02.08.2019 Aufrufe

Ihr Anzeiger Bad Bramstedt 31 2019

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

BAD BRAMSTEDT<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Bramstedt</strong> - 3. August <strong>2019</strong> - Seite 20<br />

Das Foto zeigt Muthoni Schneidewind (3. v. li.) mit den Geschäftsführern<br />

Torge Pfennigschmidt und Stefan Hinkeldey, Heinz Papenhagen sowie die<br />

Trommelgruppe „AnyangaStudios“ um den Kenianer Henry Anyanga, die<br />

die Eröffnung musikalisch begleitet haben.<br />

„Chania Coffee House“<br />

in der HolstenTherme<br />

eröffnet<br />

Kaltenkirchen (anz) – Mehr<br />

Servicequalität, mehr Angebot,<br />

mehr Urlaubsfeeling:<br />

Das erwartet die Gäste ab sofort<br />

in der Eingangshalle vor<br />

oder nach dem Besuch der<br />

HolstenTherme. Das „Chania<br />

Coffee House“ bietet ein<br />

breitgefächerstes Angebot<br />

an Snacks und Getränken.<br />

Unter Palmen im Kolonialstil<br />

zu sitzen, eine vollmundigen<br />

Kaffee oder einen Erfrischungsdrink<br />

zu genießen<br />

– dies ist schon eine einmalige<br />

Atmosphäre in Kaltenkirchen.<br />

Das Besondere zudem<br />

ist die Idee dahinter: Chania<br />

Coffe bedeutet nachhaltig<br />

angebauter Kaffee in Kenia<br />

mit der Gewährleistung,<br />

dass die Kinder der Kaffeebauern<br />

Zugang zu qualitativ<br />

hochwertiger Schulbildung<br />

erhalten. Von der Inhaberin<br />

und Kaffee-Meisterin Muthoni<br />

Schneidewind wird dieser<br />

Kaffee dann eigenhändig in<br />

Kaltenkirchen geröstet und<br />

dann mit selbstgebackenem<br />

Kuchen, einem ihrer berühmten<br />

Zitronen-Muffins oder einem<br />

leckeren Sandwich im<br />

„Chania Coffee House“ serviert.<br />

Für jedes Kilo Kaffee gehen<br />

35 Cent über ihren Verein<br />

KEDOVO direkt an ihr Dorf<br />

zurück, und sie sorgt so dafür,<br />

dass die Kinder in ihrer<br />

Heimat eine bessere Zukunft<br />

haben. Für gute Stimmung<br />

bei der Eröffnung sorgte die<br />

Trommelgruppe „AnyangaStudios“<br />

um den Kenianer<br />

Henry Anyanga.<br />

„Uns hat besonders das<br />

nachhaltige und soziale Konzept<br />

gefallen. Chania Coffee<br />

passt perfekt mit seiner Individualität<br />

zu uns und bereichert<br />

unser Angebot“, so<br />

Stefan Hinkeldey, Geschäftsführer<br />

der Holstentherme.<br />

Das Café hat täglich von 9<br />

bis 18 Uhr geöffnet. Auch<br />

Gäste, die nicht in die Therme<br />

möchten, sind herzlich<br />

willkommen. Das gesamte<br />

Angebot und den frisch gerösteten<br />

Kaffee gibt es auch<br />

zum Mitnehmen.<br />

online:<br />

www.ihranzeiger.dee<br />

Einfach wissen, was los ist!<br />

Täglich online, täglich aktuell – und näher dran<br />

am Geschehen.<br />

und auf facebook: www.facebook.com/<br />

<strong>Ihr</strong><strong>Anzeiger</strong><br />

Foto: Ebeling<br />

Jubilare kennen das Amt wie ihre Westentasche<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Bramstedt</strong> (pkr) – Gleich<br />

vier Betriebsjubiläen gibt es<br />

im Amt <strong>Bad</strong> <strong>Bramstedt</strong>-Land<br />

zu feiern. Seit 30 Jahren sind<br />

Michaela Wendland und Ulrike<br />

Bülk im Amt beschäftigt,<br />

Ute Scheunemann hält seit 35<br />

Jahren ihrem Arbeitgeber die<br />

Treue, und Walther Hadeler<br />

ist sage und schreibe seit 40<br />

Jahren dabei. „Das ist schon<br />

etwas Besonderes, einfach<br />

sensationell. Das sind immerhin<br />

135 Jahre zusammen. Wir<br />

sind stolz auf unsere vier tollen<br />

Mitarbeiter“, stellen Amtsvorsteher<br />

Torsten Klinger und<br />

Fachbereichsleiter Christian<br />

Stölting fest. Es sei eindeutig<br />

schwieriger geworden, gut<br />

ausgebildete Fachleute zu<br />

bekommen, und umso schöner<br />

sei es, dass es so langjährige<br />

Mitarbeiter gäbe, die das<br />

Amt wie ihre Westentasche<br />

kennen.<br />

Arbeitsbienen und<br />

Standesbeamtinnen<br />

Michaela Wendland müsse<br />

man schon manchmal bremsen,<br />

sie sei eine echte Arbeitsbiene<br />

und als Allrounderin<br />

vielseitig einsetzbar. „Ob<br />

Standesamt, Gewerbeamt,<br />

Steuerangelegenheiten oder<br />

Ansprechpartnerin für die<br />

Feuerwehr“, sie ist sehr zuverlässig<br />

und macht einen tollen<br />

Job“, lobt Stölting die 46-Jährige,<br />

die beim Pressetermin<br />

nicht dabei war, weil sie ihren<br />

wohlverdienten Urlaub<br />

genießt. Auch als stellvertretende<br />

Fachbereichsleiterin ist<br />

Michaela Wendland, die ihre<br />

Ausbildung im Amt <strong>Bad</strong> <strong>Bramstedt</strong>-Land<br />

absolviert hat, zur<br />

Stelle, wenn ihr Einsatz gefragt<br />

ist. Wenn zukünftige Eheleute<br />

es wünschen, nimmt sie<br />

Eheschließungen auch schon<br />

mal am Freitagnachmittag im<br />

Das Foto zeigt (v. li.) Amtsvorsteher Torsten Klinger, Walther Hadeler, Ulrike Bülk und Fachbereichsleiter Christina<br />

Stölting.<br />

dann bereits geschlossenen<br />

Amt oder im Wildpark Eekholt<br />

vor.<br />

Ulrike Bülk wurde im Amt ausgebildet<br />

und wechselte nach<br />

ihren Tätigkeiten im Sozialamt<br />

und im Wohnungsamt als Fallmanagerin<br />

ins Jobcenter über.<br />

Dort ist sie auf Zeit seit 14 Jahren<br />

abgeordnet und kümmert<br />

sich derzeit um Unterhaltsansprüche<br />

von Jobsuchenden<br />

in Kaltenkirchen. Die 48-Jährige<br />

absolvierte im Laufe ihrer<br />

Dienstzeit die zweite Angestelltenprüfung<br />

und machte<br />

ihren Verwaltungsfachwirt.<br />

Im Urlaub ist zurzeit auch Ute<br />

Scheunemann, die 1984 ihre<br />

Ausbildungszeit im Amt <strong>Bad</strong><br />

<strong>Bramstedt</strong>-Land begann. Die<br />

51-Jährige war in der Kämmerei<br />

sowie im Haupt- und<br />

Steueramt tätig, absolvierte<br />

den zweiten Angestelltenlehrgang,<br />

war zwischenzeitlich<br />

auch als Standesbeamtin<br />

sowie als Systemadministratorin<br />

tätig und übernahm die<br />

Leitung für das Haupt- und<br />

Personalamt. Seit 1. Januar<br />

2014 ist sie federführend für<br />

die Bauleitungsplanung verantwortlich.<br />

„Das ist ein sehr<br />

kompakter Aufgabenbereich“,<br />

so Christian Stölting. Ute<br />

Scheunemann fungiert auch<br />

als Bindeglied zum Kreisplanungsamt.<br />

Heftige Zeiten und<br />

eine Herkulesaufgabe<br />

Ruhig und bescheiden erzählt<br />

Walther Hadeler von seinen<br />

Tätigkeiten im Amt, die er in<br />

vier Jahrzehnten ausübte.<br />

„1979 begann ich hier meine<br />

Lehre und war dann nach<br />

dem Bundeswehrdienst in der<br />

Kämmerei tätig. Von 1986 bis<br />

1991 leitete ich das Sozialamt<br />

und stand anschließend bis<br />

1997 dem Ordnungsamt vor.<br />

Dann wurde ich als Fachbereichsleiter<br />

für Finanzen eingesetzt<br />

und vertrat auch bei<br />

Bedarf Christian Stölting.“<br />

Foto: Kruse<br />

Eine sehr arbeitsintensive Zeit<br />

hätte es Ende der 80er-Jahre<br />

gegeben, als es galt, sich um<br />

Wohnraum für Asylbewerber,<br />

Aus- und Übersiedler zu kümmern.<br />

„Das war schon heftig“,<br />

erinnert sich der 59-Jährige.<br />

Ein Lehrgang für Finanzbuchhaltung<br />

folgte und dann eine<br />

weitere Qualifizierung zum<br />

Fachwirt. Eine echte Herku-lesaufgabe<br />

war schließlich die<br />

Umstellung von kameralistischer<br />

Buchführung auf Doppik,<br />

die 2014 abgeschlossen<br />

wurde. „Auch hier hat alles<br />

hervorragend geklappt“, sagt<br />

Christian Stölting anerkennend,<br />

der den langjährigen<br />

Mitarbeiter als echten „Finanzexperten“<br />

bezeichnet. „Alle<br />

Zuschüsse für Investitionen<br />

gehen über seinen Schreibtisch“,<br />

so der Fachbereichsleiter.<br />

Walther Hadeler stellt<br />

einfach nur fest: „Diese Vielfältigkeit<br />

ist interessant. Und<br />

ich mag Herausforderungen.<br />

So wird es nie langweilig.“<br />

Lebenswichtige Infos zu den Themen<br />

Schlaganfall, Herzinfarkt, Lungenembolie<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Bramstedt</strong> (anz) – Das<br />

„Forum im Schloss“ ist eine<br />

Veranstaltungsreihe des Seniorenbeirates,<br />

in der neun<br />

Mal pro Jahr Referenten zu<br />

aktuellen Themen sprechen.<br />

„Das Thema Gesundheit fand<br />

immer breites Interesse in der<br />

Stadt und im Umfeld“, sagt<br />

Hartmut Heidrich, Vorsitzender<br />

des Beirates.<br />

Jetzt erläuterte Dr. med. Christof<br />

Krieg, Facharzt für Allgemeinmedizin<br />

mit Praxis in<br />

Brokstedt, anhand von Bildanschauungsmaterial,<br />

wie<br />

Schlaganfälle, Herzinfarkte<br />

oder Lungenembolien entstehen<br />

können. Diese Erkrankungen<br />

in den Blutgefäßen<br />

werden ausgelöst durch ein<br />

so genanntes Blutgerinnsel,<br />

das durch die Arterie wandert,<br />

bis es zu eng wird und es das<br />

Blutgefäß verstopft; das Ergebnis<br />

ist ein Infarkt/Embolie.<br />

Die betroffene Region kann<br />

nicht mehr mit Sauerstoff versorgt<br />

werden, sie droht abzusterben.<br />

Im Vergleich liegen die Fallraten<br />

für Schlaganfall – ein<br />

Infarkt im Gehirn, der urplötzlich<br />

auftreten kann – vor Herzinfarkten,<br />

Lungenembolie und<br />

Krebs. Hingegen ist die Sterberate<br />

bei der Lungenembolie<br />

deutlich am höchsten. Von<br />

rund 50.000 Fällen pro Jahr<br />

verlaufen 40.000 tödlich.<br />

Dr. Christof Krieg erklärte beim „Forum im Schloss“ die Entstehung eines<br />

Blutgerinnsels.<br />

„Infarkte in den Beinvenen<br />

sind sehr schmerzhaft“, führte<br />

Krieg aus. Werde das Gerinnsel<br />

mit dem Blutstrom von<br />

der Vene nach oben mitgenommen,<br />

fließe es durch das<br />

Herz und gelange in der reich<br />

durchbluteten Lunge in eines<br />

der sich stark verzweigenden<br />

Blutgefäße. Dann komme es<br />

Foto: Heidrich<br />

unweigerlich zur Embolie,<br />

sprich zum Infarkt. Bei Schlaganfall<br />

und Herzinfarkt wird<br />

das Blutgerinnsel durch eine<br />

Arterie zu den Herzkranzgefäßen<br />

mitgenommen und kann<br />

dort einen Infarkt erzeugen.<br />

Oder das Blutgerinnsel gelangt<br />

durch eine Schlagader<br />

in die Herzkammern und fließt<br />

weiter ins Gehirn und verstopft<br />

dort ein Blutgefäß.<br />

Beim Schlaganfall gilt die<br />

Regel „Zeit ist Gehirn, jede<br />

Minute zählt!“ Typische Anzeichen<br />

können halbseitige Lähmungen<br />

einer Gesichts- oder<br />

Körperhälfte sein. Weitere<br />

Anzeichen: Sprechstörungen,<br />

fehlendes Wortverständnis,<br />

kurz anhaltende Sehstörungen.<br />

„Rufen Sie als anwesende<br />

Person unbedingt sofort<br />

die Notrufnummer 112 an.<br />

Sollte <strong>Ihr</strong> Anruf sich im Nachhinein<br />

als eine Fehlmeldung<br />

herausstellen, wird Ihnen niemand<br />

einen Vorwurf machen,<br />

Sie werden keine Rechnung<br />

erhalten,“ so Christof Krieg.<br />

Ein Herzinfarkt kann sich ankündigen<br />

durch Schmerzen<br />

auf der linken Brusthälfte, die<br />

in den linken Arm ausstrahlen.<br />

Bei Frauen kann es sein,<br />

dass dieser Schmerz die gesamte<br />

Brust betrifft und in den<br />

Bauchraum ausstrahlt. Hinzukommt<br />

vielfach Übelkeit. „Lassen<br />

Sie sich nicht abwimmeln,<br />

bestehen Sie beim Arzt oder<br />

in der Klinik auf eine fachlich<br />

fundierte Untersuchung“, sagte<br />

der Experte.<br />

Vorboten einer Lungenembolie<br />

sind stark zunehmende<br />

Brustschmerzen und Atemnot.<br />

Hier gilt besonders, unmittelbar<br />

die Notrufnummer 112 zu<br />

wählen!

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!