Maschinenringzeitung August
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Die restlichen Tiere werden<br />
ebenfalls in Laufställen gehalten<br />
und bleiben grundsätzlich<br />
egal ob weiblich oder männlich<br />
bis zum zweiten Lebensjahr am<br />
Hof.<br />
Kühe die nicht für den Milchbetrieb<br />
geeignet sind, werden<br />
danach vierteljährlich von<br />
Schlachtbetrieben aus Graz und<br />
Weiz abgeholt.<br />
Vollautomatisierte<br />
Melkroboter<br />
Auf dem Hof der Familie Meinhart<br />
kommt ein vollautomatisierter<br />
Melkroboter zum Einsatz,<br />
welcher die Kühe melkt.<br />
Hier können die Tiere selbst<br />
entscheiden wann sie gemolken<br />
werden möchten. Innerhalb<br />
von 12 Stunden gehen die meisten<br />
Kühe zweimal zum Melken.<br />
Mit der Hilfe des Roboters geht<br />
es nicht nur den Tieren besser,<br />
es werden auch die Bauern entlastet,<br />
und haben mehr Zeit für<br />
andere Verpflichtungen.<br />
Auf das Jahr hochgerechnet,<br />
gibt jede Kuh durchschnittlich<br />
8000 kg Milch.<br />
Seit 25 Jahren beliefert Familie<br />
Meinhart die Berglandmilch,<br />
die alle zwei Tage zur Abholung<br />
kommt.<br />
Milchkuh<br />
Um Milch zu geben bringt eine<br />
Kuh normalerweise jedes Jahr<br />
ein Kalb zur Welt.<br />
Erst durch die Geburt des<br />
Kalbes werden Hormone zur<br />
Milchbildung aktiviert. Da das<br />
Kalb nur einen geringen Teil<br />
der produzierten Milch braucht,<br />
wird die restliche Milch an die<br />
Molkerei verkauft.<br />
Nach der Geburt eines Kalbes<br />
wird eine Kuh etwa 10 Monate<br />
lang gemolken. Danach hat sie<br />
6 bis 8 Wochen Melkpause und<br />
erholt sich in dieser Zeit. Ist das<br />
nächste Kalb geboren, beginnt<br />
alles wieder von vorn. Im Durschnitt<br />
werden die Milchkühe<br />
bei Familie Meinhart ca. 10<br />
Jahre alt, nach ausgedienter<br />
Zeit werden sie zur Schlachtung<br />
weitergegeben.<br />
Gelenkter Kuhverkehr<br />
Beim gelenkten Kuhverkehr<br />
hängt der Zugang zu einzelnen<br />
Stallbereichen vom Melkanrecht<br />
ab. Tiere, die Melkanrecht<br />
besitzen, müssen sich erst im<br />
Roboter melken lassen, um<br />
in einen anderen Stallbereich<br />
(Futter oder Liegebereich)zu<br />
kommen.<br />
Dies geschieht mit Hilfe von<br />
Smartgatetoren, die erkennen<br />
können welche Kuh ein Melkanrecht<br />
hat oder nicht.<br />
Grundsätzlich können die Kühe<br />
wann sie wollen gemolken werden<br />
bzw. haben freien Zugang<br />
zu den Fress- und Liegeplätzen.<br />
Sie müssen nur die Tore passieren.<br />
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