Jahresbericht 2011
Das ist der Jahresbericht 2011 des Mathilde Escher Heim
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<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong>
2/3<br />
Highlights <strong>2011</strong><br />
l<br />
l<br />
l<br />
Inbetriebnahme<br />
unseres Neubaus CUBUS<br />
CUBUS-Eröffnungsfeiern<br />
Unsere Pflegeheimanerkennung<br />
wird rechtskräftig
Inhalt<br />
Wichtigste Tätigkeiten und Fortschritte im Jahr <strong>2011</strong> 4<br />
Einweihungsfeiern des Neubaus 8<br />
Die Erfolgsgeschichte unserer Iron Cats 12<br />
ZSC-Matchbesuche – Kein Problem für das MEH 14<br />
Begleitende Pflege im Alltag 16<br />
Magen-Darm Funktionsstörungen – eine Studie am MEH 18<br />
Ein intensives Leben 20<br />
Betriebsrechnung 22<br />
Bilanz 24<br />
Rechnung über die Veränderung des Kapitals 26<br />
Mittelflussrechnung 27<br />
Nachweis über das Anlagevermögen 28<br />
Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung <strong>2011</strong> 29<br />
Spenden <strong>2011</strong> 31<br />
Bericht der Revisionsstelle 32<br />
Das Angebot im Überblick 34<br />
Trägerschaft und Aufsichtsorgane 35
Wichtigste Tätigkeiten<br />
und Fortschritte im Jahr <strong>2011</strong><br />
4/5
Abschluss unseres Neubauprojekts Cubus Mit der Schlussabnahme<br />
unseres Neubaus am 7. Februar <strong>2011</strong> ging ein insgesamt zehnjähriger<br />
Prozess erfolgreich zu Ende. Bereits eine Woche später wurde der Betrieb<br />
der zwei Wohngruppen und der Geschützten Werkstätte aufgenommen.<br />
Innerhalb von wenigen Wochen waren die 22 zusätzlichen Plätze des<br />
CUBUS von Erwachsenen bewohnt. Einige sind von unserem bisherigen<br />
Hauptsitz, der VILLA, umgezogen, andere sind neu ins MEH eingetreten.<br />
Somit können wir der Nachfrage nach Wohnplätzen für Schüler/-innen<br />
und Lehrlinge endlich wieder entsprechen.<br />
Leider stellte sich im Laufe des Jahres heraus, dass die Hartbetonböden<br />
mangelhaft sind: Es entstanden verbreitet netzartige Risse, an einigen<br />
Stellen sind sie markant. Die Schäden liegen deutlich über der<br />
SIA-Norm. Die Ursachen sind vielfältig und reichen von mangelnder<br />
Verdichtung bis zu ungenügendem Verbund mit der Betondecke.<br />
Die Sanierung muss bei laufendem Betrieb und daher in Etappen ab Frühjahr<br />
2012 erfolgen.<br />
Organisatorisches Neuland Mit der Inbetriebnahme des CUBUS vollzog<br />
das MEH personell und organisatorisch einen markanten Vergrösserungsschritt:<br />
Die Anzahl Klient/-innen erhöhte sich von 24 internen<br />
und 39 externen im Dezember 2010 auf 40 interne und 34 externe im<br />
Januar 2012. Der Personalbestand stieg im selben Zeitraum von 55<br />
auf 78 Vollzeitstellen. Alle Wohngruppenteams wurden neu zusammengesetzt,<br />
sowohl die Bewohner/-innen wie auch die Mitarbeitenden.<br />
Trotz vorausschauender Planung und Vorbereitung betrat das MEH damit<br />
organisatorisches Neuland: Zahlreiche Prozesse konnten erst anhand<br />
der praktischen Erfahrungen definiert werden. Eingeschliffene organisatorische<br />
Abläufe waren nicht mehr adäquat und mussten an die neuen<br />
Gegebenheiten angepasst werden. Diese Aufgaben in der Organisationsentwicklung<br />
werden uns auch im Jahr 2012 weiter beschäftigen.<br />
Neuer Auftritt Das MEH-Logo, entwickelt im Jahr 1999, entsprach<br />
nicht mehr dem MEH von heute, der Institutionsname Mathilde-Escher-<br />
Heim war einseitig und irreführend.<br />
Das MEH ist mehr als ein Heim: Es ist auch eine Schul-, Ausbildungsund<br />
Arbeitsstätte. Es galt daher, das gesamte Angebot in einer Namensgebung<br />
zu verpacken. Statt einer Namensänderung entschieden wir uns
6/7<br />
für die Beibehaltung der bekannten Abkürzung MEH, ergänzt mit dem<br />
Claim Für Menschen mit Körperbehinderung. Grafisch sehr gut aufbereitet,<br />
entspricht das aktuelle Corporate Design wieder dem Angebot<br />
und dem Geist des MEH.<br />
Der Stiftungsrat im MEH Bereits zum dritten Mal innert drei Jahren<br />
verbrachten zahlreiche Mitglieder des Stiftungsrats einen Nachmittag<br />
im MEH. In Zweiergruppen führten sie Gespräche mit Vertreter/-innen<br />
aller Bereiche. Im Fokus stand die Entwicklung des Hauses: Wie haben<br />
die Mitarbeitenden den Umbau erlebt? Wie schätzen sie die aktuelle<br />
Situation ein und wo sehen sie Schwachstellen und Verbesserungsmöglichkeiten?<br />
Im Anschluss an die Gespräche präsentierte der Stiftungsrat<br />
seine Eindrücke allen anwesenden Mitarbeitenden. Das Vorgehen hat<br />
sich einmal mehr sehr bewährt: Dem Stiftungsrat gibt es Gelegenheit,<br />
mit den Mitarbeitenden ins Gespräch zu kommen und einen Einblick in<br />
den Alltag und in die Atmosphäre des MEH zu gewinnen. Die Gespräche<br />
werden zudem von allen Beteiligten geschätzt und der Stiftungsrat<br />
kann neben der Zusammenarbeit mit dem Geschäftsführer seine Aufsichtspflicht<br />
wahrnehmen.<br />
Verrechnung der Pflegeleistungen Ende März <strong>2011</strong> hat die Santésuisse<br />
ihren Rekurs gegen die Aufnahme des MEH in die Zürcher Pflegeheimliste<br />
zurückgezogen. Rückwirkend per 6. Januar <strong>2011</strong> wurde<br />
unsere Pflegeheimanerkennung vom Frühjahr 2007 somit endlich rechtskräftig.<br />
In der Folge konnten wir erstmals die Pflegeaufwendungen<br />
von 24 erwachsenen Bewohnern den Krankenkassen in Rechnung stellen.<br />
Dank diesen Einnahmen konnte der Erwachsenenbereich kostendeckend<br />
geführt werden, nachdem in den Jahren 2009 und 2010 ein durchschnittlicher<br />
Verlust zu Lasten der Stiftung von rund CHF 60 000 resultierte.<br />
Veranstaltung von INSOS Zürich<br />
Das MEH ist seit Jahren Mitglied von<br />
INSOS Zürich, dem wichtigsten Branchenverband der sozialen Institutionen<br />
für Menschen mit Behinderung im Kanton Zürich. Der Geschäftsführer<br />
des MEH ist im Vorstand des Vereins. Eine Veranstaltung für die<br />
Trägerschaften ging daher am 8. September im grossen Saal des CUBUS<br />
über die Bühne. Das Thema lautete: Private Trägerschaften im Behindertenbereich<br />
– Autonomie versus staatliche Steuerung. Die Beteiligung war<br />
leider gering. Umso erfreulicher war die Teilnahme von Regierungsrat<br />
Mario Fehr und sein Commitment zur Zusammenarbeit mit INSOS Zürich.
Von links nach rechts: Geschäftsführer Jürg<br />
Roffler, der neue Stiftungsratspräsident<br />
Dr. Carlo Wolfisberg (ab 1.01.2012) und<br />
der abtretende Präsident Robert Wiederkehr<br />
Ausblick 2012 Wir hoffen, dass die bevorstehenden Garantiearbeiten<br />
im CUBUS den laufenden Betrieb nicht zu sehr beeinträchtigen. In<br />
der Organisationsentwicklung stehen die Optimierung der Abläufe und<br />
Schnittstellen im Vordergrund.<br />
Die Inbetriebnahme des Neubaus erlaubte uns weder zeitlich noch personell<br />
Ferienreisen mit erwachsenen Bewohnern und Tagesaufenthaltern<br />
zu unternehmen. Dieses Jahr können wir wieder Ferien und kulturelle<br />
Aktivitäten anbieten. Etwa ein Besuch am Filmfestival Locarno oder eine<br />
Schlemmerreise ins Allgäu.<br />
Danke! Die Inbetriebnahme des CUBUS war ein Meilenstein in der<br />
Geschichte des MEH. Sie verlief unaufgeregt und ohne nennenswerte<br />
Komplikationen, was nicht ganz selbstverständlich ist. Diesen Erfolg<br />
haben wir in erster Linie unseren Mitarbeitenden zu verdanken.<br />
Ihnen gebührt an dieser Stelle ein ganz besonderer Dank! Bedanken<br />
möchten wir uns auch bei den Bewohnerinnen und Bewohner und ihren<br />
Angehörigen. Sie haben den Umzug tatkräftig unterstützt und sind<br />
uns, auch wenn einmal etwas schief gelaufen ist, mit viel Verständnis<br />
begegnet.<br />
Einen speziellen Dank möchten wir auch all jenen aussprechen, die<br />
zum Gelingen unserer Erweiterung beigetragen haben: Spenderinnen<br />
und Spender, Vergabestiftungen, Vertreterinnen und Vertreter der<br />
Subventionsbehörden, Mitglieder des Patronatskomitees, Architekten und<br />
Bauleiter sowie die Mitglieder der Baukommission.<br />
Robert Wiederkehr<br />
Präsident Mathilde-Escher-Stiftung<br />
Jürg Roffler<br />
Geschäftsführer MEH<br />
Ein ganz besonderes Dankeschön Robert Wiederkehr hat von<br />
1998 bis <strong>2011</strong> als Präsident die Mathilde-Escher-Stiftung umsichtig<br />
und erfolgreich durch Jahre der Konsolidierung, des Wachstums<br />
und der Weiterentwicklung geführt. Ich freue mich, als sein Nachfolger<br />
dieses Werk weiterzuführen und bedanke mich, auch im<br />
Namen meiner Kolleginnen und Kollegen vom Stiftungsrat, für sein<br />
grosses Engagement und seine hervorragende Arbeit.<br />
Dr. Carlo Wolfisberg
Feierliche Einweihung des<br />
Neubaus CUBUS<br />
8/9
Offizielle Eröffnung Bei strahlendem Sonnenschein eröffneten wir am<br />
20. Mai <strong>2011</strong> offiziell den Neubau CUBUS. Rund siebzig Personen fanden<br />
sich dazu ein, darunter Vertreterinnen und Vertreter von Aufsichts- und<br />
Subventionsbehörden, Patronatskomitee, Stiftungen und Institutionen aus<br />
dem Sozial- und Gesundheitsbereich. Auch ein weiterer Personenkreis,<br />
mit dem wir regelmässig zusammenarbeiten, folgte unserer Einladung.<br />
Anwesend waren auch unser Stiftungsrat, Vertreter der Baukommission,<br />
die Architekten, unser Kader und nicht zuletzt fünf Bewohner des MEH.<br />
Die Besucher, die sich individuell durch das ganze MEH bewegten, erhielten<br />
einen Einblick in den laufenden Betrieb. Etliche liessen sich den<br />
Neubau auch von den Architekten Mark Darlington und Stefan Meier<br />
zeigen. Joe A. Manser, Gemeinderatspräsident der Stadt Zürich, und ich<br />
führten Regierungsrat Mario Fehr durch das Haus. Anwesend war auch<br />
Stadtrat Martin Vollenwyder. Er und Mario Fehr erwähnten in ihren Grussbotschaften<br />
freudig und stolz, die Stadt Zürich könne mit dem MEH<br />
seit vielen Jahren eine Institution vorweisen, in der Kinder, Jugendliche<br />
und Erwachsene mit einer schweren Behinderung hervorragend aufgehoben<br />
seien.<br />
Joe A. Manser, selber Rollstuhlfahrer und Leiter der Schweizerischen<br />
Fachstelle für Behindertengerechtes Bauen, bezeichnete den Erweiterungsbau<br />
in seiner Rede als vorbildhaft, da er durchgängig auf die Bedürfnisse<br />
seiner Nutzerinnen und Nutzer konzipiert sei. Als Beispiel erwähnte<br />
er die im Architekturwettbewerb explizit verlangte Rampe. Ihre Steilheit<br />
entspreche zwar nicht der Norm für hindernisfreies Bauen, den Bewohnerinnen<br />
und Bewohner des MEH biete sie aber die Möglichkeit, sich<br />
im Elektrorollstuhl ungehindert zwischen den Stockwerken zu bewegen.<br />
Mit der Einführung des neuen Finanz- und Lastenausgleichs NFA wird<br />
der Bund in Zukunft keine Bausubventionen an Behinderteninstitutionen<br />
ausrichteten. Joe A. Manser appellierte daher an die Vertreter des<br />
Kantons, auch ohne Beiträge des Bundes weiterhin solche Bauten zu<br />
ermöglichen.<br />
Tag der offenen Tür Bereits acht Tage später feierten wir den Tag der<br />
offenen Tür. Die Mitarbeitenden aller Bereiche hatten sich für die Vorbereitungen<br />
mächtig ins Zeug gelegt! Eine Arbeitsgruppe koordinierte alles,<br />
nichts wurde dem Zufall überlassen. Und sogar das Wetterglück war,<br />
V. l. n. r.: Dr. Eric Honegger, Alt-Regierungsrat<br />
und Vereinspräsident der Klinik Balgrist;<br />
Regierungsrat Mario Fehr und Joe A. Manser,<br />
Gemeinderatspräsident der Stadt Zürich
10/11
wie bereits bei der offiziellen Feier, auf unserer Seite. Mit dem Besucherstrom<br />
wandelte sich das MEH in ein eigentliches Festgelände. Die Mitglieder<br />
des Lions Club Zürich-Turicum unterstützten uns tatkräftig, in dem<br />
sie die Festwirtschaft betrieben, wie bereits beim Sponsorenlauf rund um<br />
unser Gelände im September 2010.<br />
Und so genoss Jung und Alt – mit oder ohne Behinderung – das Fest bei<br />
gemütlichem Zusammensitzen, kulinarischen Köstlichkeiten oder mit<br />
verschiedenen Attraktionen. So demonstrierten die Teams der Iron Cats<br />
ihr Geschick beim Elektrorollstuhlhockey; in der Geschützten Werkstätte<br />
zeigten Mitarbeitende, wie unsere Kartenunikate hergestellt werden,<br />
wobei die Besucherinnen und Besucher gleich selber Karten kreieren<br />
konnten. Auf einer Wohngruppe konnte man sein Talent als Karaokesänger<br />
beweisen. Und Formel I Rennfahrerkünste wurden mittels Playstation<br />
unter Beweis gestellt.<br />
Die gute und lockere Stimmung, die den Tag geprägt hat, ist mir nachhaltig<br />
in Erinnerung geblieben. Mit Teamgeist und Freude haben sämtliche<br />
Beteiligte, die den Anlass vorbereitet und durchgeführt haben, den<br />
Boden dafür gelegt. Bei unseren Mitarbeitenden, Kindern, Jugendlichen<br />
und Erwachsenen sowie beim Lions Club Zürich-Turicum möchte ich<br />
mich daher ganz herzlich bedanken.<br />
Jürg Roffler<br />
Geschäftsführer
12 /13<br />
Die Erfolgsgeschichte<br />
unserer Iron Cats<br />
1994, ich war noch Praktikant im MEH, sah ich in St. Gallen erstmals junge<br />
Menschen Elektrorollstuhl-Hockey spielen. Ich staunte und war begeistert<br />
zu sehen, wie körperlich schwer behinderte Menschen diesen Sport<br />
beinahe ohne Einschränkungen ausüben können. Die Spielenden fluchten<br />
zwar viel, aber sie zeigten auch Leidenschaft und die Bereitschaft, für<br />
etwas zu kämpfen. Ich nahm mir vor, die Jungs vom MEH beim E-Hockey<br />
zu unterstützen. Zu Beginn nahmen meine Kollegen vom MEH dieses<br />
Vorhaben nicht ganz ernst. Doch die Jungs betrieben den Sport beharrlich,<br />
und auch einige Mitarbeitende begannen, sich für E-Hockey einzusetzen.<br />
Mit der Einladung ans Turnier der Munich Animals, die damals wichtigste<br />
Mannschaft in Deutschland, bekam das E-Hockey im MEH einen neuen
Schweiz – Australien<br />
WM <strong>2011</strong> in Italien<br />
Stellenwert. Wir durften nach München, ins Ausland, zum Hockey spielen!<br />
Die Einladung wiederholte sich mehrmals und wir begannen, auch an<br />
andere internationale Turniere zu fahren. Zu den Munich Animals entwickelte<br />
sich eine Freundschaft, die bis heute anhält. Dieser internationale<br />
Austausch war auch über das E-Hockey hinaus von hoher Bedeutung.<br />
Die Spielenden trafen auf Gleichgesinnte und tauschten Erlebnisse und<br />
Erfahrungen aus allen Lebensbereichen aus. 1<br />
1999 wurde der Verein Iron Cats gegründet, damit auch Personen ausserhalb<br />
des MEH’s mitspielen können. Im Jahr 2000 fand in Zürich das erste<br />
internationale Turnier auf der ETH Polyterrasse statt, für das wir Mannschaften<br />
bei uns willkommen hiessen, bei denen auch wir schon zu Gast<br />
waren. Das gesamte MEH half mit. Das E-Hockeyfieber hatte alle gepackt!<br />
Die Spielenden des MEH führten den Sport auch in den Ferienlagern der<br />
Schweizerischen Gesellschaft für Muskelkranke ein. Einige Teilnehmende<br />
führten den Sport danach in ihren Institutionen und Schulen ein. 2003<br />
luden wir erstmals zu einem Swiss-Cup ein. Es gelang uns, Mannschaften<br />
aus St. Gallen, Aarau und Luzern für dieses Turnier zu gewinnen.<br />
Das war der Startschuss für den jährlichen Swiss-Cup, zu dem auch<br />
neue Mannschaften hinzu kamen, etwa Bern, Solothurn und Lausanne.<br />
Die Zusammenarbeit der Mannschaften und die Entwicklung des Sports<br />
intensivierten sich 2010 in Nottwil, wo, unterstützt durch das MEH und<br />
internationale Fachkräfte, Kurse für Spieler, Trainer und Schiedsrichter angeboten<br />
wurden. Der vom Rollstuhlsport Schweiz mitunterstützte Anlass<br />
lockte viele Interessierte und Besucher an. Im Jahr 2008 wurde erstmals<br />
eine Schweizer Nationalmannschaft zusammengestellt, die in Belgien<br />
an der EM teilnahm. 2010 qualifizierte sie sich an der WM in Italien für<br />
die Teilnahme an der EM, die im Juni 2012 in Finnland stattfinden wird.<br />
So haben in den letzten Jahren diverse Entwicklungen sowohl in Richtung<br />
Breiten- wie auch Leistungssport stattgefunden. Dies führte dazu, dass<br />
E-Hockey heute als Behindertensportart vom Rollstuhlsport Schweiz SPV<br />
offiziell anerkannt ist. Vor 20 Jahren hätte wohl niemand geglaubt, dass<br />
E-Hockey in der Schweiz für rund 130 aktiv Spielende eine zentrale und<br />
wichtige Rolle einnehmen wird. Uns freut diese Entwicklung sehr, denn wir<br />
vom MEH haben die Vision stets verfolgt und an ihre Realisierung geglaubt.<br />
Frank Habersatter<br />
Leiter Wohnen und stv. Geschäftsführer MEH<br />
1 Dass das Tracheostoma (Atemhilfe, nicht wie bis dahin üblich über eine Maske im Gesicht, sondern ein direkter<br />
Zugang über einen Luftröhrenschnitt) im MEH Einzug hielt hatte seinen Ursprung in eben einer solchen Begegnung.
14 /15<br />
ZSC-Matchbesuche –<br />
Kein Problem für das MEH<br />
Aus der Sicht von zwei Fans Eishockey hat fast denselben Stellenwert<br />
in unserem Leben wie das aktive Elektro-Rollstuhl-Hockey. Steht<br />
ein Heimspiel der ZSC-Lions an, stehen für uns treuen Fans bereits Tage<br />
im Voraus viele Fragen an: Wer kommt mit von unserer Wohngruppe?<br />
Können wir einen Betreuer von der Spätschicht als Begleiter mitnehmen<br />
oder arrangieren wir uns mit nichtbehinderten Kollegen? Essen wir im<br />
Stadion oder auf der Wohngruppe?<br />
Ein paar Tage vor dem Spiel fragen wir das Betreuerteam, wer uns begleiten<br />
kann. Während die selbständigeren Bewohner meistens mit dem Tram<br />
fahren, wählen wir das wärmere und bequemere BTZ-Taxi. Eine halbe<br />
Stunde bevor das Taxi kommt beginnt das Prozedere des Anziehens, bei<br />
dem uns die Betreuer helfen, uns wintergerecht anzuziehen. Wichtig<br />
sind natürlich auch die original signierten Spielertrikots, der ZSC-Schal<br />
und die Fahnen am Rollstuhl. Der Zürcher Löwe und das ZSC-Emblem<br />
müssen gut erkennbar sein! Mit kommt auch eine Urinflasche, das Portmonee<br />
und wenn nötig, ein mobiles Absauggerät und für den Notfall ein<br />
Beatmungsbeutel.<br />
Eine halbe Stunde später treffen wir beim Hallenstadion ein. Die Securitas-<br />
Mitarbeiterin, die uns schon kennt, drückt uns Gratistickets in die Hand –<br />
Rollstuhlfahrer und ihre Begleiter zahlen an Eishockeyspielen im Hallenstadion<br />
keinen Eintritt! Sie führt uns zum Rollstuhleingang und wünscht<br />
uns einen guten Match. Die einen fahren direkt zum Stammplatz, andere
egutachten noch den Fanshop, holen sich einen Punsch oder schwatzen<br />
noch eine Runde mit den gegnerischen Fans aus dem MEH.<br />
Der Stadion-Speaker gibt die Aufstellung der Gastmannschaft bekannt,<br />
Musik ertönt, es wird dunkel und die Spieler erscheinen bei Blitzlichtern<br />
und Nebelrauch auf dem Eis – und es geht los!<br />
Marco Müller, Simon Senn Bewohner der Wohngruppe 5<br />
Aus der Sicht einer Betreuerin Während der Arbeit an einen Eishockeymatch?<br />
Toll! Doch neben dem Spass bedeutet ein solcher Besuch für<br />
das Betreuungsteam auch einen ziemlichen Aufwand. Die Entscheidung,<br />
wer die Bewohner an den Match begleitet, wird im Team besprochen.<br />
Der Betreuungsschlüssel sollte stimmen, und zwar auch für die Bewohner,<br />
welche im MEH bleiben. Es muss auch jemand dabei sein, der bei den<br />
tracheotomierten Klienten im Notfall reagieren kann. Die Begleitperson<br />
trägt die Verantwortung. Sie muss in heiklen Situationen Entscheidungen<br />
treffen und handeln können.<br />
Das Taxi zum Hallenstadion organisieren die Bewohner selber. Einige<br />
können auch selbstständig mit dem Tram zum Hallenstadion fahren. Bevor<br />
es losgeht, ziehen wir alle warm an. Wir kontrollieren, ob die notwendigen<br />
Medikamente und genügend Material für die Pflege der Bewohner,<br />
die über ein Tracheostoma beatmet sind, eingepackt sind.<br />
Während des Matches geben wir Pommes Frites, Hamburger und Getränke<br />
ein, wir ziehen Mützen und Schals aus- und an, Füsse oder Arme müssen<br />
gerichtet werden und während der Pausen geht es «auf die Flasche».<br />
Nach dem Match fährt die Betreuungsperson mit den Bewohnern per Taxi<br />
zurück. Meistens ist es dann 23 Uhr und somit Zeit für den Schichtwechsel.<br />
Das Nachtpersonal wartet schon auf die Rückkehrenden, um sie<br />
von ihren Winterkleidern und der Fan-Bekleidung zu befreien.<br />
Fanny Schlegel Sozialpädagogin
16/17<br />
Professionelle Pflege am MEH<br />
Die Lebenserwartung von Menschen mit Muskeldystrophie Typ Duchenne<br />
ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Mit dieser erfreulichen<br />
Entwicklung wird immer mehr Unterstützung, Pflege und medizinische<br />
Betreuung benötigt. Denn mit dem Fortschreiten der Krankheit gehen<br />
leider mehr gesundheitliche Probleme einher. Menschen mit Muskeldystrophie<br />
Typ Duchenne werden mit zunehmendem Alter auch fragil und<br />
verletzlich. Die Anforderungen an die Pflege und medizinische Versorgung<br />
nehmen entsprechend zu. Das MEH hat bereits vor über zehn Jahren
egonnen, die Pflege und die medizinische Versorgung zu stärken und zu<br />
professionalisieren.<br />
In den Wohngruppenteams arbeiten Fachpersonen aus der Pflege und<br />
Sozialpädagogik rund um die Uhr eng zusammen. Unabhängig von der<br />
Ausbildung sind alle Betreuungspersonen in der Lage, sämtliche Pflegeleistungen<br />
zu verrichten. Sie werden von der Pflegedienstleitung und<br />
erfahrenen Pflegefachpersonen entsprechend eingeführt und begleitet.<br />
Bei Atmungsproblemen aufgrund einer Erkältung können unsere Physiotherapeutinnen<br />
hinzugezogen werden. Sie sind bei Bedarf auch abends<br />
und am Wochenende auf Pikett. Im Falle einer Krankheit steht uns<br />
der Heimarzt zur Seite, auch nachts. Die Betreuung umfasst somit eine<br />
interdisziplinäre Fachgemeinschaft, die es ermöglicht, die Pflege und<br />
die medizinisch-therapeutische Versorgung in den Alltag zu integrieren.<br />
Ein wichtiges Instrument ist die Pflegedokumentation. Wir arbeiten mit<br />
dem System easy.doc. Damit stellen wir sicher, dass alle benötigen<br />
pflegerischen und therapeutischen Leistungen erbracht werden. Zugleich<br />
dient die Dokumentation als Leistungsnachweis gegenüber den Krankenkassen.<br />
Unser Hausarzt hat Zugriff darauf. Er kann seine Verordnungen<br />
direkt eintragen und elektronisch visieren. Dem Pflegedienstleiter ermöglicht<br />
das System, sich über den Allgemeinzustand und den Gesundheitsverlauf<br />
der einzelnen Bewohnerinnen und Bewohner laufend einen Überblick<br />
zu verschaffen.<br />
Wenn ernsthafte Krankheitssymptome zunehmen, erfolgt eine von einer<br />
Betreuungsperson der Wohngruppe begleitete Einweisung ins Universitätsspital<br />
Zürich, mit dem wir seit Jahren eng zusammenarbeiten. Während<br />
des Spitalaufenthalts arbeiten die behandelnden Ärzte und Pflegefachleute<br />
der Station und das MEH kontinuierlich zusammen. Die Rückkehr ins Heim<br />
erfolgt in gegenseitiger Absprache. Die Wohngruppe ist somit auf den<br />
Wiedereintritt vorbereitet und kann die notwendigen pflegerischen und<br />
medizinisch-therapeutischen Massnahmen gewährleisten.<br />
Unsere über Jahre erarbeitete hohe Pflegekompetenz ermöglicht uns heute,<br />
unseren Bewohnerinnen und Bewohnern auf Wunsch auch eine Palliativpflege<br />
zu bieten. Sie haben damit die Möglichkeit, während des letzten<br />
Lebensabschnitts in der vertrauten Umgebung zu bleiben.<br />
Michael Rosche Leiter Pflege und Therapie
18/19<br />
Magen-Darm<br />
Funktionsstörungen –<br />
eine Studie am MEH<br />
Gründe für diese Studie Im Verlauf der letzten Jahre haben wir festgestellt,<br />
dass bei vielen Menschen, die an Duchenne Muskeldystrophie (DMD)<br />
leiden, Magen-Darm-Beschwerden auftreten, etwa Schluckstörungen,<br />
Stuhlunregelmässigkeiten und chronische Verstopfung. Mitunter kam es<br />
sogar zu bedrohlichen Zuständen, die eine Spitaleinweisung erforderten.<br />
Da bisher über Verdauungsstörungen bei DMD wenig bekannt war und<br />
um solche Komplikationen in Zukunft zu vermeiden, war eine wissenschaftliche<br />
Untersuchung dringend notwendig.<br />
Was wurde untersucht? Mittels Fragebögen wurden die Ess- und Trinkgewohnheiten<br />
und die Symptome von Verdauungsstörungen detailliert<br />
dokumentiert. Der Nahrungstransport von der Aufnahme bis zur Ausscheidung<br />
wurde durch Einnahme von röntgendichten Markern und eine<br />
Röntgenaufnahme des Bauches nach einer Woche bestimmt. Die Transportzeit<br />
konnte dabei anhand der sichtbaren Position der einzelnen Marker<br />
gemessen werden. Bei einer weiteren Untersuchung wurde eine mit<br />
speziellem Kohlenstoff (13C) markierte Testmahlzeit (Rührei mit Toast)<br />
eingenommen. Der markierte Kohlenstoff wurde nach dem Transport<br />
durch den Magen im Dünndarm aufgenommen, im Stoffwechsel verarbeitet<br />
und schliesslich ausgeatmet. Die Aufzeichnung der Kohlenstoffkonzentration<br />
in der Ausatmungsluft über mehrere Stunden ergab<br />
Rückschlüsse über die Geschwindigkeit der Magen- und Darmpassage.<br />
Die wichtigsten neuen Erkenntnisse Erfreulicherweise bestand ein<br />
grosses Interesse an der Studie. Von den 33 Personen, die an den<br />
Untersuchungen teilgenommen haben, gaben 23 an, unter chronischer
Verstopfung zu leiden, 16 hatten erhebliche Magenbeschwerden, was die<br />
Häufigkeit der Magen-Darm-Störungen bei DMD illustriert.<br />
Die Messungen zeigten interessanterweise nicht eine verzögerte, sondern<br />
eine beschleunigte Magenentleerung, während die Darmpassage erwartungsgemäss<br />
deutlich verzögert war. Die Auswertung der Spitalaufenthalte<br />
der letzten Jahre zeigte, dass 9 Personen mit DMD wegen<br />
bedrohlicher Darmlähmung mit schmerzhaften Blähungen notfallmässig<br />
hospitalisiert werden mussten. Durch die Einnahme von genügend Flüssigkeit,<br />
Ernährung, Antibiotika und vorsichtige Darmentleerung mit einem<br />
Darmrohr konnte der Zustand in allen Fällen stabilisiert werden.<br />
Bedeutung der Studie für die MEH-Bewohner und für andere<br />
Menschen mit Duchenne Die Ergebnisse der Studie zeigen zum ersten<br />
Mal die grosse Bedeutung von Verdauungsstörungen bei Menschen<br />
mit DMD. Sie ergeben ferner wichtige Hinweise, wie solche Magen-Darm-<br />
Komplikationen in Zukunft vermieden werden können. Dazu gehören<br />
folgende Massnahmen:<br />
– Eine genügende Zufuhr von Flüssigkeit und Ernährung. Insbesondere<br />
auch bei Infektionen, mit wenig Appetit und wenn Essen und Trinken<br />
wegen Atemnot besonders Mühe bereiten.<br />
– Zur Sicherstellung einer optimalen Flüssigkeitszufuhr und Ernährung<br />
gehört auch das rechtzeitige Einlegen einer Dünndarmsonde (PEG-Sonde).<br />
– Eine frühzeitige aber gezielte Behandlung von Infektionen mit<br />
Antibiotika<br />
Weitere Datenauswertungen sind zurzeit noch im Gange. Nach Abschluss<br />
der Analysen werden wir die Erkenntnisse in einer Fachzeitschrift veröffentlichen,<br />
damit sie auch international verbreitet werden. Wir hoffen,<br />
damit einen Beitrag zur besseren Lebensqualität von Menschen mit DMD<br />
leisten zu können.<br />
Wir danken der Lunge Zürich für ihren grosszügigen Forschungsbeitrag,<br />
der die Durchführung dieser Studie ermöglicht hat.<br />
Prof. Dr. med. Konrad E. Bloch, Dr. med. Christian Lo Cascio<br />
Klinik für Pneumologie, Universitätsspital Zürich
20/21<br />
Ein intensives Leben<br />
Jan Oehninger (24) aus Eschlikon TG,<br />
hat nach zehn Schuljahren und einem<br />
normalen Sekundarschulabschluss<br />
eine Büroanlehre absolviert.<br />
Er arbeitet seit zwei Jahren ehrenamtlich<br />
und mit vollem Elan für das nationale<br />
Elektrorollstuhl-Hockey sowie als<br />
Vorstandsmitglied der Iron Cats. Er<br />
spielt bei den Iron Cats in der ersten<br />
Mannschaft und im Nationalteam.<br />
Als Fünfjähriger erfuhr ich im Kinderspital St.Gallen, dass ich an der<br />
erblich bedingten Muskeldystrophie Typ Duchenne erkrankt bin. Meine<br />
Eltern und ich konnten uns nur bedingt ausmalen, was es heisst, ein<br />
Leben mit diesem «ekligen Begleiter» zu führen. Ich war mir der<br />
Dimension der Diagnose nicht bewusst und habe in den folgenden Jahren<br />
versucht, der Krankheit möglichst wenig Platz zu geben. Bis ich dreizehn<br />
war, gelang mir das gut. Doch dann kam der bisher schwerste Schlag:<br />
Ich musste in den Rollstuhl. In den Monaten darauf war die Konfrontation<br />
mit der Krankheit allgegenwärtig. Sie schockte meine Eltern, meine<br />
Mitmenschen und mich. Nach einer Odyssee von Wohnheim zu Wohnheim<br />
lebe ich nun seit neun Jahren im MEH. Ich habe hier viele Freunde<br />
gefunden und Erfahrungen gemacht. Andere Schicksale haben mir geholfen,
mit schwierigen Themen besser umzugehen. In meinen Möglichkeiten eingeschränkt<br />
empfinde ich mich nur in gewissen Momenten. Denn ich<br />
habe einen gesunden Geist und erlebe Gefühle wie die meisten Menschen.<br />
Aber es gibt Tage, da deprimieren mich meine körperliche Behinderung<br />
und die damit verbundenen Umstände sehr. Wenn ich die physischen<br />
Schübe der Krankheit spüre, bin ich mit dem Fortschritt der Krankheit<br />
konfrontiert. Ich empfinde dann eine Trauer, die ich nur schwer in Worte<br />
fassen kann. Mein Leben ist eine Herausforderung. Ich versuche, mich<br />
ihr zu stellen und mit Energie immer wieder neue Lebenslust zu erlangen.<br />
Meine Art und meine Gedanken haben sich im Laufe meines Lebens verändert:<br />
Als ich in den Rollstuhl kam, wollte ich ohne Kompromisse fühlen<br />
und unterwegs sein. Inzwischen bin ich ruhiger geworden und zufriedener<br />
mit mir und meinen Mitmenschen. Um so nüchtern über meine<br />
Vergangenheit sprechen zu können, musste ich einen langen Prozess<br />
durchmachen, bei dem ich auch viel gelitten habe. Heute kann ich die<br />
Nachteile im alltäglichen Leben fast immer annehmen, die wenigen<br />
schwierigen Situationen habe ich zu akzeptieren gelernt.<br />
Viele Fussgänger bewundern mich im ersten Moment. Meine Krankheit<br />
erscheint ihnen als schier untragbare Bürde. Doch viele meiner Freunde<br />
ausserhalb des MEH’s können darüber hinwegsehen. Wir behandeln<br />
alltägliche Themen wie Liebe, Freunde, Arbeit, Freizeit oder Sport.<br />
Über die Krankheit sprechen wir nur selten. Sie ist ein stiller Begleiter<br />
und für mich unveränderbar.<br />
Meine Visionen und Träume möchte ich trotz meiner verkürzten Lebenserwartung<br />
realisieren. Der Zeitdruck ist ein grosser Feind und zugleich<br />
ein grosser Energiebringer: Mein Leben ist sehr kompakt und<br />
intensiv, ich versuche möglichst viel mitzunehmen. Ich habe viele schöne<br />
Reisen erlebt, ich spiele sehr gerne E-Hockey, ich geniesse die Zeit<br />
mit meinen Freunden und meiner Familie und ich geniesse seit einem Jahr<br />
eine wunderbare und ausgeglichene Beziehung zu einer Fussgängerin.<br />
Ich freue mich darauf, weiter zu erleben, zu empfinden und mich mit dem<br />
Leben auseinanderzusetzen – es ist einmalig.<br />
Jan Oehninger
22/23<br />
Betriebsrechnung<br />
MEH-Rechnung, Stiftungsrechnung, konsolidierte Rechnung<br />
per 31.12.<strong>2011</strong><br />
Betriebsertrag<br />
Spenden Erträge<br />
Spenden Erträge Neubau<br />
Beiträge der öffentlichen Hand<br />
Ertrag für erbrachte Leistungen:<br />
Sonderschule<br />
Berufliche Ausbildung<br />
Erwachsenenbereich<br />
Betriebsbeiträge und Subventionenen<br />
Übrige Erträge<br />
Erlösminderungen und Veränderung Delkredere<br />
Total Betriebsertrag<br />
Anhang Ziffer<br />
6<br />
6<br />
4.7<br />
4.3<br />
Betriebsaufwand<br />
Personalaufwand<br />
Mietzins<br />
Energie- und Wasseraufwand<br />
Haushalt- und Lebensmittelaufwand<br />
Unterhalt, Reparaturen & Ersatzanschaffungen<br />
Übriger Sachaufwand und Transportkosten<br />
Büro- und Verwaltungsaufwand<br />
Medizinischer Bedarf<br />
Abschreibungen<br />
Betriebsaufwand durch Fonds finanziert<br />
Total Betriebsaufwand<br />
4.8<br />
4.7<br />
4.7<br />
Finanzerfolg<br />
Finanzertrag auf Wertschriften und Guthaben<br />
Kursgewinne auf Wertschriften und Guthaben<br />
Kursverluste auf Wertschriften und Guthaben<br />
Vermögensverwaltungsaufwand<br />
Bankspesen & Zinsaufwand<br />
Total Finanzerfolg<br />
Ergebnis vor a.o. Erfolg und Zuweisungen<br />
4.1 / 4.2<br />
Ausserordentlicher Erfolg<br />
Ausserperiodischer Ertrag<br />
Ausserperiodischer Aufwand<br />
Total ausserordentlicher Erfolg<br />
Ergebnis vor Fondsbewegungen und Zuweisungen<br />
Fondsergebnis<br />
Zweckgebundene Fonds (Zuweisung)<br />
Zweckgebundene Fonds (Verwendung)<br />
Investitionsbeiträge der öffentlichen Hand (Zuweisung)<br />
Investitionsbeiträge öffentlichen Hand, Fonds Villa und Cubus (Verwendung)<br />
Schwankungsfonds Sonderschule (Zuweisung)<br />
Total Fondsergebnis<br />
4.10<br />
4.9<br />
Jahresergebnis (Gewinn/–Verlust)
MEH <strong>2011</strong><br />
49‘254<br />
2‘316‘492<br />
1‘120‘151<br />
5‘255‘360<br />
1‘389‘523<br />
42‘572<br />
23‘550<br />
10‘196‘902<br />
–7‘940‘771<br />
–505‘456<br />
–183‘562<br />
–287‘377<br />
–194‘797<br />
–420‘058<br />
–251‘116<br />
–23‘184<br />
–177‘434<br />
–9‘983‘755<br />
2‘258<br />
–1‘619<br />
639<br />
213‘786<br />
4‘800<br />
4‘800<br />
218‘586<br />
–49‘254<br />
12‘548<br />
–85‘120<br />
–121‘826<br />
96‘760<br />
Stiftung <strong>2011</strong><br />
88‘504<br />
100‘061<br />
1‘457‘370<br />
1‘645‘935<br />
–187‘000<br />
459‘050<br />
–34‘059<br />
–9‘173<br />
–52‘903<br />
–928‘843<br />
–47‘117<br />
–800‘045<br />
87‘157<br />
47‘558<br />
–377‘563<br />
–34‘471<br />
–195‘212<br />
–472‘531<br />
373‘359<br />
373‘359<br />
–188‘565<br />
47‘117<br />
–1‘457‘370<br />
535‘738<br />
–1‘063‘080<br />
–689‘721<br />
MEH 2010<br />
69‘774<br />
2‘273‘577<br />
681‘290<br />
3‘707‘418<br />
934‘909<br />
64‘088<br />
3‘755<br />
7‘734‘811<br />
–6‘202‘639<br />
–269‘409<br />
–71‘651<br />
–252‘383<br />
–127‘699<br />
–376‘557<br />
–177‘970<br />
–20‘503<br />
–94‘520<br />
–7‘593‘331<br />
4‘676<br />
–1‘266<br />
3‘410<br />
144‘890<br />
1‘511<br />
–1‘556<br />
–45<br />
144‘845<br />
–69‘774<br />
1‘491<br />
–152‘999<br />
–221‘282<br />
–76‘437<br />
Stiftung 2010<br />
371‘583<br />
995‘882<br />
2‘019‘774<br />
3‘387‘239<br />
–929‘000<br />
216‘000<br />
–274‘342<br />
–37‘155<br />
–23‘013<br />
–353‘761<br />
–210‘764<br />
–1‘612‘035<br />
96‘303<br />
32‘549<br />
–63‘692<br />
–33‘044<br />
–1‘478<br />
30‘638<br />
1‘805‘842<br />
–3‘277<br />
–3‘277<br />
1‘802‘565<br />
–1‘367‘465<br />
210‘764<br />
–2‘019‘774<br />
216‘872<br />
–2‘959‘603<br />
–1‘157‘038<br />
Konsolidiert<br />
<strong>2011</strong><br />
88‘504<br />
100‘061<br />
1‘506‘624<br />
2‘316‘492<br />
1‘120‘151<br />
5‘255‘360<br />
1‘389‘523<br />
42‘572<br />
23‘550<br />
11‘842‘837<br />
–8‘127‘771<br />
–46‘406<br />
–183‘562<br />
–287‘377<br />
–228‘856<br />
–429‘231<br />
–304‘019<br />
–23‘184<br />
–1‘106‘277<br />
–47‘117<br />
–10‘783‘800<br />
89‘415<br />
47‘558<br />
–377‘563<br />
–34‘471<br />
–196‘831<br />
–471‘892<br />
587‘145<br />
4‘800<br />
4‘800<br />
591‘945<br />
–188‘565<br />
47‘117<br />
–1‘506‘624<br />
548‘286<br />
–85‘120<br />
–1‘184‘906<br />
–592‘961<br />
Beträge in CHF<br />
Konsolidiert<br />
2010<br />
371‘583<br />
995‘882<br />
2‘089‘548<br />
2‘273‘577<br />
681‘290<br />
3‘707‘418<br />
934‘909<br />
64‘088<br />
3‘755<br />
11‘122‘050<br />
–7‘131‘639<br />
–53‘409<br />
–71‘651<br />
–252‘383<br />
–402‘041<br />
–413‘712<br />
–200‘983<br />
–20‘503<br />
–448‘281<br />
–210‘764<br />
–9‘205‘366<br />
100‘979<br />
32‘549<br />
–63‘692<br />
–33‘044<br />
–2‘744<br />
34‘048<br />
1‘950‘732<br />
1‘511<br />
–4‘833<br />
–3‘322<br />
1‘947‘410<br />
–1‘367‘465<br />
210‘764<br />
–2‘089‘548<br />
218‘363<br />
–152‘999<br />
–3‘180‘885<br />
–1‘233‘475
24/25<br />
Bilanz<br />
MEH-Rechnung, Stiftungsrechnung, konsolidierte Rechnung<br />
per 31.12.<strong>2011</strong><br />
Aktiven<br />
Anhang Ziffer<br />
Umlaufvermögen<br />
Flüssige Mittel<br />
Wertschriften<br />
Forderungen aus Leistungserbringung<br />
Übrige Forderungen<br />
Aktive Abgrenzung Betriebsbeiträge<br />
Darlehen MEH / Mathilde-Escher-Stiftung<br />
Aktive Rechnungsabgrenzung<br />
Total Umlaufvermögen<br />
4.1<br />
4.2<br />
4.3<br />
4.4<br />
4.5<br />
4.6<br />
Anlagevermögen<br />
Immobilie Villa<br />
Immobilie Cubus<br />
Einrichtungen<br />
Informatik<br />
Fahrzeuge<br />
Total Anlagevermögen<br />
4.7<br />
Total Aktiven<br />
Passiven<br />
Fremdkapital<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen<br />
Verbindlichkeiten Sozialversicherungen/Löhne<br />
Passive Abgrenzung Betriebsbeiträge<br />
Passive Rechnungsabgrenzung<br />
Total kurzfristiges Fremdkapital<br />
4.8<br />
4.5<br />
4.6<br />
Darlehen und Festkredite<br />
Pensionkassenverpflichtung aufgrund Unterdeckung BVK<br />
Total langfristiges Fremdkapital<br />
4.7<br />
4.8<br />
Zweckgebundenes Rücklagen- und Fondskapital<br />
Zweckgebundenes Fondskapital<br />
Schwankungsfonds Sonderschule<br />
Total Zweckgebundenes Rücklagen- und Fondskapital<br />
4.9<br />
4.10<br />
Organisationskapital<br />
Stiftungskapital<br />
Schwankungsreserve für Wertschriften<br />
Neubewertungsreserve Swiss GAAP FER<br />
Erneuerungsfonds Immobilien<br />
Ergebnisvortrag<br />
Jahresergebnis<br />
Total Organisationskapital<br />
4.2<br />
4.7<br />
Total Passiven
MEH <strong>2011</strong><br />
949‘744<br />
1‘806‘319<br />
28‘022<br />
-1‘484‘306<br />
179‘685<br />
1‘479‘464<br />
874‘559<br />
122‘830<br />
61‘931<br />
1‘059‘320<br />
2‘538‘784<br />
174‘409<br />
156‘444<br />
761‘626<br />
261‘285<br />
1‘353‘764<br />
968‘348<br />
968‘348<br />
119‘912<br />
96‘760<br />
216‘672<br />
2‘538‘784<br />
Stiftung <strong>2011</strong><br />
1‘500‘302<br />
3‘206‘781<br />
10‘610<br />
1‘484‘306<br />
24‘891<br />
6‘226‘890<br />
1‘119‘197<br />
7‘822‘007<br />
323‘072<br />
9‘264‘276<br />
15‘491‘166<br />
116‘362<br />
116‘362<br />
9‘400‘000<br />
1‘116‘000<br />
10‘516‘000<br />
657‘340<br />
657‘340<br />
5‘000‘000<br />
490‘000<br />
321‘470<br />
–920‘285<br />
–689‘721<br />
4‘201‘464<br />
15‘491‘166<br />
MEH 2010<br />
881‘736<br />
1‘312‘249<br />
8‘652<br />
–227‘034<br />
49‘979<br />
2‘025‘582<br />
103‘302<br />
145‘309<br />
136‘955<br />
385‘566<br />
2‘411‘148<br />
152‘929<br />
61‘286<br />
1‘017‘356<br />
176‘436<br />
1‘408‘007<br />
883‘228<br />
883‘228<br />
109‘122<br />
87‘227<br />
–76‘436<br />
119‘913<br />
2‘411‘148<br />
Stiftung 2010<br />
1‘178‘933<br />
4‘005‘839<br />
18‘603<br />
227‘034<br />
28‘746<br />
5‘459‘155<br />
1‘159‘232<br />
12‘710‘685<br />
255‘460<br />
14‘125‘377<br />
19‘584‘532<br />
639‘128<br />
639‘128<br />
9‘400‘000<br />
929‘000<br />
10‘329‘000<br />
3‘725‘220<br />
3‘725‘220<br />
5‘000‘000<br />
490‘000<br />
181‘507<br />
321‘470<br />
55‘246<br />
–1‘157‘039<br />
4‘891‘184<br />
19‘584‘532<br />
Konsolidiert<br />
<strong>2011</strong><br />
2‘450‘046<br />
3‘206‘781<br />
1‘806‘319<br />
38‘632<br />
204‘576<br />
7‘706‘354<br />
1‘119‘197<br />
7‘822‘007<br />
1‘197‘631<br />
122‘830<br />
61‘931<br />
10‘323‘596<br />
18‘029‘950<br />
290‘771<br />
156‘444<br />
761‘626<br />
261‘285<br />
1‘470‘126<br />
9‘400‘000<br />
1‘116‘000<br />
10‘516‘000<br />
657‘340<br />
968‘348<br />
1‘625‘688<br />
5‘000‘000<br />
490‘000<br />
321‘470<br />
–800‘373<br />
–592‘961<br />
4‘418‘136<br />
18‘029‘950<br />
Beträge in CHF<br />
Konsolidiert<br />
2010<br />
2‘060‘669<br />
4‘005‘839<br />
1‘312‘249<br />
27‘255<br />
78‘725<br />
7‘484‘737<br />
1‘159‘232<br />
12‘710‘685<br />
358‘762<br />
145‘309<br />
136‘955<br />
14‘510‘943<br />
21‘995‘680<br />
792‘057<br />
61‘286<br />
1‘017‘356<br />
176‘436<br />
2‘047‘135<br />
9‘400‘000<br />
929‘000<br />
10‘329‘000<br />
3‘725‘220<br />
883‘228<br />
4‘608‘448<br />
5‘000‘000<br />
490‘000<br />
290‘629<br />
321‘470<br />
142‘473<br />
–1‘233‘475<br />
5‘011‘097<br />
21‘995‘680
26/27<br />
Rechnung über die<br />
Veränderung des Kapitals<br />
per 31.12.<strong>2011</strong><br />
<strong>2011</strong><br />
Beträge in CHF<br />
Jahresergebnis<br />
Anfangsbestand<br />
Interne<br />
Fondstransfers<br />
Zuweisungen<br />
Verwendung<br />
Endbestand<br />
Organisationskapital<br />
Einbezahltes Kapital<br />
Schwankungsreserve für<br />
Wertschriften<br />
Neubewertungsreserve<br />
Swiss GAAP FER 21<br />
Erneuerung Immobilien<br />
Erarbeitetes freies Kapital<br />
(Ergebnisvortrag)<br />
Jahresergebnis<br />
5‘000‘000<br />
490‘000<br />
290‘629<br />
321‘470<br />
142‘473<br />
–1‘233‘475<br />
5‘011‘097<br />
–592‘961<br />
–592‘961<br />
–1‘233‘475<br />
1‘233‘475<br />
0<br />
–290‘629<br />
290‘629<br />
0<br />
0<br />
5‘000‘000<br />
490‘000<br />
0<br />
321‘470<br />
–800‘373<br />
–592‘961<br />
4‘418‘136<br />
Zweckgebundenens<br />
Fondskapital<br />
Fonds Erweiterungsbau<br />
Allgemeine Zwecke<br />
Unterstützung<br />
Reisen<br />
Freizeit<br />
Arbeit und Beschäftigung<br />
Sportclub<br />
MEH-World<br />
3‘109‘267<br />
201‘757<br />
375‘641<br />
1‘468<br />
6‘615<br />
25‘395<br />
0<br />
5‘077<br />
3‘725‘220<br />
0<br />
100‘061<br />
72‘228<br />
15‘151<br />
1‘125<br />
188‘565<br />
–3‘209‘328<br />
–3‘573<br />
3‘573<br />
–3‘209‘328<br />
–26‘925<br />
–20‘192<br />
–47‘117<br />
0<br />
243‘487<br />
375‘641<br />
0<br />
6‘615<br />
26‘520<br />
0<br />
5‘077<br />
657‘340<br />
Zweckgebundenens<br />
Rücklagenkapital<br />
Schwankungsfonds<br />
Sonderschule<br />
883‘228<br />
85‘120<br />
968‘348<br />
Investitionsbeiträge der<br />
öffentlichen Hand<br />
Immobilie Villa<br />
Immobilie Cubus<br />
Einrichtungen<br />
Fahrzeug<br />
1‘953‘035<br />
5‘211‘000<br />
68‘290<br />
0<br />
7‘232‘325<br />
0<br />
52‘370<br />
1‘405‘000<br />
49‘254<br />
1‘506‘624<br />
340‘000<br />
–340‘000<br />
–43‘755<br />
43‘755<br />
0<br />
–229‘943<br />
–191‘310<br />
–3‘792<br />
–8‘756<br />
–433‘801<br />
2‘115‘462<br />
6‘084‘690<br />
20‘743<br />
84‘253<br />
8‘305‘148<br />
Fonds Villa und Cubus<br />
Fonds Villa<br />
Fonds Cubus<br />
500‘000<br />
0<br />
500‘000<br />
0<br />
0<br />
3‘209‘328<br />
3‘209‘328<br />
–16‘656<br />
–97‘829<br />
–114‘485<br />
483‘344<br />
3‘111‘499<br />
3‘594‘843
Mittelflussrechnung<br />
Beträge in CHF<br />
A Mittelfluss aus Betriebstätigkeit<br />
Jahresergebnis 1<br />
Abschreibungen<br />
Verwendung Investitionsbeiträge öffentliche Hand, Fonds Villa und Cubus<br />
Veränderung Pensionskassenverpflichtung aufgrund Unterdeckung<br />
Jahresergebnis 2<br />
Abnahme Wertschriften<br />
Zunahme (Abnahme) Forderungen aus Leistungserbringung<br />
Zunahme (Abnahme) übrige Forderungen<br />
Abnahme aktive Abgrenzung Betriebsbeiträge<br />
Zunahme (Abnahme) aktive Rechnungsabgrenzungen<br />
Abnahme (Zunahme) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen<br />
Zunahme Verbindlichkeiten Sozialversicherungen<br />
Abnahme passive Abgrenzung Betriebsbeiträge<br />
Zunahme passive Rechnungsabgrenzung<br />
Mittelfluss aus Betriebstätigkeit<br />
<strong>2011</strong><br />
–592‘961<br />
1‘106‘277<br />
–548‘286<br />
187‘000<br />
152‘030<br />
799‘058<br />
–494‘070<br />
–11‘377<br />
0<br />
–125‘851<br />
–501‘286<br />
95‘158<br />
–255‘730<br />
84‘849<br />
–257‘219<br />
2010<br />
–1‘233‘475<br />
448‘281<br />
–218‘363<br />
929‘000<br />
–74‘557<br />
1‘703‘814<br />
114‘525<br />
35‘024<br />
79‘363<br />
33‘123<br />
236‘040<br />
31‘190<br />
–57‘132<br />
22‘179<br />
2‘123‘569<br />
B Mittelfluss aus Investitionstätigkeit<br />
Investitionen in Sachanlagen<br />
Mittelfluss aus Investitionstätigkeit<br />
–1‘086‘595<br />
–1‘086‘595<br />
–13‘283‘890<br />
–13‘283‘890<br />
C Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit<br />
Investitionsbeiträge der öffentlichen Hand<br />
Zunahme langfristiger Finanzverbindlichkeiten<br />
Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit<br />
1‘506‘624<br />
0<br />
1‘506‘624<br />
2‘019‘774<br />
4‘500‘000<br />
6‘519‘774<br />
D Veränderung zweckgebundene Fonds<br />
Abnahme (Zunahme) zweckgebundene Fonds<br />
Zunahme (Abnahme) des Schwankungsfonds Sonderschule<br />
Veränderung zweckgebundene Fonds<br />
141‘447<br />
85‘120<br />
226‘567<br />
1‘156‘701<br />
–715‘816<br />
440‘885<br />
E<br />
Veränderung Fonds Flüssige Mittel<br />
389‘377<br />
–4‘199‘662<br />
Nachweis der Veränderung des Fonds Flüssige Mittel<br />
Bestand 01.01.<br />
Bestand 31.12.<br />
Veränderung<br />
2‘060‘669<br />
2‘450‘046<br />
389‘377<br />
6‘260‘331<br />
2‘060‘669<br />
–4‘199‘662
28/29<br />
Nachweis über<br />
das Anlagevermögen<br />
Beträge in CHF<br />
Saldo per<br />
01.01.11<br />
Zugänge<br />
Abgänge<br />
Abschreibung<br />
Reklassierung<br />
Saldo per<br />
31.12.11<br />
Immobilien<br />
Grundstück<br />
156‘000<br />
156‘000<br />
*Immobilie Villa<br />
10‘480‘802<br />
117‘310<br />
10‘598‘112<br />
*Fonds Villa<br />
–500‘000<br />
16‘656<br />
–483‘344<br />
Wertberichtigung<br />
–6‘684‘535<br />
–351‘575<br />
–7‘036‘110<br />
Bausubventionen Bund<br />
–3‘545‘992<br />
–3‘545‘992<br />
*Bausubvent. Kt. Sozialamt<br />
–3‘293‘728<br />
–3‘293‘728<br />
*Bausubventionen VSA<br />
–10‘000<br />
–52‘370<br />
–62‘370<br />
*Wertberichtigung<br />
4‘556‘686<br />
229‘943<br />
4‘786‘629<br />
Bauprovisiorium<br />
100‘543<br />
–100‘543<br />
0<br />
*Wertberichtigung<br />
–100‘543<br />
100‘543<br />
0<br />
Total Immobilie Villa<br />
1‘159‘233<br />
–52‘370<br />
0<br />
117‘310<br />
–104‘976<br />
1‘119‘197<br />
Immobilie Cubus<br />
17‘776‘866<br />
947‘526<br />
–975‘941<br />
17‘748‘451<br />
Fonds Cubus<br />
0<br />
–3‘209‘329<br />
97‘829<br />
–3‘111‘500<br />
Wertberichtigung<br />
–195‘181<br />
–535‘073<br />
–730‘254<br />
Bausubventionen Bund<br />
–2‘231‘000<br />
–1‘405‘000<br />
–3‘636‘000<br />
Bausubvent. Kt. Sozialamt<br />
–2‘560‘000<br />
–2‘560‘000<br />
Bausubventionen VSA<br />
–80‘000<br />
–80‘000<br />
Wertberichtigung<br />
0<br />
191‘310<br />
191‘310<br />
Total Immobilie Cubus<br />
12‘710‘685<br />
–457‘474<br />
0<br />
–4‘185‘270<br />
–245‘934<br />
7‘822‘007<br />
Total Immobilien<br />
13‘869‘918<br />
–509‘844<br />
0<br />
–4‘067‘960<br />
–350‘910<br />
8‘941‘204<br />
Einrichtungen<br />
Einrichtungen<br />
1‘350‘298<br />
84‘552<br />
–82‘936<br />
858‘632<br />
2‘210‘546<br />
Wertberichtigung<br />
–923‘246<br />
82‘936<br />
–151‘862<br />
–992‘172<br />
Einrichtungsbeiträge<br />
–290‘009<br />
46‘750<br />
–243‘259<br />
Wertberichtigung<br />
221‘719<br />
–2‘995<br />
3‘792<br />
222‘516<br />
Total Einrichtungen<br />
358‘762<br />
84‘552<br />
0<br />
902‘387<br />
–148‘070<br />
1‘197‘631<br />
Informatik<br />
Informatik<br />
580‘572<br />
30‘733<br />
–55‘017<br />
556‘288<br />
Wertberichtigung<br />
–435‘263<br />
55‘017<br />
–53‘212<br />
–433‘458<br />
Total Informatik<br />
145‘309<br />
30‘733<br />
0<br />
0<br />
–53‘212<br />
122‘830<br />
Fahrzeuge<br />
Fahrzeuge<br />
195‘476<br />
23‘784<br />
–51‘873<br />
167‘387<br />
Wertberichtigung<br />
–58‘521<br />
51‘873<br />
–14‘556<br />
–21‘204<br />
Einrichtungsbeiträge<br />
0<br />
–49‘254<br />
–46‘750<br />
–96‘004<br />
Wertberichtigung<br />
0<br />
2‘995<br />
8‘757<br />
11‘752<br />
Total Fahrzeuge<br />
136‘955<br />
–25‘470<br />
0<br />
–43‘755<br />
–5‘799<br />
61‘931<br />
Total Anlagevermögen<br />
14‘510‘944<br />
10‘323‘596<br />
Brandversicherungswert<br />
9‘062‘100<br />
24‘470‘000<br />
Bauzeitversicherungswert<br />
14‘875‘000<br />
0<br />
*Die im Vorjahr unter dem Titel Küchenumbau dargestellten Positionen wurden per<br />
01.01.<strong>2011</strong> in die Kategorien Immobilien und Einrichtungen umgebucht.
Anhang zur konsolidierten<br />
Jahresrechnung <strong>2011</strong><br />
1. Allgemeine Rechnungslegungsgrundsätze<br />
Die Rechnungslegung der Mathilde-Escher-Stiftung erfolgt<br />
nach dem Gesamtkonzept der Fachempfehlungen zur<br />
Rechnungslegung Swiss GA AP FER. Sie vermittelt ein den<br />
tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-,<br />
Finanz- und Ertragslage. Die Jahresrechnung<br />
entspricht dem schweizerischen Gesetz, den Statuten und<br />
den Vorschriften der Stiftung ZEWO (Zentrale für Wohlfahrtsunternehmen).<br />
2. Konsolidierungskreis<br />
Die Mathilde-Escher-Stiftung führt eine Stiftungsbuchhaltung<br />
und eine Heimbuchhaltung. Die Rechnungslegung erfolgt<br />
einzeln (Bilanz und Betriebsrechnung) sowie konsolidiert<br />
(Bilanz, Betriebsrechnung, Mittelflussrechnung, Rechnung<br />
über die Veränderung des Kapitals, Nachweis über das Anlagevermögen,<br />
Anhang und Leistungsbericht).<br />
3. Risikobeurteilung<br />
Um die Übereinstimmung des Jahresabschlusses mit den<br />
anzuwendenden Rechnungslegungsregeln und die Ordnungsmässigkeit<br />
der Berichterstattung zu gewährleisten, wurden<br />
interne Vorkehrungen getroffen. Diese beziehen sich auf zeitgemässe<br />
Buchhaltungssysteme und -abläufe ebenso wie auf<br />
die Erstellung des Jahresabschlusses als ganzes. Im abgelaufenen<br />
Geschäftsjahr wurden keine Risiken identifiziert,<br />
die zu einer dauerhaften oder wesentlichen Beeinträchtigung<br />
der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage führen<br />
könnten.<br />
4. Buchführungs- und Bewertungsgrundsätze;<br />
zusätzliche Angaben (Alle Beträge in CHF)<br />
4.1 Flüssige Mittel<br />
Die flüssigen Mittel sind zu Nominalwerten bewertet.<br />
Die flüssigen Mittel setzen sich wie folgt zusammen:<br />
<strong>2011</strong> 2010<br />
Kasse 6‘050 4‘579<br />
Postkonto 189‘282 66‘116<br />
Bank 2‘254‘695 1‘989‘955<br />
WIR-Guthaben 19 19<br />
Total 2‘450‘046 2‘060‘669<br />
4.2 Wertschriften<br />
Die Vermögensanlage in Wertschriften wird von einer<br />
Schweizer Bank auf der Basis eines Vermögensverwaltungsvertrages<br />
wahrgenommen. Die Anlagetätigkeit<br />
richtet sich nach den Vorschriften für Personalfürsorgeeinrichtungen<br />
(BVV2). Die Wertschriften sind zu Marktwerten<br />
bewertet. Die realisierten und nicht realisierten<br />
Gewinne/Verluste werden erfolgswirksam verbucht. Marchzinsen<br />
sind erfolgswirksam abgegrenzt.<br />
Die Wertschriften setzen sich wie folgt zusammen:<br />
<strong>2011</strong> 2010<br />
Festverzinsliche Anlagen 2‘309‘948 2‘013‘148<br />
Aktien 797‘113 1‘724‘929<br />
Alternative Anlagen 99‘720 267‘762<br />
Total 3‘206‘781 4‘005‘839<br />
Die Stiftung unterhält eine Kursschwankungsreserve, welche<br />
Teil des Organisationskapitals darstellt:<br />
<strong>2011</strong> 2010<br />
Schwankungsreserve für<br />
Wertschriften 490‘000 490‘000<br />
in % zum Total der Wertschriften 15.28 12.23<br />
4.3 Forderungen aus Leistungserbringung<br />
Die Forderungen aus Leistungserbringung sind zu Nominalwerten<br />
bewertet. Neben Einzelwertberichtigungen wird dem<br />
latenten Uneinbringlichkeitsrisiko im Bereich Wohnen mit<br />
der Bildung eines pauschalen Delkrederes von 1% Rechnung<br />
getragen.<br />
Die Forderungen aus Leistungserbringung setzen sich wie<br />
folgt zusammen:<br />
<strong>2011</strong> 2010<br />
Forderungen aus Bereich Wohnen 1‘500‘342 1‘269‘405<br />
Übrige Forderungen<br />
aus Leistungserbringung 320‘977 89‘244<br />
Delkredere –15‘000 –46‘400<br />
Total 1‘806‘319 1‘312‘249<br />
4.4 Übrige Forderungen<br />
Die übrigen Forderungen sind zu Nominalwerten bewertet.<br />
Sie setzen sich wie folgt zusammen:<br />
<strong>2011</strong> 2010<br />
Guthaben Verrechnungssteuer 10‘983 19‘996<br />
Mietkaution 0 6‘814<br />
Übrige Forderungen 27‘649 445<br />
Total 38‘632 27‘255<br />
4.5 Aktive und passive Abgrenzung von Beträgen der<br />
öffentlichen Hand<br />
Guthaben aus laufender Rechnung bei Behörden werden<br />
erfolgswirksam aktiviert. Es handelt sich um zugesicherte<br />
oder um vorsichtig prognostizierte Beiträge. Auf Grund der<br />
oftmals zeitverschobenen Abrechnung der Beiträge mit der<br />
öffentlichen Hand können Rückzahlungsverpflichten entstehen.<br />
Solche werden erfolgswirksam passiv abgegrenzt.<br />
Die Abgrenzungen setzen sich wie folgt zusammen:<br />
<strong>2011</strong> 2010<br />
Aktive Abgrenzung 0 0<br />
Passive Abgrenzung<br />
BSV: Betriebsbeitrag IV für<br />
Ausbildungsstätte 75‘365 231‘845<br />
Volksschulamt: Betriebsbeiträge<br />
für Sonderschule 167‘875 134‘891<br />
Betriebsbeiträge Erwachsenenbereich<br />
Kt. Zürich 27‘782 629‘177<br />
Betriebsbeiträge Erwachsenenbereich<br />
übrige Kantone 490‘604 21‘443<br />
Total 761‘626 1‘017‘356<br />
4.6 Aktive und passive Rechnungsabgrenzung<br />
In den aktiven und passiven Rechnungsabgrenzungen sind<br />
die zeitlichen Abgrenzungen der einzelnen Aufwands- und<br />
Ertragspositionen enthalten.<br />
4.7 Anlagevermögen<br />
Die Sachanlagen sind zum Anschaffungswert abzüglich der<br />
betriebsnotwendigen Abschreibungen bewertet. Die Anlagen<br />
werden linear über die geschätzte Nutzungsdauer der<br />
betreffenden Aktiven abgeschrieben.<br />
Das 1908 bezogene Heim sowie das sich an der Lenggstrasse<br />
60 befindliche Land sind mit Ausnahme einer im Jahr<br />
2008 erworbenen Nachbarparzelle nicht bilanziert.<br />
Einzelanschaffungen unter CHF 3‘000 werden grundsätzlich<br />
nicht aktiviert.
30/31<br />
Die geschätzte Nutzungsdauer der einzelnen Anlagen<br />
beträgt:<br />
Jahre<br />
Immobilien (Anbau, Installationen) 30<br />
Mobiliar, Maschinen, Telekommunikation, Fahrzeuge 10<br />
Bauprovisorien 5<br />
Medizinische Geräte 4<br />
IT-Hardware, IT-Software 3<br />
Die Abschreibungssätze wurden unverändert sowohl im<br />
Berichtsjahr wie auch im Vorjahr angewendet.<br />
Subventionsbeiträge der öffentlichen Hand für Investitionen<br />
in das Anlagevermögen werden in der Bilanz als Abzugsposition<br />
zum jeweiligen Anlagegut ausgewiesen und über<br />
dieselbe Laufzeit abgeschrieben.<br />
Das Total der Investitionsbeiträge der öffentlichen Hand<br />
entspricht dem Betrag, welcher bei einer allfälligen Nutzungsänderung<br />
an die öffentliche Hand zurückzuzahlen<br />
wäre. Die Laufzeit dieser Eventualschuld beträgt je nach<br />
Anlagekategorie zwischen 3 und 25 Jahre.<br />
Die Immobilien sind mit drei Schuldbriefen im Gesamtbetrag<br />
von CHF 11.4 Mio. belastet. Diese dienen als Sicherheit<br />
für das niederverzinsliche Darlehen der Stadt Zürich<br />
über CHF 1‘400‘000 sowie einer Kreditlimite der UBS AG<br />
in Höhe von CHF 12‘500‘000. Die Limite ist per 31.12.<strong>2011</strong><br />
mit CHF 8‘000‘000 beansprucht.<br />
Die Zusammensetzung des Anlagevermögens geht aus dem<br />
separaten Nachweis hervor.<br />
4.8 Berufliche Vorsorge<br />
Für die berufliche Vorsorge sind die Mitarbeitenden bei der<br />
Versicherungskasse für das Staatspersonal (BVK) versichert.<br />
Die Verpflichtung gegenüber der BVK für das am 31.12.<strong>2011</strong><br />
abgeschlossene Geschäftsjahr beträgt CHF 70‘234 (Vorjahr<br />
CHF 54‘502). Diese ist als Teil der Verbindlichkeiten Sozialversicherungen<br />
/ Löhne bilanziert.<br />
Aufgrund der derzeit bestehenden versicherungstechnischen<br />
Unterdeckung der BVK ist mit der Leistung von<br />
Sanierungsbeiträgen zu rechnen. Der Anteil der Mathilde-<br />
Escher-Stiftung an der Unterdeckung per 31.12.<strong>2011</strong> beträgt<br />
nach Schätzung der BVK rund CHF 1‘116‘000 (Vorjahr<br />
CHF 929‘000). Für diesen Betrag wurde eine Rückstellung<br />
gebildet. Die von der BVK geplanten Sanierungsmassnahmen<br />
sind über die kommenden sieben Jahre ausgelegt und<br />
sehen Mehrkosten sowohl für Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer<br />
vor. Für weitere Angaben zur aktuellen Lage der<br />
BVK (insb. Unterdeckung per 31.12.<strong>2011</strong>) verweisen wir<br />
auf deren Homepage.<br />
4.9 Zweckgebundenes Fondskapital<br />
Die zur Förderung des Stiftungszweckes erhaltenen Spenden<br />
werden dem zweckgebundenen Fondskapital zugewiesen.<br />
Vorgaben der Spender betreffend dem Verwendungszweck<br />
werden berücksichtigt. Die Verwendung des zweckgebundenen<br />
Fondskapitals ist reglementiert.<br />
Die Zusammensetzung des zweckgebundenen Fondskapitals<br />
sowie die Veränderungen im Berichtsjahr können der<br />
Rechnung über die Veränderung des Kapitals entnommen<br />
werden.<br />
ergänzend zu 4.8<br />
4.10 Zweckgebundenes Rücklagenkapital<br />
(Schwankungsfonds Sonderschule)<br />
Nach Massgabe der Bildungsdirektion des Kantons Zürich<br />
(BID) sind Betriebsüberschüsse der Sonderschule einem<br />
Schwankungsfonds zuzuweisen. Betriebsverluste der Sonderschule<br />
sind mit dem Schwankungsfonds zu verrechnen.<br />
Der Bestand des Schwankungsfonds zur Deckung von<br />
Betriebsverlusten der Sonderschule ist plafoniert. Der den<br />
Plafond übersteigende Betrag kann nach Massgaben der<br />
BID von dieser eingefordert werden.<br />
Das Verwaltungsgericht des Kantons Zürich hat in einem<br />
gegen Ende <strong>2011</strong> gefällten Urteil u.a. festgehalten, dass<br />
keine gesetzliche Grundlage für den Schwankungsfonds<br />
besteht. Im Rahmen der bereits beschlossenen Totalrevision<br />
des Jugendheimgesetzes wird die Finanzierung des Sonderschulheims<br />
in Zukunft Änderungen erfahren. Bis zum Erlass<br />
des neuen Gesetzes gelten unverändert die bestehende<br />
Richtlinie zur Finanzierung der beitragsberichtigten Kinder-,<br />
Jungend- und Sonderschulheime im Kanton Zürich.<br />
Der Schwankungsfonds entwickelte sich <strong>2011</strong> wie folgt:<br />
<strong>2011</strong> 2010<br />
Bestand per 1.1. 883‘228 1‘599‘044<br />
Rückzahlung an BID 0 –868‘815<br />
Zuweisung aus Rechnungsüberschuss<br />
Sonderschule 85‘120 152‘999<br />
Entnahme zum Ausgleich Betriebsverlust<br />
Sonderschule 0 0<br />
Bestand per 31.12. 968‘348 883‘228<br />
4.11 Organisationskapital<br />
Das Organisationskapital der Mathilde-Escher-Stiftung<br />
umfasst neben dem Stiftungskapital, den Neubewertungsreserven<br />
und dem Ergebnisvortrag zwei freie Fonds, welche<br />
nach Massgabe des Stiftungsrates mit Zuweisungen aus<br />
dem Jahresergebnis geäufnet werden können. Die Zusammensetzung<br />
des Organisationskapitals geht aus der Bilanz<br />
und aus der Rechnung über die Veränderung des Kapitals<br />
hervor.<br />
5. Entschädigung an die Mitglieder der Leitenden Organe<br />
Im Jahr <strong>2011</strong> sowie im Vorjahr wurden weder Spesen noch<br />
Sitzungsgelder ausgerichtet.<br />
6. Fundraising<br />
Die Stiftung führte im Rahmen ihrer Betriebstätigkeit verschiedene<br />
kleinere Spendenaktionen durch.<br />
7. Administrativer Aufwand<br />
Der administrative Aufwand beträgt unter Anwendung der<br />
Methodik zur Berechnung des administrativen Aufwands<br />
von ZEWO CHF 852‘538 (Vorjahr CHF 1‘044‘775).<br />
Im Wesentlichen sind darin direkte Kosten für die Funktionen<br />
Geschäftsleitung, Finanzwesen und Informatik (Personalkosten<br />
und übrige Kosten der Kostenstelle Verwaltung)<br />
sowie die von anderen Kostenstellen auf dies selben Funktionen<br />
zugewiesenen Kosten enthalten.<br />
In den Vorjahren wurde diese Angaben direkt der Betriebsbuchhaltung<br />
entnommen, wodurch ein zu hoher administrativer<br />
Aufwand ausgewiesen wurde (im Vorjahr CHF<br />
1‘379‘283).<br />
Wirtschaftlicher Anteil der Mathilde-<br />
Escher-Stiftung an der Unterdeckung<br />
der Versicherungskasse für das<br />
Staatspersonal (BVK)<br />
Veränderung zum<br />
Vorjahr (erfolgswirksame<br />
Verbuchung<br />
im Geschäftsjahr<br />
auf die Periode<br />
abgegrenzte Beiträge<br />
Vorsorgeaufwand im Personalaufwand<br />
enthalten<br />
31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />
1‘116‘000 929‘000<br />
1‘116‘000 929‘000<br />
187‘000<br />
187‘000<br />
455‘523<br />
455‘523<br />
<strong>2011</strong> 2010<br />
642‘523 1‘298‘899<br />
642‘523 1‘298‘899
Spenden <strong>2011</strong><br />
Beträge in CHF<br />
Frida Locher-Hofmann Stiftung, Regensdorf<br />
Stanley Thomas Johnson Stiftung, Bern<br />
Namensnennung nicht erwünscht<br />
Darlington Meier Architekten, Zürich<br />
Stiftung Kastanienhof, Zürich<br />
Sponsorenlauf 2010 Neubau MEH<br />
M. Rufli-Haller sel., Bremgarten<br />
Stiftung der röm. kath. Pfarreien, Dietikon (Kollekte M. Triaca sel.)<br />
Ernst Th. Bodmer Stiftung, Zürich<br />
SK Genossenschaft, Zürich<br />
OLMeRO AG, Glattbrug<br />
Gemeinde Herrliberg; Stiftung A. J. & M. E. Mathieu, Vaduz FL<br />
U. Triaca, Dietikon<br />
H. R. & R. Bracher, Küsnacht; Erben Johannes W. Van Looy; Finanzverwaltung Stadt Zürich;<br />
W. Frey, Hergiswil; Gemeinde Erlenbach; L. Levis, Zollikon; Namensnennung nicht erwünscht;<br />
Rahn & Bodmer Co., Zürich; A. Triaca, Zürich<br />
Metzgerei Schoch, Uster<br />
COMPTAX Treuhand, Wallisellen; T. Menghini, Zollikon<br />
Kath. Kirche Zuzwil (Kollekte A. Hoegger sel.)<br />
R. Dervishi-Gantner, Lengnau;<br />
Ev. Kirche Sirnach (Kollekte J. Bünzli sel.)<br />
H. Naef, Dietikon; M. Imboden, Wildegg; Ref. Kirche Windisch (Kollekte Krippenspiel Hausen)<br />
Y. & R. Eberle, Jona; C. Limpert-Kropp, Zürich; R. Magne, Arlesheim; H.- P. Ming, Zumikon;<br />
C. Mueller, Zürich; Namensnennung nicht erwünscht; R. C. Oechslin, Dietikon;<br />
S. Oehninger, Eschlikon; W. Sigg, Rudolfstetten; E. Stuessi, Glattfelden<br />
Ev. Kirche Regensberg (Kollekte P. Vogelsanger sel.)<br />
M. Escher-Rohner, Vésenaz; Kath. Kirchgemeinde Embrach; P. Gerber, Volketswil;<br />
I. Radlach-Pries, Zürich; S. & H. Sturzenegger-Furrer, Greifensee; R. Weibel-Fuchs, Zürich<br />
Stiftung der röm. kath. Pfarreien, Dietikon (Kollekte M. Wiederkehr sel.)<br />
F. Baechli-Albert, Zollikon; C. Blanchet, Zürich; N. Guedemann, Dietikon; D. Kiser, Hallau;<br />
Liberale Fraktion, Bonstetten; I. Moor, Zürich; V. & H. Osterwalder, Zürich; S. Rominger, Küsnacht;<br />
S. Schaer, Zürich; D. Schmuki, Zürich; N. Treichler, Meilen; V. Vorwerk, Zürich; B. Zellweger, Winterthur<br />
AP. & H. Dornauer, Freienbach; H. E. Fischer, Küsnacht; T. & E. Luethi, Winterthur;<br />
T. Schotten, Wermatswil<br />
Ev. Kirche Zürich-Leimbach (Kollekte I. Zuber-Kessler sel.)<br />
D. & V. Burkhardt-Zinnen, Schwerzenbach; F. De Tommasi, Winterthur; G. Stierli AG, Dietikon;<br />
Gemeinde Hochfelden; C. Greuter, Seuzach; P. Halbritter, Zürich; J. Haug-Triaca, Weiningen;<br />
S. & R. Kessler, Hettlingen; R. & H. Kunz-Halter, Menusio; W. & B. Lips, Dietikon; W. Schibli, Baden;<br />
A. Schleuniger, Oberengstringen; C. Triaca-Linde, Dietikon; U. & U. Vogel, Bergdietikon; R. Wildi, Berikon;<br />
R. & V. Zueger, Dietikon<br />
Übrige Spenden<br />
Total<br />
je<br />
je<br />
je<br />
je<br />
je<br />
je<br />
je<br />
je<br />
je<br />
50‘000<br />
28‘800<br />
17‘500<br />
15‘000<br />
5‘000<br />
4‘821<br />
3‘691<br />
2‘722<br />
3‘000<br />
2‘785<br />
2‘500<br />
2‘000<br />
1‘470<br />
1‘000<br />
828.8<br />
800<br />
776<br />
760<br />
746<br />
600<br />
500<br />
410<br />
400<br />
370<br />
300<br />
250<br />
210<br />
200<br />
15‘275<br />
188‘565
Bericht der Revisionsstelle<br />
32/33
34/35<br />
Das Angebot im Überblick<br />
Wohngruppe 2<br />
6 Bewohner/-innen<br />
2 Externe<br />
Wohngruppe 3<br />
6 Bewohner/-innen<br />
2 Externe<br />
Wohngruppe 4<br />
6 Bewohner/-innen<br />
2 Externe<br />
Wohngruppe 5<br />
10 Bewohner/-innen<br />
Wohngruppe 6<br />
12 Bewohner/-innen<br />
Tagesgruppe 1<br />
8 Kinder und<br />
Jugendliche<br />
Tagesgruppe 2<br />
8 Kinder und<br />
Jugendliche<br />
Physiotherapie<br />
Ergotherapie<br />
Sonderschule<br />
20 Plätze Primarund<br />
Sekundarstufe<br />
IV-Büroanlehre<br />
10 Plätze<br />
Werkstätte<br />
40 Arbeitsplätze<br />
Beratung<br />
Für die medizinische Grund- und Akutversorgung und die orthopädische Behandlung<br />
arbeiten wir eng mit dem Kinderspital Zürich, der Universitätsklinik Zürich USZ und der<br />
Klinik Balgrist zusammen.
Mathilde-Escher-Stiftung<br />
Gemäss Artikel 2 der Statuten führt die Stiftung das Mathilde-Escher-<br />
Heim, welches bildungsfähigen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen<br />
mit einer Körperbehinderung, vor allem Muskeldystrophie Typ Duchenne,<br />
Betreuung, Pflege, Wohnen, Arbeit und individuelle Förderung, insbesondere<br />
Schulung, Berufsbildung und Beschäftigung bietet.<br />
Statuten und Organisationsreglement datieren vom 26. November 2004.<br />
Stiftungsrat<br />
Wiederkehr Robert Präsident, Männedorf, bis 31.12.<strong>2011</strong><br />
Wolfisberg Carlo Dr. Quästor, Uster*, seit 1997, Präsident ab 01.01.2012<br />
Schiller Marianne Vizepräsidentin, Zürich*, seit 1998, Präsidentin der Heimkommission<br />
Bachmann Ruedi Quästor, Uster*, seit <strong>2011</strong><br />
Fuchs Elisabeth Zürich*, seit 2001<br />
Schieler Ernst Horgen*, seit 2006<br />
Möckli Walter Uitikon*, seit 2004<br />
Padden Schneiter Beth Dr. Zürich, seit <strong>2011</strong><br />
* Mitglied der Heimkommission<br />
Geschäftsführung Mathilde-Escher-Heim<br />
Jürg Roffler Knonau, seit 1996<br />
Aufsichtsorgane<br />
Sonderschulbereich: Volksschulamt des Kantons Zürich<br />
Erwachsenenbereich: Sozialamt des Kantons Zürich<br />
Ausbildungsabteilung: Bundesamt für Sozialversicherungen<br />
Stiftung: Finanzdepartement der Stadt Zürich<br />
Revisionsstelle<br />
PRÜFAG, Zürich, seit 2000<br />
Postkonto<br />
Mathilde-Escher-Stiftung 80–3166–8<br />
Bankkonto<br />
UBS AG, 8098 Zürich, IBAN: CH71 0023 0230 3580 3201 P<br />
Impressum<br />
Konzept: Meta Cultura; Jürg Roffler<br />
Redaktionelle Bearbeitung: Daniela Kuhn<br />
Grafik: Elisabeth Sprenger<br />
Fotos: Niklaus Spörri; MEH<br />
Druck: Haas Offsetdruck
36<br />
MEH und Mathilde-Escher-Stiftung<br />
Lengghalde 1 8008 Zürich<br />
T 044 389 62 00 F 044 389 62 23<br />
info@meh.ch<br />
www.meh.ch