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news - ELVIS

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<strong>news</strong><br />

Part Load Network<br />

zankapfel<br />

ultra-leicht Jumbo<br />

Ausgabe 02/2012<br />

InformatIonsmagazIn für Partner, mItarbeIter und Kunden<br />

einkauf<br />

abkommen mit<br />

Volkswagen ag<br />

Cross Haulage<br />

system geht an den start<br />

<strong>news</strong> Seite 1


Ich liebe<br />

den Asphalt.<br />

Mein Chef<br />

die hohen<br />

Maut-Rabatte.<br />

N. Hoffmann, Fahrer, 134.000 km/Jahr<br />

Seite 02 <strong>news</strong><br />

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Vorwort<br />

Liebe Leser,<br />

der „Zankapfel ultra-leicht Jumbo“ beschäftigt<br />

nicht nur den <strong>ELVIS</strong> Verbund,<br />

sondern die Jumbo-Branche insgesamt<br />

schon länger und ist ein kontroverses<br />

Thema. Deshalb widmen auch<br />

die Elvis <strong>news</strong> den aktuellen Titel<br />

diesem Thema und versuchen einen<br />

objektiven Blick auf das vieldiskutierte<br />

Fahrzeug.<br />

Der Zentraleinkauf beschäftigt die EL-<br />

VIS Zentrale schon seit langem. Über<br />

die aktuellen Entwicklungen und das<br />

neue Abkommen mit der Volkswagen<br />

AG können Sie sich in diesem Heft informieren.<br />

Wir freuen uns, dass unsere Kollegen<br />

der <strong>ELVIS</strong> Suisse Genossenschaft<br />

uns wieder über die Entwicklungen in<br />

der Schweiz berichten und dass wir<br />

wieder ein Partnerportrait aufnehmen<br />

konnten, welches die Steden Logistik<br />

GmbH, Gründungsmitglied bei <strong>ELVIS</strong>,<br />

auf den Seiten 17 und 18 näher beleuchtet.<br />

Ein Projekt, welches die <strong>ELVIS</strong> Zentrale<br />

schon länger beschäftigt ist das<br />

„Cross Haulage System“. Über den<br />

aktuellen Status sowie die bevorstehende<br />

erste Praxisphase informieren<br />

wir Sie im Artikel „Industrialisierung<br />

des Ladungsverkehrs“.<br />

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim<br />

Lesen,<br />

Christine Platt<br />

Inhalt<br />

Vorwort ....................................................... S. 03<br />

Industrialisierung der Komplettladung S. 04 - 05<br />

Diskussion um ultra-leicht Jumbo .............. S. 06<br />

Rechtstipp ................................................... S. 08<br />

Im Einkauf liegt der Gewinn ................ S. 09 - 10<br />

Wer macht was? <strong>ELVIS</strong> Suisse .......... S. 10 - 11<br />

HUB-Eröffnungsfeier .......................... S. 12 - 13<br />

ELVIRAs Plauderecke ........................ S. 14 - 15<br />

Partnerportrait Steden Logistik GmbH S. 17 - 18<br />

Impressum<br />

Herausgeber: <strong>ELVIS</strong> AG<br />

Röntgenstraße 4 · D-63755 Alzenau<br />

Redaktion: Christine Platt<br />

Tel. +49 (0)6023 50734-12<br />

Fax +49 (0)6023 50734-50<br />

redaktion@elvis-ag.eu<br />

Auszüge oder inhaltliche Wiedergaben aus diesem<br />

Heft sind nur mit Quellenangabe und nach vorheriger<br />

Genehmigung durch die Redaktion gestattet.<br />

Namentlich gekennzeichnete Beiträge müssen<br />

nicht unbedingt die Auffassung der Redaktion<br />

wiederspiegeln.<br />

<strong>news</strong> Seite 03


Seite 04 <strong>news</strong><br />

Cross Haulage System<br />

Industrialisierung<br />

der Komplettladung<br />

Wie eine systematisierte Transportabwicklung<br />

die Produktivität steigern kann<br />

Die Rotomec MW 80 Druckmaschine<br />

der Nürnberger Großdruckerei Fellmann<br />

hat in dieser Nacht aufgrund<br />

eines technischen Defektes für zwei<br />

Stunden den Geist aufgegeben und<br />

hat damit die Produktionsvorgabe für<br />

die Nacht deutlich verfehlt. Eine Produktivität<br />

von mindestens 94 %, rund<br />

um die Uhr, an sieben Tagen in der<br />

Woche, ist für die Rotomec erforderlich,<br />

um in der Welt der immer weiter<br />

fallenden Druckpreise noch erfolgreich<br />

zu sein. „Nur so, “ erklärt uns Produktionsleiter<br />

Manfred Braunnagel, „schaffen<br />

wir es, in diesem extremen Markt,<br />

wirtschaftlich zu überleben.“<br />

Zur selben Zeit stehen draußen mehrere<br />

LKW, die seit Stunden auf ihre<br />

Ladungen warten. Der Fahrer der<br />

Spedition Bauer hat mittlerweile die<br />

fünfte Zigarette geraucht und tigert<br />

ungeduldig vor der Laderampe herum.<br />

Das Gespräch mit seinen Brummi-Kollegen<br />

hat nur ein Thema: Wann<br />

kommen wir endlich los und wie weit<br />

können wir noch fahren? Mehr als 300<br />

km werden heute nicht mehr drin sein,<br />

sodass die Fahrer wieder einmal ihre<br />

zehn Stunden Ruhezeit auf irgendeinem<br />

überfüllten Rastplatz verbringen<br />

müssen.<br />

„Die Fahrzeit unserer LKW nimmt immer<br />

weiter ab“ beklagt, Hans Werner,<br />

Speditionsleiter bei Bauer und zählt<br />

folgende Gründe für diese Entwicklung<br />

auf. „Die Lenk- und Ruhezeiten<br />

Verordnung in der Kombination mit<br />

dem Arbeitszeitgesetz führt dazu,<br />

dass wir den LKW nur noch sehr begrenzt<br />

mit einem Fahrer einsetzen<br />

können. Hinzu kommen die Wartezeiten<br />

bei der Beladung oder die Zeitfensterproblematik<br />

bei den Empfängern.<br />

Alles zusammen drückt massiv<br />

auf die Produktivität, sodass der LKW<br />

heute im Mittel nur 6-7 Stunden pro<br />

Tag fährt und den Rest des Tages mit<br />

unproduktivem Warten und Stehen<br />

verbringt.“<br />

Manfred Braunnagel schüttelt den<br />

Kopf und wundert sich, wie das<br />

Frachtführergewerbe mit derart niedrigen<br />

Produktionszeiten überhaupt<br />

überleben kann.<br />

Ein reales Problem<br />

Die handelnden Personen dieser Geschichte<br />

sind natürlich frei erfunden,<br />

das Problem ist aber allzu real. Schon<br />

seit Jahren ist der LKW mit der Problematik<br />

der sinkenden Produktivität konfrontiert<br />

und die allgemeine Verkehrsbelastung<br />

sowie die Zunahme von<br />

Staus und Baustellen in bestimmten<br />

Ballungsräumen tun ihr Übriges dazu.<br />

Transportdienstleistungen sind dann<br />

wirtschaftlich erfolgreich, wenn möglichst<br />

viele Transporte über weite Distanzen<br />

in kurzer Zeit durchgeführt<br />

werden.<br />

Genau das Gegenteil ist der Fall.<br />

Schon seit Jahren sinken die Kilometerleistungen<br />

der Brummis. Bis vor<br />

wenigen Jahren, lagen die Jahresfahrleistungen<br />

eines LKW im Mittel bei<br />

mehr als 150.000 km; heute erreicht<br />

der LKW nur mit Mühen 120.000 km<br />

im Jahr. Weniger Kilometer bedeuten<br />

weniger Umsatz und führen bei<br />

steigenden Kosten zu einer sich verstärkenden<br />

Negativentwicklung. Der<br />

einzelne Frachtführer ist dieser Situation<br />

mit seiner meist mittelständischen<br />

Infrastruktur hilflos ausgeliefert und<br />

kann sich diesem Abwärtstrend nicht<br />

entziehen.<br />

Lösungsansatz mit System<br />

Genau an dieser Stelle kommen die<br />

Stärke und Kraft der Kooperation<br />

zum Tragen und gemeinsam versuchen<br />

die Strategen in der <strong>ELVIS</strong> Zentrale,<br />

Lösungsansätze zu entwickeln.<br />

Das in den letzten Monaten entwickelte<br />

Konzept trägt den Arbeitstitel<br />

„Cross Haulage System“ und ist der<br />

Versuch, spontane Ladungsverkehre<br />

mit einer flexiblen Hub-Lösung zu<br />

systematisieren.<br />

Im Kern geht es darum, die Tour aus<br />

einer Region zu einem bestimmten<br />

Ziel nach einer Fahrzeit von 4,5 Stunden<br />

an einem Hub radikal zu unterbrechen,<br />

um in der verbleibenden<br />

Restfahrzeit von wiederum 4,5 Stunden<br />

wieder zurück zum Ausgangspunkt<br />

zu fahren.<br />

Durch die Rückkehr von Fahrer und<br />

LKW an den Heimatstandort, ergeben<br />

sich eine Reihe von Vorteilen:<br />

1. Der Fahrer ist zu Hause und verbringt<br />

seine Ruhezeit nicht am Rastplatz.<br />

Dadurch wird für viele junge<br />

Leute der Beruf wieder attraktiver.<br />

2. Der LKW ist mit einem neuen Fahrer<br />

sofort wieder einsetzbar und verliert<br />

keine Zeit.<br />

3. Fahrleistung und damit der mögliche<br />

Umsatz des LKW und letztlich<br />

auch die Wirtschaftlichkeit nehmen<br />

deutlich zu.<br />

4. Die am Heimatdepot vorhandene<br />

Infrastruktur kann besser genutzt<br />

und ausgelastet werden (Tankstelle,<br />

Werkstatt, Waschanlage etc.).<br />

Eigentlich eine super Sache, wenn es<br />

eine Lösung gäbe, dass die begonnene<br />

Tour ab dem Hub trotzdem ihren<br />

Empfänger erreicht und gleichzeitig<br />

ab hier eine Ladung an das Heimatdepot<br />

zur Verfügung steht.<br />

Einfach ausgedrückt ist die Idee:<br />

Man fährt aus dem Heimatgebiet mit<br />

einer beliebigen Ganzladung zum<br />

Hub, übergibt den beladenen Trailer<br />

an den Kollegen aus der Zielregion<br />

und erhält im Gegenzug einen beladenen<br />

Auflieger für seine Heimatregi-


on. Beide kehren nach Hause zurück<br />

und liefern die Ware im Auftrag des<br />

jeweils Anderen aus.<br />

Bei näherer Betrachtung lässt sich<br />

aus dieser Idee ein erstes Konzept<br />

entwickeln, dass eine Reihe von<br />

Rahmenbedingungen erfordert, um<br />

den Gedanken der Systematisierung<br />

von Ganzladungsverkehren zu realisieren.<br />

<strong>ELVIS</strong> hat die Voraussetzungen<br />

geschaffen<br />

Zunächst einmal ist eine flächendeckende<br />

Depotstruktur mit möglichst<br />

vielen Teilnehmern sowie die Einrichtung<br />

eines zentralen Tauschpunktes<br />

in Form eines Hubs gefordert. Es ergibt<br />

sich darüber hinaus die Notwen-<br />

digkeit eines tauschfähigen Equipments<br />

in Form eines Trailerpools.<br />

Wichtig sind außerdem feste Regularien<br />

und Leistungsrichtlinien<br />

hinsichtlich der Abwicklung und Abrechnung<br />

sowie eine leistungsfähige<br />

IT-Landschaft zur Schaffung der<br />

notwendigen Transparenz für alle<br />

Teilnehmer und zur Abbildung der administrativen<br />

Prozesse. Eine weitere<br />

Schwierigkeit liegt in der Festlegung<br />

interner Verrechnungssätze, die dem<br />

unterschiedlichen Preisniveau aus<br />

den verschiedenen Regionen gerecht<br />

werden müssen. Unter Zuhilfenahme<br />

der vorhandenen Strukturen aus dem<br />

<strong>ELVIS</strong> Part Load Network lassen sich<br />

unter Einbindung des Teilladungsterminals<br />

in Knüllwald-Remsfeld in<br />

wenigen Schritten diese Rahmenbedingungen<br />

realisieren. Die <strong>ELVIS</strong><br />

Zentrale ist sich darüber bewusst, dass nicht<br />

jeder Transport für diese Abwicklung geeignet<br />

ist und auch im Hinblick auf die Güter gewisse<br />

Einschränkungen notwendig sein werden.<br />

Praxistest soll weitere Erkenntnisse<br />

bringen<br />

Bereits in wenigen Wochen soll es mit einem<br />

ersten, groß angelegten Praxistest losgehen.<br />

Es sollen passende Ladungsströme miteinander<br />

kombiniert werden, um einerseits die<br />

unterschiedlichen Einflüsse in der täglichen<br />

Abwicklung und andererseits den wirtschaftlichen<br />

Nutzen anhand echter Touren zu analysieren.<br />

Um in dem Praxistest möglichst alle<br />

Perspektiven zu berücksichtigen, ist vorgesehen<br />

auch Großverlader bereits in dieser<br />

Testphase mit einzubinden. Die am Industrialisierungskonzept<br />

beteiligten Verlader sollen<br />

in den Genuss von Kostenvorteilen kommen,<br />

insofern sie bereit sind, sich den Rahmenbedingungen<br />

und Vorgaben des Systems ein<br />

Stück weit anzupassen.<br />

<strong>news</strong> Seite 05


Fahrzeug in der Diskussion<br />

Zankapfel ultraleicht<br />

Jumbo<br />

Seite 06 <strong>news</strong><br />

Die mautfreien Fahrzeuge<br />

spalten die Meinungen<br />

Er sieht ganz anders aus, der ultraleichte<br />

Jumbo LKW, fast zerbrechlich.<br />

Mit seinen kleinen Reifen und<br />

dem niedrigen Führerhaus wirkt er<br />

zunächst nicht wie ein LKW. Der<br />

riesige Anhänger besteht fast nur<br />

aus Planenstoff, unter dem sich eine<br />

einzige fast verloren wirkende Achse<br />

befindet. Die Zahlenkombination<br />

am Führerhaus verrät dem Insider,<br />

dass der Sechs-Zylinder-Motor nur<br />

über lächerliche 220 PS verfügt und<br />

diese offensichtlich ausreichen, um<br />

das Gefährt mit einem zulässigen<br />

Gesamtgewicht von knapp unter 12<br />

Tonnen über Deutschlands Autobahnen<br />

zu bewegen. 120 m³ fasst dieses<br />

Monstrum bei einer maximalen Nutzlast<br />

von weniger als fünf Tonnen.<br />

Bei genauerer Betrachtung wird deutlich,<br />

dass dieser Riese sich genau<br />

zwischen den zwei Welten des Transporters<br />

und des LKW platziert.<br />

Kosteneinsparungen gegen Flexibilitätsverlust<br />

Mit seinem zulässigen Gesamtgewicht<br />

von 11,9 Tonnen bleibt der<br />

ultra-leichte Jumbo knapp unter der<br />

Grenze der Mautpflicht. Ab einem<br />

zulässigen Gesamtgewicht von 12<br />

Tonnen kassiert der Staat von jedem<br />

LKW auf deutschen Autobahnen<br />

– und neuerdings auch auf einem<br />

Großteil der Bundesstraßen – 15,4<br />

Cent pro Kilometer. Bei einer täglichen<br />

Fahrleistung von 600 km sind es<br />

92,40 € pro Tag oder knapp 2.000,- €<br />

pro Monat, die den schweren LKW<br />

belasten und den ultra-leichten Jumbo<br />

somit günstiger machen.<br />

Hinzu kommt, dass der Anschaffungswert<br />

des ultra-leichten Jumbos<br />

deutlich unter dem der Schwerlast<br />

LKW liegt und durch die geringe Motorisierung<br />

auch im Dieselverbrauch<br />

signifikante Vorteile erbringt.<br />

Anders als sein „großer Bruder“ ist<br />

der ultra-leichte Jumbo allerdings nur<br />

für ganz bestimmt Güter einsetzbar.<br />

Alles was extrem leicht und gleichzeitig<br />

voluminös ist, fällt in den Zielmarkt<br />

dieses Fahrzeugs. Hierzu gehören<br />

insbesondere Styropor, Schaumstoffe<br />

oder auch PET-Leerflaschen.<br />

Bisher war der ultra-leichte Jumbo<br />

aufgrund seiner eingeschränkten<br />

Einsatzmöglichkeiten eher selten<br />

auf Deutschlands Straßen zu sehen.<br />

Der anhaltende Trend in der Industrie<br />

zu immer leichteren Produkten führt<br />

allerdings dazu, dass die Nachfrage<br />

steigt und der Markt der leichten<br />

Transportgüter auch international in<br />

den letzten Jahren überproportional<br />

zugenommen hat.<br />

Für die Frachtführer im Segment der<br />

Jumbo-Transporte stellt diese Marktveränderung<br />

eine große Herausforderung<br />

dar. Einerseits ist der Bedarf<br />

an leichten Jumbos deutlich erkennbar,<br />

andererseits ist dieses Fahrzeug<br />

nicht flexibel einsetzbar. Immer dort,<br />

wo leichte Güter zu transportieren<br />

sind, spielt der ultra-leichte Jumbo<br />

seine Kostenvorteile gegenüber dem<br />

schweren LKW aus und zieht dieses<br />

Ladevolumen an.<br />

<strong>ELVIS</strong> Mitglieder kommen zu<br />

unterschiedlichen Sichtweisen<br />

Was tun? Das ist die Frage, mit der<br />

sich auch die Mitglieder des Volume<br />

Load Network in den letzten Monaten<br />

intensiv beschäftigt haben. Es<br />

ist verständlich, dass bei einer solch<br />

massiven Marktveränderung und<br />

-verschiebung die Diskussion über<br />

eine zukünftige Strategie zum Teil<br />

extrem emotional geführt wird. Einerseits<br />

versucht man in der Fachpresse<br />

mit Begriffen wie „Mautkiller“ dieses<br />

Fahrzeug zu kriminalisieren, indem<br />

man ihm unterstellt, permanent überladen<br />

zu sein oder im Hinblick auf<br />

seine technischen Ausmaße nicht mit<br />

Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung<br />

zu entsprechen. Hinzu kommen<br />

Gerüchte, dass der leichte Jumbo bei<br />

jedem Windstoß von der Straße geweht<br />

wird und wie der „fliegende Robert“<br />

aus dem Struwwelpeter eher im<br />

Graben zu finden ist, als auf Straße.<br />

Andererseits ist dieser Jumbo mit seinen<br />

Kostenvorteilen genau das, was<br />

der Verlader im Segment der ultraleichten<br />

Güter nachfragt.<br />

Die einzelnen <strong>ELVIS</strong> Mitglieder kommen<br />

in dieser Frage letztlich zu unterschiedlichen<br />

Beurteilungen. Ein<br />

Teil stellt sich der Herausforderung<br />

mit diesem speziellen Fahrzeug und<br />

investiert in eine entsprechende Flotte.<br />

Die andere Gruppe betrachtet den<br />

ultra-leichten Jumbo nach wie vor<br />

sehr kritisch und bleibt bei dem multifunktional<br />

einsetzbaren Schwerlast<br />

Jumbo.<br />

Diese unterschiedlichen Positionen<br />

führen teilweise auch innerhalb der<br />

<strong>ELVIS</strong> Gruppe zu einer verschärften<br />

Wettbewerbssituation. Für das ein<br />

oder andere Mitglied haben die daraus<br />

resultierenden Konfliktsituationen<br />

zu der Entscheidung geführt, die<br />

Kooperation zu verlassen.<br />

Ob der Austritt aus der Kooperation<br />

vor dem Hintergrund der zunehmenden<br />

Anzahl von leichten Jumbos im<br />

Markt der richtige Schritt ist, bleibt<br />

abzuwarten.


Logistikdächer bringen bares Geld<br />

E.L.V.I.S. macht es vor!<br />

Der Europäische Ladungs-Verbund Internationaler<br />

Spediteure (Elvis) nutzte<br />

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Seite 07<br />

muc@sungarant.de


Seite 08 <strong>news</strong><br />

Rechtstipp<br />

Ausspruch einer<br />

ordentlichen<br />

Kündigung<br />

Mit zu kurz<br />

berechneter Kündigungsfrist<br />

Der Sachverhalt ist ebenso einfach<br />

wie klassisch. Der Arbeitgeber will<br />

eine ordentliche Kündigung aussprechen<br />

und berechnet die im Kündigungsschreiben<br />

zugrunde gelegte<br />

Kündigungsfrist<br />

n aufgrund eines einfachen Rechenfehlers,<br />

n aufgrund dem Arbeitsvertrag vorgehenden<br />

Regelungen (z.B. durch<br />

Gesetz oder allgemeinverbindlichem<br />

Tarifvertrag),<br />

n aufgrund der Nichtberücksichtigung<br />

der Betriebszugehörigkeitszeiten<br />

bis zum 25. Lebensjahr des Arbeitnehmers<br />

(ausgeschlossen durch<br />

höherrangiges Recht, Mitteilung vom<br />

EUGH 19.01.2010 – C 555/07)<br />

falsch.<br />

Beispiel<br />

„Hiermit kündigen wir das zwischen<br />

uns bestehende Arbeitsverhältnis ordentlich<br />

zum 30.05.2012.“<br />

Tatsächlich jedoch wäre auf den<br />

vorliegenden Sachverhalt eine Kündigungsfrist<br />

bis zum 30.07.2012<br />

anwendbar gewesen. Während in<br />

den bisherigen Entscheidungen<br />

des Bundesarbeitsgerichts eine solche<br />

Kündigung als Kündigung zum<br />

nächstmöglichen Zeitpunkt ausgelegt<br />

werden konnte, ergibt sich nach einer<br />

weiteren Entscheidung des BAG vom<br />

01.09.2010 (5 AZR 700/09) ein anderes<br />

Bild.<br />

Nach der nunmehr ergangenen Entscheidung<br />

des Bundesarbeitsgerichts<br />

muss sich aus der Kündigungserklärung<br />

ergeben, zu welchem Zeitpunkt<br />

das Arbeitsverhältnis beendet werden<br />

soll. Ist eine solche Kündigung<br />

ohne einen weiteren Zusatz zu einem<br />

bestimmten Datum erklärt worden,<br />

stehe dies deshalb der Möglichkeit<br />

einer Umdeutung entgegen. Die Kündigung<br />

gilt danach als nur zu dem angegeben<br />

Zeitpunkt gewollt.<br />

Rechtsfolge<br />

Wehrt sich der Arbeitnehmer gegen<br />

eine wie oben beschrieben erklärte<br />

Kündigung, so dürfte diese Kündigung<br />

vor dem Hintergrund der aufgeführten<br />

Entscheidung als unwirksam<br />

erklärt werden. Eine Auslegung zum<br />

nächstmöglichen und tatsächlichen<br />

Kündigungstermin nach Ablauf der<br />

ordentlichen Kündigungsfrist käme<br />

folglich nicht mehr in Betracht.<br />

Die Entscheidung des 5. Senats des<br />

Bundesarbeitsgerichtes ist in der Literatur<br />

heftig umstritten. Als Arbeitgeber<br />

sollten Sie sich jedoch nicht auf<br />

die Risikin, welches die unterschiedlichen<br />

Auffassungen des 2. und des 5.<br />

Senates des Bundesarbeitsgerichtes<br />

mit sich bringen, einlassen.<br />

Praxistipp<br />

Bei der Abfassung von Kündigungsschreiben<br />

ist daher darauf zu achten,<br />

dass diese – bei einer falsch berechneten<br />

Kündigungsfrist – einer Auslegung<br />

oder Umdeutung zugänglich<br />

sind.<br />

Vorschlag<br />

„Hiermit kündigen wir Ihr Arbeitsverhältnis<br />

ordentlich zum nächstmöglichen<br />

Zeitpunkt. Dies ist nach unserer<br />

Berechnung nach der 31.10.2012.“<br />

Autor: Roman Kasten, Rechtsanwalt<br />

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Rechtsanwalt und Partner einer<br />

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Zentraleinkauf<br />

Im Einkauf<br />

liegt der<br />

Gewinn<br />

Seit Gründung der <strong>ELVIS</strong> AG<br />

ist der Einkauf ein zentrales<br />

Thema, trotzdem gibt es<br />

noch viel Potential.<br />

Bereits in der allerersten Sitzung kooperationsinteressierter<br />

Mittelständler<br />

im Jahr 2006, war das Thema Einkauf<br />

auf der Agenda. Auch wenn die <strong>ELVIS</strong><br />

AG damals noch gar nicht gegründet<br />

war, war doch klar, dass der Einkauf<br />

ein gemeinsames Ziel sein muss. Was<br />

liegt näher, als den Bedarf innerhalb<br />

der Gruppe zu bündeln und das Volumen<br />

gemeinsam am Markt zum Vorteil<br />

aller zu platzieren?<br />

Seitdem hat sich viel getan. Rahmenvereinbarung<br />

in den unterschiedlichsten<br />

Bereichen rund um den LKW, im<br />

Hinblick auf Dienstleistungen oder<br />

auch für den Bedarf im Büro sind im<br />

Laufe der Zeit geschlossen worden.<br />

LoadXL<br />

LoadXL<br />

De vraag & aanbod<br />

website voor het<br />

vrachtvervoer<br />

Nachfrage & Angebot<br />

Website für den Frachttransport<br />

Dabei reicht die Palette vom Kopierpapier<br />

über Ladungssicherungsmittel bis<br />

hin zum Auflieger.<br />

Aber damit ist man in der <strong>ELVIS</strong> Zentrale<br />

und auch bei den Mitgliedern noch<br />

lange nicht zufrieden. „Das Thema Einkauf<br />

ist für die Mitglieder ein wichtiger<br />

Bereich, weil hier großes Kostensenkungspotential<br />

besteht. Oft sind durch<br />

geringe interne Veränderungen wie<br />

bspw. die Umstellung auf einen neuen<br />

Anbieter im Bereich Büromaterial,<br />

schnell Erfolge zu erzielen, “ sagt ELIS<br />

Vorstand, Jochen Eschborn.<br />

Markenflottenabkommen für Geschäftswagen<br />

Der neueste Erfolg kann sich sehen<br />

lassen: Mit der Volkswagen AG hat<br />

<strong>ELVIS</strong> gerade ein Markenflottenabkommen<br />

im PKW Bereich geschlossen.<br />

Die Volkswagen AG hat mit den<br />

Marken VW, Audi, Skoda und Seat<br />

eine hohe Markenakzeptanz bei den<br />

Mitgliedern der <strong>ELVIS</strong> AG. Die gemeinsame<br />

Zielsetzung des Abkommens<br />

ist der Zugang zu Geschäftsfahrzeugen<br />

zu Konditionen, die für<br />

das einzelne Mitglied alleine nicht<br />

erreichbar wären.<br />

Freuen sich über das neue Markenflottenabkommen: Bastian Dhonau und Andreas Grüninger,<br />

Volkswagen AG Frankfurt und Eric Moritz, Betreuer Einkauf <strong>ELVIS</strong> AG (v.r.n.l.)<br />

Die clevere Online Frachtbörse für<br />

entsprechende Fracht- und Ladekapazität<br />

LoadXL.com ist eine neue online Plattform, die auf<br />

geschickte Art und Weise die Lücke zwischen<br />

Nachfrage und Angebot im Frachttransportbereich<br />

ausfüllt. Eine digitale Marktstelle mit einem umfangreichen<br />

Netz, die den vollständigen Bedarf der<br />

Transport- und Speditionternehmen in Europa<br />

deckt. Also, ob Sie nun eine Fracht brauchen oder<br />

noch Frachtraum zur Verfügung haben:<br />

auf LoadXL.com können Sie Ihren Auftrag<br />

einrücken, Angebote anfordern oder mitbieten.<br />

member of<br />

<strong>news</strong> Seite 09


Seite 10 <strong>news</strong><br />

Das Abkommen gilt für die Bereiche<br />

Leasing, Kauf, Mietkauf, wobei eine<br />

freie Wahl der Finanz- und Leasinggesellschaften<br />

für die Mitglieder besteht.<br />

Die Abwicklung erfolgt zentral<br />

und schlank über die Niederlassung<br />

der Volkswagen AG in Frankfurt.<br />

Alle Informationen im Zugriff<br />

Bis Jahresende soll es noch mehr<br />

Transparenz geben, wenn auf der<br />

Web-Plattform der <strong>ELVIS</strong> AG das<br />

Wer macht was?<br />

Mehr wissen<br />

voneinander!<br />

Der persönliche Kontakt unter den Mitgliedern<br />

– von Unternehmer/innen und von<br />

Disponenten/innen – ist gut und wird als<br />

wertvoll empfunden! In den Diskussionen<br />

am „Runden Tisch“ von diesem Frühjahr<br />

hat sich aber gezeigt, dass man untereinander<br />

eben doch zu wenig weiß, was die<br />

anderen Mitglieder im Markt tun und wo<br />

ihre Stärken liegen.<br />

Die Diskussionen führten zum Entscheid,<br />

dass alle Unternehmen ihre<br />

Stammdaten (Fahrzeugpark, Standorte,<br />

Hauptverkehre im nationalen<br />

und internationalen Verkehr, Personal<br />

u.a.) zusammenstellen und in einem<br />

geschlossenen Benutzerkreis im<br />

Internet hinterlegen.<br />

Das Projekt „zusammenarbeit<br />

fördern = mehr wissen voneinander”<br />

wurde umgehend ge-<br />

neue Einkaufsportal zur Verfügung<br />

stehen wird. Hier können sich dann<br />

die Mitglieder direkt über die bestehenden<br />

Rahmenvereinbarungen informieren<br />

und alle Details zu Konditionen<br />

oder Abwicklung abrufen.<br />

“Das Einkaufsportal wird den Mitgliedern<br />

die Informationen jederzeit<br />

und sehr übersichtlich verfügbar machen.“<br />

sagt Eric Moritz, “Zusätzlich<br />

können wir uns beispielsweise direkt<br />

<strong>ELVIS</strong> Suisse startet und im Sommer für die Benutzer<br />

geöffnet worden. Alle Mitglieder<br />

„Schnellsuche“. Mit einem einzigen<br />

Begriff kann ein Resultat er-<br />

können sich in einer Subdomaine zielt werden. In diesem Beispiel<br />

einloggen und über gezielte Abfragen wird mit einem Grenzort ein Partner<br />

Mitglieder-Unternehmen finden, welche<br />

für bestimmte Relationen, Güter,<br />

für die Zollabfertigungen gesucht.<br />

Tätigkeiten in Frage kommen.<br />

Gezielte Suche mit dem Begriff<br />

„Gefahrengut“ und das ausgerichtet<br />

auf die Möglichkeiten von Lagerungen<br />

/ Logistik sind möglich.<br />

Die Sortierung der Informationen entspricht<br />

den Bedürfnissen und Angeboten<br />

im Markt – das Ziel ist es ja, mit<br />

wenigen Klicks konkrete und für die<br />

Disposition wichtige Informationen<br />

zu bekommen.<br />

Die Suchmaske erlaubt unter „Suchbegriff“<br />

sehr präzise mit einem Vermerk<br />

zu suchen und die „Suche unter<br />

Kategorie verkürzt bzw. erleichtert die<br />

Suche.<br />

Es ist keine Frage, dass natürlich die<br />

Qualität der Informationen, welche<br />

die einzelnen Mitglieder in ihren eigenen<br />

Stammdaten eingegeben haben,<br />

die Chancen erhöhen! Das System<br />

„Stammdaten“ ist auf eine „Volltextsuche“<br />

ausgerichtet, d.h. dass auch<br />

Hinweise unter der Rubrik „Zusatzinformationen“<br />

können mit dem entsprechenden<br />

Vermerk gefunden werden.<br />

Das System ist so aufgebaut, dass<br />

mit einem kurzen Begriff und der Eingabe<br />

der Kategorie diejenigen Partner<br />

ausgewiesen werden, welche solche<br />

Transporte oder Verkehre fahren.<br />

Eine weitere Variante ist die<br />

mit Online-Bestelltools unserer Rahmenvertragspartner<br />

verlinken.”<br />

Blick nach vorn<br />

Aber auch neue Inhalte beschäftigen<br />

die <strong>ELVIS</strong> Zentrale. Derzeit befasst<br />

man sich intensiv mit den Themen<br />

Flurförderzeuge, LKW Miete, Dieselbedarf<br />

an Heimtankstellen sowie dem<br />

Bereich Strom und Entsorgung.<br />

– Wie bei allen Suchaktionen werden<br />

immer die Namen der Mitgliedsfirmen<br />

ausgewiesen. Die konkreten Informationen<br />

können dann über die Firmen-<br />

Stammdaten eruiert werden.<br />

Über den Link „INFO MITGLIEDER“<br />

sind alle Stammdaten pro Mitglied ab


ufbar und über den Link „DIVERSES,<br />

ADMIN“ werden in Zukunft weitere Informationen<br />

hinterlegt, auf welche die<br />

Mitglieder jederzeit zugreifen können.<br />

Was wird daraus?<br />

Entscheidend ist die Qualität der Eingaben<br />

der Mitglieder! Die Informationen<br />

sind bestimmt, den Disponenten<br />

und Disponentinnen konkret und<br />

schnell zu helfen einen Partner in<br />

der <strong>ELVIS</strong> Suisse zu finden um damit<br />

das Ziel „Zusammenarbeit fördern“<br />

schneller zu erreichen. Ein laufender<br />

Ausbau bzw. Steigerung der Qualität<br />

Herr Bastian Dhonau<br />

Verkauf an Großkunden<br />

Tel.: 069 870016-2421, Mobil: 0152 28502027<br />

E-Mail: bastian.dhonau@volkswagen-frankfurt.de<br />

Volkswagen Automobile Frankfurt GmbH<br />

Großkunden-Leistungszentrum, Mainzer Landstraße 406<br />

60326 Frankfurt, www.volkswagen-frankfurt.de<br />

und Eingaben von speziellen Dienstleistungen<br />

sind notwendig. Der Nutzen<br />

hängt wiederum davon ab wie oft<br />

diese Stammdaten genutzt werden.<br />

Erich Schellenberg<br />

Geschäftsführer <strong>ELVIS</strong> Suisse Genossenschaft<br />

Ihr Partner für Großkunden im Rhein-Main-Gebiet ist neuer Partner der E.L.V.I.S. AG.<br />

Herr Andreas Grüner<br />

Verkauf an Großkunden<br />

Tel.: 069 951144-217, Mobil: 0170 2200738<br />

E-Mail: andreas.gruener@audizentrum-frankfurt.de<br />

Audi Frankfurt GmbH <strong>news</strong> Seite 11<br />

Mainzer Landstraße 410, 60326 Frankfurt<br />

www.audizentrum-frankfurt.de


Gunter rockt<br />

<strong>ELVIS</strong><br />

Seite 12 <strong>news</strong><br />

HUB-Eröffnungsfeier<br />

Am 16.06.2012 wurde das neue <strong>ELVIS</strong><br />

Terminal mit vielen Gästen und einem<br />

abwechslungsreichen Programm eröffnet.<br />

Endlich ist es soweit! Der Neubau,<br />

der auch „<strong>ELVIS</strong> <strong>news</strong>“ in der letzten<br />

Ausgabe beschäftigt hat, ist fertig<br />

gestellt, die Mitarbeiter der <strong>ELVIS</strong><br />

Teilladungssystem GmbH haben die<br />

neuen Arbeitsplätze bezogen und der<br />

Nachtumschlag konnte aus der Zeltlösung<br />

in die fertige 10.000 m² große<br />

Halle umziehen. Die große Eröffnungsfeier<br />

am 16.06.2012 hatte viele<br />

Highlights zu bieten und die über 400<br />

Gäste bekamen einiges geboten.<br />

Sorgten für Begrünung: Lothar<br />

Richter, Zweckverband Schwalm-<br />

Eder und Jörg Müller, Bürgermeister<br />

Knüllwald, pflanzten mit Hans-Jürgen<br />

Ernst und Jochen Eschborn, Vorstand<br />

<strong>ELVIS</strong> AG, den ersten Baum auf dem<br />

Gelände.<br />

Blick auf den blauen Riesen vor der A7<br />

Mit dabei: viele LKW Fahrer, die jede Nacht das <strong>ELVIS</strong> Terminal ansteuern,<br />

waren für die Eröffnungsfeier geblieben.<br />

Diskutierten über die Zukunft des Gewerbes: Peter Plank, Vorstand SLV Hessen/Rheinland-Pfalz,<br />

Jochen Eschborn, Vorstand <strong>ELVIS</strong> AG, Prof. Peter Klaus,<br />

Prof. em. an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Regine<br />

Müller, SPD, Mitglied des hessischen Landtags, Gero Schulze Isfort, Bernard<br />

Krone Holding GmbH & Co. KG und Rainer Harter, Michelin Reifenwerke AG &<br />

Co. KGaA (v.l.n.r.)


Umgeschlagen: Die Mannschaft des Part Load Network zeigte den seitlichen Umschlag mit Staplern.<br />

Viel zu sehen: Bei der Hausmesse im <strong>ELVIS</strong> Terminal präsentierten sich 14 Anbieter.<br />

<strong>news</strong> Seite 13


Seine diesjährige Sommerreise<br />

führte Bernd Siebert,<br />

MdB, auch zum neuen<br />

Standort des Part Load<br />

Network. Im Gespräch<br />

mit Hans-Jürgen Ernst,<br />

Geschäftsführer der <strong>ELVIS</strong><br />

Teilladungssystem GmbH,<br />

wurden Standortfaktoren in<br />

Nordhessen sowie allgemeine<br />

Fragen der Logistikbranche<br />

und der Verkehrsin-<br />

frastruktur diskutiert.<br />

Seite 14 <strong>news</strong><br />

RA<br />

Siebert MdB begrüßte die mittelständische Struktur bei <strong>ELVIS</strong>: „Auch in der Logistik ist der Mittelstand<br />

das Rückgrat unseres wirtschaftlichen Erfolgs. Bedenklich bleibt allerdings, dass die Verkehrsinfrastruktur in Deutschland<br />

nicht analog zum Güteraufkommen gewachsen ist.“<br />

Unter dem Licht der Olympiade erscheint die<br />

Europameisterschaft schon wieder weit weg.<br />

Im Juni aber haben sich fast 30 Fußballfans dem<br />

EM-Tippspiel von <strong>ELVIS</strong> angeschlossen und in einem<br />

zum Teil sehr engen Kopf-an-Kopf-Rennen<br />

um die Krone des Tippkönigs konkurriert. Platz<br />

1 und 3 gingen dabei an unseren Partner<br />

Gübau, den zweiten Platz sicherte sich<br />

Berghegger.<br />

v.l.n.r.: Hans-Jürgen Ernst, Kommunalpolitiker Erich Schmidt, MdB Bernd Siebert<br />

Welchen Weg nimmt eigentlich so eine Teilladung<br />

im Part Load Network? Wenn Sie sich<br />

diese Frage auch schon gestellt haben, dann<br />

können Sie es jetzt herausfinden!<br />

Auf unserer Homepage finden Sie den Film<br />

„Part Loads – Just Different“ mit dem Sie eine<br />

Sendung durch das gesamte System begleiten.<br />

www.elvis-ag.eu


Der <strong>ELVIS</strong> Verbund wächst. Sowohl im Komplett- als<br />

auch im Teilladungsbereich sind neue Mitglieder<br />

aufgenommen worden bzw. treten in den nächsten<br />

Tagen dem System bei:<br />

1. FINE Sp. Z o.o., Pruszków, Polen<br />

2. Manfred Jungels GmbH, Wadern-Nun<br />

kirchen<br />

3. LOTH Internationale Speditionsgesellschaft<br />

mbH, Gerichshain4. Fenthol & Sandmann<br />

5. Spedition Wüst GmbH & Co. KG, Weißenburg<br />

6. KS-Logistic & Services GmbH & Co. KG, Großwechsungen<br />

Außerdem besetzt unser langjähriges Mitglied Martin Oelrich GmbH & Co. KG ein neues Gebiet des Part Load Network<br />

in der Region Berlin.<br />

Das erfolgreiche Palettenportal hat in den letzten Monaten zwei<br />

neue Partner gewinnen können. KAREKA spol. s r.o., Usti nad Labem<br />

(CZ) ist seit Mai 2012 Teilnehmer und deckt das PLZ-Gebiet 01 um<br />

Dresden ab. Die Spedition Weber GmbH aus Wolkenstein nimmt seit<br />

Juni ebenfalls am Palettenportal teil und übernimmt das PLZ-Gebiet<br />

09, südlich von Chemnitz.<br />

Im September geht es los: Die neu eingerichtete Benchmark- Gruppe<br />

trifft sich zum ersten Mal. Das Ziel, regelmäßig auch außerhalb der<br />

persönlichen Treffen die Kennzahlen zu vergleichen, wird durch ein<br />

neues Benchmark-Portal unterstützt. Begleitet wird das Projekt von<br />

Prof. Dirk Lohre, Hochschule Heilbronn und dem Unternehmensberater<br />

Jürgen Weber.<br />

Darüber freut sich Geschäftsführer<br />

Hans-Jürgen Ernst bei der Eröffnungsfeier<br />

des neuen Terminal ganz besonders:<br />

Die Leichtathletik-Jugend des<br />

TSV Remsfeld war mit ihrer Trainerin<br />

zur Feier gekommen und trug stolz das<br />

<strong>ELVIS</strong> Logo auf dem Trainingsanzug.<br />

<strong>news</strong> Seite 15


Seite 16 <strong>news</strong><br />

AJA Registrars Germany<br />

Internationale Zertifizierungsgesellschaft mbH<br />

ISO 9001<br />

ISO 14001<br />

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Partnerportrait<br />

Immer in<br />

Bewegung<br />

Ob es der Aufbruch nach<br />

Ostdeutschland war, die<br />

Aufnahme der Kontraktlogistik<br />

mit dem Stahlhandel<br />

oder die Teilnahme an dem<br />

Autorennen Mille Miglia:<br />

Frank Steden ist immer in<br />

Bewegung. Der Inhaber und<br />

Geschäftsführer der Steden<br />

Logistik GmbH lebt das<br />

Motto seiner Firmengruppe:<br />

„Steden Logistics – always<br />

in motion.“<br />

Vom selbstfahrenden Unternehmer<br />

zum mittelständischen Logistik-Unternehmen<br />

mit 240 Mitarbeitern an<br />

zwölf Standorten in Deutschland und<br />

21,8 Millionen Euro Umsatz im letzten<br />

Jahr: Die 25-jährige Firmengeschichte<br />

der Steden Logistik GmbH mit Hauptsitz<br />

in Unna beeindruckt allein schon<br />

durch diese Zahlen. Schaut man auf<br />

die vielfältigen unternehmerischen<br />

Aktivitäten, die Frank Steden mit seinem<br />

Team seit der Betriebsgründung<br />

1987 entfaltet hat, wird die in dem<br />

Firmenmotto zum Ausdruck gebrachte<br />

Haltung als Grundlage für den Erfolg<br />

sichtbar. Frank Steden, gebürtig in<br />

Olsberg und bekennender Sauerländer,<br />

hat zunächst Bürokaufmann gelernt,<br />

ein Volontariat in Dortmund und<br />

Duisburg absolviert und dann im elterlichen<br />

Mineralölvertrieb mitgearbeitet.<br />

Als Tankwagenfahrer hat er dort die<br />

ersten Berührungen mit Speditionen<br />

gehabt, die er mit Diesel und Schmierstoffen<br />

belieferte: „Diese Speditionen<br />

glänzten immer durch neue Autos und<br />

schnelle Rechnungsbezahlung – das<br />

hat mich beeindruckt“, erinnert er sich<br />

lachend.<br />

Folgerichtig hat er bei dem Schritt in<br />

die Selbstständigkeit sein kaufmännisches<br />

Geschick mit der Fähigkeit<br />

einen Lkw zu fahren verknüpft. 1987<br />

kaufte der Existenzgründer seinen<br />

ersten Lkw, einen Hängerzug von<br />

MAN, und fuhr für Speditionen aus<br />

dem oberen Sauerland. Der Mauerfall<br />

1989 und die sich daraus ergebenden<br />

wirtschaftlichen Möglichkeiten brachten<br />

auch für das kleine Logistikunternehmen<br />

in Olsberg eine entscheidende<br />

Wende. „Go east“ heißt es im<br />

Mai 1990: Frank Steden fährt in einer<br />

Nacht- und Nebel-Aktion nach Leipzig,<br />

richtet dort „aus dem Bauch heraus“<br />

eine Betriebsstelle ein und stellt den<br />

ersten Mitarbeiter ein. „Das bedeutete<br />

für mich, einmal in der Woche frühmorgens<br />

von Olsberg nach Leipzig zu<br />

fahren, dort Kunden und Aufträge zu<br />

akquirieren, und abends wieder zurück<br />

fahren“, erinnert er sich. Die Saat geht<br />

auf und die Speditions- und Transportgeschäfte<br />

für nahezu alle Branchen<br />

entwickeln sich gut.<br />

Logistische Komplettlösungen für<br />

den Stahlhandel<br />

Aus der Erkenntnis heraus, dass im<br />

Sauerland die industrielle Struktur<br />

zum Aufbau einer größeren Spedition<br />

fehlte, wagte Steden 1993 einen weiteren<br />

Schritt und verlagerte seinen<br />

Betrieb in den Industriepark Unna,<br />

Max-Planck-Straße 1. Er richtete seinen<br />

Betrieb neu aus und suchte den<br />

direkten Kontakt zur Eisen- und Metallverarbeitenden<br />

Industrie im Ruhrgebiet.<br />

Ab sofort stand der logistische<br />

Bedarf der Stahlindustrie und des<br />

Stahlhandels im Mittelpunkt der Unternehmensstrategie.<br />

Mit viel Engagement<br />

eignen sich Steden und seine<br />

Mitarbeiter das notwendige Knowhow<br />

über die zu transportierenden<br />

Waren, die Strukturen und die Ab-<br />

läufe der Branche an. Mit Erfolg. Bei<br />

den Anbietern logistischer Komplettlösungen<br />

im Stahlhandel gehört die<br />

Steden Logistik GmbH heute dank ihrer<br />

ausgewiesenen Fachkompetenz<br />

zu den Marktführern in Deutschland.<br />

Einen weiteren Grundstein für das<br />

Wachstum der Gesellschaft legte die<br />

Entscheidung, die Kontraktlogistik als<br />

zweite Sparte neben der konventionellen<br />

Spedition aufzubauen. In Folge<br />

einer Krise in der Stahlindustrie<br />

übernahm Steden 1999 von einem<br />

großen deutschen Stahlhändler für<br />

den Standort Leipzig den kompletten<br />

Fuhrpark, die Disposition und die Verladung.<br />

Im Gegenzug bekam er dafür<br />

einen langfristigen Liefervertrag.<br />

„Lean construction, lean production<br />

waren damals die Schlagworte – die<br />

Unternehmen wollten weg von Fixkosten<br />

und hin zu variablen Kosten.<br />

Mit unserem Geschäftsmodell der<br />

Kontraktlogistik hatten wir die pas-<br />

<strong>news</strong> Seite 17


Seite 18 <strong>news</strong><br />

sende Lösung für mehr Flexibilität<br />

und konnten uns nach erbrachter<br />

Leistung weitere Standorte im Konzern<br />

erschließen“, berichtet der geschäftsführende<br />

Alleingesellschafter.<br />

Steden Logistik bietet die Übernahme<br />

einzelner Stationen des Stahlhandels<br />

in Stufen an: von der Verteilung der<br />

Produkte über die Disposition der<br />

Fahrzeuge und ihre Beladung bis<br />

hin zu Aufgaben der verlängerten<br />

Werkbank wie das Sägen, Strahlen<br />

Christian Treml (Niederlassungsleiter Unna), Frank Steden<br />

(Geschäftsführer) und Wolfgang Wittig (Produktionsleiter)<br />

v. l. n. r.<br />

oder Beschichten von Stahlprodukten.<br />

Auch die Übernahme von Personal<br />

und Fahrzeugen ist möglich.<br />

„Wir realisieren für unsere Kunden<br />

komplexe Kontraktlogistik-Projekte<br />

und erbringen Dienstleitungen, die<br />

über das Fahren und Disponieren<br />

hinausgehen“, erklärt Frank Steden.<br />

„Wir sind in der Wertschöpfungskette<br />

(supply chain) unserer Kunden<br />

integriert und begreifen uns als Bindeglied<br />

im betrieblichen Ablauf unserer<br />

Kunden.“ Diese konsequente<br />

Ausrichtung auf die Anforderungen<br />

der Kunden zahlt sich aus. Steden<br />

Logistik arbeitet heute u. a. für unter<br />

anderem namhafte Unternehmen<br />

wie Mercedes-Benz, Klöckner & Co.,<br />

ThyssenKrupp, ArcelorMittal, Severin<br />

und die Knauf Interfer Gruppe. Das<br />

Unternehmen steht heute auf zwei<br />

gesunden Standbeinen: der konventionellen<br />

Spedition, die in Unna und<br />

in Zwochau bei Leipzig ansässig ist,<br />

und der Kontraktlogistik. Diese Sparte<br />

ist an zehn Standorten in Deutschland<br />

vertreten: Berlin, Bremen (zwei<br />

Standorte), Bad Oldesloe, Burbach,<br />

Goslar, Kassel, Landsberg, Neuss<br />

und Unterwellenborn.<br />

Das Unternehmen verfügt über einen<br />

großen Fuhrpark mit etlichen Spezialfahrzeugen.<br />

Täglich werden rund 180<br />

Fahrzeuge eingesetzt. Davon sind 50<br />

bis 60 Prozent eigene Fahrzeuge, die<br />

auch von eigenen Fahrern gelenkt<br />

werden. „Das ist eine für die Logistikbranche<br />

hohe Selbsteintrittquote,<br />

mit der wir beim Lkw-Transport eine<br />

gute Leistung und zugleich Flexibilität<br />

gewährleisten können“, erläutert<br />

der Firmenlenker, der bereits 1994<br />

ein Qualitätsmanagementsystem in<br />

seinem Betrieb einführte. Heute ist<br />

das Unternehmen in den Bereichen<br />

Qualitätsmanagement, Umweltmanagement<br />

und Green Logistics zertifiziert<br />

und hat das Sicherheits- und<br />

Qualitätsbewertungssytem SQAS<br />

etabliert.<br />

Logistik-cluster am DHL-Drehkreuz<br />

Leipzig geplant<br />

In Zwochau hat Steden 2003 ein<br />

25.000 Quadratmeter großes Grundstück<br />

gekauft, auf dem das Unternehmen<br />

heute eine Speditionsanlage<br />

betreibt. Auf 3.000 Quadratmeter<br />

Hallenfläche wird hier im Auftrag der<br />

Kunden kommissioniert, gelagert und<br />

versendet. Die unmittelbare Nähe<br />

zum DHL-Drehkreuz Leipzig bietet<br />

attraktive Chancen. Steden will dort<br />

ein Logistik-Cluster aufbauen, um<br />

Logistikleistungen für die rund um<br />

Leipzig ansässigen Hersteller und<br />

Zulieferer aus der Automobilindustrie<br />

anzubieten. Strategische Bedeutung<br />

hat auch die Beteiligung an der EL-<br />

VIS AG, dem Europäischen Ladungs-<br />

Verbund Internationaler Spediteure,<br />

der heute mit fast 13.000 Lkw der<br />

größte Frachtführer Europas ist und<br />

von Aktionären und mittelständischen<br />

Systempartnern getragen wird. Als<br />

Gründungsgesellschafter und Partner<br />

der 2006 gegründeten Kooperation<br />

verfügt Steden Logistik über ein<br />

internationales Netzwerk für Teil- und<br />

Komplettladungen. „Ziel des Netzwerks<br />

ist es, den Ladungsverkehr im<br />

internationalen Bereich zu industrialisieren<br />

und Warenströme intelligent<br />

zu steuern“, erläutert Frank Steden,<br />

der Mitglied des Aufsichtsrats und<br />

Aktionär der <strong>ELVIS</strong> AG ist.<br />

Sein Branchenwissen und sein logistischer<br />

Rat sind mittlerweile international<br />

gefragt. Von einem global tätigen<br />

Kunden ist er im vorigen Jahr zu<br />

einem Workshop nach Brüssel eingeladen<br />

worden, um dort vor den operativen<br />

Logistikleitern des Konzerns<br />

darüber zu referieren, wie sich der<br />

Transportmarkt der Zukunft entwickeln<br />

könnte. Seine Leidenschaft für<br />

die schnelle Bewegung auf vier Rädern<br />

lebt Steden nicht nur beruflich<br />

aus: Bereits zwei Mal ist er bei der<br />

Mille Miglia, dem traditionsreichen<br />

Oldtimerrennen über tausend Meilen<br />

von Brescia nach Rom und zurück,<br />

mitgefahren. Eine leichte Schwäche<br />

für Autoklassiker räumt der Unternehmer<br />

zwar ein, bleibt aber dabei ganz<br />

realistisch: „Ich investiere in unseren<br />

Fuhrpark, aber nicht in alte Autos, die<br />

ich mir als Hobby hinstelle“, lacht der<br />

55-Jährige, der privat leidenschaftlich<br />

Rennrad fährt und intensiv Pferdesport<br />

betreibt. Aber der Großteil der<br />

knapp bemessenen Freizeit gehöre<br />

der Familie, betont der Vater von vier<br />

Kindern, der in seinem Unternehmen<br />

viel Wert auf die Qualifikation der Mitarbeiter<br />

und die Ausbildung junger<br />

Leute legt. Durchschnittlich sechs bis<br />

acht junge Menschen werden jedes<br />

Jahr am Hauptsitz in Unna ausgebildet<br />

und bei entsprechender Leistung<br />

auch übernommen. Ausgebildet wird<br />

in den Berufen Kaufmann/frau für<br />

Spedition und Logistikdienstleistung<br />

sowie -Berufskraftfahrer/in. Bei den<br />

Kraftfahrern hat die gesamte Logistikbranche<br />

Probleme, geeignetes Personal<br />

zu finden. Steden baut dieser<br />

Situation vor, hat einen Fahrschullehrer<br />

eingestellt und bildet jeweils fünf<br />

junge Menschen in Dortmund und<br />

Leipzig zu Berufskraftfahrern aus.<br />

Quelle: Autor: Roland Kentrup/IHK-<br />

Magazin Ruhrwirtschaft Februar<br />

2012


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Seite 20 <strong>news</strong>

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