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VIELSEITIGES NUTZUNGSKONZEPT FÜR SCHLOSS WOLFURT<br />
Exkursion der Projektgruppe in die Schweiz.<br />
Seit gut 1 ½ Jahren tagte die neu gegründete Arbeitsgruppe unter dem Vorsitz von Bürgermeister Christian Natter, bestehend<br />
aus allen politischen Fraktionen, mit dem Ziel, die passendste zukünftige Nutzung unseres Schlosses zu entwickeln.<br />
Nach dem Tag der offenen Tür im Oktober 2017 startete die Projektgruppe durch. Ab<br />
September 2018 übernahm Vizebürgermeisterin Angelika Moosbrugger die Leitung<br />
der Schlossgruppe. Äußerst professionell begleitet und moderiert wurde die Arbeitsgruppe<br />
von Dr. Helmut Bechter.<br />
Dabei lag zu Beginn der Schwerpunkt auf der Auswertung und Sichtung der 1.500<br />
Rückmeldungen der 3.500 Besucher vom Tag der offenen Schlosstür. Bei der Auswertung<br />
der Rückmeldungen wurden viele Ideen für eine zukünftige Nutzung von<br />
„Üsorm Schloss“ gesammelt. Die Anregungen konnten in folgende Gruppierungen<br />
gebündelt werden:<br />
> 39 % Events<br />
> 22 % Gastronomie<br />
> 11 % Kultur, Museum<br />
> 9 % Sonstiges (insbesondere öffentliche Nutzungen)<br />
> 7 % Hotel, Wohnungen<br />
> 4 % Seminare<br />
Darüber hinaus stellten engagierte Bürger der Projektgruppe mögliche Konzepte vor.<br />
Diese wurden, ebenso wie die eingebrachten Vorschläge der Bevölkerung, eingehend<br />
analysiert und diskutiert. Immer unter dem Fokus, die breite öffentliche Zugänglichkeit<br />
des Schlosses und eine wirtschaftliche Betrachtungsweise unter einen<br />
Hut bringen zu wollen. Unter diesen Aspekten wurden die vorgelegten Nutzungsvorschläge<br />
zusammengefasst und versucht, sich über ein Ausschlussverfahren dem<br />
bestmöglichen Nutzungskonzept zu nähern. Dabei wurde festgestellt, dass auch die<br />
meisten ausgeschlossenen Nutzungskonzepte Elemente enthalten, die in die künftige<br />
Nutzung einfließen können. Zur Erarbeitung eines fundierten Konzeptes folgten<br />
zudem zahlreiche Exkursionen zu Schlössern und Burgen im In- und nahen Ausland,<br />
die aufgrund ähnlicher baulicher Gegebenheiten und/oder interessanten Betriebsformen<br />
ausgewählt wurden.<br />
Nach eingehenden Beratungen empfiehlt<br />
die Arbeitsgruppe eine breit gefächerte<br />
Nutzung.<br />
Einerseits des Gebäudes selbst, vorallem<br />
aber der Schlossumgebung, die<br />
als wichtiger Teil der Zugänglichkeit für<br />
die Bevölkerung erkannt wurde z.B. Wanderwege,<br />
Aufenthaltsmöglichkeiten rund<br />
um das Schloss, gastronomische Angebote<br />
in verschiedenen Formen in- und<br />
außerhalb des Schlosses. Auch im Gebäude<br />
selber soll eine unterschiedliche<br />
Nutzung ermöglicht werden.<br />
Die Projektgruppe kam zu dem Ergebnis,<br />
dass es nicht Ziel ist, ein Leuchtturmprojekt<br />
für eine eingeschränkte Klientel zu<br />
entwickeln, sondern die Emotionalität in<br />
Form einer möglichst breitgefächerten<br />
Zugänglichkeit für die <strong>Wolfurt</strong>er Bevölkerung<br />
zu erhalten. Es wurde auch klar<br />
festgehalten, dass nicht die Gemeinde<br />
selbst die Organisation des Schlosses<br />
übernehmen soll. Schlussendlich wurde<br />
vereinbart, die Nutzung in Form eines<br />
Eventmanagements weiter zu verfolgen.<br />
Natürlich mit den entsprechenden Vorgaben<br />
durch die Gemeinde. Somit entsteht<br />
ein Nutzungskonzept der Vielfältigkeit: ><br />
4 BLICK INS GEMEINDEGESCHEHEN