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Nordfriesland Palette 31 2019

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-Anzeige- Husum - <strong>31</strong>. Juli <strong>2019</strong> - Seite 8<br />

Hilfe und Zuspruch in<br />

schweren Stunden!<br />

Aus alt mach neu: Grabstein-Recycling<br />

Nicht mehr benötigte Grabsteine<br />

werden meist geschreddert<br />

und landen als Schotter im<br />

Straßenbau. Eine nachhaltigere<br />

Alternative ist jedoch die Wiederverwendung<br />

als Grabzeichen.<br />

Dies schont die natürlichen Ressourcen<br />

an hochwertigen Natursteinen.<br />

Wird eine Grabstelle nach Ablauf<br />

der Ruhefrist aufgegeben, muss<br />

auch das Grabmal abgeräumt<br />

werden. Die dabei entfernten<br />

Grabsteine werden nur sehr<br />

selten umgestaltet und anschließend<br />

adäquat wiederverwendet.<br />

„Nachhaltig ist dieser Umgang<br />

mit dem wertvollen Naturstein<br />

nicht“, kritisiert Thomas Feldkamp<br />

von der Verbraucherinitiative<br />

Aeternitas. Er fordert mehr<br />

Wertschätzung gegenüber den<br />

hochwertigen, ästhetisch ansprechenden<br />

Materialien. Zum Zerkleinern<br />

seien viele dieser Steine<br />

zu schade, sinnvoller wäre eine<br />

Umarbeitung. Alle persönlichen<br />

Daten von Verstorbenen müssten<br />

dabei unkenntlich gemacht<br />

werden. Dennoch behagt nicht<br />

jedem die Vorstellung, das Grab<br />

eines Angehörigen mit einem<br />

Grabmal zu versehen, das schon<br />

einmal für jemand anderes als<br />

Allein aus Kostengründen lohnt sich die Wiederverwendung eines alten<br />

Grabsteines nicht immer.<br />

Grabzeichen diente. Innerhalb<br />

von Familien könnte ein wiederverwendetes<br />

Grabmal allerdings<br />

gerade für die enge Verbundenheit<br />

stehen. Das Umarbeiten<br />

kann darüber hinaus so grundlegend<br />

erfolgen, dass der Stein<br />

eine komplett neue Form erhält.<br />

Möglich ist es zum Beispiel auch,<br />

aus dem Material Skulpturen<br />

oder Erinnerungssteine für Haus<br />

oder Garten herzustellen. Hier<br />

bietet sich gar der umgekehrte<br />

Weg an: Warum sollte ein Grabmal<br />

nicht bereits zu Lebzeiten als<br />

Kunstobjekt aufgestellt werden<br />

und letztlich als Erinnerungszeichen<br />

seinen Platz auf dem<br />

Eigenhändig geschrieben<br />

Ein eigenhändiges Testament<br />

ist ein handschriftlich errichtetes<br />

und unterschriebenes<br />

Dokument. Die gesamte Testamentserklärung<br />

muss vom<br />

Erblasser selbst mit der Hand<br />

geschrieben sein. Gleichgültig<br />

ist, ob das Testament in<br />

Schreibschrift oder in Druckbuchstaben<br />

geschrieben ist.<br />

Auf jeden Fall müssen die<br />

charakteristischen Züge der<br />

eigenen Handschrift ohne weiteres<br />

zu erkennen sein. Das<br />

Testament muss eigenhändig<br />

unterschrieben sein und damit<br />

bestätigt werden, dass die Erklärung<br />

ernsthaft ist und kein<br />

unverbindlicher Entwurf vorliegt.<br />

Fehlt im Testament die<br />

Unterschrift, ist es unwirksam.<br />

Werkfoto: Aeternitas<br />

Grab des Besitzers finden? Allein<br />

aus Kostengründen lohnt sich<br />

die Wiederverwendung eines<br />

alten Grabsteines nicht immer.<br />

Gespart wird zwar beim Material,<br />

der Planungs- und Arbeitsaufwand<br />

ist jedoch in der Regel<br />

höher als bei einem neuen Stein.<br />

Der Steinmetz muss gegebenenfalls<br />

unter anderem vorhandene<br />

Befestigungen, Bohrlöcher und<br />

Schriften entfernen und Schichten<br />

abschleifen, bevor er den<br />

Stein neu gestalten kann. Viele<br />

Betriebe bieten das Umarbeiten<br />

alter Grabsteine daher gar nicht<br />

erst an. Für besonders kreative<br />

Steinmetze hingegen ist die Umund<br />

Neugestaltung von alten<br />

Grabmalen selbstverständlich.<br />

www.bestattungen-utermark.de<br />

Witzworter Straße 6 • Friedrichstadt<br />

Neuweg 2 • Tönning<br />

Pflanzen für das Grab<br />

Die Bepflanzung von Gräbern<br />

hat eine lange Tradition,<br />

die bedeutet einem<br />

geliebten Menschen nahe<br />

zu sein. In diesem Buch lernen<br />

Sie bewährte Stauden,<br />

Gehölze und Einjährige kennen,<br />

die eine dauerhaft grüne,<br />

blühende und einfach zu<br />

pflegende Bepflanzung ermöglichen.<br />

Die symbolische<br />

Bedeutung der Pflanzen<br />

spielt dabei ein große Rolle.<br />

184 geeignete Pflanzen sind<br />

inklusive Details zu Wuchsform,<br />

Standort, Verwendung<br />

und Pflege kurz und kompakt<br />

beschrieben. Die Autorin<br />

Christiane James ist Gärtnerin<br />

im Bereich Zierpflanzenbau<br />

und heute überwiegend<br />

als Fachjournalistin<br />

tätig. Seit mehr als 15 Jahren<br />

beschäftigt sie sich intensiv<br />

mit Friedhofs- und Grabgestaltung.<br />

ISBN: 978-3-8186-<br />

0554-4 Foto: James<br />

AUS DER GESCHÄFTSWELT<br />

famila packt aus<br />

Kiel (mm) – famila testet an<br />

elf Standorten im Norden ein<br />

verpackungsarmes Verkaufsregal,<br />

so auch in Tarp. Nüsse,<br />

Kerne, Cerealien und mehr<br />

können die Kunden sich in<br />

selbst mitgebrachte Gefäße<br />

abfüllen. Damit reagiert<br />

das Handelsunternehmen<br />

auf die steigende Nachfrage<br />

nach unverpackter<br />

Ware. Die bunten<br />

Leckereien im<br />

Unverpackt-Regal<br />

sind ein Blickfang.<br />

„Die süßen Spezialitäten<br />

wie Joghurt-<br />

Erdbeeren und Kokosmandeln<br />

kommen<br />

besonders<br />

gut an“, berichtet<br />

Warenhausleiter<br />

Lars Büßen. Er beobachtet<br />

ein großes<br />

Interesse der Kunden für<br />

das neue Regal. Wer kein eigenes<br />

Gefäß dabei hat, kann<br />

vor Ort wiederverwendbare<br />

Gläser, Pappbecher oder Beutel<br />

erwerben. Die Plastiktüte<br />

ist zum Symbol für Umweltverschmutzung<br />

geworden. „Wo<br />

möglich, versuchen wir unseren<br />

Kunden Alternativen zu<br />

bieten“, sagt Büßen. „Das geht<br />

allerdings nicht von heute auf<br />

morgen, sondern nur Schritt für<br />

Schritt.“ Bananen, Bio-Gurken<br />

und Bio-Zucchini beispielsweise<br />

werden bei famila längst<br />

nicht mehr in Plastikfolie eingepackt,<br />

sondern tragen nur<br />

noch eine Banderole. Die Tüten<br />

für loses Obst und Gemüse<br />

bestehen zu 85 Prozent aus<br />

dem nachwachsenden<br />

Rohstoff<br />

Zuckerrohr. Zudem<br />

bietet famila<br />

wasch- und wiederverwendbare<br />

Netze an und<br />

Convenience-<br />

Produkte der<br />

Marke Hofgut,<br />

die in eine Verpackung<br />

aus Polymilchsäure<br />

(PLA)<br />

gehüllt sind.<br />

Mit dem Unverpackt-Konzept<br />

macht famila nun einen weiteren<br />

großen Schritt. Die Testphase<br />

läuft in den Warenhäusern<br />

in Husum, Kaltenkirchen,<br />

Kiel/Neumeimersdorf, Kiel/<br />

Russee, Kiel/Wik, Langenhagen,<br />

Neumünster/Haart,<br />

Neustadt a. Rbge., Quickborn,<br />

Reinbek und Tarp.<br />

Foto: famila<br />

Neue Stromzapfstellen im Parkhaus Binnenhafen<br />

Husum (ge) – Mit der Elektromobilität<br />

in Husum geht es<br />

voran. In der vergangenen Woche<br />

sind im Parkhaus am Binnenhafen<br />

vier Stromzapfstellen<br />

eingeweiht worden, die gemeinsam<br />

von der Parkgemeinschaft<br />

Husum und den Stadtwerken<br />

Husum realisiert worden sind.<br />

Ziel ist die Reduktion von Abgasen,<br />

Feinstaub und Lärm.<br />

„Husum ist der beste Shopping-,<br />

Arbeits- und Urlaubsstandort für<br />

viele Menschen“, betont Peter<br />

Cohrs (Parkgemeinschaft Husum).<br />

Deshalb müsse man hier<br />

auch in der Elektrotechnologie<br />

Kiel (mm) – Viele junge Menschen<br />

blicken aufgeregt auf<br />

den 1. August. An diesem Tag<br />

schlüpfen die Berufseinsteiger<br />

zum ersten Mal in die neue<br />

Arbeitskleidung und lernen<br />

ihre Kollegen sowie den Arbeitsplatz<br />

kennen. Auch beim<br />

Handelsunternehmen famila-<br />

Nordost starten ca. 150 Auszubildende<br />

ins Berufsleben. Einer,<br />

der sich noch genau an den Beginn<br />

seiner Ausbildung erinnert,<br />

ist Johannes Horn aus Kiel. „Der<br />

Benn Olaf Kretschmann (Stadtwerke Husum),<br />

Peter Cohrs (Parkgemeinschaft Husum) und<br />

Christoph Ening (Stadtwerke Husum) präsentieren<br />

die neuen Ladestationen, zu erkennen<br />

an der grünen Markierung.<br />

famila: Start in den Beruf<br />

Foto: Eggers<br />

weiter vorankommen.<br />

„Eine komfortable<br />

Infrastruktur ist Voraussetzung<br />

für den<br />

Durchbruch der Elektromobilität“,<br />

so Cohrs.<br />

Man solle groß, also<br />

jetzt schon in Straßenzügen<br />

denken, sagt<br />

Benn Olaf Kretschmann<br />

(Geschäftsführer<br />

der Stadtwerke<br />

Husum). Mit den vier<br />

neuen ist die Zahl der<br />

Zapfstellen im Portfolio<br />

der Stadtwerke<br />

Husum auf eine Zahl<br />

Umstieg von der Schule in eine<br />

praktische Ausbildung ist eine<br />

große Umstellung“, sagt der<br />

22-Jährige, der im famila-Warenhaus<br />

Kiel-Wik arbeitet. „Bei<br />

uns helfen Kollegen und Azubis<br />

höherer Lehrjahre, den neuen<br />

Alltag kennenzulernen und<br />

sich einzugewöhnen. So ist die<br />

anfängliche Nervosität schnell<br />

passé.“ famila bildet in sechs<br />

Ausbildungsgängen aus. Dabei<br />

gewinnen die Angebote für<br />

Nachwuchsführungskräfte immer<br />

mehr an Beliebtheit. famila<br />

bietet eine fundierte Ausbildung<br />

mit Weiterqualifizierung zum<br />

Handelsfachwirt oder einem<br />

begleitenden Studium zum Bachelor<br />

of Arts mit dem Schwerpunkt<br />

Betriebswirtschaftslehre<br />

an. In diesen Bereichen starten<br />

dieses Jahr 20 Nachwuchskräfte.<br />

„Die Berufe im Handel sind<br />

abwechslungsreich und haben<br />

von 68 angewachsen. Diese<br />

erkennt man im Parkhaus am<br />

Binnenmarkt an der grünen<br />

Markierung.<br />

„Einfach auf Grün abstellen und<br />

laden lassen“, erklärt Kretschmann.<br />

Weitere Ladestationen<br />

befinden sich am Kreishaus,<br />

bei der Kreishandwerkerschaft,<br />

in der Lornsenstraße und vor<br />

den Stadtwerken. Mit der bei<br />

den Stadtwerken erhältlichen<br />

NewMotion-Ladekarte kostet<br />

die Kilowattstunde 32 Cent statt<br />

der regulären 37 Cent. Weitere<br />

Infos unter: www.stadtwerkehusum.de<br />

.<br />

Zukunft!“, sagt Ausbildungsreferentin<br />

Valentina Ostermann.<br />

„Bei guter Leistung übernehmen<br />

wir die Azubis. Wir bieten<br />

ihnen auch nach der Ausbildung<br />

viele Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

und eine langfristige<br />

Perspektive.“ Die Möglichkeiten,<br />

bei famila in die berufliche<br />

Zukunft zu starten, sind vielfältig<br />

– ob Ausbildungen in Teilzeit<br />

oder Langzeitpraktika, Ausbildungen<br />

als Verkäufer, Einzelhandelskaufmann,<br />

Fleischer<br />

oder Fleischereifachverkäufer.<br />

Foto: Matzen/famila

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