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DAV Tübingen unterwegs 3/2019

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Das Sonnjoch kommt näher<br />

graziös durch die Landschaft. Soweit<br />

die Theorie; doch dazu später mehr.<br />

Nach 12 km machten wir Rast im<br />

Flecken Jachenau. Dem durch eine<br />

Fernsehsendung zu Berühmtheit gelangten<br />

Dorfladen galt hier unser besonderes<br />

Interesse. Mit dem Sortiment<br />

eines kleinen Supermarktes ausgestattet,<br />

im urigen Ambiente eines<br />

Bauernhauses untergebracht, besticht<br />

er vor allem durch die offene Herzlichkeit<br />

der bedienenden Damen, bei<br />

denen der Kunde sich als Gast behandelt<br />

fühlt.<br />

Auch an diesem Abend wurden wir<br />

von den Kochkünsten eines durch<br />

Hilfswillige erweiterten Zweierteams<br />

verwöhnt. Im Anschluss packte Hans<br />

seine Gitarre aus. Das war das Signal<br />

an unsere Kehlen, sich gründlich zu<br />

ölen; denn was in den nächsten Stunden<br />

folgte, war die hingebungsvolle,<br />

manchmal lautstarke, gelegentlich<br />

mehrstimmige Wiederbelebung des<br />

internationalen Fahrtenliederschatzes;<br />

international auch deshalb, weil<br />

unser Sachse Günter uns „dialektisch“<br />

mit Reimen und Noten aus seiner Heimat<br />

unterhielt, und uns im Absingen<br />

der heimlichen sächsischen Nationalhymne<br />

unterwies.<br />

Als Ziel für den Mittwoch war der<br />

Schönberg ausgegeben. Hanne und<br />

Carmen jedoch freuten sich darauf,<br />

noch einmal durch die Jachenau zu<br />

rauschen, dieses Mal im Skatingstil.<br />

Wir anderen zogen östlich des<br />

Fleckens Fleck (800 Hm) die Schneeschuhe<br />

an, und aufwärts ging es<br />

MU E &<br />

BLE ING<br />

Die Zimmerei<br />

zwischen Alb & Schönbuch<br />

durch den tief verschneiten Bergwald.<br />

„So anstrengend!“ ließ sich eine Mitwanderin<br />

immer wieder vernehmen,<br />

während sie unermüdlich vor sich hin<br />

stapfte. Nach 2/3 des Weges teilten<br />

wir uns auf. Die einen zogen unter<br />

Martins erfahrener Führung hoch zum<br />

Joch bei Maria Eck (1.468 Hm), wo sie<br />

ein grandioses Panorama in der klaren<br />

Bergluft erwartete. Die Gruppe von<br />

Hans gelangte über den steiler werdenden<br />

Weg auf das breite Hochplateau<br />

des Schönbergs bis in 1.621 m<br />

Höhe. Wie auf dem glänzend-breiten<br />

Rücken eines weißen Riesenwals standen<br />

wir staunend da im Sonnenlicht,<br />

nahezu sprachlos angesichts des ungehinderten<br />

Rundumblicks über die<br />

gipfelreiche Weite. Der Rückweg wies<br />

anfangs eine technisch nicht ganz<br />

einfache Querung auf, zog sich noch<br />

in die Länge, und endete erst mit der<br />

einsetzenden Dämmerung. Den Ausklang<br />

dieses Tages vergoldete uns<br />

die Rosi, als gebürtige Münchnerin,<br />

mit ihrem unnachahmlichen, temperamentvoll<br />

mit ihrer Gestik und Mimik<br />

untermalten Vortrag eines Gedichts<br />

des Bayern Leopold Kammerer.<br />

Für den Donnerstag hatten wir uns<br />

die Karwendelloipe (28 km) vorgenommen.<br />

Wir alle? Das wäre etwas zu viel<br />

gesagt, denn den Autor dieser Zeilen<br />

plagte ein mächtiges Ziehen in der<br />

Leistengegend. Das war gewiss der<br />

langen wintersportlichen Abstinenz<br />

Die Mitglieder-Jubilarehrung<br />

findet am Freitag, 08. 11. <strong>2019</strong> ab 19 Uhr<br />

im Saal der Museumsgesellschaft,<br />

Wilhelmstraße 3, <strong>Tübingen</strong>, statt.<br />

GbR<br />

. .<br />

Musse & Blessing GbR Hinterweilerstr. 43 72810 Gomaringen<br />

Tel. / Fax: 07072 - 505481 e-mail: musse-blessing@gmx.de<br />

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