XtraBlatt Ausgabe 01-2019

WISSEN
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Besagte Aufgabe bestand in der „Green Power Tour“: mit
zwei Gespannen, bestehend aus Traktor und Mähwerkskombination
bzw. Wender sechs Monate lang durch acht
Länder, kreuz und quer von Nantes bis nördlich von Stockholm,
allein 10.000 km auf der Straße, und mit insgesamt
wohl an die 120 Vorführungen. Diese Reise absolvierte Peter
zusammen mit Torben Breuer, damals ebenfalls Student in
Osnabrück und Praktikant bei Krone. „Das war eine enorm
spannende Zeit, immer wieder neuen Menschen zu begegnen
und die vielen kleinen Herausforderungen des Alltags
zu meistern, wenn man so lange unterwegs ist“, hebt er
hervor. Denn einen „Begleittross“ gab es nicht. Alles, was
die beiden Reisenden unterwegs an Gepäck benötigten,
musste am Schlepper mitgeführt werden. Verschleißteile
und Werkzeug gab’s unterwegs bei den Krone-Vertriebs- und
Servicepartnern.
Doch die wohl größte Herausforderung bei diesem
Abenteuer waren die Fremdsprachen, wie Peter Schultze
schmunzelnd erzählt. „Schon in der Schule lagen mir die
naturwissenschaftlichen Fächer deutlich mehr als Sprachen.
Deshalb war der Start in Frankreich schon wie ein Sprung
ins kalte Wasser. Denn was machen Sie, wenn Sie mitten
in Frankreich stehen und Landwirten die Vorzüge eines
Wenders mit 16 m Arbeitsbreite oder einer Triple-Mähwerkskombination
erläutern sollen, selbst aber kein Wort
Französisch sprechen, und die notwendigen Fachbegriffe
auch auf Englisch nicht parat haben? Dann bleibt nur die
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Erklärung mit Händen und Füßen. Aber das hat mich nicht
gestört, denn ich bin immer offen für Neues. Und die Lernkurve
in diesen Monaten war – im positiven Sinne – schon
steil. Zumal wir in den acht Ländern die Regenphasen genutzt
haben, um uns die jeweiligen Regionen anzuschauen
und interessante Menschen kennenzulernen. Torben und
ich sind schon stolz, dass wir alles geschafft haben und die
Reise insgesamt ein großer Erfolg war.“ Dass außerdem
seine Bachelorarbeit die Auswertung der Tour als Kernthema
hatte, verwundert dabei nicht.
TEAMSPIELER
Mittlerweile sitzen selbst die ungewöhnlichsten Fachbegriffe
rund um Mähwerke und Grünfuttererntetechnik,
zumindest auf Englisch, wie er mit einem Augenzwinkern
hinzufügt. Und dieses Englisch-Repertoire kann Peter
Schultze gut gebrauchen, denn er führt regelmäßig Produktschulungen
für Händler und Endkunden durch und
unterstützt das Marketingteam bei Presseveranstaltungen
sowie nationalen und internationalen Messen. Auch die
ihm eigene Spontanität, wie er es selbst formuliert, ist in
den inzwischen drei Jahren bei Krone nicht kleiner geworden,
im Gegenteil. „Als meine Freundin 2016 im Rahmen
ihres Studiums des International Business Management
ein Semester in Südafrika verbrachte, beschloss ich nach
Ende der Getreideernte, hier bei uns im Betrieb an einem
Donnerstag spontan, einen Last-Minute-Flug zu buchen
und sie zu überraschen. Und das ist wahrlich gelungen“,
freut er sich noch heute.
Plötzlich springt Carlson von der Bank – sein Herrchen ist
zurück und ins Büro gekommen. Christoph Schultze will mit
dem Teleskoplader ins Nachbardorf fahren, um dort rund
40 Quaderballen Stroh auf einen Kunden-Lkw zu verladen,
die im Vorjahr auf den eigenen Flächen gepresst wurden.
Wir begleiten ihn, sehr zu Carlsons Freude, der zu Recht auf
abwechslungsreichen Auslauf hofft, und setzen an der Maschinen-
und Lagerhalle das Gespräch fort. Unter anderem
darüber, was Peter neben seinem Faible für Technik und
der Chance, immer wieder Herausforderungen zu meistern
und neue Menschen kennenzulernen, noch an seiner Arbeit
begeistert. „Teamarbeit“ – lautet die ebenso knappe wie
1 Sechs Monate lang durch acht europäische Länder: Die Green Power
Tour 2016 war für Peter Schultze (l.) eine besondere Erfahrung.
2 Peter Schultze (Mitte) mag an seiner Arbeit besonders die Teamarbeit
und den Kontakt zu den Kunden.
3 Zum Strohverladen hat Peter Schultze auch Carlson mitgenommen,
den Labrador seines Bruders Christoph.
4 Im Produktmarketing steht die Arbeit mit Kunden im Vordergrund,
aber auch die Büroarbeit will erledigt sein.
5 Einzelkornsaat ist eine der wichtigen Dienstleistungen im Lohnunternehmen
MKW, das von Familie Schultze betrieben wird.
spontane Antwort. „Ich spiele in meiner Freizeit sehr gern
Handball, das funktioniert nur in einer gut eingespielten
Mannschaft. Und das gefällt mir auch an der Arbeit bei
Krone – unser Team passt super. Nicht nur im Job, sondern
auch sonst.“
Und wie geht es beruflich weiter? „Neue Herausforderungen
finde ich nach wie vor spannend, egal, ob national oder
international, und Krone bietet viele Möglichkeiten, sich
weiterzuentwickeln. So könnte ich mir zum Beispiel auch
eine Tätigkeit im Vertrieb oder Ähnliches vorstellen. Aber
das ist im Moment nicht akut, denn meine derzeitige Arbeit
gefällt mir sehr gut.“ «
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