Download PDF - AIT Austrian Institute of Technology
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22 ➜ MOBILITY<br />
DER RICHTIGE DRIVE FÜR<br />
E-MOBILITY<br />
/// Der Schlüssel für eine nachhaltige Elektromobilität liegt in sparsamen und<br />
dennoch leistungsstarken elektrischen Antrieben. Mit virtuellem Design lassen<br />
sich die dafür erforderlichen Komponenten und Konzepte schnell und effizient<br />
realisieren. ///<br />
l AUF DEN PUNKT GEBRACHT<br />
IN ZUKUNFT werden immer mehr Elektro- und Hybridfahrzeuge<br />
auf unseren Straßen unterwegs sein.<br />
Das Herzstück dieser neuen Fahrzeuggenerationen<br />
bildet der elektrische Antriebsstrang. „Um dieses<br />
komplexe System aus Batterie, Elektromotor<br />
und Leistungselektronik optimal auslegen zu können,<br />
muss man sich von heutigen Konzepten lösen“,<br />
so Senior Engineer Claus-Jürgen Fenz. „Die<br />
Entwicklung elektrischer Antriebe erfordert einen<br />
systemischen Zugang und damit völlig neue Ansätze<br />
und Werkzeuge.“<br />
Während andere Entwicklungsanbieter sich meist<br />
auf einen Teilbereich spezialisieren, wird am <strong>AIT</strong><br />
Mobility Department der gesamte Antriebsstrang<br />
am Computer ausgelegt. „Der große Vorteil besteht<br />
darin, dass wir durch Parametervariationen schnell<br />
und effizient sehr viele Varianten virtuell realisieren<br />
können, um die optimale Lösung herauszufiltern,<br />
die dann zu einem Prototypen weiterentwickelt<br />
wird“, erläutert Fenz.<br />
Dieses virtuelle Design führt zu einer deutlichen<br />
Verkürzung der Entwicklungszeit und senkt die<br />
Kos ten und das Risiko bei der Entwicklung neuer<br />
Der elektrische Antriebsstrang ist das Herzstück der neuen Generationen von<br />
Hybrid- und Elektr<strong>of</strong>ahrzeugen. Um die einzelnen Komponenten optimal aufeinander<br />
abzustimmen, setzen die ExpertInnen des <strong>AIT</strong> Mobility Departments<br />
auf virtuelles Design. Am Computer werden Motor, Batterie und Leistungselektronik<br />
sowie auch das gesamte Fahrzeug simuliert, um neue Antriebskonzepte<br />
mit hoher Energieeffizienz zu entwickeln.<br />
In enger Zusammenarbeit mit österreichischen Klein- und Mittelbetrieben hat<br />
<strong>AIT</strong> unter Einsatz komplexer Modellierungs- und Simulationstools ein innovatives<br />
Elektr<strong>of</strong>ahrzeug von Grund auf neu entwickelt – der erste solar betriebene<br />
Citybus „Made in Austria“ ist seit Herbst in Perchtoldsdorf im Testbetrieb<br />
unterwegs.<br />
CLAUS-JÜRGEN FENZ ///<br />
Senior Engineer,<br />
Mobility Department<br />
„Um das komplexe System aus<br />
Batterie, Elektromotor und<br />
Leistungselektronik optimal<br />
auslegen zu können, muss<br />
man sich von heutigen Konzepten<br />
lösen.“<br />
Antriebskonzepte. Mit seinem langjährigen Knowhow<br />
im Bereich elektrischer Antriebe ist das <strong>AIT</strong><br />
mittlerweile ein gefragter Partner der führenden<br />
europäischen Automobilhersteller und -zulieferer.<br />
SCHALTZENTRALE IM ANTRIEBSSTRANG<br />
Besondere Erfahrung besitzen die ExpertInnen auf<br />
dem Gebiet der Leistungselektronik, die einen zentralen<br />
Bestandteil moderner Fahrzeuge darstellt<br />
und zunehmend an Bedeutung gewinnt. In konventionellen<br />
Fahrzeugen werden bestimmte Nebenaggregate<br />
damit gesteuert.<br />
Bei E-Fahrzeugen ist die Relevanz der Leistungselektronik<br />
jedoch um ein Vielfaches höher, da sie<br />
darüber hinaus auch das Zusammenspiel aller<br />
elektronischen Komponenten regelt und somit den<br />
Schlüssel für die Effizienz des gesamten Systems<br />
bildet. „Die wichtigste Rolle spielt die Leistungselektronik<br />
im elektrischen Antriebsstrang“, so<br />
Fenz. „Sie hat dort die Aufgabe, die Gleichspannung<br />
der Batterie in Wechselspannung für den Motor<br />
umzuwandeln und übernimmt neben der Motorregelung<br />
auch eine Überwachungs- und Diagnosefunktion“.