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DVS-Jahresbericht 2018

Bericht über die Schwerpunkte der Arbeiten der Dienststelle Volksschulbildung Kanton Luzern.

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8 <strong>DVS</strong> | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2018</strong> | Abteilung Schulunterstützung<br />

«Was trägt dazu bei, dass ihr euch stark fühlt?» Mit dieser Fragestellung und einem Scrabble startete die <strong>DVS</strong>-Tagung «Starke Schulen – nach innen und aussen».<br />

Abteilung Schulunterstützung<br />

SCHULBERATUNG<br />

Die Schulberatung hat 348 Einzelpersonen in insgesamt 674<br />

Sitzungen begleitet. Die häufigsten Gründe für die Beanspruchung<br />

einer Beratung waren Stresssymptome, Stärkung der Persönlichkeit<br />

sowie langandauernde Krankheit. Auffallend ist, dass bei jungen<br />

Lehrpersonen in den ersten sieben Jahren – im Vergleich zu Lehrpersonen<br />

mit mehr Berufsjahren – Stresssymptome, Persönlichkeitsfragen<br />

und Klassenführung häufiger als Grund für eine Beratung<br />

ausschlaggebend sind. Mit zunehmender Berufserfahrung nehmen<br />

Stresssymptome als Beratungsgrund leicht ab, hinzukommen dann<br />

häufiger Konflikte oder Standortbestimmungen. 119 Teams haben<br />

mit insgesamt 224 Supervisionssitzungen von einem Startcoaching,<br />

einer Konfliktbearbeitung oder Fallbesprechungen profitiert. Bei<br />

32 Gruppenangeboten mit insgesamt 59 Sitzungen haben sich<br />

474 Personen beteiligt. Weiter wurden 44 Workshops, Moderationen<br />

oder Schulinterne Weiterbildungen zu «Neue Autorität»,<br />

«Gesundheit» oder «Umgang mit Ärger» durchgeführt.<br />

Fünfzehn Schulleitungen wurden bei Notfällen unterstützt. In einem<br />

Fall war der Einsatz des Notfallteams vor Ort nötig.<br />

SCHULENTWICKLUNG<br />

Die Schulentwicklung fokussierte auf die Prozessbegleitung der<br />

Schulen bei der Einführung des Lehrplanes 21. 37 Primar- und<br />

16 Sekundarschulen wurden unterstützt. Im «Netzwerk Luzerner<br />

Schulen» arbeiten 806 Lehrpersonen, Schulleitungen und weiteres<br />

Schulpersonal in 37 Teilnetzwerken zu Themen der pädagogischen<br />

Führung, internen Evaluation, Begabungsförderung, Mittagstischbetreuung,<br />

Gesundheitsförderung, Klassenassistenz und<br />

vielen mehr. Im Projekt «Sozialraumorientierte Schulen» (SORS)<br />

werden sechs «multikulturelle» Schulen darin begleitet, sich mit<br />

ausserschulischen Akteuren zu vernetzen und gemeinsam die<br />

besonderen Herausforderungen zu meistern. Mit der Öffnung<br />

wird die Schule zum Ausgangspunkt für verschiedene Angebote<br />

in den Bereichen Bildung, Freizeit, Betreuung und Kultur. Die neu<br />

erarbeitete Umsetzungshilfe ermöglicht es weiteren Schulen, sich<br />

auf diesen Weg zu machen. An der im Herbst organisierten Tagung<br />

«Starke Schulen – nach innen und aussen» nahmen 92 Personen<br />

teil. Eingeladen waren Schulleitungen, Lehr- und Fachpersonen<br />

sowie Mitglieder von Bildungsbehörden.<br />

SCHULEVALUATION<br />

Die Schulevaluation hat an 31 Schulen eine externe Evaluation<br />

durchgeführt. Zudem wurden die Evaluationsergebnisse der letzten<br />

drei Jahre in einem Monitoringbericht zusammengefasst. Erfreulich<br />

ist die insgesamt hohe Zufriedenheit aller Schulangehörigen. Die<br />

Lernenden fühlen sich im Unterricht und an der Schule wohl und<br />

gehen gerne zur Schule. Mit zunehmendem Alter nimmt die<br />

Schulfreude jedoch ab. Auch die Eltern bestätigen das hohe<br />

Wohlbefinden ihrer Kinder und sind mit der Schule insgesamt<br />

zufrieden. Die Lehrpersonen fühlen sich im Allgemeinen wohl an<br />

ihrer Schule. Wie schon in früheren Zyklen beurteilen sie jedoch<br />

das Verhältnis zwischen beruflicher Belastung und Befriedigung<br />

unterschiedlich gut.<br />

Mit Entwicklungszielen, die sie gemeinsam mit der externen<br />

Evaluation formulieren, wirken die Schulleitungen auf weitergehende<br />

Absprachen in der Unterrichtsgestaltung hin. Dieses «am<br />

gleichen Strick ziehen» stärkt die Lehrpersonen und trägt zu einem<br />

einheitlichen Niveau der Unterrichtsqualität bei. Das wiederum<br />

wirkt sich positiv auf die Aussenwahrnehmung der Schulen aus.<br />

Die Schulen nehmen die Steuerung des Qualitätsmanagements<br />

insgesamt professioneller wahr als in früheren Jahren. Sie sind<br />

jedoch weiterhin auf die Analyse und Beurteilung durch die<br />

externe Schulevaluation angewiesen, um einen wirkungsvollen<br />

Qualitätskreislauf sicherzustellen. Optimierungsbedarf besteht beispielsweise<br />

in Bezug auf das Einholen von Feedback oder die<br />

konsequente Verknüpfung der Qualitätselemente.

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