Hochzeitsmagazin Lüneburg 2019/20
Hochzeit inmitten der schönen Salzstadt
Hochzeit inmitten der schönen Salzstadt
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Trauorte<br />
Das Heinrich-Heine-Haus<br />
FOTOS: MICHAEL STRZELETZKI<br />
Gerade an Samstagen, wenn direkt gegenüber<br />
am Marktplatz der Wochenmarkt stattfindet,<br />
ziehen die glücklichen Brautpaare, die aus dem<br />
Heinrich-Heine-Haus treten, viele Blicke auf<br />
sich. Das Gebäude am Ochsenmarkt 1 in <strong>Lüneburg</strong><br />
ist ein Patrizierhaus aus dem 15. und 16.<br />
Jahrhundert, in dem zeitweilig die Eltern des<br />
Dichters Heinrich Heine lebten. Am 21. Mai 1823<br />
erreichte auch Heinrich Heine zum ersten Mal<br />
<strong>Lüneburg</strong>, um sich für einige Zeit in den Schoß<br />
der elterlichen Familie zurückzuziehen, die das<br />
zweite Stockwerk dieses Hauses bewohnte. Es<br />
wird heute von verschiedenen Kultureinrichtungen<br />
genutzt, enthält eine Stipendiatenwohnung<br />
für Schriftsteller und ist nicht zuletzt historischer<br />
Trauort mit einer einmaligen Atmosphäre.<br />
Die standesamtlichen Ehen werden im frühbarocken<br />
Tanzsaal im Erdgeschoss des geschichtsträchtigen<br />
Gebäudes geschlossen. Über dem<br />
Brautpaar und seinen Freunden und Verwandten<br />
sind historische Deckenmalereien zu bewundern,<br />
die ein einzigartiges kunst- und kulturgeschichtliches<br />
Dokument darstellen und die große<br />
Bedeutung des Gebäudes für die Hansestadt <strong>Lüneburg</strong><br />
belegen.<br />
Das Trauzimmer hat rund 25 Sitzplätze für Gäste,<br />
die das Paar auf diesem so wichtigen Weg begleiten<br />
möchten und bietet die Möglichkeit, in stilvollem<br />
Ambiente „Ja“ zu sagen.<br />
Doch nicht nur das Trauzimmer selbst verfügt<br />
über außergewöhnliche geschichtliche Schätze.<br />
Als die Restaurateure 1986 mit wachsender<br />
Begeisterung das Haus erkundeten, fanden sie<br />
vielmehr nahezu in jedem Raum alte Wand- und<br />
Deckenbemalungen. Fachmännisch freigelegt<br />
und für die Nachwelt bewahrt, ist das Heinrich-<br />
Heine-Haus in <strong>Lüneburg</strong> nicht zuletzt dadurch<br />
immer wieder einen Besuch wert.<br />
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