<br />
VOM STUDIUM ÜBER<br />
AUSBILDUNGSMÖGLICHKEITEN<br />
BIS ZU JOBALTERNATIVEN.<br />
Abi und dann? 52 / 53<br />
FINDE DEINEN PERSÖNLICHEN<br />
NEXT STEP!
QUIZ.<br />
DICH.KLUG.<br />
Gute Frage … Es gibt<br />
viele Themen, die<br />
mich interessieren.<br />
Geht’s richtig los! Ich<br />
weiß schon genau, was<br />
ich machen will.<br />
Vom Büffeln hab ich<br />
jetzt aber erst mal<br />
die Nase voll.<br />
Ich will lieber was<br />
arbeiten und Geld verdienen.<br />
Eigentlich ist es mir<br />
wichtiger, etwas<br />
zu machen, das mir<br />
Spaß macht.<br />
Ich kann es kaum erwarten, mich richtig<br />
in ein Thema zu vertiefen.<br />
Ich kann mich zwar<br />
strukturieren, aber komplett<br />
auf mich alleine gestellt zu<br />
sein, macht mir noch<br />
ein bisschen Angst.<br />
Den akademischen Grundstein<br />
für meine spätere Karriere will ich<br />
auf jeden Fall legen.<br />
(weiter auf S. 44, 70)
Wieder Theorie? Hm. Weißt jetzt auch nicht<br />
so recht? Studium? Und wo? Oder erst mal<br />
Ausbildung, ganz klassisch? Oder doch dual?<br />
Kleiner Selbstcheck zum Weiterdenken.<br />
Ich weiß noch gar nicht genau, wie ich mich<br />
darauf festlegen soll, was ich lernen möchte!<br />
Aber ich freu mich drauf,<br />
mein Leben alleine organisieren<br />
zu können.<br />
Abi und dann? 54 / 55<br />
Ja, schon. Ich<br />
habe es aber auch gern,<br />
wenn viel zu tun ist und<br />
ich mich frühzeitig in der<br />
Berufswelt beweisen kann.<br />
Na klar, ich kann mich auch abends<br />
noch gut selbst motivieren und in<br />
theoretische Themen vertiefen.<br />
Arbeiten kann ich später noch!<br />
(weiter auf S. 30) (weiter auf S. 6 + 100)
<strong>ABI</strong>.UND DANN?<br />
WISSEN. IST MACHT.<br />
CREDIT<br />
POINTS:<br />
CREDIT POINTS (CP) STEHEN<br />
FÜR DEN ARBEITSAUFWAND<br />
(WORKLOAD), DEN EINE VER-<br />
ANSTALTUNG MIT VOR- UND<br />
NACHBEREITUNG ERFORDERT.<br />
EIN CP SOLL 25 BIS 30 STUN-<br />
DEN AUFWAND ENTSPRECHEN.<br />
PRO SEMESTER SAMMELT<br />
MAN RUND 30 CREDIT POINTS.<br />
WIE VIEL JOBBEN IST OK?<br />
Wenn du keine Abgaben wie<br />
Sozialversicherungen machen<br />
möchtest, solltest du einen Minijob<br />
suchen, bei dem du monatlich<br />
maximal 450 Euro im Monat verdienst.<br />
Außerdem: Damit deine Eltern<br />
weiter Kindergeld bekommen,<br />
muss ersichtlich sein, dass du dich<br />
trotz Job um einen Ausbildungsoder<br />
Studienplatz bemühst.<br />
WIRD DER NC FESTGELEGT? Nein. Der NC ergibt sich jedes<br />
Semester neu aus Angebot und Nachfrage nach Plätzen in einem<br />
Studiengang. Vereinfacht gesagt: Erst bekommen Leute mit einem<br />
1,0er-Abi einen Platz, dann die mit 1,1 und so weiter, bis es zum<br />
Beispiel bei 2,5 keine Plätze mehr gibt. Dann liegt der NC bei 2,5.<br />
EIN JAHR PAUSE? Ein Jahr rumchillen und nichts machen –<br />
lieber nicht! Kommt im Lebenslauf komisch rüber. Jobben, Soziales<br />
Jahr, ein Projekt im Ausland (auch hier lieber was Sinnvolles als<br />
nur Party in Thailand), den Jakobsweg wandern – all sowas ist gut.<br />
JOBGARANT?<br />
Die Akademiker-Arbeitslosenquote<br />
liegt bei 2,5 Prozent,<br />
so das Institut für Arbeitsmarkt-<br />
und Berufsforschung<br />
– eine Größenordnung, bei<br />
der Ökonomen von Vollbeschäftigung<br />
sprechen. Die<br />
Chancen stehen also gut,<br />
auch wenn du dich nicht nur<br />
auf deinen Studienabschluss<br />
verlassen solltest.<br />
MODULE SIND THEMATI-<br />
SCHE ABSCHNITTE, IN DIE<br />
DEIN STUDIUM IN VORLE-<br />
SUNGEN, SEMINARE UND<br />
ÜBUNGEN UNTERTEILT IST.<br />
DIE NOTEN DER EINZEL-<br />
NEN VERANSTALTUNGEN<br />
WERDEN ADDIERT UND<br />
ERGEBEN SO DEINE<br />
DURCHSCHNITTSNOTE<br />
FÜR DAS JEWEILIGE<br />
MODUL. ALLE MODUL-<br />
NOTEN FLIESSEN IN DEINE<br />
ABSCHLUSSNOTE EIN.<br />
STUDIUM kommt aus dem Lateinischen und heißt so viel wie<br />
›nach etwas streben; sich um etwas bemühen‹. Die älteste heute noch<br />
existierende Universität ist die Universität Ez-Zitouna in Tunesien –<br />
gegründet im Jahr 737.<br />
GAP YEAR nennt man<br />
das Jahr Pause, das du dir<br />
eventuell zwischen Abi und<br />
Studien- oder Ausbildungsbeginn<br />
nimmst.
Wer was weiß, hat mehr vom Leben.<br />
Gilt auch für die Nach-Abi-Zeit.<br />
Unser ›Got to know‹-Alarm liefert<br />
pures Wissen.<br />
Got to<br />
know!<br />
WO INFORMIEREN?<br />
INFOS UND STUDIENGANG-<br />
SUCHE AUF HOCHSCHUL-<br />
KOMPASS.DE<br />
VERWÄHLT! DARFST DU EIN STUDIUM ABBRECHEN? Ja.<br />
Wenn du merkst, dass das Studium nicht das Richtige für dich ist,<br />
ist das kein Weltuntergang. Bill Gates, Steven Spielberg und Mark<br />
Zuckerberg haben ihr Studium auch abgebrochen und es zu etwas<br />
gebracht. Du kannst dich jederzeit für ein anderes einschreiben.<br />
WANN BEWERBEN? Viele<br />
Studiengänge kannst du nur im<br />
Wintersemester beginnen. Dafür<br />
endet die Bewerbungsfrist für Deine<br />
Studienbewerbung in der Regel<br />
am 15. Juli. Genaue Infos auf der<br />
Hompage deiner Wahl-Uni!<br />
REGELSTUDIENZEIT<br />
Die Regelstudienzeit soll<br />
›in der Regel‹ ausreichen,<br />
um das Studium erfolgreich<br />
abzuschließen...<br />
DUAL HEISST PRAXIS<br />
UND STUDIUM IN EINEM.<br />
IST KEINE UNI, SAM-<br />
MELST DU IN EINEM<br />
PARTNERUNTERNEHMEN<br />
PRAXISERFAHRUNG.<br />
Abi und dann? 56 / 57<br />
»BACHELOR« HEISST DER ERSTE BERUFSQUALIFIZIERENDE STUDIENABSCHLUSS, DEN DU IN<br />
DER REGEL NACH SECHS SEMESTERN ERREICHST. ES GIBT VERSCHIEDENE ARTEN.<br />
NUMERUS CLAUSUS<br />
Kurzform: NC. Hat ein Studiengang einen NC,<br />
wird für ihn nur eine bestimmte Anzahl von<br />
Studienplätzen vergeben. Umgangssprachlich<br />
meint man mit NC den Abi-Schnitt, den man<br />
braucht, um einen Platz in einem Studiengang<br />
zu bekommen. Genauere Definition: »Der<br />
Numerus Clausus benennt die Abiturdurchschnittsnote<br />
des schlechtesten Bewerbers,<br />
der noch einen Studienplatz erhalten hat.«<br />
Angenommen, der NC in einem Studiengang<br />
liegt bei 2,3. Das heißt das, dass der letzte<br />
zugelassene Bewerber eine Durchschnittsnote<br />
von 2,3 im Abitur hatte. (www.nc-werte.info)<br />
Jeder Bewerber mit einer Durchschnittsnote<br />
von 2,3 oder besser hat also einen Studienplatz<br />
erhalten, die Bewerber mit einer<br />
schlechteren Durchschnittsnote bekommen<br />
keinen Studienplatz angeboten.<br />
KINDERGELD KRIEGST DU…<br />
…solange du in deiner ersten Berufsausbildung oder deinem<br />
ersten Studium bist, bis zum Ende des 25. Lebensjahres. Das<br />
gilt auch, wenn du noch ohne Ausbildungsplatz oder Studium<br />
bist, auch wenn du nebenher Geld verdienst, zum Beispiel mit<br />
einem Studenten- oder Ferienjob.<br />
BAFÖG STEHT FÜR<br />
Bundesausbildungsförderungsgesetz. Der Staat stellt finanzielle<br />
Mittel zur Verfügung, damit junge Menschen unabhängig<br />
ihrer sozialen und wirtschaftlichen Situation eine Ausbildung<br />
machen oder ein Studium absolvieren können. Ob und wie viel<br />
Geld du bekommst, hängt von deiner finanziellen Situation<br />
und der deiner Eltern ab. 670 Euro pro Monat zahlt der Staat<br />
maximal, 50 Prozent davon müssen unverzinst zurückgezahlt<br />
werden.
IMMATRIKULATION IST DIE OFFIZI-<br />
ELLE ANMELDUNG BEI EINER HOCH-<br />
SCHULE. WER SICH EINSCHREIBT,<br />
›IMMATRIKULIERT‹ SICH.<br />
NC-FÄCHER SIND<br />
nicht besonders schwer,<br />
sondern besonders beliebt.<br />
Wenn eine Hochschule<br />
in einem Studiengang die<br />
Bewerber nach NC auswählt,<br />
wollen mehr Leute<br />
das Fach studieren, als es<br />
Plätze gibt.<br />
Wenn es mehr Bewerber<br />
als Studienplätze gibt,<br />
muss es eine AUSWAHL<br />
geben. Dabei kann jede<br />
Hochschule individuelle<br />
Auswahlverfahren<br />
anwenden. Dazu zählen<br />
Wissenstests genauso wie<br />
Einzelinterviews. Auch<br />
Noten und Praktika können<br />
eine Rolle spielen.<br />
BACHELOR-WISSEN: ES GIBT<br />
DEN BACHELOR OF ARTS,<br />
FINE ARTS, MUSIC, MUSICAL<br />
ARTS, EDUCATION, SCIENCE,<br />
ENGINEERING UND LAWS.<br />
WELCHEN BACHELOR DU ER-<br />
WIRBST, HÄNGT VON DEINEM<br />
STUDIENFACH AB.<br />
KRANKENVERSICHERUNG<br />
IM STUDIUM?<br />
Sobald du eine Ausbildung beginnst,<br />
versichert dich dein Arbeitgeber.<br />
Während des Studiums bist du im<br />
Normalfall bis zum 25. Lebensjahr<br />
beitragsfrei bei deinen Eltern mitversichert.<br />
Das gilt ebenso für die<br />
Zeit zwischen Abi und Ausbildung<br />
oder Studium.<br />
STAATLICH<br />
ANERKANNT<br />
heißt: Die Definition eines<br />
Hochschulstudiums entspricht<br />
der unabhängigen<br />
wissenschaftlichen oder praxisorientierten<br />
Forschung<br />
und Lehre von staatlichen<br />
Hochschulen. Hat eine<br />
private Hochschule eine<br />
staatliche Anerkennung,<br />
dann ist das auf alle Fälle<br />
ein Gütesiegel, auf das du<br />
dich verlassen kannst.<br />
NIX WISSEN?<br />
DU WEISST NOCH<br />
NICHT SO RECHT,<br />
WAS DU MACHEN<br />
WILLST? NICHT<br />
SCHLIMM!!! GUTE<br />
IDEE: MACH PRAKTI-<br />
KA IN BERUFEN, DIE<br />
DICH INTERESSIEREN!<br />
UND SETZ DICH IN DIE<br />
EINE ODER ANDERE<br />
UNI-VERANSTALTUNG.<br />
WIE IST DAS MIT DEM ECTS-SYSTEM? ECTS ist die<br />
Kurzform für ›European Credit Transfer and Accumulation<br />
System‹. Sorgt dafür, dass Studienleistungen international<br />
einheitlich vergleich- und umrechenbar sind. Dafür wird für<br />
jede erbrachte Leistung eine bestimmte Anzahl von Punkten,<br />
so genannte «Credit Points», vergeben.<br />
EIN MASTER IST<br />
DER ABSCHLUSS,<br />
DER AUF DEN BA-<br />
CHELOR AUFBAUT.<br />
DAUERT ZWEI BIS<br />
VIER SEMESTER.
SEMESTERFERIEN =<br />
URLAUB? LEIDER NEIN!<br />
DER OFFIZIELLE BEGRIFF<br />
HEISST ›VORLESUNGS-<br />
FREIE ZEIT‹, DA KÖNNEN<br />
DURCHAUS PRÜFUNGSRE-<br />
LEVANTE VERANSTALTUN-<br />
GEN STATTFINDEN: ZUM<br />
BEISPIEL KLAUSUREN.<br />
ODER DAS BETRIEBS-<br />
PRAKTIKUM.<br />
WIE VIEL GELD BRAUCHST DU im Studium? Das Deutsche<br />
Studentenwerk hat sich das in seiner 20. Sozialerhebung angeschaut und<br />
kommt zu folgendem Ergebnis: 794 Euro im Monat. Wenn du weg von Mama<br />
wohnst. Wie das kommt? Durchschnittlich so: Miete: 298 €, Ernährung: 165<br />
€, Klamotten: 52 €, Lernmittel: 30 € , Auto/öffentliche Verkehrsmittel: 82 €,<br />
Gesundheit: 66 €, Telefon/Internet/Rundfunk- und Fernsehgebühren: 33 €.<br />
Freizeit/Sport/Kultur: 68 €.<br />
MÜSSEN ELTERN? Du möchtest nach dem Abi studieren? Dann<br />
müssen deine Eltern zahlen – auch dann, wenn sie lieber hätten, dass du z.B.<br />
eine Lehre machst. Die Unterhaltspflicht besteht bis zum Ende der Regelstudienzeit,<br />
danach gilt eine ›Schonfrist‹ von drei Monaten bis zum Abschluss.<br />
PRAKTIKUMSSEMESTER: Ist in FH-<br />
Studiengängen Pflicht, an der Uni nicht. Vorteile:<br />
Einblicke in deine künftigen Arbeitsfelder.<br />
Nichts ist echter als gelebter Arbeitsalltag. Und<br />
Kontakte knüpfen in interessanten Unternehmen.<br />
Ein Praktikum kann der erste Schritt in<br />
Richtung Festanstellung sein.<br />
EINE UNI ist eine Hochschule<br />
mit Promotionsrecht.<br />
Der Schwerpunkt liegt<br />
auf wissenschaftlicher<br />
Forschung und Lehre. Das<br />
Fächerangebot ist häufig<br />
sehr groß.<br />
Du musst nicht Mr. oder Mrs. Superstreber Brain sein! STIPENDIEN bekommen<br />
nicht nur engagierte Hochbegabte – im Grunde kann sich jeder dafür<br />
bewerben. Denn viele Stiftungen vergeben ihre Förderung unabhängig von<br />
guten Noten. Auswahlkriterien können beispielsweise der Geburtsort, der Beruf<br />
der Eltern oder das Studienfach sein. Es lohnt, sich auch bei kleineren, eher<br />
unbekannten Stiftungen zu bewerben.<br />
DU WILLST<br />
EINE AUS-<br />
BILDUNG<br />
MACHEN?<br />
BEWER-<br />
BUNGS-<br />
ZEITEN<br />
BEACHTEN!<br />
UNTERNEH-<br />
MEN HABEN<br />
OFT EIN<br />
JAHR VOR-<br />
LAUF!<br />
Abi und dann? 58 / 59<br />
Eine FACHHOCHSCHULE (FH) ist praxisbezogener<br />
als eine Uni. Es wird vor allem Wissen<br />
vermittelt, weniger geforscht. In manchen<br />
Bundesländern nennen sich FHs nur noch Hochschulen,<br />
oft mit dem Zusatz ›für angewandte<br />
Wissenschaften‹ oder ›for applied sciences‹.<br />
CAMPUS IST DIE GESAMTE ANLAGE EINER<br />
UNIVERSITÄT ODER HOCHSCHULE. SAGT MAN<br />
‚CAMPUS-UNI’, MEINT MAN MEIST EIN EIGENES<br />
HOCHSCHULGELÄNDE MIT ALLEN GEBÄUDEN.<br />
GIBT ES AN DER UNI EINE<br />
ANWESENHEITSPFLICHT? Eine<br />
feste rechtliche Regelung für oder gegen die<br />
Anwesenheitspflicht gibt es nicht. Je nach<br />
Bundesland, Hochschule, Veranstaltungsart<br />
und teilweise sogar innerhalb der Studienfächer<br />
ist dies unterschiedlich geregelt.<br />
Wenn Anwesenheitspflicht besteht, gilt:<br />
Wer mehr als zwei Mal unentschuldigt fehlt,<br />
wird nicht zur Prüfung zugelassen.
ZUKUNFT<br />
GESTALTEN<br />
Jeder kann selbst etwas tun: Auf Strohhalme<br />
verzichten, Mehrwegbecher nutzen oder<br />
beim Einkaufen einen Korb mitbringen – und<br />
sich im Studium mit Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung<br />
befassen: Managementstrategien<br />
entwickeln, die Müll und Verpackungen<br />
schon bei der Produktion verhindern und<br />
so das Übel an der Wurzel packen.<br />
Unternehmen erwarten heute von Absolventen<br />
einen Gestaltungshorizont, der weit über die<br />
klassische wirtschaftswissenschaftliche Ausbildung<br />
hinausgeht. Sie wünschen sich Persönlichkeiten,<br />
die die Firmen in einer zunehmend<br />
komplexen Welt unterstützen und die globale<br />
Realität gestalten. Diese geforderten Grundlagen<br />
von Praxisnähe, Internationalität, Persönlichkeitsentwicklung<br />
und Nachhaltigkeit sind wesentliche<br />
Bestandteile des eufom-Studienkonzeptes. Neben<br />
einem Bachelorabschluss sammeln eufom-Studierende<br />
bereits während des Studiums erste Berufserfahrungen<br />
in Unternehmensexkursionen,<br />
Praktika oder Auslandsaufenthalten. Sie lernen,<br />
Verantwortung für zukünftige Fach- und Führungsaufgaben<br />
zu übernehmen und eignen sich<br />
BWL-Wissen, Sprachkenntnisse oder kulturspezifisches<br />
Know-how an. Vermittelt wird all das in<br />
den siebensemestrigen Vollzeit-Studiengängen<br />
›International Business Management‹, ›Business<br />
Psychology‹, ›Law and Digital Business‹ oder<br />
›Marketing & Digital Media‹. Der nächste Studienstart<br />
ist im Oktober zum Wintersemester <strong>2019</strong>.<br />
Foto: FOM<br />
„Du kannst Plastikmüll<br />
sammeln oder du kannst<br />
als Teil der Wirtschaftswelt<br />
schon die Plastikproduktion<br />
verhindern.“<br />
Starte jetzt Dein Studium an<br />
der eufom Business School.<br />
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informieren –<br />
Semesterstart<br />
September<br />
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Die eufom ist die Business School der FOM Hochschule.<br />
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GET INSPIRED<br />
SCHNELLES WISSEN<br />
BWL. Oft gehört. Aber was steckt drin<br />
im BWL-Studium? Check hier.<br />
BWL<br />
L<br />
BWL<br />
BWL steht für Betriebswirtschaftslehre.<br />
Was ist das?<br />
Du beschäftigst dich mit<br />
betrieblichen Abläufen wie<br />
Buchhaltung, Gewinnoptimierung,<br />
Planung und<br />
Organisation.<br />
Und genau?<br />
BWL ist ein Teil der Wirtschaftswissenschaften.<br />
Die<br />
wiederum erforschen alle<br />
Aspekte der Wirtschaft – ein<br />
ziemlich großes Feld also.<br />
Deshalb wurden sie in zahlreiche<br />
Gebiete unterteilt.<br />
BWLer leisten in<br />
Unternehmen<br />
Hilfestellung<br />
bei wirtschaftlichen<br />
Fragen – klingt<br />
erst mal öde, ist aber<br />
spannend!<br />
Spannend für wen?<br />
BWLer sind die Generalisten<br />
unter den Wirtschaftswissenschaftlern.<br />
Wen das<br />
große Ganze interessiert<br />
und wer eine breit angelegte<br />
Annäherung an wirtschaftliche<br />
und unternehmerische<br />
Fragestellungen will, ist hier<br />
richtig. Denn die meisten<br />
Fragen, die in Unternehmen<br />
auftreten, sind wirtschaftlicher<br />
Natur – entsprechend<br />
breit sind Ausbildung und<br />
Einsatzgebiete für BWLer:<br />
Marketing oder Unternehmenskommunikation,<br />
Mitarbeiterführung oder<br />
Personalwesen, Finanz-<br />
Controlling, Rechnungswesen<br />
oder Qualitätssicherung<br />
– BWL ist mega-vielschichtig<br />
und deshalb als Studienfach<br />
so beliebt. Für den ›Ich will<br />
in die Werbung‹-Kreativkopf<br />
passt sie mit den richtigen<br />
Schwerpunkten ebenso wie<br />
für den Zahlenfreak mit<br />
Hang zur Buchhaltung oder<br />
jemanden, der im Personalwesen<br />
arbeiten möchte.<br />
Was lernst du?<br />
Wirtschaftswissenschaftliche<br />
Grundlagen mit viel<br />
Praxisorientierung. Wirtschaftliche<br />
Prozesse und<br />
Gesamtzusammenhänge<br />
verstehen, analysieren und<br />
daraus praktische Ableitungen<br />
bilden. In den<br />
ersten Semestern vor allem<br />
Mathematik, Statistik und<br />
Marketing. Außerdem Rechnungswesen,<br />
Finanzierung,<br />
Personalmanagement und<br />
Logistik. Plus – meistens –<br />
eine oder mehrere Fremdsprachen.<br />
Welcher Abschluss?<br />
Du machst deinen ersten<br />
Studienabschluss als<br />
Bachelor of Arts, Bachelor<br />
of Science oder Bachelor<br />
of Business Administration.<br />
Danach geht es im Masterstudium<br />
in die Spezialisierungen.<br />
BWL
BWL<br />
BWL<br />
Illustrationen: ©andrew_rybalko/Fotolia<br />
Was bringt das?<br />
BWLer werden in fast allen<br />
Bereichen eines Unternehmens<br />
gebraucht: Sie planen<br />
Projekte, steuern und analysieren<br />
Prozesse, verwalten<br />
Firmenkapital, suchen<br />
nach Einsparmöglichkeiten,<br />
rekrutieren Mitarbeiter, erarbeiten<br />
Vertriebskanäle und<br />
Marketingstrategien. Auch<br />
für eine eigene Unternehmensgründung<br />
ist BWL ein<br />
guter Grundstein.<br />
Wo arbeitest du?<br />
Die Klassiker: Unternehmensberatung,<br />
Personalwesen,<br />
Finanzwesen /<br />
Controlling, Supply Chain<br />
Management / Logistik,<br />
Marketing sowie Projektplanung<br />
und -steuerung. Häufig<br />
kommen Berufseinsteiger<br />
über ein Traineeprogramm<br />
in den Job: Du durchläufst<br />
diverse Abteilungen und<br />
kannst so die vielschichtigen<br />
Strukturen kennenlernen,<br />
die ein Unternehmen hat<br />
und ausmacht.<br />
Wo studieren?<br />
Entweder an einer staatlichen<br />
oder einer privaten<br />
Hochschule – egal ob Uni,<br />
Hochschule oder Business<br />
School. Business Schools<br />
sind meist private sogenannte<br />
›Ein-Fach-Hochschulen‹,<br />
die eng an die<br />
Praxis gekoppelt und oft<br />
qualitativ hochwertig ausbilden.<br />
Außerdem geht das<br />
Ganze natürlich auch dual.<br />
Mehr Infos zum Dualen Studium<br />
findest du ab Seite 28.<br />
Wie viele<br />
studieren das?<br />
BWL ist das beliebteste<br />
Studienfach in Deutschland.<br />
In Zahlen bedeutet das: Mehr<br />
als 240.000 Studenten der<br />
Betriebswirtschaft. (Quelle:<br />
Statistisches Bundesamt)<br />
ABGEHAKT<br />
Steckt ein<br />
BWLer in dir?<br />
Schlaues Köpfchen:<br />
Dein Gedächtnis ist gut.<br />
Mathe? Yes, please!<br />
Mathe matisches Grundverständnis<br />
bringst du mit.<br />
Interesse an wirtschaftlichen<br />
Zusammenhängen? Hast du!<br />
Wirtschaftsnews, Nachrichten<br />
aus der Unternehmenswelt und<br />
Wirtschaft & Recht sind dein<br />
›freu mich drauf‹.<br />
Der Gedanke, Prozesse in<br />
Unternehmen unter wirtschaftlichen<br />
Aspekten zu beleuchten<br />
und das Unternehmen damit<br />
voranzubringen, reizt dich.<br />
BWL ist mega-beliebt: Volle<br />
Hörsäle und entsprechend viel<br />
Konkurrenz im Studium sind<br />
für dich ok.<br />
You can say you to me:<br />
Du hast – mindestens –<br />
gute Englischkenntnisse.<br />
BWL<br />
Abi und dann? 62 / 63
WE PROUDLY<br />
PRESENT:<br />
TOP 5 MEDIEN<br />
TOP 5 ›Studium‹<br />
Subjektiv, aber gründlich recherchiert.<br />
Unsere Favorites in Sachen Medienstudiengänge:<br />
Ressortjournalismus, Bachelor of Arts, Hochschule Ansbach<br />
Du erwirbst Kenntnisse in Print-, Online-, Radio- und TV-Journalismus<br />
und lernst, in den klassischen Ressorts sowie auf Themengebieten mit<br />
hohem Innovationspotenzial zu arbeiten. Ab dem dritten Semester wählst<br />
du einen Schwerpunkt aus Politik & Wirtschaft, Sport, Energie & Umwelt,<br />
Medizin & Biowissenschaften sowie Kultur & Lifestyle.<br />
Medienproduktion und Medientechnik, Bachelor of Engineering,<br />
Ostbayerische Technische Hochschule Amberg-Weiden<br />
Der Studiengang bietet Einblicke in zwei Bereiche: Technik und Gestaltung.<br />
Du produzierst Image-Videos, Kurzfilme und Hörspiel. Außerdem<br />
schreibst du Printartikel.<br />
Public Relations, Bachelor of Arts, Hochschule Hannover<br />
Hier wirst du zum Experten auf dem Gebiet der Öffentlichkeitsarbeit.<br />
Wenn du gerne mit Wörtern spielst, kreativ bist und dich für Marketing und<br />
Medien interessierst, könnte das Studium genau das richtige für dich sein.<br />
Mediendesign, Bachelor of Arts, Rheinische Fachhochschule<br />
Köln<br />
Designer sind immer gefragt: Von der Idee über das Konzept bis hin<br />
zur Produktion ist Design das Kernelement für die Entstehung neuer<br />
Welten, sowohl in der Printgestaltung, der Gestaltung audiovisueller<br />
Medien, dem Advertising, der Webgestaltung sowie der Entwicklung<br />
crossmedialer Kampagnen.<br />
Medienwissenschaft, Bachelor of Arts, Rheinische Friedrich-<br />
Wilhelms-Universität Bonn<br />
Medienwissenschaft beschäftigt sich mit Theorie, Geschichte, Ästhetik,<br />
Nutzung und Rezeption von Medien. Dabei stehen insbesondere die sozialen<br />
Funktionen, die technische Bedingtheit und die kulturelle Integration<br />
von Medien im Mittelpunkt.<br />
TOP 5 ›Fähigkeiten‹<br />
Welche Skills du als Medien-Ass<br />
mitbringen solltest:<br />
Querdenken und<br />
innovative Ideen<br />
Affinität für Digitales,<br />
von Websites<br />
bis Social Media<br />
Kreativität und<br />
Fantasie<br />
Organisationstalent,<br />
Eigeninitiative und<br />
interdisziplinäres<br />
Interesse<br />
Leidenschaft für<br />
Text, Bild und Ton
5<br />
Unsere ›Top 5‹-Seite – dein Medienbooster.<br />
Im praktischen 4 x 5-Format macht sie<br />
die Medienwelt in deinem Kopf lebendig.<br />
Schnupper rein!<br />
TOP 5 ›Vorurteile‹<br />
Deine größten Medien-Befürchtungen<br />
und wie du sie los wirst:<br />
»Print stirbt aus!«<br />
Liebhaber des gedruckten Wortes wird es immer<br />
geben – Bücher sterben trotz E-Book-Reader ja<br />
auch nicht aus.<br />
»Ich war immer schlecht in Deutsch, vor allem<br />
in Aufsätzen.«<br />
Je nachdem, für welchen Job du dich entscheidest,<br />
darf deine Wortwahl auch mal locker und kreativ<br />
sein – tschüss, kompliziertes Aufsatz-Deutsch!<br />
»Die Tageszeitung in meinem Dorf ist total<br />
langweilig – sowas will ich nicht machen!«<br />
Glück gehabt: Nicht jeder Medien-Mensch arbeitet<br />
bei einer Lokalzeitung. Es gibt jede Menge spannende<br />
Jobs für dich, zum Beispiel in der Grafik,<br />
beim Film & Fernsehen, in Public Relations oder<br />
hippen Zeitschriften.<br />
»Medienberufe sind schlecht bezahlt.«<br />
Das Gehalt hängt von Position und Unternehmen<br />
ab. Du brauchst grundsätzlich also keine Angst vor<br />
Hungerlöhnen haben.<br />
»Sind doch eh alles Fake News, die da<br />
verbreitet werden!«<br />
Wenn du Wert auf qualitativ hochwertige<br />
Berichterstattung legst, solltest du nicht gerade<br />
bei einem Klatschblatt arbeiten. Es gibt viele Medienunternehmen,<br />
bei denen gründliche Recherche<br />
Pflicht ist.<br />
TOP 5 ›Jobs‹<br />
Fünf Medien-Leute, die richtig coole<br />
Jobs haben:<br />
Elisa Wiesnet, Redakteurin und Moderatorin<br />
beim Radio:<br />
»Mein Tag beginnt um drei Uhr früh und besteht<br />
heute aus einer ausgebuddelten Leiche<br />
in Flossenbürg und einem Eierautomaten in<br />
Weiden. Beim Radio bin ich daheim!«<br />
Adrian Reimann, Kommunikationsdesigner:<br />
»Jeder Auftrag ist eine neue kreative Herausforderung.<br />
Es ist ein tolles Gefühl, wenn ein<br />
abgeschlossenes Projekt an die Öffentlichkeit<br />
geht und diese dann darauf reagiert.«<br />
Christina Meier, Mediengestalterin:<br />
»Ich werde ständig mit neuen Aufgaben, Problemen<br />
und kreativen Sichtweisen konfrontiert.<br />
Das kann zwar stressig sein, dafür ist die<br />
Arbeit aber nie langweilig.«<br />
Daniel Wilpert, Volontär beim Fernsehen:<br />
»Ich liebe meinen Job, weil er vielfältig ist.<br />
Kein Tag gleicht dem anderen. Außerdem lerne<br />
ich viele interessante Leute kennen, die mir<br />
spannende Geschichten erzählen.«<br />
Patrick Schroll, Redakteur bei einer<br />
Lokalzeitung:<br />
»Jeden Tag den Mosaiksteinen der Welt nachgehen<br />
und Leser darauf neugierig machen: Das<br />
macht Spaß, ist spannend und lehrreich. Daher<br />
mein Tipp: Bei ›Wer wird Millionär?‹ als Telefonjoker<br />
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64 / 65<br />
Abi und dann?
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Abi und dann? 68 / 69
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FRAG.EINFACH:<br />
FUTURE-GIRL<br />
Future-Girl weiß Bescheid in Sachen Zukunft.<br />
Diesmal: Berufsstart ohne Abi. Im Handwerk.<br />
FG<br />
Welche Handwerksberufe<br />
gibt es?<br />
Im ersten Moment denkst du<br />
jetzt vielleicht an Elektroniker,<br />
Bauarbeiter, Schreiner und Mechaniker.<br />
Aber die Möglichkeiten<br />
sind um einiges vielfältiger:<br />
Auch Berufe wie Friseur, Bäcker,<br />
Optiker und Koch fallen in die<br />
Kategorie ›Handwerk‹.<br />
Wollen die dich ohne<br />
Abi überhaupt?<br />
Je höher der Abschluss, desto<br />
besser die Berufsaussichten?<br />
Stimmt nur bedingt. Klar, ein<br />
Bachelor- oder Masterabschluss<br />
öffnet einige Türen.<br />
Aber gerade in handwerklichen<br />
Berufen ist vor allem eins<br />
wichtig: Praxiserfahrung. Und<br />
davon bekommst du in einer<br />
Ausbildung auf jeden Fall mehr<br />
als bei einem universitären<br />
Studium. Du bist von Anfang<br />
an ein wertvoller Mitarbeiter,<br />
der mit anpackt. Das ist für<br />
viele Arbeitgeber ein entscheidender<br />
Vorteil.<br />
Wie werden Handwerksberufe<br />
bezahlt?<br />
Du denkst, ohne Abi wird's<br />
düster auf dem Konto? Falsch<br />
gedacht: Gerade Handwerksberufe<br />
werden teilweise richtig gut<br />
bezahlt – auch schon während<br />
der Ausbildung. Der Grund: Die<br />
Bewerberzahlen sinken, deshalb<br />
sollen so mehr Interessenten gelockt<br />
werden. Also das klassische<br />
Angebot-Nachfrage-Prinzip.<br />
Was tun?<br />
Wenn du noch keinen<br />
konkreten Berufsplan hast,<br />
hinterfrage deine Fähigkeiten<br />
und Interessen. Bist du ein<br />
Tüftler und baust gerne Neues?<br />
Oder eher ein kreativer Kopf?<br />
Diese Überlegungen können<br />
dir einen Hinweis darauf<br />
geben, welcher Beruf zu dir<br />
passt. Immer noch unsicher?<br />
Frag Familie und Freunde, wo<br />
sie dich sehen, oder lass dich<br />
professionell beraten.
Wo kommst du unter?<br />
»Wir bieten sehr vielseitige<br />
Möglichkeiten für Schüler mit<br />
Haupt- und Realschulabschluss,<br />
da wir im handwerklichtechnischen<br />
Bereich sehr breit<br />
aufgestellt sind. Vom Elektroniker<br />
für Betriebstechnik über den<br />
Industriemechaniker bis hin<br />
zum Vermessungstechniker ist<br />
bei uns alles dabei.«<br />
Géraldine Lützkendorf, Referentin<br />
Recruiting und Personalmarketing bei<br />
Mainova<br />
Wie bewerben?<br />
Im Anschreiben solltest du den<br />
Fokus auf deine Kompetenzen<br />
legen: Wieso bist du geeignet<br />
für diesen Beruf? Welche Skills<br />
bringst du mit? Warum willst du<br />
diesen Beruf ausüben? Es schadet<br />
nie, wenn du durch Praktika<br />
schon einen Einblick in deinen<br />
Wunschberuf bekommen hast.<br />
Du pflegst ein Hobby, das zu<br />
deinem Traumjob passt und<br />
deine Fähigkeiten unterstreicht?<br />
Ab in den Lebenslauf damit!<br />
Nach welchen Kriterien<br />
wird ausgesucht?<br />
»Offenheit, Selbstbewusstsein,<br />
Interesse für Optik, Mode und<br />
Trends – darauf kommt es an.<br />
Bei uns steht der Mensch mit<br />
seinen Stärken und Interessen<br />
im Vordergrund. Nicht die<br />
Noten oder unpersönliche<br />
Eignungstests am PC sind<br />
ausschlaggebend, sondern der<br />
persönliche Kontakt.«<br />
Katharina Häberlein, Teamleitung<br />
Ausbildung bei Apollo-Optik<br />
Abi und dann?<br />
70 / 71<br />
Du bist überfordert –<br />
was jetzt?<br />
Keine Angst: Wenn du zu<br />
Beginn deiner Ausbildung mit<br />
Aufgaben kämpfst, liegt das<br />
nicht unbedingt daran, dass du<br />
zu ›schlecht‹ für den Job bist.<br />
Aller Anfang ist schwer und<br />
manche brauchen eben eine<br />
längere Eingewöhnungszeit<br />
als andere. Lass dich nicht<br />
unterkriegen, gib dein Bestes<br />
und bitte erfahrene Kollegen um<br />
Hilfe. Du bist da, um zu lernen,<br />
nicht, um sofort alles richtig zu<br />
machen.<br />
Was bringt dir die<br />
Ausbildung?<br />
Praxis- und Berufserfahrung. Im<br />
Gegensatz zu Gleichaltrigen, die<br />
nach dem Abi noch im Studium<br />
stecken, bist du mitten im Job.<br />
Wenn du dich während der<br />
Ausbildung gut anstellst, kann<br />
es sein, dass du direkt von dem<br />
Unternehmen übernommen<br />
wirst. Außerdem: Die Berufsund<br />
Aufstiegsmöglichkeiten im<br />
Handwerk sind super, da überall<br />
kompetente Fachkräfte gesucht<br />
werden.
Fotos: Fxquadro,/ fotolia.com, privat | Illustration: George Peters /fotolia.com<br />
NICHTS ALS<br />
DIE WAHRHEIT<br />
Unsere Klischee-Wahrheit-Checks.<br />
Diesmal: Handwerk<br />
Von Bäcker bis Landschaftsgärtner<br />
WAHRHEIT<br />
Bäcker<br />
KLISCHEE<br />
WAHRHEIT<br />
Als Bäcker stehst du schon morgens<br />
um vier Uhr in der Backstube. Dementsprechend<br />
bist du abends schon<br />
früh im Bett. Dabei führst du einen<br />
Kampf gegen Großbäckereien und<br />
Discountpreise. Als Erfolgsrezept<br />
lässt du dir verrückte Namen für<br />
deine Brötchen und Brote einfallen.<br />
Mit der Zeit findest<br />
du es auch immer<br />
langweiliger,<br />
jeden Morgen<br />
die gleichen<br />
Dinge zu backen.<br />
Dann<br />
wirst du<br />
auch noch<br />
regelmäßig<br />
mit einem<br />
Konditor<br />
verwechselt. Das<br />
nervt!<br />
Kai Küfner ist selbstständiger Bäcker und hat sich auf Bio-Nussecken<br />
spezialisiert, die er in Bio- und Unverpackt-Läden verkauft.<br />
KLISCHEE<br />
»Mit frühem Aufstehen darfst du als Bäcker wenig Probleme haben.<br />
Aber es geht auch anders: Gerade die großen Bäckereien arbeiten teilweise<br />
im Drei-Schicht-Betrieb. Wer andere Arbeitszeiten möchte, hat<br />
beispielsweise die Möglichkeit, bei der Lebensmittelpolizei zu arbeiten.<br />
Mit dem Schlafen hält es jeder Kollege anders: nach der Arbeit, auf<br />
Etappen oder kurz vor der Arbeit. Das Sozialleben findet aber auf<br />
jeden Fall statt! Der Kampf gegen Großbäckereien und Discounterpreise<br />
ist eher ein Attraktivitätskampf. Können<br />
Bäckereien mit gutem Handwerk dagegenhalten und<br />
dem Kunden etwas bieten? Spricht sich herum, dass<br />
deine Brötchen gut sind, werden sie auch gekauft<br />
– Namen bringen da wenig. Langweilig wird es<br />
bei uns nie. Wir backen jeden Tag die komplette<br />
Produktpalette und haben immer zu tun – der<br />
Teig wartet nicht und die Kunden wollen ihre Ware<br />
pünktlich. Ab und zu darf auch mal ein Spaß mit<br />
den Kollegen sein. Morgens den vollen Laden zu sehen<br />
und zu wissen: Das habe ich alles geschafft – das ist<br />
das größte Gefühl. Als Konditor verwechselt zu werden, ist<br />
allerdings schon nervig.«
WAHRHEIT<br />
Landschaftsgärtner<br />
KLISCHEE<br />
WAHRHEIT<br />
Du hast den ganzen Winter über frei und<br />
nichts zu tun. Im Sommer kümmerst du<br />
dich ums einpflanzen, gießen und pflegen<br />
verschiedener Pflanzen. Und das ganze<br />
entspannt, bei sonnigem Wetter und<br />
angenehmen Temperaturen. Ab und zu<br />
musst du Bäume auslichten oder sie eben<br />
ganz fällen. Dabei brauchst du weder PC<br />
noch Akten – du bist ja schließlich draußen,<br />
braungebrannt und gut gelaunt.<br />
Sebastian Hofmann ist hart, härter,<br />
Landschaftsgärtner<br />
KLISCHEE<br />
»Braun gebrannt und gut gelaunt<br />
stimmt bei mir auf jeden Fall. Wenn<br />
du auch braun gebrannt sein willst und<br />
körperliche Arbeit liebst, solltest du als Landschaftsgärtner<br />
anfangen. Du musst allerdings bei Wind und Wetter, bei Regen<br />
und Sonne draußen arbeiten, ganz nach dem Motto: Nur die<br />
Harten kommen in den Garten. In der Regel bauen wir schöne<br />
Mauern, Teiche oder legen ganze Gärten an. Das Gute daran<br />
ist: Du kannst dir dein Geld fürs Fitnessstudio sparen.«<br />
WAHRHEIT<br />
KLISCHEE<br />
Koch<br />
WAHRHEIT<br />
72 / 73<br />
Abi und dann?<br />
Du bist übergewichtig, rauchst und<br />
schreist gerne rum? Dann bist du in<br />
der Küche genau richtig. Als Koch<br />
hast du es schwer, eine Beziehung<br />
zu führen, weil du jeden Abend bis<br />
spät in die Nacht am Herd stehst.<br />
Dafür bereitest du dir immer nur<br />
das beste Essen zu. In der Küche<br />
lernst du deine große Liebe sicher<br />
nicht kennen: Hier arbeiten ausschließlich<br />
Männer. Die Lehre ist<br />
absolut kein Zuckerschlecken, aber<br />
einmal geschafft, kannst du in der<br />
Küche den Chef raushängen lassen.<br />
Geredet wird nicht – dafür aber im<br />
Befehlston geschrien. Und wehe,<br />
ein Gast beschwert sich über sein<br />
Essen …<br />
Michael Ziegler arbeitet seit zehn Jahren als Koch<br />
KLISCHEE<br />
»Rückblickend kann ich sagen, dass ich weder<br />
übergewichtig geworden bin, noch das<br />
Rauchen begonnen habe. Zudem führe ich<br />
seit mittlerweile sechs Jahren eine glückliche<br />
Beziehung, obwohl meine Partnerin nicht aus<br />
der Gastronomie kommt. Privat achte ich bewusst<br />
auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung, was jedoch manchmal<br />
aufgrund von Stress während der Arbeit schwer umzusetzen ist. Das<br />
Vorurteil, dass in der Küche nur Männer arbeiten, kann ich widerlegen,<br />
da ich selbst zwei Kolleginnen habe. Die Ausbildung zum Koch ist kein<br />
Zuckerschlecken, dies kann ich bestätigen – du lernst hier aber nicht nur<br />
für den Beruf, sondern auch vieles für das weitere Leben. Der Ton in der<br />
Küche ist zwar meist direkt, aber nie laut. Der ein oder andere Spaß darf<br />
hierbei natürlich auch nicht zu kurz kommen. Wenn ein Gast berechtigte,<br />
konstruktive Kritik äußert, nehmen wir diese selbstverständlich zur<br />
Kenntnis. Denn nur so können wir uns verbessern.«
PLÖTZLICH:<br />
PRINZESSIN?<br />
Traum? Oder Beruf ? Luxushoteltester. Poetry<br />
Slammer. Oder Stuntman. Wie wird man sowas Ungewöhnliches?<br />
Und wie ist das dann, so jeden Tag?<br />
POETRY SLAMMER<br />
Wie lernst du das?<br />
Poetry Slammer haben eine ausgeprägte Gabe, kreative Texte<br />
zu schreiben und diese für ein breites Publikum ansprechend<br />
rüberzubringen. Falls du dieses Talent bei dir auch schon<br />
beobachtet hast, heißt es: Ausprobieren! Mach mit beim<br />
nächsten offenen Poetry-Event – an vielen dieser Slams<br />
kann jeder teilnehmen, dafür musst du dich nur bei den<br />
Organisatoren anmelden. Für ganz Spontane: Auch direkt bei<br />
der Veranstaltung kannst du dich in vielen Fällen noch beim<br />
Moderator melden. Dafür brauchst du nur zwei deiner Texte und<br />
eine Portion Mut.<br />
Warum solltest du Poetry Slammer werden?<br />
Na, weil die Ideen raus müssen! Du kannst Menschen auf Knopfdruck zum<br />
Lachen oder Nachdenken bringen? Das ist die beste Voraussetzung dafür, dass du<br />
auch vor einem größeren Publikum bestehst. Toller Nebeneffekt: Du lernst viele<br />
interessante Slammer kennen.<br />
Wie werde ich das?<br />
Bring einfach deine selbstgeschriebenen Texte mit auf die Bühne und trage sie vor. Keine Angst, bei all den<br />
Scheinwerfern musst du den vielen fremden Leuten meist gar nicht ins Gesicht schauen. Der Auftritt hat<br />
dir gefallen und du merkst, dass deine lyrischen Ergüsse gut beim Publikum ankommen? Dann wirst du<br />
automatisch mehr schreiben, dir weitere Bühnen suchen und am Ende beginnst du vielleicht sogar, Geld<br />
damit zu verdienen.
Fotos: David Maupilé, nate-johnston, Hannah Olinger/unsplash.de, privat | Illustration: george Peters/iStockphoto.com<br />
Wie ich gelernt habe, was ich tue …<br />
Ich habe parallel zum Abitur die Ausbildung zum Stuntman gemacht,<br />
wobei ich schon von Kindesbeinen an auf professionelle Stunts hin<br />
trainiert habe. Damals gab es noch eine Stuntschule in Ingolstadt, die<br />
besteht mittlerweile aber nicht mehr. Generell sind in Deutschland<br />
entsprechende Schulen so gut wie ausgestorben.<br />
Wie werde ich das?<br />
Mein Rat für Interessierte wäre, sich bei den Stuntteams in Deutschland<br />
zu melden, mit ihnen zu trainieren und für die jeweiligen Aufträge<br />
sehr hart mitzuarbeiten. Denn der eigentliche Stunt macht nur<br />
etwa ein Prozent der Arbeit aus, 99 Prozent bestehen aus viel Training,<br />
harter Arbeit, keinen Wochenenden und Feiertagen sowie kurzen<br />
Nächten. Dafür gibt es eine riesige Belohnung durch ein Berufsbild,<br />
das mit nichts zu vergleichen ist. Ich liebe meine Arbeit, denn ich kann<br />
mich jeden Tag selbst verwirklichen, meiner Leidenschaft folgen und<br />
für Filme wirklich spannende und spektakuläre Bilder produzieren,<br />
ohne mich dabei selbst zu sehr zu gefährden. Sicherheit ist mittlerweile<br />
das oberste Gebot in diesem hochprofessionellen und mittlerweile<br />
sehr technischen Beruf. Körperliche Fitness, eine gesunde Selbsteinschätzung<br />
sowie physikalisches und mathematisches Verständnis sind<br />
aber Grundvoraussetzungen, um erfolgreich und sicher als Stuntman<br />
bestehen zu können.<br />
Mehr Infos unter stuntteam-germany.com<br />
STUNTMAN<br />
Matthias Schendel<br />
Stunt Koordinator<br />
Warum ich liebe, was ich tue …<br />
Der Beruf ist mein Kindheitstraum!<br />
Ich wurde von der Serie ›Ein Colt<br />
für alle Fälle‹ aus den 80ern geprägt<br />
und wollte schon immer Stuntman<br />
werden. Für mich ist das aber<br />
keine Jagd nach Rekorden oder die<br />
Suche nach dem Kick – da wäre<br />
ich in dem Job definitiv falsch. Er<br />
ist vielmehr Ausdruck meiner<br />
Persönlichkeit.<br />
74 / 75<br />
Abi und dann?<br />
AUTOR<br />
Wie lernst du das? Die meisten Autoren haben keinen geradlinigen<br />
Karriereweg vorzuweisen, der in ihren Beruf mündete. Hierfür ist<br />
auch keine spezifische Ausbildung nötig. Wichtig ist vor allem, dass<br />
du Lust am Schreiben hast, ordentlich recherchieren kannst, mit<br />
Zeitmanagement umgehen und dich mit deinem eigenen Schreibstil<br />
durchsetzen kannst.<br />
Warum solltest du Autor werden? Natürlich kannst du dich einerseits<br />
kreativ ausleben und deine Geschichten mit der Welt teilen. Außerdem<br />
ein toller Nebeneffekt: Du brauchst nur ein Notebook mit<br />
Internet für deine Arbeit, kannst also von überall arbeiten und musst<br />
nicht jeden Tag in ein Büro tingeln.<br />
Wie wirst du das? Auch, wenn es mal zäh wird: Schreiben! Fange<br />
ruhig bei einem kleinen Verlag an oder beginne mit Self-Publishing,<br />
um einen Fuß in die Tür des Verlagsgeschäfts zu bekommen.
Fotos: franck-v, joel-munizjetzt/unsplash.de, privat | Illustration: george Peters/iStockphoto.com<br />
GRÜNDER<br />
Wie ich gelernt habe, was ich tue …<br />
Ich habe nach dem Abitur eine Ausbildung als<br />
›Kauffrau der Grundstücks- und Wohnungswirtschaft‹<br />
absolviert. Anschließend studierte<br />
ich ›International Business‹ in Mainz und Paris.<br />
Während dieser Jahre habe ich gelernt, analytisch<br />
zu denken und mich in einem multikulturellen<br />
Kontext einzubringen. Nach dem Studium arbeitete<br />
ich lange bei Richemont, einem der weltgrößten<br />
Luxusgüterkonzerne. Hier verantwortete ich den<br />
Marketingbereich für die Schweizer Uhrenmarke<br />
Vacheron Constantin in Deutschland, Skandinavien<br />
und Ost-Europa. Während dieser Tätigkeit<br />
lernte ich viel über High-End-Produkte, was mir<br />
bis heute bei der Evaluierung erstklassiger Luxushotels<br />
zugute kommt.<br />
Warum ich liebe, was ich tue …<br />
Weil ich ständig unterwegs bin und an die schönsten<br />
Orte der Welt reisen darf: Dieses Jahr war ich<br />
beispielsweise in Kapstadt und auf den Malediven.<br />
Meine Highlights waren eine eindrucksvolle Safari<br />
in Südafrika, das Schnorcheln mit Schildkröten<br />
und das Schwimmen mit Delfinen im Indischen<br />
Ozean.<br />
Wie lernst du das?<br />
Eine zündende Idee ist nicht alles: Für die erfolgreiche Gründung<br />
eines eigenen Start-ups brauchst du jede Menge Fleiß und Disziplin.<br />
Hilfreich für den finanziellen Erfolg ist ein betriebswirtschaftliches<br />
Studium. So behältst du den Überblick über deine Zahlen und kannst<br />
dein Start-up kompetent wachsen lassen.<br />
Warum solltest du Gründer werden?<br />
Du erkennst eine große Marktlücke, möchtest die Menschen mit<br />
deiner Geschäftsidee bereichern und deine fachliche Leidenschaft<br />
ungebremst von Vorgesetzten in ein Produkt legen? Als Gründer hast<br />
du dazu die Möglichkeit. Du kannst dir deinen eigenen Traumjob<br />
schaffen und noch dazu deine Zeit frei einteilen.<br />
Wie wirst du das?<br />
Um ein Unternehmen aufzubauen, brauchst du vor allem drei Dinge:<br />
Eine gute Idee, Mut und Durchhaltevermögen. Zusätzlich ist ein<br />
guter Freundeskreis, der einen bei der Verwirklichung seiner Idee<br />
unterstützt, wichtig.<br />
LUXUSHOTEL-<br />
TESTER<br />
Andrea Labonte<br />
Luxushoteltesterin für das<br />
Portal wellness-heaven.de<br />
Ist das was für dich?<br />
Wichtig für den Job: Ich denke gerne analytisch,<br />
reise und schreibe gerne und achte auf jedes Detail.<br />
Die Qualität eines frisch gepressten Orangensafts<br />
beim Frühstück wird ebenso bewertet wie die<br />
Aussicht vom Whirlpool im Spa-Bereich. Über<br />
500 Kriterien werden im Rahmen einer Matrix<br />
evaluiert und von einem Algorithmus statistisch<br />
ausgewertet. Ein detaillierter Testbericht rundet<br />
den Hoteltest ab.
MODERATOR<br />
Wie lernst du das?<br />
Es gibt zwar auch Quereinsteiger, aber für den<br />
klassischen Einstieg in die Radiobranche sind<br />
folgende Tipps zu empfehlen: Engagiere dich<br />
zum Beispiel schon während des Studiums im<br />
Uni-Radio oder suche dir eines, das freiwillige<br />
Mitarbeiter sucht. Arbeite an deiner Stimme und<br />
absolviere Praktika, um erste Arbeitserfahrungen<br />
vorzeigen zu können. Der klassische Einstieg in<br />
eine Festanstellung als Moderator ist dann das<br />
journalistische Volontariat.<br />
Warum solltest du Radiomoderator werden?<br />
Neben der spannenden Technik, mit der du als<br />
Moderator zu tun hast, kommt natürlich vor<br />
allem dein Sprachtalent zur Geltung. Täglich<br />
begegnen dir im Studio interessante Interviewgäste,<br />
News oder Geschichten, die du journalistisch<br />
aufarbeitest und wiedergibst. Der Mix aus Sprachund<br />
Musikanteil fordert auch dein Organisationstalent<br />
– die eigene ›Show‹ zu mischen, macht aber<br />
auch viel Spaß!<br />
Ist das was für dich?<br />
Um mit Überzeugung die Entscheidung für den<br />
Beruf des Moderators zu treffen, solltest du die<br />
Möglichkeit eines zeitlich begrenzten Praktikums<br />
nutzen, um den Berufsalltag hautnah zu erleben.<br />
76 / 77<br />
Wie ich gelernt habe, was ich tue…<br />
Ich habe Kauffrau im Einzelhandel<br />
gelernt, bin dann aber in den Vertrieb<br />
gewechselt. Insofern war ich oft auf<br />
Messen und bin irgendwann ins<br />
Marketing gerutscht. Ich begann, selbst<br />
Messen, Messestände und Veranstaltungen<br />
zu organisieren. Als meine<br />
Abteilung dann aufgelöst wurde, habe<br />
ich mich dazu entschieden, mich als<br />
Hochzeitsplanerin selbstständig zu<br />
machen.<br />
WEDDING<br />
PLANER<br />
Christine Görtz<br />
Hochzeitsplanerin<br />
und Gründerin von<br />
›Bube Dame Görtz‹<br />
Abi und dann?<br />
Wie werde ich das?<br />
Es gibt verschiedene Wege, Hochzeitsplaner<br />
zu werden. Beispielsweise durch<br />
einen Workshop, eine Ausbildung<br />
zum Eventmanager, durch Praktika<br />
oder über eine Agentur. Du brauchst<br />
natürlich eine gewisse Affinität für<br />
Hochzeiten – und den Mut zur Selbstständigkeit.<br />
Warum ich liebe, was ich tue …<br />
Da gibt es vieles: die Abwechslung, die Emotionen, die freundschaftliche<br />
Zusammenarbeit mit den Brautpaaren, den Umgang<br />
mit Dekoration und Blumen. Jedes Brautpaar ist anders, ich<br />
kann mich also kreativ ausleben und habe das Gefühl, dass sich<br />
jede Überstunde lohnt. Nicht zuletzt werde ich durch die Dankbarkeit<br />
meiner Kunden und die Zusammenarbeit mit kreativen<br />
Kollegen belohnt.
PAUSE<br />
AB AUF DIE<br />
COUCH<br />
PRAKTISCHE LERNTECHNIKEN<br />
KENNENLERNEN.<br />
AUSSERDEM: ABSTAND ZUM<br />
SCHULSTRESS UND<br />
MUT ZUR LÜCKE.<br />
Illustration: _GeorgePeters/IStock
Pause 78 / 79
LERNEN.NERVT?!<br />
Warum du nicht zu dumm, sondern zu<br />
intelligent zum Lernen bist, verrät dir<br />
dein Pfiffi-Fuchs in diesem Brief.<br />
ich bin der Pfiffi-Fuchs. Mein Kumpel, der<br />
innere Schweinehund, hat in der letzten<br />
<strong>audimax</strong>-<strong>ABI</strong>-Ausgabe zu dir gesprochen. Weil<br />
Motivation für ein erfolgreiches Abi nicht alles<br />
ist, bat er mich, dir heute zu schreiben. Manche<br />
behaupten, ich bin auch ein kleiner Unhold, der<br />
in deinem Gehirn lebt. Aber keine Sorge, ich bin<br />
ein Guter und versuche, dich beim Lernen zu<br />
unterstützen. Es ist meine Aufgabe, die Informationen,<br />
die du über deine Sinne aufnimmst,<br />
zu verarbeiten, einzuordnen und zu speichern.<br />
Normalerweise mache ich diese Aufgabe mit<br />
Freude, nur leider machst du mir das Leben oftmals<br />
richtig schwer.<br />
Ich bin mal direkt. Ich weiß sonst nicht, wie ich<br />
dich dazu bringen kann, endlich das Richtige zu<br />
tun: Einige deiner Lernstrategien beleidigen meinen<br />
Intellekt. Ich betreibe dein Gehirn. Das beste<br />
Speichermedium der Welt. Ich kann Informationen<br />
besser, schneller und genauer verarbeiten<br />
Text: Dr. Daniel Hunold | Illustrationen: partyvector/Fotolia, vecteezy.com
als jeder Computer. Und dann verschwendest du<br />
meine Zeit mit Techniken wie Durchlesen und<br />
Markieren. Oje, oje, oje.<br />
LESEN UND MARKIEREN IST SINNLOS<br />
Ich erkläre dir mal, wie ich mich dabei fühle.<br />
Du liest ein Kapitel in einem Buch. Beim ersten<br />
Mal finde ich das noch spannend. Es ist neu für<br />
mich und neue Sachen faszinieren mich. So weit,<br />
so gut. Ich mache mir eine Notiz in deinem Gehirn,<br />
bezeichne ihn als ›guter Text‹ und speichere<br />
erst mal die wichtigsten Infos ab. Nun möchtest<br />
du mir die Wichtigkeit der Information verdeutlichen<br />
und wiederholst den Vorgang. Das ist an<br />
sich eine tolle Idee. Wiederholungen sind für<br />
mich ein super Signal, damit ich weiß: Diese Information<br />
ist wichtig für dich.<br />
Jetzt kommt aber das Schlimme. Du liest es dir<br />
einfach noch mal durch. Da fasse ich mir an den<br />
Kopf und denke: »Mensch, wir haben das schon<br />
mal gelesen.« Durch Langeweile signalisiere ich<br />
dir mein Unverständnis. Teilweise verweigere<br />
ich dann die Informationsaufnahme, damit du<br />
endlich siehst, wie ineffizient deine Methode<br />
ist. Aber irgendwie interpretierst du das falsch.<br />
Du denkst ich bin dumm, kann nicht lernen und<br />
stempelst mich als fiesen Unhold ab. Das ist völliger<br />
Quatsch! Ich bin auf deiner Seite.<br />
ICH KANN LERNEN<br />
Ich bin nicht zu dumm fürs Lernen. Wir haben<br />
zusammen Laufen, Sprechen und Rechnen gelernt.<br />
Das ist viel schwieriger als sich die Fakten<br />
und Konzepte aus deinen Schulbüchern einzuprägen.<br />
Mein Problem ist: Ich bin zu intelligent<br />
für deine Lernstrategien. Fordere mich doch einfach<br />
mal!<br />
Dieses Markieren stellt ehrlich gesagt eine Luftnummer-Lerntechnik<br />
dar. Was bringt dir das<br />
Markieren von wichtigen Wörtern? Nur weil du<br />
ein Wort mit einem rosa Textmarker anstreichst,<br />
bedeutet es nicht, dass es für mich sofort wichtig<br />
ist. Erst wenn du mir den Auftrag gibst, etwas<br />
damit anzufangen, werde ich wach und habe<br />
Freude daran Problemstellungen zu lösen. Dann<br />
speichere ich die Informationen spielend und ganz<br />
nebenbei ab.<br />
Du fragst dich jetzt, wie du es besser machen<br />
kannst? Um diese Frage zu beantworten, stelle ich<br />
dir nun den besten Weg vor, den ich kenne.<br />
GESCHICHTEN MERKE ICH MIR SEHR GUT<br />
Um dir diese fantastische Lernstrategie mitzugeben,<br />
reicht es nicht, wenn ich sie nur erzähle. Lernen<br />
funktioniert am besten mit bunten Geschichten,<br />
die einen zum Schmunzeln bringen.<br />
Diese Geschichte hat sich im Jahr 1920 ereignet.<br />
Vielleicht kennst du den Begründer der Quantenphysik.<br />
Er heißt Max Planck. Seine Forschungen zu<br />
dem nach ihm benannten ›planckschen Wirkungsquantum‹<br />
sind so bahnbrechend, dass er dafür im<br />
Jahr 1919 den Nobelpreis für Physik erhielt. Nach<br />
der Verleihung machte er eine große Vortragstour<br />
durch ganz Deutschland.<br />
Pause 80 / 81
MAX PLANCK UND SEIN CHAUFFEUR<br />
Er hatte einen Chauffeur, der ihn umherfuhr und<br />
jeden Vortrag mit anhörte. Da Max Planck in jeder<br />
Stadt den gleichen Vortrag hielt, konnte der<br />
Chauffeur ihn nach ein paar Monaten auswendig.<br />
Daraufhin sagte er scherzend zu Max Planck,<br />
dass er den Vortrag jetzt selbst halten könnte.<br />
Planck fand die Idee hervorragend. Da ihn in<br />
München niemand kannte, tauschten sie die Rollen.<br />
Der Chauffeur hielt den Vortrag exakt so wie<br />
er ihn hundertmal vorher von Max Planck gehört<br />
hatte. Nach dem Vortrag hatte dann ein Münchener<br />
Professor eine Frage. Der Chauffeur antwortete<br />
daraufhin: »Die Frage ist so einfach. Ich<br />
werde meinen Chauffeur bitten, sie zu beantworten.«<br />
Das war super schlagfertig, dennoch<br />
konnte er selbst die Frage nicht beantworten.<br />
Denn der Chauffeur hatte zwar die Vorträge von<br />
Max Planck gehört und konnte sie wiedergeben.<br />
Er hatte seinen Pfiffi-Fuchs aber nicht dazu animiert,<br />
das Wissen zu verstehen.<br />
Viel zu oft führen deine Lernstrategien zu Chauffeurwissen,<br />
indem du mit mir Fakten auswendig<br />
lernst, ohne darüber nachzudenken. Das dauert<br />
aber viel zu lange und ist nicht nachhaltig. Ich bin<br />
gelangweilt und unterfordert. Denk einfach mal<br />
drüber nach. Wie fühlst du dich, wenn du denselben<br />
Vortrag hundertmal hören musst und das<br />
Thema immer noch nicht durchdrungen hast?<br />
Schrecklich, oder? Daher brauchen wir eine Methode,<br />
mit der ich einfach zu Max-Planck-Wissen<br />
gelangen kann. Dies ist die vierstufige Feynman-<br />
Methode. Sie funktioniert wie folgt:<br />
MEHR LERNFREUDE UND GUTE NOTEN<br />
Im ersten Schritt beschäftigst du dich mit einem<br />
Thema. Du liest es dir durch. Auch wenn du<br />
es noch nicht vollständig verstanden hast, versuchst<br />
du, es dir selbst oder einer anderen Person<br />
zu erklären. Versuche dabei, den Sachverhalt so<br />
einfach wie möglich zu erklären. Es geht nicht<br />
darum, alles auswendig zu lernen, vielmehr tes-
test du mich, wie viel ich bereits verstanden habe.<br />
Ich liebe Herausforderungen und du solltest mir<br />
eine Chance geben. Lass mich dir zeigen, was ich<br />
alles kann, indem wir gemeinsam Sachverhalte<br />
durchdenken.<br />
oder du Multiple-Choice-Tests hast. Bei dieser Testform<br />
geht es nicht so sehr ums Erinnern, sondern<br />
um das Wiedererkennen. Das funktioniert aber<br />
nur, wenn du die Originaltexte mit den Fachbegriffen<br />
auch studiert hast.<br />
Während des Erklärens merkst du, welche Wissenslücken<br />
ich noch habe. Diese notierst du dir,<br />
während du weiter erklärst. Das ist Schritt Zwei.<br />
Hierbei ist es ganz wichtig, nicht sofort die Wissenslücken<br />
zu füllen, sondern erst einmal den<br />
gesamten Stoff zu durchdringen. Dadurch bekomme<br />
ich ein besseres Gefühl für den kompletten<br />
Stoff und du verlierst dich nicht in Details.<br />
Im dritten Schritt füllst du die Wissenslücken<br />
auf. Du holst dir neue Informationen und fütterst<br />
mich mit dem fehlenden Wissen. Das kann etwa<br />
mit Mindmaps erfolgen. Auf diese schreibst du<br />
alle Schlüsselwörter, die ich mir merken soll und<br />
setzt diese mit dem Oberthema in Verbindung.<br />
So behalte ich den Überblick. Du wirst mit den<br />
Ohren wackeln und merken, wie schnell ich das<br />
Wissen verinnerliche.<br />
Schritt Vier: Du wiederholst die ersten drei<br />
Schritte so lange, bis du keine Wissenslücken<br />
mehr hast und du den Lernstoff in deinen eigenen<br />
Worten – so simpel wie möglich – wiedergeben<br />
kannst. Stell dir vor, du würdest es deiner<br />
kleinen Schwester oder deinem kleinen Bruder<br />
erklären.<br />
ERWEITERUNG DER METHODE<br />
Einen kleinen Haken hat diese Methode. Da ich<br />
mir alles mit eigenen Worten merke, entfallen<br />
mir manchmal die Fachbegriffe. Daher hat Daniel<br />
von ›Motiviert Studiert‹ die Methode um einen<br />
Schritt ergänzt.<br />
Die Feynman-Methode ist aus drei Gründen effektiv.<br />
Erstens, du erklärst Lerninhalte in deinen eigenen<br />
Worten. Dadurch merkst du schnell, ob ich alles<br />
richtig verstanden habe. Erst danach kommen<br />
die schwierigen Fachbegriffe, die sich nun leicht<br />
an das Verstandene anknüpfen lassen. Zweitens,<br />
du identifizierst sehr früh meine Wissenslücken.<br />
Wenn du diese schließt, kann ich alles, was darauf<br />
aufbaut, schneller erlernen. Drittens, du hältst nicht<br />
bei jeder Wissenslücke an und verzettelst dich.<br />
Vielmehr kannst du das Stoffgebiet als Ganzes erfassen.<br />
Ich speichere am liebsten erst einmal die<br />
Struktur eines neuen Stoffgebiets ab. Wenn es fest<br />
verankert ist, kann ich später ganz einfach neue Informationen<br />
anfügen.Probiere dich in dieser Methode<br />
einfach mal aus. Du wirst merken, sie ist sehr<br />
effektiv und wird deine Lernfreude steigern. Das garantiere<br />
ich dir.<br />
Schlaue Grüße,<br />
P.S.: Ich hoffe, ich war nicht zu direkt zu dir.<br />
Ich will nur dein Bestes.<br />
Du sollst erkennen, was für ein großartiges<br />
Team wir sein könnten.<br />
Pause 82 / 83<br />
Schritt Fünf: Bei den letzten Runden der Feynman-Methode<br />
solltest du dir das Lernmaterial<br />
genau anschauen und die Fachbegriffe in deine<br />
Mindmaps integrieren. Das ist sehr wichtig,<br />
wenn Lehrer nur die Fachbegriffe akzeptieren
ZU VIEL SCHULE?<br />
Vom Schulstress abschalten – wie<br />
funktioniert's am besten?<br />
Wir haben euch gefragt.<br />
Eure Antworten frisch vom Pausenhof –<br />
und bitte:<br />
Batuhan (19)<br />
»Musik ist für mich eine Möglichkeit,<br />
ein bisschen Abstand vom Alltag zu<br />
nehmen und abzuschalten.«<br />
Irena (17)<br />
Marko (19)<br />
»Ich gehe gerne mit Freunden Shisha<br />
rauchen, da können wir ungestört über<br />
alles reden. Auch das Fitnessstudio hilft<br />
mir beim Stressabbau.«<br />
»Am besten hilft mir, mich<br />
abzulenken: mit Freunden<br />
etwas unternehmen oder<br />
Spiele spielen.«
Illustration: © vecteezy.com<br />
Foto © <strong>audimax</strong> Medien<br />
Deniz (21)<br />
»Meditieren macht mich ruhig und<br />
bringt mich in eine andere Welt.«<br />
Tanar (19)<br />
»Ich unternehme gerne was mit meiner<br />
Freundin, um die Schule zu vergessen.<br />
Auch Musik hören hilft mir sehr dabei.«<br />
Tom (20)<br />
»Ich versuche, mich einfach<br />
nicht von der Schule stressen<br />
zu lassen.«<br />
Nils (17)<br />
»Beim Handball, Schwimmen<br />
oder im Fitnessstudio kann ich<br />
alles um mich herum<br />
vergessen.«<br />
Pause 84 / 85<br />
Isabella (19)<br />
»Ich mache von vornherein so gut<br />
wie gar nichts für die Schule.«<br />
Julius (18)<br />
»Ich mache gerne Sport, rauche und<br />
gehe am Wochenende mit Freunden<br />
feiern. Darauf freue ich mich die<br />
ganze Woche und vermeide so, dass<br />
Schulstress überhaupt entsteht.«
… beweist<br />
Mrs. Bella.<br />
Über ihre YouTube-Karriere,<br />
eigene Produkte und<br />
ihre Rolle<br />
im Freundeskreis<br />
Fotos: Tube One Networks GmbH, 2017 Getty Images
Mrs. Bella, die in Wirklichkeit Isabella Schmidt heißt, ist eine erfolgreiche Webvideoproduzentin. Die<br />
26-Jährige ist gelernte Friseurin und Make-up Artist und vor allem auf YouTube und Instagram bekannt. Hier lebt sie<br />
ihre Leidenschaft für Beauty und Mode vor der Kamera aus und gibt ihren Zuschauern Tipps zu Make-up und Styling. Die<br />
Highlights ihrer Karriere: die Produktion und Vermarktung ihrer eigenen Produkte gemeinsam mit BH Cosmetics und die<br />
Veröffentlichung ihres Buchs ›Contour & Confidence: Mrs. Bellas Beauty-Geheimnisse‹. Trotz des Erfolgs ist Bella alles<br />
andere als abgehoben: Auf Instagram nimmt sie ihre Community mit in ihren Alltag und zeigt sich unaufgeregt, natürlich<br />
und witzig – so, wie sie eben ist.<br />
Pause 86 / 87
EXTRA: AUSLAND<br />
Illustration: _GeorgePeters/IStock
ABENTEUER?<br />
LOS GEHT'S!<br />
ALLE INFOS ZU GAP YEAR,<br />
FREMDSPRACHEN UND DER<br />
ULTIMATIVEN FREIHEIT.<br />
Hallo Welt 88/ 89
Illustrationen: vecteezy.com<br />
KANN ICH.<br />
DARF ICH.<br />
MUSS ICH?<br />
Thema:<br />
Gap Year<br />
Muss ich mich extra versichern?<br />
Bis du 25 bist, bist du als Schüler und Student in<br />
der Familienversicherung deiner Eltern versichert.<br />
Die gilt aber nicht fürs Ausland. Deshalb<br />
solltest du unbedingt eine Reiseversicherung<br />
abschließen. Lass dich dabei bei deiner Krankenkasse<br />
beraten, sie kann dir vielleicht eine gute,<br />
günstige Lösung vorschlagen oder bietet selbst<br />
eine Auslandskrankenversicherung an. Auch<br />
eine gute Idee, wenn dein Flug und dein Aufenthalt<br />
recht teuer sind: eine Reiserücktrittsversicherung.<br />
Dann bekommst du dein Geld zurück, falls<br />
du die Reise doch nicht antreten kannst.<br />
Muss ich bleiben, auch wenn es<br />
mir überhaupt nicht gefällt?<br />
Keiner kann dich zwingen, zu bleiben, wo es dir<br />
überhaupt nicht gefällt! Aber gib dir ein bisschen<br />
Zeit, dich einzugewöhnen. Am Anfang hast du<br />
vielleicht noch nicht so viele Freunde, das Heimweh<br />
ist groß und alles fremd und ungewohnt.<br />
Wenn du dich aber gar nicht wohlfühlst, kannst<br />
du natürlich zurück nach Hause – deine Eltern<br />
werden dir sicher keine Vorwürfe machen!<br />
Bedeutet Gap Year automatisch<br />
Work and Travel?<br />
»Es gibt zahlreiche weitere Möglichkeiten, ein<br />
Gap Year im Ausland zu verbringen. Beispiels-<br />
weise bei einem Sprachkurs, den du mit einem<br />
Auslandspraktikum verbinden oder bei dem du ein<br />
internationales Sprachexamen für dein späteres<br />
Studium erlangen kannst. Auch ein Au-pair Aufenthalt<br />
ist eine Möglichkeit. Wichtig ist immer, zu<br />
wissen: Wie kann ich meinen Auslandsaufenthalt<br />
für meine Zukunft am besten nutzen und was<br />
bringt mir am meisten?«<br />
Tobias Dieter, EF Education First<br />
Darf ich auch dann gehen, wenn<br />
meine Familie dagegen ist?<br />
Niemand hat das Recht, dir das Weltentdecken zu<br />
verbieten. Das ist eine Entscheidung, die du ganz<br />
alleine treffen musst. Um die Wogen zu glätten, setz
… und wenn du Heimweh kriegst?<br />
Nicht klarkommst? Familie vermisst? Tipps<br />
www.<strong>audimax</strong>.de<br />
Einmal um die Welt, bitte? Auslandslust<br />
ist dein zweiter Vorname, aber so ein<br />
paar Fragen haste noch? Unser<br />
»Kann ich? Darf ich? Muss<br />
ich?« zum Thema Gap Year.<br />
FSJ im Ausland: Kann ich in ein<br />
anderes Projekt wechseln?<br />
dich mit deinen Eltern oder Freunden vor deiner<br />
Abreise zusammen und erkläre ihnen ganz ruhig,<br />
warum dir der Auslandsaufenthalt so wichtig ist. So<br />
geht ihr nicht im Streit auseinander.<br />
Kann ich gemeinsam mit Freunden<br />
reisen?<br />
»Wir erleben öfter, dass unsere Teilnehmer ihr Work<br />
and Travel-Abenteuer nicht alleine starten, sondern<br />
gemeinsam mit Freunden reisen oder welche vor<br />
Ort finden. Bei der Jobsuche musst du allerdings<br />
bedenken, dass es schwierig sein kann, gemeinsam<br />
Arbeit in der gleichen Gegend zu finden. Aber<br />
Möglichkeiten gibt es beispielsweise in der Landwirtschaft.«<br />
Celina Broxtermann, Program Assistant bei AIFS<br />
Kann ich danach trotzdem noch<br />
BAföG und Kindergeld bekommen?<br />
Das kannst du! Wichtig ist dabei nur, dass du trotz<br />
Auslandsfreude und Fernweh nicht die notwendigen<br />
Fristen verpasst, um dein BAföG zu beantragen.<br />
Solange du noch nicht mit deiner Ausbildung fertig<br />
bist, bekommen deine Eltern Kindergeld bis zu<br />
deinem 25. Lebensjahr.<br />
»Wir versuchen, alles möglich zu machen,<br />
damit der Freiwillige im Ausland eine gute und<br />
lebensbereichernde Erfahrung macht.Während<br />
der Gesamtdauer von sechs bis 18 Monaten kann<br />
der Freiwillige, nach Kündigung seines Vertrags,<br />
innerhalb unserer bewährten Einrichtungen<br />
wechseln, ganz problemlos und unbürokratisch.«<br />
Jana Reber, Bildungsreferentin bei EOS-Erlebnispädagogik<br />
Muss ich die Landessprache<br />
sprechen?<br />
»Gewisse Grundkenntnisse der Landessprache<br />
sind auf jeden Fall erforderlich. Ein Projekt kann<br />
nur dann sinnvoll und nachhaltig unterstützt<br />
werden, wenn ein gewisses Maß an Kommunikation<br />
gegeben ist. Perfekte Sprachkenntnisse<br />
werden jedoch nicht erwartet. Wenn du dir unsicher<br />
bist, ob deine Sprachkenntnisse ausreichen,<br />
empfehle ich dir, vor der Projektteilnahme einen<br />
Sprachkurs zu absolvieren.«<br />
Franziska Mußgay, Quality & Human Resources<br />
Manager bei Praktikawelten<br />
90 / 91<br />
Hallo Welt
Text: Luisa Schäfer<br />
Foto: privat<br />
Lesen, wie es wirklich ist: Luisa, Farmarbeit in Neuseeland<br />
GLÜCK.ERDE.PFERDE.<br />
Zwischen Stall, Garten und vielen netten Leuten:<br />
Farmarbeit in Neuseeland.<br />
B<br />
evor ich meine Reise nach Neuseeland<br />
antrat, war ich sehr aufgeregt, obwohl<br />
ich schon auf einigen anderen Kontinenten<br />
war. Der Unterschied: Ich war das erste<br />
Mal auf mich allein gestellt! Ich wusste nicht,<br />
wie die Dinge am anderen Ende der Welt ablaufen.<br />
Da war es natürlich super, vor Ort einen<br />
Ansprechpartner zu haben, der mir all<br />
meine Fragen beantworten konnte.<br />
Als ich dann in Wellington gelandet war,<br />
hat direkt ein Mann vom Shuttle-Service auf<br />
mich gewartet, was mich sehr beruhigt hat.<br />
Angekommen im Hostel, kam ich sofort mit<br />
ein paar anderen Backpackern aus meinem<br />
Zimmer ins Gespräch. Als ich schließlich auf<br />
die Partnerin von ›Auszeit-weltweit‹ traf, war<br />
meine Aufregung schon fast verflogen und<br />
ich freute mich nur noch, endlich zu ›meiner‹<br />
Farm, auf der ich die nächsten Monate verbringen<br />
und arbeiten würde, weiterzureisen<br />
und reiten zu können.<br />
Der Reitclub, auf dem ich etwa 25 Stunden die<br />
Woche gegen Kost und Logis gearbeitet habe,<br />
liegt in Otaki, etwa eineinhalb Stunden nördlich<br />
von Wellington, an der Westküste (Kapiti<br />
Coast). Dort angekommen, wurde ich freundlich<br />
von der Familie empfangen und direkt in<br />
meinen neuen Tagesrhythmus eingeführt.<br />
Meine Aufgaben: Hauptsächlich die Arbeit mit<br />
den Pferden sowie tatkräftige Unterstützung<br />
im Stall, Garten und bei anderen kleinen Projekten.<br />
Am nächsten Tag ging es dann erst mal<br />
ab aufs Pferd. Ausreiten war angesagt und es<br />
war einfach wunderschön – so wie jedes Mal.<br />
Die steilen Berge Neuseelands hochzugaloppieren<br />
und von oben eine Wahnsinnsaussicht<br />
über Berge, Schafe und Meer zu haben – das ist<br />
einfach traumhaft. Auf der Farm gibt es neun<br />
Pferde, die trainiert und geritten werden. Einmal<br />
in der Woche wurde außerdem therapeutisches<br />
Reiten angeboten. Ich reite nun seit elf<br />
Jahren, aber trotzdem habe ich in Neuseeland<br />
noch eine Menge über Pferde gelernt beziehungsweise<br />
musste ich mich auf neue Dinge<br />
einstellen, die ich so noch nicht kannte. Jeder<br />
Mensch behandelt seine Pferde eben anders<br />
und so dauerte es ein paar Tage, bis ich mich<br />
auf all die neuen Dinge eingestellt hatte – was<br />
aber auch normal ist. Ganz wichtig hierbei ist,<br />
nicht ängstlich oder schüchtern zu sein. Es ist<br />
immer besser, einmal mehr zu fragen, als am<br />
Ende etwas falsch zu machen.<br />
Genauso ist es auch mit der Sprache, denn viele<br />
alltägliche Vokabeln waren mir am Anfang<br />
noch unbekannt. Diese habe ich aber schnell<br />
gelernt. Nicht nur die Arbeit mit den Pferden<br />
hat mir unheimlich viel Spaß gemacht, sondern<br />
auch das Leben in der Familie war sehr<br />
interessant und anders, als ich es von zu Hause
Mit Spikes durch den Eiscanyon:<br />
Laura macht den Check in Kanada<br />
<strong>audimax</strong>.de<br />
Luisas Tipps<br />
Übernachten Auf dem Curio Bay<br />
Holiday Park in den Catlins (Südinsel),<br />
hier kann man tagsüber Delfine in der<br />
Bucht springen sehen und abends die<br />
Pinguine begrüßen, die aus dem Meer<br />
zurückkommen und zu ihren Jungen<br />
hopsen.<br />
Unbedingt probieren Blackwater<br />
Rafting in den Waitomo Caves – ein<br />
Höhlensystem, beleuchtet von abertausenden<br />
Glühwürmchen. Rein in den<br />
Neoprenanzug, Gummireifen unter den<br />
Po und los geht der Spaß.<br />
Das geht nur hier Durch die Kulissen<br />
von ›Herr der Ringe‹ reiten, spazieren,<br />
paddeln, schwimmen, klettern …<br />
Bitte nicht Etwas Negatives über<br />
die ›All Blacks‹, die Rugby-Nationalmannschaft,<br />
sagen. In Neuseeland<br />
unantastbares Heiligtum.<br />
Hallo Welt<br />
92 / 93<br />
kenne. Vor allem das Essen war so gut, dass<br />
ich einen ganzen Stapel neuer Rezepte mit<br />
nach Hause gebracht habe. Kleiner Tipp: Falls<br />
du im Winter reist, denke an warme Kleidung<br />
zum Schlafen, da die meisten Kiwis keine Heizung<br />
haben!<br />
An meinen freien Tagen habe ich mit einem<br />
anderen Mädchen aus Deutschland Trips<br />
unternommen und so konnten wir während<br />
unseres Farmstays schon einen großen<br />
Teil der Nordinsel erkunden. Neuseeland ist<br />
wirklich das ideale Land zum Backpacken!<br />
Die Leute sind sehr nett und hilfsbereit, die<br />
Landschaft ist unheimlich schön und vor allem<br />
abwechslungsreich. Wie die Busse und<br />
Hostels funktionieren, findest du ganz leicht<br />
heraus, ansonsten frag einfach einen anderen<br />
Backpacker, der kann dir garantiert weiterhelfen.<br />
Und: Auf die Partneragentur vor Ort ist<br />
immer Verlass! Wenn du einen groben Plan<br />
hast, was du sehen möchtest, reicht das völlig<br />
aus, denn es macht viel mehr Spaß, spontan<br />
zu entscheiden, wo es als nächstes hingeht.<br />
Und wenn du Glück hast, lernst du jemanden<br />
kennen, der das Abenteuer mit dir teilen will.
Text: Julia Kohl | Fotos: Laurentiu Morariu/Unsplash, Maygutyak/fotolia.com | Illustration: George Peters/iStockphoto.com<br />
Lesen, wie es wirklich ist: Julia erzählt aus Nepal<br />
WUNDERN<br />
& WANDERN<br />
Fünf Monate Nepal: Ein Praktikum mit Faxgerät,<br />
Linsen und ganz viel Menschlichkeit.<br />
R<br />
aus aus dem Flughafen, rein ins Abenteuer:<br />
Kaum aus der Tür, fühlte ich mich wie<br />
erschlagen von einer Wand aus schwüler<br />
Luft und fremden Gerüchen. Während der Taxifahrt<br />
dachte ich nur daran, dass ich mit Sicherheit<br />
überfahren werden würde, setzte ich einen<br />
Fuß auf die viel befahrenen Straßen. Verkehrsregeln?<br />
Fehlanzeige. Der Kulturschock traf mich<br />
mit voller Härte – also nahm ich mir vor, die<br />
erste Woche abzuwarten, statt überstürzt zurückzufliegen.<br />
Der Schock war jedoch<br />
zum Glück schnell überwunden<br />
und wurde von<br />
meiner Neugier, spannenden<br />
Erlebnissen und<br />
neuen Freundschaften<br />
verdrängt. Nach ein paar<br />
Tagen beeindruckenden<br />
Sightseeings in der quirligen<br />
Hauptstadt Nepals<br />
mit etwa einer Million Einwohnern begann<br />
der eigentliche Grund meines Aufenthalts:<br />
mein Praktikum bei einer Trekkingagentur.<br />
An meinem ersten Arbeitstag redeten meine<br />
nepalesischen Kollegen kaum mit mir. Und<br />
wegen ihres starken Akzents hatte ich auch auf<br />
Englisch Probleme. Nach kurzer Zeit wurden<br />
wir aber warm miteinander. Die Kollegen verloren<br />
ihre Scheu und fingen sogar an, mir ganz<br />
von selbst Witze zu erzählen. Eine Kollegin lud<br />
mich dann noch zu ihrer Familie ein, um das<br />
größte Fest des Jahres zu feiern, das Dashain-<br />
Festival.<br />
Meine Aufgaben im Praktikum waren sehr<br />
vielfältig. Einerseits hieß es ›Büroarbeit‹, zum<br />
Beispiel Tourenprogramme schreiben und<br />
Übersetzungen anfertigen. In der Trekkingagentur<br />
arbeiteten wir lustigerweise noch<br />
regelmäßig mit uralten<br />
Faxgeräten und handschriftlichen<br />
Notizen.<br />
Andererseits durfte ich<br />
auch Touristengruppen<br />
vom Flughafen abholen<br />
und ins Hotel bringen<br />
oder diese zu einer<br />
Stadtführung begleiten.<br />
Ein Arbeitstag begann<br />
üblicherweise gegen 10<br />
Uhr oder 10.30 Uhr. Früher war niemand im<br />
Büro, da die Nepalis vormittags ihre Hausarbeit<br />
erledigen. Zu Mittag wurde stets frisch<br />
gekocht und zwar das Nationalgericht Dhal<br />
Bhat (Reis mit Linsen und Gemüse), das in Nepal<br />
zweimal am Tag gegessen wird. Bei meiner<br />
Gastfamilie war das nicht anders – im Büro<br />
hatten wir glücklicherweise mehr Variation.
Zwischen Nonnen, Tourguides und Kellnern.<br />
Carla berichtet von ihren Erlebnissen auf Sansibar unter:<br />
www.<strong>audimax</strong>.de<br />
Julias Tipps<br />
Übernachten In ausgewählten,<br />
tibetanischen Klöstern schlafen. Die<br />
Ruhe fühlt sich an wie eine ganze<br />
Woche Urlaub.<br />
Das geht nur hier Auf 3.000<br />
Meter Höhe immer noch im Dschungel<br />
wandern und mit dem Helikopter nach<br />
Hause fliegen, wenn das Wetter zu<br />
schlecht ist.<br />
Bitte nicht In Nepal wird immer mit<br />
den Fingern gegessen. Aber niemals die<br />
linke Hand benutzen. Die gilt als unrein.<br />
Unbedingt probieren Im März an<br />
einem echten Holi-Festival teilnehmen!<br />
Dagegen sind die deutschen Kopien ein<br />
Schwarz-Weiß-Film.<br />
Jeder Tag war strukturiert durch zahlreiche<br />
Teepausen, in denen wir den typischen nepalesischen<br />
Schwarztee, gesüßt mit gefühlten<br />
zehn Löffeln Zucker, genossen und uns<br />
austauschten. Um die ›verlorene‹ Arbeitszeit<br />
wieder aufzuholen, ist die sechstägige Arbeitswoche<br />
in Nepal üblich.<br />
In meiner Gastfamilie hatte ich ein eigenes<br />
Zimmer mit einem extrem harten Bett. Ganz<br />
normal hier, wurde mir erklärt. Oft ist das<br />
Bett tatsächlich nur eine Holz- oder Steinpritsche<br />
mit einer dünnen Matratze darauf.<br />
Die Nepalis glauben, ein hartes Bett sei das<br />
beste Mittel gegen Rückenschmerzen. Auch<br />
ein ›modernes, westliches‹ Bad gab es gleich<br />
neben meinem Zimmer: modern und westlich<br />
bedeutet, dass es zwar eine Dusche gab,<br />
aber kein warmes Wasser.<br />
Auch Ausflüge unternahm ich: Beispielsweise<br />
ins Touristenviertel Thamel, wo ich auf<br />
Schritt und Tritt von Verkäufern angesprochen<br />
und begleitet wurde. Dort sind auch einige<br />
der wenigen Bars und Clubs des ganzen<br />
Landes. Im Allgemeinen gehen Nepalis aber<br />
nicht oft oder gerne aus. Sie feiern lieber im<br />
Kreise ihrer Familie die zahlreichen religiösen<br />
Feste oder Familienfeiern wie Hochzeiten,<br />
die immer mehrere Tage lang andauern.<br />
Dennoch gingen wir abends ab und zu in<br />
die eine oder andere Bar – allerdings mussten<br />
wir jedes Mal schon etwa gegen 18 Uhr<br />
starten, da um etwa 22 Uhr der Barbesitzer<br />
unruhig wurde und uns zu fragen anfing,<br />
wann wir denn gehen wollen. Und nach dem<br />
Praktikum? Wollte ich auf jeden Fall noch<br />
die beeindruckende Bergwelt des Himalaya<br />
aus der Nähe bestaunen und wanderte zum<br />
Everest Base Camp sowie um das Annapurna-Massiv,<br />
was bis heute mit Abstand meine<br />
schönsten und faszinierendsten Erlebnisse<br />
sind. Einen weiteren Ausflug unternahm ich<br />
über Silvester nach Pokhara, der zweitgrößten<br />
Stadt des Landes, um auf einem Streetfestival<br />
ins neue Jahr zu feiern.<br />
Gegen Ende meines Aufenthalts war klar:<br />
Ich hatte mich in dieses Land mit seinen gastfreundlichen<br />
Menschen verliebt und wollte<br />
nicht mehr weg. Vieles war ganz anders als ich<br />
es mir jemals vorgestellt habe. Wer in Nepal<br />
jemanden besuchen möchte, kommt einfach<br />
vorbei und wird mit Sicherheit zu einem Tee<br />
und Essen eingeladen. Auch herrscht eine vollkommen<br />
andere Zeitwahrnehmung. Für eine<br />
Strecke von 200 Kilometern musste ich mit sieben<br />
Stunden Fahrt rechnen, schlechter Straßen<br />
und alter Verkehrsmittel sei Dank. Außerdem<br />
teilen die Nepalis sich ihre Zeit anders ein. Sie<br />
machen gerne alle zwei Stunden eine kleine Essenspause<br />
und vertreten sich etwas die Beine.<br />
Stress? Ein Fremdwort. Und man kann davon<br />
ausgehen, am Ende der Fahrt sämtliche Mitfahrenden<br />
kennengelernt zu haben. Alle sind wie<br />
eine große Familie, denn man spricht sich üblicherweise<br />
mit Familienbezeichnungen an, wie<br />
Didi (dt. ältere Schwester) oder Dhai (dt. älterer<br />
Bruder). Vor allem solche waren Erfahrungen<br />
von unschätzbarem Wert für mich.<br />
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HÖR.SAAL.KUNDE<br />
Bochum, Dortmund, Wuppertal & Co.:<br />
Hochschulstädte im Super-Schnell-Check.<br />
Perle im Pott<br />
Bochum<br />
Mitten im Ruhrgebiet: Kulturstadt mit ›Bermuda-<br />
3eck‹. Theater, (Bergbau-)Museen, dazu Live-Shows<br />
unter der Woche, Partys am Wochenende und eine<br />
Hymne von Herbert Grönemeyer – Bochum hat auf<br />
den zweiten Blick viel zu bieten. Die Ruhr-<br />
Universität zählt zu den zehn größten Universitäten<br />
in Deutschland. Die 20 Fakultäten bieten sämtliche<br />
Studiengänge, von Geisteswissenschaften über<br />
Gesellschaftswissenschaften bis hin zur Medizin. Im<br />
Ranking belegen vor allem Bauingenieurwesen und<br />
die Psychologie-Studiengänge Top-Platzierungen.<br />
Aachen<br />
Westlichste deutsche Großstadt mit etwa 250.000<br />
Einwohnern. Liegt an der Grenze zu Belgien und der<br />
Niederlande. Die Kurstadt hat aber nicht nur den<br />
Aachener Dom, übrigens UNESCO Welterbe, Therme<br />
und Tierpark zu bieten, sondern auch die Pontestraße.<br />
Früher war sie Teil des Königswegs zum Dom.<br />
Heute? Partymeile! Die RWTH-Aachen gilt als<br />
eine der Top-Adressen für Ingenieure und Techniker<br />
und hat sich mittlerweile auch international ihren<br />
Ruf erarbeitet. Innovative Antworten auf globale<br />
Herausforderungen zu finden, hat sich die Hochschule<br />
auf die Fahne geschrieben. Zahlreiche Vorstandsmitglieder<br />
deutscher Konzerne haben hier studiert.<br />
Zukunft denken
Zweite Hauptstadt<br />
Bonn<br />
Ludwig van Beethoven, der meistgespielte klassische<br />
Komponist, ist der wohl bekannteste Sohn der<br />
Stadt. Dazu war Bonn von 1949 bis 1990 Bundeshauptstadt<br />
und ist seither zweiter Regierungssitz.<br />
An warmen Sommertagen lockt das Rheinufer zum<br />
Sonnetanken oder sogar zum Baden. Die Rheinische<br />
Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn zählt mit<br />
etwa 38.000 Studenten zu den größten Hochschulen<br />
Deutschlands. Mit ihrer 200-jährigen Geschichte besitzt<br />
sie zudem als traditionsbewusste, international<br />
operierende Forschungsuniversität einen exzellenten<br />
Ruf im In- und Ausland.<br />
Köln<br />
Mehr als eine Million Einwohner und damit<br />
bevölkerungsreichste Stadt <strong>NRW</strong>s. Dom, Kölsch,<br />
Karneval, Fernsehen und natürlich: Fußball. Zur Saison<br />
<strong>2019</strong>/20 wird auch wieder Erstliga-Fußball bei den<br />
›Geißböcken‹ geboten (derzeitiges Maskottchen ist<br />
Geisbock Hennes, der achte). Viele Kneipen, dazu<br />
einer der wichtigsten Standorte für die Chemie- und<br />
Automobilindustrie. Köln hat ganze 24 Hochschulen<br />
vorzuweisen – da fällt die Auswahl ziemlich<br />
schwer. Die Universität zu Köln ist mit etwa 50.000<br />
Studenten eine der größten drei Universitäten in<br />
Deutschland. Die Technische Hochschule Köln hingegen<br />
gehört ebenfalls zu den Top drei Fachhochschulen<br />
Deutschlands.<br />
Kölle Alaaf<br />
100 / 101<br />
Region im Fokus<br />
Schwebend<br />
Wuppertal<br />
Fahrrad fahren oder Wandern auf der Nordbahntrasse<br />
gehört einfach dazu. Die ehemalige Eisenbahnstrecke<br />
wurde auf 23 Kilometern Länge zum Rad- und<br />
Wanderweg ausgebaut und verbindet die Stadt von<br />
Ost nach West – natürlich inklusive Cafés. Abenteuerlustige<br />
begehen auch die Sambatrasse: Sie führt<br />
über die Großkatzen-Anlage des Zoos. Ansonsten ist<br />
auch das restliche Angebot nicht zu verachten: Kanu,<br />
Skaten, Parkouring in der größten Parkour-Anlage<br />
Deutschlands, Bouldern und Klettern oder sich die 1,3<br />
Kilometer lange Downhill-Strecke hinabstürzen. Wer<br />
es ruhiger angehen lassen möchte, fährt einfach eine<br />
Runde mit der Schwebebahn. An der Bergischen<br />
Universität Wuppertal werden unter anderem auch<br />
Design-Studiengänge wie ›Industrial Design‹ oder<br />
›Mediendesign‹ angeboten.
Dortmund<br />
Von Kohle und Stahl zur blühenden Kulturregion.<br />
Der Westfalenpark lädt zum Beachvolleyball, Minigolf<br />
oder Fußballspielen ein – für Romantik sorgt das<br />
drittgrößte Rosarium der Welt mit über 3.800 verschiedenen<br />
Rosenarten. Darüber hinaus beherbergt<br />
Dortmund das größte Fußballstadion Deutschlands<br />
mit der berüchtigten ›Gelben Wand‹ und einer der<br />
besten Mannschaften der ersten Liga – und natürlich<br />
das ›U‹ auf dem Dach des ehemaligen Brauereigebäudes<br />
und heutigen Museums, das die Skyline prägt.<br />
Das Lehrangebot der Technischen Universität<br />
Dortmund umfasst rund 80 Studiengänge. Dazu<br />
gehören auch Studiengänge wie Rehabilitationswissenschaften<br />
oder Raumplanung.<br />
Westfalenpark<br />
Düsseldorf<br />
Die Königsallee, Medienhafen, Rheinuferpromenade,<br />
Schlösser und Burgen und die drittgrößte<br />
japanische Gemeinde Europas. Die IST-Hochschule<br />
für Management bietet mit den Fachbereichen Sport<br />
& Management, Tourismus & Hospitality, Fitness &<br />
Gesundheit sowie Kommunikation & Wirtschaft eine<br />
breite Auswahl an Studienmöglichkeiten. Dabei musst<br />
du lediglich für die praxisorientierten Präsenzphasen<br />
vor Ort erscheinen, die restliche Zeit absolvierst du<br />
als Fernstudium mithilfe moderner Lern- und Lehrmethoden.<br />
Aber keine Sorge – die IST-Hochschule für<br />
Management ist eine vom Ministerium für Innovation,<br />
Wissenschaft und Forschung des Landes <strong>NRW</strong> offiziell<br />
als staatlich anerkannte Hochschule zugelassen.<br />
Auf der ›Kö‹
Sportstadt<br />
Paderborn<br />
74 Prozent aller Paderborner sind mindestens<br />
einmal wöchentlich sportlich aktiv. Die Angebote sind<br />
dementsprechend breit: von Geocaching über Inline-<br />
Skating bis hin zu Wasserski, Klettern oder American<br />
Football - in den 140 Sportvereinen wird vieles<br />
geboten. Passend dazu bildet Paderborn das Zentrum<br />
der <strong>NRW</strong>-Leistungssportregion. Studium-Check:<br />
Campus-Universität, moderne Studentenwohnheime<br />
und eine nahe Innenstadt. Fünf Fakultäten, 67 Studiengänge,<br />
Fokus auf die Lehrerausbildung.<br />
Hamm<br />
Warum nicht Hamm? Liegt im Nordosten des Ruhrgebiets.<br />
Früher Eisenbahnerstadt. Highlight: der Maximilianpark.<br />
Die frühere Zeche ist heute ein Park mit<br />
Teich, Veranstaltungsflächen und Schmetterlingshaus.<br />
Wahrzeichen: der Glaselefant. Die Uni Hamm-<br />
Lippstadt wurde erst 2009 gegründet. Dort hast du<br />
die Möglichkeit, in kleinen Gruppen ein Studium mit<br />
Orientierung auf aktuelle und künftige Marktanforderungen<br />
zu absolvieren. Dabei hat projektorientiertes<br />
Arbeiten von Anfang an einen hohen Stellenwert.<br />
Moderner Campus<br />
102/ 103<br />
Region im Fokus<br />
Kamp-Lintfort<br />
Stadt-Check: liegt am westlichen Rand des Ruhrgebietes.<br />
Highlight: Kloster Kamp mit seinem Terrassengarten.<br />
Bevölkerung: etwa 38.400 Einwohner,<br />
Studenten: etwa 7.300 – das macht einen Anteil von<br />
19 Prozent! Die Hochschule Rhein-Waal legt ihren<br />
Fokus auf dem internationalen Arbeitsmarkt. Deshalb<br />
finden 75 Prozent der angebotenen Studiengänge<br />
ausschließlich auf Englisch statt. Darüber hinaus<br />
fördert die Hochschule Rhein-Waal die Vernetzung<br />
der Studierenden durch die Zusammenarbeit mit<br />
lokalen, nationalen und internationalen Wirtschaftsunternehmen.<br />
Do you speak English?
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Grauer Beton, überfüllte Hörsäle, unübersichtlicher Campus,<br />
unerreichbare Professoren: Das alles gibt es an der HS Magdeburg-<br />
Stendal nicht! Hier wird im Grünen studiert. Dazu noch praxisorientiert<br />
und in kleinen Gruppen – ganz anders, als an einer riesigen<br />
Uni. Wohlfühlen ist hier garantiert! Studieren kannst du an zwei<br />
Standorten – Magdeburg und Stendal – und an insgesamt fünf<br />
Fachbereichen: ›Angewandte Humanwissenschaften‹, ›Ingenieurwissenschaften<br />
und Industriedesign‹, ›Soziale Arbeit, Gesundheit<br />
und Medien‹, ›Wirtschaft‹ sowie ›Wasser, Umwelt, Bau und Sicherheit‹.<br />
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Bachelor of Arts in ›Sicherheitsmanagement‹<br />
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der sich mit den vielfältigen Aspekten eingebetteter intelligenter Systeme wie der Programmentwicklung,<br />
Echtzeitsystemen, System- und Schaltungsentwicklung sowie Vernetzung befasst Was du<br />
mitbringen solltest: Systemorientiertes Denken und das Beherrschen von Hardware- und Softwareentwicklung<br />
Was du wissen solltest: Dauert sieben Semester, Beginn zum Wintersemester
MINT-TRUCK: KLASSENZIMMER<br />
AUF VIER RÄDERN<br />
TouchTomorrow lenkt naturwissenschaftlich-technische Projekte<br />
direkt auf deinen Schulhof<br />
Die innovative, mobile Informations-<br />
und Interaktionswelt<br />
›TouchTomorrow‹ parkt seit Mai<br />
2018 auf deutschen Schulhöfen,<br />
um Schüler durch spannende<br />
Projekte an MINT-Themen heranzuführen.<br />
Initialisiert und<br />
finanziert von der Dr. Hans-Riegel-Stiftung wurde<br />
der 105 Quadratmeter große Truck mit Themenstationen<br />
zu Datenverschlüsselung, VR-Learning<br />
und vielem mehr ausgestattet. Dementsprechend<br />
erkundet eine Schulklasse – der Truck ist konzipiert<br />
für die siebte bis elfte Klasse – neue Inhalte,<br />
arbeitet praktisch oder theoretisch an Exponaten<br />
und bekommt frischen Input<br />
für schulische Lernsequenzen. Die<br />
Zukunftsthemen werden von pädagogisch<br />
versierten, promovierten<br />
Naturwissenschaftlern in einen<br />
konkreten Zusammenhang zu Ausbildungs-<br />
und Berufsperspektiven<br />
gestellt. Um MINT-Interesse zu fördern, erhält<br />
jeder Schüler im Truck ein kostenloses RFID-<br />
Speichermedium, um Informationen zu sammeln<br />
und zu Hause Zugriff auf einen Pool an weiterführenden<br />
Informationen zu haben. Mehr Infos zum<br />
Truck und TouchTomorrow findest du unter<br />
www.touchtomorrow.de<br />
Region im Focus 104 / 105<br />
HORIZON MITTELDEUTSCHLAND<br />
Keinen Plan nach dem Abi? Kein Problem!<br />
Auf der HORIZON-Messe findest du Inspiration<br />
und Orientierung zu den Themen<br />
Studium, Ausbildung, Gap Year & Co. Vor<br />
Ort informieren öffentliche und private<br />
Unis und Hochschulen aus Deutschland<br />
und dem Ausland sowie Unternehmen,<br />
Akademien und Behörden über ihr Angebot.<br />
Zudem findest du ein breites Spektrum<br />
an Beratungs- und Vermittlungsinstitutionen,<br />
die dich über Work&Travel, Freiwilligendienste<br />
und FSJ aufklären.<br />
Wann und wo:<br />
7. und 8. September <strong>2019</strong> in Leipzig<br />
Info: www.horizon-messe.de<br />
TOTAL DUAL WIRTSCHAFT STUDIEREN<br />
International und praxisnah Wirtschaft studieren<br />
und gleichzeitig Geld verdienen - in den neuen<br />
dualen betriebswirtschaftlichen Studienprogrammen<br />
an der Hochschule für Wirtschaft und<br />
Recht in Berlin ist das möglich. Der Fokus liegt auf<br />
International Service Management, International<br />
Logistics and Transportation, International Industrial<br />
Management und International Tourism. Du<br />
lernst, wie du Produkte oder Leistungen gestalten,<br />
produzieren und vermarkten kannst, wie du Ressourcen<br />
steuerst und welche Herausforderungen ein<br />
international tätiges Unternehmen bewältigen muss<br />
- im Wechsel an der Hochschule und in einem ihrer<br />
Partnerunternehmen.
MIX&MATCH<br />
NEW HORIZONS FESTIVAL Vom 21. bis 25. August<br />
<strong>2019</strong> kommen Elektrofans voll auf ihre Kosten<br />
– das New Horizons Festival lockt! Und zwar<br />
mit einem Line up vom Feinsten: Dimitri Vegas &<br />
Like Mike, Don Diablo, Major Lazer und Martin<br />
Garrix sind nur einige der Acts, die dich erwarten.<br />
Mehr Infos auf newhorizons-festival.com<br />
SOMMERCAMP IMFORMATIK Du bist in<br />
der 11., 12. oder 13. Klasse und interessierst<br />
dich für Informatik? Du hast Spaß am<br />
Programmieren? Dann ist das kostenfreie<br />
dreitägige Sommercamp der Friedrich-<br />
Schiller-Universität Jena genau das Richtige<br />
für dich. Vom 22. bis 24. August <strong>2019</strong> wird<br />
gebastelt, getüftelt und Apps programmiert.<br />
Mehr Infos unter sommercamp.uni-jena.de<br />
DACH ÜBERM KOPF Neben dem<br />
richtigen Studiengang ist nix wichtiger als<br />
eine richtig schöne Wohnung. Auf www.<br />
wg-gesucht.de findest du Wohnungen<br />
oder WGs einfach und kostenlos.<br />
KULTURWIRTSCHAFT Eine einmalige<br />
Kombination aus Wirtschaft, Kultur<br />
und Sprachen bietet der sechssemestrige<br />
Bachelor Kulturwirtschaft/International<br />
Cultural and Business Studies<br />
der Universität Passau. Du eignest dir<br />
interkulturelles Basiswissen an, befasst<br />
dich mit Kulturraumstudien, tauchst in<br />
die Welt der Wirtschaftswissenschaften<br />
ein und spezialisierst dich in zwei Fremdsprachen.<br />
Zudem setzt du deinen eigenen<br />
Schwerpunkt und vertiefst diesen<br />
innerhalb eines spannenden Auslandspraktikums<br />
oder -semesters.<br />
Die nächste Ausgabe<br />
Impressum<br />
<strong>audimax</strong> <strong>ABI</strong> erscheint im<br />
<strong>audimax</strong> MEDIEN GmbH<br />
September <strong>2019</strong>.<br />
Hauptmarkt 6 - 8 · 90 403 Nürnberg, Telefon: 0911. 23 77 9 - 0<br />
E-Mail: info@<strong>audimax</strong>.de, www.<strong>audimax</strong>.de<br />
Titel-Fotocredit: GeorgePeters/iStockphotos.com<br />
Herausgeber: Oliver Bialas<br />
Idee & Konzeption: Barbara Bialas (V.i.S.d.P.)<br />
Redaktionsleitung: Viktoria Feifer, Julia Wolf<br />
Redaktion: Alicia Reimann, Steffen Rothhaupt, Felix Schmidt, Kirsten Wirsching<br />
Redaktionelle Mitarbeit: Dr. Daniel Hunold, Luisa Schäfer, Julia Kohl<br />
Gestaltung: Sabine Barwinek, Christina Lukianov<br />
Hochschulkommunikation: Dr. Rowena Sandner<br />
Anzeigenberatung: Markus Erhardt, Ivo Leidner, Josefine Lorenz, Stephanie Rogers-Graf, Dr. Rowena<br />
Sandner, Antje Schmidtpeter<br />
Vertrieb: Joachim Bärtl<br />
Druck: JR Druck + Service, Detmold.<br />
<strong>audimax</strong>-<strong>ABI</strong>-Reifeprüfung erscheint dreimal jährlich auf chlorfrei gebleichtem Papier und enthält<br />
keine Produktwerbung. <strong>audimax</strong> ist politisch unabhängig. Für die Vollständigkeit und Richtigkeit von<br />
Termin angaben wird keine Gewähr über nommen. Für unverlangt einge sandte Ma nus kripte, Fotos und<br />
Illustra tionen wird nicht gehaftet. Beteiligungsverhältnisse der <strong>audimax</strong> MEDIEN GmbH gemäß §8 Abs.3<br />
BayPrG: 100% Bialas Holding GmbH. Es gilt Anzeigenpreisliste Nr. 33. Verbreitete Auflage laut IVW 1/19:<br />
100.004 Exemplare. ISSN 1612-9075<br />
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