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BRAUCHTUM<br />
„SONNWENDFEUER“<br />
Die Sonnenwende findet am 21. <strong>Juni</strong> statt. Auf dieses Datum<br />
fallen die kürzeste Nacht und der längste Tag des Jahres. Das<br />
Sonnwendfeuer soll eine Segens- und Heilwirkung haben und<br />
darüber hinaus Glück bringen. Auch die Asche soll besonders<br />
wertvoll sein, denn streut man sie aufs Feld, wird die Ernte<br />
angeblich umso ertragreicher.<br />
Nach dem alten Kalender war die Sommersonnenwende jedoch<br />
am 24. <strong>Juni</strong>, dem Johannistag. Seit der Christianisierung Europas<br />
wird daher das Sonnwendfeuer oft mit dem Tag des Hl. Johannes<br />
dem Täufer zusammengelegt. Die Sommersonnenwende wird oft<br />
als mystischer Tag bezeichnet. Der Brauch des Sonnwendfeuers<br />
reicht schon weit zurück und wurde früher vor allem von den Germanen,<br />
Normannen, Balten und Kelten zelebriert.<br />
Durch die Feierlichkeit des Sonnwendfeuers sollen durch den<br />
Lärm böse und schlechte Geister vertrieben werden und die Ernte<br />
ertragreich machen.<br />
In den nördlichen Ländern Europas nennt man das Fest des<br />
Sonnwendfeuers Mittsommerfest oder Midsommar.<br />
Vor allem in den Alpen sind Sonnwendfeuer weit verbreitet. Viele<br />
wandern zum Schauplatz und erblicken so bei klarer Sicht auch<br />
auf den umliegenden Bergspitzen zahlreiche Sonnwendfeuer.<br />
Der Brauch des Sonnwendfeuers ist in <strong>Wolfurt</strong> noch relativ neu.<br />
Erst ungefähr seit 1960 besteht das Brauchtum.<br />
Auch in Vorarlberg generell ist das Sonnwendfeuer noch nicht so<br />
verbreitet und erst in den letzten Jahren aufgekommen. Für viele<br />
Vorarlberger ist das Sonnwendfeuer jedoch gleichbedeutend<br />
mit dem Funkenfeuer. Doch die unterschiedliche Geschichte, die<br />
Brauchtümer und kulturellen Unterschiede der beiden Feuer sind<br />
dabei nur wenigen bekannt. Das Funkenfeuer beruht nämlich<br />
auf einem überaus alten alemannischen Brauch, während das<br />
ursprünglich heidnische Sonnenwendfeuer von der katholischen<br />
Kirche zum Johannisfeuer umgestaltet wurde.<br />
FÖRDERUNG VON<br />
STRASSENFESTEN<br />
In <strong>Wolfurt</strong> wurden in der Vergangenheit einige schöne<br />
und große Straßenfeste gefeiert. Gerne unterstützen<br />
wir als Gemeinde das Zusammenkommen und den<br />
Austausch in der Wohnanlage, Straße oder in einem<br />
ganzen Viertel.<br />
Der Sinn eines Straßenfestes ist mehr als gemeinsam zu<br />
feiern. Nachbarn kommen abseits des stressigen Alltags<br />
zusammen, tauschen sich aus und lernen ihre nächste<br />
Umgebung kennen. Dadurch kann Vertrauen, Freundschaft,<br />
Verständnis für seine Nachbarn und eine verbesserte<br />
Gesprächsbasis geschaffen werden.<br />
Auch unseren Kleinsten bringen Feierlichkeiten in der<br />
Nachbarschaft zahlreiche Vorteile. Zum einem dürfen sie<br />
die Straße zum Spielen nutzen, was die restlichen 364<br />
Tage verboten ist. Und zum anderen lernt die Nachbarschaft<br />
die Kinder kennen und kann diese auch zuteilen.<br />
Dies kann einen essenziellen Vorteil bringen, sollte ihr<br />
Kind einmal Hilfe benötigen.<br />
Neben Infrastruktur (Tischgarnituren beim Bauhof) bieten<br />
wir ab <strong>2019</strong> auch finanzielle Unterstützung. Wir fördern jedes<br />
Straßenfest <strong>2019</strong> einmalig mit 100 €, sowie für jeden<br />
Gast 2 €.<br />
Den Antrag auf Förderung finden Sie auf unserer Homepage<br />
www.wolfurt.at/formulare-und-antraege.<br />
Für weitere Fragen steht Ihnen gerne Dunja Preuss unter<br />
Tel. 05574 6840-26 zur Verfügung.<br />
Michael Pompl, GR Wohnen & Zusammenleben<br />
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