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Wolfurt Information Juni 2019

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BRAUCHTUM<br />

„SONNWENDFEUER“<br />

Die Sonnenwende findet am 21. <strong>Juni</strong> statt. Auf dieses Datum<br />

fallen die kürzeste Nacht und der längste Tag des Jahres. Das<br />

Sonnwendfeuer soll eine Segens- und Heilwirkung haben und<br />

darüber hinaus Glück bringen. Auch die Asche soll besonders<br />

wertvoll sein, denn streut man sie aufs Feld, wird die Ernte<br />

angeblich umso ertragreicher.<br />

Nach dem alten Kalender war die Sommersonnenwende jedoch<br />

am 24. <strong>Juni</strong>, dem Johannistag. Seit der Christianisierung Europas<br />

wird daher das Sonnwendfeuer oft mit dem Tag des Hl. Johannes<br />

dem Täufer zusammengelegt. Die Sommersonnenwende wird oft<br />

als mystischer Tag bezeichnet. Der Brauch des Sonnwendfeuers<br />

reicht schon weit zurück und wurde früher vor allem von den Germanen,<br />

Normannen, Balten und Kelten zelebriert.<br />

Durch die Feierlichkeit des Sonnwendfeuers sollen durch den<br />

Lärm böse und schlechte Geister vertrieben werden und die Ernte<br />

ertragreich machen.<br />

In den nördlichen Ländern Europas nennt man das Fest des<br />

Sonnwendfeuers Mittsommerfest oder Midsommar.<br />

Vor allem in den Alpen sind Sonnwendfeuer weit verbreitet. Viele<br />

wandern zum Schauplatz und erblicken so bei klarer Sicht auch<br />

auf den umliegenden Bergspitzen zahlreiche Sonnwendfeuer.<br />

Der Brauch des Sonnwendfeuers ist in <strong>Wolfurt</strong> noch relativ neu.<br />

Erst ungefähr seit 1960 besteht das Brauchtum.<br />

Auch in Vorarlberg generell ist das Sonnwendfeuer noch nicht so<br />

verbreitet und erst in den letzten Jahren aufgekommen. Für viele<br />

Vorarlberger ist das Sonnwendfeuer jedoch gleichbedeutend<br />

mit dem Funkenfeuer. Doch die unterschiedliche Geschichte, die<br />

Brauchtümer und kulturellen Unterschiede der beiden Feuer sind<br />

dabei nur wenigen bekannt. Das Funkenfeuer beruht nämlich<br />

auf einem überaus alten alemannischen Brauch, während das<br />

ursprünglich heidnische Sonnenwendfeuer von der katholischen<br />

Kirche zum Johannisfeuer umgestaltet wurde.<br />

FÖRDERUNG VON<br />

STRASSENFESTEN<br />

In <strong>Wolfurt</strong> wurden in der Vergangenheit einige schöne<br />

und große Straßenfeste gefeiert. Gerne unterstützen<br />

wir als Gemeinde das Zusammenkommen und den<br />

Austausch in der Wohnanlage, Straße oder in einem<br />

ganzen Viertel.<br />

Der Sinn eines Straßenfestes ist mehr als gemeinsam zu<br />

feiern. Nachbarn kommen abseits des stressigen Alltags<br />

zusammen, tauschen sich aus und lernen ihre nächste<br />

Umgebung kennen. Dadurch kann Vertrauen, Freundschaft,<br />

Verständnis für seine Nachbarn und eine verbesserte<br />

Gesprächsbasis geschaffen werden.<br />

Auch unseren Kleinsten bringen Feierlichkeiten in der<br />

Nachbarschaft zahlreiche Vorteile. Zum einem dürfen sie<br />

die Straße zum Spielen nutzen, was die restlichen 364<br />

Tage verboten ist. Und zum anderen lernt die Nachbarschaft<br />

die Kinder kennen und kann diese auch zuteilen.<br />

Dies kann einen essenziellen Vorteil bringen, sollte ihr<br />

Kind einmal Hilfe benötigen.<br />

Neben Infrastruktur (Tischgarnituren beim Bauhof) bieten<br />

wir ab <strong>2019</strong> auch finanzielle Unterstützung. Wir fördern jedes<br />

Straßenfest <strong>2019</strong> einmalig mit 100 €, sowie für jeden<br />

Gast 2 €.<br />

Den Antrag auf Förderung finden Sie auf unserer Homepage<br />

www.wolfurt.at/formulare-und-antraege.<br />

Für weitere Fragen steht Ihnen gerne Dunja Preuss unter<br />

Tel. 05574 6840-26 zur Verfügung.<br />

Michael Pompl, GR Wohnen & Zusammenleben<br />

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