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Kurzgeschichten

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Erlebte Träume<br />

<br />

<strong>Kurzgeschichten</strong><br />

von<br />

Namór Esór<br />

3


4


Der Baum<br />

Auf einer schönen Wiese<br />

steht ein großer Baum,<br />

liegt man in seinem Schatten<br />

erlebt man einen Traum.<br />

Diese Worte habe ich in einem Taschenbuch meiner Oma<br />

gelesen, welches sie immer bei sich trug. Der Ort, wo man<br />

diesen Baum findet, war anhand einer Skizze sehr gut<br />

beschrieben. Dieser Ort ist leicht zu finden, dachte ich mir.<br />

Es war der Ort, an dem sie vor einem Jahr gestorben ist.<br />

Dieser Ort war nicht sehr groß und war nur eine halbe Stunde<br />

Fußmarsch von mir entfernt. Warum gerade heute mir das<br />

Taschenbuch in die Hände fiel, hat mich zum Nachdenken<br />

angeregt. Ich überlegte und mir war nicht bewusst, warum ich<br />

heute vor dem Karton meiner Oma, der mit ihren Sachen<br />

gefüllt war, stand. Irgendetwas trieb mich an, aber was? Ich<br />

schaute einfach mal so auf den Kalender und stellte fest dass<br />

meine Oma heute vor einem Jahr gestorben war. Die<br />

Erinnerung an meine Oma ließ meinen Tränen freien Lauf,<br />

unaufhaltsam flossen diese über meine Wangen, ich konnte<br />

nichts dagegen machen. Meine Oma war eine herzensgute<br />

Frau, die ich sehr liebte. Mein Entschluss stand jetzt fest, ich<br />

musste den Baum suchen. Ich zog mich an und machte mich<br />

gleich auf den Weg. Der Weg führte durch einen kleinen<br />

Wald, in dem ich als Kind oft mit meinen Freuden gespielt<br />

habe. In mir wurden auf einmal wieder viele Erinnerungen<br />

wach, was wir hier früher alles erlebt und angestellt hatten.<br />

Doch dann konzentrierte ich mich wieder auf das<br />

Wesentliche, auf das, was ich suchte. Der Baum, der im<br />

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Taschenbuch meiner Oma beschrieben wurde, musste auf der<br />

kleinen Wiese vor dem Dorf meiner Oma stehen. Nach einer<br />

halben Stunde Fußmarsch machte ich kurz vor dem Dorf eine<br />

Rast und setzte mich auf eine hölzerne Bank, die am<br />

Wegrand stand. Mein Blick schweifte in die Ferne über<br />

Wiesen und Felder und mittendrin sah ich plötzlich einen<br />

großen Baum. Er leuchtete im hellen Schein, als wenn die<br />

Sonne hinter ihm aufging. Ein Anblick, den ich so noch nie<br />

gesehen hatte. So machte ich mich gleich auf den Weg und<br />

war schon ganz gespannt, was mich dort erwartet. Ich<br />

kletterte über den Weidenzaun und lief über die Wiese direkt<br />

auf den Baum zu. Das Licht vom Baum strahlte eine<br />

unheimliche Wärme aus und man spürte die Magie, die<br />

diesen Baum umgab. Als ich im Schatten des Baumes stand<br />

übersäte Gänsehaut meinem Körper. Wo vorher der kalte<br />

Wind sich niedergelassen hatte, spürte ich Wärme. Jetzt<br />

überlegte ich, soll ich mich in den Schatten des Baumes legen<br />

oder nicht? Leichte Angst durchfuhr meine Gedanken, doch<br />

ich wollte wissen was hier jetzt passiert, was meine Oma in<br />

ihrem Taschenbuch beschrieben hatte. So legte ich mich<br />

nieder, und machte meine Augen zu. Nach kurzer Zeit fiel ich<br />

in einen Traum. Vor mir, sah ich eine Wiese auf dieser<br />

pflückten Kinder Blumen und lachten vor Freude.. Rehe<br />

sprangen ringsherum und tollten sich im hohen Gras. Es war<br />

ein Anblick der Harmonie und des Friedens, der mich immer<br />

tiefer im Traum fallen ließ. Nach kurzer Zeit kam eine Frau<br />

zu den Kindern und holte sie von der Wiese. Ich erkannte,<br />

das, das den Kindern gar nicht gefiel, doch sie folgten dieser<br />

Frau. Selbst die Rehe liefen dieser Frau hinterher. Eine<br />

ungewöhnliche Stille umgab diesen Ort, bis aus heiterem<br />

Himmel ein Komet vom Himmel fiel und die schöne Wiese<br />

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war wie ausgelöscht, diese Wiese war nicht mehr da. Nur<br />

Staub und Asche lag vor meinen Augen. Enttäuscht war ich,<br />

weil dieser Traum plötzlich beendet wurde. Und so trat ich<br />

meinen Heimweg an. Ich verstand diesen Traum nicht! Hatte<br />

die Frau die Kinder vor dem Tod gerettet? Fragen über<br />

Fragen quälten meine Gedanken, was wollte meine Oma mir<br />

damit sagen? So ging ich wieder nach Hause und kurz vor<br />

unserem Dorf hörte ich die Sirene der Feuerwehr. „Oh“,<br />

dachte ich, da muss ja was Schlimmes passiert sein. Als ich<br />

nach ein paar Minuten in unsere Straße einbog, traute ich<br />

meinen Augen nicht, es war mein Haus, das in Flammen<br />

stand. Mir stockte der Atem und ich blieb erst einmal stehen,<br />

bis mich ein Nachbar ansprach. Gott sei Dank, Du lebst! Du<br />

warst nicht im Haus, als es durch eine Gasexplosion Feuer<br />

fing. Jetzt bekam ich weiche Knie und mir wurde ganz übel.<br />

Sofort fiel mir der Traum wieder ein und mir fiel es wie<br />

Schuppen von den Augen. Der Traum rettete mir mein<br />

Leben, genau am Todestag meiner Oma. Jetzt verstand ich<br />

alles, was in dem Taschenbuch stand. Ich konnte an meinem<br />

Haus eh nichts machen, die Feuerwehr hatte hier genug zu<br />

tun, den Brand löschen. So ging ich geradewegs zum Grab<br />

meiner Oma und wollte mich bedanken. Es war nur ein<br />

kurzer Weg bis zum Friedhof, er lag nur zwei Straßen von<br />

meinem Haus entfernt. Als ich am Grab von meiner Oma<br />

angekommen war, erlebte ich ein Wunder. Die verwelkten<br />

Blumen, die ich am Wochenende austauschen wollte,<br />

erblühten in voller Pracht. Kalt und heiß lief es mir jetzt den<br />

Rücken runter, träume ich immer noch?, dachte ich. Nein, ich<br />

war wach und stand vor dem Grab und die Blumen blühten so<br />

schön wie auf der Wiese in meinem Traum. Danke Oma,<br />

sagte ich leise, Du hast mir mein Leben gerettet. Seit diesem<br />

7


Tag gehe ich einmal am Tag zum Grab meiner Oma und<br />

achte darauf, dass die Blumen immer blühen.<br />

Träume können Dir auch die Zukunft zeigen<br />

8


Aus vergangener Zeit!<br />

Man schreibt das Jahr 1944 und wir waren auf dem Rückzug,<br />

Richtung Tessin. Die Russen waren uns dicht auf dem Fersen<br />

und wir mussten oft unsere Köpfe einziehen, um nicht<br />

entdeckt zu werden. Das Gelände war frei, und ab und zu<br />

waren dort vereinzelte Baumgruppen, die uns Deckung<br />

gaben. Noch zwei Kilometer sagte Paul, dann haben wir den<br />

Wald erreicht. Den Bauch am Boden robbten wir Meter für<br />

Meter dem schützenden Wald entgegen. Als wir den Wald<br />

erreichten, waren alle erschöpft. Vor dem Wald war ein<br />

kleiner Graben, der uns Deckung gab, wir hatten so freie<br />

Bahn zum Schuss auf das offene Feld. Die Kugeln flogen nur<br />

so über unsere Köpfe und zerfetzen den Baumbestand hinter<br />

uns. Die Holzsplitter schossen wie kleine Pfeile durch die<br />

Luft. Wir erwiderten nach kurzer Zeit das Feuer, und es<br />

wurde ruhig auf der anderen Seite. Links neben mir huschte<br />

eine schwarz-weiße Katze aus dem Gebüsch und trug eine<br />

kleine Schachtel im Maul. In der Eile konnte ich nur noch<br />

sehen, dass diese Katze die Schachtel eingrub. Uns blieb<br />

keine Zeit, wir mussten die Feuerpause ausnutzen und<br />

schlugen uns weiter durch, bis wir in Sicherheit waren. Die<br />

ganzen Jahre habe ich die Szene mit der Katze nicht<br />

vergessen. Ich habe mich die ganzen sechzig Jahre gefragt,<br />

was in der Schachtel war? So bin ich nach der Grenzöffnung<br />

2004 wieder nach Tessin gefahren. In der Nähe lagen die<br />

Gramstorfer Berge. Es hat sich nicht viel verändert, dachte<br />

ich mir, als ich plötzlich vor einem kleinen Haus am<br />

Waldrand stand. Ich parkte mein Auto am Wegrand, als ich<br />

vor dem Haus eine alte Frau sah. Sie schaute mich verdutzt<br />

an, anscheinend bekam sie selten Besuch. Höflich stellte ich<br />

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mich vor und erzählte meine Geschichte. Als ich dieser Frau<br />

alles erzählt hatte, nahm sie meinen Arm und zog mich mit in<br />

den kleinen Garten hinter dem Haus. Da sagte sie. Das kleine<br />

Grab mit dem Kreuz habe ich gleich gesehen. Was ist das?,<br />

fragte ich. Da liegt die Katze von damals. Die Russen haben<br />

diese Katze damals erschossen und ich habe die Katze<br />

begraben. Es war genau an meinem Geburtstag, ich war<br />

gerade zwölf Jahre, darum kann ich mich genau erinnern.<br />

Gänsehaut lief mir über den Rücken, als ich mir die<br />

Geschichte der Frau hörte. Wir gingen dann gemeinsam zum<br />

Graben am Waldrand und suchten nach der Stelle, wo die<br />

Katze damals die Schachtel vergraben hatte. Das Bild war so<br />

fest in meinem Kopf, das wir nicht lange suchen mussten.<br />

Mit einer kleinen Schaufel kratzte ich das Gras herunter und<br />

grub dann ein wenig im Erdreich. Nach kurzer Zeit hatte ich<br />

gefunden, wonach ich gesucht hatte. Leicht vom Rost<br />

zerfressen, war diese kleine Schachtel. Ich machte die<br />

Schachtel vorsichtig auf, es rollte mir eine kleine rote<br />

Murmel in meine Hand. Die Frau neben mir, wurde blass und<br />

bekam weiche Knie. Ich hielt sie mit einer Hand fest und<br />

fragte sie, was sie hat. Mit leicht gebrochener Stimme<br />

antwortete sie. Das war das letzte Geschenk von meinem<br />

Vater, eh er ihm Krieg erschossen wurde. Die ganzen Jahre<br />

habe ich danach gesucht und habe die Hoffnung schon<br />

aufgegeben. Ich nahm ihre Hand, legte die kleine Schachtel<br />

mit der Murmel hinein. Sie schaute mich an und schenkte mir<br />

ein Lächeln. Glücklich mit dem Ausgang der Geschichte<br />

trafen wir uns jedes Jahr zu ihrem Geburtstag.<br />

10


Die Bank<br />

An einem schönen Septembermorgen fuhr ein alter Mann mit<br />

seinem Rad ins Grüne. Er wollte nach langer Zeit wieder auf<br />

den kleinen Berg nahe dem Dorfe fahren. Vor vielen Jahren<br />

hatte er sich da immer mit seiner großen Liebe getroffen und<br />

sie haben viele schöne Stunden auf einer Bank verbracht.<br />

Heute nehme ich mal den Radwanderweg, sagte er sich, um<br />

den Lärm der Straße auszuweichen. Ein wunderschöner Weg<br />

führte ihn an Feldern und Wiesen vorbei. Ein kleiner Bach<br />

schlang sich um den Weg, sodass alle paar Meter eine kleine<br />

Brücke kam. Eine Idylle, wie aus einem Buch entstanden.<br />

Die Strecke ließ sich gut fahren und so war er schnell am<br />

Fuße des Berges. Er fasste all seinen Mut zusammen, als er<br />

den steilen Weg nach oben sah. Doch der Mut reichte nicht<br />

aus, auf halber Strecke stieg er vom Rad runter und war ganz<br />

schön aus der Puste. Die letzten Meter bis zur Bergkuppe<br />

ging er zu Fuß weiter. Als er oben angekommen war, sah er<br />

die alte steinerne Bank, die kannte er noch von Früher. Er<br />

stellte sein Fahrrad beiseite und setzte sich. Der Ausblick von<br />

hier oben war ein Traum, und er schloss die Augen und lies<br />

seinen Körper einfach fallen. Er genoss die Ruhe und<br />

lauschte dem Gesang der Vögel. Viele Gedanken gingen ihn<br />

durch den Kopf. Oh, es ist lange her, dachte er, als er<br />

plötzlich eine Stimme hörte. Hallo Du. Oh Gott dachte er,<br />

jetzt höre ich auch noch Stimmen. Aber das war ihm egal, er<br />

fühlte sich hier geborgen. Da fiel es ihm wie Schuppen aus<br />

den Augen, es ist lange her, aber seine erste große Liebe,<br />

hatte er nie vergessen. Hier hatten beide so viel schöne<br />

Stunden erlebt. Mit seiner rechten Hand streichelte er zärtlich<br />

über die Bank. Nach so vielen Jahren erkennst Du mich noch,<br />

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sagte er zu der Bank. Oh ja, sagte die Bank, wie kann ich die<br />

lange und schöne Zeit mit Dir vergessen? Es sind jetzt vierzig<br />

Jahre her, als ich zum letzten Mal hier war, sagte der Mann.<br />

Das stimmt wohl, sagte die Bank, aber Deine Liebe ist immer<br />

noch ganz fest in Stein gemeißelt. Meine Liebe, sagte der alte<br />

Mann, wie lang ist es her, dass ich sie gesehen habe, wie<br />

viele schöne Stunden habe wir hier verbracht, fügte er<br />

seufzend hinzu. Wir haben uns durch den Krieg aus den<br />

Augen verloren, ich denke so oft noch an sie zurück, sagte er<br />

und es war, als wenn er sich mit einer guten Freundin<br />

unterhielt und nicht mit einer Bank. Da bist Du nicht alleine,<br />

sagte die Bank zum alten Mann. Wieso, fragte er, bin ich<br />

nicht alleine? Einmal in der Woche kommt eine alte Dame zu<br />

mir, die kein Wort sagt. Diese Frau setzt sich auf mich und<br />

streichelt mich Stunden lang und geht wieder, und das seit<br />

vielen Jahren. Der Mann wurde blass und seine Lippen<br />

schwiegen, seine rechte Hand streichelte die Bank weiter. Als<br />

der alte Mann in seinen Gedanken und Erinnerungen<br />

eingetaucht war, sah er das Bild seiner Liebsten vor sich. Er<br />

streckte seine linke Hand nach vorne um das Bild zu<br />

berühren, doch es war unerreichbar für ihn. Er ließ seine<br />

Hand langsam in den Schoß sinken und sein Herz wurde<br />

schwer. Als er gerade in seiner Traurigkeit versinken wollte,<br />

spürte er unter sich diese Wärme. Er fühlte mit seiner Hand,<br />

dass die Bank ganz warm wurde. Er fragte nach, doch die<br />

Bank schwieg wie es ein Stein. Die Bank wurde immer<br />

wärmer und dann hörte er eine Stimme sagen, Hallo mein<br />

Liebster, schön, dass ich Dich hier wiedersehe. Dem alten<br />

Mann stockte vor Schreck der Atem, er erkannte die Stimme<br />

sofort. Es war die Stimme seiner großen Liebe. Er wagte<br />

nicht sich, um zu drehen, er saß ganz versteinert auf der<br />

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Bank, als gehörte er zu ihr. Mein Liebster ich bin es, sagt die<br />

vertraute Stimme und er spürte im selben Augenblick eine<br />

Hand auf seiner Schulter. Wärme durchschoss seine Adern<br />

und sein Blut war am Kochen, als er seinen Kopf ganz<br />

langsam nach hinten drehte. Ein lauter Seufzer kam über<br />

seine Lippen, als er in ihr Gesicht sah, stellte er fest, dass ihre<br />

Augen noch immer diesen wunderschönen Glanz hatten. Er<br />

stand auf, beide gingen beide aufeinander zu, schauten sich in<br />

die Augen und lagen sich dann auch schon in den Armen.<br />

Zeit, oh wie viel Zeit ist vergangen, viele Jahre des Leidens<br />

in meinen Herzen, sagte er zu ihr. Ich komme schon viele<br />

Jahre hier her, sagte sie und ich habe die Hoffnung Dich<br />

wieder zu sehen nie aufgegeben. Sie setzten sich beide auf<br />

die Bank, liebevoll hielten sich beide die Hände. Nach kurzer<br />

Zeit schauten sie sich an und ihre Lippen verschmolzen zu<br />

einem langen Kuss. Doch plötzlich sprangen beide auf, weil<br />

die Wärme in der Bank nicht mehr auszuhalten war. Sie<br />

nahmen ein wenig Abstand von der Bank, als das Gestein<br />

glühend wurde. Was ist geschehen, fragt sie ihn. Ich glaube<br />

ich weiß es, sagte er mit einem Lächeln. Unser Liebe, die im<br />

Stein verborgen war hat sich nach vielen Jahren wieder<br />

gefunden. Die Bank war jetzt so glühend, das Sie kleine<br />

Funken streute und fing dann langsam an zu schmelzen.<br />

Beide drehten sich um, weil das grelle Licht der Glut sie<br />

blendete,, sie hörten nur noch ein, kochen und zischen. Nach<br />

ein paar Minuten war alles wieder still, sie drehten sich um<br />

und ihre Augen waren beide am leuchtend wie zwei Sterne.<br />

Wo einst die Bank stand, lag jetzt im Gras ein versteinertes<br />

Herz und es leuchtete wie ein runter gefallener Stern. Sie<br />

schauten sich an, lächelten und gingen Hand in Hand den<br />

Weg ins neue Glück.<br />

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Der Sinn dieser Geschichte<br />

Wahre Liebe…ist für die Ewigkeit<br />

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Die Begegnung in der Nacht<br />

An einem nassen und kalten Dezemberabend machte ein<br />

Mann sich auf den Weg zur Arbeit. Wie gewohnt packte er<br />

seine Tasche, mit Thermoskanne und Brot ein und ging zu<br />

seinem Auto. Er verabschiedete sich von seiner Frau, stieg<br />

ein und fuhr die Strecke zur Arbeit, die er schon im Schlaf<br />

kannte. Seit zweiunddreißig Jahren immer den gleichen Weg.<br />

Irgendwie hatte er heute so eine innere Unruhe, die ihn<br />

langsam und umsichtig fahren ließ. Es ist ja so, dass man<br />

manchmal eine Gefahr schon vorher spürt. Nach fünf<br />

Minuten Fahrt verließ er die Ortschaft und folgte nun der<br />

dunklen Landstraße. Diese Straße fuhr er nachts nicht gerne,<br />

da sie so langgezogen und mit vielen Bäumen umsäumt war.<br />

Seine Unruhe stieg noch mehr an und er spürte dass es in<br />

seinem Bauch warm wurde und dass seine Sinne noch mehr<br />

geschärft waren. Plötzlich stutzte er. Was war das, fragte er<br />

sich im Stillen als er im Scheinwerferlicht einen Schatten<br />

hinter einem Baum sah. Im Bruchteil einer Sekunde überlegte<br />

er, ob er anhalten sollte oder nicht?! Er bremste, hielt an,<br />

schaltete die Warnleuchte an und lief die paar Meter zurück,<br />

mit einer Taschenlampe in der Hand. Er leuchtet an die<br />

Stelle wo er meinte den Schatten gesehen zu haben und sah<br />

dort mitten auf dem Feld einen Wagen auf dem Kopf liegen.<br />

Oh mein Gott, dachte er sich, genau durch die Bäume durch.<br />

Glück gehabt!! Ausnahmsweise hatte er heute mal sein<br />

Handy dabei, so dass er gleich die Polizei anrief um den<br />

Unfall zu melden. Wenn er Nachtschicht hatte vergaß er sein<br />

Handy sonst sehr oft. Die Polizei nahm das Gespräch auf und<br />

schickte gleich einen Wagen los. Der Mann wollte nicht so<br />

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lange warten bis die Polizei eintraf und ging langsam auf den<br />

Wagen zu. Im Taschenlampenlicht sah er das der<br />

Wagen qualmte und hinter dem Wagen sah er wieder diesen<br />

Schatten. Er erschrak und blieb erst mal abwartend stehen,<br />

doch der Schatten rührte sich nicht von der Stelle. Er nahm<br />

all seinen Mut zusammen und ging direkt auf das Fahrzeug<br />

zu. Als er neben dem Wagen stand sah er eine Frau auf dem<br />

Fahrersitz liegen und im Schein der Taschenlampe bemerkte<br />

er, dass sie voller Blut war und sich nicht bewegte. Der<br />

Wagen fing immer mehr an zu qualmen. Er überlegte nicht<br />

lange und zog die Frau ganz vorsichtig aus dem Fahrzeug. In<br />

sicherer Entfernung legte er sie vorsichtig ab und sah sich<br />

um. Der Schatten folgte ihm und blieb ein paar Meter hinter<br />

ihm stehen, so dass er ihn nicht erkennen konnte. Der Mann<br />

fühlte den Puls der verletzten Frau, merkte dass sie noch lebte<br />

und in diesem Moment explodierte der Wagen. Schützend<br />

stellte sich der Mann neben der Frau und der Schatten trat<br />

jetzt ganz nah auf den Mann zu und dieser erschrak noch<br />

mehr, als er sah, wen er da vor sich hatte. Es war ein Engel,<br />

und jetzt sprach er den Mann mit sanfter Stimme an. Ich<br />

danke dir für deinen Mut, du hast diese Frau das Leben<br />

gerettet. Ich bin ihr Schutzengel und habe mich dir gezeigt<br />

weil ich alleine hier nicht mehr helfen konnte. Der Mann war<br />

sprachlos und nickte nur. Als das Blaulicht in der Ferne zu<br />

sehen war, verschwand der Engel in der Dunkelheit und der<br />

Mann glaubte erst geträumt zu haben. Der Notarzt kam mit<br />

schnellen Schritten auf das Opfer zu und kümmerte sich<br />

gleich um die Verletzungen. Er stellte fest dass sie gar nicht<br />

so schwer verletzt war, wie es am Anfang ausgesehen hat. Es<br />

ging dann alles sehr schnell und der Notarzt bedankte sich<br />

und sagte zu dem Mann. Sie hätte nicht überlebt wenn sie sie<br />

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nicht aus dem Wagen gezogen hätten! Als die Feuerwehr den<br />

Wagen gelöscht hatte, kam die Polizei und er sollte seine<br />

Aussage machen. Das tat er dann auch, aber von seinem<br />

Erlebnis mit dem Engel sagte er kein Wort.<br />

Nach Abschluss der Aussage konnte er seinen Weg zur<br />

Arbeit fortsetzen. Er stieg ein und fuhr los, als plötzlich nach<br />

zirka fünfzig Metern der Engel am Straßenrand stand. Er<br />

schenkte dem Mann ein Lächeln. Als er auf der Arbeit<br />

angekommen war, natürlich zu spät, maulte ihn der Meister<br />

gleich an. Doch das machte dem Mann nichts aus, denn als er<br />

erzählte dass er einer Frau das Leben gerettet habe auf dem<br />

Weg zur Arbeit, war der Meister still und klopfte ihm auf die<br />

Schulter. Die Nacht verging wie im Fluge, denn seine<br />

Gedanken waren immer bei dem Unfall und dem Engel. Nach<br />

getaner Arbeit, fuhr er nach Hause. Als er zur Tür rein kam,<br />

bemerkte seine Frau gleich das leuchten in seinen Augen<br />

schaute. Was ist mit dir Schatz? Ist etwas geschehen, fragte<br />

sie ihn neugierig. Er ging auf sie zu, nahm sie ganz fest in<br />

den Arm und sagte leise, ich liebe dich, mein Schatz! Was ist<br />

los? Nun rede schon. Dann stellte Sie ihm eine Tasse Kaffee<br />

auf den Tisch und setzte sich zu ihm. Er nahm ihre Hand und<br />

fing an die Geschichte zu erzählen! Seine Frau hörte ihm<br />

gespannt zu, und als er die Stelle mit dem Engel erzählte, lief<br />

ihr eine Träne aus den Augen. Ich bin so stolz auf dich, auf<br />

deinen Mut. Du hast einem Menschen das Leben gerettet,<br />

sagte sie. Sie stand auf, nahm ihn fest in ihren Armem.<br />

Er genoss die Wärme und ging dann mit den Gedanken an<br />

den Engel schlafen. Die Geschichte ist jetzt schon ein paar<br />

Jahre her, aber das Leuchten in seinen Augen hat der Mann<br />

bis heute nicht verloren. Und der Gedanke an den Engel<br />

begleitet ihn wenn er seinen Weg zur Arbeit fährt!<br />

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Vielleicht geht es dir auch so, wenn dir einmal ein Engel<br />

begegnet.<br />

18


Eine Träne im Schlaf<br />

Gestern Abend lag ich noch wach im Bett, hatte die Augen<br />

aber schon geschlossen, da sah ich wie durch einen Schleier<br />

zwei Augen die auch geschlossen waren. Mein erster<br />

Gedanke dabei war an meine verstorbene Mutter. Der<br />

Schleier lichtet sich und ich sah dann ihr Gesicht. Ihre Augen<br />

waren immer noch verschlossen und ich fragte mich als ich<br />

sie anschaute. Oh Mutter, da wo du jetzt bist geht es dir gut?<br />

Ich spürte in meinen Augen, wie eine Träne versuchte sich<br />

raus zu schieben, so ließ ich sie gewähren. Warm lief sie mir<br />

an der Nase entlang, ich wollte sie nicht weg wischen, weil es<br />

eine Träne für meine Mutter war. Ich konnte nicht mehr<br />

einschlafen, zu viele Gedanken an alte Zeiten kamen waren in<br />

mir. All die schönen Stunden die ich an ihrer Seite war. Es<br />

sind jetzt schon zwei Jahre vergangen, nach ihrem Tod und<br />

doch vermisse ich sie immer noch so sehr. So konnte ich die<br />

Tränen nicht mehr halten und weinte um meine Mutter. Als<br />

ich dann in meinen Gedanken aussprach, oh Mutter wie<br />

vermisse ich dich, öffnete sie ihre Augen. Erst sah ich ihre<br />

blauen Augen und dann konnte ich sehen wie aus ihren<br />

Pupillen ein Stern leuchtete der immer größer wurde und ihre<br />

Augen füllte. Weich und sanft hörte ich ihre Stimme, die<br />

sagte…<br />

19


Mein Junge, mir geht es gut hier wo ich bin,<br />

und es kommt der Tag wo wir uns wiedersehen.<br />

Schlafe jetzt, ich wache über dich.<br />

Sie schloss wieder ihre Augen und meine Tränen<br />

versiegten. Meine Seele fühlte sich gestreichelt von ihren<br />

Worten. Mit einem Lächeln schlief ich ein,<br />

und fühlte mich nicht mehr allein.<br />

20


Vor langer, langer Zeit<br />

Ein kleiner Bub konnte so schön singen, es ist schon viele<br />

Jahre her, die Mädchen an seiner Schule brachten ihm ständig<br />

Liebesbriefe. Doch er war zu schüchtern und ging nicht<br />

darauf ein, was die Mädchen von ihm wollten. Er sollte für<br />

die Mädchen singen, aber das tat er nur im Chor. Seine<br />

Stimme war Gold in der Kehle und einmal sagte der<br />

Chorleiter, wenn alle so singen wie George, dann können wir<br />

im Fernsehen auftreten. Das schmeichelte Georg so, dass er<br />

errötete. Eines Tages im Sommer bekam er wieder mal einen<br />

Liebesbrief, der war von einem Mädchen, das neu an dieser<br />

Schule war. Dieses Mädchen lebte mit ihren Eltern viele<br />

Jahre in Peru, dort war ihr Vater als Lehrer tätig. Sie wohnte<br />

jetzt nicht weit von Georg entfernt. Das war ein Mädchen, wo<br />

er richtig Kribbeln im Bauch hatte, wenn er sie nur sah. Er<br />

traute sich nicht am Nachmittag den Brief zu öffnen, er sah<br />

den Brief nur an und träumte von ihr. Allein ihr Name war<br />

wie ein Zauber, der ihn gefangen hielt. Nach dem Abendbrot<br />

ging er auf sein Zimmer, um zu schlafen. Er zündete eine<br />

Kerze an wie jeden Abend, um zu lesen. Doch dieses Mal<br />

war es kein Buch, was er lesen wollte, sondern er hielt diesen<br />

Brief in seinen Händen. Er roch noch einmal an den Brief<br />

und schloss seine Augen, so konnte er ihr Gesicht sehen.<br />

Ganz vorsichtig machte er mit einem Brieföffner den Brief<br />

auf. Rosa farbiges Papier leuchtete ihm entgegen. Der Duft<br />

aus dem Brief stieg in seine Nase. Er merkte, wie es in ihm<br />

ganz warm wurde, und er fing an zu lesen. Hallo George! Ich<br />

bin erst kurze Zeit an dieser Schule und ich habe Dich das<br />

erste Mal im Chor gesehen. Als ich Deine Stimme hörte,<br />

wurde es richtig warm in meinem Herzen. Seit diesem Tag<br />

21


möchte ich nur noch Deine Stimme hören und ganz nah bei<br />

Dir sein. Können wir beide uns nicht mal allein treffen? Bitte<br />

gib mir eine Antwort, lass mein Herz nicht vor Sehnsucht<br />

zerbrechen. Wenn Du Lust hast, komm Morgen um drei auf<br />

den Spielplatz. Liebe Grüße und 1000 Küsschen von Monia.<br />

Er schloss die Augen und genoss die 1000 Küsse und legte<br />

den Brief auf seine Brust. So war er Ihr ganz nah und sah Ihr<br />

Gesicht. Er löschte die Kerze und schlief mit einem schönen<br />

Gedanken ein. Am nächsten Morgen als er erwachte lag der<br />

Brief immer noch auf seiner Brust. Mit einem Lächeln<br />

aufgewacht, stand er auf und ging zum Frühstück. Er konnte<br />

es gar nicht erwarten in die Schule zu kommen, was man von<br />

Georg gar nicht kannte. Freudestrahlend rannte er aus dem<br />

Haus zum Bus. Da stand sie schon und schenkte ihm von<br />

weiten ein Lächeln. Er hörte auf zu rennen und ging ganz<br />

langsam weiter, weil er merkte, dass sein Gesicht sich rötete.<br />

Als er neben Ihr stand und sie ihn fragend anschaute, nickte<br />

er Ihr zu mit einem verschmitzten Lächeln. sie verstand ihn<br />

ohne ein Wort. Die Zeit schien still zu stehen und der<br />

Unterricht war heute langweilig und die Stunden wollten<br />

heute einfach nicht vergehen. Er konnte es kaum erwarten,<br />

dass die Schule endlich aus ist. Nach unendlich langer Zeit<br />

des Wartens läutete endlich die Schulglocke. Er lief schnell<br />

zum Bus und wollte nur noch nach Hause. Sie saß schon im<br />

Bus, als er dort ankam und der Platz neben Monia war noch<br />

frei. George traute sich und setzte sich mit einem Lächeln<br />

neben Monia, wobei er sie schüchtern ansah. Ihre Beine<br />

berührten sich und er wurde gleich wieder rot im Gesicht. Sie<br />

schenkte ihm ein Lächeln und nahm seine Hand. George<br />

dachte, er sei im Himmel, fühlte sich, als wenn er schwebte<br />

oder kurz davor war ohnmächtig zu werden. Aber es war ein<br />

22


schönes Gefühl, er genoss diesen Augenblick. Beide sagten<br />

kein Wort und hielten einfach nur einander die Hand. Der<br />

Bus hielt an und beide gingen getrennte Wege. Nach einem<br />

kurzen Stück drehten sich beide noch einmal um und<br />

schenkten sich ein lächelten. Er rannte schnell nach Hause,<br />

das Essen stand schon auf den Tisch. Der Ranzen flog in die<br />

Ecke, begrüßte seine Mutter und nahm Platz. Die Mutter<br />

fragte, was ist denn heute mit Dir los? George blieb stumm<br />

und zuckte nur mit den Schultern und schob sich den Nächten<br />

Löffel vom Eintopf rein. Nach dem Essen ging er ins Bad<br />

und duschte, putzte sich die Zähne und zog frische Sachen<br />

an. Auf seinem Zimmer machte er seine Hausaufgaben und<br />

packte den Ranzen für den nächsten Tag. Dann ging er kurz<br />

vor drei Uhr zum Spielplatz, der direkt auf der anderen<br />

Straßenseite war. Monia saß schon auf einer Bank unter den<br />

Bäumen, die den Spielplatz umsäumten. Sie schenkte ihm<br />

wie immer ein Lächeln. Er scheute sich nicht und setzte sich<br />

gleich daneben. Beide kamen auch sofort ins Gespräch. Sie<br />

erzählte von dem ihm fremden Land. Er hätte Ihr Stunden<br />

lang zu hören können so lieblich war der Klang ihrer Stimme.<br />

Das Gefühl bei Ihr zu sein, möchte er nicht mehr missen.<br />

Nach einer Stunde fragte Sie ihn, ob er Ihr nicht ein Lied<br />

vorsingen würde und George bejahte. Er wolle aber nur auf<br />

den Baum singen, weil er sich so schämte, wenn Sie ihn<br />

dabei ansah. Warum?, fragte Monia, Du brauchst Dich doch<br />

nicht zu schämen! Das kann ich Dir nicht sagen, sagte<br />

George und kletterte auf den Baum direkt hinter der Bank<br />

stand. Als er oben in der Spitze des Baumes saß, fing er an zu<br />

singen. Durch die Dichten Blätter konnte man ihn nicht<br />

sehen, nur seine Stimme klang so schön über den Spielplatz,<br />

dass sich plötzlich viele Kinder unter den Baum stellten, um<br />

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seiner Stimme zu lauschen, keiner sagte dabei ein Wort. Als<br />

er fünf Lieder gesungen hatte, kam er wieder vom Baum<br />

runter und erschrak, als all die Kinder für ihn klatschten. Er<br />

schämte sich und rannte schnell nach Hause. Kurze Zeit<br />

später klingelte es an der Tür, es war Monia. Ach Du bist mir<br />

schon einer, warum läufst Du denn weg, sagte sie.<br />

Komm rein, sagte er zu Ihr. Ich bin alleine zu Hause und<br />

kann doch nichts dafür, wenn ich so bin, wie ich bin. Ich<br />

schäme mich halt, dass Weiß ich selber. Aber gesungen habe<br />

ich nur für Dich Monia! Das weiß ich sagte sie mit einem<br />

Lächeln und nahm ihn fest in die Arme und bedankte sich mit<br />

einem Kuss auf die Wange. So begann eine schöne<br />

Liebesgeschichte.<br />

Heute, nach vielen Jahren, singt George nur noch unter der<br />

Dusche, die schöne Melodie von Damals.<br />

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Ein Sommertag<br />

An einem lauen Sommertag ging ich spazieren. Wiesen und<br />

Feldern säumten den Weg, der direkt auf einen Wald zuging.<br />

Am Waldrand saß eine wunderschöne Frau mir langen<br />

blonden Haaren auf einem Stein, sie war allein, und machte<br />

ein trauriges Gesicht. Ich fragte diese Frau, warum sie so<br />

traurig sei? Mit sanfter Stimme antwortete sie. Ich war vor<br />

langer Zeit bei einer weisen Frau, die mir die Zukunft<br />

voraussagte. Mir ist prophezeit worden, dass hier ein Mann<br />

mit einer Rose vorbei kommt und dieser Mann sollte meine<br />

große Liebe sein. Jetzt sitze ich hier schon viele Jahre, jeden<br />

Tag komme ich einmal an diesen Ort, doch bis heute warte<br />

ich vergebens auf diesen Mann. Die Frau war ein Traum! Ihre<br />

Augen hatten einen wundervollen Glanz, sie sah aus wie ein<br />

Engel, als sie dann auch noch zu sprechen begann, bekam ich<br />

eine Gänsehaut. Mir wurde warm, ich hatte auf einmal so ein<br />

wunderschönes Gefühl in mir. Ich schaute sie an und bekam<br />

weiche Knie. Oh gute Frau, ich habe leider keine Rose bei<br />

mir. Ihr Blick trübte sich und ich wollte ihr das Haar<br />

streicheln dabei rutschte mein Ärmel hoch und sie sah die<br />

Rose auf meinem Arm tätowiert. Gleich sprang sie auf und<br />

freute sich, Ihre Augen strahlten heller als jeder Stern am<br />

Himmel. Oh Du bist es. Genau diese Rose habe ich seit<br />

Jahren gesucht. Wir schauten uns tief in die Augen,<br />

umarmten uns und spürten beide, dass etwas Besonderes<br />

geschieht. Wir hielten uns fest und genossen das schöne<br />

Gefühl. Seelen, die sich umarmten, im Zauber der Liebe. Mit<br />

einem Lächeln bin ich dann aufgewacht. Wie schön Träume<br />

auch sind, es ist gut im Jetzt und hier zu leben.<br />

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Finde Deinen Weg.<br />

Ende<br />

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