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Die Freude war spürbar

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Bersenbrücker Kreisblatt<br />

Ausgabe vom 22. November 2011<br />

Seite 15<br />

Ressort Lokales<br />

<strong>Die</strong> <strong>Freude</strong> <strong>war</strong> <strong>spürbar</strong><br />

Autistische Bewohner der Möhringsburg im Gottesdienst<br />

Bei ihrem ersten gemeinsamen Gottesdienst erlebten die Bewohner des Hauses An der<br />

Möhringsburg viel <strong>Freude</strong> mit ihren Betreuern und Pastor Guhl-Kraft. Foto: Alexandra<br />

Lüders<br />

alü Badbergen. Erstmalig nahmen autistische Bewohner des Hauses An der Möhringsburg<br />

an einem ökumenischen Gemeindegottesdienst in der St.-Georgs-Kirche teil. Der<br />

Gottesdienst hatte das Thema „Ihr seid das Salz der Erde“. <strong>Die</strong> <strong>Freude</strong> der Gäste aus der<br />

Möhringsburg an diesem Besuch und der Mitwirkung <strong>war</strong>en auch für Außenstehende<br />

deutlich erkennbar.<br />

Unter Leitung von Pastor Werner Guhl-Krafft durften sie den Gottesdienst auf verschiedene<br />

Weise mitgestalten. Dazu gehörte das Verteilen von Salzstangen an die Besucher und das<br />

Zeigen von ausgewählten Gegenständen beim Vorlesen eines Märchens.<br />

„Unsere Bewohner wollen ein Teil der Gesellschaft sein und von ihr als Personen<br />

angenommen und akzeptiert werden. Nicht der Bewohner mit seiner Behinderung müsse<br />

sich ändern, vielmehr gehe es um die Akzeptanz von Menschen mit Behinderungen als<br />

vollwertige Menschen mit allen Rechten und ihrer Würde“, erklärte Einrichtungsleiter<br />

Matthias Möller die beabsichtigte Inklusion beziehungsweise selbstverständliche Teilhabe<br />

von Menschen mit Behinderung in allen gesellschaftlichen Bereichen.<br />

<strong>Die</strong> Bewohner seien Badberger und ein Teil der benachbarten evangelischen<br />

Kirchengemeinde, in der sie Kontakte mit anderen Menschen aufnehmen könnten. Der<br />

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Kirchenbesuch mit Orgel- und Chormusik bedeute für die autistischen Bewohner eine<br />

<strong>Freude</strong> und ein Wahrnehmungserlebnis. Für die betreuenden Mitarbeiter sei es ein Auftrag,<br />

den Bewohnern die Teilhabe an einem Gottesdienst zu ermöglichen und sie zu begleiten,<br />

denn sie hätten nicht die Fähigkeit, den Besuch aus eigenem Antrieb durchzuführen.<br />

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