9-2019
Fachzeitschrift für Industrielle Automation, Mess-, Steuer- und Regeltechnik
Fachzeitschrift für Industrielle Automation, Mess-, Steuer- und Regeltechnik
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September 9/<strong>2019</strong> Jg. 23<br />
Dustyn Multisensor Starterkit<br />
Glyn, Seite 26
MORE THAN EVER<br />
Secure outsourcing – the whole spectrum of services<br />
<br />
miniITX picoITX<br />
COM Express ®<br />
COM Express s<br />
Express ®<br />
COM SMARC basic<br />
compact<br />
mini<br />
Qseven<br />
Latest technologies of major chip vendors on all standard formfactors supported.<br />
Support for custom carrier board design<br />
Design training, schematic review, compliance test services<br />
Custom carrier board design service<br />
We design and produce your carrier board<br />
Kitting service<br />
Integration and configuration of COM + BIOS settings +<br />
memory + cooler/heat spreader + software + coating<br />
Extended life time service<br />
our<br />
portfolio<br />
Embedded Cloud<br />
Embedded Software<br />
Embedded Systems<br />
Embedded Boards & Modules<br />
Embedded ODM Services<br />
www.kontron.com
Es muss nicht immer Fernost sein …<br />
Editorial<br />
Axel Krepil, Vice President Sales,<br />
FRAMOS<br />
Embedded Vision ist ein wichtiger Treiber der Digitalisierung und Automatisierung, viele<br />
Hersteller und Unternehmen nutzen diese Chance, ihre Produkte durch visuelle Sensorik<br />
“smart” zu machen oder ihre Prozesse zu automatisieren. Sehende Roboter, Drohnen<br />
oder autonome Helfer machen die Industrie konkurrenzfähiger. Smart Home-Geräte oder<br />
AR/VR-Anwendungen eröffnen mit integrierter Bildverarbeitung neue, potenzialträchtige<br />
Consumer- und Industriemärkte.<br />
Um Wettbewerbsvorteile voll zu nutzen, muss Vision-Technologie schnell, effizient und<br />
günstig in Produkte integrieren werden. Dazu arbeiten viele Unternehmen und OEMs<br />
mit vermeintlichen „Schnäppchen“-Anbietern aus Fernost zusammen. Im Alltag sehe ich<br />
allerdings oft, dass daraus auch Herausforderungen resultieren: Kunden beklagen sich<br />
über unzureichende Kommunikation, lange Detailabstimmung und Lieferverzögerungen<br />
oder auch mangelnde Qualität. Insbesondere die technischen Erwartungen an das<br />
Produkt, die Qualität und Integration scheinen sich oft zu unterscheiden.<br />
Embedded Vision verlangt in der Praxis nach flexiblen und vielseitigen<br />
Evaluierungsplattformen. Kunden brauchen ganzheitliche Sensor- und Optiklösungen,<br />
Testing-Plattformen, passende IP und auch technischen Support und Beratung, um ihren<br />
Maschinen das Sehen beizubringen. Einzelne Fernost-Kunden berichten mir von unsauber<br />
geschriebenen Treibern oder unzureichender Dokumentation – das behindert die Vision-<br />
Entwicklung und generiert zusätzliche Kosten.<br />
Schwierig wird es dann für Kunden, die ihre Stärken eher auf der Systemseite haben,<br />
erstmals mit Embedded Vision arbeiten oder keine Zeit oder Ressourcen haben, tiefer in<br />
die Vision-Entwicklung einzusteigen. Persönlicher und direkter Support scheinen subjektiv<br />
aus China oder Taiwan heraus oft nicht zu existieren oder sind nur für hoch-volumige<br />
Kunden möglich. Mittelständler vermissen oft die direkte Lieferantenbeziehung oder<br />
bemängeln einen reinen Katalogverkauf ohne technische Unterstützung.<br />
Die Frage ist also, wie gerade diese Kunden Embedded Vision-Produkte auch mit lokalen<br />
Partnern kostengünstig, schnell und mit hoher Qualität entwickelt können. Die Erfahrung<br />
zeigt, dass auch europäische Anbieter mit direktem Support bei der Realisierung von<br />
Custom-Lösungen passgenau helfen können. Mit konkurrenzfähigen Mengenpreisen,<br />
lokaler wie auch Offshore-Produktion und hoher Flexibilität kommt das am Ende<br />
meist schneller und günstiger - selbst bei kleinen Stückzahlen und mit reibungslosen<br />
Projektmanagement. Kunden können die möglichen Nachteile einer Zusammenarbeit mit<br />
Asien beseitigen und trotzdem einen günstigen Preis erreichen.<br />
Die technische Entwicklung hilft dabei diesen Spagat zu lösen: Am Markt gibt es<br />
mittlerweile eine Vielzahl an Sensormodulen und Adaptern, welche für Embedded Vision<br />
die direkte Verbindung zu allen gängigen Prozessorplattformen herstellen. Die Aufwände<br />
für das Protoyping, das Testing sowie die Integration von Bildverarbeitung in Produkte bis<br />
zur Serienreife sinken damit deutlich. Kunden können auf die Bildverarbeitungserfahrung<br />
der lokalen Partner zurückgreifen, sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren und<br />
damit eigene Ressourcen sparen. Außerdem sparen sie bei den Materialkosten und<br />
Entwicklungsaufwänden und profitieren gleichzeitig von einer kürzeren Time-to-Market.<br />
Für innovative Embedded Vision-Lösungen können auch neue und zukünftige Sensoren<br />
schnell eindesignt werden – nervenschonend und ohne technische Überraschungen.<br />
Axel Krepil<br />
PC & Industrie 9/<strong>2019</strong> 3
Inhalt 9/<strong>2019</strong><br />
3 Editorial<br />
4 Inhalt<br />
6 IPCs/Embedded Systeme<br />
11 SBC/Boards/Module<br />
17 Messtechnik<br />
23 Qualitätssicherung<br />
25 Sensoren<br />
28 Software<br />
31 IoT/Industrie 4.0<br />
32 Speichermedien<br />
34 Kommunikation<br />
41 Elektromechanik<br />
42 Bildverarbeitung<br />
46 Bedienen und Visualisieren<br />
48 Steuern und Regeln<br />
49 Stromversorgung<br />
54 Antriebe<br />
55 Bauelemente<br />
56 Aktuelles<br />
62 Kolumne<br />
September 9/<strong>2019</strong> Jg. 22<br />
Dustyn Multisensor Starterkit<br />
Glyn, Seite 26<br />
Zum Titelbild:<br />
Feinstaub-Spürnase mit<br />
BLE 5.0<br />
Das „Dustyn“ Starterkit von GLYN<br />
verknüpft drei hochwertige Sensoren der<br />
Hersteller Sensirion und TDK InvenSense<br />
mit dem vollzertifizierten PSoC 6 BLE 5.0<br />
Modul von Cypress. 26<br />
Zeitschrift für Mess-, Steuer- und Regeltechnik<br />
Herausgeber und Verlag:<br />
beam-Verlag<br />
Krummbogen 14<br />
35039 Marburg<br />
www.beam-verlag.de<br />
Tel.: 06421/9614-0<br />
Fax: 06421/9614-23<br />
Redaktion:<br />
Christiane Erdmann<br />
redaktion@beam-verlag.de<br />
Anzeigen:<br />
Tanja Meß<br />
tanja.mess@beam-verlag.de<br />
Tel.: 06421/9614-18<br />
Erscheinungsweise:<br />
monatlich<br />
Satz und Reproduktionen:<br />
beam-Verlag<br />
Produktionsleitung:<br />
Jürgen Mertin<br />
Druck & Auslieferung:<br />
Brühlsche Universitätsdruckerei<br />
Der beam-Verlag übernimmt trotz sorgsamer<br />
Prüfung der Texte durch die Redaktion keine<br />
Haftung für deren inhaltliche Richtigkeit. Alle<br />
Angaben im Einkaufsführerteil beruhen auf<br />
Kundenangaben!<br />
Handels- und Gebrauchsnamen, sowie<br />
Warenbezeichnungen und dergleichen werden in<br />
der Zeitschrift ohne Kennzeichnungen verwendet.<br />
Dies berechtigt nicht zu der Annahme, dass<br />
diese Namen im Sinne der Warenzeichen- und<br />
Markenschutzgesetzgebung als frei zu betrachten<br />
sind und von jedermann ohne Kennzeichnung<br />
verwendet werden dürfen.<br />
Individuell zusammengestellte, höchst<br />
leistungsfähige 64 Thread PC-Systeme<br />
Was aussieht wie ein Auszug aus einem Computerspiel, ist viel komplexer und<br />
detaillierter, als es zunächst den Anschein macht. Eine ganze Stadt, entwickelt von den<br />
Animationsexperten der Sequenz GmbH, hardwareseitig realisiert von den IT-Experten der<br />
ICO Innovative Computer GmbH, wird zukünftig als virtuelles Modell dienen. 6<br />
Kundenspezifische<br />
Netzwerkanwendungen<br />
für die Industrie<br />
Die neuen Rackmount Network Appliances NA861 und NA860 von Axiomtek<br />
unterstützen den LGA3647 Sockel der 2. Generation Intel Xeon Prozessor<br />
(Cascade Lake oder Skylake) mit dem Intel C621 Chipsatz. 36<br />
4 PC & Industrie 9/<strong>2019</strong>
Am Puls<br />
der Innovation beim<br />
fahrerlosen Auto<br />
Autonomes Fahren beschäftigt nicht nur die Automobilhersteller,<br />
sondern auch Studenten vieler Fachrichtungen, die sich für eine<br />
Karriere in der Automotive-Branche vorbereiten. Im internationalen<br />
Konstruktionswettbewerb „Formula Student“ vergleichen sie sich und<br />
tauschen ihre Ideen aus. Das Team Ecurie Aix der RWTH Aachen<br />
setzt dafür in seinem aktuellen Rennwagen auf ein Mini-ITX Industrie-<br />
Motherboard von Kontron. 12<br />
Neues Mainboard mit 9./8. Gen. Intel<br />
Core i9/i7/i5/i3v<br />
Mit dem IMBA-Q370 bietet Comp-Mall ein neues ATX-<br />
Mainboard an, das auf Schnellig keit getrimmt ist. Es ist für die<br />
neueste Chiptechnologie der 9. oder 8. Generation Intel Core<br />
i9/i7/i5/i3 oder Pentium oder Celeron präpariert. So bringt es<br />
der i9-9900K als Klassenbester auf 16 MB Cache und auf eine<br />
maximale Turbo-Taktfrequenz von 5,0 GHz. 14<br />
Kompaktes und flexibles<br />
PICO-ITX-Motherboard für die<br />
Industrie<br />
Das handflächengroße 2,5-Zoll-große<br />
ITX-Motherboard PICO318 von<br />
Axiomtek wird von dem Intel<br />
Pentium Prozessor N4200<br />
oder dem Celeron Prozessor<br />
N3350 (Codename: Apollo Lake)<br />
angetrieben. Es verbraucht wenig Strom,<br />
hat gleichzeitig ein robustes Design, viele<br />
Erweiterungs möglichkeiten und ist in vielfältigen<br />
Situationen schnell betriebsbereit. 15<br />
Serielle<br />
Speichercontroller<br />
für Hochleistungs-<br />
Rechenzentren<br />
Microchip steigt in den Markt für<br />
Speicherinfrastrukturen ein. Der<br />
SMC 1000 8x25G ermöglicht hohe<br />
Speicherbandbreite, die von CPUs und<br />
SoCs der nächsten Generation für KI<br />
und maschinelles Lernen<br />
benötigt wird. 32<br />
PC & Industrie 9/<strong>2019</strong> 5
IPCs/Embedded Systeme<br />
Individuell zusammengestellte, höchst<br />
leistungsfähige 64 Thread PC-Systeme<br />
Ein virtuelles Modell einer ganzen Stadt – Planung und Organisation auf einem neuen Level<br />
Anbieter im Bereich Industriesteckvorrichtungen<br />
und intelligenten<br />
eMobility Ladelösungen, hat höchste<br />
Anforderungen an das außergewöhnliche<br />
Projekt. So soll die City, die in<br />
aufwendiger Animationsarbeit höchst<br />
detailliert am PC erstellt wurde, die<br />
Produktlösungen des Familienunternehmens<br />
fortan spannend und<br />
interaktiv präsentieren.<br />
Die Herkulesaufgabe<br />
Der Weg zur fertigen Mennekes<br />
City mit verschiedenen Wohn- und<br />
Industriegebieten, Hafen und Werften,<br />
Bahnhöfen und Veranstaltungsarealen<br />
war jedoch eine Herkulesaufgabe,<br />
die nicht nur ihren mensch-<br />
ICO Innovative Computer GmbH<br />
www.ico.de<br />
Was aussieht wie ein Auszug<br />
aus einem Computerspiel, ist viel<br />
komplexer und detaillierter, als es<br />
zunächst den Anschein macht. Eine<br />
ganze Stadt, entwickelt von den<br />
Animationsexperten der Sequenz<br />
GmbH, wird zukünftig als virtuelles<br />
Modell dienen.<br />
Der Auftraggeber Mennekes,<br />
bekannt als einer der führenden<br />
lichen Konstrukteuren vollste Leistung<br />
abverlangte, sondern auch<br />
höchste Anforderungen an die IT-<br />
Infrastruktur stellte. Vom Laien nur<br />
schwer vorstellbar, aber jedes Detail<br />
„Die Lösung, die uns von den IT-Experten der ICO Innovative Computer<br />
GmbH vorgeschlagen wurde, hält was sie verspricht. Wenn<br />
man sich einmal an die schnellen Rechenleistungen gewöhnt hat,<br />
will man es nicht mehr missen! Die virtuelle Stadt ist ein großartiges<br />
Projekt, was die tollen und vielfältigen Einsatzmöglichkeiten<br />
der 3D-Animation perfekt wiederspiegelt. Wir freuen uns auf viele<br />
weitere Herausforderungen – gerne auch wieder mit neuer Hardwareunterstützung.“<br />
Lars Gerstenmaier Visual Designer und Geschäftsführer Sequenz<br />
GmbH, www.sequenz.com<br />
im Auftrag der MENNEKES GmbH, www.mennekes.de<br />
6 PC & Industrie 9/<strong>2019</strong>
IPCs/Embedded Systeme<br />
der virtuellen Siedlung wurde einzeln<br />
geplant, erstellt und mit anderen<br />
Strukturen intelligent und realistisch<br />
verknüpft. So kommen allein<br />
beim Tag- Nacht-Wechsel tausende<br />
Lichter zum Vorschein, die von der<br />
eingesetzten Hardware enorme<br />
Rechenleistungen beanspruchen.<br />
Zur Realisierung dieses Vorhabens<br />
wurde von der Sequenz GmbH, der<br />
als Spezialist im Bereich der 3D-Animationen<br />
und Interior Design in den<br />
letzten 20 Jahren über 500 Projekte<br />
verwirklichen konnte, eine Aufrüstung<br />
der IT-Infrastruktur angestrebt. Leistungsstarke<br />
Rechner sollten angeschafft<br />
werden, die einzig und allein<br />
für das Rendern der Bilder eingesetzt<br />
werden – und das rund um die<br />
Uhr. Auch für modernste Systeme<br />
keine leichte Aufgabe, denn neben<br />
der reinen Rechenleistung muss<br />
die Hardware vor allem zuverlässig<br />
arbeiten, damit bei den umfangreichen<br />
Renderings keine Fehler<br />
auftreten, welche die wertvollen<br />
Arbeiten der Designer gefährden<br />
könnten. Gefordert war demnach<br />
eine optimale Harmonie zwischen<br />
Hardware und Software.<br />
Die Lösung<br />
Entscheidend für die benötigten<br />
Systeme war die richtige Zusammenstellung<br />
der einzelnen Komponenten,<br />
um so die bestmögliche<br />
Performance bei höchster Stabilität<br />
und Kompatibilität zur eingesetzten<br />
Software erreichen zu können. Das<br />
Herzstück der Rechner bilden vor<br />
allem die extrem leistungsstarken<br />
Prozessoren. Mit 32 Kernen und<br />
64 Threads bringen die AMD Ryzen<br />
Threadripper 2990 WX die besten<br />
Voraussetzungen für professionelle<br />
3D-Rendering-Arbeiten. Derzeit<br />
gilt der Prozessor, der mit einer<br />
Grund-Taktfrequenz von 3,0 Gigahertz<br />
(Turbo 4,2 Gigahertz) arbeitet,<br />
als schnellste CPU überhaupt<br />
und sorgt mit seinem kombinierten<br />
80 MByte L2- und L3-Cache für<br />
zügigen Zugriff auf große Datensätze.<br />
Kombiniert wurde der Super-<br />
Prozessor mit 64 GB DDR4-RAM<br />
pro System sowie schnellen und<br />
zuverlässigen 960 GB SSDs aus<br />
dem Hause Intel.<br />
Dauerbetrieb<br />
Einmal migriert in der ohnehin<br />
schon beeindruckenden IT-Infrastruktur<br />
der Sequenz GmbH, sind<br />
die leistungsstarken Rechner seitdem<br />
im Dauerbetrieb. 24 Stunden<br />
am Tag, 7 Tage die Woche arbeiten<br />
die Systeme an den aufwendigen<br />
und zeitintensiven Rendering-Prozessen.<br />
Die Rendersoftware VRay<br />
kann alle 64 Threads des Threadrippers<br />
komplett nutzen und nur<br />
mit der enormen Rechenpower der<br />
AMD Prozessoren ist es möglich<br />
auf eine „schnelle“ Renderzeit von<br />
2 - 4 Stunden pro Bild zu kommen.<br />
Die Animationen werden in 4K-Auflösung<br />
(3840 x 2160 Pixel = über<br />
8 Mio Pixel pro Bild) in 32 bit Farbtiefe<br />
gerendert und einzelne Bilder<br />
benötigen zwischen 200 und 300 MB<br />
Speicherplatz. So kommen für das<br />
ganze Projekt schnell mehrere TB<br />
an Daten zusammen.<br />
Mit der eingesetzten 3D-Software<br />
Maya, die auch als Standardsoftware<br />
für viele Hollywood-Produktionen<br />
gilt, wurde so der virtuellen<br />
Stadt nach und nach das Leben eingehaucht<br />
und eine optimale Präsentationsmöglichkeit<br />
für die Elektroniklösungen<br />
des Branchen primus<br />
geschaffen.<br />
Die City in der Anwendung<br />
Erste Präsentationen der Mennekes<br />
City gab es bereits auf der<br />
Messe light+building 2018 sowie<br />
als dauerhaft erlebbarer interaktiver<br />
Tisch auf dem EUREF Campus in<br />
Berlin. Das umfangreiche Projekt<br />
wird stetig verbessert und erweitert<br />
- neue Elemente, Gebäude,<br />
Landschaftsgestaltung oder ganze<br />
Stadtteile sind in der Entwicklung<br />
und nach wie vor sind auch die<br />
„Render-Rechner“ weiterhin im<br />
Dauereinsatz.<br />
Über die ICO Innovative<br />
Computer GmbH<br />
• mehr als 35 Jahre IT-Erfahrung<br />
• über 120 Mitarbeiter (+ Auszubildende)<br />
• 24.000 Kunden in DE, AUS und CH<br />
• deutsche Produktion mit hauseigener<br />
Fertigung<br />
• individuelle Lösungen nach Maß<br />
• zertifiziert nach DIN EN ISO<br />
9001:2015<br />
• eigenständiges Systemhaus<br />
Die Systemhaus abteilung<br />
der ICO Innovative<br />
Computer GmbH:<br />
Die ICO Innovative Computer<br />
GmbH ging Anfang 1991 aus der<br />
1982 gegründeten Klaus Jeschke<br />
Hard- und Software hervor und verfügt<br />
somit als Distributor und Importeur<br />
von Computer- und Kommunikations-Komponenten<br />
über 35 Jahre<br />
Erfahrung in der jungen IT-Branche.<br />
Insbesondere im Bereich der<br />
Industrie- und Hochleistungsserver<br />
überzeugt die ICO GmbH durch die<br />
Realisierung auch komplexer individueller<br />
Anfragen, ganz nach dem<br />
bewährten Build-to-Order-Prinzip.<br />
Die qualifizierte Beratung als Intel<br />
Technology Provider Platinum unterstützt<br />
Kunden bei der Realisierung<br />
Ihrer Projekte und vereinbart vorausschauende<br />
Planung mit Leistungsund<br />
Kostenoptimierung - ganz nach<br />
den Kundenwünschen.<br />
Weitere Referenzen stehen unter:<br />
www.ico.de/referenzen zur Verfügung.<br />
Individueller Service<br />
ICO bietet individuellen Service<br />
ganz nach Kundenwunsch. Von<br />
Hardwarereparaturen über Installation<br />
und Inbetriebnahme vor Ort,<br />
der Migration von bestehenden<br />
Server systemen auch auf Virtualisierungslösungen<br />
bis hin zu einem<br />
kompletten Outsourcing ihrer IT in<br />
unser kompetentes Servicecenter -<br />
ICO bietet genau den Service, den<br />
der Kunde benötigt! Diese Servicedienstleistungen<br />
stimmt ICO dabei<br />
eng mit dem Kunden ab, um ein<br />
optimales Ergebnis zu gewährleisten.<br />
Darüber hinaus bietet ICO<br />
Consulting- und Serviceverträge,<br />
Softwarebetreuung, Telefon- und<br />
Mailsupport, Fernwartung, Monitoring<br />
und Managed IT-Service,<br />
um jeden Wunsch rund um die IT<br />
abbilden zu können. ◄<br />
„Gerade solche Aufgaben sind ein tolles Beispiel für den abwechslungsreichen<br />
und aufregenden Alltag in einem IT-Unternehmen. Die<br />
Arbeitswelt wird zunehmend digitaler, was immer neue Aufgabenstellungen<br />
mit sich bringt. Individuelle Herausforderungen, die wir<br />
jedes Mal aufs Neue gerne angehen und bei denen die Kundenzufriedenheit<br />
stets die höchste Priorität hat. Keine alltäglichen Anforderungen<br />
für die IT-Experten der ICO Innovative Computer GmbH,<br />
aber ein Projekt ganz nach unserem Geschmack.“<br />
Bruno Granja Vertriebsberater, ICO Innovative Computer GmbH<br />
PC & Industrie 9/<strong>2019</strong> 7
IPCs/Embedded Systeme<br />
Für den anspruchsvollen Industrieeinsatz<br />
Neuer, kompakter Kontron KISS Rackmount PC im 1HE Format für rechenintensive Automatisierungs- und<br />
Machine-Learning-Anwendungen<br />
Unser Technologiepartner - Kontron<br />
bietet mit KISS 1U Short V3<br />
CFL Rackmount PC ein besonders<br />
kompaktes Mitglied der KISS Produktfamilie<br />
für den anspruchsvollen<br />
Industrieeinsatz. Der robuste und<br />
platzsparende 1HE Industrierechner<br />
punktet mit seiner leistungsstarken<br />
Ausstattung und einem nahezu lautlosen<br />
Betrieb. Damit ist er besonders<br />
geeignet für den Einsatz in der<br />
industriellen Automatisierung, Prozesssteuerung,<br />
High-End-Bildverarbeitung<br />
und für SCADA/MES-<br />
Anwendungen sowie in personennahen<br />
Bereichen, wie zum Beispiel<br />
in der Leittechnik und im medizinischen<br />
Umfeld.<br />
Ein starker Prozessor der 8. Generation<br />
Intel Core i7/i5/i3 mit einem<br />
Intel C246 Express Chipset und<br />
der modulare Aufbau machen die<br />
neue, platzsparende Short-Version<br />
des KISS ‚Kontron Industrial Silent<br />
Server‘ im 44 Millimeter hohen und<br />
nur 350 Millimeter tiefen 1HE Chassis<br />
zur zuverlässigen, skalierbaren<br />
Lösung. Dank Wechsellaufwerken<br />
und verschiedenen Erweiterungssteckplätzen<br />
lässt sich das System<br />
flexibel an Kundenanforderungen<br />
anpassen. Das innovative thermische<br />
Konzept ermöglicht einen<br />
24/7-Betrieb bis 50 °C.<br />
Industrial Rackmount PC<br />
für den anspruchsvollen<br />
Einsatz<br />
Die KISS Produktfamilie erfüllt<br />
die hohen Anforderungen in extremen<br />
Umgebungen: Das Rackmount<br />
System verträgt dank dem effektiven<br />
„Cooling Concept“ Umgebungstemperaturen<br />
während des Dauerbetriebs<br />
von 0 bis zu +50°C; die Speicherelemente<br />
halten sogar Temperaturen<br />
von -20°C bis zu +70°C aus.<br />
Auch eine Luftfeuchtigkeit von 10<br />
bis 93 Prozent beeinträchtigt die<br />
Funktion nicht. Die durchschnittliche<br />
Betriebsdauer bis zum ersten<br />
Ausfall (MTBF) beträgt über 50.000<br />
Stunden, das entspricht knapp sechs<br />
Jahren Dauerbetrieb.<br />
Der KISS 1U Short V3 CFL ist<br />
ausgelegt für den Betrieb unter Windows<br />
10 LTSB oder Ubuntu Linux<br />
und verfügt über zwei USB 2.0<br />
Schnittstellen auf der Vorderseite,<br />
vier USB 3.0 Schnittstellen auf der<br />
Rückseite, zwei Gigabit LAN Ports<br />
und einen DVI-D-Anschluss. Dank<br />
RAID-Unterstützung, 3,5-Zoll SATA<br />
Wechsellaufwerken und verschiedenen<br />
Erweiterungssteckplätzen<br />
wie M.2 2280 oder einem PCIe x16<br />
low profile lässt sich das System<br />
flexibel an Kundenanforderungen<br />
anpassen.<br />
Kontron designt und fertigt<br />
eigenes 19-Zoll-Gehäuse<br />
Kontron bietet eigenentwickelte<br />
und -gefertigte 19-Zoll-Rechnergehäuse<br />
an, dank derer sich die<br />
KISS Systeme einfach in bestehende<br />
Rack-Umgebungen integrieren<br />
lassen. Hier wird der Qualitätsvorsprung<br />
vor Standardgehäusen<br />
aus Asien deutlich: Höhere Blechstärken<br />
verhindern Verwindungen<br />
und verbessern die Stabilität. Das<br />
eingesetzte Material ist dabei Langzeit-EMV<br />
stabil, so dass auch bei<br />
hoher Luftfeuchtigkeit und hohen<br />
Temperaturen im Dauerbetrieb die<br />
zugesicherten EMV Eigenschaften<br />
nicht verloren gehen.<br />
Das System lässt sich ohne<br />
Werkzeug für Erweiterungen öffnen,<br />
aufwändiges Schrauben entfällt<br />
und Wartungsarbeiten können<br />
so einfacher und schneller durchgeführt<br />
werden. Kundenspezifische<br />
Anpassungen, wie z.B. individuelle<br />
Frontabdeckungen können durch das<br />
modulare Konzept auch für kleine<br />
und mittlere Stückzahlen schnell<br />
und kostengünstig umgesetzt werden,<br />
meist ohne zusätzliche Einmalaufwände<br />
für Entwicklungskosten.<br />
• Aaronn Electronic GmbH<br />
www.aaronn.de<br />
Designed um zu gefallen<br />
Mit dem D210-11KS bringt ICP Deutschland<br />
einen 21,5“ All-in-One-PC auf den Markt, bei<br />
dem das Design im Vordergrund steht. Die<br />
ansprechende Front ist mit einem projected<br />
capacitive Flat Touch ausgestattet. Das optionale<br />
Zubehör ist im selben Design gehalten.<br />
Dadurch ergibt sich auch mit installierter Webcam,<br />
RFID, Barcode Scanner oder SMART<br />
Card und Magnetkartenleser eine ansprechende<br />
einheitliche Front.<br />
Gestaltungsfreiraum lässt auch die Montage<br />
des Zubehörs zu. Rundherum an der Front<br />
lässt sich das Zubehör bündig anbringen. Der<br />
D210 ist in der Standardausführung mit einem<br />
Kaby Lake-U i3 Prozessor bestückt. Optional<br />
sind Celeron und weitere Core-I Kaby Lake U<br />
oder Skylake U Varianten erhältlich. Bestückt<br />
mit bis zu 32 GB Arbeitsspeicher, lassen sich<br />
auch speicherhungrige Applikationen zufriedenstellen.<br />
Zur Kommunikation mit der Außenwelt<br />
stehen zwei Intel GbE, vier USB 3.0, eine<br />
RS-232 und eine RS-232/422/485 Schnittstelle<br />
zur Verfügung. Neben dem 21,5“ Full-HD Display<br />
lassen sich weitere Monitore am Display<br />
Port oder am HDMI Port anschließen. Ferner<br />
bietet der D210 für Erweiterungskarten einen<br />
M.2 2230 und einen Mini-PCIe Slot.<br />
Als Speichermedium kann eine 2,5“ SSD<br />
oder HDD eingebaut werden. Der D210 ist für<br />
einen semi-industriellen Temperaturbereich<br />
von 0 bis 40 °C ausgelegt und lässt sich mit<br />
einer Spannung zwischen 8 bis 24 V DC betrieben.<br />
Zur Montage bietet ICP passende Standfüße<br />
oder VESA Wandhalterungen an.<br />
• ICP Deutschland GmbH<br />
www.icp-deutschland.de<br />
8 PC & Industrie 9/<strong>2019</strong>
Extreme Performance<br />
IPCs/Embedded Systeme<br />
Panelmaster 1717 genügt höchsten industriellen Ansprüchen<br />
You CAN get it...<br />
Hardware und Software<br />
für CAN-Bus-Anwendungen…<br />
Highlights:<br />
• 17“ Panel-PC mit Intel<br />
Core i7-6822EQ<br />
• IP65-geschützte Front<br />
• Bis zu 32 GB<br />
Arbeitsspeicher<br />
• 2x PCIe x8 Steckplätze,<br />
1x Mini PCIe<br />
• Windows und Linux<br />
kompatibel<br />
• Vielfältige Anzahl an<br />
Schnittstellen<br />
PCAN-GPS<br />
Programmierbares Sensormodul<br />
mit CAN-Anbindung zur<br />
Positions- und Lagebestimmung.<br />
Entwicklungspaket inklusive Library<br />
und Programmierbeispielen.<br />
240 €<br />
Ob eine Echtzeitauswertung von Kamerabildern<br />
in der Produktionsüberwachung, als aufwendige<br />
Maschinen- oder Anlagensteuerungen,<br />
als zentraler Leitstandrechner oder als komplexe<br />
Gebäudeautomation, all diese Aufgaben<br />
stellen hohe Anforderungen an die jeweilige<br />
Hardwareausstattung. Der Panelmaster 1717,<br />
ein Industrie-Panel-PC mit 17“ Diagonale von<br />
ICO Innovative Computer, ist optimal für solche<br />
Ansprüche ausgestattet.<br />
Intel Core i7-6822EQ<br />
Als Prozessor kommt im Panelmaster 1717<br />
ein leistungsstarker Intel Core i7-6822EQ mit<br />
einem Grundtakt von 2,00 GHz zum Einsatz.<br />
Mit 4 Kernen und 8 Threads kann er dynamisch<br />
seine Frequenz auf bis zu 2,80 GHz erhöhen<br />
und ist dadurch selbst für aufwendigste Berechnungen<br />
perfekt ausgestattet. Unterstützt wird er<br />
dabei durch bis zu 32 GB Arbeitsspeicher und<br />
einer 128 GB schnellen SSD. Trotz der hohen<br />
Prozessorleistung des Panelmaster 1717 benötigt<br />
er, dank eines optimierten Kühlkonzepts,<br />
keiner lei Lüfter oder andere mechanisch anfällige<br />
Bauteile. Dadurch arbeitet er verschleißfrei<br />
und minimiert den Wartungsaufwand im täglichen<br />
Betrieb.<br />
Viele Schnittstellen<br />
Auch im Bereich der Schnittstellen ist der<br />
Panelmaster 1717 überdurchschnittlich ausgestattet:<br />
gleich sechs USB 3.0 und eine<br />
USB 2.0, sowie zwei serielle Schnittstellen<br />
sind vorhanden. Praktischerweise wurde die<br />
USB 2.0-Schnittstelle in die IP65-geschützte<br />
Front integriert, was eine deutliche Erleichterung<br />
im Wartungs- oder Servicefall bedeutet.<br />
Zwei Gbit LAN-Schnittstellen, die zusätzlich<br />
auch EtherCat-Master beherrschen, genügen<br />
den hohen Ansprüchen an Echtzeitanforderungen<br />
in der Automatisierungstechnik. Für weitere<br />
Visualisierung stehen neben einem DVI-D<br />
auch ein HDMI- und ein Displayport zur Verfügung.<br />
Zusätzlich stehen zwei PCIe x8 Steckplätze<br />
für weitere Erweiterungskarten, sowie<br />
ein Mini PCIe Slot für beispielsweise WLAN<br />
Module zur Verfügung. Abgerundet wird die<br />
umfangreiche Ausstattung durch je vier digitale<br />
Ein- und Ausgänge, die frei programmiert<br />
werden können, um Sensoren, Aktoren oder<br />
andere digitale Bauteile anzusteuern.<br />
Extrem leistungsstarker Panel-PC<br />
Der Panelmaster 1717 aus dem Hause ICO<br />
GmbH ist ein extrem leistungsstarker Panel-PC,<br />
der selbst höchsten Ansprüchen im industriellen<br />
Umfeld genügt. Sein performanter Intel Core i7<br />
Prozessor und bis zu 32 GB Arbeitsspeicher<br />
genügen selbst aufwendigsten Berechnungen,<br />
ohne Einbußen in Geschwindigkeit oder Stabilität<br />
hinnehmen zu müssen. Durch die Vielzahl<br />
an Schnittstellen lässt er sich in nahezu<br />
jedes Aufgabenfeld integrieren und ist selbst<br />
für eigene Erweiterungen durch zusätzliche<br />
Steckkarten offen.<br />
• ICO Innovative Computer GmbH<br />
www.ico.de<br />
PCAN-miniPCIe FD<br />
CAN-FD-Interface für PCI Express<br />
Mini. Erhältlich als Ein-, Zwei- und<br />
Vierkanalkarte inkl. Treiber für<br />
Windows ® und Linux.<br />
PCAN-Diag FD<br />
ab 240 €<br />
Diagnose eines CAN-FD- oder CAN<br />
2.0-Busses auf physikalischer<br />
und Protokoll-Ebene mit 2-Kanal-<br />
Oszilloskop sowie Aufzeichnung und<br />
Wiedergabe des Datenverkehrs.<br />
ab 1290 €<br />
PC & Industrie 9/<strong>2019</strong> 9<br />
9<br />
Alle Preise verstehen sich zzgl. MwSt., Porto und Verpackung. Irrtümer und technische Änderungen vorbehalten.<br />
www.peak-system.com<br />
Otto-Röhm-Str. 69<br />
64293 Darmstadt / Germany<br />
Tel.: +49 6151 8173-20<br />
Fax: +49 6151 8173-29<br />
info@peak-system.com
IPCs/Embedded Systeme<br />
Herausragende<br />
Skalierbarkeit und lange<br />
Produktlebensdauer<br />
PLUG-IN Electronic präsentiert die<br />
neue VPC-700-Serie aus dem Hause<br />
Contec. Bei den Modellen der Serie<br />
handelt es sich um leistungsstarke<br />
und dennoch kompakte FA-Computer<br />
mit zahlreichen Wartungsmöglichkeiten,<br />
die zu einer langen Produktlebensdauer<br />
beitragen.<br />
Die Rechner der VPC-700-Serie<br />
kennzeichnen sich durch ihren kleinen<br />
Formfaktor und die integrierten Mini-ITX<br />
industriellen Motherboards. Zusätzlich<br />
verfügen die Computer über leistungsstarke<br />
Core i7-<br />
Prozessoren und sind für Mirroring<br />
konfigurierbar. Darüber hinaus ist die<br />
Serie für eine herausragende Skalierbarkeit<br />
mit einem Low-Profile-Erweiterungssteckplatz,<br />
drei Gigabit-LAN-<br />
Anschlüssen und acht USB-Anschlüssen<br />
ausgestattet.<br />
Weitere Besonderheiten sind zum<br />
einen die einfache Wartung, beispielsweise<br />
können über die Frontklappe<br />
Speicherlaufwerke schnell installiert<br />
und entfernt werden und zum anderen<br />
die lange Produktlebensdauer. Realisiert<br />
wird diese durch die Verwendung<br />
hochqualitativer Bauteile, wie zum Beispiel<br />
eine CPU für Embedded-Geräte<br />
sowie einer stabilen Versorgung und<br />
Wartung über einen langen Zeitraum.<br />
Produkteigenschaften<br />
• Leistungsstarke 6. Generation Intel<br />
Core-Prozessoren für Edge-Computing<br />
• 3x unabhängige Gigabit LAN-Ports<br />
zur Verbindung verschiedener Netzwerk-Segmente<br />
• Integrierte GPU unterstützt 4K-Auflösung<br />
• Erweiterungs-Slots für Low-Profil-<br />
PCI-Express(x16)<br />
• Reduzierung von wartungsbedingten<br />
Ausfallzeiten durch herausnehmbaren<br />
Storage<br />
• PLUG-IN Electronic GmbH<br />
www.plug-in.de<br />
Einheitlich durch modulares Design<br />
Ob als Steuerterminal einer Fertigungsstraße<br />
oder als Bedieneinheit<br />
eingebaut in eine Schaltschranktür, der<br />
Panel-PC ist in der Industrie nicht mehr<br />
wegzudenken. Immer häufiger kommt er<br />
in der Produktion zusammen mit einem<br />
zusätzlichen Monitor zur Visualisierung<br />
zum Einsatz. Eine große Auswahl an<br />
einheitlichen Panel- und Monitor-Varianten<br />
bieten neben ästhetischen auch<br />
wirtschaftliche Vorteile.<br />
Die Spectra PowerTwin-Serie umfasst<br />
industrielle Panel-PCs und Monitore. Die<br />
Serie beruht auf einem modularen Konzept,<br />
das ein identisches Look-and-Feel<br />
garantiert, da das Display durch eine<br />
aufgesteckte Einheit zum Panel-<br />
PC oder Monitor wird. Somit ist<br />
auch ein einfaches Umrüsten von<br />
einem Panel-PC zu einem Monitor<br />
oder andersherum möglich.<br />
Dabei bleiben die vorhandenen<br />
Einbau-Ausschnitte oder auch<br />
Befestigungslösungen am Tragarm<br />
unverändert.<br />
Die sehr breite Display-Auswahl<br />
umfasst in der Standardausführung<br />
Displaydiagonalen von 8,4“<br />
bis 24“. Sunreadable-Varianten mit UVbeständigem<br />
H7-Hartglas sind in 8“ bis<br />
19“ erhältlich. Zusätzliche Widescreen-<br />
Varianten von 15“ bis 24“ ergänzen die<br />
Palette. Auch bei der Bedienungstechnologie<br />
bestehen Auswahlmöglichkeiten<br />
zwischen Multitouch (Projected capacitive<br />
touch technology, auch PCT genannt),<br />
analog resistiv oder ohne Touch. Für<br />
den industriellen Einsatz der Power-<br />
Twin Serie sprechen zusätzlich noch der<br />
Weitbereichsspannungseingang von 9<br />
bis 48 V DC und die robuste IP65 Front.<br />
• Spectra GmbH & Co. KG<br />
www.spectra.de<br />
10 PC & Industrie 9/<strong>2019</strong>
SBC/Boards/Module<br />
Computer-on-Module mit<br />
neuesten Intel Prozessoren<br />
Mit einem<br />
Klick<br />
schnell<br />
informiert!<br />
Computer-on-Moudule im COM Express basic Type 6 Formfaktor jetzt mit<br />
9. Gen Intel Prozessoren und bis zu 128 GB Arbeitsspeicher für leistungshungrige<br />
Anwendungen<br />
Kontron stattet ab sofort das Computer-on-<br />
Module Kontron COMe-bCL6 im COM Express<br />
basic Type 6 Formfaktor (125 x 95 mm) mit<br />
Intel Prozesoren der 9. Gen aus. Mit bis zu vier<br />
Speichersockeln ermöglicht es einen maximalen<br />
Speicherausbau von bis zu 128 GB. Das<br />
COMe-bCL6 bietet höchste Industriequalität<br />
und flexible Einsatzmöglichkeiten.<br />
Das COMe-bCL6 ist in verschiedenen Prozessor-Ausführungen<br />
erhältlich. Alle Versionen lassen<br />
sich mit bis zu 128 GB non-ECC/ECC DDR4-<br />
Arbeitsspeicher ausstatten. Für die schnelle Datenübertragung<br />
von und zu Massenspeichern mit<br />
hoher Kapazität sorgt der Systembeschleuniger<br />
Intel Optane. Mit NVMe SSD wird zudem die<br />
zurzeit schnellste Speichertechnologie in sehr<br />
kompakter Bauform unterstützt. Dank USB 3.1<br />
Support mit bis zu 10 Gbps und USB Type-C<br />
Support kann die doppelte Bandbreite (im Vergleich<br />
zu USB 3.0) für schnelle Datentransfers<br />
erzielt werden.<br />
Noch leistungsstärker<br />
Das COMe-bCL6 ist ideal als leistungstarker<br />
Nachfolger für bestehende Lösungen geeignet,<br />
da es deren Steckerbelegung und Feature-<br />
Implementierung übernimmt. Typische Anwendungsbereiche<br />
sind z. B. in der Kommunikation,<br />
Digital Signage, Professional Gaming und<br />
Entertainment, medizinische Bildgebung, Überwachung<br />
und Sicherheit, in industriellen Edgeund<br />
Server-Anwendungen sowie bei der Steuerung<br />
von Industrieanlagen, Maschinen und<br />
Robotern sowohl auf dem Shop-Floor-Level<br />
als auch vom Kontrollraum aus. Die robusten<br />
Varianten erfüllen durch ein erweitertes Featureset<br />
und den industriellen Temperaturbereich<br />
von -40 bis +85 °C zudem die speziellen<br />
Anforderungen des Defense-, Transportationund<br />
Avionics-Marktes.<br />
Mit den Prozessoren der 9. Gen bietet Intel<br />
erstmals 25-W-CPUs an. Das COMe-bCL6<br />
Modul ist nun zusätzlich zu den bereits verfügbaren<br />
8. Gen Prozessoren auch in verschiedenen<br />
Prozessor-Varianten erhältlich:<br />
Sicherheit im Fokus<br />
Das COMe-bCL6 unterstützt die Sicherheitslösung<br />
Kontron APPROTECT basierend auf<br />
Wibu-Systems CodeMeter. Zusätzlich ermöglicht<br />
Kontron APPROTECT Licensing die Realisierung<br />
neuer Geschäftsmodelle wie „Pay-per-<br />
Use“ oder zeitbasierte Testversionen.<br />
Weitere Informationen unter: https://www.<br />
kontron.de/products/boards-and-standardform-factors/com-express/com-express-basic/<br />
come-bcl6.html<br />
• Kontron<br />
www.kontron.de<br />
• Jetzt NEU: Unser e-paper-<br />
Kiosk für noch schnelleren<br />
Zugriff auf die aktuellen Hefte<br />
• Unsere Fachzeitschriften und<br />
Einkaufsführer im Archiv als<br />
Download<br />
• Aktuelle Produkt-News und<br />
ausgewählte Fachartikel aus<br />
der Elektronik-Branche<br />
• Direkt-Links zu den Herstellern<br />
• umfangreiches<br />
Fachartikel-Archiv<br />
• Optimiert für mobile<br />
Endgeräte<br />
• Komplettes Archiv der<br />
beliebten Kolumne „Das letzte<br />
Wort des Herrn B“ aus PC &<br />
Industrie<br />
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PC & Industrie 9/<strong>2019</strong> 11<br />
11
SBC/Boards/Module<br />
Am Puls der Innovation beim fahrerlosen Auto<br />
Team Ecurie Aix in der Formula Student<br />
Bild 1: In der Rennsaison 2018/19 setzt das Team Ecurie Aix der RWTH Aachen<br />
in der Formula Student auf ein Industrie-mITX-Board von Kontron und wird<br />
bei der Implementierung vom Kontron-Vertriebspartner Aaronn Electronic<br />
unterstützt<br />
Aaronn Electronic GmbH<br />
www.aaronn.de<br />
Autonomes Fahren beschäftigt<br />
nicht nur die Automobilhersteller,<br />
sondern auch Studenten vieler Fachrichtungen,<br />
die sich für eine Karriere<br />
in der Automotive-Branche vorbereiten.<br />
Im internationalen Konstruktionswettbewerb<br />
„Formula Student“<br />
vergleichen sie sich und tauschen<br />
ihre Ideen aus. Das Team Ecurie<br />
Aix der RWTH Aachen setzt dafür<br />
in seinem aktuellen Rennwagen auf<br />
ein Mini-ITX Industrie-Motherboard<br />
von Kontron. Beim Einsatz wird<br />
es vom Kontron-Vertriebspartner<br />
Aaronn Electronic unterstützt. „Probieren<br />
geht über Studieren“, lautet<br />
eine alte Redensart, die sich bereits<br />
in dem von den Gebrüdern Grimm<br />
angelegten Wörterbuch der deutschen<br />
Sprache findet. Doch Dinge<br />
ändern sich. „Probieren“ und Studieren<br />
schließen sich nicht mehr<br />
aus, sie lassen sich im Gegenteil<br />
hervorragend vereinen. Bester<br />
Beweis dafür ist die „Formula Student“,<br />
ein internationaler, studentischer<br />
Konstruktionswettbewerb,<br />
an dem über 500 Teams aus aller<br />
Welt teil nehmen. Aus Deutschland<br />
ist einer der langjährigsten Teilnehmer<br />
das 1999 gegründete Team Ecurie<br />
Aix der RWTH Aachen.<br />
Bei dem Wettbewerb entwerfen<br />
und konstruieren studentische Teams<br />
innerhalb einer Saison eigene Rennwagen,<br />
die sich sowohl auf der Rennstrecke<br />
als auch in mehreren zusätzlichen<br />
Kategorien vor den strengen<br />
Augen einer Jury bewähren müssen.<br />
Dadurch sammeln die Teilnehmer<br />
neben dem theoretischen Wissen<br />
aus Vorlesungen und Seminaren<br />
wertvolle praktische Erfahrungen.<br />
Das schätzen auch die Automobilhersteller.<br />
Sie unterstützen den<br />
Wettbewerb, der inzwischen der<br />
größte und wichtigste seiner Art<br />
ist, tatkräftig.<br />
Traditionsteam Ecurie Aix<br />
Seit 2014 nimmt Ecurie Aix ausschließlich<br />
mit Elektrofahrzeugen<br />
an dem Wettbewerb teil, seit 2017<br />
sogar mit jährlich zwei Fahrzeugen<br />
– einem fahrerlosen und einem mit<br />
Fahrer. Das Team dafür besteht<br />
jeweils aus 60 bis 70 Studierenden<br />
unterschiedlicher Fachrichtungen –<br />
Maschinenbauern, Informatikern,<br />
Elektrotechnikern und Wirtschaftsingenieuren.<br />
Denn es geht nicht nur<br />
darum, ein funktionierendes Fahrzeug<br />
zu bauen, sondern auch das<br />
Team zu organisieren, die Materialien<br />
zu beschaffen, mit Lieferanten<br />
und Sponsoren zu verhandeln – und<br />
das alles neben dem regulären Studium.<br />
Die Bauteile des Fahrzeugs<br />
werden von den Studierenden nach<br />
Möglichkeit selbst konstruiert und<br />
gefertigt. Lediglich Teile, deren<br />
Konstruktion so komplex ist, dass<br />
sie nicht selbst hergestellt werden<br />
können, lässt das Team nach seinen<br />
Vorgaben anfertigen.<br />
In den vergangenen Jahren hat<br />
sich der Wettbewerb erheblich professionalisiert<br />
und ist inzwischen<br />
auf einem sehr hohen technischen<br />
Niveau. So ist das Regelwerk für<br />
die Teilnahme aktuell 130 Seiten<br />
stark. Vieles davon dient der Sicherheit,<br />
abseits davon ist es trotz des<br />
großen Umfangs recht frei gestaltet,<br />
weil eine möglichst große Bandbreite<br />
an Lösungsansätzen gefördert<br />
werden soll.<br />
Neue Anforderungen durch<br />
Driverless-Software<br />
Selbstverständlich möchte jedes<br />
teilnehmende Team auch Rennen<br />
gewinnen, ein Gewinn ist aber auch<br />
die Beschäftigung mit den Praxisproblemen<br />
und der kooperative<br />
Austausch mit den anderen Teams.<br />
Das sehen auch die Hersteller so,<br />
die den Wettbewerb sehr genau<br />
beobachten.<br />
Neu hinzugekommen ist vor drei<br />
Jahren ein Wettbewerb mit fahrerlosen<br />
Fahrzeugen. In dieser Kategorie<br />
tritt Ecurie Aix in der Saison<br />
2018/19 bereits mit dem dritten<br />
Modell an. Im Driverless-Wettbewerb<br />
spielt Software eine noch größere<br />
Rolle als im Fahrerwett bewerb.<br />
Die Strecke muss nicht nur über<br />
Sensoren erfasst und eingeschätzt<br />
werden, sondern müssen auch die<br />
bestmögliche Route und das bestmögliche<br />
Fahrverhalten errechnet<br />
und dem Fahrzeug die dazu notwendigen<br />
Steuerungs befehle übermittelt<br />
werden.<br />
Entscheidung für das<br />
mITX-CFL von Kontron<br />
In den Vorjahren lief die erforderliche<br />
Software dafür auf einem<br />
Embedded-System von NVIDIA.<br />
„Beim autonomen Fahren arbeitet<br />
man in der Software sehr viel mit<br />
Optimierungsvorgängen. Außerdem<br />
sollte möglichst alles in Echtzeit<br />
berechnet werden. Kommt zur<br />
Verbesserung dann auch nur eine<br />
Rechenschleife hinzu, führt das zu<br />
einem deutlich höheren Leistungsbedarf“,<br />
erklärt Sebastian Lossen,<br />
technischer Teamleiter Driverless<br />
bei Ecurie Aix.<br />
Daher hat sich sein Team vorgenommen,<br />
als Basis für die Software<br />
des eace07.d, des aktuellen<br />
Modells ihres Rennwagens, ein<br />
möglichst modulares System aufzubauen.<br />
Als Betriebssystem dient<br />
das hardwarenah programmierbare<br />
Ubuntu. Kompakte Bauweise und<br />
Leistungseffizienz waren bei der<br />
Auswahl der Hardware Grundvoraussetzungen.<br />
Daten zum eace07.d<br />
Sein Elektro-Getriebe mit 1300 Nm<br />
erlaubt es, in 2,5 Sekunden von 0<br />
12 PC & Industrie 9/<strong>2019</strong>
SBC/Boards/Module<br />
Bild 2: eace07.d ist der Driverless-Rennwagen des Teams Ecurie Aix der RWTH<br />
Aachen in der Saison 2018/19 der Formula Student<br />
auf 100 km/h zu beschleunigen.<br />
Es verfügt über vier Radnabenmotoren<br />
in Verbindung mit Planetengetrieben,<br />
die in den Radträgern<br />
untergebracht sind. Die den Fahrer<br />
ersetzende Lenk-und Bremsaktorik<br />
ermöglicht Richtungswechsel über<br />
einen Servomotor, der über nachgestellte<br />
Lenkgetriebe ein maximales<br />
Lenkmoment von 23 Nm<br />
direkt auf die Lenksäule bringt. Der<br />
Sicherheit dient ein Bremssystem<br />
mit einem „pneumatischen Muskel“<br />
mit Arbeitsluftdrücken von bis<br />
zu 8 und Speicherluftdrücken von<br />
bis zu 200 bar)<br />
Auf der Suche ist Ecurie Aix<br />
schließlich bei Kontron fündig<br />
geworden. Dessen Mini-ITX Industrie-Motherboard<br />
mITX-CFL-S bietet<br />
nicht nur die geforderte Flexibilität<br />
in Bezug auf CPU und RAM. Es<br />
überzeugte auch durch die Vielzahl<br />
an Schnittstellen, zu denen unter<br />
anderem drei Ethernet-Ports, vier<br />
RS232-Anschlüsse und viele USB-<br />
Ports gehören.<br />
Kurze Wege, schnelle<br />
Erfolge<br />
Aufgrund von Erfahrungen in der<br />
Vergangenheit war dem Rennteam<br />
außerdem die räumliche Nähe zum<br />
Hersteller wichtig. Die Anfrage des<br />
Studenten-Teams wurde vom Hersteller<br />
Kontron an seinen bewährten<br />
Vertriebspartner Aaronn Electronic<br />
weitergegeben. Der kümmerte sich<br />
nicht nur um die Auslieferung der<br />
Boards, sondern übernahm auch<br />
die RAM-Assemblierung. Zudem<br />
unterstützt er die Studierenden bei<br />
der Treiberanpassung.<br />
„Die Anfrage aus Aachen haben<br />
wir sehr gerne angenommen“, sagt<br />
Alexander Squarra, Account Manager<br />
bei Aaronn Electronic. „Wir haben<br />
langjährige Erfahrung bei der Unterstützung<br />
von Kunden aus der Industrie<br />
von der Systemanalyse über<br />
die Produktauswahl und die Prototypenentwicklung<br />
bis zur Serienfertigung.<br />
Das Team von Ecurie Aix<br />
beim Bau eines fahrerlosen Rennwagens<br />
begleiten zu dürfen, ist aber<br />
auch für uns eine schöne Gelegenheit,<br />
sich mit Zukunfts themen zu<br />
befassen und Innovationen mitzugestalten“.<br />
Squarra hofft daher auf<br />
eine lange und erfolgreiche Zusammenarbeit.<br />
Zusammenarbeit auch mit<br />
Start-ups<br />
Für die Zusammenarbeit mit<br />
anderen studentischen Teams<br />
und Start-ups ist Aaronn ebenfalls<br />
offen. „Mit 25 Jahren hat unsere<br />
Firma schließlich genau das richtige<br />
Alter“, schmunzelt Squarra.<br />
„Damit bringen wir viel Erfahrung<br />
bei Embedded PCs unterschiedlichster<br />
Bauformen, industriellen<br />
Display-Lösungen inklusive verschiedenster<br />
Touch-Technologien<br />
und im Bereich 19“ Rackmount Server<br />
mit, sind aber noch nicht zu alt,<br />
um uns nicht für neue Anwendungsideen<br />
zu begeistern – ganz nach<br />
dem Motto: Probieren geht über<br />
Studieren.“<br />
Zusätzliche Informationen:<br />
Die Partnerschaft zwischen Kontron<br />
und Aaronn Electronic<br />
Die Aaronn Electronic GmbH<br />
gehört seit Jahren zu den erfolgreichsten<br />
Vertriebspartnern und<br />
Systemintegratoren für Embedded<br />
Systems von Kontron. Die Kooperation<br />
zwischen Kontron und Aaronn<br />
besteht seit mehr als 20 Jahren, in<br />
denen die Partner gemeinsam eine<br />
Vielzahl von Kundenprojekten realisiert<br />
haben. Dank des umfangreichen<br />
Portfolios an Hardware-,<br />
Software- und Service-Lösungen<br />
von Kontron sowie der Expertise<br />
und Flexibilität von Aaronn erzielen<br />
die Partner für jede individuelle<br />
Kundenanwendung das Optimum<br />
an Möglichkeiten.<br />
Über Ecurie Aix<br />
1999 hatten Studenten der RWTH<br />
Aachen die Idee, ein Formula Student<br />
Team zu gründen. Schon im<br />
darauffolgenden Jahr wurde der<br />
Plan mit Ecurie Aix in die Realität<br />
umgesetzt. Der Name des Teams<br />
setzt sich als Hommage an die nahegelegene<br />
Rennstrecke Spa-Francorchamps<br />
aus dem französische<br />
Wort für Rennstall, Ecurie, und<br />
Aix-la Chapelle, der französischen<br />
Bezeichnung für Aachen, zusammen.<br />
2002 war Ecurie Aix eines der<br />
ersten deutschen Teams, das an der<br />
Formula Student teilnahm. Seitdem<br />
wurden alle zwei Jahre neue Boliden<br />
gebaut. 2010 ging das Team bei<br />
der neuen Formula Student Electric<br />
mit seinem ersten Elektro-Boliden<br />
an den Start. Seit 2014 baut Ecurie<br />
Aix ausschließlich Rennfahrzeuge<br />
mit elektrischem Antrieb, seit 2017<br />
auch Elektromobile für die autonome<br />
Wettbewerbsklasse. ◄<br />
Bild 3: Dank kompakter Bauweise, hoher Leistungseffizienz, seinen zahlreichen und vielfältigen Anschlüssen<br />
sowie den Möglichkeiten des modularen Aufbaus wurde das Kontron mITX-CFL-S das Herzstück des fahrerlosen<br />
Rennwagens eace07.d.<br />
PC & Industrie 9/<strong>2019</strong> 13
SBC/Boards/Module<br />
Neues Mainboard mit 9./8. Gen. Intel Core i9/i7/i5/i3v<br />
Mit dem IMBA-Q370 bietet<br />
Comp-Mall ein neues ATX-Mainboard<br />
an, das auf Schnellig keit<br />
getrimmt ist. Es ist für die neueste<br />
Chiptechnologie der 9. oder<br />
8. Generation Intel Core i9/i7/<br />
i5/i3 oder Pentium oder Celeron<br />
präpariert. So bringt es der<br />
i9-9900K als Klassenbester auf<br />
16 MB Cache und auf eine maximale<br />
Turbo-Taktfrequenz von<br />
5,0 GHz. Dank 16-facher Multitasking-Unterstützung<br />
durch<br />
die 8 CPU-Kerne mit Intel Hyper-<br />
Threading-Technik bewältigt das<br />
IMBA-Q370 anspruchsvollste Aufgaben.<br />
Der integrierte Chipsatz<br />
Q370 unterstützt Intel Optane-<br />
Speicher, sodass deutlich schneller<br />
auf häufig abgerufene Speicherdaten<br />
zugegriffen werden kann.<br />
Mit vier 2666/2400 MHz Dual-<br />
Channel DDR4 SDRAM kann<br />
der Arbeitsspeicher auf bis zu<br />
64 GB aufgerüstet werden. Das<br />
Mainboard wurde speziell für<br />
rechenintensive Anwendungen<br />
in der industriellen Automation<br />
entwickelt und verfügt daher<br />
über schnelle Schnittstellen-<br />
Standards: DP++, HDMI, GbE<br />
LAN, USB 3.1 Gen 2 und Gen 1.<br />
Aber auch VGA und ein interner<br />
DP, RS-232, RS-232/422/485<br />
und 8-bit Digitale In-/Ausgänge<br />
sind vorhanden.<br />
Zur Speicheranbindung gibt es 6x<br />
SATA mit 6 G/s, die RAID 0/1/5/10<br />
unterstützen. Um die hohe Übertragungsraten<br />
von SSDs aus nutzen<br />
zu können, kann ein M.2 2280<br />
M-Key genutzt werden. Erweiterungsmöglichkeiten<br />
bieten<br />
2x PCIe x8, 3x PCIe x4, 2x PCI<br />
und 1x M.2 2230 A Key für WLAN.<br />
Der Betriebstemperaturbereich<br />
liegt zwischen -20 und 60 °C. Die<br />
Funktion IEI One Key Recovery<br />
sorgt dafür, dass das Betriebssystem<br />
auf Knopfdruck (auch<br />
remote) wiederhergestellt wird.<br />
• COMP-MALL GmbH<br />
www.comp-mall.de<br />
Der Link zu mehr Information: https://www.comp-mall.de/suche_artikel,ipc,de/505806,IMBA-Q370-R10?pVariante=505806<br />
Thin Mini-ITX Mainboard für kompakte<br />
Anzeigesysteme<br />
Mit dem Thin Mini-ITX Board<br />
PH12FEI bietet ICP Deutschland<br />
Systemintegratoren ein Mainboard<br />
an, um besonders flache Anzeigeoder<br />
Embedded Systeme herzustellen.<br />
Das PH12FEI ist neben<br />
einem IO Shield in halber Höhe mit<br />
horizontalen Speichersteckplätzen<br />
ausgestattet und kommt so auf eine<br />
Höhe von nur 20 mm.<br />
Der auf dem PH12FEI verbaute<br />
LGA1151 Sockel unterstützt die<br />
gesamte Intel Coffee Lake Prozessorserie<br />
von Core i7/i5/i3 über<br />
Celeron bis zum Pentium. ICP bietet<br />
hierbei sowohl eine funktionell<br />
voll ausgestattete Q370 Chipsatz<br />
Variante als auch eine im Funktionsumfang<br />
abgespeckte und<br />
kostengünstigere H310 Variante an.<br />
Durch die beiden SO-DIMM Steckplätze<br />
können bis zu 32 Gb DDR4<br />
Arbeitsspeicher im Dual Channel<br />
Modus betrieben werden. Für den<br />
Anschluss von Displays stehen ein<br />
DisplayPort 1.2 mit 4K, ein HDMI 1.4<br />
mit 4K und ein LVDS Anschluss mit<br />
Full HD Auflösung zur Verfügung.<br />
Letzterer kann durch einen optionalen<br />
eDP mit 4K Auflösung ersetzt<br />
werden. Als Erweiterung bietet das<br />
PH12FEI einen PCIe x4 Steckplatz<br />
sowie einen M.2 2280 und einen M.2<br />
2230 Slot. Außerdem stehen zwei<br />
GbE, vier USB3.1 mit 10 Gb/s, sechs<br />
USB 2.0 bei der Q370 Variante bzw.<br />
fünf bei der H310 Variante, RS-232<br />
sowie RS-232/422/485, acht programmierbare<br />
GPIO sowie Audio<br />
zur Verfügung.<br />
Das PH12FEI-H310 ist für einen<br />
Spannungseingang von 19 V DC ausgelegt.<br />
Die Variante mit Q370 Chipsatz<br />
wird sowohl mit 12 V DC als auch<br />
mit 19 V DC Spannungseingang angeboten.<br />
Alle Varianten arbeiten zuverlässig<br />
in einem Temperaturbereich<br />
von 0 bis 60 °C. Auf Kundenwunsch<br />
liefert ICP das PH12FEI auch als<br />
Bundle mit Prozessor, industriellem<br />
Arbeitsspeicher und Speichermedium<br />
aus.<br />
Spezifikationen<br />
• Thin Mini-ITX Board für 8. Generation<br />
Intel Core 7/i5/i3, Pentium,<br />
Celeron<br />
• Intel Q370/H310 Chipsatz<br />
• Max. 32 GB SO-DIMM DDR4<br />
Arbeitsspeicher<br />
• Drei unabhängige Displayausgänge:<br />
DP, HDMI und LVDS/eDP<br />
• Erweiterungen: PCIE x4 (Gen. 3)<br />
und M.2 Steckplatz<br />
• GbE, SATA 6 Gb/s, USB 2/3.1,<br />
COM, MiAPI<br />
• Betriebstemperatur: 0 bis 60 °C<br />
• 12 V DC oder 19 V DC Spannungseingang<br />
Anwendungsbereiche/<br />
Applikationen<br />
• Bild- und Videoverarbeitung<br />
• Kompakte Anzeigesysteme<br />
• ICP Deutschland GmbH<br />
www.icp-deutschland.de<br />
14 PC & Industrie 9/<strong>2019</strong>
SBC/Boards/Module<br />
Kompaktes und flexibles<br />
PICO-ITX-Motherboard für die<br />
Industrie<br />
<br />
Vielseitig und stromsparend bei minimalem Design<br />
KONTRON KISS SERVER<br />
Das handflächengroße 2,5-Zoll-große ITX-<br />
Motherboard PICO318 von Axiomtek wird von<br />
dem Intel Pentium Prozessor N4200 oder dem<br />
Celeron Prozessor N3350 (Codename: Apollo<br />
Lake) angetrieben. Es verbraucht wenig Strom,<br />
hat gleichzeitig ein robustes Design, viele<br />
Erweiterungs möglichkeiten und ist in vielfältigen<br />
Situationen schnell betriebsbereit.<br />
Zahlreiche Speichermöglichkeiten<br />
Das lüfterlose Board verfügt über einen 204-Pin<br />
DDR3L-1867 SO-DIMM für einen Haupt speicher<br />
von bis zu 8 GB. Durch einen 18/24-Bit Single/<br />
Dual Channel LVDS-Port und einen Display-<br />
Port kann ein Dual-Display genutzt werden. Als<br />
Speichermöglichkeiten sind ein M.2 Key B Slot<br />
für SATA und eine PCIe x2 SSD-Karte sowie<br />
ein Half-Size PCI-Express-Mini-Karten-Slot<br />
vorhanden, der mSATA unterstützt. Zudem ist<br />
das PICO318 mit einer 12-V-Inputleistung mit<br />
AT Auto-Power-On versehen.<br />
Betriebsbereit bei -20 und +60 °C<br />
Trotz der platzsparenden Maße verfügt<br />
das 2,5-Zoll große PICO318 über zahlreiche<br />
Erweiterungs möglichkeiten. Das Embedded<br />
Motherboard ermöglicht drahtloses Kommunizieren<br />
durch einen internen PCI-Express-Mini-<br />
Karten-Slot. Zur umfangreichen Datenübertragung<br />
sind zwei Gigabit Ethernet Ports integriert.<br />
Somit ist das PICO318 ideal für vielseitige<br />
industrielle Umgebungen geeignet, die eine<br />
Temperatur zwischen -20 und +60 °C aufweisen.<br />
Hierunter fallen zum Beispiel die Fabrikautomatisierung,<br />
industrielle IoT Gateway-Systeme<br />
und Bildverarbeitung.<br />
Hardware-Überwachung<br />
Das Intel Apollo Lake-basierte Pico-ITX Board<br />
hat mit jeweils zwei USB-3.0- und USB-2.0-Ports,<br />
einem RS-232/422/485 Port, RS-232 Port, zwei<br />
Gigabit LAN Ports mit einem Intel i211AT Ethernet<br />
Controller sowie einem HD Codec Audio-<br />
Anschluss und 4-Channel Digital I/O vielseitige<br />
Schnittstellen. Das PICO318 sorgt mithilfe eines<br />
Watchdog Timers und Features zur Hardware-<br />
Überwachung für einen zuverlässigen Betrieb.<br />
Zusätzlich wird die Software AXView 2.0 unterstützt,<br />
um industrielle IoT-Anwendungen fernverwalten<br />
zu können.<br />
Das stromsparende PICO318 ist ab sofort<br />
erhältlich.<br />
Haupteigenschaften<br />
• Intel Pentium Prozessor N4200 und Celeron<br />
Prozessor N3350 (Codename: Apollo Lake)<br />
• Ein 204-Pin DDR3L-1867 SO-DIMM mit bis<br />
zu 8 GB Speicherplatz<br />
• Zwei USB-2.0-Ports und zwei USB-3.0-Ports<br />
• Zwei Gigabit Ethernet Ports und zwei COM Ports<br />
• PCI-Express-Mini-Karten-Slot (unterstützt<br />
mSATA)<br />
• Unterstützt M.2 Key B (SATA, USB 2.0, PCIe<br />
x2 auf Wunsch), 22 x 42 mm oder 30 x 42 mm<br />
• AXIOMTEK Deutschland GmbH<br />
welcome@axiomtek.de<br />
www.axiomtek.de<br />
SKALIERBARE RACKMOUNT SYSTEME<br />
Industrietaugliches Design für<br />
anspruchsvolle Umgebungen: robust,<br />
zuverlässig und wartungsfrei<br />
Hohe Rechenleistung bis hin zu Intel®<br />
8th Gen Core i7/5/3 oder Dual Intel®<br />
Xeon®<br />
Geräuscharmes Lüfterkonzept<br />
Modulares Systemkonzept für einfache<br />
und schnelle Kundenanpassungen<br />
MOQ: 1 Stk. bei AARONN<br />
AARONN ELECTRONIC GMBH<br />
Zeppelinstrasse 2<br />
82178 Puchheim<br />
Tel.: +49 (0)89 8945 770<br />
Email.: info@aaronn.de<br />
WWW.AARONN.DE<br />
PC & Industrie 9/<strong>2019</strong> 15
SBC/Boards/Module<br />
Erstmals Intel QuadCore U-Plattformen mit<br />
15 Watt<br />
Ab sofort verfügbar: Kontron COM Express Compact Type 6 mit 8. Gen Intel Core oder Celeron Prozessoren<br />
Kontron<br />
www.kontron.de<br />
Kontron erweitert seine Produktpalette<br />
um neue COM Express Compact<br />
Type 6 Module mit 8. Gen Intel<br />
Core oder Celeron Prozessoren.<br />
Damit ist für Kontron Kunden nun auch<br />
diese neueste Intel Prozessortechnologie<br />
in COM Express Type 6 Modulen<br />
verfügbar. Erstmals sind auch die<br />
neuen Intel QuadCore Prozessoren<br />
mit nur 15 Watt Leistungsaufnahme<br />
mit Modulen von Kontron erhältlich.<br />
Insgesamt hat Kontron nun vier<br />
neue Intel Prozessorvarianten für<br />
das Kontron COMe-cWL6 (E2S)<br />
Modul im Angebot. Die neuen Kontron<br />
COMe-cWL6 (E2S) Module erlauben<br />
bis zu 24 GByte DDR4 Arbeitsspeicher.<br />
Optional ist das Computeron-Module<br />
erstmals im Compact Format<br />
mit schneller NVMe SSD erhältlich.<br />
Auch das neue COMe ist ideal für<br />
raue Betriebsumgebungen im Industrie-Umfeld<br />
geeignet, so sind beispielsweise<br />
Rugged Module verfügbar, die<br />
sich bei Temperaturen zwischen -40<br />
und +85 °C einsetzen lassen. Für noch<br />
mehr Robustheit sorgt die Option, dass<br />
COM Express mit einem gelöteten<br />
Arbeitsspeicher (Memory-down) von<br />
bis zu 8 GByte DDR4 erhältlich ist. Kontron<br />
wird zusätzlich eine gescreente<br />
E2-Variante anbieten.<br />
Leistungstarker Nachfolger<br />
Das COMe-cWL6 ist ideal als<br />
leistungstarker Nachfolger für bestehende<br />
Lösungen geeignet, da es<br />
deren Steckerbelegung und Feature-Implementierung<br />
übernimmt.<br />
Typische Anwendungsbereiche sind<br />
z. B. in der Kommunikation, Digital<br />
Signage, Professional Gaming und<br />
Entertainment, medizinische Bildgebung,<br />
Überwachung und Sicherheit<br />
sowie bei der Steuerung von<br />
Industrieanlagen, Maschinen und<br />
Robotern sowohl auf dem Shop-<br />
Floor-Level als auch vom Kontrollraum<br />
aus.<br />
Sicherheitslösung<br />
Die neuen Kontron COMe-cWL6<br />
(E2S)-Module unterstützen die<br />
Sicherheitslösung Kontron Approtect<br />
basierend auf Wibu-Systems Code-<br />
Meter. Zusätzlich ermöglicht Kontron<br />
Approtect Licensing die Realisierung<br />
neuer Geschäfts modelle<br />
wie „Pay-per-Use“ oder zeitbasierte<br />
Testversionen.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
https://www.kontron.de/products/boards-and-standard-form-factors/com-express/com-express-compact/come-cwl6-e2s-.html<br />
Einfache Entwicklung von Industrie-Rechnern<br />
Die Entwicklung preisgünstiger<br />
Industrie-Rechner war noch nie<br />
so einfach wie mit dem High-<br />
End ATX Workstation Mainboard<br />
D3598-G.<br />
HY-LINE Computer Components<br />
präsentiert mit dem<br />
D3598-G von Fujitsu die richtige<br />
Wahl für alle anspruchsvollen<br />
Anwendungen und<br />
Anforderungen. Ausgestattet<br />
mit dem Intel X299 Chipsatz<br />
unterstützt das Mainboard die<br />
gesamte Intel Core-X-Prozessorserie.<br />
Mit 7 PCIe-Anschlüssen,<br />
Dual Intel GbE LAN, Mini-<br />
PCIe und M.2 Onboard-Support<br />
sowie M.2 Riser zur Unterstützung<br />
von zwei weiteren M.2 im<br />
RAID-Modus wird die perfekte<br />
Anpassung an jeden Arbeitsplatz<br />
und High Performance<br />
Computing realisiert. Des Weiteren<br />
ist es ausgestattet mit<br />
8 SATA III-Interfaces und doppelt<br />
ausgelegten Gigabit-Ethernet-Schnittstellen.<br />
Es verfügt<br />
über USB3.1 Gen2 TypC zum<br />
Anschluss externer Systeme mit<br />
Datenraten von bis zu 10 Gbps<br />
• HY-LINE Computer<br />
Components<br />
www.hy-line.de/computer<br />
Weitere Informationen unter: https://www.hy-line.de/produkte/detail/cat758/extended-lifecycle-boards/atx-mainboard-d3598-g/<br />
16 PC & Industrie 9/<strong>2019</strong>
Messtechnik<br />
2-in-1-Analysator für Logik und<br />
Protokoll mit neuer Analyseoption<br />
• Anzeige und Zählung der ECC<br />
und CRC Daten.<br />
• Darstellung der Videobilder mit<br />
24-Bit-Pixel oder als DSC-Pakete.<br />
• Die D-PHY-Befehlsstatistik enthält<br />
die Anzahl der Pakete, individuelle<br />
Befehle, unterschiedliche<br />
Datenlängen und Fehler inklusive<br />
der D-PHY Befehlsauslösung.<br />
Allgemein<br />
Eigenschaften<br />
• PC-basiert<br />
• 64 Kanäle<br />
• 2 x USB 3.0 Schnittstelle<br />
• 32 Gb Gesamtspeicher.<br />
• Als Protokollanalysator: eMMC5.1,<br />
NAND Flash, SD 3.0, SD 4.0<br />
(UHS-II).<br />
• Als Logikanalysator: eMMC5.1,<br />
NAND-Flash, SD 3.0, Seriell-<br />
Flash, SPI NAND, SPI.<br />
Der neue BusFinder BF7264B von<br />
ACUTE Technology ist ein 2-in-1-<br />
Analysator (Protokoll und Logik) der<br />
mit einer MIPI D-PHY Analyseoption<br />
ausgestattet ist. Der BusFinder arbeitet<br />
entweder als Protokollanalysator<br />
mit Echtzeit-Darstellung oder als<br />
Logik analysator oder in Kombination.<br />
Der BF7264B hat ebenfalls einen<br />
sehr großen Speicher von 32 Gb<br />
Gesamtspeicher und unterstützt die<br />
„Transitional Storage“ Technologie;<br />
Dies ermöglicht es, große Protokolldaten<br />
zu erfassen. Der integrierte<br />
Datenfilter (H/W) kann aktiviert werden,<br />
um weitere Befehle im selben<br />
Speicher aufzuzeichnen und Daten<br />
(S/W) auszublenden, damit nur die<br />
interessanten Daten im Protokollberichtsfenster<br />
angezeigt werden.<br />
Für die verschiedenen Protokolle<br />
werden spezielle Adapter angeboten<br />
wie MIPI D-PHY, eMMC5.1,<br />
NAND Flash, SD3.0/SDIO, SD4.0<br />
(UHS- II), SPI NAND und SPI Flash.<br />
Der BusFinder BF7264B ist ein<br />
64-Kanal-Logikanalysator, wenn<br />
keine Protokollanalysefunktionen<br />
benötigt werden.<br />
Die wichtigsten Merkmale der<br />
Analyseoption MIPI D-PHY sind:<br />
• Unterstützung von D-PHY V1.2.<br />
CSI-2 1.3 oder DSI 1.3 Protokollpakete,<br />
die mit den DSI DCS<br />
1.3 Befehlen angezeigt werden.<br />
• Verwenden eines 32 Gb RAM<br />
als Datenpuffer, um alle D-PHY-<br />
Daten auf die SSD HD zu streamen<br />
und um den gesamten Datenfluss<br />
vom Low Power-Modus in<br />
den High Speed-Modus aufzuzeichnen.<br />
• „Datenfilter“ zur Filterung unerwünschte<br />
Videodaten, um Speicherplatz<br />
zu sparen. Suchfunktion zur<br />
Findung bestimmter Daten.<br />
Jedes Protokoll hat seine eigenen<br />
Tastköpfe für eine einfachere Verbindung<br />
und eine höhere Aufnahmequalität.<br />
Ein ausführliches Datenblatt<br />
inklusive einer D-PHY Anwendungsbeschreibung<br />
sind unter www.acutetechnology.de<br />
erhältlich.<br />
• ACUTE Technology<br />
info@acutetechnology.de<br />
wwwacutetechnology.de<br />
Kostenfreies Wissen rund um Messtechnik, Prüftechnik und Datenanalyse<br />
Im Herbst veranstaltet die imc<br />
Test & Measurement GmbH zum<br />
27. Mal die beliebten imc Messtechniktage.<br />
Die kostenfreie Seminarreihe<br />
der imc ACADEMY macht<br />
diesmal in Berlin, Frankfurt, Wolfsburg,<br />
Stuttgart, Köln und München<br />
halt. An vier Tagen wird praxisnahes<br />
Wissen zu unterschiedlichen<br />
Themen rund um Messund<br />
Prüftechnik geboten. Das<br />
Event richtet sich an Messtechnik-Anwender<br />
und -Interessierte.<br />
Traditionell startet der erste Tag<br />
mit den „Grundlagen der Messtechnik“.<br />
Am zweiten Tag geht es<br />
dann um „produktive Prüfstandstechnik“<br />
und Regelungstechnik<br />
während sich der dritte Tag den<br />
„Grund lagen der Leistungsmessung“<br />
widmet. Am vierten und<br />
letzten Tag ist das Gehör gefragt,<br />
denn es dreht sich alles um „Schallund<br />
Schwingungs analyse“. Alle<br />
Seminartage sind in sich abgeschlossen<br />
und können auch einzeln<br />
besucht werden. Am Ende<br />
eines jeden Seminartages bleibt<br />
genügend Zeit zum Fachsimpeln<br />
und zum persönlichen Austausch<br />
mit Trainern und Teilnehmern. Die<br />
Teilnahme an den imc Messtechniktagen<br />
ist kostenfrei. Die Anmeldung<br />
erfolgt unter: http://www.<br />
messtechniktage.de<br />
Die Termine und Stationen<br />
der imc Messtechniktage<br />
<strong>2019</strong> im Überblick:<br />
• KW 36 in Berlin<br />
• KW 37 in FF/Friedrichsdorf<br />
• KW 38 in Wolfsburg<br />
• KW 39 in Stuttgart<br />
• KW 41 in Köln<br />
• KW 43 in München<br />
• imc Test & Measurement<br />
GmbH<br />
hotline@imc-tm.de<br />
www.imc-tm.de<br />
PC & Industrie 9/<strong>2019</strong> 17
Messtechnik<br />
Leistungsstarke und kompakte FA-Computer<br />
PXIe-3987 PXI-Express-Controller mit Micro-D-GPIB-Anschluss<br />
PLUG-IN Electronic GmbH<br />
www.plug-in.de<br />
PLUG-IN Electronic präsentiert den neuen PXI-<br />
Express-Controller der dritten Generation von Adlink,<br />
der über einen Micro-D-GPIB-Anschluss verfügt. Aufgrund<br />
leistungsstarker Systemeigenschaften ist der<br />
Controller die beste Wahl für Test- und Messtechnikanwendungen,<br />
die die intensive Analyse oder Verarbeitung<br />
von Daten sowie deren Übertragung in Hochgeschwindigkeit<br />
voraussetzen.<br />
Der PXIe-3987 Express Embedded-Controller verfügt<br />
über hochmoderne 3,0 GHz-Quad-Core-i7-Prozessoren<br />
von Intel (maximal 3,7 GHz im Single-Core-<br />
Turbo- Boost-Modus), bis zu 32 GB Speicher und ist<br />
speziell für Hybrid-PXI-Express-basierte Testsysteme<br />
entwickelt. Dabei nutzt der PXIe-3987 vier separate<br />
CPU-Kerne auf einem einzigen Prozessor. So ermöglicht<br />
das Gerät die Ausführung von zahlreichen unabhängigen<br />
Aufträgen gleichzeitig in einer Multitasking-<br />
Umgebung und liefert maximale Rechenleistung für<br />
eine Vielzahl von Test- und Messtechnikanwendungen.<br />
Mit einem konfigurierbaren PCIe-Switch, unterstützt<br />
der Controller PXI-Express-Verbindungen mit einem<br />
maximalen Systemdurchsatz von bis zu 16 GB/s. Der<br />
PXIe-3987 bietet zahlreiche Schnittstellen, die nicht<br />
nur den Anschluss von Hochgeschwindigkeitsperipheriegeräten<br />
ermöglichen, sondern auch die Steuerung<br />
von Geräten für hybride PXI-basierte Test systeme<br />
über USB und GPIB.<br />
Leistungsstarke PXIe Controller mit<br />
7. Generation Intel Core i7<br />
• 7. Generation-Intel-Core i7(Kaby Lake)-CPU mit<br />
herausragender Grafikleistung<br />
• Hardware für Intel Turbo-Boost-Technologie ausgelegt<br />
(maximiert Energieeffizienz und Boosting-<br />
Leistung, dadurch dass Prozessorkerne mit höherer<br />
Frequenz arbeiten)<br />
Schnelle Übertragung großer Datenmengen<br />
• PCI-Express-Fähigkeit und 16 GB/s Systemdurchsatz<br />
ermöglichen intensive Datenanalysen/- verarbeitungen<br />
und Datenstreaming<br />
• Bis zu 32 GB DDR4 Speicherkapazität<br />
Entwickelt zur Reduktion von<br />
Wartungsbelastungen<br />
• Dual-BIOS (erlaubt, dass bei Ausfall des Haupt-BIOS<br />
ein zweites BIOS involviert wird, um das System zu<br />
booten und das Haupt-BIOS wieder herzustellen)<br />
• Einfach austauschbare Batterie, Speichermedien<br />
und SODIMM-Module<br />
• Robustes Gehäuse bietet Schutz vor EMI-<br />
Bedrohungen/elektromagnetischer Störung<br />
Linear-absolute Wegmesssysteme für<br />
industrielle Standardanwendungen<br />
Berührungslos und verschleißfrei Positionen in Maschinen messen<br />
TR-Electronic GmbH<br />
info@tr-electronic.de<br />
www.tr-electronic.de<br />
Lineare Wegmesssysteme auf der<br />
Basis von Magnetostriktion erfassen<br />
in vielen Anwendungen die Position<br />
bewegter Maschinenteile berührungslos<br />
und damit verschleißfrei.<br />
TR-Electronic bietet derzeit sowohl<br />
die High-End-Lösung LM_I 46 mit<br />
Auflösungen von 0,001 mm an,<br />
die auch direkt mit Industrial-Ethernet<br />
ausgestattet werden können.<br />
Ebenso werden einfache Anwendungen<br />
kosteneffektiv mit LM_B 48<br />
im Messbereich 2,5 m und bei einer<br />
Auflösung von 0,1 mm versorgt. Die<br />
Lücke dazwischen schließt die neue<br />
Serie LM_S 34. Für den Maschinenanbau<br />
bietet LMPS 34 ein flaches<br />
Profilgehäuse.<br />
Messystem<br />
spürbar kleiner<br />
Messlängen sind bis 3 m in Stufen<br />
von 5 mm erhältlich. Dabei<br />
erreicht LMPS 34 eine Auflösung von<br />
0,01 mm. Das Messystem ist spürbar<br />
kleiner als die 48 bzw. 46 mm<br />
der anderen Familien und wird nur<br />
vom ultrakompakten LMRB 27 unterboten.<br />
Dieser braucht allerdings für<br />
alle Interfaces außer Analog eine<br />
externe Umsetzerbox.<br />
Sehr kompakte<br />
Sensorlösung<br />
Damit bietet LMPS 34 im Mittelfeld<br />
eine sehr kompakte Sensor lösung,<br />
die mit den wichtigsten Schnitt-<br />
18 PC & Industrie 9/<strong>2019</strong>
Messtechnik<br />
Neuer intelligenter Datenlogger<br />
2 Relais (
Messtechnik<br />
Warum Messkarten heute noch Sinn machen<br />
Anschlusstechnik<br />
Ein weiteres Auswahl-Kriterium ist die<br />
Anschlusstechnik. Bietet der Messkarten-Hersteller<br />
auch das passende Zubehör? Werden<br />
preiswerte Standard-Verbinder wie Sub-D verwendet,<br />
so dass auch eigene Anschlusstechnik<br />
durch den Anwender einfach realisiert werden<br />
kann? Schließlich kann es für manchen<br />
Anwender wichtig sein, inwieweit er die komplette<br />
Messtechnik oder eben nur die Messkarte<br />
von seinem Lieferanten beziehen kann. Denn<br />
gerade Systemintegratoren benötigen oft auch<br />
klassische Messinstrumente - entweder als Entwicklungs-Werkzeug<br />
oder als weitere Komponente<br />
ihres zu entwickelnden Systems. Kann<br />
alles aus einer Hand bezogen werden, vereinfacht<br />
dies die Sache und hat daher oft einen<br />
enormen Vorteil.<br />
In den 80er und 90er-Jahren entwickelte sich<br />
die Messkarte vom Nischenprodukt zu einer flexiblen<br />
Allround-Lösung für Messsysteme und<br />
Teststände. Wo Messgeräte zuvor nur über<br />
Schnittstellen wie GPIB mit einem PC verbunden<br />
werden konnten, wanderte die Messtechnik<br />
nun direkt in den PC und der Begriff des<br />
„virtuellen Instruments“ entstand. Das virtuelle<br />
Messgerät – also die Messkarte – war und ist<br />
bis heute per Software konfigurier- und steuerbar<br />
und gilt nach wie vor als flexibel, anpassbar<br />
und zukunftssicher. Ein Blick auf den aktuellen<br />
Messtechnikmarkt zeigt, dass die Messkarte –<br />
entgegen aller Prognosen – weder klassische<br />
Messgeräte ersetzt hat, noch ihrerseits durch<br />
USB-, Ethernet- oder IoT-kompatible Produkte<br />
ersetzt wurde. Die Messkarte hat bestimmte Vorteile,<br />
die sie für verschiedene Einsatzbereiche,<br />
etwa Prozesssteuerungen, Echtzeit-Applikationen<br />
oder Teststände, prädestinieren, und ihr<br />
dadurch einen gleichberechtigen Platz auf dem<br />
Messtechnikmarkt sichern.<br />
Aufgabenspezifische Lösungen<br />
Der Messtechnik-Markt hält ein breitgefächertes<br />
Sortiment an Produkten für die unterschiedlichsten<br />
Anforderungen bereit. Denn der Anwender<br />
benötigt nicht unbedingt immer das Produkt,<br />
das gerade an der Spitze der technischen Entwicklung<br />
steht, sondern vielmehr das Produkt,<br />
mit dem er seine messtechnischen Aufgaben am<br />
effizientesten lösen kann. So ist die Messkarte,<br />
eingebaut in Industrie-PC-Systeme mit vielen<br />
Slots, die ideale Lösung für Anwendungen mit<br />
vielen Kanälen auf engem Raum, für Prozesssteuerungen,<br />
Echtzeit-Applikationen und Teststände.<br />
Auch im Embedded-Bereich spielen Messkarten<br />
eine wichtige Rolle. Denn dank Treiber-<br />
Software für diverse Entwicklungsumgebungen<br />
(statt fester, unveränderlicher „Apps“) besteht<br />
bei Messkarten die Möglichkeit der Automatisierung<br />
von Messanordnungen ganz nach den<br />
eigenen Vorstellungen. Zudem erlaubt die Kombination<br />
aus Messkarte und PC eine fast unbegrenzte<br />
Speicherung der Daten durch erweiterbare/austauschbare<br />
Massenspeicher wie SSD<br />
oder Laufwerke, bis hin zur Internet-Anbindung<br />
an die Cloud.<br />
Entscheidungskriterien<br />
Was sind nun aber die Entscheidungskriterien,<br />
wenn es um die Auswahl einer Messkarte<br />
geht? Ganz weit oben steht die Langzeitlieferbarkeit.<br />
Denn Messkarten werden oft nicht in<br />
Einzelsystemen sondern in Serien von Testständen,<br />
Messsystemen oder anderen Embedded-<br />
Systemen eingebaut. Sobald diese in der Industrie<br />
im Einsatz sind, sollen sie so lange wie möglich<br />
laufen. Je länger eine Anlage, etwa im Falle<br />
eines Defekt still steht, desto höher die Ausfallkosten.<br />
Bei einem Ausfall ist also ein zuverlässiger<br />
und schnell verfügbarer Ersatz einzelner<br />
Systemkomponenten oft „lebenswichtig“. Für<br />
den System-Integrator spielt natürlich die Software-Unterstützung<br />
eine wichtige Rolle. Werden<br />
die Entwicklungsumgebungen unterstützt,<br />
die der Programmierer bevorzugt, wie LabVIEW,<br />
C# etc.? Und, falls es zu technischen Fragen<br />
kommt: Sind ausführliche Handbücher (eventuell<br />
in deutscher Sprache) verfügbar, steht ein<br />
kompetenter Support (wenn möglich ebenfalls<br />
in deutscher Sprache und in gewissem Rahmen<br />
kostenfrei) zur Verfügung?<br />
Umfangreiches Spektrum an<br />
PC-Messkarten<br />
Mit der ME-Serie bietet die Meilhaus Electronic<br />
GmbH ein umfangreiches Spektrum an PC-<br />
Messkarten für den PCI-, cPCI- und/oder PCI-<br />
Express-Bus. Neben einer vielseitigen Treiber-<br />
Unterstützung für Windows (darunter Microsoft<br />
Visual Studio C#, C++, Visual Basic, außerdem<br />
LabVIEW und TestManager-CE) können die<br />
Karten auch mit der Software ME-PowerLab³<br />
betrieben werden. ME-PowerLab³ verbindet zwei<br />
Funktions-Prinzipien: Es bietet zum einen eine<br />
komfortable Oberfläche, mit der die Messkarten<br />
ohne zu programmieren schnell bedient werden<br />
können. Dies bietet sich für schnelle Funktionstests,<br />
Einarbeitung und einfache Anwendungen<br />
an. Hinzu kommt eine integrierte Skripting-Umgebung.<br />
Mit ihr ist mit etwas Programmier-Erfahrung<br />
eine Automatisierung möglich, bis hin zur<br />
Einbindung in andere Software, und zwar ohne<br />
zusätzliche Entwicklungsumgebung. ME-Power-<br />
Lab³ ist kostenlos im Lieferumfang der Messkarten<br />
enthalten.<br />
Langzeit-Lieferbarkeit<br />
Meilhaus Electronic legt großen Wert auf die<br />
Langzeit-Lieferbarkeit, soweit die Bauteil-Situation<br />
dies erlaubt. Müssen einzelne Modelle doch<br />
einmal eingestellt werden, erfolgt eine Information<br />
der Anwender mit einer Empfehlung, eine<br />
Karte als Ersatz auf Lager zu legen. Als Distributor<br />
namhafter Messtechnik-Hersteller liefert<br />
Meilhaus Electronic ein umfangreiches Spektrum<br />
an Oszilloskopen, Multimetern, Spektrum-<br />
Analy satoren, Signal-, Leistungs-Quellen und<br />
vieles mehr sowie das jeweils passende Zubehör<br />
und die Schnittstellen-Technik.<br />
• Meilhaus Electronic GmbH<br />
sales@meilhaus.de<br />
www.meilhaus.de<br />
20 PC & Industrie 9/<strong>2019</strong>
Messtechnik<br />
IO-Link-Integration auf Sensorebene<br />
Temperaturtransmitter TH-TIO mit IO-Link-Schnittstelle<br />
für Temperatur-messungen mit Pt100 3-Leiter oder<br />
Thermoelement ausgelegt und verfügt über ein breites<br />
Anwendungsspektrum, beispielsweise lassen sich analoge<br />
Temperaturschalter kostengünstig durch den digitalen<br />
Kopftransmitter TH-TIO ersetzen. Dank der integrierten<br />
IO-Link-Schnittstelle kann die Gerätekonfiguration<br />
via IO-Link schnell und unkompliziert vorgenommen<br />
werden. So lassen sich bei vorausschauender<br />
Planung analoge Bauteile durch IO-Link-fähige Varianten<br />
in Maschinen und Anlagen für die Automatisierungstechnik<br />
sukzessive ersetzen und „fit machen“ für<br />
die Anforderungen von Industrie 4.0-Anwendungen.<br />
Der neue Kopftransmitter TH-TIO mit IO-Link-Schnittstelle von Müller Industrie-Elektronik ist für<br />
Temperaturmessungen mit PT100 3-Leiter oder Thermoelement ausgelegt<br />
Müller Industrie-Elektronik<br />
www.mueller-ie.com/de/<br />
Der Kopftransmitter TH-TIO, ausgelegt für Temperaturmessungen<br />
mit PT100 3-Leiter oder Thermoelement,<br />
ist eines der ersten Messgeräte mit IO-Link-<br />
Schnittstelle aus der neuen IO-Link-Produktserie von<br />
Müller Industrie-Elektronik. Der TH-TIO ist 1-kanalig<br />
Weiterer Vorteil<br />
der IO-Link-Integration auf Sensorebene ist die durchgängige,<br />
standardisierte Kommunikation zu jedem IO-<br />
Link-fähigen Sensor und Aktor und die Generierung<br />
zusätzlicher Sensordaten. Das steigert nicht nur die<br />
Produktivität und reduziert Maschinenkosten, sondern<br />
vereinfacht den Sensoraustausch bei gleichzeitiger<br />
Erhaltung von redundanten Parameterdaten.<br />
Die Verfügbarkeit von Maschinen und Anlagen lässt<br />
sich mit IO-Link-fähigen Sensoren durch die Reduzierung<br />
von Stillstandzeiten und Beschleunigung des<br />
Wiederanlaufs bei Wartung oder Reparatur deutlich<br />
erhöhen. Der neue IO-Link-fähige Temperaturtransmitter<br />
TH-TIO von Müller Industrie-Elektronik schafft<br />
optimale Voraussetzungen für I4.0-Anwendungen im<br />
Maschinen- und Anlagenumfeld. ◄<br />
Temperaturmesstechnik für die Metallindustrie<br />
Fluke Process Instruments präsentiert<br />
auf dem HärtereiKongress Temperaturmesslösungen<br />
für die Metallerzeugung<br />
und -verarbeitung. Dazu<br />
gehören zum einen Infrarotsensoren<br />
für berührungslose Messungen, die<br />
sich ideal für die kontinuierliche Fernüberwachung<br />
von Produkten und Anlagen<br />
eignen, und zum anderen Temperaturprofilsysteme<br />
für Ofenprüfungen<br />
sowie für die Aufzeichnung der Produkttemperatur<br />
im laufenden Prozess.<br />
Die Hardware- und Softwaresysteme<br />
erfüllen die hohen geltenden Anforderungen<br />
an Messtechnik für die industrielle<br />
Automatisierung. Sie erleichtern Anlagenbedienern<br />
die Prozessoptimierung, um eine<br />
gleichbleibend hohe Qualität und Brennstoffeffizienz<br />
zu erreichen.<br />
Ein Highlight am Messestand ist die industrietaugliche<br />
Wärmebildkamera ThermoView<br />
TV40 mit integrierter Kamera für sichtbares Licht.<br />
Diese ermöglicht die kontinuierliche Temperaturüberwachung<br />
im Bereich von -10 bis 1200 °C.<br />
Zu den Einsatzgebieten zählen Eisengießereien,<br />
wo die Systeme Gießpfannen auf den<br />
Verschleiß der Ausmauerung über wachen und<br />
die Temperatur der Schmelze messen. Es lassen<br />
sich unterschiedliche Alarmbedingungen für<br />
verschiedene Bereiche im Sichtfeld definieren.<br />
Gezeigt wird außerdem u.a. auch das Temperaturprofilsystem<br />
Datapaq Furnace Tracker mit<br />
bis zu 20 Thermoelementen. Das Messsystem,<br />
das auf dem Datenlogger Datapaq TP3<br />
basiert, passiert Ofen und Abschreckkammer<br />
zusammen mit dem jeweiligen<br />
Produkt und kann Gleichmäßigkeitsprüfungen<br />
(TUS) und Systemgenauigkeitsprüfungen<br />
(SAT) gemäß NADCAP<br />
AMS 2750E und CQI-9 ausführen. Das<br />
Temperaturprofilsystem umfasst auch<br />
Software zur Datenanalyse und Protokollierung,<br />
Thermoelemente sowie<br />
verschiedene Hitzeschutzbehälter,<br />
die die Elektronik bei hohen Temperaturen<br />
bis 1200 °C schützen und sich für<br />
lang andauernde Verfahren von mehreren<br />
Stunden oder sogar Tagen eignen.<br />
Das Standteam berät Messebesucher bei<br />
der Auswahl der richtigen Lösung für ihre spezifische<br />
Anwendung.<br />
HärtereiKongress, Kölnmesse<br />
Halle 4.1, Stand C-091<br />
• Fluke Process Instruments GmbH<br />
www.flukeprocessinstruments.de<br />
PC & Industrie 9/<strong>2019</strong> 21
Messtechnik<br />
Neue Flexibilität der optischen<br />
Schwingungsmessung<br />
Bild 1: Laserbasierte Schwingungsmessung mit VibroFlex Xtra ist optimal<br />
für dunkle, bewegte oder rotierende Oberflächen – hier zur Untersuchung<br />
des haptischen Feedbacks einer Automobil-Bedienleiste<br />
Polytec<br />
www.polytec.com<br />
Das Herz pumpt, Flügel vibrieren,<br />
Laute werden erzeugt und empfangen<br />
– das Leben ist ohne Schwingungen<br />
kaum denkbar. Ingenieure<br />
und Wissenschaftler auf der<br />
ganzen Welt setzen Laser-Doppler-<br />
Vibro meter von Polytec ein, um ein<br />
besseres Verständnis von Dynamik<br />
und Akustik zu bekommen, ob am<br />
glühend heißen Antriebsstrang, an<br />
Mem branen für Medizintechnik oder<br />
Lautsprecher, bei Ultraschallschneidwerkzeugen<br />
oder Mikrostrukturen<br />
wie MEMS. Die berührungslose<br />
Laser-Doppler-Vibrometrie überzeugt<br />
als rückwirkungsfreies und<br />
einfach einzusetzendes Messverfahren,<br />
das reale Schwingverhalten<br />
von Strukturen jeglicher Größe exakt<br />
analysiert – von nano bis makro.<br />
Vielseitig einsetzbar<br />
Das neue modulare Schwingungsmesssystem<br />
VibroFlex bietet im<br />
wahrsten Sinne eine hohe Bandbreite<br />
an Einsatzmöglichkeiten: Zum einen ist<br />
VibroFlex konfigurierbar für Frequenzbandbreiten<br />
von DC bis 24 MHz, zum<br />
anderen, weil es je Konfiguration selbst<br />
kleinste Bewegungen im Subpico meter-<br />
Bereich oder auch bis zu 30 m/s hohe<br />
Schwing geschwindigkeiten detektiert.<br />
Das modulare Schwingungsmesssystem<br />
VibroFlex besteht aus dem<br />
konfigurierbaren Front-End Vibro Flex<br />
Connect mit komfortablem 7“-Touchdisplay<br />
und einer Auswahl an speziellen<br />
Laser-Messköpfen, um je nach<br />
Messaufgabe und Mess objekt die optimalen<br />
Voraussetzungen zu schaffen.<br />
Passende Software<br />
Die optionale VibSoft Datenerfassungs-<br />
und Auswertesoftware ergänzt<br />
das Messsystem als Werkzeug<br />
für effektive und komfortable<br />
Datenanalyse. Messdaten stehen<br />
bequem über die volldigitale Schnittstelle<br />
VibroLink oder als analoges<br />
Signal für beliebige Datenerfassungssysteme<br />
zur Verfügung. Der<br />
Messkopf VibroFlex Neo meistert anspruchsvolle<br />
Schwingungsmessaufgaben<br />
nicht nur zuverlässig und mit<br />
hoher Auflösung, sondern eignet<br />
sich sogar für Messungen durch<br />
durchsichtige Medien wie Glas für<br />
Klimakammertests oder Wasser bei<br />
Ultraschall untersuchungen im Wasserbad.<br />
VibroFlex Xtra ermittelt hochaufgelöste<br />
Schwingungs messdaten<br />
auch von optisch heraus fordernden<br />
Oberflächen wie bei dunklen, biologischen,<br />
rotierenden oder bewegten<br />
Messobjekten.<br />
Anspruchsvolle<br />
Messaufgaben<br />
Die Xtra-Lasertechnologie ist speziell<br />
für anspruchsvolle Messaufgaben<br />
geeignet wie zerstörungsfreies<br />
Prüfen, Schwingwegmessungen<br />
aus größerem Abstand, quasi-statische<br />
Wegmessungen bis hin<br />
zur Regelung von Shakern. Vibro-<br />
Flex Compact findet aufgrund seines<br />
kompakten Designs in engen<br />
Prüfständen und komplexeren Messaufbauten<br />
Platz. In der Produktionsumgebung<br />
ermöglicht er schnelle<br />
und effiziente In-line-Inspektionen,<br />
um anhand des Körperschalls – also<br />
der akustischen Signatur – verlässliche<br />
Gut-Schlecht-Entscheidung zu<br />
treffen. Im Prüflabor können die integrierte<br />
HD+ Kamera und optionale<br />
Mikroskopobjektive dabei helfen,<br />
selbst feine Mikrostrukturen wie bei<br />
Elektronikplatinen für Zuverlässigkeitstests<br />
genau zu beobachten und<br />
den kleinen Lasermessfleck (bis<br />
1,5 µm klein) zielsicher auf Mikrobausteinen<br />
zu positionieren.<br />
Mit dem hochflexiblen optischen<br />
Fasermesskopf VibroFlex Fiber gelingt<br />
die Messung selbst an sehr<br />
schwer zugängliche Messstellen.<br />
Per differentieller Faseroptik misst<br />
er auch Relativbewegungen wie<br />
Schwingungen an Fügestellen oder<br />
kompensiert Umgebungseinflüsse.<br />
Umfassendes<br />
Zubehör<br />
Das umfassende Zubehörportfolio<br />
für 90° Strahl-Umlenkeinheiten,<br />
XY-Positioniertische und verschiedene<br />
Objektive machen aus einem<br />
Schwingungsmessgerät ein anwendungsorientiertes<br />
Hochleistungswerkzeug.<br />
Mit diesem vielseitig einsetzbaren<br />
Konzept bietet VibroFlex<br />
die neue Flexibilität der optischen<br />
Schwingungsmesstechnik. ◄<br />
Bild 2: Berührungsfrei Schwingungen selbst an feinsten Strukturen<br />
messen, z. B. für Zuverlässigkeitstests an Elektronikbauteilen mit dem<br />
VibroFlex Compact mit Mikroskopoptik, koaxialer Beleuchtungseinheit und<br />
HD+ Kamera zur visuellen Kontrolle und Dokumentation<br />
22 PC & Industrie 9/<strong>2019</strong>
Mit Machine Learning Kratzer auf<br />
Metalloberflächen detektieren<br />
Qualitätssicherung<br />
Mit dem Machine Learning Tool von EVT können selbst Kratzer auf Metalloberflächen sicher detektiert werden.<br />
Je nach Oberfläche genügt ein einfacher Kameraaufbau<br />
mit einem Domlicht um die Kratzer zu detektieren.<br />
Ebenfalls gibt es die Möglichkeit den EyeMulti-<br />
Inspect zu verwenden, welcher bereits Rechner, Kamera,<br />
Optik und Beleuchtung integriert hat und ready-touse<br />
zur Verfügung steht. Der EyeMulti-Inspect ist ein<br />
robuster Aufbau für die Industrie in einem Gehäuse,<br />
welches auch unter rauen Umgebungen standhält.<br />
Damit kann auch ein Tracking der Bauteile auf einem<br />
Förderband erfolgen. Dazu reicht es aus den Sensor<br />
über dem Förderband aufzubauen, den Inkrementalgeber<br />
anzuschließen und in der Software die Auswerfkanäle<br />
zu bestimmen. Dank der EyeVision Software<br />
erfolgt dies komplett in einer grafischen Benutzeroberfläche.<br />
Das Machine Learning Tool ist rein mit<br />
einem Befehl in der Software aufruf- und einstellbar.<br />
EVT Eye Vision Technology<br />
www.evt-web.com<br />
Machine Learning für nicht solide Bauteile<br />
Das System ist allerdings nicht nur für solide Bauteile<br />
gedacht. Die separat steuerbaren, integrierten<br />
Beleuchtungssysteme erlauben es auch bei schwierigen,<br />
nicht soliden Bauteilen wie z.B. Gummi, die<br />
Bauteile, optimal auszuleuchten. Das Machine Learning<br />
Tool kann daraufhin Kratzer und Risse finden<br />
und die Analyse sicher umsetzten. Durch die Flexibilität<br />
der Software ist es einfach, auf alle gängigen<br />
Kameraauflösungen zurück zu greifen und eine optimale<br />
Auflösung für die Fehleranalyse zu realisieren.<br />
Verschiedene Protokolle verfügbar<br />
Die einfache Integration in bestehende Anlagen oder<br />
auch in neue Anlagen wird durch diverse Protokolle<br />
vereinfacht. Hier stehen Profinet, Modbus oder auch<br />
TwinCat als Standardinterface zur Verfügung. Über die<br />
Software ist auch jedes beliebige Protokoll basierend<br />
auf TCP/IP oder UDP nachzubilden.<br />
Ein umfangreicher Baukasten für Beleuchtungs- wie<br />
Optikkomponenten erlaubt es, das Produkt an unterschiedliche<br />
Anwendungsfälle anzupassen. Es sind verschiedene<br />
Brennweiten und verschieden Beleuchtungsarten<br />
wie Domlicht, Gegenlicht, usw. verfügbar. ◄<br />
Schnelle, winkelabhängige Charakterisierung von NIR-Emittern<br />
Polytec stellt zwei neue NIR-<br />
Emitter-Charakterisierungs systeme<br />
des Herstellers Eldim vor. Eldim<br />
entwickelte die Systeme für die<br />
Messung winkelabhängiger Eigenschaften<br />
von NIR-Lichtquellen. Sie<br />
eignen sich sowohl für den R&D-<br />
Bereich als auch für die Qualitätskontrolle<br />
in der Produktion. Beide<br />
Geräte messen berührungslos.<br />
Sie erzeugen mit einer einzigen<br />
Messung ein vollständiges Abbild<br />
innerhalb des Betrachtungswinkels<br />
von ±70° bzw. ±40° bei<br />
einer hervorragenden Winkelauflösung<br />
von 0,05°. Die Messdauer<br />
zur Charakterisierung des Fernfeldes<br />
liegt unter einer halben<br />
Sekunde. Damit unterscheiden<br />
sie sich erheblich von herkömmlichen<br />
Methoden, die für vergleichbare<br />
Messungen mit einem Goniometer<br />
mindestens mehrere Stunden<br />
benötigen.<br />
Das VCProbe-NIR-STG dient<br />
der präzisen Analyse der Eigenschaften<br />
von IRED-Punktprojektoren<br />
und Flächenstrahlern, wie<br />
sie in der 3D-Bildgebung mittels<br />
Stereoskopie oder strukturiertem<br />
Licht eingesetzt werden.<br />
Das OFScope-NIR-DSD wurde<br />
speziell für LIDAR- und VCSEL-<br />
Komponenten entwickelt und misst<br />
bei Wellenlängen von 850, 905<br />
und 940 nm und einem Arbeitsabstand<br />
von 30 mm.<br />
Die genaue Charakterisierung<br />
von NIR-Quellen wie Ober flächen-<br />
Emittern wird im LIDAR-Bereich<br />
zur Sensor-Analyse bei autonomen<br />
Fahrzeugen oder in der 3D-Fernerkundung<br />
eingesetzt. Aber auch<br />
die NIR-basierte Gesichtserkennung,<br />
zum Beispiel in Smartphones<br />
oder sicherheitsrelevanten Banking-Anwendungen,<br />
kann durch<br />
diese Technologie perfektioniert<br />
werden. Apple setzt die Eldim-<br />
Systeme bei der Produktion des<br />
iPhone X zur Charakterisierung<br />
seiner Face-ID ein.<br />
• POLYTEC GmbH<br />
info@polytec.de<br />
www.polytec.com<br />
PC & Industrie 9/<strong>2019</strong> 23
Qualitätssicherung<br />
Assistenzsystem zur Fehlervermeidung in der<br />
Fließfertigung bei der Unterflurmontage<br />
Sarissa GmbH<br />
office@sarissa.de<br />
www.sarissa.de<br />
Das Assistenzsystem Local Positioning<br />
System (LPS) von Sarissa<br />
wird in der Fließfertigung zur Qualitätssicherung<br />
erfolgreich eingesetzt.<br />
Mit dem System werden<br />
die Positionen von handgehaltenen<br />
Werkzeugen<br />
bei qualitätsrelevanten<br />
Verschraubungsprozessen<br />
präzise erkannt. Bei<br />
der Unterbodenmontage<br />
für Fahrzeugböden sind<br />
zahlreiche sicherheitsrelevante<br />
Schraubstellen<br />
vorhanden, die in Verbindung<br />
mit dem LPS korrekt<br />
bearbeitet werden.<br />
Die hochentwickelte<br />
Technologie<br />
von Sarissa kann hervorragend<br />
in komplexen<br />
Montagesituationen wie<br />
der Fließfertigung und der<br />
Überkopfverschraubung<br />
eingesetzt werden. Das<br />
System erkennt die Position<br />
von handgehaltenen<br />
Werkzeugen millimetergenau<br />
und stellt sicher,<br />
dass die Schrauben an<br />
der richtigen Stelle und<br />
in der korrekten Reihenfolge<br />
angezogen werden.<br />
Bestehend aus Sendern,<br />
die am Werkzeug befestigt sind,<br />
sowie einer oder mehreren Empfangseinheiten,<br />
observiert das<br />
LPS das Schrauber-Bit. Wird an<br />
bewegten Werkstücken gearbeitet,<br />
referenziert der Werkzeugsensor<br />
auf ein bewegtes Koordinatensystem<br />
und berechnet die Position<br />
mit höchster Genauigkeit. Zudem<br />
ist durch den Einsatz von mehreren<br />
Empfängern garantiert, dass<br />
die bewegten Werkstücke reibungslos<br />
von Empfänger zu Empfänger<br />
„weitergereicht“ werden. Eventuelle<br />
Fehler im Montageprozess werden<br />
mit dem LPS bereits zuverlässig<br />
während der Wertschöpfung<br />
vermieden.<br />
Leistungsstarkes, flexibles<br />
Assistenzsystem<br />
Einsetzbar ist das Sarissa LPS als<br />
leistungsstarkes, flexibles Assistenzsystem<br />
oder als reiner 3D-Koordinatenlieferant.<br />
Es ist werkzeug- und<br />
herstellerunabhängig und kann auch<br />
für Greifprozesse eingesetzt werden,<br />
um die Positionen der Hände<br />
des Werkers zu erkennen. Sollte die<br />
Anwendung bereits eine Werkerführung<br />
haben, kommt nur der Koordinatensensor<br />
zum Einsatz, der<br />
mit der vorhandenen Werkerführung<br />
über die Schnittstellen kommuniziert.<br />
Er übergibt der übergeordneten<br />
Steuerung die Raumkoordinaten<br />
und somit den Ort des<br />
Werkzeuges oder der Hände des<br />
Werkers. ◄<br />
Neue SWIR-Objektive für hochauflösende Inspektion<br />
Qioptiq, ein Tochterunternehmen<br />
von Excelitas Technologies, präsentiert<br />
neue Objektive für die<br />
Mikroinspektion im kurzwelligen<br />
Infrarot (SWIR) mit dafür optimierten<br />
Bildsensoren. Dies eröffnet<br />
neue Anwendungsmöglichkeiten<br />
in Machine-Vision-Lösungen für<br />
die Halbleiter industrie und andere<br />
Anwendungen. OEMs können<br />
modulare Optem-Fusion-Mikroskopsysteme<br />
mit den SWIR-Objektiven<br />
sehr flexibel konfigurieren.<br />
Das Optik design der SWIR-Objektive<br />
wurde von Grund auf überarbeitet<br />
und an den Wellenlängenbereich<br />
von 900 nm bis 1700 nm<br />
angepasst, um die gewohnt hohe<br />
Abbildungsqualität der Optem-<br />
Fusion-Baureihe zu erreichen.<br />
Spezial beschichtungen gewährleisten<br />
zudem hohe Transmission<br />
im kompletten Spektralbereich.<br />
Um die große Variabilität von<br />
Optem Fusion auch im SWIR-<br />
Spektrum umzusetzen, hat Qioptiq<br />
zahlreiche Optikkomponenten für<br />
den Einsatz mit den neuen Objektiven<br />
optimiert: ein siebenfaches<br />
Zoom, Komponenten für feste<br />
Vergrößerungen, Objektive und<br />
Tubuslinsen mit verschiedenen<br />
Vergrößerungen sowie Strahlteiler<br />
für koaxiale Beleuchtung.<br />
Zahlreiche mechanische Komponenten<br />
des bekannten Sortiments<br />
stehen selbstverständlich<br />
auch für die SWIR-Variante<br />
zur Ver fügung. Zoom und Fokus<br />
können motorisiert werden, um<br />
vollautomatische Inspektionslösungen<br />
zu ermöglichen. Durch<br />
die verschiedenen Tubuslinsen<br />
unterstützt das System alle derzeit<br />
auf dem Markt erhältlichen<br />
SWIR-Kameras.<br />
• Excelitas Technologies Corp.<br />
www.excelitas.com<br />
www.qioptiq.de<br />
24 PC & Industrie 9/<strong>2019</strong>
Sensoren<br />
Induktive Sensoren – die günstige Lösung für<br />
verschleißfreie Messungen<br />
WayCon Positionsmesstechnik<br />
GmbH erweitert sein Portfolio im<br />
Bereich induktiver Sensoren um die<br />
Reihe ISZL. Typische Anwendungen<br />
der bis 0,01 mm hochauflösenden<br />
Sensoren sind beispielsweise absolute<br />
Abstandsmessungen, Dickenmessungen,<br />
Durchhangs- und Verformungskontrollen,<br />
lineare Wegmessungen,<br />
Positionsregelungen,<br />
Zentrierüberwachung (Durchmesser-<br />
und Exzentrizitätsmessungen)<br />
oder Unwuchtmessungen. Die induktiven<br />
Sensoren eignen sich für Messungen<br />
auf metallischen Oberflächen<br />
wie Stahl, Aluminium, Messing oder<br />
Ähnlichem. Durch die berührungslose<br />
Funktionsweise per Magnetfeld<br />
arbeiten die Sensoren auch<br />
in verschmutzten Umgebungen<br />
verschleißfrei und zuverlässig, bei<br />
einer ausgezeichneten Wiederholgenauigkeit.<br />
Je nach Ausführung<br />
sind Messbereiche bis 6 mm,<br />
8 mm oder 24 mm möglich und per<br />
Teachfunktion einstellbar. Die Messfühler<br />
bestechen durch eine kurze<br />
Ansprechzeit von 10 ms und erfassen<br />
bereits kleinste Positionsänderungen.<br />
Die preisgünstigen Sensoren<br />
der Reihe ISZL haben eine<br />
kleine Bauform von lediglich 60 mm<br />
Länge, sind durch ihre zylindrische<br />
Form mit Außengewinde leicht zu<br />
montieren und können schnell in<br />
Betrieb genommen werden. Dank<br />
der hohen Schutzklasse IP67 eignen<br />
sich die Sensoren für Anwendungen<br />
in verschiedensten Umgebungen<br />
bei Temperaturen zwischen<br />
-25 bis +75 °C. Über einen 5-poligen<br />
M12-Stecker geben die Messfühler<br />
ein direktes, analoges Signal<br />
(4...20 mA, 0...10 V) zur Weiterverarbeitung<br />
aus.<br />
• WayCon Positionsmesstechnik<br />
GmbH, www.waycon.de<br />
Technische Daten stehen unter: https://www.waycon.de/Induktiver-Sensor-ISZL.pdf zur Verfügung oder:<br />
https://www.waycon.de/produkte/induktive-sensoren-lvdt/<br />
Digitale Oszilloskope<br />
Der Weg zum professionellen Messen<br />
Joachim Müller<br />
Format 21 x 28 cm, Broschur, 388<br />
Seiten, ISBN 978-3-88976-168-2<br />
beam-Verlag 2017, Preis 47,90 Euro<br />
Aus dem Inhalt:<br />
• Verbindung zum Messobjekt über<br />
passive und aktive Messköpfe<br />
• Das Vertikalsystem – Frontend und<br />
Analog-Digital-Converter<br />
• Das Horizontalsystem – Sampling<br />
und Akquisition<br />
• Trigger-System<br />
• Frequenzanalyse-Funktion – FFT<br />
• Praxis-Demonstationen:<br />
Untersuchung von Taktsignalen,<br />
Demonstration Aliasing, Einfluss der<br />
Tastkopfimpedanz<br />
• Einstellungen der Dezimation,<br />
Rekonstruktion, Interpolation<br />
• Die „Sünden“ beim Masseanschluss<br />
• EMV-Messung an einem<br />
Schaltnetzteil<br />
• Messung der Kanalleistung<br />
Weitere Themen für die praktischen<br />
Anwendungs-Demos sind u.a.: Abgleich<br />
passiver Tastköpfe, Demonstration der<br />
Blindzeit, Demonstration FFT, Ratgeber<br />
Spektrumdarstellung, Dezimation,<br />
Interpolation, Samplerate, Ratgeber:<br />
Gekonnt triggern.<br />
Im Anhang des Werks findet sich eine<br />
umfassende Zusammenstellung der<br />
verwendeten Formeln und Diagramme.<br />
beam-Verlag, Dipl.-Ing. Reinhard Birchel, Krummbogen 14, 35039 Marburg<br />
info@beam-verlag.de, www.beam-verlag.de<br />
PC & Industrie 9/<strong>2019</strong> 25
Sensoren<br />
Feinstaub-Spürnase mit BLE 5.0<br />
Das „Dustyn“ Starterkit von GLYN verknüpft drei hochwertige Sensoren der Hersteller Sensirion und<br />
TDK InvenSense mit dem vollzertifizierten PSoC 6 BLE 5.0 Modul von Cypress.<br />
als acht Jahren im Dauerbetrieb bei einer Nutzung<br />
von 24 Stunden/Tag ausgewiesen.<br />
SENSIRION SHT31 Temperatur- und<br />
Feuchtesensor<br />
Ist bereits werkseitig kalibriert, linearisiert und temperaturkompensiert.<br />
Bereits vor 15 Jahren hat der Hersteller<br />
mit dem weltweit ersten digitalen Feuchtesensor<br />
den Industriestandard definiert.<br />
TDK InvenSense ICM-20948 9-Achsen<br />
Sensor<br />
Beinhaltet ein 3-Achsen Gyroskop, ein 3-Achsen-<br />
Beschleunigungssensor sowie ein 3-Achsen-Kompass.<br />
Dabei verbraucht er lediglich 1/3 der Energie<br />
bisheriger Sensoren.<br />
CYPRESS PSoC6.3 MCU<br />
Feinstaub, relative Luftfeuchte und Temperatur, Beschleunigung, Kompass und Gyroskop<br />
Glyn Jones GmbH und Co.<br />
Vertrieb von elektronischen<br />
Bauelementen KG<br />
sales@glyn.de<br />
www.glyn.de<br />
Folgende Sensoren und Module finden Entwickler<br />
im „Dustyn“ verbaut:<br />
SENSIRION SPS30 Feinstaubsensor<br />
Komplett wartungsfrei nutzt er eine Laserlichtquelle<br />
und neueste Algorithmen, um die Massenkonzentration<br />
(µg/m³) und die Mengenkonzentration (Partikelanzahl/cm³)<br />
präzise zu messen. Die patentierte<br />
Verschmutzungsresistenz-Technologie des Herstellers<br />
kombiniert mit langlebigen Komponenten verleihen<br />
dem SPS30 einzigartige Robustheit, Langzeitstabilität<br />
und hohe Genauigkeit. Die Lebensdauer ist mit mehr<br />
Mit vollzertifiziertem Bluetooth Low Energy (BLE 5.0)<br />
Modul. Das Modul ist CapSense ausgestattet. So können<br />
bequem Tasten, eindimensionale Schieberegler<br />
(Slider) oder zweidimensionale Eingabefelder (Touchpad)<br />
in einer Applikation umgesetzt werden. Dank<br />
seiner Ultra-Low-Power Ausführung eignet sich der<br />
PSoC6 ideal für anspruchsvolle IoT-Anwendungen.<br />
„Dustyn“<br />
Der „Dustyn“ kann um andere Sensoren erweitert<br />
werden. Und zwar ganz einfach über die integrierte<br />
I²C-PMOD Schnittstelle. Er wird über einen Mini-<br />
USB-Anschluss mit Strom versorgt. Über diese COM-<br />
Schnittstelle können ebenso Daten an einen PC übermittelt<br />
werden. ◄<br />
Neuer Taupunkt Transmitter zur<br />
Qualitätssicherung in Druckluftanwendungen<br />
Michell Instruments GmbH<br />
www.michell.com<br />
Michell Instruments stellte auf der<br />
SENSOR+TEST <strong>2019</strong> seinen neuen<br />
SF82 Taupunkt Transmitter zur Qualitätssicherung<br />
in Druckluftanwendungen<br />
vorgestellt. Der Feuchtesensor<br />
mit schneller Ansprechzeit<br />
wurde speziell für den Einsatz<br />
in Drucklufttrocknern in Kompressorstationen<br />
entwickelt. Bei diesen<br />
Anwendungen können die Temperaturen<br />
leicht 50 °C erreichen, während<br />
Taupunktmessungen unter<br />
-60 °C erforderlich sind. Der Sensor<br />
wird mit einem Kalibrierbereich<br />
für einen von vier Standard-Messbereichen<br />
ausgeliefert und deckt so<br />
die Anforderungen für verschiedene<br />
Anwendungen in Industrietrocknerbereichen<br />
ab. Auf Anfrage sind auch<br />
nicht standardisierte Messbereiche<br />
möglich, um vollständige Flexibilität<br />
zu gewährleisten.<br />
Dickfilm-Messtechnologie<br />
Der Feuchtetransmitter nutzt die<br />
Dickfilm-Messtechnologie der PST<br />
Gruppe, kombiniert mit einer Mikrocontroller-Elektronik,<br />
um präzise<br />
und verlässliche Messergebnisse<br />
über die gesamte Lebensdauer des<br />
Transmitters hinweg zu gewährleisten.<br />
Zusätzlich zu einer ultraschnellen<br />
Ansprechzeit für Änderungen<br />
im Feuchtegehalt weist der<br />
Taupunkt Sensor eine Genauigkeit<br />
von ±2 °C Taupunkt auf.<br />
Der SF82<br />
ist für den Einsatz in allen Arten<br />
von industriellen Trocknern geeignet:<br />
Kältetrocknern, Membran- und<br />
Absorptionstrocknern. Da Druckluft<br />
einen allgegenwärtigen Nutzwert hat,<br />
26 PC & Industrie 9/<strong>2019</strong>
Sensoren<br />
Klein, mit geringem Stromverbrauch und<br />
Feuerfestigkeitsnachweis<br />
Katalytische Gassensoren haben<br />
normalerweise einen relativ hohen<br />
Stromverbrauch und weisen aufgrund<br />
ihrer Bauweise mit dünnen Platindrähten<br />
als Wicklung einen Ausrichtungseffekt<br />
auf, der sich auf die<br />
Messwerte und Stabilität des Sensors<br />
auswirkt. In dieser Mitteilung<br />
geht es hauptsächlich um den kleinen,<br />
verbrauchsarmen und widerstandsfähigen<br />
katalytischen MEMS-<br />
Gassensor MP7227-DA, der auch<br />
im Erdgassensormodul NGM_1<br />
zum Einsatz kommt. Der Sensor<br />
MP7227-DA besticht durch einen<br />
sehr geringen Ausrichtungseffekt<br />
sowie eine hohe Widerstandsfähigkeit<br />
gegenüber mechanischen<br />
Erschütterungen, was ihn auch für<br />
den Einsatz in Handgeräten zur Gasanalyse<br />
geeignet macht. Gleiches<br />
gilt für das Produkt VQ548MP2-D,<br />
bei dem der MP7227-DA in einem<br />
Standard-Industriegehäuse untergebracht<br />
ist. Im einfach einzurichtenden<br />
Pulsbetrieb benötigt der<br />
Sensor besonders wenig Energie,<br />
wodurch Handgeräte zur Gasanalyse<br />
weniger oft geladen werden<br />
müssen. Auch bei fest installierten<br />
Gassensorlösungen ist der<br />
geringe Energieverbrauch von Vorteil,<br />
weil dadurch mehr Messsensoren<br />
je Versorgungsstrang möglich<br />
werden. Normalerweise ist die<br />
Leistung in Bereichen, in denen es<br />
zu Gasexplosionen kommen kann,<br />
beschränkt.<br />
Sowohl der MP7227-DA als auch<br />
der VQ548MP2-DA verfügen über<br />
die nötigen Zertifizierungen für den<br />
Einsatz in verschiedenen Bergbaugeräten<br />
und -anwendungen<br />
(Gruppe 1) sowie in Industrieanwendungen<br />
und Anlagen zur Gasanalyse<br />
(Gruppe 2), einschließlich<br />
des Betriebs in den Zonen 0, 1 und<br />
2. Beide Typen wurden nur als Bauteile<br />
zugelassen und dürfen möglicherweise<br />
nicht als Stand-Alone-<br />
Lösungen genutzt werden. Für den<br />
Einsatz in Gefahrenbereichen sind<br />
weitere Schutzmassnahmen nötig.<br />
Der MP7227-DA<br />
ist sehr kompakt (14,4 x 6,7 mm) Detektion von Methan<br />
und mit einer eigens entwickelten<br />
Filtertechnologie ausgestattet, die<br />
verhindert, dass Verunreinigungen<br />
in Kontakt mit den Sensorelementen<br />
kommen. Gegenüber gängigen Chemikalien<br />
wie Siliziumdämpfen und<br />
Sulfiden ist der MP7227-DA deutlich<br />
widerstandsfähiger als konventionelle<br />
katalytische Gassensoren.<br />
Dadurch hat der MP7227-DA eine<br />
garantiert längere Lebensdauer<br />
als vergleichbare Standardprodukte.<br />
Beim VQ548MP2-DA handelt<br />
es sich um den in ein industrielles<br />
Standardgehäuse von 16 x 20<br />
mm integrierten Gassensor MP7227-<br />
DA, womitauch die Eigenschaften • Pewatron AG<br />
des VQ548MP2-DA mit denen des info@pewatron.com<br />
MP7227-DA übereinstimmen. www.pewatron.com<br />
Der MP7227-DA und der<br />
VQ548MP2-DA wurden für die<br />
Detektion von Methan optimiert.<br />
Beide Gassensoren sprechen aber<br />
auch auf andere entzündliche Gase<br />
wie Propan und Butan an. Die Sensitivität<br />
und Ansprechzeit der Gassensoren<br />
hängt stark vom jeweiligen<br />
Gas ab, für das sie eingesetzt<br />
werden. Grundsätzlich ist die<br />
Anwendung auch für entzündliche<br />
Kühlgase möglich. Doch Sensitivität<br />
und Ansprechzeit des Sensors<br />
auf entzündliche Kühlgase wurden<br />
noch nicht getestet.<br />
gibt es hierbei eine Vielfalt von Anwendungen wie in<br />
Gasen im medizinischen und chirurgischen Bereich,<br />
Atemluft, Kunststoff-Spritzguss, sowie Druckluft zur<br />
Instrumentierung. Der neue Sensor verfügt über duale<br />
analoge und digitale Ausgänge für den Einsatz in der<br />
elektronischen Überwachung oder in Kontrollsystemen<br />
– inkl. Cloud-basierter Industrie 4.0 Systeme wie<br />
dem Rotronic Monitoring System (RMS).<br />
Anschlüsse<br />
Der neue SF82 Taupunkt Transmitter zur Qualitätssicherung in Druckluftanwendungen<br />
(Bildquelle: Michell Instruments)<br />
Mit mini-DIN und M12 Pin Anschlüssen, sowie<br />
einer Vielzahl an Prozessanschlüssen ist der Sensor<br />
kompatibel mit allen globalen Standards für eine<br />
einfache Installation und Einbindung in bestehende<br />
Systeme. Er ergänzt damit den überaus erfolgreichen<br />
Easidew Transmitter, der den Gesamtbereich von<br />
-100 bis +20 °C Taupunkt abdeckt und seine Stärke<br />
als „One-for-All“-Lösung im OEM-Trocknerbereich<br />
untermauert. ◄<br />
PC & Industrie 9/<strong>2019</strong> 27
Software<br />
Allzweckwaffe gegen Maschinenstillstände<br />
Forscher des Fraunhofer IPA haben ein Analysetool entwickelt, das dank selbst-lernender Algorithmen Defekte<br />
in schnelltaktenden Fertigungsanlagen findet, bei der Fehlerbehebung unterstützt und ein automatisiertes<br />
Maschinen-Benchmarking durchführt. Nun machen sich die Wissenschaftler mit dieser Technologie<br />
selbstständig.<br />
Thomas Hilzbrich, Pablo Mayer und Felix Müller (v. l.) haben die „Smarte Systemoptimierung“ entwickelt und das Start-up plus10 GmbH<br />
gegründet. Quelle: Fraunhofer IPA / Foto: Rainer Bez<br />
Fraunhofer-Institut für<br />
Produktionstechnik und<br />
Automatisierung IPA<br />
www.ipa.fraunhofer.de<br />
Vor allem die Pharma- und Konsumgüterindustrie<br />
arbeitet mit kapitalintensiven<br />
Fertigungsanlagen und<br />
ist darauf angewiesen, die Produktivität<br />
stets zu maximieren. Andernfalls<br />
drohen Kostendruck und Finanzierungslücken.<br />
Allerdings gilt in der<br />
Praxis: „Je komplexer die Anlage,<br />
desto geringer die Produktivität.“ So<br />
bringt es Felix Müller, Gruppenleiter<br />
Autonome Produktionsoptimierung<br />
am Fraunhofer IPA, auf den Punkt.<br />
Hinzu kommt, dass viele Fertigungsanlagen<br />
eine Vielzahl an Stationen<br />
umfassen und so schnell arbeiten,<br />
dass Fehlerursachen mit bloßem<br />
Auge nicht erkennbar sind.<br />
Smarten Systemoptimierung<br />
Mit der „Smarten Systemoptimierung“<br />
haben Müller und sein<br />
Team deshalb ein Analysetool<br />
entwickelt, das Fehler und deren<br />
Ursache in schnelltaktenden, verketteten<br />
Fertigungsanlagen kontinuierlich<br />
erkennt: Ein leistungsstarker<br />
Konnektor greift dazu über<br />
das jeweilige Herstellerprotokoll<br />
hochfrequent auf die Daten in der<br />
Maschinensteuerung zu. So entsteht<br />
eine kontinuierliche Datenbasis,<br />
die mehrere selbstlernende<br />
Algorithmen zeitsynchron auswerten.<br />
Diese erkennen detailliert, wo<br />
Fehler im Fertigungssystem vorliegen,<br />
wie sie zusammenhängen<br />
und welche Prioritäten sie bei der<br />
Behebung haben. Auf diese Weise<br />
können Defekte, die zum Ausfall<br />
des gesamten Systems führen,<br />
schneller behoben oder gar vorhergesagt<br />
werden.<br />
System lernt kontinuierlich<br />
dazu<br />
Allerdings ist nicht immer klar,<br />
was zu tun ist, wenn ein Fehler<br />
aufzutreten droht. Dazu kommen<br />
Folge meldungen der Anlage, die<br />
die Situation für den Bediener noch<br />
unübersichtlicher gestalten. Aus<br />
diesem Grund haben Müller und<br />
sein Team Shannon entwickelt,<br />
ein intelligentes Werker-Assistenzsystem<br />
für komplexe Fertigungsanlagen,<br />
das auf der „Smarten<br />
Systemoptimierung“ aufbaut. Bisher<br />
oblag es oft den Maschinenbedienern<br />
zu entscheiden, was<br />
sie tun, um einen Fehler zu beheben.<br />
Nun aber schickt ihnen die<br />
betroffene Maschine eine detaillierte<br />
Schritt-für-Schritt-Anleitung<br />
28 PC & Industrie 9/<strong>2019</strong>
Software<br />
auf das Smartphone oder Tablet.<br />
Die Datenbasis und die Verknüpfungen<br />
zwischen Störungen und<br />
Lösungen erweitern sich während<br />
des Anlagenbetriebs ständig.<br />
So haben Anlagenbediener die<br />
Möglichkeit, selbst Anleitungen,<br />
etwa zur Behebung von Störungen,<br />
anzulegen. Diese Anleitungen können<br />
neben Text auch Fotos und<br />
Videos beinhalten. Weiterhin kann<br />
der Anlagenbediener Feedback zu<br />
den bereitgestellten Informationen<br />
geben, was zur deren Verbesserung<br />
genutzt wird. Die Anlagenbediener<br />
sind auch aktiv aufgefordert Wissen<br />
einzubringen, beispielsweise<br />
bei der Beschreibung von detektierten,<br />
aber unbekannten Ereignissen.<br />
So baut sich mit der Zeit<br />
eine klar verständliche und durchgängig<br />
verknüpfte Wissensdatenbank<br />
auf, bestehend aus Fehlern,<br />
Ereignissen und Lösungen. Shannon<br />
ist aktuell als Tablet- und Smartphone-App<br />
in mehreren Fabriken<br />
im Einsatz und hat dort die Zeit<br />
für die Behebung von Störungen<br />
deutlich verkürzt.<br />
Effizienzsteigerung von bis<br />
zu 18 Prozent<br />
Auch ein automatisiertes Maschinen-Benchmarking<br />
ist mit der „Smarten<br />
Systemoptimierung“ machbar:<br />
In vielen Produktionshallen stehen<br />
dutzende identische oder ähnliche<br />
Maschinen und führen immer den<br />
gleichen Bearbeitungszyklus aus.<br />
Ein Beispiel dafür sind Spritzgieß-,<br />
Druckguss- oder auch Blasformund<br />
Tiefziehmaschinen. Obwohl sie<br />
alle gleich aufgebaut sind, arbeiten<br />
manche langsamer als andere. Das<br />
liegt meist am Verschleiß bestimmter<br />
Bauteile, an variierendem Sensorverhalten<br />
oder unterschiedlichen<br />
Werkzeugeinstellungen sowie Materialschwankungen.<br />
Beim Maschinen-<br />
Benchmarking<br />
wird zunächst der Gesamtablauf<br />
in einer Maschine definiert<br />
und in Einzelschritte aufgeteilt.<br />
Anschließend erzeugt der<br />
hochfrequente Konnektor an der<br />
Maschinen steuerung eine Datenbasis,<br />
die ein Machine-Learning-<br />
Algorithmen paket auswertet. Dies<br />
geschieht mit allen angeschlossenen<br />
Maschinen gleichzeitig und<br />
wird rein virtuell zu einem idealen<br />
Prozessablauf verschmolzen.<br />
Daraus erkennt das Tool sofort,<br />
wenn eine Maschine langsamer<br />
läuft als vorgesehen und verknüpft<br />
dies mit einer technischen Ursache.<br />
Anwender können so nicht<br />
nur Störungen be heben bevor<br />
sie auftreten, sondern auch eine<br />
optimierte Zykluszeit für die angeschlossenen<br />
Maschinen erhalten,<br />
indem sie die besten Einzelschritte<br />
zusammenfügen. Dies führte je<br />
nach Maschine in den bisherigen<br />
Prototypenanwendungen zu<br />
Zykluszeitreduktionen zwischen<br />
zwei und 18 Prozent. Auch die<br />
bisher schnellste Maschine kann<br />
also noch schneller werden. Die<br />
Anwendung ist mittler weile in eine<br />
kontinuierlich lernende Software<br />
namens Darwin überführt worden.<br />
Forscher gründen Start-up<br />
Bei mehreren Automobilzulieferern<br />
und einem Spritzgießmaschinen<br />
hersteller ist Darwin,<br />
das intelligente Maschinen-<br />
Benchmarking, bereits zum Einsatz<br />
gekommen, auch werksübergreifend.<br />
Shannon findet bereits<br />
Anwendung bei großen Automobil-<br />
und Pharma unternehmen.<br />
Grund genug für Felix Müller und<br />
seine beiden Mitgründer Thomas<br />
Hilzbrich und Pablo Mayer sich<br />
mit der „Smarten Systemoptimierung“<br />
selbstständig zu machen. Ihr<br />
Start-up, die plus10 GmbH, unterhält<br />
aktuell Büros in Stuttgart und<br />
Augsburg und nimmt heute den<br />
Betrieb auf. ◄<br />
Wissenschaftlicher<br />
Ansprechpartner<br />
Dipl.-Ing. Felix Müller<br />
Telefon +49 711 970-1974<br />
felix.mueller@<br />
ipa.fraunhofer.de<br />
Fraunhofer-Institut für<br />
Produktionstechnik und<br />
Automatisierung IPA<br />
www.ipa.fraunhofer.de<br />
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PC & Industrie 9/<strong>2019</strong> 29
Software<br />
PLM Systeme individuell implementieren<br />
LMTec ist Spezialist für die Implementierung von Product Lifecycle Management (PLM) Systemen vor allem bei<br />
Kunden in der fertigenden Industrie. Das Unternehmen setzt dabei auf Enterprise Architect von Sparx Systems<br />
für die Erfassung der unternehmensspezifischen Prozesse.<br />
erkennen, was sich wie umsetzen lässt“, weiß Barduhn<br />
aus Erfahrung.<br />
(Bild: LMTec, Copyright<br />
SparxSystems Software GmbH)<br />
SparxSystems Software GmbH<br />
sales@sparxsystems.at<br />
www.sparxsystems.at<br />
Die LMTec Gruppe macht es sich zur Aufgabe, ihre<br />
Kunden durch einen strategischen und agilen Ansatz<br />
für PLM-Lösungen zu unterstützen. Da entsprechende<br />
PLM-Systeme aber sehr umfassend sind, müssen bei<br />
der Implementierung immer auch unternehmensspezifische<br />
Prozesse integriert werden, damit sie erfolgreich<br />
einsetzbar sind. Alexander Barduhn ist Managing<br />
Partner bei LMTec: „Wenn Unternehmen ein PLM-<br />
System kaufen, dann ist es unumgänglich, dass vor<br />
der Inbetriebnahme kundenspezifische Gegebenheiten<br />
wie das Daten- und Freigabemodell oder etwa Stücklisten<br />
integriert werden. In diesem Prozess verwenden<br />
wir Enterprise Architect für die Erfassung der Anforderungen<br />
des Kunden, um im Modell klar zu sehen,<br />
welche Anpassungsarbeiten notwendig sind.“ Barduhn<br />
bezeichnet Enterprise Architect als klaren Standard<br />
für solche Aufgaben, da die UML Modellierungs-Plattform<br />
über ein umfangreiches Set an Features (Sprachen,<br />
Schnittstellen etc.) verfügt.<br />
Hans Bartmann, Geschäftsführer von SparxSystems<br />
Central Europe: „Wir freuen uns, dass für die PLM-<br />
Spezialisten von LMTec Enterprise Architect ein nützliches<br />
Werkzeug darstellt, um die sehr spezifischen<br />
Anforderungen ihrer Kunden auf bestmögliche Art und<br />
Weise zu erfassen. Durch seine Offenheit und die vielen<br />
Schnittstellen zu anderen Systemen bietet Enterprise<br />
Architect beste Voraussetzungen für den Einsatz<br />
in sehr unterschiedlichen Branchen.“<br />
Agilität rund um PLM Systeme<br />
Für LMTec hat sich eine agile Vorgehensweise bei<br />
der Anpassung der PLM-Systeme an die firmenspezifischen<br />
Wünsche bewährt. „Gerade bei der Anpassung<br />
der PLM-System stoßen wir sehr bald auf die<br />
Schnittstelle zwischen IT und den Geschäftsprozessen.<br />
Sehr oft sind dann die wirtschaftlichen Erwartungen<br />
und Anforderungen nicht mit entsprechenden<br />
Lösungen integriert. Hier hilft die genaue Erfassung<br />
und Modellierung im Enterprise Architect, um rasch zu<br />
Business Process<br />
Modeling Notation<br />
Die Modellierungs-Plattform bietet dafür die „Business<br />
Process Modeling Notation“ (BPMN) an, eine<br />
grafische Spezifikationssprache für Prozessmanagement<br />
und die Modellierung von Geschäftsprozessen.<br />
Mit ihrer Hilfe lassen sich die Prozesse und Arbeitsabläufe<br />
im Unternehmen modellieren und dokumentieren.<br />
BPMN Modelle ähneln einem Flussdiagramm,<br />
die Sprache ist allerdings an die Bedürfnisse von<br />
Geschäftsleuten angepasst und auch für Entwickler<br />
verständlich. Das erleichtert die Kommunikation bei<br />
der Entwicklung und erhöht damit die Produktivität. In<br />
einem ersten Schritt geht es um die Dokumentierung<br />
und Analyse der bestehenden Geschäfts prozesse.<br />
Darauf aufbauend lassen sich dann Anforderungen<br />
für die weitere Entwicklung dieser Prozesse sammeln.<br />
Die agile Entwicklungsmethode hilft gleichzeitig dabei,<br />
die Anpassung Schritt für Schritt durchzuführen und<br />
auch gleich praktisch zu erproben.<br />
Erfahrungen aus der Praxis im Modell<br />
abbilden<br />
Die PLM-Spezialisten bemerken in ihrer täglichen<br />
Praxis oft, dass vorhandenes Wissen und spezifische<br />
Erfahrungen in Unternehmen nicht wiederverwendet<br />
werden. „Dieses Wissen könnte man auch in Unternehmen<br />
in Referenzprozesse einfließen lassen, um das<br />
so entstandene Template dann immer wieder einzusetzen<br />
und nur an die neuen Gegebenheiten anzupassen.<br />
Aufgrund unserer Erfahrung verfügen wir jedenfalls<br />
bereits über branchenspezifische Lösungspakete<br />
für Prozesse und Domänen“, so Barduhn.<br />
System Jira speichert<br />
Nach der Festschreibung der aus den gewünschten<br />
Geschäftsprozessen resultierenden Anforderungen im<br />
Modell wird die eigentliche Softwareentwicklung über<br />
das System Jira gesteuert, zu dem Enterprise Architect<br />
ebenfalls eine Schnittstelle hat. Auf Basis der importierten<br />
Elemente lassen sich hier die agilen Arbeitsabläufe<br />
definieren und implementieren. Damit bleibt<br />
während der Entwicklung und Wartung der Software<br />
immer die Verbindung zwischen den definierten Anforderungen<br />
im Modell und der nach diesen Vorgaben<br />
erstellten Software aufrecht. „Da Enterprise Architect<br />
ständig erweitert wird, müssen wir uns immer wieder<br />
überlegen, wie wir das Zusammenspiel der verschiedenen<br />
Werkzeuge optimal gestalten. Dazu tausche<br />
ich mich gerne mit den Spezialisten von Sparx-<br />
Systems Central Europe aus, die über einen breiten<br />
Erfahrungsschatz verfügen und auch die jeweils aktuellste<br />
Version der Modellierungs-Plattform im Detail<br />
kennen“, so Barduhn abschließend. ◄<br />
30 PC & Industrie 9/<strong>2019</strong>
Cloudbasierte Prozesskontrolle realisiert<br />
Innovation von Kelch, Teamviewer und Vodafone<br />
Bild 1: Viktor Grauer, Mitglied der Geschäftsführung<br />
und Leiter des Innovationsmanagements bei Kelch,<br />
präsentiert das neue KELCH IoT im Rahmen einer<br />
„digital.ready.tour“.<br />
Halle 4, Stand B61<br />
Kelch GmbH<br />
www.kelch.de<br />
Kelch hat zusammen mit den Unternehmen<br />
Teamviewer und Vodafone<br />
eine neue IoT-Lösung (Internet of<br />
Things) entwickelt, die eine cloudbasierte<br />
Prozesskontrolle und Statusüberwachung<br />
bietet. Damit können<br />
Betriebe drohenden Systemausfällen<br />
und einem kostenintensiven<br />
Produktionsstillstand proaktiv vorbeugen.<br />
Die Neuheit ist unter dem<br />
Namen KELCH IoT erhältlich und<br />
darauf ausgelegt, Kelch-Einstellgeräte<br />
systematisch zu überwachen.<br />
Zeigt das Überwachungsprotokoll<br />
Unregelmäßigkeiten, lassen<br />
sich störanfällige Prozesse umgehend<br />
identifizieren und korrigieren.<br />
Bei Bedarf kann sich das Kelch-Serviceteam<br />
mittels Remote Support<br />
sofort zuschalten. Ein Vor-Ort-Einsatz<br />
von Servicetechnikern ist damit<br />
in der Regel nicht mehr erforderlich,<br />
sodass Warte- und Stillstandzeiten<br />
weitgehend entfallen.<br />
Prävention statt Reaktion<br />
„Unsere cloudbasierte Prozessund<br />
Statusüberwachung kombiniert<br />
entscheidende Erfolgsfaktoren für<br />
vernetzte Produktionsprozesse“,<br />
erklärt B. Eng. Viktor Grauer, Mitglied<br />
der Geschäftsführung und<br />
Leiter des Innovationsmanagements<br />
bei Kelch. „Die Zielvorgaben<br />
lauten: Prävention statt Reaktion,<br />
Safety first im Sinne des Datenschutzes<br />
und optimale Wartungsintervalle“,<br />
so Grauer weiter. Dabei ist<br />
es nicht erforderlich, dass Betriebe<br />
ihr Firmen netzwerk an die Cloud<br />
anbinden. Ein einfacher Online-<br />
Zugang reicht vollkommen aus. Die<br />
Bild 2: Die erste Führungsriege von Kelch im Rahmen der<br />
„digital.ready.tour“: Geschäftsführungsmitglied Viktor<br />
Grauer und Geschäftsführer Frank Wildbrett.<br />
KELCH IoT-Lösung ist ein Gemeinschaftsprojekt<br />
mit Unternehmen, die<br />
in ihrer Branche zu den Marktführern<br />
zählen und somit eine optimale<br />
Performance sicherstellen. So ist die<br />
cloudbasierte IoT Dashboard Plattform<br />
eine Entwicklung von Teamviewer,<br />
einem weltweit führenden<br />
Anbieter von sicheren Remote Support<br />
und Remote Control Lösungen.<br />
Für die Mobile SIM Lösung zur Online<br />
Anbindung der Geräte ist Vodafone<br />
verantwortlich. Das Unternehmen<br />
ist der größte Mobilfunk anbieter<br />
Deutschlands.<br />
Maximale Performance für<br />
Kelch-Systeme<br />
Mit KELCH IoT überwachen<br />
Betriebe ihre Kelch Einstellgeräte<br />
IoT/Industrie 4.0<br />
und die verbundenen Systeme<br />
über das KELCH IoT-Dashboard.<br />
Funktions relevante Parameter überwacht<br />
das System in Echtzeit und<br />
aktiviert die vom Anwender gewählten<br />
Warnsignale nach individuell definierten<br />
Warn- und Eingriffsgrenzen.<br />
Sobald die Überprüfung eine individuell<br />
festgelegte Grenze überschreitet,<br />
erhält der Kelch-Service sofort<br />
eine Meldung und kann umgehend<br />
Kontakt mit dem Anwenderbetrieb<br />
aufnehmen. So erhält der Kunde<br />
früh zeitig die Möglichkeit, selbst in<br />
einem ersten Schritt zu überprüfen,<br />
ob mit der Anlage noch alles<br />
stimmt oder ob sich tatsächlich ein<br />
Problem abzeichnet<br />
Individueller Datenschutz -<br />
Service in Echtzeit<br />
Ein wichtiges Kriterium für die<br />
Datensicherheit: Mittels einer mobile<br />
SIM Lösung realisiert KELCH IoT<br />
die Überwachung der funktionsrelevanten<br />
Parameter komplett getrennt<br />
vom Kundennetzwerk. Firmenrelevante<br />
Daten sind somit zuverlässig<br />
geschützt. Ist dennoch einmal der<br />
Support durch Kelch erforderlich,<br />
erfolgt dieser online per Remotezugriff.<br />
Dabei schaltet sich ein Servicemitarbeiter<br />
nach vorheriger<br />
Freigabe auf das Gerät und prüft<br />
den Vorfall, sodass er den Kunden<br />
umgehend beraten und fachgerecht<br />
unterstützen kann. ◄<br />
Bild 3: Verantwortlich für das neue KELCH IoT (v.l.n.r.): Software-Entwickler<br />
Korbinian Kram und Vice President Engineering Mike Eissele von Teamviewer<br />
sowie Innovationsmanager Viktor Grauer und CTO Frank Wildbrett aus der<br />
Geschäftsführung von Kelch.<br />
PC & Industrie 9/<strong>2019</strong> 31
Speichermedien<br />
Serielle Speichercontroller für Hochleistungs-<br />
Rechenzentren<br />
Microchip steigt in den Markt für Speicherinfrastrukturen ein. Der SMC 1000 8x25G ermöglicht hohe Speicherbandbreite,<br />
die von CPUs und SoCs der nächsten Generation für KI und maschinelles Lernen benötigt wird<br />
Mit steigender Zahl der Prozessorkerne<br />
(Cores) innerhalb der CPUs<br />
hat sich die für jeden Core verfügbare<br />
durchschnittliche Speicherbandbreite<br />
verringert. CPUs und<br />
SoCs können die Zahl der parallelen<br />
DDR-Schnittstellen auf einem<br />
einzelnen Chip nicht skalieren, um<br />
den Anforderungen der zunehmenden<br />
Zahl an Cores gerecht zu werden.<br />
Der SMC 1000 8x25G ist<br />
über 8-Bit-OMI-kompatible (Open<br />
Memory Interface) 25 GBit/s-Lanes<br />
mit der CPU sowie über eine 72Bit-<br />
DDR4-3200-Schnittstelle mit dem<br />
Speicher verbunden. Damit verringert<br />
sich die erforderliche Zahl<br />
von Host-CPU- oder SoC-Pins pro<br />
DDR4-Speicherkanal erheblich,<br />
was mehr Speicherkanäle ermöglicht<br />
und die verfügbare Speicherbandbreite<br />
erhöht.<br />
Vielzahl von Medientypen<br />
Eine CPU oder ein SoC mit OMI-<br />
Unterstützung kann eine Vielzahl<br />
von Medientypen mit unterschiedlichen<br />
Kosten-, Verbrauchs- und<br />
Leistungsparametern verwenden,<br />
ohne dass für jeden Typ ein eigener<br />
Speichercontroller integriert werden<br />
muss. Im Gegensatz dazu sind<br />
CPU- und SoC-Speicherschnittstellen<br />
heute an DDR-Schnittstellenprotokolle<br />
wie DDR4 mit bestimmten<br />
Schnittstellenraten gebunden. Der<br />
SMC 1000 8x25G ist der erste Speicherinfrastruktur-IC<br />
von Microchip,<br />
der die medienunabhängige OMI-<br />
Schnittstelle unterstützt.<br />
Microchip GmbH<br />
Microchip Technology Inc<br />
www.microchip.com<br />
Wesentliche Leistungsmerkmale:<br />
Da sich die Datenverarbeitungsanforderungen<br />
an die künstliche<br />
Intelligenz (KI) und das maschinelle<br />
Lernen immer mehr erhöhen,<br />
stellt herkömmlicher paralleler<br />
DRAM-Speicher eine Barriere<br />
für kommende CPUs dar, für<br />
die eine größere Anzahl von Speicherkanälen<br />
erforderlich ist, um<br />
mehr Speicherbandbreite zu liefern.<br />
Microchip Technology erweitert<br />
über seine Angebot für Rechenzentren<br />
und kündigt den Einstieg in<br />
den Speicherinfrastrukturmarkt an –<br />
mit dem ersten kommerziell erhältlichen<br />
seriellen Speichercontroller.<br />
• SMC 1000 8x25G ermöglicht hohe Speicherbandbreite für kommende<br />
CPUs und SoCs<br />
• Branchenweit erster serieller Speichercontroller für KI und maschinelles<br />
Lernen<br />
• Ermöglicht die 4-fache Anzahl von Speicherkanälen paralleler<br />
DDR4-DRAMs und eine kurze Latenzzeit<br />
• Für die medienunabhängige OMI-Schnittstelle ist damit kein eindeutiger<br />
Speichercontroller für jedes Medium erforderlich<br />
Der SMC 1000 8x25G ermöglicht<br />
es CPUs und anderen Datenverarbeitungs-SoCs,<br />
die 4-fache Anzahl<br />
der Speicherkanäle eines parallelen<br />
DDR4-DRAMs bei gleichem Platzbedarf/Gehäuse<br />
zu nutzen. Die seriellen<br />
Speichercontroller bieten diesen<br />
rechenlastigen Plattformen eine<br />
höhere Speicherbandbreite und<br />
Medienunabhängigkeit bei äußerst<br />
geringer Latenzzeit.<br />
Mehr Speicherkanäle<br />
Innovatives Design<br />
Für die Workloads in Rechenzentren<br />
sind OMI-basierte DDIMM-Speicher<br />
erforderlich, um dieselbe hohe<br />
Bandbreite und geringe Latenzzeit<br />
zu erzielen wie mit heutigen parallelen<br />
DDR-Speichern. Der SMC 1000<br />
8x25G zeichnet sich durch ein innovatives<br />
Design mit niedriger Latenz<br />
aus, das eine inkrementelle Latenz<br />
von weniger als 4 ns für den ersten<br />
DRAM-Datenzugriff und identische<br />
Werte beim nachfolgenden Datenzugriff<br />
bietet. Damit ergeben sich<br />
OMI-basierte DDIMM-Speicher<br />
mit nahezu identischer Bandbreite<br />
und Latenz wie bei vergleichbaren<br />
LRDIMM-Speichern.<br />
Nahtlose Integration<br />
SMART Modular, Micron und Samsung<br />
Electronics bieten 84-polige<br />
DDR4-DDIMMs (Differential Dual-<br />
Inline Memory Module) mit Kapazitäten<br />
von 16 bis 256 GB an. Sie<br />
nutzen den SMC 1000 8x25G und<br />
lassen sich nahtlos in jede OMIkompatible<br />
25GBit/s-Schnittstelle<br />
integrieren ◄<br />
32 PC & Industrie 9/<strong>2019</strong>
Speichermedien<br />
Zuverlässige SSD-Speicher für Edge Computing<br />
Pseudo-SLC-Flash-Speicher: Hohe Lebensdauer, attraktiver Preis<br />
Edge Computer spielen eine wichtige<br />
Rolle in der Digitalisierung –<br />
und sie verlangen nach zuverlässigen<br />
Speichern. Der Speicherhersteller<br />
Cactus Technologies bietet<br />
speziell für Edge-Anwendungen<br />
pSLC-Speicher (Pseudo Single<br />
Level Cell) mit hoher Lebensdauer<br />
bei attraktivem Preis.<br />
IIoT (Industrial Internet of Things)<br />
und KI (Künstliche Intelligenz) sind<br />
Trends, bei denen Edge Computing<br />
eine Schlüsselrolle zukommt. Daten<br />
werden dezentral an der Edge ausgewertet.<br />
Je nach Anwendung sind<br />
Edge Computer extremen Temperaturen,<br />
Feuchtigkeit, Staub oder<br />
Vibrationen ausgesetzt. Entsprechend<br />
robust und widerstandsfähig<br />
müssen Edge Computer aber<br />
auch die darin verwendeten Speicher<br />
sein.<br />
Robuste und langlebige<br />
Flash-Speicher für die<br />
Industrie<br />
Der Speicherhersteller Cactus<br />
Technologies bietet mit seiner<br />
245 Serie NAND basierte Speicherkarten,<br />
die für Edge-Anwendungen<br />
entwickelt wurden. Die 245 Serie<br />
basiert auf Pseudo-SLC-NAND.<br />
Dabei handelt es sich um eine neue<br />
Technologie, die hohe Lebensdauer<br />
bei einem attraktiven Preis-<br />
Leistungs-Verhältnis bietet. Industriekunden<br />
mussten sich bisher entscheiden.<br />
Entweder auf Nummer<br />
sicher gehen und langlebige aber<br />
teure SLC-Speicher (Single Level<br />
Cell) einsetzen oder eine Risikoabschätzung<br />
machen und auf MLC-<br />
Speicher (Multi Level Cell) ausweichen.<br />
Diese schwierige Entscheidung<br />
wird dank der neuen Pseudo-SLC-<br />
Technologie vereinfacht.<br />
Vorteile der pSLC-Flash-<br />
Speicher<br />
Bei pSLC-Flash-Speichern werden<br />
MLC-NAND-Zellen statt mit<br />
den üblichen zwei Bit mit nur einem<br />
Bit, also wie eine SLC-NAND-Zelle<br />
beschrieben. Die pSLC-Technologie<br />
macht MLC-Flash dadurch schneller<br />
und langlebiger. Die Anzahl Schreibzugriffe<br />
pro Flash-Zelle, man spricht<br />
von Write Endurance, wird durch die<br />
pSLC-Technologie wesentlich erhöht.<br />
Die pSLC-Speicher aus der Cactus<br />
245 Serie erreichen eine sechsmal<br />
höhere Anzahl Schreibzugriffe als<br />
vergleichbare MLC-Speicher.<br />
Verfügbarkeit<br />
Erhältlich sind die pSLC-Speicher<br />
über Syslogic, die offizielle Distributorin<br />
für den deutschsprachigen<br />
Raum. Die Cactus 245 Series beinhaltet<br />
die Formfaktoren SD Card,<br />
CFast, 2,5“ Disk, mSATA und M.2.<br />
Michael Jung, Product Manager bei<br />
Syslogic, erklärt: „Die pSLC-Speicher<br />
von Cactus sind ideal für alle<br />
Industriekunden, welche langlebige<br />
Festkörperlaufwerke zu einem guten<br />
Preis-Leistungs-Verhältnis benötigen<br />
– insbesondere bei großen<br />
Speicherkapazitäten.“<br />
Clevere Sicherheits-<br />
Features<br />
Ergänzend zur pSLC-Technologie<br />
sorgt Cactus mit Wear Leveling für<br />
eine hohe Lebensdauer der Flash-<br />
Speicher. Wear Leveling ist ein im<br />
Controller integriertes Feature, das<br />
dafür sorgt, dass die Flash-Zellen<br />
gleichmäßig abgenutzt werden, was<br />
die Lebensdauer des Speichers weiter<br />
erhöht. Die pSLC-Speicher verfügen<br />
zudem über einen Error Correction<br />
Code (ECC) sowie über ein<br />
Defect Management. Damit werden<br />
Datenfehler automatisch erkannt<br />
und korrigiert, was eine hohe Funktionssicherheit<br />
sicherstellt. Dank<br />
der cleveren pSLC-Technologie<br />
und der bewährten Firmware von<br />
Cactus sind die Speicher aus der<br />
245 Series ideal für Edge-Anwendungen.<br />
• Syslogic GmbH<br />
info@syslogic.de<br />
www.syslogic.de<br />
Datensicherheit beginnt im Kleinen<br />
Nichts ist in der Industrie so<br />
wichtig, wie die Sicherheit der<br />
Daten. Jede verwendete Komponente<br />
trägt ihren Teil dazu bei.<br />
Deshalb muss auch beim Speicher<br />
auf die industrielle Variante<br />
gesetzt werden.<br />
Spectra setzt dabei auf die neue<br />
2,5“ SATA SSD der T351-Serie.<br />
Sie zeichnen sich durch noch<br />
größere Sicherheit, Geschwindigkeit<br />
und Kapazität aus. Für<br />
die Datensicherheit sorgt eine<br />
ausgefeilte „End-to-End Data<br />
Protection“-Funktion, die mögliche<br />
Fehler im Datenpfad erkennt<br />
und sofort korrigiert. Die mitgelieferte<br />
Flash-Monitor-Software<br />
erlaubt die Überwachung des<br />
SSD-Zustands in Echtzeit und<br />
ermöglicht so die rechtzeitige<br />
Reaktion auf Fehler. Eine hohe<br />
MTBF von 2.000.000 Stunden<br />
ist ein weiterer Sicherheitsfaktor.<br />
Die Steigerung von Geschwindigkeit<br />
und Kapazität wird durch die<br />
eingesetzte 3D-NAND-Technologie<br />
erreicht. Dabei werden die<br />
Speicherzellen vertikal übereinander<br />
gestapelt, was die physikalischen<br />
Eigenschaften verbessert.<br />
Die daraus resultierenden kürzeren<br />
Verbindungen zwischen den<br />
Speicherzellen beeinflussen die<br />
Speicherkapazität und -geschwindigkeit<br />
positiv.<br />
Hiermit erreicht die T351-Serie<br />
Speicherkapazitäten bis 1 TB. Die<br />
intelligente SLC Caching Funktion<br />
unterstützt schnelle Schreibvorgänge<br />
zusätzlich.<br />
• Spectra GmbH & Co. KG<br />
www.spectra.de<br />
PC & Industrie 9/<strong>2019</strong> 33
Kommunikation<br />
So einfach geht IIoT:<br />
Cloud-Lösung „out of the box“ für industrielle<br />
Anwendungen<br />
HMS verbindet die Fertigungsebene (OT) mit der IT-Welt. Dank Out-of-the-box-Lösungen für die Anbindung an<br />
die Cloud können sich Fertigungsunternehmen, Maschinen- und Gerätebauer oder Systemintegratoren auf die<br />
Kernkompetenzen konzentrieren. (Bilder: HMS)<br />
Bild 1: Anybus Edge-Gateway<br />
verbindet unterschiedliche<br />
industrielle Netzwerke mit der Cloud<br />
Autor:<br />
Thilo Döring, Geschäftsführer<br />
HMS Industrial Networks GmbH<br />
info@hms-networks.de<br />
www.hms-networks.de<br />
Mit Fortschreiten des Industrial<br />
Internet of Things (IIoT) stellen sich<br />
immer weniger potentielle Anwender<br />
die Frage nach dem „Warum“<br />
von Cloud-Lösungen. Viele sind<br />
von den Vorteilen für ihren konkreten<br />
Anwendungsfall überzeugt,<br />
sei es bei den Geräteherstellern und<br />
Maschinenbauern oder beim Anlagenbetrieb<br />
in der Fertigungsindustrie.<br />
Jetzt stellt sich vielmehr die<br />
Frage nach dem „Wie“? Wie bringt<br />
man sensible Daten sicher in die<br />
Cloud? Was muss man beachten,<br />
welche typischen Fehler kann man<br />
machen? Der Anwenderwunsch ist<br />
oft eine Out-of-the-box-Lösung, die<br />
ihm aufwendige Entwicklungsarbeit<br />
jenseits der eigenen Kernkompetenzen<br />
abnimmt.<br />
Mittlerweile gibt es zahlreiche<br />
namhafte Cloud-Anbieter und häufig<br />
ist schon eine grundsätzliche Entscheidung<br />
getroffen, welchen Anbieter<br />
ein Unternehmen generell nutzt.<br />
Diese Vorgabe gilt dann auch für die<br />
Fertigungsebene. Manche Unternehmen<br />
dagegen entscheiden sich<br />
bewusst, Daten nicht in einer externen<br />
Cloud abzulegen, sondern setzen<br />
auf eine On-Premises-Lösung<br />
(On Premises = in den eigenen<br />
Räumlichkeiten, vor Ort oder lokal),<br />
weil sie z. B. kritische Daten nicht<br />
in die Hände Dritter geben wollen.<br />
Egal wie die Lösung im jeweiligen<br />
Fall aussieht, Daten müssen von<br />
den Punkten, wo sie entstehen,<br />
gesammelt und sicher in die Cloud<br />
gebracht werden. Es wird nicht nur<br />
ein Edge-Gateway benötigt, das die<br />
Brücke schlägt zwischen industriellem<br />
Netzwerk und der Cloud.<br />
Sondern dieses Gateway – wie<br />
auch immer gestaltet – muss auch<br />
über jede Menge Intelligenz verfügen,<br />
um die sichere Datenübertragung<br />
zu gewährleisten. Die Experten<br />
für industrielle Kommunikation<br />
von HMS haben für die verschiedenen<br />
Ansätze jeweils eine passende<br />
Lösung, die sich mit minimalem<br />
Aufwand an die individuellen<br />
Bedürfnisse anpassen und<br />
integrieren lässt, sei es im selbst<br />
entwickelten Gerät, in der ausgelieferten<br />
Maschine oder in einer<br />
Fertigungslinie.<br />
Die Cloud im eigenen Haus<br />
Gerade wer neu in die Thematik<br />
einsteigt, entscheidet sich oft bewusst<br />
für die Cloud im eigenen Haus oder<br />
weil man sensible Daten nicht auf<br />
Servern Dritter ablegen möchte.<br />
Solche On-Premises-Konzepte<br />
bieten die Kommunikationsexperten<br />
mit der Anybus Edge-Lösung.<br />
Sie besteht aus folgenden Komponenten:<br />
Dem Edge-Gateway (Bild 1)<br />
sowie dem HMS Hub zu dem der<br />
Edge-Broker und das HMS-Portal<br />
gehören (Bild 2). An dieser Aufteilung<br />
wird der generelle Aufbau von<br />
Cloud-Lösungen verständlich: Das<br />
Edge-Gateway ist die vor Ort installierte<br />
Hardware, die auf Fabrikebene<br />
eine Verbindung zu den dort vorhandenen<br />
industriellen Netzwerken herstellt.<br />
Zudem werden hier aber auch<br />
Daten aus der Fabrik vorverarbeitet,<br />
analysiert, sinnvoll zusammengefasst<br />
und für eine intelligente und<br />
sichere Übermittlung an die Cloud<br />
vorbereitet. Dies geschieht mit HMS<br />
Sequence, einem einfachen grafischen<br />
Programmiertool. Um den<br />
34 PC & Industrie 9/<strong>2019</strong>
Kommunikation<br />
Security /<br />
Geräte-Management<br />
Datenfluss so gering wie möglich<br />
zu halten, werden Daten ereignisgesteuert<br />
übertragen. Das Gateway<br />
kann zur Anpassung an Anwendungsanforderungen<br />
einfach parametriert<br />
werden und stellt selbständig<br />
eine sichere Verbindung zum<br />
Edge-Broker her, um die vorher<br />
definierten Daten zu übertragen.<br />
Anschluss an die Cloud kann sowohl<br />
über Ethernet, WLAN oder Mobilfunk<br />
realisiert werden. Das Gateway<br />
wird in einer Vielzahl verschiedener<br />
Varianten angeboten und bietet so<br />
für nahezu jeden Anwendungsfall<br />
die passende Lösung.<br />
Edge-Broker<br />
Edge-Konnektivität<br />
Edge-Intelligenz<br />
Industrielle Kommunikation<br />
Bild 2: Anybus Edge-Lösung im Überblick<br />
HMS Hub<br />
Das Herz des Systems ist der<br />
Edge-Broker, der zwischen Fabrik<br />
und Cloud die sichere Datenübermittlung<br />
herstellt. Dazu ist die<br />
Datenkommunikation komplett mit<br />
dem auch bei Banken üblicherweise<br />
benutzten TLS 1.2 Standard Endezu-Ende<br />
verschlüsselt. Somit sind<br />
Datenintegrität und Vertraulichkeit<br />
sichergestellt. Das eingesetzte und<br />
speziell auf die IIoT-Anforderungen<br />
entwickelte Protokoll arbeitet bidirektional<br />
und ereignisgesteuert. Es<br />
überzeugt durch geringe Latenzzeit<br />
und ist auch bei einer großen<br />
Anzahl von verbundenen Geräten<br />
sehr performant. Wer nicht zu einer<br />
Lösung „out of the box“ greift, muss<br />
sich gerade im Bereich der sicheren<br />
Datenverbindung viel Wissen aneignen<br />
und dann stets auf dem neuesten<br />
Stand der Technik bleiben, um<br />
eine sichere Kommunikation realisieren<br />
zu können.<br />
HMS-Portal<br />
Anybus Edge-Gateways<br />
Das HMS-Portal schließlich entspricht<br />
der eigentlichen Cloud. Hier<br />
werden alle Daten des Systems<br />
verwaltet und übersichtlich dargestellt.<br />
Dashboards beispielsweise<br />
geben einen Überblick über die<br />
Live-Prozessdaten einer Anlage<br />
oder Maschine. Trendgrafen zeigen<br />
kontinuierliche Änderungen in Anlagen-<br />
oder Maschinenteilen oder können<br />
Aufschluss über Verschleiß in<br />
einzelnen Komponenten geben.<br />
Alarmmanagement per E-Mail oder<br />
SMS ist möglich. Aber auch eigene<br />
Applikationen können erstellt werden.<br />
Der Anschluss an Third-Party-<br />
Clouds oder Datenbanken beispielsweise<br />
für die Abrechnung ist einfach<br />
möglich. Und der Clou: Möchte<br />
der Anwender aufgrund steigender<br />
Anforderungen irgendwann von der<br />
lokalen Cloud auf die „echte“ Cloud-<br />
Lösung in einem externen Rechenzentrum<br />
umsteigen, ist dies einfach<br />
möglich und die volle Skalierbarkeit<br />
somit gegeben.<br />
Einfache Anbindung<br />
aller Steuerungen an<br />
MindSphere<br />
In vielen industriellen Anwendungen<br />
ist MindSphere von Siemens<br />
als Cloud-Lösung im Einsatz.<br />
Integration in 3rd-party Clouds<br />
oder sonstige IT-Systeme<br />
HMS Hub Portal<br />
HMS Sequence<br />
Kolibri Protokoll & API<br />
MQTT<br />
Industrial<br />
Ethernet<br />
Feldbus<br />
Zahlreiche Apps stehen Anwendern<br />
zur Nutzung zur Verfügung. Aber<br />
auch hier stellt sich die Frage, wie<br />
Daten aus der Fabrik sicher und einfach<br />
in die Cloud übertragen werden.<br />
Das IIoT-Gateway Ewon Flexy<br />
205 (Bild 3) macht das äußerst einfach.<br />
Per Konfiguration werden<br />
Zugangsdaten für den Login zum<br />
Mind Sphere-Server hinterlegt und<br />
welche Daten in die Cloud übertragen<br />
werden sollen. Alles weitere –<br />
also die sichere Datenverbindung<br />
und -übertragung – übernimmt das<br />
IIoT-Gateway. Außergewöhnlich ist<br />
die hohe Anzahl an Daten, nämlich<br />
1.500 Tags, die sich mit dem Gateway<br />
übermitteln lassen. Damit ist es<br />
für komplexe Anwendungen bestens<br />
geeignet und kann zum Beispiel auch<br />
im Rahmen von Modernisierungen<br />
älterer Anlagen (Retrofit) sehr gute<br />
Dienste leisten. Auf Seite der Fertigungsebene<br />
lässt es sich flexibel<br />
an verschiedenste Kommunikationsbusse<br />
und Steuerungen unterschiedlichster<br />
Hersteller anbinden.<br />
Die OPC UA-Zertifizierung stellt die<br />
Kompatibilität und ein reibungsloses<br />
Zusammenspiel mit anderen Komponenten<br />
sicher. Das Charmante<br />
an der Flexy-205-Lösung ist, dass<br />
damit alle Tools und Apps, die für<br />
MindSphere zur Verfügung stehen,<br />
mit äußerst geringem Aufwand<br />
genutzt werden können.<br />
Während alle vorgestellten<br />
Ansätze, also Flexy 205 und die<br />
Anybus Edge-Lösung, zur Datenübertragung<br />
in die Cloud genutzt<br />
werden können, bietet das Flexy 205<br />
zusätzlich auch die Möglichkeit des<br />
Fernzugriffs auf Anlagen, Maschinen<br />
oder Steuerungen. Zum Beispiel<br />
für Inbetriebnahme, Fernwartung,<br />
vorbeugende Instandhaltung<br />
und vieles mehr. Dadurch ergeben<br />
sich auch Chancen für völlig neue<br />
Geschäftsmodelle.<br />
Daten sinnvoll nutzen<br />
Ebenfalls allen Lösungen gemeinsam<br />
ist, dass Daten gesammelt und<br />
zur Auswertung visualisiert werden.<br />
Dabei stellt sich immer die Frage:<br />
Welche Daten sind relevant, welche<br />
nicht? Was gilt es zu vergleichen,<br />
wo muss man genau hinschauen?<br />
Welche sind nicht weiter<br />
beachtenswert? Nicht immer<br />
ist das einfach zu entscheiden. Mit<br />
dem Solutions-Partner-Programm<br />
bietet HMS auch hierbei Unterstützung.<br />
Die HMS-Partner stellen Softwaretools<br />
für die Datenauswertung<br />
zur Verfügung, sei es, um die Produktivität<br />
einer Anlage zu verbessern,<br />
die Qualität der hergestellten<br />
Produkte zu optimieren oder neue<br />
Möglichkeiten zur (vorbeugenden)<br />
Instandhaltung zu realisieren. ◄<br />
Bild 3: Ewon Flexy 205 macht die<br />
Anbindung an die Siemens-Cloud<br />
MindSphere zum Kinderspiel und<br />
kombiniert IIoT und Fernzugriff<br />
PC & Industrie 9/<strong>2019</strong> 35
Kommunikation<br />
Kundenspezifische Netzwerkanwendungen für<br />
die Industrie<br />
Leistungsstarke Netzwerkanwendungen mit dem Intel Xeon Prozessor von Axiomtek – NA861 und NA860<br />
DDR4-2400 R-DIMM Slots ausgestattet<br />
ist, die einen 384 GB<br />
Speicher für erhöhte Speichergeschwindigkeiten<br />
unterstützen. Die<br />
NA verbessert die digitale Sicherheit<br />
und Kontrolle und bietet mit<br />
der passenden Software zahlreiche<br />
Anwendungsmöglichkeiten<br />
wie zum Beispiel SDN, NGFW,<br />
IDS, IPS sowie UTM.<br />
Crypto Throughput<br />
AXIOMTEK Deutschland GmbH<br />
welcome@axiomtek.de<br />
www.axiomtek.de<br />
Die neuen Rackmount Network<br />
Appliances NA861 und NA860<br />
von Axiomtek unterstützen den<br />
LGA3647 Sockel der 2. Generation<br />
Intel Xeon Prozessor (Codename:<br />
Cascade Lake oder Skylake)<br />
mit dem Intel C621 Chipsatz.<br />
Erstere ist mit sechs DDR4-2400<br />
R-DIMM Slots ausgestattet, die bis<br />
zu 192 GB Non-Buffer Non-ECC/<br />
ECC Speicher unterstützen, während<br />
die NA860 zudem mit zwölf<br />
Mit dem neusten Intel Cascade<br />
Lake-basierten Prozessor wird eine<br />
leistungsstarke Performance, vielseitige<br />
Erweiterungsmöglichkeiten<br />
und Crypto Throughput für Edgesowie<br />
Cloud-Anwendungen ermöglicht,<br />
bei denen IT- und OT-Domains<br />
konvergieren. Hierdurch wird zum<br />
Beispiel Maschinenkontrolle oder<br />
Edge Date Processing ermöglicht.<br />
Um Server leichter managen und<br />
überwachen zu können, enthalten<br />
beide Netzwerkanwendungen das<br />
Intelligent Platform Management<br />
Interface 2.0 (IPMI 2.0). Zusätzlich<br />
wird das Trusted Platform<br />
Module 1.2 unterstützt, wodurch<br />
sicherer Datenschutz durch effiziente<br />
Datenverschlüsselung garantiert<br />
wird. Die NAs zeichnen sich<br />
besonders durch eine hohe I/O-<br />
Konnektivität aus, was in industriellen<br />
Märkten von Vorteil ist.<br />
Somit werden sie den steigenden<br />
Anforderungen des Datentransfers<br />
über zahlreiche High-Speed-<br />
Verbindungen gerecht.<br />
Haupteigenschaften der NA861<br />
• LGA3647 Sockel 2. Generation Intel Xeon Prozessor (Cascade<br />
Lake und Skylake)<br />
• Sechs DDR4-2400 R-DIMM für einen Speicherplatz von bis zu<br />
192 GB<br />
• Maximal vierunddreißig 10/100/1000 Mbps Ethernet-Ports<br />
• Vier erweiterbare LAN-Module, die 1 GbE, 10 GbE, 25 GbE, 40 GbE,<br />
Fiber, Copper und Bypass unterstützen<br />
• Unterstützt eine Stromversorgung von 1 U 400 W<br />
• Unterstützt IPMI (auf Wunsch)<br />
• Hohe Rechenleistung für digitale Sicherheits-, SDN-, NGFW-, IDS-,<br />
IPS- und UTM- Anwendungen<br />
Haupteigenschaften der NA860<br />
• Dual LGA3647 Sockel Intel Xeon Scalable Prozessoren (Codename:<br />
Cascade Lake oder Skylake) mit Intel C621 Chipsatz<br />
• Zwölf DDR4-2400 R-DIMM für einen Non-Buffer Non-ECC/ECC<br />
Speicher von bis zu 384 GB<br />
• Maximal sechsundsechzig 10/100/1000 Mbps Ethernet Ports<br />
• Acht erweiterbare LAN-Module passend für<br />
1 GbE/10 GbE/25 GbE/40 GbE, Glasfaser, Kupfer und Bypass<br />
• Stromversorgung passend für 2 U<br />
• Unterstützt auf Wunsch IPMI/TPM (onboard)<br />
• Hohe Rechenleistung für Anwendungen wie digitale Sicherheit und<br />
Überwachung, SDN, NGFW, IDS, IPS sowie UTM<br />
36 PC & Industrie 9/<strong>2019</strong>
Kommunikation<br />
Zwei interne 2,5“ SATA<br />
Festplatten<br />
Die Intel Xeon-basierte NA861<br />
hat zwei interne 2,5“ SATA Festplatten<br />
und ein mSATA passend für die<br />
Speicherung von Ereignisprotokollen.<br />
Zudem sind zahlreiche I/O-Schnittstellen<br />
vorhanden: Ein RS-232 Port<br />
(RJ-Typ), zwei USB-2.0-Ports, ein<br />
VGA-Port, zwei RJ-45 GbE LAN<br />
Ports mit Intel Ethernet Controller<br />
i210-AT und ein VGA Port. Die<br />
NA861 kann über eine Stromversorgung<br />
von 1 U 400 W angetrieben<br />
werden und verfügt über das<br />
Betriebssystem Linux. Die robuste<br />
und zuverlässige 1-U-Plattform verfügt<br />
zudem über zwei Gigabit-Ethernet-Ports<br />
und vier erweiterbare LAN-<br />
Module, die 1 GbE, 10 GbE, Fiber,<br />
Copper und Bypass mit 34 LAN-<br />
Ports unterstützen<br />
Bestätigte Qualität durch<br />
automatisierte Tests<br />
Erweiterbare NIC-Module<br />
Für den Einsatz des Dual-Prozessor-basierten<br />
Network Systems<br />
NA860 sprechen vielseitige Gründe:<br />
Eine leistungsstarke Performance,<br />
zahlreiche Speicheroptionen und die<br />
Möglichkeit, AI im Zuge des IoT zu<br />
nutzen. Durch die Integration von bis<br />
zu acht erweiterbaren NIC-Modulen<br />
werden maximal 66 Gigabit-LAN-<br />
Ports unterstützt, was die Verwaltung<br />
von zahlreichen verbundenen Computern<br />
erleichtert. Die NIC-Module<br />
sind für Ethernet-Geschwindigkeiten<br />
von 1G/10G/25G/40G, Glasfaser,<br />
Kupfer und Bypass ausgelegt. Für<br />
eine Add-In Riser Card sind zwei<br />
PCIe x8 Erweiterungsanschlüsse<br />
vorhanden (auf Wunsch AX96709).<br />
Zwei 2,5-Zoll hot-swappable<br />
SATA HDD Trays<br />
Damit hierbei eine hohe I/O-Konnektivität<br />
gewährleistet wird, sind<br />
ein RJ-Type RS-232 Port, zwei<br />
USB-3.0-Ports, zwei RJ-45 GbE<br />
LAN Ports mit Intel Ethernet Controller<br />
i210 und ein VGA Port integriert.<br />
Zusätzlich sorgt die umfangreiche<br />
Flexibilität des Systems mit<br />
28 Cores für eine hohe Rechenleistung.<br />
Die Server-ähnliche Network<br />
Appliance NA860 verfügt zudem<br />
über zwei 2,5-Zoll hot-swappable<br />
SATA HDD Trays auf der Vorderseite<br />
und über ein mSATA für Speichererweiterungen.<br />
◄<br />
Ein fehlerfreies Testergebnis ist der erfolgreiche Abschluss einer Geräteentwicklung<br />
Geräteentwickler und Systemtester<br />
nutzen während der Entwicklung<br />
und Erweiterung von<br />
PROFINET-Geräten intensiv und<br />
erfolgreich den in den letzten Jahren<br />
kontinuierlich ausgebauten<br />
Automated RT Tester (ART) von<br />
PI (PROFIBUS & PROFINET<br />
International). Dieser ist ein wichtiger<br />
Bestandteil der Qualitätsabsicherung<br />
geworden und wird von<br />
immer mehr Geräteherstellern in<br />
den entwicklungsbegleitenden<br />
Testprozess integriert. Dies ist<br />
das Feedback und die Erfahrung<br />
der PI-Community aus den letzten<br />
Veranstaltungen und Treffen.<br />
Durch die automatisierten und<br />
klar nachvollziehbaren Testsequenzen<br />
steigt die Qualität<br />
und Stabilität der Kommunikations-Firmware<br />
deutlich. Die<br />
Fehler, die typischerweise bei<br />
der Anpassung für neue Geräte<br />
entstehen, entdeckt der Tester<br />
zuverlässig und reproduzierbar.<br />
Somit steht dem Endanwender<br />
ein PROFINET-Gerät mit garantierter<br />
Qualität zur Verfügung. Die<br />
Probleme aufgrund von Interoperabilität<br />
sind umgangen und auch<br />
die ärgerliche Fehlersuche für die<br />
Hersteller entfällt.<br />
Top-aktueller Tester<br />
Der Tester wird von einem professionellen<br />
Entwicklerteam in enger<br />
Abstimmung mit Standardisierung,<br />
Qualitätsgremien und Technologie-<br />
Suppliern nach aktuellsten Vorgehensmethoden<br />
(agile Software-Entwicklung<br />
mittels Scrum und entsprechenden<br />
Tools) entwickelt. Die weltweit<br />
akkreditierten PI-Testlabore nutzen<br />
diesen Tester für die Zertifizierungsprüfungen.<br />
Aber auch Gerätehersteller<br />
können mit genau dieser<br />
Software identische Tests im eigenen<br />
Haus durchführen und nachvollziehen.<br />
Die PI-Labore wurden<br />
zuletzt beim internationalen Testlab-Meeting<br />
in Innsbruck Ende Mai<br />
<strong>2019</strong> geschult und die Gerätehersteller<br />
beim Zertifizierungs-Workshop<br />
im Juni <strong>2019</strong> in Mainz.<br />
Paralleles Testen<br />
Inzwischen nutzen die Entwickler<br />
den ART oft nicht nur zum<br />
Abschluss eines Projekts, sondern<br />
auch für das parallele Testen im<br />
Entwicklungsprozess. So prüft z. B.<br />
der Tester in einem Nachtlauf das<br />
Coding, welches tagsüber erstellt<br />
wurde, um eine schnellstmögliche<br />
Rückmeldung über die Zertifizierbarkeit<br />
zu bekommen. Ein weiterer<br />
Vorteil des Test systems besteht<br />
darin, dass er auch als Basis für<br />
die eigene Testfallentwicklung<br />
genutzt werden kann. Eigene<br />
Testsequenzen lassen sich einfach<br />
mittels C# unter Verwendung<br />
von bereitgestellten Funktionen<br />
und Methoden selbst ergänzen.<br />
Aktuelles Testbundle<br />
Mit dem aktuellen Testbundle,<br />
welches vor allem die neue Version<br />
des ART mit erweiterten Redundanztests<br />
und nun integrierten<br />
Topologietests enthält, wird zusätzlich<br />
noch ein separates Bundle<br />
mit der Pilotversion für PROFI-<br />
NET mit TSN bereitgestellt. Dies<br />
ermöglicht den Entwicklern, frühzeitig<br />
erste Erfahrungen mit dem<br />
neuen System und PROFINET mit<br />
TSN zu sammeln. Damit wird das<br />
Ziel von PI, eine leicht verständliche<br />
und nachvollziehbare, aber<br />
dennoch konsequente Zertifizierung<br />
zu implementieren, mit konkreten<br />
Maßnahmen unterstützt.<br />
• PROFIBUS<br />
Nutzerorganisation e. V.<br />
info@profibus.com<br />
www.profibus.com<br />
PC & Industrie 9/<strong>2019</strong> 37
Kommunikation<br />
Data-Science-Bausteine für Maschinendaten<br />
SSV hat eine Datenerfassungsbaugruppe für Maschinensensoren plus Software entwickelt, um den KI-Einsatz<br />
in Maschinen, Anlagen und Industrieprozessen zu vereinfachen.<br />
Mit Hilfe geeigneter Algorithmen aus dem Umfeld der Künstlichen Intelligenz (KI) lässt<br />
sich die Entscheidungsfindung in der Automatisierung erheblich verbessern. Die größte<br />
Herausforderung ist allerdings das Bereitstellen geeigneter Sensordaten, die zur Modellbildung<br />
der KI-Algorithmen als gelabelte Trainingsdaten benötigt werden. Mit der IO/5640-DS und<br />
der Softwarebibliothek PyDSlog hat SSV nun zwei Bausteine für die Datenaufbereitung in<br />
KI-Projekten entwickelt.<br />
SSV Software Systems GmbH<br />
www.ssv-embedded.de<br />
Data Science verfolgt das Ziel, die Entscheidungsfindung<br />
zu verbessern, indem Erkenntnisse aus großen<br />
Datenmengen extrahiert und als zusätzliches Wissen<br />
für Entscheidungen genutzt werden. Dafür kommen<br />
Algorithmen aus dem Umfeld der Künstlichen Intelligenz<br />
(KI) zum Einsatz. In der Automatisierung ist das<br />
Bereitstellen geeigneter Daten die größte Herausforderung,<br />
bevor der KI-Algorithmen-Einsatz überhaupt erfolgen<br />
kann. Die Baugruppe IO/5640-DS und die Python-<br />
Softwarebibliothek PyDSlog wurden zur Lösung dieser<br />
speziellen Teilaufgabe entwickelt. Eingangsseitig hat<br />
eine IO/5640-DS acht analoge Kanäle zur Digitalisierung<br />
von Sensordaten, die in einem konstanten Datenstrom<br />
zusammengefasst werden. Die Sensorrohdaten<br />
werden per 2-Draht-High-Speed-Verbindung entweder<br />
mittels USB-Adapter an einen PC oder direkt an ein<br />
Edge-Gateway übergeben. Kanalanzahl, Abtastraten<br />
bis zu 435 Mikrosekunden (2,3 kHz) bei 12-Bit-Auflösung<br />
sowie Kommunikationsblockgrößen lassen sich<br />
hinsichtlich der individuellen Anforderungen einstellen.<br />
Die PyDSlog-Bibliothek ermöglicht die Erfassung<br />
sogenannter „gelabelter Trainingsdaten“, aus denen sich<br />
die erforderlichen Modelle für den Praxiseinsatz von<br />
Machine-Learning-Algorithmen und künstlichen neuronalen<br />
Netzen erzeugen lassen. Eingangs seitig sind<br />
verschiedene Sensordaten, wie z. B. Strom, Spannung,<br />
Vibration, Mikrofonpegel usw. möglich. Ausgangsseitig<br />
entsteht eine CSV-Datei, die sich direkt zum Training<br />
der jeweiligen Algorithmen oder für manuelle Datenanalysen<br />
unter Python, R oder Matlab eignet.<br />
Webinar<br />
Des Weiteren bietet SSV allen IO/5640-DS- und<br />
PyDSlog-Nutzern ein Webinar mit folgenden Inhalten:<br />
1. Grundlegende Prinzipien und Terminologie des<br />
maschinellen Lernens.<br />
2. Einen vollständigen Machine-Learning-Prozess,<br />
einschließlich Sensordatenerfassung, Datenaufbereitung,<br />
Modellierung und Modellbewertung.<br />
3. Bestimmen der Modellgenauigkeit und Anpassen<br />
der Hyperparameter.<br />
4. Den Ausgang eines Machine-Learning-Algorithmus<br />
mit anderen Systemen verbinden. ◄<br />
Acht 230-V-Stromkreise über Netzwerk schalten<br />
Wiesemann & Theis GmbH<br />
www.wut.de<br />
Die Wiesemann & Theis GmbH<br />
erweitert das Sortiment von netzwerkbasierten<br />
230-V-Fernschaltern<br />
um zwei Produkte mit potentialfreien<br />
Schließ- und Wechsel kontakten für<br />
Lastströme bis zu 16 Ampere.<br />
Das “Web-IO 4.0 230V Relais<br />
1xNO, 1xCO” schaltet einen Schließund<br />
einen Wechselkontakt bis jeweils<br />
16 Ampere. Der große Bruder, das<br />
“Web-IO 4.0 230V Relais 4xNO,<br />
4xCO”, schaltet vier Schließer und<br />
vier Wechsler mit bis zu 6 Ampere<br />
pro Kanal. Die industrietauglichen<br />
Netzwerk relais werden auf 35 mm<br />
Hutschiene installiert. Über das<br />
Netzwerk können sie abgefragt<br />
und gesteuert werden. Neben der<br />
Weboberfläche und Apps für iOS<br />
38 PC & Industrie 9/<strong>2019</strong>
Kommunikation<br />
Benutzerfreundlicher Konfigurationsassistent<br />
Der neue Talk2M Easy Setup macht Inbetriebnahme eines Ewon Cosy VPN-Routers noch einfacher<br />
HMS Industrial Networks GmbH<br />
info@hms-networks.de<br />
www.hms-networks.de<br />
HMS Networks stellt mit dem<br />
„Talk2M Easy Setup“ einen neuen<br />
Konfigurationsassistenten vor.<br />
Talk2M Easy Setup benötigt nur einen<br />
USB-Stick oder eine SD-Karte, um<br />
einen Ewon Cosy VPN-Router mit<br />
dem Fernwartungsportal Talk2M<br />
zu verbinden. Der neue Konfiguratinsassistent<br />
ist Bestandteil des<br />
kostenlosen VPN-Clients eCatcher.<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
war schon immer ein zentraler<br />
Aspekt beim VPN-Router Ewon Cosy.<br />
Mit dem Talk2M Easy Setup verfolgt<br />
HMS diesen Weg konsequent weiter.<br />
Mit dem neuen Konfigurationsassistenten<br />
können Anwender die<br />
Netzwerkverbindung eines Ewon<br />
Cosy (oder auch Ewon Flexy) per<br />
PC und USB-Stick konfigurieren.<br />
Im Talk2M Easy Setup<br />
wird der Anwender durch die<br />
gängigsten Einstellungen für die<br />
Internetverbindung geführt. Nach<br />
Abschluss der Konfiguration kann<br />
die daraus resultierende Konfigurationsdatei<br />
auf einem USB-Stick<br />
oder einer SD-Karte gespeichert<br />
werden. Anschließend muss das<br />
Speichermedium lediglich in das<br />
betreffende Ewon-Produkt eingesteckt<br />
werden, woraufhin sich der<br />
Router mit dem Fernwartungsportal<br />
Talk2M verbindet.<br />
Aber Talk2M Easy Setup vereinfacht<br />
nicht nur die erste Inbetriebnahme,<br />
sondern gibt Maschinenbauern<br />
auch die Möglichkeit, ihre<br />
Kunden noch besser zu unterstützen.<br />
Zum Beispiel kann es vorkommen,<br />
dass ein bereits konfigurierter<br />
Ewon-Router zusammen mit einer<br />
Maschine an den Kunden ausgeliefert<br />
wird, die Netzwerkeinstellungen<br />
beim Kunden vor Ort aber<br />
anders sind. Denkbar ist auch, dass<br />
die IT-Abteilung des Kunden eine<br />
Netzwerkwartung durchführt oder<br />
die Einstellungen ändert, die der<br />
Ewon Cosy VPN-Router braucht,<br />
um den Fernzugriff zu ermög lichen.<br />
Das kann zum Beispiel die Zuweisung<br />
einer neuen statischen IP-<br />
Adresse sein oder die Installation<br />
eines neuen Proxys.<br />
Netzwerkänderungen<br />
Wenn solche Netzwerkänderungen<br />
erkannt werden, können<br />
Maschinen bauer ihre Kunden<br />
unterstützen, indem sie eine neue<br />
Konfigurationsdatei per E-Mail zur<br />
Verfügung stellen. Der Anwender<br />
kann dann die Konfiguration des<br />
VPN-Routers Ewon Cosy einfach<br />
mit einem USB-Stick aktualisieren,<br />
ohne einen Laptop, eine spezielle<br />
Software oder umfangreichen Support<br />
zu benötigen. ◄<br />
und Android stehen für den Datenzugriff<br />
verschiedene Kommunikationsprotokolle<br />
zur Verfügung: Modbus/TCP,<br />
OPC, MQTT und REST<br />
unterstützen die Einbindung in Industrie<br />
4.0 und SCADA-Anwendungen.<br />
Über TCP, UDP, SNMP<br />
und FTP ist die Integration in beliebige<br />
andere Netzwerk produkte möglich.<br />
Die Web-IOs genügen hohen<br />
Sicherheitsanforderungen. Die<br />
einzelnen Netzwerkdienste können<br />
unabhängig voneinander aktiviert<br />
werden. Für jede Betriebsart<br />
kann festgelegt werden, welche<br />
Outputs geschaltet werden dürfen.<br />
Über aktive Dienste und zugewiesene<br />
Kanäle gibt eine Übersichtsseite<br />
Auskunft. Der Zugriff auf die<br />
Weboberfläche und der Versand<br />
von E-Mails werden auf Wunsch<br />
TLS-verschlüsselt.<br />
Das Web-IO mit einem Schließer<br />
und einem Wechsler (#57832)<br />
ist ab sofort erhältlich, sowie das<br />
Modell mit vier Wechslern und vier<br />
Schließern (#57383). Gewerbliche<br />
Anwender können die Produkte für<br />
vier Wochen unverbindlich testen.<br />
Die Wiesemann & Theis GmbH<br />
wurde 1979 von Reinhard Wiesemann<br />
und Rüdiger Theis gegründet.<br />
Mit 50 Mitarbeitern produziert das<br />
Unternehmen am Standort Wuppertal<br />
Mikrocomputer- und Netzwerktechnik.<br />
Im Jahr 2001 führte<br />
Wiesemann & Theis mit dem Web-<br />
Thermometer den ersten industriellen<br />
Temperatursensor mit Netzwerkschnittstelle<br />
ein und greift in<br />
den Bereichen Industrie 4.0 und<br />
Internet der Dinge so auf eine<br />
mehr als fünfzehnjährige Erfahrung<br />
zurück. ◄<br />
PC & Industrie 9/<strong>2019</strong> 39
Kommunikation<br />
Kostengünstiges Ultra-Low-Power hostless WiFi-Modul für IoT mit 802.11n Support<br />
Freie Fahrt für Daten<br />
HY-LINE Communication<br />
Products GmbH präsentiert das<br />
Ultra-Low-Power WiFi-Modul für<br />
IoT SX-ULPGN von Silex Technology.<br />
Dank hostless Modus ist<br />
bei diesem Modul keine externe<br />
MCU erforderlich und ist damit<br />
die ideale und kostengünstige<br />
Wi-Fi-Lösung für Ihre IoT-Produkte.<br />
Das SX-ULPGN bietet<br />
neben einen vollständigen WiFi-<br />
Stack, einen vollständigen Netzwerk-/Sicherheitsstack<br />
sowie eine<br />
integrierte CPU auch einen integrierten<br />
Speicher für die Entwicklung<br />
von On-Chip-Anwendungen.<br />
Es eignet sich hervorragend für<br />
Produkte im Bereich Smart Homeund<br />
Smart City-Anwendungen,<br />
als auch in Systemen für Industrieanwendungen,<br />
Sensoren und<br />
vieles mehr.<br />
Highlights<br />
• IEEE 802.11b/g/n-konform<br />
(2,4 GHz)<br />
• Single Stream System (1x1),<br />
20 MHz<br />
• Integriertes RF-Frontend<br />
• Hostfreie oder gehostete Entwicklung<br />
(UART AT Command Set)<br />
• Chipsatz: QCA4010 Radio<br />
• Schnittstelle: ART, SPI, I2C, I2S,<br />
PWM, ADC, JTAG, GPIO<br />
• HY-LINE Communication<br />
Products<br />
www.hy-line.de/<br />
communication<br />
Interfacegerätefamilie für nicht<br />
eigensichere Signale erweitert<br />
Maschinen- und Anlagennetze<br />
benötigen schnelle Ethernet-Verbindungen.<br />
An den Knotenpunkten<br />
kommen häufig Multi-Port-Ethernet-<br />
Switches zum Einsatz. Diese Switches<br />
verfügen meist nur über einen<br />
100 Mbit Uplink-Port, durch den<br />
sich die Daten aller Verbindungen<br />
„quetschen“, was zu Verzögerungen<br />
führt. Der industrielle Ethernet Switch<br />
IFGS-1822TF bietet eine Lösung für<br />
dieses Problem. Er stellt für seine<br />
16 Fast Ethernet Ports zwei Gigabit<br />
Uplink Ports zur Verfügung, die aufgrund<br />
ihrer höheren Übertragungsgeschwindigkeit<br />
eine „freie Fahrt für<br />
die Daten“ ermöglichen. Der Uplink<br />
kann wahlweise in Kupfer oder Glasfaser<br />
(Combo-Port) ausgeführt werden.<br />
Für den Einsatz im industriellen<br />
Umfeld ist der IFGS-1822TF bestens<br />
gerüstet. Er verfügt über einen erweiterten<br />
Temperaturbereich von -40 bis<br />
+75 °C, ein robustes Metallgehäuse,<br />
6 kV ESD-Schutz und einen Weitbereichsspannungseingang<br />
von 12<br />
bis 48 V DC . Außerdem erfüllt er den<br />
Energy Efficient Ethernet (EEE) Standard<br />
nach IEEE 802.3az. Der Switch<br />
lässt sich auf der DIN-Schiene und<br />
an der Wand montieren.<br />
• Spectra GmbH & Co. KG<br />
www.spectra.de<br />
Mit den IM12-Interfacegeräten<br />
lassen sich die Vorteile von Turcks<br />
IMX12-Familie nun erstmals auch<br />
für Applikationen mit nicht eigensicheren<br />
Signalen nutzen. Die IM12<br />
zählen zu den schmalsten Geräten<br />
am Markt und sparen bei nur 6 mm<br />
Breite pro Kanal Platz im Schaltschrank.<br />
Ihr modernes Elektronikdesign<br />
verspricht hohe Investitionssicherheit.<br />
Die gesamte Gerätefamilie<br />
ist zum Einsatz in funktional<br />
sicheren Kreisen bis SIL2 zertifiziert.<br />
Die IM12 verarbeiten digitale<br />
und analoge Signale von Feldgeräten,<br />
beispielsweise in der Pharmaoder<br />
Chemieindustrie. Aber auch<br />
in der Fabrikautomation bieten sich<br />
Einsatzszenarien für IM12-Geräte,<br />
zum Beispiel zur Temperatur oder<br />
Drehzahlerfassung.<br />
Auch schnittstellenseitig sind die<br />
Geräte auf dem neuesten Stand der<br />
Technik. Die computerparametrierbaren<br />
Varianten können über IO-<br />
Link und Pactware oder andere<br />
FDT-Frameworks angesprochen<br />
werden. Alle IM12-Varianten verfügen<br />
über die Option der Hutschienenspeisung<br />
via Powerbridge.<br />
Kunden, die sowohl IM12 als auch<br />
IMX12 (für den Ex-Bereich) einsetzen,<br />
können alle Interfacegeräte<br />
mechanisch wie auch elektronisch<br />
und software seitig einheitlich<br />
montieren, verdrahten und in Betrieb<br />
nehmen. Neben Geräten für digitale<br />
oder analoge Ein- oder Ausgänge<br />
bietet Turck auch Frequenzund<br />
Temperaturmessumformer an.<br />
• Hans Turck GmbH & Co. KG<br />
more@turck.com<br />
www.turck.com<br />
40 PC & Industrie 9/<strong>2019</strong>
Elektromechanik<br />
Neue M8 und M12 Rundsteckverbinderserie<br />
Die Einsatzgebiete der standardisierten Rundsteckverbinder<br />
reichen von der Kommunikationstechnik<br />
wie Ethernet, PROFINET, Profibus,<br />
Devicenet und CANbus bis zu cleveren Stromversorgungslösungen.<br />
Die Rundsteckverbinder<br />
müssen in rauen Umgebungen Wind, Wasser<br />
und Vibrationen standhalten, welches sie durch<br />
die standardisierten Verschraubungen in den<br />
Gewindemaßen M8 und M12 und einer IP68<br />
Klassifizierung gewährleisten. E-tec bietet zum<br />
Start der Rundsteckverbinderserie eine Auswahl<br />
der gängigsten Kodierungen (A, B und<br />
D) nach den Normen IEC 61076-2-104 und<br />
IEC 61076-2-101 an. Die Rundsteckverbinder<br />
sind als Einlöt (THT) Variante zur Leiterplattenmontage<br />
sowie mit Lötkelch anschluss als<br />
Wanddurchbruch (Panel Mount) oder kabelkonfektioniert<br />
erhältlich.<br />
E-tec bietet die industrietauglichen Rundsteckverbinder,<br />
bei denen höchste Zuverlässigkeit<br />
und Leistung im Mittelpunkt stehen auch<br />
in kundenspezifischen Abmessungen und Formen<br />
an. E-tec berät Kunden für eine spezielle<br />
Applikationsentwicklung/-integration.<br />
Rundsteckverbinder sind in der heutigen<br />
Industrieautomation nicht mehr wegzudenken.<br />
• EMC electro mechanical components<br />
GmbH<br />
www.emc.de<br />
Neuer superflacher Chip-Cooler<br />
Smarte Kombination aus Kühligel und Microlüfter für optimales Wärmemanagement<br />
des superflachen Coolers ist nicht<br />
nur seine Größe, sondern auch seine<br />
außergewöhnlich geringe Lautstärke.<br />
Der Kühlkörper besteht aus<br />
hochreinem Aluminium und kann<br />
mit einem niedrigen Wärmewiderstand<br />
überzeugen. Zusätzlich<br />
ist der integrierte Microlüfter<br />
mit einem speziellen, langlebigen<br />
MagFix-Gleitlager ausgerüstet,<br />
welches für Betriebstemperaturen<br />
bis zu 80 °C ausgelegt ist.<br />
Erwähnenswert ist auch, dass der<br />
Micro lüfter, der mit einer Spannung<br />
von 5 V DC betrieben wird, dabei nur<br />
0,3 W aufnimmt und eine Lebensdauer<br />
von 400.000 Stunden hat.<br />
Bei Bedarf kann der Lüfter auch<br />
einen Tachoausgang zur Überwachung<br />
der Funktion erhalten.<br />
Lüfter und Kühlkörper sind auch<br />
separat erhältlich.<br />
Aktion Deutschland Hilft<br />
Das starke Bündnis bei Katastrophen<br />
SEPA EUROPE GmbH<br />
info@sepa-europe.com<br />
www.sepa-europe.com<br />
Für Anwendungen im Bereich embedded<br />
computing, insbesondere für<br />
single board computer, kann SEPA<br />
EUROPE mit seinem neuen superflachen<br />
aktiven Chip Cooler überzeugen.<br />
Der HZ25B05 mit einer<br />
Größe von 25 x 25 x 6,5 mm findet<br />
auch bei geringer Bauhöhe seinen<br />
Platz und gestattet eine hochwirksame<br />
Entwärmung. Ein Pluspunkt<br />
Wenn Menschen durch große Katastrophen in Not geraten, helfen wir.<br />
Gemeinsam, schnell und koordiniert. Aktion Deutschland Hilft - Bündnis<br />
deutscher Hilfsorganisationen.<br />
Spendenkonto (IBAN): DE62 3702 0500 0000 1020 30<br />
Jetzt Förderer werden unter: www.Aktion-Deutschland-Hilft.de<br />
PC & Industrie 9/<strong>2019</strong> 41
Bildverarbeitung<br />
Erste Kameramodelle der Alvium-Serie jetzt<br />
erhältlich<br />
Allied Vision startet Serienfertigung der Alvium 1500 C und 1800 U<br />
litäten kann direkt auf dem Bildsignalprozessor<br />
in der Kamera durchgeführt<br />
werden.<br />
Die Alvium 1800 Serie – Das<br />
Beste aus beiden Welten<br />
Allied Vision Technologies GmbH<br />
info@alliedvision.com<br />
www.alliedvision.com<br />
Die ersten Serienmodelle der<br />
Alvium-Kameraserie powered by<br />
ALVIUM Technology von Allied<br />
Vision sind erhältlich. Allied Vision<br />
startet die Kameraserie mit der<br />
Veröffentlichung von drei Modellen<br />
der 1500er Serie mit MIPI CSI-2-<br />
Schnittstelle sowie eines Modells<br />
der 1800er Serie mit USB3 Vision-<br />
Schnittstelle. Rechtzeitig zum Start<br />
der Veröffentlichung wurde am 21.<br />
Juni <strong>2019</strong> in Stadtroda die neue<br />
Produktionsanlage, die extra für<br />
die Alvium-Fertigung entwickelt<br />
und gebaut wurde, eingeweiht. In<br />
den folgenden Monaten wird das<br />
Angebot an Alvium-Kameras kontinuierlich<br />
mit weiteren Modellen<br />
und weiteren Sensoren erweitert.<br />
Einzigartiger ASIC für<br />
Industrial Embedded Vision<br />
Die Alvium-Kameraserie ist eine<br />
innovative Kameraplattform, die<br />
die Vorteile eingebetteter Sensormodule<br />
mit der Leistungsfähigkeit<br />
industrieller Kameras für Bildverarbeitung<br />
verbindet: umfangreiche<br />
Funktionen zur Bildkorrektur<br />
und -optimierung, eine große<br />
Auswahl an modernsten Sensoren,<br />
intelligentes Energie management<br />
sowie kostenoptimiertes und kompaktes<br />
Design. Die Kameraserie<br />
basiert auf der ALVIUM Technologie,<br />
einem Application-Specific Integrated<br />
Circuit (ASIC) mit integriertem<br />
Image Signal Processor (ISP) und<br />
Bildverarbeitungs bibliothek (IPL).<br />
Die Alvium 1500er Serie<br />
– Embedded Vision leicht<br />
gemacht<br />
Die Alvium 1500er Serie ist die<br />
perfekte Kamera für die einfache<br />
Hardware- und Softwareintegration<br />
in Embedded-Anwendungen. Alle<br />
Modelle sind mit einer MIPI CSI-2-<br />
Schnittstelle ausgestattet, die besonders<br />
geeignet für Embedded Vision-<br />
Anwendungen ist, da sie die dedizierte<br />
Hardware der Embedded<br />
Boards ansprechen kann. Die Alvium<br />
1500er Serie bietet einen Basis-Feature-Set.<br />
Die Software integration<br />
kann über Video4Linux2 (V4L2) zu<br />
GStreamer und OpenCV oder über<br />
direkte Registerzugriffe erfolgen.<br />
Für die V4L2-Unterstützung werden<br />
Open-Source-Treiber für ausgewählte<br />
Prozessor architekturen<br />
zur Verfügung gestellt, was eine einfache<br />
Integration und ein schnelles<br />
Go-to-market auf Kundenseite ermöglicht.<br />
Durch sie wird die Entwicklungszeit<br />
auf Kundenseite drastisch<br />
verringert. Die Konfiguration<br />
der Bildvorverarbeitungsfunktiona-<br />
Das erste Modell der 1800er Serie<br />
ist mit USB3 Vision-Schnittstelle ausgestattet.<br />
Modelle mit MIPI CSI-2<br />
sind geplant. Die 1800er Serie kann<br />
sowohl für industrielle Embedded<br />
Vision- als auch für Machine Vision-<br />
Anwendungen eingesetzt werden.<br />
Mit einem erweiterten Funktionsumfang<br />
zur Bildkorrektur und -optimierung,<br />
sowie verschiedenen Trigger-<br />
Funktionen, kombiniert die Kameraserie<br />
die Vorteile klassischer<br />
Industrie kameras mit den Vorteilen<br />
integrierter Sensormodule. Sie<br />
eröffnet dem Anwender neue Möglichkeiten,<br />
von PC-basierten Bildverarbeitungsanwendungen<br />
auf<br />
Embedded Systeme umzusteigen.<br />
Einfache Integration<br />
Der ALVIUM Technology ASIC<br />
unterstützt alle gängigen Sensorschnittstellen<br />
und ist für eine große<br />
Auswahl an aktuellen und zukünftigen<br />
Bildsensoren mit Auflösungen<br />
von VGA bis 21 Megapixel ausgelegt.<br />
Für die CSI-2 Modelle unterstützt<br />
ein einziger Treiber direkt<br />
alle Kameramodelle. Mit minimalem<br />
Entwicklungsaufwand können<br />
verschiedene Kameras mit unterschiedlichen<br />
Sensoren getestet,<br />
verschiedene Auflösungsvarianten<br />
eines Systems entwickelt oder<br />
bestehende Systeme auf neue Sensoren<br />
umgestellt werden. Dies spart<br />
den Entwicklern nicht nur Zeit, sondern<br />
reduziert auch ihre Entwicklungskosten<br />
erheblich.<br />
In engen Partnerschaften entwickelt<br />
Allied Vision Vimba CSI-2<br />
Treiber für Alvium Kameras. Eine<br />
Reihe von Embedded Boards, wie<br />
z. B. NXP i.MX 6/8-basierte Boards<br />
und die Nvidia Jetson Boards, werden<br />
zu Beginn unterstützt. Die USB-<br />
Varianten können mit der im Markt<br />
etablierten Vimba Suite auf Windows,<br />
Linux und Linux Arm Plattformen<br />
leicht integriert werden. ◄<br />
42 PC & Industrie 9/<strong>2019</strong>
Bildverarbeitung<br />
M.2 Video Capture Card mit 4K 30 fps Auflösung<br />
CN311-H ist eine M.2 Video Capture,<br />
die mit dem HDMI 1.4-Standard<br />
kompatibel ist und eine einkanalige<br />
Auflösung von 4096 x 2160<br />
bei einem verlustfreien Videodatendurchsatz<br />
von 30 fps ermöglicht.<br />
Im Gegensatz zu den<br />
meisten M.2-Capture-Karten<br />
gelingt AVerMedia ein Durchbruch<br />
im I/O-Board-Design. Der<br />
CN311-H, der über ein HDMI-<br />
Mikrokoaxialkabel angeschlossen<br />
ist, kann 4K-Videodaten effizient<br />
und gleichmäßig übertragen<br />
und profitiert auch von der Konfiguration<br />
eingebetteter Systeme.<br />
Dadurch, dass die Abmessungen<br />
einer PCI Express M.2 extrem<br />
kompakt sind, eignet sich die<br />
Karte besonders für den Einsatz<br />
in Embedded-Systemen für die industrielle<br />
oder medizinische Bildverarbeitung.<br />
Zudem verfügt die<br />
Video Capture Card über eine<br />
PCIe Gen2 x2-Schnittstelle mit<br />
einer theoretischen Bandbreite<br />
von 8 Gb/s.<br />
CN311-H kann bis zu 4:4:4:4<br />
10 Bit RGB und YUV unterstützen.<br />
Dies bedeutet, dass Farben über<br />
das gesamte Farbspektrum erfasst<br />
werden können, wodurch eine<br />
reichere und hellere Bild qualität<br />
erzielt wird. Die 10-Bit-Farbtiefenunterstützung<br />
ist besonders in<br />
der medizinischen Bildgebung<br />
nützlich, wo Bilder mit geringsten<br />
Farbvariationen auf unterschiedliche<br />
Zustände oder Stadien von<br />
Krankheiten hinweisen können.<br />
• Industrial Computer Source<br />
(Deutschland) GmbH<br />
www.ics-d.de<br />
Industrieobjektiv mit mikroskopischer<br />
Auflösung<br />
Embedded-Kameras mit<br />
LED-Beleuchtung<br />
Qioptiq, ein Tochterunternehmen<br />
von Excelitas Technologies, hat ein<br />
neues Objektiv für hochauflösende<br />
Zeilenkameraanwendungen mit sehr<br />
großen Sensoren entwickelt. Das<br />
inspec.x HR 2.4/128 3.33x erreicht<br />
eine extrem hohe Auflösung von<br />
bis zu 300 Linienpaaren je mm im<br />
Objekt. Es ist optimiert für bis zu<br />
82 mm lange 16k-Zeilensensoren<br />
mit 3,5 µm oder 5 µm Pixelgröße.<br />
Das inspec.x HR bietet eine nochmals<br />
deutlich höhere Auflösung als<br />
die etablierte Baureihe inspec.x L.<br />
Die Blendenöffnung von 2.4 ist deutlich<br />
größer als bei den Vorgängermodellen<br />
mit entsprechendem<br />
Abbildungsmaßstab. Das sehr lichtstarke<br />
neue HR-Objektiv ermöglicht<br />
dadurch kurze Belichtungszeiten<br />
und sehr hohe Geschwindigkeiten<br />
in voll automatisierten industriellen<br />
Inspektionsanwendungen.<br />
Ein perfekt auf das Objektiv abgestimmtes<br />
Strahlteilerprisma gewährleistet<br />
eine optimale koaxiale Hellfeldbeleuchtung<br />
für kontrastreiche,<br />
scharfe Aufnahmen. Insbesondere<br />
stark reflektierende Oberflächen wie<br />
Displays oder Wafer können somit<br />
zuverlässig auf Fehler überprüft werden.<br />
An das Prismenmodul lassen<br />
sich handelsübliche Lichtleiterführungen<br />
anschließen.<br />
Das Objektiv ist farbkorrigiert für<br />
den Wellenlängenbereich 400 –<br />
750 nm (Weißlicht) und zeichnet<br />
sich durch ein beugungsbegrenztes<br />
Design aus. Es tritt quasi keine Verzeichnung<br />
über den gesamten Bildkreis<br />
auf. Qioptiq bietet passende<br />
Tubussysteme für Industriekameras<br />
mit M72-, M90- und M95-Gewinde.<br />
Als neues Standardprodukt bietet das<br />
inspec.x HR 2.4/128 3.33x Kunden<br />
exzellente Qualität zu einem guten<br />
Preis-Leistungs-Verhältnis. Integratoren,<br />
die neue Inspektionssysteme<br />
entwickeln, sparen dadurch viel Entwicklungszeit<br />
und -aufwand. Qioptiq<br />
entwickelt, fertigt und prüft alle<br />
Linsen in eigenen Werken in Deutschland<br />
und gewährleistet durch eine<br />
aufwändige Schmelzrechnung und<br />
hochentwickelte Montagetechnik<br />
eine extrem gute Abbildungsleistung.<br />
• Excelitas Technologies Corp.<br />
www.excelitas.com<br />
www.qioptiq.de<br />
Vision Components bietet ab<br />
sofort Bildverarbeitungssysteme mit<br />
integrierter LED-Ringbeleuchtung<br />
mit Blitz-Controller im kompakten<br />
Kameragehäuse. Die Embed ded-<br />
Vision-Systeme der VCnanoZ-<br />
Serie können somit viele Anwendungen<br />
völlig ohne Zusatzkomponenten<br />
ausführen. Sie eignen<br />
sich besonders für das Codelesen,<br />
Pick&Place-Anwendungen, für die<br />
Vollständigkeitskontrolle und Formenkontrolle.<br />
Die integrierte Ausführung<br />
spart Platz und Kosten. Bei<br />
einer Gehäusegröße von nur 80 x<br />
45 x 20 mm lassen sich die intelligenten<br />
Kameras auch bei wenig<br />
vorhandenem Raum leicht installieren.<br />
Kunden können zwischen zwei<br />
Optionen wählen: sechs LEDs mit<br />
850 nm für NIR-Anwendungen oder<br />
eine Beleuchtung, die aus vier weißen<br />
und zwei roten LEDs besteht.<br />
Auf Wunsch liefert<br />
der Hersteller<br />
die Kameras auch<br />
mit individuell vom<br />
Kunden spezifizierten<br />
LEDs oder<br />
Reflektoren sowie<br />
als Platinenbausatz<br />
für OEMs. Die<br />
Embedded-Vision-<br />
Systeme enthalten<br />
ein Zynq-SoC-<br />
Modul, das aus einem Doppelkern-<br />
ARM-Prozessor mit starker Rechenleistung<br />
(Taktrate 2 x 866 MHz)<br />
und einem FPGA besteht, und<br />
bieten 512 MD DDR-SDRAM und<br />
16 GB Flash EPROM. Es stehen<br />
sechs verschiedene Global-Shutter-CMOS-Bildsensoren<br />
mit Auflösungen<br />
bis 3,2 MP mit hohen<br />
Bildraten (z. B. 88 fps bei 3,2 MP)<br />
zur Auswahl. Darüber hinaus bietet<br />
die VCnanoZ-Serie eine praxisorientierte<br />
Schnittstellenausstattung:<br />
eine Ethernet-Schnittstelle,<br />
zwei Digitaleingänge, vier Digitalausgänge,<br />
einen Trigger-Eingang<br />
und einen Highspeed-Blitztrigger-<br />
Ausgang, der außerdem auch für<br />
eine weitere externe Beleuchtung<br />
genutzt werden kann.<br />
• Vision Components GmbH<br />
www.vision-components.com<br />
PC & Industrie 9/<strong>2019</strong> 43
Bildverarbeitung<br />
Sehen, erkennen, greifen<br />
Die Leistungsfähigkeit von Montagerobotern zu verbessern lautet das Ziel des Schweizer Unternehmens Asyril.<br />
Es verwendet ausgereifte Bildverarbeitungssysteme, um Robotern in der Produktion das Greifen von Schüttgut-<br />
Bauteilen zu erleichtern, und setzt dabei auf eine innovative Idee sowie auf Industriekameras von SVS-Vistek.<br />
Die Vibrationsplattform der Asycube-Feeder ermöglicht eine gesteuerte<br />
Bewegung und Vereinzelung von Schüttgut-Objekten. (Bildquelle: Asyril)<br />
Asycube-Feeder sind sehr flexibel<br />
und eignen sich für eine extrem<br />
teileschonende Zuführung loser<br />
Teile und Komponenten aller<br />
Geometrien mit Größen von kleiner<br />
als 0,1 mm bis hin zu 150 mm.<br />
(Bildquelle: Asyril)<br />
Autor:<br />
Dipl. Ing. Stefan Waizmann<br />
SVS-Vistek GmbH<br />
info@svs-vistek.com<br />
www.svs-vistek.com<br />
Auf nahezu jeder Automatisierungsmesse<br />
der vergangenen Jahre<br />
sind die Versuche diverser Unternehmen<br />
zu sehen, den berühmten<br />
„Griff in die Kiste“, also das Greifen<br />
von ungeordnet liegenden Bauteilen<br />
durch einen Roboter, zu realisieren.<br />
Trotz enormer Fortschritte im<br />
Bereich der Robotik und der Bildverarbeitung<br />
stellt diese Aufgabe noch<br />
immer eine große Herausforderung<br />
dar. Die Gründe dafür liegen auf der<br />
Hand: Bevor ein Roboter ein Bauteil<br />
greifen kann, muss ein Bildverarbeitungssystem<br />
dieses zunächst<br />
sicher erkennen, seine Orientierung<br />
errechnen, und dem Roboter dann<br />
Position und Orientierung der Greifpunkte<br />
kommunizieren. In konventioneller<br />
Technologie ist dies immer<br />
noch ein langsamer, mehrstufiger<br />
Prozess (Erkennen, Greifen, korrektes<br />
Ablegen, Greifen mit korrekter<br />
Orientierung). Liegen die zu greifenden<br />
Bauteile chaotisch durcheinander<br />
und verdecken sich dabei auch<br />
noch teilweise, so wird das sichere<br />
und schnelle Greifen von Einzelteilen<br />
oft zu einem komplexen und<br />
langsamen Vorgang.<br />
Neuer Ansatz<br />
Asyril geht diese in der Industrie<br />
häufig anzutreffende Aufgabenstellung<br />
mit einem neuen Ansatz an:<br />
Das Unternehmen baut schnelle,<br />
hoch effiziente Zuführsysteme für<br />
Pick&Place-Roboter und arbeitet<br />
dabei mit einem auf den ersten<br />
Blick einfachen, aber im Detail sehr<br />
innovativen Trick: Die neben- und<br />
übereinander in einer Kiste liegenden<br />
Schüttgut-Objekte werden<br />
über einen Beschickungstrichter<br />
auf eine Vibrationsplattform geleitet,<br />
auf dieser vereinzelt und in eine<br />
Lage gebracht, die einen einfachen<br />
Zugriff durch den Roboter ermöglicht.<br />
Vibration in drei Achsen<br />
Die Grundidee der Schweizer<br />
geht dabei weit über herkömmliche<br />
mechanische Systeme wie z. B.<br />
Rütteltöpfe hinaus, erklärt Asyril-<br />
Produktmanager Aymeric Simonin:<br />
„Die Besonderheit unserer Hochleistungs-Zuführsysteme<br />
besteht<br />
darin, dass die Ergebnisse eines<br />
integrierten Bildverarbeitungssystems<br />
dazu verwendet werden,<br />
die Vibrationen der Plattform gezielt<br />
so zu steuern, dass die Objekte vereinzelt<br />
werden. Das spezialisierte<br />
Vision-System liefert die dazu notwendigen<br />
Daten nahezu in Echtzeit<br />
und sorgt so dafür, dass die Teile<br />
isoliert und in eine für den Roboter<br />
optimale Greiflage gebracht werden.“<br />
Nach dem Vereinzeln durch<br />
„intelligente Vibrationen“ kommuniziert<br />
das Bildverarbeitungssystem<br />
die Daten von Position und Orientierung<br />
optimal zu greifender Bauteile<br />
an den Pick&Place-Roboter,<br />
für den der Zugriff dann ein Kinderspiel<br />
ist. Um die Geschwindigkeit<br />
der Objekterkennung zu optimieren,<br />
sendet das System die Informationen<br />
über die ersten erkannten,<br />
gut platzierten Bauteile bereits an<br />
den Roboter, bevor das gesamte<br />
Bild ausgewertet ist.<br />
Technische Grundlage<br />
für diese Vorgehensweise sind flexible<br />
Feeder mit der Bezeichnung<br />
Asycube. Diese innovative, patentgeschützte<br />
3-Achsen-Vibrationstechnologie<br />
hat Asyril selbst entwickelt,<br />
fertigt sie im eigenen Hause und setzt<br />
sie in seinen Hochleistungs-Zuführsystemen<br />
ein. Die hochwertigen<br />
Aktuatoren versetzen eine Vibrationsplattform<br />
in Schwingungen,<br />
die in Bezug auf die Stärke, die<br />
Frequenz und die Dauer gesteuert<br />
werden können und dadurch eine<br />
schnelle und präzise Bewegung der<br />
Die flexiblen Asycube-Feeder von Asyril ermöglichen in Kombination mit<br />
Kameras aus der EXO-Serie von SVS-Vistek eine leistungsfähige Alternative<br />
zum „Griff in die Kiste“ und erhöhen die Produktivität der eingesetzten<br />
Roboter. (Bildquelle: Asyril)<br />
44 PC & Industrie 9/<strong>2019</strong>
Bildverarbeitung<br />
Bauteile auf der Vibrationsplattform<br />
ermöglichen.<br />
Wirtschaftliche<br />
Bildverarbeitung<br />
Zweites Kernelement der flexiblen<br />
Feeder-Lösung von Asyril ist das integrierte<br />
Vision-System SmartSight,<br />
das die Qualität der Vereinzelung<br />
beurteilt und mit dem Wissen über<br />
die Möglichkeiten des Robotergreifers<br />
die Positionen der nächsten optimal<br />
liegenden Teile bestimmt. „Auch<br />
für diesen Teil des Gesamtsystems<br />
war uns ein ökonomischer Aufbau<br />
wichtig“, betont Aymeric Simonin.<br />
Die Schweizer entschieden sich<br />
daher nach ersten Systemen auf<br />
Basis von ECO-Kameras von SVS-<br />
Vistek für einige Kamera-Modelle<br />
aus der EXO-Serie mit Auflösungen<br />
zwischen 1,6 und 12 MegaPixel,<br />
die neben der Bildaufnahme auch<br />
die Steuerung des Lichts übernehmen<br />
und somit einen zusätzlichen<br />
Strobe-Controller unnötig machen.<br />
„Dadurch konnten wir die Hardware-<br />
Kosten für das Gesamtsystem reduzieren<br />
und haben die Möglichkeit,<br />
Auflicht und Durchlicht mit kurzen<br />
Blitzzeiten direkt aus den Power-<br />
Ausgängen der Kamera zu bedienen“,<br />
beschreibt Simonin den Bildverarbeitungsaufbau.<br />
Die Timings<br />
für Licht und Belichtung kommen<br />
dabei direkt aus der Kamera, die<br />
die elektrischen Abläufe und den<br />
integrierten vierkanaligen LED-Treiber<br />
mit seinem Sequenzer steuert.<br />
Die Steuerung von Licht, Sequenzer<br />
und Kamera erfolgt über ein einziges<br />
Programmierinterface.<br />
„Unsere Technologie ist sehr flexibel<br />
und eignet sich für lose Teile<br />
und Komponenten aller Geometrien<br />
mit Größen von kleiner als 0,1 mm<br />
bis hin zu 150 mm“, so Simonin. Die<br />
eingesetzten Feeder ermöglichen<br />
nach seinen Worten eine extrem<br />
teileschonende Zuführung, was je<br />
nach Anwendungsfall ein entscheidendes<br />
Kriterium darstellen kann.<br />
Modularer Aufbau<br />
Durch ihren modularen Aufbau<br />
lassen sich Asycube-Feeder flexibel<br />
und schnell an die Eigenschaften<br />
der Objekte anpassen.<br />
Für diese Flexibilität in der Konfiguration<br />
sorgt neben leicht auswechselbaren<br />
Hardware-Modulen auch<br />
die einfach zu bedienende, PCbasierte<br />
Bildverarbeitung, unterstreicht<br />
Simonin: „Bei der Umstellung<br />
auf andere Produkte werden<br />
die Vorteile eines programmierbaren<br />
Feeders besonders offensichtlich:<br />
Die Konfiguration erfolgt sehr schnell<br />
per Software und spart teure Hardware-Rüstzeiten.<br />
Insbesondere in<br />
Märkten mit sehr kurzen Product-<br />
Life-Cycles oder kleinen Serien ist<br />
das ein großer Vorteil.“<br />
Ausgezeichnete Partner<br />
Für die Realisierung des in die<br />
Asycube-Feeder integrierten Vision-<br />
Systems SmartSight arbeitet Asyril<br />
mit Fabrimex zusammen, die als<br />
Partner von SVS-Vistek deren innovative<br />
Kameratechnik zu maßgeschneiderten<br />
optischen Lösungen<br />
aus einer Hand komplettieren. Die<br />
Entwicklung von Asyril ermöglicht<br />
einen beschleunigten Zugriff von<br />
Robotern auf Einzelteile oder Schüttgut,<br />
was zu erheblichen Effizienzsteigerungen<br />
führt. „Wir sind in der<br />
Schweizer Uhrenindustrie mit ihren<br />
hohen Anforderungen verwurzelt,<br />
doch die Vorzüge unserer Technologie<br />
haben sich mittlerweile auch<br />
in vielen anderen Märkten wie beispielsweise<br />
der Automotive-, der<br />
Medizin- oder der Elektronik-Industrie<br />
bewährt“, freut sich Simonin.<br />
„Mit Asycube SmartSight können<br />
wir Anwendern somit eine schnelle<br />
Alternative zum immer noch langsamen,<br />
komplexen Griff in die Kiste<br />
bieten und so die Produktivität der<br />
eingesetzten Roboter erhöhen.“<br />
Auszeichnung<br />
Die Vorzüge der Materialzuführung<br />
durch die innovativen Asycube-Lösungen<br />
zahlen sich mittlerweile<br />
auch in anderer Form aus:<br />
Ende 2018 wurde Asyril auf der<br />
Messe MOTEK mit einem Preis in<br />
der Kategorie “Komponenten für<br />
Handhabung und Montage“ ausgezeichnet.<br />
Erweiterte Modellpalette<br />
SVS-Vistek hat seine Industriekamera-Palette<br />
kürzlich um zehn neue<br />
USB3-Modelle der EXO-Kamerareihe<br />
(exo342, exo367, exo387)<br />
mit Auflösungen von 31, 19 und<br />
17 Megapixel erweitert. Sie basieren<br />
auf den innovativen Pregius 2<br />
CMOS-Sensoren von Sony, die mit<br />
großen, quadratischen Pixeln von<br />
3,45 µm Kantenlänge sehr lichtempfindlich<br />
sind und einen extrem<br />
Kernstück des in den aktuellen Asycube-Feedern eingesetzten<br />
Bildverarbeitungssystems bildet eine Kamera aus der EXO-Serie von<br />
SVS-Vistek. (Bildquelle: SVS-Vistek)<br />
hohen Dynamikumfang liefern. Die<br />
Neuvorstellungen decken Sensorformate<br />
bis APS-C und Four-Thirds<br />
ab. Pregius-2-Sensoren können<br />
aufgrund ihrer Pixelgröße auch<br />
bei hohen Auflösungen mit vielen<br />
kostengünstigen Objektiven<br />
betrieben werden. Für die hohen<br />
Auflösungen stehen in der EXO-<br />
Serie Varianten mit M42-Mount<br />
sowie dem MFT-Mount für fokussierbare<br />
Objektive zur Auswahl. SVS-<br />
Vistek bietet seinen Kunden somit<br />
für jede Aufgabe eine optimale Auswahl<br />
aus einer großen Objektivpalette<br />
und ermöglicht wirtschaftliche<br />
Lösungen aus einer Hand.<br />
Trotz ihrer hohen Auflösungen<br />
erlauben die neuen EXO-Kameras<br />
bei einer USB3-Bandbreite<br />
von maximal 360 MB/s netto Bildfrequenzen<br />
von 11,5 bzw. 18,5 und<br />
21,5 Bildern/s. Bis zum nächsten<br />
Produktionstakt oder dem nächsten<br />
Objekt bleibt so genügend Spielraum<br />
für die anschließende Bildauswertung.<br />
Noch höhere Bildfrequenzen<br />
werden in der HR-Serie mit den<br />
Hochleistungsinterfaces 10 GigE<br />
und CoaXPress möglich sein.<br />
Die EXO-Kameras verfügen über<br />
einen integrierten 4-Kanal LED-<br />
Blitzcontroller, der Anwendern den<br />
Einsatz eines zusätzlichen Geräts<br />
und somit Kosten spart. Umfangreiche<br />
Sequenzer-Funktionen, das<br />
gefräste Gehäuse mit außerordentlicher<br />
Sensor- und Justage-Qualität<br />
sowie ein hervorragendes Temperaturmanagement<br />
sorgen für konstante<br />
Ergebnisse über einen weiten<br />
Temperaturbereich.<br />
In speziellen Tracer-Versionen<br />
der EXO-Kameras können günstige<br />
MFT-Objektive (Micro-Four-<br />
Thirds) per GenICam-Kommandos<br />
ge steuert werden und erlauben die<br />
komplette Einstellung von Fokus,<br />
Zoom und Blende auf neue Aufgaben<br />
innerhalb von Millisekunden.<br />
Alle Timings für Sensor, Beleuchtung<br />
und Objektiv kommen somit aus<br />
einer einzigen Quelle und werden<br />
über ein einziges GenICam-Interface<br />
gesteuert. Der Anwender profitiert<br />
so von einer schnellen, effizienten<br />
Integration in die Applikation.<br />
Der kompakte Footprint und die<br />
herausragende Bildqualität qualifizieren<br />
diese neuen EXO-Kameras<br />
für viele Anwendungen mit hohen<br />
Auflösungen, unter anderem in den<br />
Branchen Apparatebau, Verkehrstechnik,<br />
Photogrammmetrie, Vermessung,<br />
Aerial-Mapping, High-<br />
End-Sicherheitstechnik sowie für<br />
die Solar-, Wafer- und Display-<br />
Inspektion. ◄<br />
Folgendes Video vermittelt einen Eindruck von den Möglichkeiten<br />
der Asycube-Technologie:<br />
www.youtube.com/watch?v=VQgi4ev1nqY<br />
PC & Industrie 9/<strong>2019</strong> 45
Bedienen und Visualisieren<br />
Kontraststarkes OLED-Modul mit<br />
USB-Schnittstelle<br />
Speziell für kleine Überwachungs- und Steuerungsaufgaben hat Electronic Assembly ein grafikfähiges OLED-<br />
Display mit berührempfindlicher Front aus Echtglas entwickelt.<br />
Vielfältiges Schnittstellenangebot<br />
Über die integrierte USB-Schnittstelle lässt sich das<br />
OLED-Modul schnell und einfach in Betrieb nehmen.<br />
Einfach anstecken und das Display ist bereits mit Strom<br />
versorgt. Die Datenübertragung geschieht seriell, wahlweise<br />
per USB-, SPI-, RS232- oder I 2 C-Verbindung.<br />
Für Mess- und Steuerungsaufgaben hat das<br />
EA PLUGS102-6 acht frei konfigurierbare digitale I/O-<br />
Schnittstellen, zwei analoge Eingänge sowie einen<br />
PWM- und einen Analogausgang. Ein kleiner Lautsprecher<br />
ist ebenfalls integriert, es kann aber auch<br />
ein externer Lautsprecher angeschlossen werden.<br />
ELECTRONIC ASSEMBLY GmbH<br />
neu@lcd-module.de<br />
www.lcd-module.de<br />
Das brandneue EA PLUGS102-6 ist aber nicht nur<br />
Anzeige, sondern eine vollwertige Bedieneinheit mit<br />
einem breiten Bouquet an Schnittstellen. Seine 36<br />
x 25 mm große Anzeigefläche hat eine Auflösung<br />
von 102 x 64 Bildpunkten. Da bei OLEDs jedes Pixel<br />
Lichtquelle ist, punktet dieses Panel gegenüber vergleichbaren<br />
LCD-Anzeigen mit konkurrenzlos tiefem<br />
Schwarzwert, starken Kontrasten und einer brillanten<br />
Farbe. Und das aus jeder Blickrichtung bei nahezu 180°,<br />
denn den LCD-typisch schwachen Kontrast bei schrägen<br />
Blickwinkeln kennen OLEDs nicht. Eine separate<br />
Hintergrundbeleuchtung ist nicht notwendig. Die Displayhelligkeit<br />
ist per Software regelbar. Automatische<br />
Bildschirmschoner-Modi verhindern ein evtl. Einbrennen<br />
statischer Bildinhalte.<br />
Hochsprachenähnliche Grafikbefehle<br />
Das Display versteht hochsprachenähnlichen Grafikbefehle,<br />
die auch ohne einschlägige Vorkenntnisse<br />
beherrschbar sind. Neben acht integrierten Schriftsätzen<br />
verfügt das Display über eine Reihe ausgefeilter<br />
Grafikfunktionen. Die zeitraubende Entwicklung<br />
von Zeichensätzen und Grafikroutinen ist nicht<br />
notwendig. Text- und Grafikelemente sind beliebig miteinander<br />
mischbar, sie können pixelgenau positioniert<br />
und mit Blinkattributen (ein/aus, invers) versehen werden.<br />
Bis zu 256 Bilder und ebenso viele Makros lassen<br />
sich im internen Speicher ablegen.<br />
Schnelle Montage<br />
Das komplette OLED-Modul misst 55 x 54 x 15 mm.<br />
Seine Versorgungsspannung, falls nicht über USB<br />
versorgt, darf zwischen 3,3 bis 5 V liegen. Sind alle<br />
Pixel an, benötigt es typischerweise 137 mA respektive<br />
97 mA. Seine Betriebstemperatur liegt zwischen<br />
-20 und 70 °C. Zur schnellen Montage wird es einfach<br />
hochkant oder auch quer in die Frontplatte geklebt. ◄<br />
Industrielle Breitbildmonitore im 16:9 Format<br />
Die industrielle Monitorserie DM-F von ICP<br />
Deutschland bekommt wortwörtlich Zuwachs.<br />
Das gängige 3:4 Format der 6,5“ bis 19“ Displaygrößen<br />
wird um das 16:9 Format für die mittleren<br />
Displaygrößen 15,6“ und 18,5“ erweitert.<br />
Damit gewinnt die DM-F Serie neben den bestehenden<br />
21,5“ und 23,8“ Monitoren zwei weitere<br />
Wide Screen Monitore mit einer WXGA<br />
Auflösung von 1366 x 768 Pixeln.<br />
Die DM-FW Varianten sind entweder als resistiver<br />
Touch oder projected capacitive Touch<br />
mit Anti-Glare und Anti-UV Schutz erhältlich.<br />
Die Aluminium Frontblende ist IP65 geschützt.<br />
Die Helligkeit der Monitore beträgt 400 cd/m².<br />
Als Eingangsquelle für Bilddaten stehen jeweils<br />
ein VGA, HDMI und DisplayPort zur Verfügung.<br />
Der Touch-Screen kann über die USB-Schnittstelle<br />
oder optional über RS-232 an das PC-<br />
System angeschlossen werden. Die Monitore<br />
können entweder über einen Terminal Block<br />
oder einen verschließbaren DC Jack mit einer<br />
Spannung von 9 bis 36 V DC versorgt werden.<br />
Darüber hinaus bieten die Wide Screen Monitore<br />
vielseitige Montagemöglichkeiten wie Panel-,<br />
Rackmontage oder VESA 100. Sie lassen so<br />
einen flexiblen Einsatz als HMI Bediensysteme<br />
oder POS/POI Terminal zu.<br />
• ICP Deutschland GmbH<br />
www.icp-deutschland.de<br />
46 PC & Industrie 9/<strong>2019</strong>
Bedienen und Visualisieren<br />
40 bis 85 Zoll neu im Touch-Sensoren-Portfolio<br />
Data Modul bringt Touch-Sensoren richtig<br />
groß raus. Das Unternehmen vergrößert<br />
nicht nur die Auswahl an PCAP/PCT (projective<br />
capacitive) Touch Systemen weiter, sondern<br />
auch deren Diagonalen. Ab sofort sind<br />
auch größere Touch-Sensoren des Herstellers<br />
LG Innotek (LGIT) mit Diagonalen von 40“<br />
bis 86“ erhältlich.<br />
Die großen Touch-Sensoren haben einen<br />
erweiterten Temperaturbereich von -20 bis<br />
+70 °C und enthalten bereits Sensor mit gebondeten<br />
Coverglas und den USB-Touch-Controller.<br />
Für die einfache Integration in bestehende<br />
Systeme erhält der Kunde das gewünschte Produkt<br />
bereits vorparametrisiert und für individuell<br />
angepasste Touch Settings stehen den<br />
Kunden die Applikationsingenieure unterstützend<br />
zur Verfügung. Angesteuert werden die<br />
LG Innotek Sensoren über einen Sharp USB<br />
Controller, der mit gängigen Betriebssystemen<br />
(Windows, Linux) agiert. Damit eignen<br />
sich diese Touch-Sensoren beispielsweise<br />
besonders gut für Digital Signage Lösungen,<br />
als White- und Präsentationsboards, als Infostelen<br />
im Einzelhandel, am POS oder eindrucksvoll<br />
implementiert in einen Präsentationstisch.<br />
Erhältlich sind die LGIT Touch-Sensoren entweder<br />
als Stand-Alone-Produkte oder mit den<br />
Data Modul Added Values als kundenspezifische<br />
Komplettlösung. Nähere Informationen<br />
unter https://www.data-modul.com/de/touch/<br />
projected-capacitive.html<br />
• DATA MODUL AG<br />
www.data-modul.com<br />
Leuchtstarkes 5,2-Zoll-Display mit PCAP-Touch<br />
für Raspberry-Pi-Applikationen<br />
von 500:1 und eine Leuchtdichte<br />
von bis zu 700 cd/m 2 aus. Die auf<br />
dem WF52ASZFSDHGX-Modul<br />
integrierten Controller-Bausteine<br />
TFP401 und GT911 gewährleisten,<br />
dass sich die mit einem 40-Pin-<br />
Anschluss ausgestattete Steuerplatine<br />
über einen passenden HDMI-<br />
Stecker direkt und ohne großen<br />
zusätzlichen Aufwand an alle Raspberry<br />
Pi1 ~ Pi3/Pi3B/Pi3B/Pi3B+-<br />
Modelle anschließen lässt.<br />
SE Spezial-Electronic GmbH<br />
www.spezial.com<br />
Speziell für Raspberry-Pi-Applikationen<br />
wurde das ab sofort bei<br />
SE Spezial-Electronic erhältliche<br />
5,2-Zoll- (13,7-cm-)-TFT LCD-Modul<br />
WF52ASZFSDHGX von Winstar<br />
entwickelt.<br />
Projiziert-kapazitiver Touch<br />
Das neueste, mit einem projiziertkapazitiven<br />
Touch (PCAP) ausgestattete<br />
Mitglied der WF52A-Produktfamilie<br />
erreicht dank Verwendung<br />
eines speziellen mehrlagigen<br />
optischen Films bei einer Auflösung<br />
von 480 x 128 Pixeln einen weiten<br />
allseitigen 75°-Blickwinkel.<br />
Hohes Kontrastverhältnis<br />
Zudem zeichnet es sich durch<br />
und ein hohes Kontrastverhältnis<br />
Kundenspezifische<br />
Lösungen<br />
für andere Raspberry-Pi-Versionen<br />
stehen im Bedarfsfall kundenspezifische<br />
Lösungen zur Verfügung.<br />
Zudem sind alternativ auch<br />
Versionen mit resistivem (RTP) oder<br />
ohne Touchscreen erhältlich. Das<br />
WF52ASZFSDHGX ist für einen Betriebstemperaturbereich<br />
von -20 bis<br />
+70 °C ausgelegt, für die Spannungsversorgung<br />
werden typisch 5 VDD<br />
benötigt. Ausführliche Produktdetails<br />
können unter displays@spezial.com<br />
angefordert werden. ◄<br />
PC & Industrie 9/<strong>2019</strong> 47
Steuern und Regeln<br />
Mehr Platz imSchaltschrank<br />
Für Automatisierer kompakter Anlagen sowie<br />
für die Bedienung und den Betrieb von kleinen<br />
Maschinen oder Automaten sind All-in-One-Steuerungen<br />
eine besonders komfortable Lösung.<br />
Die UniStream Serie von Spectra vereint HMI,<br />
SPS, digitale und analoge E/As sowie eine frei<br />
herunterladbare Programmiersoftware in einer<br />
intelligenten Lösung. Beide Varianten der Uni-<br />
Stream-Serie, die kompakten „Built-in“-Modelle<br />
mit 5“ oder 7“ Touch-Display und auch die größeren<br />
10“ oder 15“„Modular“-Modelle, können<br />
durch zusätzliche Remote E/A-Module erweitert<br />
werden. Ganz neu ist die Erweiterung über<br />
Ethernet-E/A-Module, deren schmale Bauweise<br />
von nur 12 mm Breite pro E/A-Modul wenig Platz<br />
auf der DIN-Schiene, inner- oder außerhalb des<br />
Schaltschranks benötigt.<br />
Die E/A-Erweiterung besteht aus dem Ethernet-Adapter<br />
URB-TCP und bis zu 63 daran<br />
angeschlossenen Remote-E/A-Modulen der<br />
URx-Serie. Über den zweiten Ethernet-Port des<br />
Adapters können per Daisy Chain bis maximal<br />
8 Adapter mit je weiteren E/A-Modulen hinzugefügt<br />
werden. Damit ist ein sehr flexibler Aufbau<br />
verteilter E/A möglich. Die Remote-E/A erfordern<br />
keine komplizierte Ethernet-Programmierung.<br />
In der UniLogic-Entwicklungsumgebung kann<br />
der Programmierer die Remote-E/A genauso<br />
direkt und einfach referenzieren wie die lokalen,<br />
integrierten E/A.<br />
Mit dem Einbau des Displays in der Schaltschranktür<br />
oder am Frontpanel und den schmalen,<br />
sauber auf der DIN-Schiene der Rückwand aufgereihten<br />
E/A ergibt sich eine moderne Bedienund<br />
Steuereinheit für industrielle Anwendungen.<br />
Seit neuestem sprechen die All-In-One HMI +<br />
SPS auch MQTT und erleichtern so den Weg in<br />
die Cloud. Weiterhin werden SNMP, VNC, FTP,<br />
SMS, E-Mail und die Kommunikation über GSM/<br />
GPRS-Modem unterstützt.<br />
• Spectra GmbH & Co. KG<br />
www.spectra.de<br />
Kompakt-SPS als Edge-Gateway<br />
men immer mehr zum Einsatz, um die technischen<br />
Grenzen von Cloud-Anbindungen<br />
hinsichtlich Verfügbarkeit, Latenz und Datenmenge<br />
zu neutralisieren. Die Edge-Gateways<br />
dienen dazu, die Daten dezentral, direkt am<br />
Rand der Maschine oder Anlage (Edge: Kante<br />
oder Rand), auszuwerten, um nur die wichtigen<br />
Ergebnisse in die Cloud zu liefern. Die Geräte<br />
können die Daten puffern, falls die Online-Verbindung<br />
kurz unterbrochen ist und sind auch<br />
hinsichtlich der Antwortzeiten aus der Cloud<br />
unempfindlich. Der Clou daran ist die Programmierung<br />
in Funktionsplan, die im Prinzip<br />
jedem SPS-Programmierer geläufig ist. Das<br />
webbasierte System umfasst das SPS-Laufzeitsystem,<br />
eine Web-Applikationen zur Programmierung<br />
der SPS und der Visualisierung<br />
sowie einen MicroBrowser für die Bedienoberfläche.<br />
Alle Engineeringtools sind an Bord der<br />
Steuerung. Externe Programmiersysteme und<br />
andere Softwarewerkzeuge sind nicht erforderlich.<br />
Der webbasierte Funktionsplan-Editor orientiert<br />
sich an den gängigen Standards.<br />
tci präsentiert mit der SmartPLC eine neue<br />
Kompakt-SPS, die sich auch als Edge-Gateway<br />
einsetzen lässt. Solche Lösungen kom-<br />
• tci Gesellschaft für technische Informatik<br />
mbH<br />
www.tci.de<br />
48 PC & Industrie 9/<strong>2019</strong>
Kompakte USV-Lösung mit SuperCaps<br />
Stromversorgung<br />
Ausfällen bei der Spannungsversorgung von Maschinensteuerungen und IT-Infrastrukturen wurde bisher meist<br />
mit batteriegestützten USV-Systemen begegnet. Eine langlebigere und damit kostengünstigere Lösung können<br />
so genannte Superkondensatoren sein, kurz SuperCaps genannt. Acceed präsentiert zwei Modelle speziell für<br />
den Einsatz mit Controllern und Box-PCs.<br />
Der SuperCap PB-9250J leistet Soforthilfe bei spontanen Stromausfällen<br />
Acceed GmbH<br />
www.acceed.com<br />
Spontane Ausfälle der Spannungsversorgung<br />
treten im industriellen<br />
Umfeld immer wieder auf, sei es<br />
durch anlagenweite Not-Aus-Schaltungen,<br />
Maschinenschäden oder<br />
Überlastungen im Stromnetz. Um<br />
diesen erwartbaren Ausfällen entgegenzuwirken,<br />
ist der Einsatz von<br />
USV-Einrichtungen (USV = unterbrechungsfreie<br />
Stromversorgung)<br />
die Standardmaßnahme. Hauptzweck<br />
bei der kurzzeitigen Aufrechterhaltung<br />
der Spannungsversorgung<br />
ist meist nicht die Fortführung<br />
der Produktion, sondern das<br />
kontrollierte Herunterfahren und Ausschalten<br />
von Steuerungen. Damit<br />
wird verhindert, dass durch plötzliches<br />
Ausschalten wichtige Daten<br />
und Informationen, beispielsweise<br />
über Schaltzustände, Positionen<br />
oder Gefahrensituationen, verloren<br />
gehen.<br />
Das entscheidende Element<br />
in USV-Anlagen war für lange Zeit<br />
die Batterie, in der Regel in Form<br />
von einem oder mehreren Blei-<br />
Akkumulatoren, die in Rechenzentren<br />
in großer Zahl ganze Räume<br />
füllen können. Schnelle Verfügbarkeit,<br />
einfache Skalierung und hohe<br />
Modularisierung begründeten die<br />
weite Verbreitung. Allerdings sind<br />
Batterien nicht ganz so unproblematisch<br />
wie es auf den ersten Blick<br />
scheint. Ihre elektrochemische<br />
Arbeitsweise macht sie fehleranfällig<br />
und anspruchsvoll hinsichtlich<br />
der Betriebs bedingungen. Die<br />
optimale Einsatzdauer etwa wird<br />
nur in einem engen Bereich der<br />
Umgebungstemperatur erzielt. Dazu<br />
kommt der Effekt der Selbstentladung.<br />
Batterien müssen zur Erhaltung<br />
ihrer Spannung ständig geladen<br />
werden. Beim Ladevorgang<br />
selbst wird Wasser im Elektrolyt<br />
zersetzt. Es entstehen Sauerstoff<br />
und Wasserstoff, die zusammen<br />
eine explosionsfähige Mischung<br />
entwickeln. Teurere, wartungsfreie<br />
Batterien sind verschlossen, lassen<br />
keine Gase entweichen und müssen<br />
nicht mit Wasser aufgefüllt werden.<br />
Dennoch leben Batterien nicht<br />
ewig, im Idealfall fünf Jahre, praxisnah<br />
betrachtet eher weniger. Dies<br />
sind nur einige der Faktoren, die<br />
Einsatz von Batterien aufwändig<br />
und teuer machen.<br />
SuperCaps<br />
Eine inzwischen nicht mehr ganz<br />
neue und im Einsatz bereits bewährte<br />
Technik bietet den Ausweg: Superkondensatoren,<br />
auch SuperCaps<br />
genannt, sind die kosteneffiziente<br />
und wartungsfreundliche Alternative<br />
zu althergebrachten Batterie-USVs.<br />
SuperCaps tragen zur Kostensenkung<br />
bei, erhöhen die Energieeffizienz<br />
und sind - nicht ganz unwichtig<br />
- allgemein umweltfreundlicher<br />
als Blei-Säure-Batterien.<br />
Die vom deutschen Distributor<br />
Acceed angebotenen SuperCap-<br />
USV-Lösungen PB-9250J-SA und<br />
PB-2500J sind laut Hersteller wartungsfrei,<br />
temperaturfest und erreichen<br />
eine Lebensdauer von mindestens<br />
10 Jahren.<br />
Das Modell PB-9250J-SA ist ein<br />
kompaktes Stand-alone-System und<br />
besteht aus acht 370F/3,0V-Superkondensatoren<br />
mit einer Speicherleistung<br />
von 9250 Ws. Dank der patentierten<br />
Energiemanagement-Technologie<br />
von Neousys kann dieses<br />
Modell zuverlässig 180 W Leistung<br />
an das Backend-System liefern und<br />
das automatische Ein- und Ausschalten<br />
ohne Installation zusätzlicher<br />
Treiber oder Software verwalten.<br />
Zusätzlich zum USV-Modus bietet<br />
das System zwei Zündsteuerungsmodi<br />
für den Einsatz in Fahrzeugen.<br />
Der PB-9250J-SA kann daher<br />
außer mit Standard-Box-PCs auch<br />
mit Fahrzeugcontrollern eingesetzt<br />
werden, bei denen ein kontrolliertes<br />
Verhalten besonders beim Ein- und<br />
Ausschalten der Zündung gewährleistet<br />
sein muss.<br />
Neben dieser Standalone-Version<br />
bietet Acceed das kleinere,<br />
als PCIe-Modul ausgeführte Modell<br />
PB-2500J an. Diese Plug-and-<br />
Play-Lösung hat eine Kapazität<br />
von 2500 Ws und wurde speziell<br />
für den direkten Einbau in kleinere<br />
Controller und Box-PCs entwickelt.<br />
Für das zuverlässige<br />
Funktionieren<br />
einer SuperCap-USV sind unter<br />
anderem eine präzise Lade- und<br />
Entladekontrolle, aktive Lastverteilung<br />
und DC/DC-Regelung erforderlich.<br />
Um die Kondensatorenergie<br />
optimal zu nutzen und gleichzeitig<br />
sicherzustellen, dass das<br />
System während eines Stromausfalls<br />
sicher abschaltet, wird in den<br />
USVs von Acceed ein patentiertes<br />
CAP-Energiemanagement eingesetzt.<br />
Der integrierte Microcontroller<br />
überwacht den Energieverbrauch<br />
des Systems, kann die Backup-Zeit<br />
bei unvorhergesehenen Stromausfällen<br />
verlängern und einen ordnungsgemäßen<br />
Systemabschaltvorgang<br />
einleiten, um die Datenintegrität<br />
zu erhalten.<br />
Die robusten USV-Lösungen<br />
sind für anspruchsvolle Industrieeinsätze<br />
entwickelt und tolerieren<br />
Umgebungstemperaturen im weiten<br />
Bereich von 25 bis +65 °C. Durch<br />
die extrem kurzen Ladezeiten der<br />
SuperCap-USVs ist eine Anlage<br />
innerhalb von Minuten für den Einsatz<br />
gerüstet. ◄<br />
PC & Industrie 9/<strong>2019</strong> 49
Stromversorgung<br />
Parallelschalten mit Redundanz auf der<br />
Hutschiene<br />
Beim Verschalten auf der Hutschiene sind einfache Konfiguration und Bedienung, Sicherheit und hoher<br />
Wirkungsgrad insbesondere bei Stromversorgungen gefragt. Das von HY-LINE Power Components angebotene<br />
Portfolio von TDK-Lambda hat hier viel zu bieten.<br />
induktiver Belastung betrieben werden.<br />
Der interne Rückspeiseschutz<br />
benötigt dank des Einsatzes von<br />
MOSFETs nur 200 mV und reduziert<br />
damit den Spannungsverlust.<br />
Typische Einsatzfelder<br />
für die DRM-Module sind Anwendungen<br />
in Fabrikautomation, Prozesssteuerungen<br />
sowie Test- und<br />
Messwesen, in denen zwei Netzteile<br />
redundant für eine höhere Versorgungsicherheit<br />
oder parallel zur<br />
Leistungserhöhung oder zum Laden<br />
von Batterien verschaltet werden.<br />
Wegen der geringen Verluste sind<br />
die Module gerade auch für den<br />
Mischfall interessant, wenn also<br />
ein zweites Netzteil sowohl starke<br />
Spitzenlasten auffangen als auch<br />
Redundanz (bei normaler Belastung)<br />
liefern soll.<br />
Eine LED an der Gerätefront<br />
zeigt an, wenn beide Eingangsgeräte<br />
denselben Strom liefern und<br />
die Last somit gleichmäßig verteilt<br />
ist. Der Status der beiden Eingänge<br />
wird zum einen über zwei weitere<br />
Front-LEDs angezeigt, zum anderen<br />
aber auch über zwei isolierte DC-<br />
Good-PhotoMOS-Relais ausgegeben,<br />
die zur Fernüberwachung, zur<br />
Alarmierung oder zu Steuerungszwecken<br />
eingesetzt werden können.<br />
Für kostensensible Anwendungen<br />
ist das Modul auch in einer<br />
Version DRM40B ohne die Anzeigen<br />
und Relais zu DC-Good und<br />
Lastaufteilung lieferbar.<br />
HY-LINE Power Components<br />
Vertriebs GmbH<br />
power@hy-line.de<br />
www.hy-line.de/power<br />
Schaltnetzteile auf der Hutschiene<br />
sind ein seit Jahren sehr gefragtes<br />
Stromversorgungsprodukt. TDK-<br />
Lambda bietet hier unterschiedliche<br />
Baureihen mit Spannungen<br />
von 5 bis 48 V und maximalen Ausgangsleistungen<br />
von 10 bis 960 W.<br />
HY-LINE Power Components berät<br />
Interessenten, welche der Geräte<br />
für ihre Projekte jeweils besonders<br />
gut geeignet sind – soll es eine für<br />
die Gebäudeautomation optimierte<br />
flache Bauform mit Class-2-Schutzisolation<br />
ohne Erdkontakt und geringstem<br />
Standby-Strom sein, bei der<br />
auch angeschlossene Verkabelung<br />
vor Überlast bei Kurzschluss<br />
geschützt ist? Oder ist eine rundum<br />
kompakte und zuverlässige Bauform<br />
mit hohem Wirkungsgrad auch bei<br />
Höchstleistungen gefragt?<br />
Zulassung für Spitzenlasten<br />
bis 150 %<br />
Bei Bedarf sind unter anderem<br />
Spitzenlasten bis 150 % des Nennausgangsstroms,<br />
Ex-Schutz, ATEX/<br />
IECEx Zulassung IEC/EN 60079-0<br />
& 60079-15 sowie Det Norske Veritas<br />
/ Germanischer Lloyd Marine-<br />
Zulassung verfügbar. Damit sind die<br />
Hutschienen-Netzteile auch in den<br />
anspruchsvollsten Anwendungen<br />
verwendbar, ob in Industrie, Automation,<br />
Test- und Messtechnik,<br />
Marine, erneuerbaren Energien,<br />
Sende- und Studioeinrichtungen<br />
oder Ex-Umgebungen.<br />
Parallel- und<br />
Redundanzverschaltung<br />
zweier Stromversorgungen<br />
Wenn noch mehr Zuverlässigkeit<br />
gefragt ist, kann das neue Modul<br />
DRM40 zur Parallel- und Redundanzverschaltung<br />
zweier Stromversorgungen<br />
helfen: Das Modul hat<br />
zwei 10… 30-V-DC-Eingänge mit<br />
jeweils 20 A Nennstrom und einen<br />
Ausgang mit 40 A Nennstrom. Der<br />
Ausgang kann für bis zu 4 s mit<br />
150 % Nennlast bei kapazitiver wie<br />
DRM40 und DRM40B<br />
verfügen über ein Metallgehäuse,<br />
sind 124 mm hoch, 125 mm tief<br />
und nur 35 mm breit. Die zulässige<br />
Umgebungstemperatur liegt<br />
bei hoher Lebensdauer zwischen<br />
-40 °C und +70 °C; im gesamten<br />
Bereich sind die Geräte voll<br />
belastbar. Beide Module haben die<br />
Sicherheitszulassung gemäß IEC/<br />
EN/UL/CSA60950-1, IEC/EN/UL/<br />
CSA62368-1 und UL508 und tragen<br />
das CE-Zeichen gemäß den Niederspannungs-,<br />
EMV- und RoHS-<br />
Richtlinien. ◄<br />
50 PC & Industrie 9/<strong>2019</strong>
Serie mit Montageplatte oder Kühlkörper<br />
Stromversorgung<br />
wird. Die Geräte können in einem Temperaturbereich<br />
von -40 bis +70 ºC ohne Derating eingesetzt<br />
werden und verfügen über einen Wirkungsgrad<br />
von bis zu 88 %.<br />
Robuste Konstruktion<br />
Die DC/DC-Wandler PCMDS80 von MTM Power<br />
wurden als dezentrale Stromversorgung speziell<br />
für Anwendungen Fahrzeugtechnik und zur<br />
Versorgung von geschlossenen Subsystemen<br />
auf Schienenfahrzeugen entwickelt. Sie verfügen<br />
über drei Eingangsbereiche, die ihren Einsatz<br />
an 24 V, 48 V und 110 V Batterien in Bordnetzen<br />
gemäß EN 50 155 erlauben. Die Wandler<br />
sind aber auch für den Einsatz in Applikationen<br />
der Industrie und Telekommunikation geeignet.<br />
Die PCMDS80 liefern eine Ausgangsleistung<br />
von 80 W und arbeiten in Eintakt-Flußwandler<br />
Topologie mit 50 kHz Schaltfrequenz. Mit Hilfe<br />
eines Transformators und einer sekundärseitigen<br />
Längsdrossel wird eine galvanisch getrennte Ausgangsspannung<br />
(12 V; 13,8 V; 24 V; 27,6 V oder<br />
48 V) erzeugt, die durch eine Pulsweitenmodulation<br />
nach dem „Current Mode“-Prinzip geregelt<br />
Die Abmessungen der Version mit Grundplatte<br />
betragen 119 x 100 x 40 mm. Durch die robuste<br />
Konstruktion mit Kontaktkühlung (BPC-Technology)<br />
wird die Verlustwärme über die Montageplatte<br />
abgeleitet und die Lebensdauererwartung<br />
der Geräte erhöht. Daneben ist eine Kühlkörpervariante<br />
mit 119 x 115 x 65 mm (Länge x<br />
Breite x Höhe) erhältlich.<br />
Der thermoselektive<br />
Vakuumverguss<br />
(EP 1 987 708, U.S. Patent No. 8,821,778 B2)<br />
garantiert eine homogene Wärmeverteilung im<br />
Modul sowie eine hervorragende Beständigkeit<br />
gegenüber Umweltbelastungen wie Schock, Vibration<br />
und Feuchte. Die wartungsfreien Wandler<br />
sind leerlauffest, durch primär- und sekundärseitige<br />
Leistungsbegrenzung kurzschlusssicher<br />
und für den Einsatz in Geräten der Schutzklasse II<br />
vorbereitet. Außerdem erfüllen sie die Brandschutzanforderungen<br />
der Norm EN 45 545-2.<br />
• MTM Power GmbH<br />
www.mtm-power.com<br />
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PC & Industrie 9/<strong>2019</strong> 51
Stromversorgung<br />
Netzteil bietet ein weites Spektrum an<br />
industriellen Einsatzmöglichkeiten<br />
Kompaktes 960W-DIN-Schienen-Netzteil mit 1440 W Spitzenleistung, 95 % Wirkungsgrad und Standby-<br />
Verbrauch unter 1W<br />
150 % Spitzenleistung (60 statt<br />
40 A bei 24 V) für bis zu 4 Sekunden<br />
liefert das neue DIN-Schienen-<br />
Netzteil TDK-Lambda DRF960-24-1<br />
der TDK Corporation (TSE 6762).<br />
Mit 110 mm Breite ist es zugleich<br />
sehr schmal und lässt damit mehr<br />
Raum auf der DIN-Schiene für andere<br />
Geräte. Dank des hohen Wirkungsgrads<br />
von 95 % entsteht erheblich<br />
weniger Verlustwärme, was auch<br />
zu kühleren Elektrolyt-Kondensatoren<br />
führt. Dementsprechend<br />
liegt die berechnete Betriebsdauer<br />
bei über 10 Jahren (bei 75 % Last,<br />
40 °C und 230 V AC Eingangsspannung).<br />
Das Netzteil bietet ein weites<br />
Spektrum an industriellen Einsatzmöglichkeiten,<br />
etwa in Fabrikautomation,<br />
Prozessteuerungen, Testund<br />
Messanwendungen.<br />
Der 24-V-Ausgang ist einstellbar<br />
zwischen 24 und 28 V, und<br />
zwar wahlweise über ein Poti an<br />
der Frontseite oder eine externe<br />
Steuerspannung (5-6 V DC ), etwa<br />
um einen Spannungsabfall über<br />
Sperrdioden oder FETs in Redundanzkonfigurationen<br />
auszugleichen.<br />
Ebenfalls zur Standardausstattung<br />
gehört ein DC-OK-Relaiskontakt<br />
(30 V/1 A) und die Fern-Ein/<br />
Aus-Funktion. Bei abgeschaltetem<br />
Ausgang (Standby) liegt der Verbrauch<br />
des DRF960 bei unter 1W.<br />
Im Droop-Modus (geneigte Kennlinie)<br />
können bis zu fünf Geräte im<br />
Parallelbetrieb mit Lastaufteilung<br />
eingesetzt werden.<br />
Das DRF960 verfügt über ein<br />
robustes Metallgehäuse mit den<br />
Abmessungen 123,4 x 139 x 110 mm<br />
(H x T x B). Der Weitbereichseingang<br />
arbeitet mit 180-264 V AC bei<br />
47-63 Hz. Die Isolationsspannung<br />
beträgt 3000 V AC zwischen Ein- und<br />
Ausgang, 1500 V AC zwischen Eingang<br />
und Masse sowie 500 V AC zwischen<br />
Ausgang und Masse. Die zulässige<br />
Betriebstemperatur beträgt -25 bis<br />
+70 °C, wobei das Gerät auch bei<br />
-40 °C noch startet.<br />
Das Netzteil hat Sicherheitszulassungen<br />
gemäß IEC/EN/UL/<br />
CSA60950-1 und UL508 und trägt<br />
das CE-Zeichen gemäß Niederspannungs-,<br />
EMV- und RoHS-Richtlinien.<br />
Seine EMV entspricht EN55032-B<br />
(leitungsgebundene und abgestrahlte<br />
Störaussendung) und EN61000-4<br />
(Störfestigkeit). TDK gibt 5 Jahre<br />
Garantie auf die DRF-Reihe.<br />
• TDK Corporation<br />
www.tdk-lambda.com<br />
Neue effiziente DC/DC-Wandler mit 2 Watt: SFTN02 & DETN02<br />
EMTRON electronic GmbH<br />
(Nauheim) hat kürzlich neue leistungsstarke<br />
2W-DC/DC-Wandler<br />
von Mean Well vorgestellt. Die<br />
Baureihen SFTN02 und DETN02<br />
tragen zur kontinuierlichen Komplettierung<br />
der Produktlinie der<br />
DC/DC-Wandler bei.<br />
Nach der erfolgreichen Markteinführung<br />
ungeregelter DC/DC-<br />
Wandler der Baureihen SFTN und<br />
DETN01 (1 W) hat Mean Well kürzlich<br />
entsprechende 2-W-Modelle<br />
eingeführt: die Baureihe SFTN02<br />
(Single Output) und die Baureihe<br />
DETN02-Serie (Dual Output).<br />
Diese beiden Baureihen sind<br />
hauptsächlich auf die Funktionen<br />
zur Störungsisolierung und Spannungsumwandlung<br />
für das auf der<br />
Leiterplatte installierte Stromversorgungssystem<br />
ausgelegt.<br />
Zu den Merkmalen gehören unter<br />
anderem das kostengünstige SMD-<br />
Oberflächenmontage-Gehäuse zur<br />
Verarbeitung mit automatischer<br />
Bestückungsmaschine und damit<br />
zur Einsparung von Arbeitskosten,<br />
ein breiter Betriebstemperaturbereich<br />
von -40 bis +100 °C, sowie<br />
3 KVDC I/O-Isolationsspannung.<br />
Bemerkenswert ist zudem, dass<br />
keine zusätzlichen Komponenten<br />
hinzugefügt werden müssen, um<br />
die Anforderungen der EN 55032<br />
Class A einzuhalten, die für den<br />
Einsatz in den Bereichen Kommunikationstechnologie,<br />
Netzwerksystem,<br />
IoT, Industrieautomatisierung,<br />
Telekommunikation,<br />
verteilte Energiearchitektur und<br />
allgemein für elektronische und<br />
elektrische Geräten geeignet ist.<br />
Merkmale:<br />
• SMD-Gehäuse<br />
• Standard-Pinbelegung<br />
• Konvektionskühlung bei -40 bis<br />
+100 °C<br />
• Keine zusätzlichen Teile erforderlich,<br />
um EN 55032 Class A<br />
zu erfüllen<br />
• Schutzfunktion: Kurzschlussschutz<br />
• Optional Rollenverpackung<br />
• Sicherheitszulassung: EAC<br />
• CE-Kennzeichnung des Herstellers<br />
• Abmessung (L x B x H): 15,24 x<br />
10,9 x 7,1 mm<br />
• 3 Jahre Herstellergarantie<br />
• EMTRON electronic GmbH<br />
www.emtron.de<br />
52 PC & Industrie 9/<strong>2019</strong>
Sichere Stromversorgung mit hohem<br />
Wirkungsgrad<br />
Stromversorgung<br />
Effiziente, wasserdichte LED-Treiber und Wechselstrom-Einschaltstrombegrenzer erhöhen die Sicherheit in der<br />
industriellen Stromversorgung<br />
EMTRON electronic GmbH<br />
info@emtron.de<br />
www.emtron.de<br />
LED-Treiber der Serie<br />
XLG-25/50<br />
Neu im Programm der Emtron electronic<br />
GmbH sind die wasserdichten<br />
LED-Treiber der Serie XLG-25/50<br />
von Mean Well mit Constant-Power-<br />
Modus. ie neuen, wasserdichten<br />
LED-Treiber der XLG-25/50 Serie<br />
mit 25 und 50 W eignen sich ideal<br />
für Applikationen in den Bereichen<br />
Straßen-, Architektur, Gebäudeoder<br />
Regalbeleuchtung. eben einem<br />
hohen Wirkungsgrad von bis zu 90<br />
% und einem breiten Betriebstemperaturbereich<br />
von -40 bis +90 °C,<br />
überzeugen die XLG-25/50 LED-<br />
Treiber durch ihren Weiteingangsbereich<br />
von 100 - 305 VAC, eine<br />
integrierte aktive Leistungsfaktorkorrekturfilter-Funktion<br />
(PFC) und<br />
einen niedrigen Stromverbrauch<br />
bei Standby.<br />
Aufgrund des patentierten Gehäusedesigns<br />
erfüllt die Serie XLG-<br />
25/50 mit einer typischen Lebensdauer<br />
von mehr als 50.000 Stunden<br />
trotz Einstelloptionen am Gerät<br />
den IP67 Schutzgrad, was den Einsatz<br />
der LED-Treiber bei Innen- und<br />
Außeninstallationen ermöglicht.<br />
Zwei Versionen stehen zur Verfügung:<br />
Die A-Version bietet keine<br />
Dimmschnittstelle, die AB-Version<br />
kann mit 0 - 10 V, 10 V PWM-Signal<br />
oder Widerstand gedimmt werden.<br />
Durch Verwendung des Constant-<br />
Power-Modus lässt sich die XLG-<br />
Serie problemlos in unterschiedlichste<br />
Applikationen integrieren.<br />
Die XLG-Serie bietet das gleiche<br />
Metallgehäuse wie die ELG-Serie,<br />
weist jedoch nur zwei Drittel der<br />
Länge der ELG-Serie auf.<br />
Merkmale:<br />
• Eingangsspannung von 100 -<br />
305 V AC<br />
• Power-Constant-Modus mit einstellbarem<br />
Ausgangsstrom<br />
• Integrierte aktive PFC-Funktion<br />
• Wirkungsgrad bis zu 90 %<br />
• Dimmfunktionen: 3-in-1-Dimming<br />
(Dim-to-Off)<br />
• Schutzfunktionen: Kurzschluss,<br />
Überspannung, Übertemperatur<br />
• Überspannungsschutz mit 6 KV<br />
(L/N-FG), 4 KV (L-N)<br />
• Sicherheitszertifikate: UL, CUL,<br />
ENEC, CB, CCC, CE<br />
• 5 Jahre Herstellergarantie<br />
ICL-16:<br />
Einschaltstrombegrenzer<br />
von Mean Well<br />
Einige elektrische Geräte, unter<br />
anderem auch moderne Schaltnetzteile,<br />
ziehen im Moment des<br />
Einschaltens einen weitaus größeren<br />
Strom als im normalen Betrieb.<br />
Ein zu hoher Anlaufstrom kann<br />
dazu führen, dass beim Einschaltvorgang<br />
der Leistungsschutzschalter<br />
(die Sicherung) überlastet wird,<br />
auslöst und das Gerät nicht startet.<br />
Gerade, wenn mehrere Netzteile<br />
durch einen Sicherungsautomaten<br />
abgesichert werden, kann beim Einschalten<br />
eine extrem hohe Stromspitze<br />
entstehen.? Um dieses Problem<br />
zu umgehen, ohne den Sicherungsautomaten<br />
unnötig überdimensionieren<br />
zu müssen, können Einschaltstrombegrenzer<br />
eingesetzt<br />
werden. Der neue Wechselstrom-<br />
Einschaltstrombegrenzer von Mean<br />
Well – die ICL-16-Serie – ist jetzt bei<br />
im Vertrieb von Emtron electronic<br />
GmbH erhältlich. Dieser arbeitet<br />
mit maximal 16 A kontinuierlichem<br />
Strom und kann Stromspitzen bis<br />
zu 23 A abfangen.?Durch das Hinzufügen<br />
dieses Einschaltstrombegrenzers<br />
wird die Wahrscheinlichkeit,<br />
dass ein AC-Leistungsschalter<br />
beim Start falsch ausgelöst wird,<br />
deutlich reduziert und die Zuverlässigkeit<br />
des Systems insgesamt<br />
erhöht.? Die ICL-16-Serie von Mean<br />
Well nutzt hierfür Bypass-Relais in<br />
der Einschaltstrom-Unterdrückungsschaltung,<br />
wodurch die während des<br />
Betriebs erzeugte Wärme deutlich<br />
reduziert und die Produktzuverlässigkeit<br />
verbessert wird. Dadurch<br />
kann dieser sich von anderen Einschaltstrombegrenzern<br />
abheben.<br />
Um unterschiedlichen Installationsanforderungen<br />
gerecht zu<br />
werden, stellt Mean Well sowohl<br />
den DIN-Schienen-Typ (ICL-16R)<br />
als auch den Linear-Typ (ICL-16L)<br />
zur Verfügung.<br />
Merkmale:<br />
• Unterdrückt 23 A Spitzenstrom<br />
und 16 A Dauerstrom<br />
• Eingangsspannung: 180 ~ 264 V AC<br />
• Betriebstemperatur: -30 ~ +70 °C<br />
• Integriertes Bypass-Relais, kein<br />
simpler NTC<br />
• Interne thermische Absicherung<br />
• CE-Kennzeichnung des Herstellers<br />
◄<br />
PC & Industrie 9/<strong>2019</strong> 53
Antriebe<br />
Kompakte Linearaktuatoren<br />
Dynetics hat ihre Reihe der Linearmotoren mit elektrischen Miniatur-Aktuaktuatoren basierend auf<br />
Schrittmotorantrieben von KSS aus Japan erweitert.<br />
Dynetics GmbH<br />
www.dynetics.eu<br />
Die Linearaktuatoren haben eine<br />
lange Lebensdauer und sind sehr<br />
kompakt bezüglich der Länge und<br />
der Breite, dank der Kombination<br />
mit NEMA-6 Hybridschrittmotoren<br />
mit dem einzigartigen kupplungslosen<br />
Aufbau und der Spindel. Die<br />
leistungsstarken Linearantriebe<br />
bieten eine optimale Energiebilanz<br />
und arbeiten schnell und präzise.<br />
Beschleunigung und Geschwindigkeit<br />
lassen sich nach Bedarf steuern.<br />
2-Phasen<br />
Hybridschrittmotoren<br />
Die Generation der KSS Linearantriebe<br />
sind unter der Serienbezeichnung<br />
CAS (Compact Actuator<br />
Series) erhältlich und basieren<br />
auf 2-Phasen Hybridschrittmotoren<br />
in der NEMA-6 Flanschabmessung<br />
mit dem einzigartigen kupplungslosen<br />
Aufbau. Der Anwender kann<br />
aus vier verschiedenen Modellen<br />
die für seine Aufgabe geeigneten<br />
Antriebe auswählen. Alle Linearantriebe<br />
dieser neuen Serie zeichnen<br />
sich vor allem durch die stark erhöhte<br />
mechanische Stabilität sowie der<br />
extrem verbesserten Positioniergenauigkeit<br />
aus.<br />
Schwingungen werden<br />
effektiv unterdrückt<br />
Die eingebauten linearen Kugelumlaufausführungen<br />
nehmen die radialen<br />
Lasten und Lastmomente auf.<br />
Schwingungen beim Anhalten werden<br />
effektiv unterdrückt. Hübe von<br />
20 mm bis zu 40 mm stehen zur<br />
Auswahl. Der Kunde hat die Wahl<br />
aus verschieden Durchmessern der<br />
Welle in Kombination mit Gewinden<br />
und Kugelumlaufspindel oder<br />
gerollte Kugelschrauben, mit einem<br />
Fahrweg bis 40 mm und einer Genauigkeit<br />
von 0,01 bis 0,005 mm,<br />
womit eine breite Selektion an Genauigkeit<br />
und Schubkraft zur Verfügung<br />
steht. ◄<br />
Von ISS bis Deep Space -<br />
Faszination Weltraumfunk<br />
Aus dem Inhalt:<br />
Aus den Medien erfährt man immer<br />
wieder von neuen Raumfahrt-Missionen.<br />
Da geht es um Entfernungen, Reisegeschwindigkeiten,<br />
• Das Dezibel in der<br />
Instrumente, Kommunikationstechnik<br />
Forschungs ziele und Zeithorizonte. • Das Dezibel und die-Antennen<br />
Doch wie die gewonnenen Daten auch • Antennengewinn, Öffnungswinkel,<br />
von der Raumsonde zur Erde übermittelt Wirkfläche<br />
werden, bleibt meist unerwähnt. So ist<br />
• EIRP – effektive Strahlungsleistung<br />
beispielsweise die Gemeinsamkeit fast<br />
aller Missionen, das Deep Space Network<br />
der amerikanischen Raumfahrtbe-<br />
• Leistungsflussdichte,<br />
Empfänger- Eingangsleistung und<br />
hörde NASA, in der Öffentlichkeit kaum Streckendämpfung<br />
bekannt. Dieses Buch stellt es näher vor • Dezibel-Anwendung beim Rauschen<br />
und beschreibt, wie Satelliten, Raumstationen,<br />
• Rauschbandbreite, Rauschmaß und<br />
Raumsonden und Lander mit Rauschtemperatur<br />
der Erde kommunizieren. Dazu dienen • Thermisches, elektronisches und<br />
ausgewählte Satellitensysteme und kosmisches Rauschen<br />
Raumfahrt-Missionen als anschauliche • Streckenberechnung für<br />
Frank Sichla, 17,5 x 25,3 cm, 92 S., 72 Abb.<br />
Beispiele. Und zum Schluss erfährt der geostationäre Satelliten<br />
ISBN 978-3-88976-169-9, 2018, 14,80 €<br />
Leser noch, welche Überlegungen etwa<br />
• Weltraumfunk über kleine bis<br />
für eine Kommunikation über interstellare<br />
Distanzen angestellt werden müs-<br />
• So kommuniziert die ISS<br />
• Das Notrufsystem COSPAS-SARSAT<br />
mittlere Entfernungen<br />
sen, wie man sich auf realistische Weise<br />
• Erde-Mond-Erde-Amateurfunk<br />
dem Thema SETI nähert und was für eine • Geostationäre und umlaufende<br />
• Kommunikation mit den Space Shuttles<br />
Rolle Laser-Strahlen und Quanten bei Wettersatelliten<br />
• Das Deep Space Network der NASA<br />
der Kommunikation<br />
• Antennen für den Wettersatelliten • Die Sende- und Empfangstechnik der<br />
im Weltraum für eine Rolle spielen.<br />
54<br />
• Das „Satellitentelefon“ INMARSAT Raumsonden u.v.m.<br />
PC & Industrie 9/<strong>2019</strong>
Bauelemente<br />
MOSFETs für Low-Voltage-Applikationen<br />
ZF-Serie zur<br />
Durchsteckmontage für<br />
bis zu 150°C<br />
Schukat baut sein Portfolio<br />
um die leitfähigen Polymer-<br />
Hybrid-Aluminium-Elektrolytkondensatoren<br />
der ZF-Serie<br />
von Panasonic Industry Europe<br />
aus. Sie sind für hohe Einsatztemperaturen<br />
von bis zu 150 °C<br />
(bei 1000 Stunden) ausgelegt.<br />
Damit können Geräte moderne<br />
Antriebsstrang- und motorfeste<br />
Anwendungen im Automobilbereich<br />
unterstützen. Einen<br />
stabilen und sehr niedrigen<br />
ESR-Wert über den gesamten<br />
Temperaturbereich von -55 bis<br />
+150 °C ermöglicht der leitfähige<br />
Polymerhybrid. Die Kombination<br />
aus sehr hohem Temperaturbereich<br />
und THT-Design<br />
MOSFETs, die mit niedrigen<br />
Steuerspannungen zuverlässig<br />
hohe Ströme regeln können, sind<br />
rar. MaxPower Semiconductor Inc.,<br />
Hersteller innovativer Leistungshalbleiter<br />
und strategischer Partner<br />
von Finepower, hat eine neue<br />
Familie von Leitungstransistoren<br />
entwickelt, die auch im Sub-Logic-<br />
Level sauber schalten.<br />
Ein erstes Produkt dieser<br />
Shielded-Field-Plated-Trench-MOS-<br />
FETs, kurz SFPMOS, hat bei einer<br />
Gatespannung von U(GS) = 1 V<br />
einen definierten Durchlasswiderstand<br />
Rds(on) von gerade mal<br />
4 mOhm. Die Durchbruchspannung<br />
U(BR) beträgt dabei 40 V. Unterhalb<br />
dieser Schwelle sind Leckströme<br />
über einen weiten Temperaturbereich<br />
äußerst gering. Sie liegen<br />
bei einer Betriebstemperatur<br />
von 25 °C deutlich unter 1 Mikroampere<br />
und steigen bei 150 °C<br />
auf lediglich 1 mA. SFPMOS sind<br />
daher besonders für den Einsatz<br />
in mobilen Geräten geeignet oder<br />
überall dort, wo es auf lange Akkulaufzeiten<br />
ankommt.<br />
Die SFPMOS-Serie besteht aus<br />
Leistungstransistoren mit Durchbruchspannungen<br />
von 8 V bis<br />
200 V. Sie sind in vielen Gehäusevarianten<br />
lieferbar, darunter<br />
auch SC-75/SOT-416, PQFN 3x3<br />
sowie PQFN 5x6.<br />
• Finepower GmbH<br />
info@finepower.com<br />
www.finepower.com<br />
stellt ein Alleinstellungsmerkmal<br />
der dauerbeständigen,<br />
leistungsfähigen und äußerst<br />
kompakten Hybridkondensatoren<br />
dar. Die ZF-Serie eignet<br />
sich zudem ideal für Spezialanwendungen.<br />
Die ZF-Serie<br />
von Panasonic ist ab sofort<br />
ab Lager Schukat erhältlich.<br />
• Schukat electronic<br />
www.schukat.com<br />
PC & Industrie 9/<strong>2019</strong> 55<br />
55
Aktuelles<br />
ept überzeugt erneut bei Bishop-<br />
Kundenzufriedenheitsumfrage<br />
Dreimal Platz 1 für den Steckverbinder-Hersteller aus Bayern<br />
Bereits zum fünften Mal in Folge<br />
erzielt der bayerische Steckverbinder-Hersteller<br />
ept GmbH bei<br />
der Kundenzufriedenheitsumfrage<br />
der Marktforscher Bishop & Associates<br />
ein hervorragendes Ergebnis.<br />
In der europäischen Gesamtwertung<br />
belegt ept den zweiten Platz<br />
und verbessert sich damit weiterhin<br />
in der Punktewertung im Vergleich<br />
zum Ergebnis von 2017.<br />
ept GmbH<br />
www.ept.de<br />
Die von Bishop & Associates durchgeführte<br />
Kundenumfrage beleuchtet<br />
die 30 besten Steckverbinder-<br />
Hersteller weltweit und basiert auf<br />
einer umfangreichen Fragebogen-<br />
Auswertung. Über 300 europäische<br />
OEM- und CEM-Partner aus unterschiedlichsten<br />
Industriesegmenten<br />
sowie Distributoren gaben Auskunft<br />
zu ihrer Zusammenarbeit mit den<br />
Steckverbinder-Herstellern. Die<br />
Befragung dient dazu, die Zufriedenheit<br />
der Kunden mit der Steckverbinder-Industrie<br />
im Allgemeinen<br />
zu evaluieren und eine individuelle<br />
Bewertung in Hinblick auf Kriterien<br />
wie Produktqualität, Liefertreue,<br />
technischer und Vertriebs-Support,<br />
Bemusterung etc. zu gewährleisten.<br />
Unter den besten fünf<br />
Dabei konnte sich die ept GmbH<br />
in allen Kategorien unter den<br />
besten fünf behaupten. Neben dem<br />
souveränen zweiten Platz in der<br />
Gesamt wertung, belegt ept in drei<br />
Kate gorien Platz Nummer 1. Vor<br />
allem der ausgezeichnete technische<br />
Support samt Expertise, effektive<br />
Problemlösung sowie die preisliche<br />
Wettbewerbsfähigkeit überzeugten<br />
die europäischen Kunden des deutschen<br />
Steckverbinder-Herstellers.<br />
Ebenfalls wussten sie die Produktqualität,<br />
die Unterstützung durch<br />
fähige Außendienst mitarbeiter, den<br />
hervorragenden Kunden dienst und<br />
die unkomplizierte Bemusterung<br />
zu schätzen: In diesen Kategorien<br />
belegt das weltweit agierende mittelständische<br />
Unternehmen den<br />
zweiten Platz. Auch in punkto Bearbeitungszeit<br />
von neuen Steckverbinder-Designs<br />
sowie Liefertreue<br />
gehört ept mit zu den Besten. Grund<br />
dafür ist die hohe Fertigungs tiefe des<br />
Unternehmens, das alle zur Steckverbinderherstellung<br />
notwendigen<br />
Fertigungsverfahren selbst betreibt:<br />
von der Entwicklung und Konstruktion,<br />
dem Betriebsmittelbau, Stanzen<br />
und Spritzguss bis hin zu Bandgalvanisierung<br />
und Bestückung vereint<br />
ept alles im eigenen Haus. Auf<br />
diese Weise verschafft sich der Hersteller<br />
die Flexibilität, auf Marktanforderungen<br />
und Kundenwünsche<br />
unmittelbar zu reagieren.<br />
Der richtige Weg<br />
Claus Guglhör, Gesellschafter und<br />
Vertriebsleiter der ept GmbH, freut<br />
sich über das hervorragende Ergebnis<br />
im europäischen Vergleich: „Das<br />
Resultat der Bishop- Kundenumfrage<br />
ist besonders bemerkenswert, da wir<br />
bereits zum fünften Mal in Folge unter<br />
den Top Vier unter den Steckverbinder-Herstellern<br />
bewertet wurden.“ Das<br />
zeige, dass die ept GmbH mit ihrem<br />
Wachstumskurs auf dem richtigen<br />
Weg ist. „Da die Bishop-Umfrage<br />
das direkte Feedback unserer Kunden<br />
widerspiegelt, nehmen wir aber<br />
auch vor allem die weniger guten<br />
Bewertungen als Anhaltspunkt, um<br />
uns weiterhin zu verbessen“, fügt<br />
Claus Guglhör hinzu. Neben dem<br />
Ausbau verschiedener ept-Standorte<br />
in Deutschland und der Welt, erfährt<br />
derzeit der Hauptsitz im oberbayerischen<br />
Peiting ebenfalls eine Erweiterung.<br />
Dies sei von Nöten, um auch<br />
weiterhin den steigenden Bedarfen<br />
der Kunden gerecht zu werden. ◄<br />
Auszeichnung: inpotron zählt zur<br />
Innovationselite TOP 100<br />
inpotron Schaltnetzteile GmbH<br />
info@inpotron.com<br />
www.inpotron.com<br />
Die inpotron Schaltnetzteile GmbH<br />
aus Hilzingen hat bei der 26. Ausgabe<br />
des Innovationswettbewerbs<br />
TOP 100 den Sprung unter die Besten<br />
geschafft. Das Unternehmen<br />
wurde deshalb am 28. Juni vom<br />
Mentor des Wettbewerbs, Ranga<br />
Yogeshwar, sowie dem wissenschaftlichen<br />
Leiter des Vergleichs,<br />
Prof. Dr. Nikolaus Franke, und compamedia<br />
in der Frankfurter Jahrhunderthalle<br />
ausgezeichnet.<br />
Anhand einer wissenschaftlichen<br />
Systematik bewertet TOP 100 das<br />
Innovationsmanagement mittelständischer<br />
Unternehmen und die daraus<br />
resultierenden Innovationserfolge.<br />
In dem unabhängigen Auswahlverfahren<br />
überzeugte die inpotron<br />
Schaltnetzteile GmbH mit<br />
170 Mitarbeitern mit innovativen<br />
Prozessen und seiner Organisation.<br />
Das Unter nehmen schaffte<br />
damit bereits zum dritten Mal den<br />
Sprung in die Innovationselite. Abseits<br />
vom Massen markt fertigt inpotron<br />
individuell zugeschnittene<br />
und damit maß gefertigte Stromversorgungen<br />
für industrielle, medizinische<br />
sowie LED-Beleuchtungs-<br />
Anwendungen nach Kundenwunsch<br />
und ist mit seinem Nischenprodukt<br />
in nur 20 Jahren zum Markt- und<br />
Innovations führer aufgestiegen.<br />
Kompaktnetzteile mit hoher<br />
Leistungsdichte<br />
Die Kunden wissen bei der Konzeption<br />
von Neuprojekten weder,<br />
wie das Endprodukt aussehen<br />
wird, noch kennen sie den Projektverlauf.<br />
Trotzdem setzt sich das<br />
Unter nehmen mit Sitz am Bodensee<br />
immer wieder gegen Anbieter<br />
aus Fernost durch. Die Kompaktnetzteile<br />
des Mittelständlers punkten<br />
auf dem Markt durch eine hohe<br />
56 PC & Industrie 9/<strong>2019</strong>
Aktuelles<br />
Erfolgsmodell Familienunternehmen im<br />
Mittelstand<br />
Meilhaus Electronic feiert 25 Jahre Hightech auf dem Olympiaturm<br />
Meilhaus Electronic GmbH<br />
www.meilhaus.com<br />
Bereits zum 25-ten Mal lud die<br />
Firma Meilhaus Electronic am 15./16.<br />
Mai <strong>2019</strong> ein zu Münchens „höchster<br />
Messtechnik-Messe“. Zusammen<br />
mit über 30 Ausstellern und durch<br />
Distributoren repräsentierte Firmen<br />
zeigte der Veranstalter Produktneuheiten,<br />
Trends und Anwendungen<br />
rund um das weite Feld der Messtechnik,<br />
Test, Leistungselektronik /<br />
Stromversorgung, Automation, Embedded,<br />
Hochfrequenztechnik, IoT,<br />
Laborausstattung und<br />
vieles mehr. Die Ausstellerliste<br />
umfasste<br />
namhafte Firmen wir<br />
B+K Precision, Bürklin<br />
Elektronik, Ceyear,<br />
erfi, GMC-I Messtechnik<br />
Gossen Metrawatt,<br />
Keysight Technologies,<br />
Kniel System-Electronic,<br />
MCD Elektronik, Pickering<br />
Interfaces, Pico<br />
Technology, PLUG-IN<br />
Electronic, Rigol und<br />
Siglent. Über 450 interessierte<br />
Gäste hatten<br />
sich angemeldet und<br />
erhielten in der entspannten<br />
Atmosphäre<br />
des Drehrestaurants<br />
im Münchner Olympiaturm<br />
viele wertvolle Informationen<br />
in gehaltvollen Fachvorträgen, Produkt-Vorführungen,<br />
Gesprächen und<br />
beim Networking. Abgerundet wurde<br />
die Messe durch die hervorragende<br />
Gastronomie des Drehrestaurants.<br />
Veranstalter, Aussteller und Gäste<br />
waren mit viel Begeisterung dabei<br />
und werten das Event <strong>2019</strong> wieder<br />
als großen Erfolg.<br />
Während der Jubiläumsfeier am<br />
Abend des ersten Messetages stellte<br />
Dr. Sasse, Präsident der IHK für München<br />
und Oberbayern, als Ehrengast<br />
in seiner Ansprache den Mittelstand<br />
in den Fokus. Mittelständische Firmen,<br />
insbesondere inhaber geführte<br />
Familienunternehmen wie die Firma<br />
Meilhaus Electronic seien bekanntermaßen<br />
der treibende Motor der<br />
deutschen Wirtschaft, so Dr. Sasse.<br />
Denn solche Unternehmen böten<br />
ihren Mitarbeitern durch ihren familiären<br />
Umgang Sicherheit und ein einzigartiges<br />
Arbeitsklima. Dr. Sasse<br />
unterstrich diese Feststellung mit<br />
dem Hinweis, dass der solide deutsche<br />
Mittelstand auch in der internationalen<br />
Wirtschaft ein hohes<br />
Ansehen genieße. Silvia und Albert<br />
Meilhaus, den Gründern und Inhabern<br />
der Firma Meilhaus Electronic,<br />
sprach Dr. Sasse ein großes Lob für<br />
die Idee zur Veranstaltung „Hightech<br />
auf dem Olympiaturm“ aus und gratulierte<br />
zum 25-jährigen Geburtstag<br />
des Events. Hier träfen sich ältere<br />
und junge Generationen von Technikern,<br />
Ingenieuren und Anwendern,<br />
Professoren und Studenten von TU<br />
und Fachhochschulen, hochkarätige<br />
Hersteller und deren Produktund<br />
Entwicklungs-Spezialisten zum<br />
wertvollen Erfahrungsaustausch und<br />
Dialog. ◄<br />
Leistungsdichte. Die Kunden können<br />
sich auf eine dauerhafte Verfügbarkeit,<br />
eine lange Lebensdauer<br />
der Netzteile und eine Beratung<br />
durch Experten verlassen.<br />
Vertrauen zwischen Auftraggeber<br />
und Auftragnehmer ist das Fundament<br />
für die Arbeit des Top-Innovators.<br />
Die Teams orien tieren sich<br />
bei ihrer Arbeit am Kundenwunsch<br />
und dem Kundennutzen.<br />
Optimale Arbeit sichert<br />
Erfolg<br />
Hierfür steht sinnbildlich die<br />
„OAsE“. Das Kürzel bedeutet „Optimale<br />
Arbeit sichert Erfolg“ und<br />
meint eine Organisationsstruktur,<br />
die Arbeitsplatzaufgaben und abteilungsübergreifende<br />
Prozesse<br />
optimiert und damit Raum schafft<br />
für kreative Ideen. Seit 1993 vergibt<br />
compamedia das TOP 100-Siegel<br />
für besondere Innovationskraft und<br />
überdurchschnittliche Innovationserfolge<br />
an mittelständische Unternehmen.<br />
Die wissenschaftliche Leitung<br />
liegt seit 2002 in den Händen<br />
von Prof. Dr. Nikolaus Franke. Franke<br />
ist Gründer und Vorstand des Instituts<br />
für Entrepreneurship und Innovation<br />
der Wirtschaftsuniversität<br />
Wien. Mentor von TOP 100 ist<br />
der Wissenschaftsjournalist Ranga<br />
Yogeshwar. Projektpartner sind die<br />
Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung<br />
der angewandten Forschung<br />
und der BVMW. Als Medienpartner<br />
begleiten das manager magazin,<br />
impulse und W&V den Unternehmensvergleich.<br />
Mehr Infos unter<br />
www.top100.de. ◄<br />
Das Unternehmen wurde am 28. Juni in der Frankfurter Jahrhunderthalle<br />
ausgezeichnet. Von links nach rechts: Torsten Keinath (Entwicklungsleiter),<br />
Hermann Püthe (Geschäftsführender Gesellschafter), Ranga Yogeshwar und<br />
Uwe Auer (Betriebs-/Produktionsleiter). Bildquelle: KD Busch/compamedia<br />
PC & Industrie 9/<strong>2019</strong> 57
Aktuelles<br />
Gemeinsam erfolgreich die Zukunft gestalten<br />
Pepperl+Fuchs erhält Bosch Global Supplier Award <strong>2019</strong><br />
setzt dabei auf Partner schaften<br />
mit Lieferanten, die eine langfristige<br />
Wettbewerbs fähigkeit ermöglichen.<br />
„Als Innovations führer gestaltet<br />
Bosch das Internet der Dinge und<br />
die Mobilität der Zukunft. Unsere<br />
Lieferanten leisten weltweit einen<br />
wichtigen Beitrag, damit wir mit<br />
unseren Produkten und Lösungen<br />
die Lebensqualität der Menschen<br />
verbessern sowie helfen, natürliche<br />
Ressourcen zu schonen“,<br />
erklärt Andreas Reutter, Leiter Supply<br />
Chain Management der Robert<br />
Bosch GmbH. Partner, die sich durch<br />
eine enge Zusammen arbeit auszeichnen,<br />
können frühzeitig an Strategien<br />
und Entwicklungs projekten<br />
des Unternehmens teilhaben – wie<br />
Pepperl+Fuchs bei Auto mated Valet<br />
Parking und ActiveShuttle.<br />
Außerordentliche<br />
Spitzenleistung<br />
Pepperl+Fuchs AG<br />
info@de.pepperl-fuchs.com<br />
www.pepperl-fuchs.com<br />
Dass Pepperl+Fuchs seine Markenwerte<br />
bezüglich partnerschaftlicher<br />
Zusammenarbeit und Innovationskraft<br />
tatsächlich lebt, beweist<br />
die Auszeichnung, die Bosch der<br />
Pepperl+Fuchs Vertrieb Deutschland<br />
GmbH am 11. Juli dieses<br />
Jahres erstmals verliehen hat: mit<br />
dem Bosch Global Supplier Award<br />
zählt Pepperl+Fuchs nun zu den<br />
47 besten von weltweit 43.000<br />
Zulieferern aus 15 Ländern des international<br />
führenden Technologieund<br />
Dienstleistungsunternehmens.<br />
Pepperl+Fuchs erhielt den Award<br />
im Bereich Indirekter Einkauf und<br />
ist stolz auf diese Auszeichnung.<br />
„In der Zusammenarbeit mit<br />
Bosch konnten wir uns besonders<br />
durch unser großes Engagement in<br />
den Zukunftsprojekten Auto mated<br />
Valet Parking und ActiveShuttle<br />
hervorheben und mit der professionellen,<br />
unkomplizierten Abwicklung<br />
des Tagesgeschäfts sowie<br />
unserer Präsenz vor Ort punkten.<br />
Es macht uns stolz, von einem so<br />
bedeutenden, weltweit führenden<br />
Technologiekonzern für die partnerschaftliche<br />
und innovative Zusammenarbeit<br />
geehrt zu werden – das<br />
ist ein toller Erfolg für unser internationales<br />
Bosch Sales Team,“ so<br />
Bernd Fischer, Key Account Manager<br />
Bosch Gruppe bei Pepperl+Fuchs.<br />
Synergien für Industrial<br />
Internet of Things<br />
Damit betont Pepperl+Fuchs einmal<br />
mehr auf technologischer Ebene<br />
seinen Fokus auf die Entwicklung<br />
Industrie-4.0-fähiger, innovativer<br />
Lösungen. Denn die Zulieferunternehmen<br />
sind für Bosch zugleich Entwicklungs-<br />
und Innovationspartner,<br />
die zur Wettbewerbs fähigkeit des<br />
Unternehmens bei tragen. Bosch<br />
Der Award<br />
Mit dem Bosch Global<br />
Supplier Award honoriert<br />
Bosch seit 1987 alle zwei<br />
Jahre überdurchschnittliche<br />
Leistungen bei der Herstellung<br />
und Lieferung von Produkten<br />
oder Dienstleistungen –<br />
insbesondere hinsichtlich<br />
Qualität, Kosten, Innovationen<br />
und Logistik. Die Preisverleihung<br />
fand dieses Jahr<br />
bereits zum 16. Mal statt<br />
und stand unter dem Motto<br />
„Transforming Together.<br />
Staying Ahead.“<br />
Entsprechend geht es beim Bosch<br />
Global Supplier Award um mehr als<br />
reibungslose Logistik und zuverlässige<br />
Lieferung. „Mit dem Bosch<br />
Global Supplier Award würdigen<br />
wir unsere weltweit besten Lieferanten.<br />
Die Preisträger zeichnen<br />
sich durch ihre außerordentliche<br />
Spitzenleistung und eine besonders<br />
partnerschaftliche Zusammenarbeit<br />
aus. Von der Technikkompetenz<br />
über die Logistikqualität bis hin<br />
zum unternehmerischen Potenzial<br />
– bei unseren Preisträgern stimmt<br />
einfach alles“, so Reutter weiter. ◄<br />
58 PC & Industrie 9/<strong>2019</strong>
Aktuelles<br />
Regulieren wir uns tot?<br />
Autor:<br />
Andreas Falke, Geschäftsführer FBDi e.V.<br />
Wo fange ich an und wo höre ich<br />
auf – vor allem mit welchem Ziel?<br />
Diese alltägliche Frage in Zeiten immer<br />
komplexerer Strukturen und Vernetzung bei<br />
immer schnelleren Veränderungen kennen<br />
alle! Daraus resultiert oft das Gefühl, bei<br />
unseren Aufgaben das Ziel, das große<br />
Ganze, aus den Augen zu verlieren.<br />
Wenn uns dieses in unserem „kleinen,<br />
überschaubaren“ Leben schon passiert,<br />
haben wir dann Verständnis dafür, wenn<br />
es bei den großen Ideen unserer Zeit noch<br />
viel extremer sein mag, und sind wir etwas<br />
nachsichtiger in unserem Urteil?<br />
So fragen sich bestimmt viele bei der EU:<br />
Was war nochmal das Ziel bzw. das große<br />
Bild? Und muss es tatsächlich mit dem<br />
Detailierungslevel einer Miniatur gezeichnet<br />
werden?<br />
In der Umsetzung führt das nahezu<br />
zwingend zu Abgrenzungsproblemen und<br />
Verzug in der Umsetzung.<br />
Geht es nicht vielmehr um mutige Schritte<br />
und wahrscheinlich auch Schnitte, die<br />
den Apparat kleinhalten, aber die Idee<br />
groß! Schon Jahre vor dem Brexit Votum<br />
bemerkte ein früherer deutscher Präsident<br />
des Europaparlaments: „Am Anfang war<br />
die Idee, dann kam die Verwaltung, jetzt<br />
verwechselt der Bürger die Idee mit der<br />
Verwaltung und ist enttäuscht!“<br />
Zurück zur Idee – ein Wirtschaftsraum,<br />
Austausch, Vernetzung nicht über die<br />
Grenzen hinweg, sondern ohne Grenzen.<br />
Eine Idee, die wir heute immer mehr<br />
brauchen, denn wir alle wissen: Die<br />
Zukunft liegt nicht mehr darin, alles selbst<br />
zu machen. Sondern es geht darum, sich<br />
mit Menschen, Unternehmen, Staaten etc.<br />
als Bund gegebenenfalls auch nur für ein<br />
Projekt zusammenzuschließen, um dank<br />
maximaler Divergenz des Knowhows das<br />
bestmögliche Ergebnis zu erzielen.<br />
Deutschlands und Europas<br />
Wirtschaftskraft lebt aus dem Mittelstand<br />
heraus – hier sind die Hidden Champions,<br />
die sich im Markt durchsetzen dank<br />
Qualitäten, die auch für die Zukunft<br />
massiv gebraucht werden. Im Mittelstand<br />
entwickeln sich die Top-Player für die<br />
Zukunftsmärkte. Wenn sich diese aber<br />
bei der Vernetzung, beim Austausch<br />
über Projekte im Sumpf der Regularien<br />
und Verordnungen verlieren, wenn<br />
aufgrund von Redundanzen oder<br />
nicht eindeutigen Regularien mehr<br />
Spezialisten Verordnungen und Richtlinien<br />
überprüfen müssen, als im Projekt<br />
kooperieren, verzerrt sich das Bild zur<br />
Verwaltung – aus dem Kabinett wird<br />
das Kabarett. Die Idee aber braucht<br />
die Infrastruktur, das Knowhow und ein<br />
funktionierendes Netzwerk mit der Kraft,<br />
um Marktteilnehmer zu beflügeln.<br />
Ich möchte hier gar nicht in die<br />
Details gehen, Substanzregulierungen<br />
– einmal Verordnung, einmal Richtlinie<br />
– wo ist der Unterschied? Warum nach<br />
RoHS reguliert, nach REACh nicht<br />
oder eingeschränkt? Warum EU-weite<br />
Regulierung und dann nationale<br />
Regulierung, also unterschiedliche<br />
Anwendungsbereichsauslegungen<br />
bezüglich betroffener Produkte? Warum<br />
Redundanz oder nationale Diversifikation,<br />
wenn man doch Einheitlichkeit und Klarheit<br />
braucht?<br />
Auch hier bestätigt sich: Die zähesten<br />
Verhandlungen sind immer jene, bei denen<br />
eine Absichtserklärung, ein Letter of Intent,<br />
in einen bindenden Vertrag gegossen<br />
werden soll, da Juristen die jeweilige<br />
Position maximal absichern wollen. Dabei<br />
wissen alle, dass das Einfache durch<br />
weglassen entsteht - aber weglassen ist<br />
nicht einfach.<br />
Ich meine, hier würde eine salvatorische<br />
Klausel helfen: Dinge, die in den<br />
Verordnungen nicht geregelt sind, ersetzen<br />
durch eine - der großen Idee zuträgliche -<br />
Lösung. Denn Pragmatismus ist notwendig,<br />
wenn man den Mittelstand als Treiber der<br />
Wirtschaft nicht ersticken will.<br />
Andreas Falke, Geschäftsführer FBDi e.V<br />
PC & Industrie 9/<strong>2019</strong> 59
Aktuelles<br />
Kithara auf der All About Automation in Leipzig<br />
Automobilschnittstellen im Mittelpunkt.<br />
Am Stand von Kithara werden<br />
Besuchern visuelle Demonstrationen<br />
des Echtzeitsystems sowie<br />
ausführliche Informationen und persönliche<br />
Beratung zu individuellen<br />
Lösungen geboten.<br />
„Eine regionale Messe wie die All<br />
About Automation ist eine großartige<br />
Möglichkeit für uns, intensive Fachgespräche<br />
mit regionalen Experten<br />
zu führen. Durch die verstärkte Spezialisierung<br />
auf Automatisierung ist<br />
für uns dort der Publikumsverkehr<br />
qualitativ besonders hochwertig.<br />
Besucher erkennen schnell, wie<br />
die Echtzeitlösungen von Kithara<br />
RealTime Suite gewinnbringend<br />
für ihre Projekte einsetzbar sind“,<br />
erklärte Uwe Jesgarz, Geschäftsführer<br />
von Kithara Software GmbH.<br />
Die Fachausstellung für<br />
Industrieautomation<br />
Stand C-108<br />
Kithara Software GmbH<br />
www.kithara.com<br />
Kithara Software nimmt vom 11.<br />
bis 12. September als Aussteller an<br />
der diesjährigen All About Automation<br />
in Leipzig teil. Die Schwerpunkte<br />
der Messe – System lösungen, Komponenten,<br />
Software und Maschinenbau<br />
für industrielle Automation<br />
und industrielle Kommunikation<br />
– gehören zu den Hauptanwendungsbereichen<br />
des Echtzeitsystems<br />
von Kithara.<br />
Softwarebasierte<br />
Echtzeitlösungen<br />
Am Stand präsentiert Kithara die<br />
neuesten Entwicklungen für softwarebasierte<br />
Echtzeit lösungen.<br />
Dabei stehen vor allem die Funktionen<br />
von Kithara RealTime Suite<br />
für Automatisierung mit EtherCAT,<br />
Echtzeit-Bilderfassung und -verarbeitung<br />
sowie Anknüpfung an<br />
in der Messestadt Leipzig spricht<br />
vor allem lokale Interessenten an.<br />
Hier vernetzen sich Hersteller, Distributoren<br />
und Dienstleister mit Anwendern<br />
aus Mitteldeutschland. Branchen-spezifische<br />
Fachleute haben<br />
die Möglichkeit, maßgeschneiderte<br />
Lösungen zu entdecken, die sich<br />
exklusiv um das Thema Automatisierung<br />
drehen.<br />
Interessierte können sich direkt<br />
an Kithara wenden, um kostenlose<br />
Eintrittskarten zu erhalten. ◄<br />
Rutronik und Yageo sichern nachhaltige Versorgung mit MLCCs<br />
Die Verknappungssituation bei<br />
Keramikkondensatoren (MLCCs)<br />
hält weiter an. Die Rutronik Elektronische<br />
Bauelemente GmbH arbeitet<br />
mit ihrem langjährigen Partner<br />
Yageo zusammen, um eine dauerhafte,<br />
umfassende Versorgung ihrer<br />
Kunden mit MLCC-Produkten für<br />
unter-schiedlichste Marktanforderungen<br />
sicherzustellen und hat<br />
dafür ein entsprechendes Lagerprogramm<br />
aufgebaut.<br />
„Unsere flexiblen Kapazitäten<br />
können schnell auf Trends reagieren.<br />
Wir haben erhebliche<br />
Investitionen in Forschung und<br />
Entwicklung, Produktionsanlagen<br />
und Qualitätsverbesserung<br />
getätigt, um den immer höheren<br />
Marktstandards gerecht zu werden“,<br />
so Yageos MLCC Product<br />
Marketing Director Dr. Hu. Yageo<br />
wird weiterhin eine stabile Versorgung<br />
mit MLCC über alle Größen<br />
und Kapazitäten hinweg sicherstellen<br />
und die Fertigungskapazitäten<br />
noch weiter ausbauen. Das Unternehmen<br />
werde sich nicht von größeren<br />
Fertigungsgrößen zurückziehen,<br />
die weiterhin eine Schlüsselrolle<br />
im Ökosystem der Lieferkette<br />
spielen werden.<br />
„Wir arbeiten mit Yageo seit den<br />
1980er Jahren vertrauensvoll und<br />
erfolgreich zusammen. Die Versorgung<br />
unserer Kunden mit den<br />
hochwertigen MLCC-Komponenten<br />
unseres Partners sicherzustellen<br />
ist uns ein wichtiges Anliegen.<br />
Aus diesem Grund haben wir ein<br />
entsprechendes Lagerprogramm<br />
aufgebaut und können daher die<br />
unterschiedlichen Anforderungen<br />
bedienen“, so Stefan Sutalo, Director<br />
Product Marketing Passive<br />
Components bei Rutronik.<br />
Foto (Quelle Rutronik): Stefan<br />
Sutalo, Director Product Marketing<br />
Passive Components bei Rutronik<br />
• Rutronik<br />
www.rutronik.com<br />
60 PC & Industrie 9/<strong>2019</strong>
Generationswechsel nach 36 Jahren<br />
Die Geschäftsleitung von Elektrosil regelt die Unternehmensnachfolge<br />
Aktuelles<br />
Generationswechsel<br />
bei<br />
Elektrosil<br />
(v.l.n.r.):<br />
Manfredo<br />
Mirabella-<br />
Greco, Ralf<br />
Häußler und<br />
Eduard Lucke<br />
übergaben<br />
die Geschicke<br />
der Firma<br />
an Hendrik<br />
Niemann<br />
und Hannes<br />
Collenburg<br />
Kontinuität in der Nachfolge<br />
Mit Hendrik Niemann und Hannes<br />
Collenburg übernehmen nun zwei<br />
bisher leitende Mitarbeiter das<br />
Unternehmen und setzen damit die<br />
Tradition einer technisch-kaufmännischen<br />
Führungsspitze fort.<br />
Der branchenerfahrene Hendrik<br />
Niemann führt seit 2006 den<br />
Geschäftsbereich Automotive und<br />
steht maßgeblich für dessen Aufbau<br />
und Entwicklung. Hannes Collenburg<br />
stand ab 2009 zunächst als<br />
strategischer Berater an der Seite<br />
von Elektrosil und entschloss sich<br />
Ende 2015 zu einem Wechsel zu<br />
Elektrosil als kaufmännischer Leiter.<br />
Mirabella-Greco, Lucke und<br />
Häußler haben vollstes Vertrauen<br />
in die Nachfolger: „Wir schätzen<br />
uns glücklich, die Elektrosil an langjährige<br />
Mitarbeiter aus dem Führungskreis<br />
weitergeben zu können.<br />
Wir sind sicher und glauben<br />
an den Erfolg der beiden neuen<br />
Gesellschafter. Um es mit Herrn<br />
Collenburg zu sagen: »Wir alle<br />
sind uns sehr eng, quasi familiär<br />
verbunden!«.“<br />
Elektrosil GmbH<br />
info@elektrosil.com<br />
www.elektrosil.com<br />
Nach über 36 Jahren führt eine<br />
neue Generation die Geschicke von<br />
Elektrosil: Die beiden langjährigen Mitarbeiter<br />
Hendrik Niemann und Hannes<br />
Collenburg haben die Gesellschaftsanteile<br />
im Rahmen eines Management<br />
Buy-outs von Manfredo Mirabella-Greco,<br />
Eduard Lucke sowie Ralf<br />
Häußler und zugleich die Geschäftsführung<br />
übernommen. Ralf Häußler<br />
bleibt als Vertriebsleiter im Unternehmen<br />
während die beiden anderen<br />
Gesellschafter künftig als externe<br />
Berater zur Verfügung stehen.<br />
Vom Distributor zum<br />
Entwicklungspartner<br />
Manfredo Mirabella-Greco baute<br />
das Unternehmen Ende der 1970er<br />
Jahre auf und gründete die Gesellschaft<br />
1983 als Elektrosil Systeme<br />
der Elektronik GmbH. Dank seines<br />
Gespürs für Innovationen entwickelte<br />
sich unter seiner Ägide ein<br />
florierender Distributor für elektronische<br />
Systemkomponenten.<br />
Die visionäre Weitsicht des Kaufmanns<br />
führte 1992 zu einer Weichenstellung<br />
in der DNA des Unternehmens:<br />
Mit Eduard Lucke holte Mirabella-Greco<br />
die ingenieurtechnische<br />
Expertise und Leidenschaft an Bord,<br />
die Elektrosil für eine weitere Diversifizierung<br />
der Produktbereiche sowie<br />
die zukunftsweisende Evolution zum<br />
Entwickler und Produzenten brauchte.<br />
Fortan steuerten Lucke und Mirabella-<br />
Greco die Gesellschaft gemeinsam<br />
als Teilhaber und Geschäftsführer.<br />
Heute konzipiert Elektrosil elektronische<br />
und elektromechanische<br />
Applikationen, Baugruppen und<br />
Systeme für zahlreiche Produktbereiche<br />
und Branchen auf Basis von<br />
interdisziplinärem Engineering. Das<br />
Unternehmen positioniert sich in diesem<br />
Bereich als einer der führenden<br />
Partner für Groß serienproduktion<br />
und als Schnittstelle nach Asien für<br />
entwicklungsgetriebene innovative<br />
Unternehmen. Das Geschäftsjahr<br />
2018 war mit einem Umsatz über<br />
40 Mio. EUR das erfolgreichste in<br />
der Firmengeschichte.<br />
Kontinuität für Partner und<br />
Kunden<br />
Voll Dank und mit hoher Wertschätzung<br />
wenden sich die bisherige<br />
und neue Führung an die Mitarbeiter,<br />
Partner und Kunden: „Sie<br />
haben Elektrosil zu dem gemacht,<br />
was wir heute sind. Für sie ändert<br />
sich nur wenig: Herr Häußler bleibt<br />
Vertriebsleiter, alle Kontaktpersonen<br />
bleiben unverändert und<br />
aus „ Elektrosil Systeme der Elektronik<br />
GmbH“ wird künftig „ Elektrosil<br />
GmbH“.“<br />
„Die Altgesellschafter haben aus<br />
Elektrosil eine Marke gemacht, der<br />
Name steht für sich!“ so Niemann<br />
und Collenburg. „Deshalb finden<br />
wir die feine Namensänderung sehr<br />
stimmig. Wir wollen den Markengedanken<br />
konsequent fortführen<br />
und als Entwicklungspartner für die<br />
Industrie weiter wachsen. Wir starten<br />
mit gut gefülltem Auftragsbuch<br />
und vielen Ideen in die neue Ära,<br />
um mit unserem Team, Partnern<br />
und Kunden die Zukunft gemeinsam<br />
und innovativ zu gestalten.“ ◄<br />
PC & Industrie 9/<strong>2019</strong> 61
Das letzte Wort des Herrn B.<br />
Viel hilft viel<br />
Ich freue mich immer auf den Sommer. Zum einen schätze ich die endlos<br />
erscheinenden Tage und zum anderen sind es die buchstäblich unglaublichen<br />
Themen, die während der Urlaubszeit Verbreitung finden. Das berühmte<br />
Sommerloch kennt wohl jeder und es existierte auch schon vor dem Internet. Je<br />
höher die Temperaturen steigen, desto fabelhafter fallen die Schilderungen aus.<br />
Früher waren es meist riesige Süßwassermonster – also Hechte und besonders<br />
Welse - denen das Verschlingen von Wasservögeln und sogar Hunden nachgesagt<br />
wurde. Hochsommer war, wenn Waldi von Kuno, dem Killerkarpfen, der<br />
Nahrungskette zugeführt wurde. Interessanterweise hatte gefühlt jeder Kenntnis<br />
von den Geschichten. Ja, so manche Schnappschildkröte brachte es sogar zu<br />
landesweitem Ruhm. Über das Internet geht das natürlich alles viel schneller<br />
und viele Storys steigern sich mit jedem Post bis zur Unfassbarkeit. Ökosysteme<br />
wie Social-Media-Plattformen bieten ideale Wachstumsbedingungen. Inhalte<br />
gedeihen prächtig, reproduzieren sich explosionsartig und werden umfassend<br />
geteilt. Auch wenn die Geschichten zuweilen qualitativ vielleicht weniger wertvoll<br />
sind, so erlangen sie nicht selten enorme Relevanz.<br />
Mit hoher Quantität gehen immer auch andere Qualitäten einher. Chemiker<br />
sprechen augenzwinkernd gern davon, dass viel auch viel helfe. Genauso verhält<br />
es sich mit den Zugriffsraten im Internet. Inhalte, die häufig angeklickt werden,<br />
bekommen Bedeutung. Ihr Maß ist u. a. besagte Quantität. Dieses Prinzip zieht<br />
sich durch das gesamte Netz. In Shopping-Portalen sind es die Bewertungen<br />
sowie vor allem deren Anzahl. Reiseportale zeigen die Menge der Benutzer-<br />
Meinungen an. Ein Angebot oder ein Produkt mit vielen Anmerkungen bekommt<br />
eben viel mehr Aufmerksamkeit. Wie will man sich auch sonst im Dschungel der<br />
Angebote orientieren?<br />
Die App-Stores machen da keine Ausnahme. Dort versammeln sich Millionen<br />
von Apps für jede erdenkliche Situation. Selbst sinnfreie Programme finden sich<br />
und ironischerweise werden diese oft und dazu noch super hoch bewertet. Mal<br />
ehrlich, ein Programm mit zweihunderttausend emporgestreckten Daumen muss<br />
doch wohl besser als eine App mit fünfzehn Bewertungen sein. Somit mutiert<br />
die Klickrate zu einer Art Währung, denn gerade die modernen Werbemodelle<br />
basieren auf diesem Ansatz. Schließlich ist das uns angezeigte Suchergebnis<br />
zum Großteil auch das Resultat zuvor ausgewählter Antworten. Das lässt sich<br />
ganz leicht an der automatischen Vervollständigung der Suche nachvollziehen –<br />
was dort erscheint, wird am meisten gesucht.<br />
Da mit dieser Suche auch Geld verdient wird, findet auch genau dort Werbung<br />
statt. Ein potenzieller Interessent tippt etwas in den Browser ein und ihm werden<br />
neben organischen Ergebnissen bezahlte Anzeigen eingeblendet. Auf dem Handy<br />
sind es kostenlose Apps, die sich über Werbung finanzieren. Bei der Benutzung<br />
eines Smartphone-Programms werden Angebote eingeblendet. Diese wird anhand<br />
der Suchanfragen personalisiert und möglichst individuell ausgeliefert. Jeder Aufruf<br />
einer Anzeige erzeugt Kosten auf Seiten des Inserenten. Er bezahlt also nur, was<br />
tatsächlich angeklickt wird. Ein faires Prinzip mag man denken.<br />
Wenn da bloß nicht die automatisierten Bots wären. So musste Google unlängst<br />
diverse Apps aus dem Play Store entfernen, die neben den legalen integrierten<br />
Anzeigen auch kleine Helferlein-Routinen mitlaufen ließen, die im Hintergrund<br />
arbeitend für Anzeigenklicks und sogar Bewertungen sorgten. Aufgefallen ist die<br />
Chose nicht, weil eine völlig banale App plötzlich 50 Millionen Mal heruntergeladen<br />
wurde, sondern der Energieverbrauch der betroffenen Handys ungewöhnlich<br />
hoch war.<br />
Haben Sie sich vielleicht auch schon einmal gefragt, warum belanglose Themen<br />
mitunter solche Zugriffzahlen aufweisen und wer überhaupt mit den nervig bunten<br />
Bannern interagiert anstatt sie zu ignorieren? Egal, mit jedem Klick klingelt<br />
irgendwo eine Kasse.<br />
Oliver Block<br />
62 PC & Industrie 9/<strong>2019</strong>
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