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★ ★ ★ ★ ★<br />
SONNENALP<br />
www.sonnenalp.de<br />
präsentiert das<br />
<strong>Jubiläumsmagazin</strong>!<br />
100 Jahre<br />
Hotelgeschichte<br />
Eine Familie mit Herz & Tradition<br />
Eintauchen<br />
DER NEUE<br />
WELLNESSPARK –<br />
NATUR PUR<br />
Wohlfühlen<br />
DIE FÄSSLERS –<br />
HERZLICHE GAST-<br />
GEBER SEIT 1919<br />
Genießen<br />
EXKLUSIVE<br />
REZEPTE AUS ACHT<br />
RESTAURANTS
EDITORIAL<br />
„Für uns ist die <strong>Sonnenalp</strong><br />
wie ein zweites Zuhause“<br />
Ein schöneres Kompliment als diese Aussage unserer Stammgäste (siehe S. 22)<br />
können wir zu unserem 100-jährigen Jubiläum gar nicht bekommen! Es zeigt, dass alles,<br />
was die <strong>Sonnenalp</strong> aus unserer Sicht seit 1919 prägt, bei unseren Gästen unmittelbar<br />
ankommt: Offenheit. Pioniergeist. Voraussicht. Die Verbundenheit mit unserer herrlichen<br />
Landschaft. Und vor allem: gelebte Herzlichkeit. Wenn wir auf 100 Jahre <strong>Sonnenalp</strong><br />
anstoßen, denken wir an die erste Fäßler-Generation, die die Gastfreundschaft am<br />
Schweineberg begründete. An Ludwig und Resi, die den Ausflugsgasthof in ein Kurhotel<br />
verwandelten. An Karlheinz und Gretl, die den Betrieb zu einer weltoffenen, in Deutschland<br />
führenden Sportdestination machten. Und an die Umbauarbeiten der letzten Jahre,<br />
durch die wir die <strong>Sonnenalp</strong> zu einem alpinen Lifestyle-<strong>Resort</strong> formten.<br />
Unsere Gäste sind mit uns über all die Jahre buchstäblich durch dick und dünn<br />
gegangen. Dafür möchten wir uns bedanken: Mit einem Magazin, das viele Facetten zeigt,<br />
die die heutige <strong>Sonnenalp</strong> ausmachen. Und das natürlich auch die vergangenen 100 Jahre<br />
Revue passieren lässt – und mit ihnen jene, die diese Zeit und das Gesicht des<br />
Hauses entscheidend mitgeprägt haben. Darunter sind auch viele Mitarbeiter, die seit 30,<br />
40 Jahren im Haus und für unsere Gäste untrennbar mit der <strong>Sonnenalp</strong> verbunden sind.<br />
All diese Dinge werden Sie auf den kommenden Seiten finden. Wir laden Sie ein,<br />
Ihre <strong>Sonnenalp</strong> darin wieder oder neu zu entdecken, entweder bei uns vor Ort oder,<br />
voller Vorfreude oder schöner Erinnerungen, bei sich zu Hause.<br />
Ihre Familie Fäßler<br />
Wir gratulieren der<br />
Familie Fäßler ganz herzlich zu<br />
100 JAHRE SONNENALP RESORT<br />
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MICHAEL & ANNA-MARIA<br />
KARLHEINZ & GRETL<br />
LUDWIG & RESI<br />
ADOLF & ELEONORE<br />
3 SONNENALP MAGAZIN
100 JAHRE SONNENALP<br />
54<br />
Wellness, Natur und Pfarrer Kneipp:<br />
Hier sind sie wunderbar verbunden<br />
28<br />
<strong>Sonnenalp</strong>-<br />
Genüsse – zum<br />
Nachkochen<br />
48<br />
Mit Kids und<br />
Schneeschuhen auf das<br />
Ofterschwanger Horn<br />
INHALT<br />
12 Allgäu-Träume Über Hörner wandern, auf dem SUP-<br />
Board zur Ruhe kommen, mit 1919-Gin anstoßen: Ein Urlaub<br />
auf der <strong>Sonnenalp</strong> hat – mindestens – zehn Facetten<br />
22 Gäste & Mitarbeiter Das Mehr-Generationen-Haus:<br />
Drei Gäste- und drei Mitarbeiterfamilien sind sich einig:<br />
„Die <strong>Sonnenalp</strong> ist für uns wie ein zweites Zuhause“<br />
36 Vom Kurhotel zum Sportresort – ein Gespräch<br />
mit Gretl und Karlheinz Fässler über nötigen Wandel,<br />
bleibende Werte und den ersten Golfplatz.<br />
40 Rundblick und Naturgenuss Ein Ausflug zu den<br />
bizarren Gesteinsformationen der Nagelfluhkette mit<br />
Hotel- Wanderguide Hans-Peter Schmid<br />
42 In guten Händen Tipps aus dem Trainerteam der<br />
<strong>Sonnenalp</strong>, die Sie gut auch zu Hause nachmachen können –<br />
von Tennis über Yoga bis zur Wassergewöhnung für Kids<br />
52 London – Mailand – Ofterschwang Das Shopping-<br />
Team der <strong>Sonnenalp</strong> setzt auf internationale Trends –<br />
und auf familiengeführte Marken<br />
58 Von der Elbphilharmonie in die <strong>Sonnenalp</strong> Das reiche<br />
Kulturprogramm bietet 50 Veranstaltungen mit Jazzern<br />
und klassischen Musikern von Weltrang<br />
60 Erlesenes Vergnügen Fünf Buchtipps des renommierten<br />
Literaturexperten Dr. Reinhard G. Wittmann,<br />
frisch aus der Hotelbibliothek im Suiten-Flügel<br />
62 Natur bis zum Horizont Direkt vor der Hoteltür<br />
wartet Landschaft pur. Eine Rundwanderung<br />
64 Eine Woche voller Alptage Beim beliebtesten<br />
Ferienprogramm der <strong>Sonnenalp</strong> gehen die Kids an fünf<br />
Nachmittagen auf Tuchfühlung mit dem naturnahen Leben<br />
67 Action, Adrenalin und Rhythmus im Blut Das Kinderund<br />
Jugendangebot der <strong>Sonnenalp</strong> ist breit gefächert:<br />
Hier sind die absoluten Top Five.<br />
68 Ein Jahr voller Highlights Bis März 2020 laden rund<br />
100 Eventtage ein, auf das Jubiläum der <strong>Sonnenalp</strong> anzustoßen<br />
70 Genussurlaub auf vier Pfoten – Tipps von Dackel Moritz<br />
50<br />
Abschlag mit Ausblick:<br />
Die fünf schönsten Bahnen<br />
10 100<br />
Vom Moorbad zur Poollandschaft:<br />
Jahre <strong>Sonnenalp</strong> im Überblick<br />
6<br />
Fit für die<br />
Zukunft: Die<br />
Visionen von<br />
Anna-Maria<br />
und Michael<br />
Fäßler<br />
SONNENALP MAGAZIN<br />
4<br />
Wussten Sie, dass Sie nach 75 Übernachtungen Mitglied im<br />
Gold-Club werden? Mehr Zahlen zur <strong>Sonnenalp</strong> ab S. 20<br />
SONNENALP MAGAZIN
100 JAHRE SONNENALP<br />
„WIR HABEN<br />
NOCH SO<br />
VIELE<br />
IDEEN!“<br />
Interview: Claudia Teibler<br />
INTERVIEW<br />
Strahlen nach der mehrjährigen<br />
Umgestaltung mit<br />
ihrem frisch renovierten Haus<br />
um die Wette: die <strong>Sonnenalp</strong>-<br />
Hoteliers Anna-Maria und<br />
Michael Fäßler<br />
Die vierte Gastgebergeneration<br />
auf der SONNENALP führt<br />
das legendäre <strong>Resort</strong> zu seinem<br />
runden Jubiläum. Und sie gab ihm<br />
ein neues Gesicht, das zugleich<br />
vieles aus der großen Tradition des<br />
Hauses bewahrt. Im Interview<br />
schildern ANNA-MARIA und<br />
MICHAEL FÄSSLER, wie<br />
es gelingt, mit diesem Spagat<br />
die 100-jährige Geschichte<br />
fortzuschreiben<br />
100 Jahre <strong>Sonnenalp</strong>: Was bedeutet das für Sie?<br />
MICHAEL FÄSSLER: Vor allem sind da Respekt und Dankbarkeit –<br />
für das, was die Generationen vor uns mit Energie, Sorgfalt und Liebe<br />
geschaffen haben.<br />
ANNA-MARIA FÄSSLER: Zugleich war da aber auch, schon weit im<br />
Vorfeld des Jubiläums, der Blick nach vorn: Wie muss die <strong>Sonnenalp</strong><br />
aussehen, um für die Zukunft gut gerüstet zu sein? Deshalb haben wir<br />
2011 begonnen, das Haus so umzugestalten, dass es nicht nur unsere<br />
über Jahrzehnte treuen Stammgäste anspricht, sondern auch den Ansprüchen<br />
eines jüngeren Publikums standhält.<br />
Das klingt nach einem Mammutprojekt …<br />
M. F.: … das nur mit einer intensiven Analyse dessen durchführbar<br />
war, was den Kern der <strong>Sonnenalp</strong> ausmacht. Entscheidend war dafür<br />
der Blick von außen, den meine Frau mitgebracht hat. Wenn man dieses<br />
Hotel, wie ich, von Kindesbeinen an kennt, entwickelt man eine<br />
gewisse Blindheit und braucht jemanden, der einem die Augen öffnet.<br />
A. F.: In den 1970er-, 1980er- und 1990er-Jahren haben die Fäßlers die<br />
Hotellandschaft eines ganzen Landes mitgeprägt, in vielem waren sie<br />
die Allerersten. Ab dem Jahr 2000 etwa fehlten auf der <strong>Sonnenalp</strong> die<br />
zukunftsträchtigen Innovationen. Um das Haus jedoch erfolgreich in<br />
die nächsten 20, 30 Jahre zu führen, muss man weitergehen.<br />
Es gibt so viele Trends: Wie entscheidet man, auf welche man setzt?<br />
A. F.: Wir haben uns sehr viele Hotels angeschaut mit der Fragestellung<br />
im Kopf, wie es dort gelingt, mit der Zeit zu gehen und trotzdem<br />
den eigenen Charakter zu bewahren. Gerade Letzteres ist ein Punkt,<br />
den viele aus den Augen verlieren. Ein Vorbild waren viele alpine Life-<br />
SONNENALP MAGAZIN 6 7<br />
SONNENALP MAGAZIN
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INTERVIEW FAMILIE FÄSSLER<br />
stylehotels im Alpenraum. Hier sahen wir auch für<br />
uns eine Stilrichtung, die nicht so schnell unmodern<br />
wird. In der Hotellerie hält jeder Trend etwa fünf bis<br />
acht Jahre. Wirtschaftlich gesehen kann man Hotelzimmer<br />
aber nur alle 15 bis 20 Jahre neu gestalten.<br />
M. F.: Wir haben das Hotel nie für eine Umbauphase<br />
geschlossen, sondern jedes Jahr 50 Zimmer modernisiert,<br />
außerdem peu à peu den Restaurantbereich,<br />
den Wellnessbereich und den Wellnesspark draußen.<br />
Anders wäre der Umbau für einen familiengeführten<br />
Betrieb nicht finanzierbar gewesen.<br />
Wie ist das Endergebnis von den Gästen<br />
aufgenommen worden?<br />
A. F.: Wir haben ihren Geschmack auf den Punkt getroffen.<br />
Manche Stammgäste haben zwar bisweilen<br />
die Stirn gerunzelt, dann aber selbst gemerkt, dass es<br />
so besser ist. Viele Irritationen konnten wir auch im<br />
Gespräch beseitigen. Wer Altgewohntes, Liebgewonnenes<br />
verändert, muss manches begründen. Wir haben<br />
Gäste zwischen einem und 100 Jahren. Entsprechend<br />
groß ist die Spannbreite der Ansprüche, denen<br />
wir gerecht werden müssen.<br />
M. F.: Wir haben ja tatsächlich ganze<br />
Gästegenerationen, die als Kinder<br />
schon hier waren und immer noch<br />
kommen. Gerade für diese attraktiv<br />
zu bleiben, ist uns sehr wichtig. Die<br />
Herausforderung lag darin, uns zu<br />
erneuern, ohne dabei unsere alten<br />
Stammgäste zu verlieren. Das haben<br />
wir hinbekommen, ohne Bruch!<br />
A. F.: Im Zentrum unserer Pläne stand<br />
immer, die <strong>Sonnenalp</strong>-Tradition zu erhalten<br />
und nachhaltig vorzugehen: Wir wollten nicht<br />
einfach alles Alte herausreißen und durch Neues ersetzen.<br />
Stattdessen haben wir geschaut: Was ist erhaltenswert?<br />
Die Zimmertüren zum Beispiel waren alle<br />
dunkel lackiert. Doch unter dem Lack lag wertvolle,<br />
massive Eiche. Also wurden sie abgeschliffen und<br />
wieder eingesetzt. Genauso sind wir bei den Möbeln<br />
vorgegangen: Sie wurden umgearbeitet und neu bezogen.<br />
Dabei haben wir auch manche Entdeckung<br />
gemacht, etwa bei der Renovierung der Jägerstube<br />
und der Ludwigsstube: Deren Möbel gingen auf die<br />
30er- und 40er-Jahre zurück, waren aber überstrichen.<br />
Nach dem Abbeizen der Stühle kamen<br />
Schnitzereien zum Vorschein, die über Jahrzehnte<br />
verdeckt gewesen waren.<br />
M. F.: Die größte Herausforderung war<br />
die Umgestaltung der Fassade. Dass sie<br />
mit ihrem schwarzen Gebälk und den<br />
geschlossenen Balkonen für den heutigen<br />
Geschmack zu dunkel war, habe<br />
ich schnell eingesehen. Doch sie auf der<br />
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„Die Herausforderung<br />
lag darin,<br />
uns zu erneuern,<br />
ohne dabei unsere<br />
alten Stammgäste<br />
zu verlieren“<br />
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gesamten Fläche zu erneuern, wäre nicht<br />
finanzierbar gewesen. Zum Glück war das<br />
Holz, vor allem auf der Nordseite, noch<br />
in einem so guten Zustand, dass man es<br />
mit einer speziellen Maltechnik aufhellen<br />
konnte. Danach haben wir gesehen, dass<br />
wir richtig gehandelt hatten: Das Holz hat<br />
eine wunderbare Haptik. Es lebt.<br />
A. F.: Ein weiteres Großprojekt war der kanpp zwei<br />
Hektar große Wellnesspark. Bei solchen Dimensionen<br />
helfen alle Modelle nichts. Man kann nicht demonstrieren,<br />
wie so etwas in der Landschaft wirken wird.<br />
M. F.: Aber du wusstest schon vorher immer genau,<br />
wie alles aussehen muss. Das hat sich perfekt ergänzt.<br />
A. F.: Wir hatten aber auch viel Glück mit unseren<br />
Mitstreitern.<br />
M. F.: Mit unseren beiden Innen- und Bau-Architekten<br />
zum Beispiel arbeiten wir seit vielen Jahren erfolgreich<br />
zusammen. Sie hören genau zu und stellen<br />
nicht nur ihre eigene Idee in den Vordergrund.<br />
A. F.: Die meisten Handwerker waren über sieben<br />
Jahre hinweg mehr hier als in ihren eigenen Betrieben.<br />
Alle haben mit angepackt und<br />
gesagt: Da können wir die Fäßlers<br />
nicht allein lassen.<br />
Diese Bindung zu den Handwerkern, aber<br />
auch zu Ihren Mitarbeitern im Hotel –<br />
gehört auch sie zur <strong>Sonnenalp</strong>-Tradition?<br />
A. F.: Sie ist sogar eine der zentralen<br />
Klammern zwischen Vergangenheit<br />
und Zukunft: Entscheidend ist ja nicht<br />
nur das Erscheinungsbild, sondern<br />
auch die Atmosphäre, die in einem Hotel<br />
herrscht. Bei uns ist sie schon seit den Anfängen als<br />
Ausflugsgaststätte von großer Herzlichkeit geprägt.<br />
Deshalb ist es uns wichtig, Mitarbeiter so lange wie<br />
möglich im Haus zu behalten – gern 30, 40 Jahre lang.<br />
Allerdings wird es zunehmend schwierig, Mitarbeiter<br />
zu finden, die so lange bleiben möchten. Immerhin:<br />
Nur ein Drittel unserer Mitarbeiter ist zwischen ein<br />
paar Monaten und zehn Jahren hier, ein weiteres Drittel<br />
zwischen zehn und 20 Jahren, und das dritte Drittel<br />
arbeitet schon länger als 20 Jahre in der <strong>Sonnenalp</strong>.<br />
Welches Hotel hat etwas Vergleichbares? Dieser<br />
enorm konstante Personalstamm ist ein Teil dessen,<br />
was die Gäste so schätzen. Viele sagen: „Wenn ich bei<br />
euch zur Tür hereinkomme, fühle ich mich zu Hause.“<br />
Müssen Sie sich dann überhaupt die gleichen Sorgen<br />
machen, die viele andere Hoteliers plagen? Zum Beispiel,<br />
weil die Dauer der Aufenthalte immer kürzer wird?<br />
M. F.: Das ist eine Herausforderung, auch wenn wir<br />
– im Vergleich zum deutschlandweiten Schnitt von<br />
knapp zwei Tagen – mit sechs Tagen noch sehr lange<br />
[ 1 ]<br />
Der Panoramablick<br />
macht deutlich,<br />
wie gewaltig das Umbauprojekt<br />
war: 400 Meter<br />
Fassade und ein 16 000<br />
Quadratmeter großer<br />
Wellnesspark wurden<br />
neu gestaltet<br />
vorher<br />
Aufenthaltszeiten haben. Vor 30 Jahren<br />
allerdings blieb der durchschnittliche<br />
Gast zwei bis drei Wochen. Das<br />
heißt: Wir brauchen dreimal so viele<br />
Gäste, um die gleiche Belegung zu<br />
erreichen. Gleichzeitig ist die Welt<br />
größer geworden: Wir konkurrieren<br />
buchstäblich mit aller Herren Länder.<br />
Deshalb schnüren wir für die Gäste<br />
Packages, die eine Woche lang sehr<br />
viel Abwechslung bieten.<br />
[ 1 ]<br />
Gibt es nach der großen Renovierungsphase im Moment<br />
überhaupt noch Ziele?<br />
A. F.: Mit der Umgestaltung haben wir die Basis für<br />
die Zukunft geschaffen. Ein paar Ideen haben wir<br />
aber doch: Der Reiterhof könnte zu einem kleinen<br />
[ 2 ] [ 3 ] [ 4 ]<br />
nachher<br />
[ 2 ] + [ 3 ]<br />
Nachhaltigkeit und Tradition<br />
im Blick: Statt die prägende, einst<br />
dunkle Holzfassade abzureißen, wurden<br />
die Balken abgeschliffen. So wirkt<br />
sie alpin – und modern<br />
[ 4 ]<br />
Rüsten die <strong>Sonnenalp</strong> für<br />
die Zukunft: Anna-Maria und<br />
Michael Fäßler mit ihren Kindern<br />
Jakob und Viktoria<br />
Hofgut werden, in dem die Gastkinder<br />
Tiere hautnah erleben können.<br />
Und wir leisten uns ein paar Hobbys,<br />
die wir mit dem Hotel verbinden.<br />
Zum Beispiel habe ich mit einem<br />
Freund eine <strong>Sonnenalp</strong>-Weinlinie<br />
ins Leben gerufen. So kann ich auch<br />
ein Stück meiner Heimat, einer Weingegend<br />
in Niederösterreich, hierherbringen.<br />
M. F.: Wir beginnen auch schon, die<br />
nächste Generationsübergabe vorzubereiten.<br />
Unsere Tochter ist zwölf, unser Sohn<br />
21. Beide interessieren sich für das Hotelfach. Unser<br />
Sohn durchläuft schon eine entsprechende<br />
Ausbildung. In zehn Jahren ist die Zeit reif für einen<br />
Wechsel.<br />
SONNENALP MAGAZIN 8 9<br />
SONNENALP MAGAZIN
100 JAHRE SONNENALP<br />
<strong>Sonnenalp</strong> –<br />
100 Jahre,<br />
eine Familie<br />
Die Erfolgsgeschichte des Hotels im<br />
Allgäu geht Hand in Hand mit der ganz<br />
privaten Geschichte der Fäßlers.<br />
Hier ein kleiner Überblick<br />
1932<br />
1994<br />
1919-1932<br />
1932-1966<br />
1. Generation 2. Generation 1966-1994<br />
3. Generation<br />
4. Generation<br />
seit 1994<br />
Im April 1919 kaufen Adolf und Eleonore Fäßler ein<br />
etwas heruntergekommenes Bauernhaus am Schweineberg<br />
und setzen es instand. Sechs Jahre später legt<br />
Eleonore mit ihrem Sohn Ludwig den Grundstein für die<br />
„Gastronomie und Pension Sonnenalm“.<br />
Nach der Übernahme des Betriebs durch Ludwig und<br />
Resi Fäßler baut Ludwig ein Freischwimmbad und<br />
engagiert zwei Skilehrer für den Winter. Ein Neubau<br />
entsteht – er beherbergt ein Badehaus mit Kabinen für<br />
Moor- und Kräuterbäder. Die <strong>Sonnenalp</strong> wird chic.<br />
Karlheinz und Gretl Fäßler erweitern<br />
das Angebot – es entstehen Tennisund<br />
Golfplätze, das Skigebiet, aber<br />
auch die Silberdistel. Sie entwickeln<br />
das Haus zu einem der führenden<br />
<strong>Resort</strong>s in Deutschland und dem<br />
gesamten alpinen Raum.<br />
1966<br />
Michael und Anna-Maria Fäßler<br />
konsolidieren die Stellung der <strong>Sonnenalp</strong><br />
als Topdestination für Familien und sportbegeisterte<br />
Genießer. Sie verwandeln das<br />
legendäre Hotel in ein alpines Lifestyleresort<br />
voller Authentizität und Herzlichkeit.<br />
1919<br />
Fotos: shutterstock (2)<br />
SONNENALP MAGAZIN<br />
10 11<br />
SONNENALP MAGAZIN
ALLGÄUTR ÄUME<br />
10<br />
ALLGÄU-<br />
TRÄUME<br />
Von Gipfel zu Gipfel wandern,<br />
mit dem Classic Car Pässe bezwingen,<br />
auf dem Paddle-Board zur Ruhe<br />
kommen. Oder das Innere eines<br />
Berges erkunden, sich die Wiese aufs<br />
Brot schmieren und mit lokalem Gin<br />
anstoßen: Rund um die <strong>Sonnenalp</strong><br />
wartet Urlaub für alle Sinne<br />
Foto: mauritius<br />
1<br />
HÖRNER<br />
SAMMELN<br />
Sie liegen über der<br />
<strong>Sonnenalp</strong> wie Perlen an einer<br />
Schnur: die „Hörner“, die Ofterschwang<br />
und den umliegenden<br />
Ortschaften den Spitznamen<br />
„Hörnerdörfer“ einbrachten. In<br />
unmittelbarer Abfolge reihen sich<br />
Ofterschwanger, Sigiswanger,<br />
Rangiswanger und Bolsterlanger<br />
Horn aneinander, unterbrochen<br />
nur vom 1665 Meter hohen<br />
Weiherkopf. Auf einem wunder-<br />
schönen Panoramarundweg<br />
lassen sich die ersten drei erwandern,<br />
mit majestätischen Ausblicken<br />
hinunter ins Gunzesrieder<br />
Tal, hinüber zum „Wächter des<br />
Allgäus“, dem Grünten, und in die<br />
Allgäuer Alpen bis hinein nach<br />
Oberstdorf. Doch auch wer die<br />
Berge lieber von unten anschaut,<br />
wird mit den „Hörnern“ rasch<br />
vertraut – sowohl im Wellness-<br />
park wie auch von den Golf-<br />
plätzen der <strong>Sonnenalp</strong> ist die<br />
Silhouette der Gipfelkette ein<br />
stetiger Begleiter.<br />
Gipfelglück in Serie<br />
Wo............................................................................................................................................<br />
Infos zu den schönsten Wanderungen und<br />
Wintertouren rund um die Hörner gibt‘s<br />
beim Concierge der <strong>Sonnenalp</strong> oder beim<br />
örtlichen Tourismusverband,<br />
www.hoernerdoerfer.de<br />
12 13<br />
SONNENALP MAGAZIN
ALLGÄUTR ÄUME<br />
100 JAHRE SONNENALP<br />
3<br />
JAHRHUNDERT- GIN<br />
2<br />
URGEWALT DES WASSERS<br />
Es rauscht. Und tropft. An wenigen Orten ist die Urgewalt<br />
des Wassers, die ganze Landschaften formte und<br />
Flusstäler grub, so unmittelbar spürbar wie in schmalen<br />
Schluchten, die nur zu Fuß begehbar sind. Ein besonders<br />
packendes Exemplar liegt gleich in der Nähe der <strong>Sonnenalp</strong>:<br />
Die Breitachklamm hinter Oberstdorf, am Eingang zum<br />
Kleinwalsertal gilt neben der Höllentalklamm als tiefste<br />
Klamm der bayerischen Alpen und als tiefste Felsenschlucht<br />
Mitteleuropas. Entstanden ist sie „erst“ im Verlauf der<br />
letzten 10 000 Jahre, nach dem Ende der Würmeiszeit.<br />
Seitdem grub sich das Wasser der Breitach einen 150 Meter<br />
tiefen Weg durch das harte Schrattenkalkgestein. Eine Wanderung<br />
durch die knapp zweieinhalb Kilometer lange Klamm<br />
ist nicht nur sommers ein Erlebnis – besonders<br />
eindrucksvoll ist sie auch im Winter, wenn an den Felsen<br />
ganze Kaskaden von Eiszapfen hängen.<br />
Seit der Geschmack der<br />
Heimat richtig hip ist, erleben<br />
regionale Kreativbrennereien – zum<br />
Glück! – einen regelrechten Boom.<br />
Der Brauer- und Mälzermeister<br />
Michael Schroll von der Ofterschwanger<br />
Bergbrennerei in der Busche<br />
Berta sorgt dafür, dass man auch<br />
die Essenz eines <strong>Sonnenalp</strong>-Urlaubs<br />
geistvoll genießen und sogar mit nach<br />
Hause nehmen kann – in Form des<br />
nach dem Jubiläumsjahrs benannten<br />
1919 Gins. Seine spezielle, würzige<br />
Note erhält er durch ausgesuchte<br />
Botanicals aus den Allgäuer Bergen –<br />
unter anderem Pfefferminze, Wacholder,<br />
Löwenzahn und Berberitze.<br />
Das Allgäu in der Flasche<br />
Wo..............................................................................................................................................................<br />
Der 1919 Gin ist ausschließlich an den Bars und<br />
im WohnGenuss-Shop der <strong>Sonnenalp</strong> erhältlich.<br />
0,5 l-Flasche 44,50 Euro<br />
4<br />
KLASSIKER UNTER SICH<br />
Rund um die <strong>Sonnenalp</strong> wimmelt es vor alpinen Traumstraßen:<br />
Die Hirschsprungstraße zwischen Obermaiselstein und Tiefenbach zum<br />
Beispiel, der Riedbergpass hinüber nach Balderschwang, die Strecken<br />
durch das Tannheimer Tal, ins Kleinwalsertal hinauf, hinüber nach<br />
Vorarlberg oder auch ins nicht minder nahe Tirol. Auf Genussfahrer, die<br />
zu solchen Gelegenheiten gern ihre liebevoll gehegten Classic Cars<br />
ausführen, wartet auch heuer im September wieder eine spezielle<br />
Oldtimerwoche. Angeboten werden abwechslungsreiche Ausfahrten<br />
mit 15 bis maximal 20 Autos. Begleitet werden sie jeweils von einem<br />
Führungsfahrzeug und einem Werkzeugwagen, damit alles zur Hand<br />
ist, sofern einem „Schnauferl“ doch einmal die Puste ausgeht.<br />
Golden Oldies on Tour<br />
Wann...................................................................................................................................................................................................................................................................................................................<br />
Vom 1. bis 8. September 2019, buchbar bei der <strong>Sonnenalp</strong>, www.sonnenalp.de<br />
Da wird‘s ganz schön eng!<br />
Wo..................................................................................................................................<br />
Unterer Einstieg in Tiefenbach, oberer Einstieg an der Walserschanz bei<br />
Riezlern im Kleinwalsertal, jeweils mit Parkplatz, www.breitachklamm.de<br />
SONNENALP MAGAZIN<br />
14 15<br />
SONNENALP MAGAZIN
100 JAHRE SONNENALP<br />
5<br />
GUTE ALTE ZEIT<br />
Das schmucke, 1825<br />
erbaute Bauernhaus ist nicht<br />
nur eines der ältesten Häuser<br />
Ofterschwangs, sondern auch<br />
ein ganz besonderer Ort, um<br />
traditionelles Allgäuer Handwerk<br />
zu erleben: Seit seiner Sanierung<br />
im Jahr 2017 beherbergt das<br />
denkmalgeschützte Busche-<br />
Berta-Haus eine auf Edeldestillate<br />
spezialisierte Schnapsbrennerei,<br />
Reifekeller für Rinderschinken,<br />
Wildschinken und Käse<br />
sowie eine Töpferwerkstatt. Eine<br />
einstündige Führung vermittelt<br />
6<br />
viel Wissen über bäuerliches<br />
Leben, die hauseigenen Produkte<br />
7<br />
können auch verkostet werden.<br />
Ein Haus voll Traditionen<br />
Wo..........................................................................................................................................<br />
Bauernhaus Busche Berta, Panoramaweg<br />
3, 87527 Ofterschwang, Tel.: +49 (0)83 21/<br />
BALANCE IST EBEN ALLES<br />
72 42 40, www.busche-berta.de. Führungen:<br />
Erwachsene: 8 Euro, Kinder ab 11: 5 Euro<br />
Wer beim Stand Up Paddling längst jeder Welle<br />
trotzt und beim Yoga das ultimative Gleichgewichtsgefühl<br />
jenseits der Matte suchen möchte, kann sich auf der<br />
<strong>Sonnenalp</strong> einer neuen Herausforderung stellen: SUP-<br />
Yoga. Gerade für Anfänger werden Stunden in dieser<br />
Trendsportart auch auf dem neu angelegten Bergsee im<br />
Wellnesspark angeboten. Sitzhaltungen, die Kleinkindstellung,<br />
auch der nach unten und nach oben schauende<br />
Hund gelingen auf dem kippligen Board selbst Einsteigern.<br />
Ein echter Prüfstein, an dem sich auch Könner<br />
messen, sind dagegen Balancehaltungen wie Baum,<br />
Waage oder Kopfstand. Der Lohn ist für Neulinge und<br />
echte Yogis der gleiche: Ein Entspannungseffekt, der<br />
noch viel intensiver ist als beim Yoga an Land.<br />
PRACHT<br />
DER NATUR<br />
Wer nur Blau sieht, sieht zu<br />
wenig: Das Farbspektrum des Enzians<br />
reicht von Gelb über Purpur bis zu<br />
tiefem Violett, manche Blüten sind<br />
einfarbig, andere getüpfelt oder gestreift.<br />
Rund 35 Enzianarten wachsen<br />
in Europa; und gerade im Oberallgäu<br />
gedeihen sie besonders gut. Rund um<br />
die <strong>Sonnenalp</strong>, auf den Hängen von<br />
Hörnern und Nagelfluhkette, sind 30<br />
verschiedene Enziane anzutreffen<br />
– die ersten blühen schon kurz nach<br />
der Schneeschmelze, die letzten bis in<br />
den Spätherbst. Insofern: Augen auf<br />
bei der nächsten Wanderung!<br />
Sie treiben es bunt<br />
Wo .............................................................................................................................................................<br />
Einen besonders guten Nährboden für Enziane<br />
bietet die Nagelfluhkette westlich von Immenstadt<br />
8<br />
TIEF IN DEN BERGEN<br />
So was gibt‘s eigentlich nur im Märchen: Abends im dichten<br />
Schneegestöber mit Laternen durch den Winterwald wandern und dabei<br />
die Geschichten erzählt bekommen, die sich in Obermaiselstein von<br />
Generation zu Generation weitervererbt haben – von Drachen, von den<br />
„Wilden Fräuleins“, die auf geheimnisvolle Weise ihr feines Leinen weben,<br />
und natürlich vom „Venedigermännlein“, das irgendwo hier seinen Schatz<br />
versteckt hat. Ob der wohl in der Sturmannshöhle liegt? Wer an der Laternenwanderung<br />
teilnimmt, die der Tourismusverband Hörnerdörfer<br />
anbietet, kann im flackernden Licht der Lampen nachsehen und die 300<br />
Meter tiefe Spaltschlucht ganz ohne Besuchermassen und elektrisches<br />
Licht erleben. Die Sagen, die der Führer erzählt, bekommen durch die<br />
schummrige Beleuchtung eine ganz eigene Suggestionskraft, und auch<br />
die Gesteinsformationen wirken viel plastischer als im LED-Licht.<br />
Ein fantastisches Abenteuer, nicht nur für Kids<br />
Wo............................................................................................................................................................<br />
Termine und Anmeldung über die Gästeinformation Obermaiselstein, Tel.: +49 (0)8326 /277,<br />
www.hoernerdoerfer.de. Kosten: 10 Euro pro Person<br />
Foto: Bethel Fath, shutterstock<br />
Konzentriert im Hier und Jetzt<br />
Wann .....................................................................................................................................................................................................................................<br />
Während der Ferienzeiten. Extratermine sind kurzfristig möglich.<br />
Beachten Sie die jeweiligen Wochenprogramme<br />
SONNENALP MAGAZIN<br />
16 17<br />
SONNENALP MAGAZIN
Fäßler-Nudeln<br />
ZUTATEN<br />
500 g Fäßler-Nudeln, 1 Zwiebel,<br />
60 g Räucherspeck, 100 g Champignons,<br />
10 Kirschtomaten, 1 Bd. Rucola,<br />
Thymian, Rosmarin, 1 TL Basilikumpesto,<br />
4 cl Weißwein, 0,2 l Sahne,<br />
0,2 l Brühe, 2 EL Olivenöl, Parmesan,<br />
Salz, weißer Pfeffer, Chili<br />
ZUBEREITUNG<br />
Nudelwasser aufsetzen. In einer<br />
Pfanne klein gewürfelte Zwiebel zusammen<br />
mit dem in Streifen geschnittenen<br />
Speck und in Scheiben geschnittenen<br />
Champignons anschwitzen. Salzen und<br />
pfeffern, mit Wein ablöschen, mit Brühe<br />
auffüllen, etwas einkochen. Sobald das<br />
Nudelwasser kocht, salzen, Nudeln<br />
zufügen und al dente kochen.<br />
Sahne zur Soße gießen, nochmals einkochen<br />
lassen. Halbierte Kirschtomaten,<br />
Pesto und Kräuter zufügen. Nudeln<br />
abgießen, mit der Soße vermischen<br />
und auf Tellern verteilen. Mit frisch<br />
geriebenem Parmesan bestreuen<br />
und mit Rucola garnieren.<br />
UNIKATE DIE DEN<br />
Atem rauben<br />
9<br />
ALLER ANFANG IST FEIN<br />
Bevor sie die <strong>Sonnenalp</strong> gründeten, verkauften die Bäckersleute Eleonore<br />
und Adolf Fäßler Nudeln in einem kleinen Laden in Sonthofen. Diese Pasta wird auch<br />
heute noch serviert, vor allem nach dem oben beschriebenen Rezept: Im zur <strong>Sonnenalp</strong><br />
gehörenden Restaurant Inizio in Tiefenberg, das eine ganz andere Art von Anfang<br />
markiert. Denn der auch bei Einheimischen beliebte „Italiener“ wird von Auszubildenden<br />
der <strong>Sonnenalp</strong> gemanagt, die auf diese Weise ihre ersten Erfahrungen im eigenständigen<br />
Führen eines Gastronomiebetriebs sammeln können.<br />
Paraiba<br />
Princess-Diamanten<br />
11,25 ct<br />
Italy meets Allgäu<br />
Wo .....................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................<br />
Restaurant Inizio, Tiefenberg 14, 87527 Tiefenberg, Tel.: +49 (0) 8321/ 608 399, www.restaurant-inizio.de.<br />
Die Nudeln sind im WohnGenuss-Shop der <strong>Sonnenalp</strong> und im Inizio selbst auch zum Mitnehmen erhältlich<br />
WIESE AUF DEM BROT<br />
Petersilie, Basilikum oder Schnittlauch kennt<br />
jeder. Was aber ist mit Sauerampfer und Rotklee, jungen<br />
Brennesseln, Schafgarbe oder Bibernelle? Dass<br />
auch diese Kräuter, die auf den Bergwiesen rund um<br />
die <strong>Sonnenalp</strong> wachsen, sehr fein schmecken, lernen<br />
kleine (und auf Wunsch auch größere) Gäste in der<br />
Kleinen Alm: Das Zubereiten von Kräuterbutter aus<br />
selbst gesammelten Pflanzen ist neben dem Imkern<br />
des eigenen Bienenhonigs eines der beliebtesten<br />
Highlights des <strong>Sonnenalp</strong>-Jugendprogramms.<br />
10<br />
JUWELIER AUF DER SONNENALP | +49 (0) 8321-608520<br />
www.hollfelder.de<br />
Rolex Boutique in Oberstaufen.<br />
Schmuckmanufaktur<br />
Echte Alpenküche, supereinfach, superlecker!<br />
Wo............................................................................................................<br />
Auf der Kleinen Alm der <strong>Sonnenalp</strong>, Termine<br />
im Ferienprogramm und auf Anfrage, www.sonnenalp.de<br />
SONNENALP MAGAZIN<br />
18
HOTEL DER REKORDE<br />
Was wirklich zählt<br />
72<br />
Kerzen am Kronleuchter<br />
der Eingangshalle<br />
100 JAHRE SONNENALP<br />
1 807<br />
Skikurse wurden im<br />
letzten Winter gegeben<br />
12<br />
hauseigene<br />
Boutiquen<br />
Woran es genau liegt, dass Gäste ein Hotel ins Herz schließen,<br />
lässt sich meist schwer in Worte fassen. Diese Fakten rund um<br />
den <strong>Sonnenalp</strong>-Kosmos lassen aber zumindest erahnen, worauf<br />
der besondere Zauber des LEGENDÄREN RESORTS beruht<br />
Infografik: Lana Bragina/Marmota Maps<br />
Island- und Connemara-Pferde<br />
20 im Reithof<br />
120 000<br />
Übernachtungen,<br />
bei ca. 20.000<br />
Anreisen pro Jahr<br />
18000<br />
Paar Badeslipper<br />
werden pro Jahr<br />
ausgegeben<br />
75<br />
Übernachtungen muss man<br />
mindestens im Hausverbracht<br />
haben, um Gold-Club-Mitglied<br />
zu werden<br />
75 %<br />
von ihnen sind<br />
Stammgäste<br />
10000<br />
Kinder haben auf der <strong>Sonnenalp</strong><br />
das Schwimmen gelernt<br />
1200<br />
Apfelkuchen<br />
werden jährlich gebacken<br />
9<br />
Bienenvölker gibt es auf der <strong>Sonnenalp</strong>,<br />
mit insgesamt 15.000 Bienen<br />
30000<br />
Flaschen lagern im<br />
<strong>Sonnenalp</strong>-Weinkeller<br />
2 000 Quadratmeter<br />
groß ist der neu angelegte<br />
Bergsee im Wellnesspark<br />
42<br />
Löcher hat die<br />
hauseigene<br />
Golfanlage<br />
15 325 kg<br />
Orangenfilets jährlich<br />
am Frühstücksbüffet<br />
300<br />
Poolliegen gibt es auf dem Gelände<br />
400<br />
neu gepflanzte Bäume und Sträucher<br />
rund um die <strong>Sonnenalp</strong> und<br />
8 000 gepflanzte Stauden<br />
1:1<br />
Verhältnis Mitarbeiter/Gäste<br />
zur Hochsaison<br />
500000 Liter<br />
Heizöl wird durch die<br />
Hackschnitzelheizung<br />
eingespart<br />
2 bis 4 Tonnen<br />
Frotteewäsche werden täglich in der<br />
<strong>Sonnenalp</strong>-Wäscherei gereinigt<br />
21<br />
444<br />
Betten hat die<br />
<strong>Sonnenalp</strong> insgesamt<br />
SONNENALP MAGAZIN
100 JAHRE SONNENALP<br />
Wen der SONNENALP-VIRUS befällt, den lässt er nicht<br />
mehr los. Was Gerda Marie Cruse Umland schmunzelnd über ihre<br />
Beziehung zur <strong>Sonnenalp</strong> sagt, gilt für alle sechs Gästeund<br />
Mitarbeiterfamilien, die wir hier vorstellen<br />
Wie ein<br />
zweites<br />
Zuhause<br />
FAMILIE BUCKENMAIER<br />
Gerda Marie Cruse Umland<br />
// Martina & Mona Buckenmaier<br />
seit 1960 Gäste der <strong>Sonnenalp</strong><br />
U<br />
m zu demonstrieren, wie viel sie mit der<br />
<strong>Sonnenalp</strong> verbindet, zieht Gerda Marie<br />
Cruse Umland ein verblichenes Foto hervor:<br />
Zu sehen sind ein kleines Mädchen<br />
und ein kleiner Junge auf einem Balkon<br />
der <strong>Sonnenalp</strong> – dort, wo sich seit 1967 der Silberdistel-<br />
Turm vorwölbt. Das Bild zeigt ihre beiden Kinder Martina<br />
und Georg; seit den frühen Sechzigerjahren verbringt die<br />
Familie mindestens ihren Sommerurlaub hier – bis heute.<br />
„Drei Wochen <strong>Sonnenalp</strong> waren jedes Jahr gesetzt“,<br />
erinnert sich Martina Buckenmaier an die Sommerferien<br />
ihrer Kindheit. „Und es war herrlich: Wir haben die gleichen<br />
Freunde wiedergetroffen, auch unter dem Personal<br />
gab es lauter alte Bekannte, die uns Kinder richtig ins<br />
Herz geschlossen hatten.“ Eine Erinnerung, die – zeitversetzt<br />
– auch Martina Buckenmaiers Tochter Mona, heute<br />
29, teilt: „Als ich das erste Mal auf die <strong>Sonnenalp</strong> kam, war<br />
ich noch nicht einmal auf der Welt. Seitdem zieht es mich<br />
immer wieder hierher.“<br />
Statt sich mit den Jahren zu verlieren, hat sich die intensive<br />
Verbindung der Familie zu dem Ofterschwanger<br />
Sportresort eher noch verstärkt. „Ich habe hier meinen<br />
Mann kennengelernt“, erzählt Martina lachend. Ein Gesprächsthema<br />
fand sich schnell: Sie selbst stammt aus einer<br />
Modedynastie, Jürgen Buckenmaier hatte das Label<br />
Riani gegründet. Geheiratet wurde – wo sonst! – auf der<br />
<strong>Sonnenalp</strong>, und auch beruflich bestehen mittlerweile enge<br />
Verflechtungen: Die von Martina Buckenmaier gemeinsam<br />
mit ihrem Mann geführte Modefirma gehört zu den<br />
beliebtesten Labels in den Shops der <strong>Sonnenalp</strong> – ein weiterer<br />
Grund, immer wieder ins Oberallgäu zu reisen.<br />
SONNENALP MAGAZIN<br />
22<br />
23 SONNENALP MAGAZIN
100 JAHRE SONNENALP<br />
FAMILIE LANGENHORST<br />
Karl-Heinz & Ingeborg //<br />
Carsten & Inga Bielefeld //<br />
mit Johanna und Clara<br />
seit 1984 Gäste der <strong>Sonnenalp</strong><br />
Herzlichkeit<br />
Die<br />
FAMILIE KOPAUNIK<br />
Margrit // Spa-Rezeption<br />
Josef // Empfangsdirektor<br />
seit 1979 auf der <strong>Sonnenalp</strong><br />
Alle haben<br />
von der<br />
<strong>Sonnenalp</strong><br />
geschwärmt<br />
K<br />
ennengelernt haben sie sich tatsächlich<br />
noch vor ihrer Zeit auf der <strong>Sonnenalp</strong>.<br />
Doch in dem Maße, wie die Kopauniks<br />
den Geist des Fünf-Sterne-<strong>Resort</strong>s mitprägen,<br />
ist es kaum vorstellbar, dass es<br />
diese Zeit überhaupt einmal gab. Beide arbeiteten zuvor<br />
im Hotel Bachmair am Tegernsee, wo sie sich auch<br />
kennenlernten, und schwärmten schon damals so sehr<br />
von dem Luxushotel im Allgäu, das allen anderen Topadressen<br />
immer einen Schritt voraus war, dass sie die<br />
Gelegenheit ergriffen, als sich im Februar 1979 entsprechende<br />
Stellen boten. Josef Kopaunik begann als Oberkellner,<br />
wurde aber rasch Empfangschef, Margrit arbeitete<br />
am Empfang, bevor sie der gemeinsamen Tochter<br />
zuliebe 16 Jahre pausierte.<br />
40 Jahre Leben im Rhythmus eines Hotelleriebetriebs,<br />
das ist nicht immer einfach, bedeutet auch Verzicht<br />
auf Familienleben gerade zu den Zeiten, an denen<br />
die meisten anderen das Zusammensein besonders<br />
genießen. „Aber es ist schön, dass man zu<br />
sehr vielen Gästen eine enge Verbindung aufbauen<br />
kann, weil sie immer wieder kommen,<br />
oft schon in der zweiten oder dritten Generation“,<br />
sagt Margrit Kopaunik. „Wenn ein Gast kommt und<br />
sich bei der Auswahl einer Behandlung ganz auf mich<br />
verlässt, ist das für mich stets aufs Neue eine Herausforderung<br />
– und eine große Bestätigung, wenn er glücklich<br />
und zufrieden ist.“<br />
F<br />
ür die Familie Langenhorst begann der erste<br />
Aufenthalt auf der <strong>Sonnenalp</strong> mit einer –<br />
kurzen – Enttäuschung. „Ich hatte 1985 eine<br />
Tagung in Straßburg. Da wir schon so viel<br />
von der <strong>Sonnenalp</strong> gehört hatten, fuhren<br />
meine Frau und ich im Anschluss für drei Tage hierher“,<br />
erzählt Karl-Heinz Langenhorst. „Und dann standen wir<br />
erst einmal in der damals eher kleinen, mickrigen Empfangshalle.<br />
Die Begrüßung durch die Familie Fäßler aber<br />
hatte eine Herzlichkeit, wie wir sie so noch nirgendwo<br />
sonst erlebt hatten. Von diesem Augenblick an waren wir<br />
völlig begeistert.“<br />
Auf den zweiten Blick waren es darüber hinaus auch<br />
die vielen Sportmöglichkeiten, die die Langenhorsts zum<br />
Wiederkommen verleiteten – und die Aufmerksamkeit,<br />
mit denen das Personal allen Gästen begegnete, auch den<br />
Kindern. „Die Kinder konnten frei herumlaufen. Man<br />
hat sich überhaupt keine Sorgen gemacht“, erinnert sich<br />
Ingeborg Langenhorst. „Denn man wusste: Falls etwas los<br />
ist, ist immer jemand da, an den sie sich wenden können.“<br />
Diese Freiheit genießen nun auch die Kinder ihrer<br />
Tochter Inga, Johanna (14) und Clara (11). Sie begeistert<br />
sowohl die hoteleigene Skischule wie auch die vielen weiteren<br />
Angebote für Kids und Teens. „Man kann einfach<br />
sehr viel sehr eigenständig machen“, erklärt Johanna. Ganz<br />
wichtig sei, natürlich, das Schwimmbad. Beide Mädchen,<br />
erzählt Inga Bielefeld, hätten hier ihre kompletten<br />
Schwimmprüfungen abgelegt, vom Seepferdchen bis<br />
zum Schwimmabzeichen Gold. Und natürlich haben beide<br />
ihre <strong>Sonnenalp</strong>-Freunde, die sie jedes Jahr wiedertreffen<br />
und mit denen schon Wochen vor dem Urlaub intensiv<br />
gechattet wird. Alle Generationen der Familie verbinden<br />
längst intensivste Erinnerungen mit der <strong>Sonnenalp</strong><br />
– Inga und Carsten Bielefeld haben sogar hier geheiratet.<br />
„Wenn wir diesen Hügel hinunterfahren und das erste<br />
Mal die <strong>Sonnenalp</strong> sehen“, sagt Carsten Bielefeld, „ist das<br />
fast ein Stückchen Heimat.“<br />
hat uns<br />
verzaubert<br />
SONNENALP MAGAZIN<br />
24<br />
SONNENALP MAGAZIN
GÄSTE & MITARBEITER<br />
FAMILIE SCHERZINGER<br />
Anna // Restaurantservice<br />
Dieter // Restaurantdirektor/Kili-Bar<br />
Claudia // Buchhaltung<br />
auf der <strong>Sonnenalp</strong> seit 1964<br />
D<br />
ieter Scherzinger ist ein echtes <strong>Sonnenalp</strong>-<br />
Urgestein: Seinen ersten Arbeitstag hatte<br />
er 1964. Zunächst war er Kellner, schließlich<br />
Restaurantdirektor. Noch heute steht<br />
er an drei Nachmittagen pro Woche an der<br />
Kili-Bar. Langweilig wurde ihm in all den 55 Jahren nie. „Die<br />
<strong>Sonnenalp</strong> war immer zukunftsorientiert; die Familie Fäßler<br />
hat sich stets gefragt: Was wird der Gast in Zukunft von uns<br />
Die<br />
fordern? Deshalb waren wir immer vorn dran – das war eine<br />
tolle Herausforderung.“<br />
<strong>Sonnenalp</strong> –<br />
Diese Begeisterung steckte an: Auch Tochter Claudia arbeitet<br />
seit 36 Jahren auf der <strong>Sonnenalp</strong>. „Allerdings habe ich<br />
mich immer im kaufmännischen Bereich bewegt.“ Die Interessen<br />
ihrer 17-jährigen Tochter Anna schlagen in die Richtung<br />
das ist eine<br />
des Opas. Sie arbeitet einmal wöchentlich im Abend-Service.<br />
Sohn Florian, ebenfalls phasenweise Sonnenälpler, zieht es<br />
ins Freie: Er ist im Winter als Skilehrer unterwegs. Bei dieser<br />
generationenübergreifenden Verbundenheit erstaunt es nicht,<br />
wenn Claudia Scherzinger resümiert: „Für uns ist die <strong>Sonnenalp</strong><br />
mehr als ein Arbeitsplatz. Das ist fast schon Familie.“<br />
Welt<br />
für sich<br />
FAMILIE SCHREIECK<br />
Edeltraud // Fashion Lounge<br />
Jochen // Fachkraft für Arbeitssicherheit, Betriebsrat<br />
auf der <strong>Sonnenalp</strong> seit 1982<br />
J<br />
ochen Schreieck ist weit herumgekommen: Als Koch war<br />
er nicht nur in Ofterschwang, sondern auch in der zweiten<br />
<strong>Sonnenalp</strong>, die der Bruder von Michael Fäßler in Vail/<br />
Colorado aufgebaut hat. Heute ist er im ganzen Haus für<br />
die Arbeitssicherheit zuständig. Seine Frau Edeltraud arbeitet<br />
seit 1986 im <strong>Resort</strong>, zunächst im Service – wo sie ihren Mann<br />
kennenlernte –, dann, unterbrochen von einer Erziehungspause, in der<br />
Shopping-Welt. Auch beide Kinder absolvierten hier ihre Ausbildung,<br />
bevor sie „ausflogen“. Gelegentlich jobben sie aber immer noch gern<br />
hier. „Wenn alles passt, wenn man das Private mit dem Beruflichen verbinden<br />
kann, dann ist man durch und durch ein Sonnenälpler“, sagt<br />
Edeltraud Schreieck. „Das ist die Voraussetzung, um auch die Leute, die<br />
zu uns kommen, wirklich zu begeistern.“<br />
D<br />
as beste an der <strong>Sonnenalp</strong> sind die Crêpes von<br />
Giuseppe.“ Als Elia (13) das sagt, lacht die ganze<br />
Großfamilie, die sich auf der <strong>Sonnenalp</strong> zusammengefunden<br />
hat, um die goldene Hochzeit<br />
des Ehepaars Mocken senior zu feiern. Dass<br />
das Fest ausgerechnet hier stattfindet, ist kein Zufall: Wilfried<br />
und Helga verliebten sich 1968 hier. Die Eltern von Wilfried<br />
Mocken kamen bereits seit etwa 1960; da, ergänzt Mocken, seien<br />
aber Kinder noch nicht so erwünscht gewesen.<br />
Wie gut, dass sich das bald gründlich änderte: Denn nicht<br />
nur seine eigenen Kinder sind, dank des jährlich stattfindenden<br />
<strong>Sonnenalp</strong>-Urlaubs, begeisterte Sonnenälpler geworden; der<br />
Funke ist längst auch auf die zehn Enkel übergesprungen. „Wir<br />
haben uns immer wieder gefragt, was ist auf der <strong>Sonnenalp</strong> so<br />
anders? Wir sind immer viel gereist und haben auch viele Hotels<br />
erlebt“, berichtet Wilfried Mocken. „Für meine Frau und mich ist<br />
es vor allem die Landschaft, die wir beide sehr lieben.“<br />
Svenja Mocken schätzt auch die Vertrautheit, die sich einstellt,<br />
wenn man oft hier war, und unter Gästen wie auch beim<br />
Personal lauter bekannte Gesichter entdeckt. Elia, der für die Enkelgeneration<br />
das Wort ergriffen hat, weiß noch um viele weitere<br />
Vorzüge: Das gute Essen, die hauseigene Skischule, die Pools,<br />
das tolle Jugendangebot … „Auch als hier umgebaut wurde und<br />
der Betrieb trotzdem reibungslos weiterlief, das war ziemlich<br />
cool.“ Gefragt, ob er denn auch auf der <strong>Sonnenalp</strong> Urlaub machen<br />
würde, wenn er selbst mal erwachsen ist, antwortet er mit<br />
leichtem Grinsen: „Ja, wenn ich mir das leisten kann …“<br />
FAMILIE MOCKEN<br />
Helga & Wilfried //<br />
Svenja & Tino //<br />
mit Felix, Charlotte, Moritz, Clara und Pia<br />
Niki & Erik Cochius //<br />
mit Jan, Elia, Noah, Jonas und Marie<br />
Gäste auf der <strong>Sonnenalp</strong> seit 1968<br />
Man<br />
kommt an<br />
und ist sofort im<br />
Urlaub<br />
SONNENALP MAGAZIN 26<br />
27 SONNENALP MAGAZIN
100 JAHRE SONNENALP<br />
8<br />
Restaurants<br />
&<br />
ihre<br />
Rezepte<br />
Könige des guten<br />
Geschmacks (v. l.)<br />
F & B-Manager Christopher<br />
Stäbner mit Dominic Theo<br />
Adam und Josef Rasch, die<br />
Küchenchefs der Sonnanalp<br />
Hotelrestaurants<br />
EIN STREIFZUG durch die<br />
kulinarische Welt der <strong>Sonnenalp</strong> –<br />
von der Silberdistel über die<br />
Kili-Bar bis zum Seehaus.<br />
Zur Erinnerung an vergangene<br />
Urlaubsgenüsse, vor allem aber, um<br />
ein bisschen <strong>Sonnenalp</strong>-Feeling<br />
auch in der heimischen Küche<br />
lebendig werden zu lassen<br />
SONNENALP MAGAZIN<br />
28<br />
SONNENALP MAGAZIN
ESSEN & TRINKEN<br />
2<br />
Alte<br />
Tomatensorten<br />
und<br />
Büffelmozzarella<br />
3<br />
Rinderfilet von<br />
Allgäuer Färsen<br />
mit Süßkartoffelpüree,<br />
Portweinjus und<br />
grünem Gemüse<br />
ZUTATEN:<br />
180 g Rinderfilet von der<br />
Allgäuer Färse<br />
1<br />
Seehaus-Burger<br />
mit Rucola<br />
RESTAURANT SEEHAUS<br />
ZUTATEN BURGER<br />
Burger-Bun, Rindfleisch-<br />
Patty, Tomaten, Gurken,<br />
Speckscheiben, Rucola,<br />
Cheddar, Steakhouse-Frites<br />
ZUTATEN BURGER-SAUCE<br />
Mayonnaise, Crème fraîche,<br />
Zitronensaft, Knoblauch,<br />
gewürfelte rote Zwiebel, Rosmarin,<br />
Cayennepfeffer, Rauchöl, Ketchup<br />
ZUBEREITUNG<br />
Rindfleisch-Patty würzen,<br />
bei starker Hitze scharf anbraten<br />
bis es rosa gebraten ist.<br />
Burgerbrot auf dem Grill anrösten.<br />
Cheddar auf das Fleisch legen, bis<br />
er leicht zerläuft. Speck knusprig<br />
braten, Tomaten und Gurken in<br />
Scheiben schneiden.<br />
Auf das Burger-Bun etwas Burger-<br />
Sauce geben, Rucola darauf verteilen,<br />
Fleisch, Speck, Gurken und<br />
Tomaten daraufschichten, noch<br />
mal Burger-Sauce darüber verteilen,<br />
Deckel des Buns auflegen.<br />
Die Steakhouse-Frites in der Fritteuse<br />
knusprig ausbacken und in<br />
einer Schale servieren.<br />
P O O L - R E S T A U R A N T<br />
ANNA’ S<br />
ZUTATEN<br />
3 bunte Tomaten<br />
125 g Büffelmozzarella<br />
30 g Feldsalat<br />
10 ml Olivenöl<br />
10 ml dunkler Balsamico<br />
1 Blatt Basilikum<br />
Steakpfeffer<br />
Meersalz<br />
ZUBEREITUNG<br />
Tomaten in gleichmäßige<br />
Scheiben schneiden<br />
und auf dem Teller<br />
kreisförmig anrichten.<br />
Mozzarella in ca. 0,5 cm<br />
dicke Scheiben<br />
schneiden und auf den<br />
Tomaten platzieren.<br />
Etwas Feldsalat als<br />
Dekoration in die Mitte<br />
des Tellers legen.<br />
Alles mit Meersalz und<br />
Steakpfeffer bestreuen,<br />
dann Olivenöl und Balsamico<br />
gleichmäßig über<br />
Tomaten und Mozzarella<br />
verteilen.<br />
Zum Servieren Basilikum<br />
klein hacken<br />
und darüberstreuen.<br />
RESTAURANT-STUBEN IM HOTEL<br />
„Am liebsten arbeite<br />
ich ohne Rezept und<br />
verlasse mich ganz<br />
auf mein Gefühl“<br />
DOMINIC THEO ADAM<br />
Küchenchef <strong>Sonnenalp</strong>-Küchen<br />
KALBSJUS<br />
3 kg gehackte Kalbsknochen<br />
600 g Möhren<br />
600 g frischer Knollensellerie<br />
400 g Lauch<br />
1 kg Zwiebeln<br />
50 g frische Petersilie<br />
250 ml Pflanzenöl<br />
100 g Tomatenmark<br />
2 l Rotwein (Bauernschoppen)<br />
2 Lorbeerblätter<br />
10 g Pfefferkörner<br />
SAUCE<br />
100 ml Kalbsjus<br />
50 ml Portwein<br />
SÜSSKARTOFFELPÜREE<br />
150 g Süßkartoffeln<br />
30 g Butter<br />
20 g Wasser<br />
Salz, Pfeffer, Kreuzkümmel<br />
GRÜNES GEMÜSE<br />
30 g Flowersprouts<br />
30 g wilder Brokkoli<br />
JUS ANSETZEN<br />
Knochen im Ofen bei<br />
220 °C für 25 Minuten rösten.<br />
Karotte, Sellerie, Lauch,<br />
Zwiebeln in ca. walnussgroße<br />
Stücke schneiden.<br />
Einen großen Topf aufsetzen und<br />
auf höchster Stufe erhitzen. Die<br />
Gemüsewürfel darin mit Pflanzenöl<br />
gut anbräunen. Tomatenmark<br />
hinzugeben und gut anrösten, dann<br />
mit Rotwein ablöschen und einkochen<br />
lassen. Nun die Knochen<br />
hinzugeben und alles gut vermischen.<br />
Petersilie und restliche<br />
Gewürze hinzugeben und mit<br />
kaltem Wasser auffüllen, bis die<br />
Knochen vollständig bedeckt sind.<br />
Den Saucenansatz zum Kochen<br />
bringen, sich bildenden Schaum<br />
abschöpfen und die Jus 4 Stunden<br />
köcheln lassen. Nun die Jus durch<br />
ein Sieb passieren und ca. 30 Minuten<br />
reduzieren, bis sie einen vollen,<br />
fleischigen Geschmack hat. 100 ml<br />
abnehmen, Rest einfrieren.<br />
Portwein in einem Topf einkochen<br />
lassen und mit 100 ml Kalbsjus<br />
auffüllen. Gegebenenfalls mit<br />
Speisestärke abbinden.<br />
RINDERFILET<br />
Das Filet mit Salz und Pfeffer<br />
würzen und in einer gefetteten<br />
Pfanne auf beiden Seiten<br />
scharf anbraten. Anschließend<br />
bei 100 °C im Ofen<br />
ca. 18 Minuten rosa garen.<br />
SÜSSKARTOFFELPÜREE<br />
Süßkartoffeln schälen, in<br />
Würfel schneiden, mit Salz, Pfeffer<br />
und Kreuzkümmel in Wasser<br />
weich kochen. Sobald die Süßkartoffeln<br />
weich sind, die Butter<br />
dazugeben und fein pürieren.<br />
GRÜNES GEMÜSE<br />
Wilden Brokkoli in kochendem<br />
Wasser 30 Sekunden<br />
blanchieren und in Eiswasser<br />
abschrecken. Dann in einer Pfanne<br />
mit Butter sautieren und mit<br />
Salz, Pfeffer und Zucker<br />
abschmecken. Die Flowersprouts<br />
in einer Pfanne mit Butter<br />
sautieren. Mit Salz,<br />
Pfeffer und Zucker abschmecken.<br />
SONNENALP MAGAZIN<br />
30 31<br />
SONNENALP MAGAZIN
ESSEN & TRINKEN<br />
5<br />
Nagelfluh-Saibling<br />
mariniert<br />
4<br />
Wiener<br />
Schnitzel<br />
mit Kartoffelsalat<br />
ZUTATEN<br />
Kalbsrücken<br />
Kartoffelsalat: festkochende Kartoffeln,<br />
Zwiebeln, Brühe, Senf, Essig, Öl<br />
Panade: Mehl, Ei, Sahne, Paniermehl<br />
Salz, Pfeffer, Zucker<br />
ZUBEREITUNG<br />
Kartoffeln mit kaltem Wasser<br />
aufstellen und gar kochen.<br />
Gekochte Kartoffeln schälen und in<br />
Scheiben schneiden. Brühe aufsetzen,<br />
mit etwas Essig, Zwiebelwürfeln<br />
und einem guten Löffel<br />
Senf abschmecken. Etwas köcheln<br />
lassen, über die Kartoffeln gießen<br />
und vorsichtig durchmischen.<br />
Zuletzt noch mit Salz,<br />
Pfeffer, Zucker und etwas Öl<br />
abschmecken.<br />
Der Kartoffelsalat kann jetzt<br />
mit Gurkenscheiben oder<br />
ausgelassenem Speck und Schnittlauch<br />
verfeinert werden.<br />
Kalbsrücken in ca. 70–80 g<br />
schwere Stücke schneiden<br />
und plattieren. Dann Ei und<br />
Sahne verquirlen, das Fleisch<br />
würzen und mit Mehl, dem Ei und<br />
Paniermehl panieren.<br />
Vor dem Anrichten das Schnitzel<br />
in der Pfanne mit Öl und geklärter<br />
Butter ausbacken.<br />
RESTAURANT WALDHAUS<br />
„Produkte aus dem Alpenraum<br />
liefern uns jahrhundertealte<br />
Geschichten. Sie müssen<br />
nur wiederbelebt werden“<br />
KAI SCHNELLER UND CARSTEN MÜLLER<br />
Küchenchefs des Gourmetrestaurants Silberdistel<br />
STERNE-RESTAURANT<br />
SILBERDISTEL<br />
ZUTATEN<br />
1 Saibling (ca. 700–800 g), Zucker,<br />
Salz, fein geschnittene Wildkräuter<br />
(Knöterich, Bachbunge, Wegerich,<br />
Gundermann etc.), 1 Eigelb, 125 ml<br />
kalt gepresstes Rapsöl, Leindotteröl,<br />
Heumilchjoghurt, Schwarzwälder<br />
Miso-Paste, 250 g Tettnanger<br />
Spargel (starke Stangen mit<br />
mind. 22 mm Durchmesser)<br />
ZUBEREITUNG<br />
Den Saibling waschen, filetieren<br />
und entgräten. Über Nacht in einer<br />
Beize aus 2/3 Zucker, 1/3 Salz und<br />
fein geschnittenen Wildkräutern<br />
vakuumiert ziehen lassen.<br />
Am nächsten Tag das Fischfilet<br />
auspacken, die Haut abziehen, in<br />
gefällige Stücke schneiden und<br />
Zimmertemperatur annehmen<br />
lassen. Aus Eigelb und kalt gepresstem<br />
Rapsöl eine Mayonnaise<br />
rühren, mit Leindotteröl, Heumilchjoghurt<br />
und Schwarzwälder<br />
Miso-Paste abschmecken.<br />
Spargel schälen, in wenig, mit<br />
Salz, etwas Zucker und Zitronensaft<br />
abgeschmecktem Fond mehr<br />
schmoren als kochen. In die<br />
gegarten Stangen längs eine 5 mm<br />
dicke Kerbe schneiden. Etwas Miso-<br />
Mayonnaise hineinspritzen und<br />
marinierte Wildkräuter hineinfüllen.<br />
Mit dem in Stücke geschnittenen<br />
Saibling und frischen Kräutern<br />
und Wildblumen anrichten.<br />
SONNENALP MAGAZIN<br />
32 33<br />
SONNENALP MAGAZIN
ESSEN & TRINKEN<br />
100 JAHRE SONNENALP<br />
7<br />
Zwiebelrostbraten<br />
mit Allgäuer Kässpatzen<br />
6<br />
<strong>Sonnenalp</strong>-Torte<br />
mit Marzipan<br />
KILI-BAR<br />
ZUTATEN<br />
Grundlage der<br />
verführerischen 100-Jahre-Torte<br />
ist ein saftiger Schokoladenbiskuit,<br />
mit Marzipan und gemahlenen<br />
Mandeln hergestellt und mit feinen<br />
Gewürzen abgeschmeckt – nach<br />
<strong>Sonnenalp</strong>-Geheimrezeptur aus<br />
der hauseigenen Konditorei.<br />
ZUBEREITUNG<br />
So viel sei verraten:<br />
Der Biskuit wird mit<br />
Champagner getränkt und<br />
mit Preiselbeermarmelade gefüllt.<br />
Sie macht den locker-luftigen<br />
Boden noch saftiger und ergänzt<br />
den Schokoladengeschmack<br />
perfekt mit ihrer fruchtigen Note.<br />
Anschließend wird die Torte<br />
mit Vollmilchkuvertüre überzogen<br />
und mit essbaren Goldflocken<br />
bestreut. Die extra<br />
angefertigten 100-Jahre-<br />
Logo-Ornamente aus leckerer<br />
weißer Schokolade runden die<br />
hauseigene Kreation ab.<br />
FÄSSLERS GRILLSTUBE<br />
ZUTATEN ZWIEBELROSTBRATEN<br />
180 g Roastbeef von der Allgäuer Färse<br />
100 g Zwiebeln, 20 g Butter, Salz, Pfeffer, Zucker<br />
ZUBEREITUNG<br />
Roastbeef von beiden Seiten scharf<br />
anbraten, mit Salz und Pfeffer würzen. Dann<br />
für 10 Minuten bei 100 °C in den Ofen geben.<br />
Zwiebeln in der Pfanne mit Butter bis zum<br />
gewünschten Bräunungsgrad anbraten.<br />
Mit Salz, Pfeffer und Zucker abschmecken.<br />
ZUTATEN KÄSSPATZEN<br />
125 g Spätzlemehl, 2 Eier, 2 cl Mineralwasser, Salz,<br />
Pfeffer, 30 g Emmentaler, 25 g Bergkäse, 10 g Weißlacker<br />
ZUBEREITUNG<br />
Das Mehl in eine Schüssel sieben. Eier,<br />
Mineralwasser und eine gute Prise Salz<br />
hinzufügen. Traditionell wird der Teig von Hand<br />
geschlagen. Je nach Konsistenz mit Wasser<br />
oder Mehl nachhelfen. Sobald der Teig Blasen<br />
schlägt, ist er fertig und kann noch etwas ruhen.<br />
In der Zwischenzeit den Ofen auf 80 °C vorwärmen,<br />
eine Auflaufform hineinstellen. Einen großen<br />
Topf mit Wasser zum Kochen bringen, dann Salz<br />
zufügen. Käse reiben, dabei die Sorten vermengen.<br />
Den Teig portionsweise in den Spätzlehobel<br />
füllen und die Spätzle ins Wasser hobeln. Darauf<br />
achten, dass die Spätzle nicht am Boden festkleben.<br />
Sobald die Spätzle an der Wasseroberfläche<br />
schwimmen, noch 30 Sekunden ziehen<br />
lassen. Dann mit einem Schaumlöffel die Spätzle<br />
abschöpfen, in die Auflaufform geben und mit<br />
einer Lage Käse bedecken. Wiederholen, bis der<br />
Teig verbraucht ist. Das Ganze vermengen, mit<br />
geschmelzten Zwiebeln garnieren und servieren.<br />
8<br />
1919-Cocktail<br />
„1919 Sour“<br />
BARS & LOUNGES<br />
ZUTATEN<br />
4 cl 1919 Gin, 2 cl Zitronensaft,<br />
2 cl Ingwersirup (hausgemacht),<br />
2 cl Orangensaft<br />
Dekoration: 1 getrocknete<br />
Veilchenblüte, Wacholderbeeren<br />
ZUBEREITUNG<br />
Gin, Zitronensaft, Ingwersirup und<br />
Orangensaft zusammen mit Eiswürfeln<br />
in einen Shaker geben und<br />
shaken. Anschließend mit frischen<br />
Eiswürfeln in einen vorgekühlten<br />
Tumbler abseihen und mit der<br />
getrockneten Veilchenblüte und<br />
Wacholderbeeren dekorieren.<br />
SONNENALP MAGAZIN<br />
SONNENALP MAGAZIN<br />
34<br />
34<br />
35<br />
SONNENALP MAGAZIN
100 JAHRE SONNENALP<br />
Unter der Leitung des noch heute gelegentlich im Hotel präsenten EHEPAARS<br />
FÄSSLER SENIOR wurde aus dem schicken Kurhotel eine für ganz Deutschland<br />
wegweisende Sportdestination und aus dem beschaulichen Bauerndorf Ofterschwang<br />
eine Weltcup-Spielstätte. Im Gespräch erzählen GRETL UND KARLHEINZ<br />
FÄSSLER von Ski-Assen, Tennisträumen und dem ersten Golfplatz<br />
INTERVIEW<br />
„SPORT<br />
WAR IMMER<br />
MEINE GROSSE<br />
LEIDEN-<br />
SCHAFT<br />
Interview: Claudia Teibler<br />
“<br />
Tennis, Wellness, Golf –<br />
seit den Sechzigerjahren<br />
kann sich die <strong>Sonnenalp</strong><br />
mit internationalen Topdestinationen<br />
messen<br />
Heute ist die <strong>Sonnenalp</strong> ein Mekka für alle, die<br />
gern Sport treiben. War diese Orientierung von<br />
der Umgebung her immer schon vorgegeben?<br />
KARLHEINZ FÄSSLER: Nein, im Gegenteil. Wir<br />
waren auf uns allein gestellt. Anders als in eingeführten<br />
Bergsportorten wie etwa Oberstdorf<br />
war hier nichts. Wir hatten von der Gegend her<br />
nur den Vorteil der wunderbaren Lage. Ofterschwang<br />
war eine von Handwerk und Landwirtschaft<br />
lebende Gemeinde. Tourismus als Einkommensquelle<br />
kam erst in den vergangenen 30 Jahren<br />
dazu. Von der Infrastruktur her war nichts<br />
vorhanden. Das mussten wir erst schaffen.<br />
Aber Sport war von Anfang an ein Thema?<br />
GRETL FÄSSLER: Die ursprüngliche Struktur des<br />
Betriebs, den wir von Karlheinz’ Eltern übernommen<br />
haben, war mehr ein Kur- und Badebetrieb,<br />
Gretl und Karlheinz<br />
Fäßler heute und 1957<br />
bei ihrer Hochzeit (kleines<br />
Bild, linke Seite). Sie führten<br />
die <strong>Sonnenalp</strong> von 1966 bis<br />
1994. Viele der Stammgäste,<br />
die das Hotel zu dieser<br />
Zeit für sich entdeckten,<br />
kommen heute noch<br />
der rein auf Erholungsaufenthalte ausgelegt war.<br />
Unsere Intention aber war: Wir müssen mehr machen.<br />
Bäder und Spazierengehen – das ist zu wenig.<br />
Wir haben den Betrieb mehr auf sportliche,<br />
jüngere Leute fokussiert.<br />
Woher wussten Sie, was dem Publikum, das Sie<br />
im Visier hatten, gefällt?<br />
K. F.: Ich bin selbst sehr sportlich orientiert. Deshalb<br />
haben wir versucht, hier alles zu verwirklichen,<br />
was ich als junger Mann gern selbst im Urlaub gemacht<br />
hätte: Ich habe Tennis gespielt, ich bin gut<br />
Ski gefahren und am Golf habe ich mich richtiggehend<br />
festgefressen, als ich Anfang der 60er-Jahre<br />
auf Recherchereisen in den USA unterwegs war.<br />
Dort habe ich gesehen, welche Chancen sich – gerade<br />
aus der Kombination von Golf und Hotellerie<br />
– für den Tourismus ergeben.<br />
37<br />
SONNENALP MAGAZIN
INTERVIEW GRETL & KARLHEINZ FÄSSLER<br />
G O<br />
L F<br />
M<br />
I T<br />
E N<br />
K E<br />
L<br />
J A K O B<br />
Karlheinz, Michael und Jakob –<br />
die Sportbegeisterung verbindet alle<br />
drei Fäßler-Generationen. Karlheinz<br />
Fäßler fuhr sogar in der deutschen<br />
Ski-Nationalmannschaft<br />
G. F.: In Deutschland ist Golf erst in den 80er-<br />
Jahren richtig in Bewegung geraten. Vorher war<br />
das eine Randsporterscheinung. Unser erster<br />
Schritt zum Sportresort allerdings war die Tennisanlage:<br />
Erst hatten wir Tennisplätze, ab 1972<br />
dann auch eine Tennishalle.<br />
Wie war die Reaktion in Ofterschwang, als Sie Mitte<br />
der Siebzigerjahre den Bau Ihres ersten Golfplatzes in<br />
Angriff nahmen?<br />
K. F.: Da gab es anfangs große Widerstände, auch<br />
seitens der Naturschützer – viele wussten auch<br />
gar nicht, um was es geht und wie beim Bau eines<br />
Golfplatzes wirklich vorgegangen wird. Wir<br />
haben den besten Architekten engagiert, den<br />
es damals für Golfplätze gab – Donald<br />
Harradine, der viele Plätze in der<br />
Schweiz gebaut hat. Harradine war<br />
für seine Zeit sehr umweltbewusst.<br />
Ihm war es damals schon wichtig, die<br />
Landschaft weitgehend zu erhalten.<br />
Wir mussten ein Entwässerungsund<br />
ein Bewässerungssystem in<br />
den Platz integrieren, Ziel war aber<br />
immer, alles möglichst naturgemäß<br />
zu belassen und den Golfspielern diese<br />
herrliche Landschaft zu präsentieren.<br />
Der Grund, auf dem der Golfplatz liegt, gehört<br />
der <strong>Sonnenalp</strong>?<br />
K. F.: Wir mussten von 28 Grundstückseigentümern<br />
– meistens Landwirten – Flächen pachten,<br />
um ein zusammenhängendes System zu erreichen.<br />
Die Verhandlungen waren nicht einfach,<br />
und die Grundstücke, über die wir sprachen,<br />
landwirtschaftlich gesehen eigentlich gar nicht<br />
so wertvoll. Trotzdem lieferten sie, als es an die<br />
Verhandlungen ging, zum Beispiel plötzlich<br />
völlig unverzichtbare Weiden für die Schafe. Bei<br />
solchen Gesprächen braucht man schon großes<br />
„Skifahren<br />
war im Allgäu<br />
schon lange populär.<br />
Ofterschwang aber<br />
hatte da ursprünglich<br />
recht wenig<br />
anzubieten“<br />
Verständnis füreinander, um zu einer Win-win-<br />
Situation zu kommen.<br />
War der Bau des Skilifts mit ähnlich schwierigen<br />
Gesprächen verbunden?<br />
K. F.: Skifahren war im Allgäu schon lange populär<br />
– Ofterschwang selbst hatte allerdings relativ<br />
wenig direkt anzubieten. Die Entwicklung des<br />
Skigebiets vor Ort mit Hilfe von Partnern und<br />
den Gemeinden Ofterschwang und Blaichach-<br />
Gunzesried war ein recht harmonisches Miteinander.<br />
So haben wir ein kleines, aber feines<br />
Familien-Skigebiet zustande gebracht.<br />
Die Verbindung von Golf und Ski macht die<br />
<strong>Sonnenalp</strong> für sportinteressierte Gäste im<br />
Sommer wie im Winter interessant.<br />
G. F.: Und sie bietet auch dem Betrieb<br />
selbst große Vorteile: Uns ist es wichtig,<br />
Mitarbeitern attraktive Bedingungen<br />
zu bieten, damit sie lange im Haus<br />
bleiben wollen. Durch die Kombination<br />
von Golf und Skifahren kann man<br />
Mitarbeiter das ganze Jahr über beschäftigen;<br />
das ergänzt sich perfekt.<br />
Welche Bedeutung hat das breite Sportangebot<br />
der <strong>Sonnenalp</strong> für die Zukunft des <strong>Resort</strong>s?<br />
G. F.: Seine Bedeutung wird sogar noch wachsen:<br />
Wir müssen die Bedürfnisse von Menschen<br />
befriedigen, die nur noch fünf Tage Urlaub am<br />
Stück machen. Gerade in dieser Kürze der Aufenthaltsdauer<br />
liegt aber auch die Chance, die Destinationen<br />
in Deutschland haben: Man ist nach<br />
fünf, sechs Stunden Fahrt am Ziel und hat vor<br />
Ort noch genug Zeit zur Verfügung, seinen Neigungen<br />
nachzugehen. Je kürzer dann die Wege<br />
sind und je besser und vielfältiger das Angebot<br />
ist, das eine Destination wie die <strong>Sonnenalp</strong> machen<br />
kann, desto attraktiver wird sie.<br />
SONNENALP<br />
SONNENALP MAGAZIN<br />
38
TOUREN-TIPP<br />
Bizarre Gesteinsformationen, vielfältige Flora: Nicht umsonst gehört die Nagelfluhkette zu den Lieblingszielen von Hans-Peter Schmid<br />
Rundblick + Naturgenuss<br />
Eine Tour auf den Bärenkopf in der Nagelfluhkette ist der ideale Einstieg in<br />
die ZAUBERWELT dieses Gebirgszugs, findet Wanderführer Hans-Peter Schmid<br />
B<br />
efragt, warum ihn die Nagelfluhkette<br />
so begeistert, kommt<br />
Hans-Peter Schmid, Wanderführer<br />
auf der <strong>Sonnenalp</strong>,<br />
schnell auf den Herrgottsbeton<br />
zu sprechen. So nennen die Einheimischen<br />
das bröselige Sedimentgestein der<br />
Gebirgskette zwischen Immenstadt und<br />
Hittisau. Weil es schnell erodiert, haben<br />
sich bizarre Felsfluchten und -türme gebildet,<br />
die aussehen, als wären sie aus Sichtbeton.<br />
Außerdem bietet es einen fruchtbaren<br />
Boden für rare Alpenpflanzen.<br />
Der Bärenkopf mit seinen bescheidenen<br />
1476 Metern Höhe ist perfekt, um ein<br />
erstes Mal in diese Wunderwelt einzutauchen,<br />
findet Schmid. Seine Lieblingstour<br />
beginnt an der Alpe Derb, die über das<br />
Verbindungssträßchen von Gunzesried<br />
nach Blaichach gut zu erreichen ist. Von<br />
dort führt ein Serpentinenweg an ersten<br />
Nagelfluhbrocken vorbei. Beim letzten<br />
Gehöft zweigt der Steig in einen Steilwald<br />
ab, über künstlich angelegte Treppenstufen<br />
geht es weiter hinauf. Dann grüßen<br />
SONNENALP MAGAZIN<br />
Ein Highlight<br />
am Wegesrand: gelb<br />
gefleckter Enzian<br />
Ofterschwang<br />
leicht/mittel<br />
3,5 Stunden<br />
10 km<br />
550 hm<br />
40<br />
schon die Glocken des Weideviehs der<br />
Alpe Oberberg; hier wird noch nach alter<br />
Tradition Bergkäse hergestellt. „Einkehren<br />
wollen wir beim Abstieg“, schlägt Schmid<br />
vor. „Jetzt queren wir auf dem breiten Weg<br />
die Alpweiden zur Bergstation des Mittag-<br />
Sessellift.“ Dann kommt eine Felserhebung<br />
mit Gipfelkreuz in Sicht, doch – Achtung!<br />
– sie markiert nicht den echten Bärenkopfgipfel.<br />
Der ist leicht bewaldet und über einen<br />
anfangs eingetretenen, dann in einer<br />
Wiese verschwindenden Pfad zugänglich.<br />
„Dort“, schwärmt Schmid, „sind wir, nur<br />
ein paar Minuten entfernt vom Trubel der<br />
Seilbahngäste in der Bergeinsamkeit.“<br />
Der Abstieg führt zurück zur Alpe Oberberg;<br />
nach der versprochenen Brotzeit geht<br />
es einen Wiesensteig hinab, der bald zum<br />
„Traumpfad“ wird: „Nur wenige Schritte<br />
abseits des Weges können wir in Erosionsschluchten<br />
blicken“, erklärt Schmid. Später<br />
wandert man an Holzhütten, knorrigen<br />
Fichten und Ahornbäumen vorbei und<br />
schließlich auf der wenig befahrenen Verbindungsstraße<br />
zurück zur Alpe Derb.<br />
semperlei.de
SPORT, FUN & SPA<br />
100 JAHRE SONNENALP<br />
MARIO<br />
FISCHBACH<br />
//LEITER SKISCHULE<br />
SONNENALP<br />
HIER SIND<br />
SIE<br />
TRAINER-<br />
STUNDE<br />
IN GUTEN<br />
HANDEN<br />
Auf sportbegeisterte <strong>Sonnenalp</strong>-Gäste, egal, ob groß oder<br />
klein, wartet ein ganzer Stab an Trainern, Lehrern und Coaches.<br />
Sie betreuen Einsteiger ebenso wie Fast-Profis. Für das Jubiläums-<br />
Magazin haben sie ihre BESTEN TIPPS verraten<br />
Wie schaffe ich den Neueinstieg, wenn ich seit<br />
Jugendtagen nicht mehr auf den Brettern stand?<br />
Sie sind lange nicht mehr Ski gefahren?<br />
Keine Sorge, das ist überhaupt kein Problem! Es gibt viele „ehemalige“<br />
Wintersportler, die in jungen Jahren die Pisten unsicher gemacht haben,<br />
aber dann aus verschiedensten Gründen jahrelang nicht mehr in die<br />
Berge gefahren sind: wegen der Familie, Verletzungen, der körperlichen<br />
Fitness, mangels Equipment und nicht zuletzt aus Zweifeln an den eigenen<br />
Fähigkeiten: Kann ich das überhaupt noch?<br />
Dabei ist der Ski-Wiedereinstieg heute einfacher denn je. Das moderne<br />
Material fährt praktisch von selbst. Seit es Carving-Skier und die Rocker-<br />
Konstruktion gibt, ist schon der erste Schwung für jeden schnell<br />
beherrschbar. Der Rocker-Ski ist vorn und hinten leicht aufgebogen,<br />
sodass eine negative Vorspannung entsteht. Er lässt sich viel leichter<br />
drehen und mit weniger Kraftaufwand fahren. Wer noch auf den<br />
schmalen Latten gelernt hat, der wird auf einem gerockerten Einsteiger-<br />
Ski einen echten Aha-Moment erleben.<br />
Probieren Sie‘s aus: Wintersport ist zu wohltuend, um ihn endgültig<br />
an den Nagel zu hängen – er hält körperlich und geistig fit, bietet<br />
einmalige Naturerlebnisse und macht einfach Spaß!<br />
42<br />
42<br />
43<br />
SONNENALP MAGAZIN
SPORT, FUN & SPA<br />
100 JAHRE SONNENALP<br />
Wie nehme ich Kindern<br />
die Angst vor dem Wasser?<br />
1. Übung: Gesicht waschen<br />
Das Kind schöpft mit beiden Händen Wasser aus dem<br />
Becken und wäscht sich damit das Gesicht. Augen,<br />
Ohren, Nase und Mund sollen dabei nass werden.<br />
2. Übung: Rakete<br />
Das Kind drückt sich vom Beckenrand ab und „schießt“<br />
wie eine Rakete zu Schwimmlehrer/Mama/Papa. Dabei<br />
den Körper und die Arme ganz durchstrecken.<br />
3. Übung: Seestern<br />
Das Kind liegt auf dem Rücken im Wasser und breitet<br />
die Arme und die Beine wie ein Seestern aus. Die Eltern<br />
oder der Schwimmlehrer halten das Kind am Rücken<br />
oder an den Schultern fest und ziehen es durch das<br />
Wasser. Dabei sind Ohren und Hinterkopf im Wasser.<br />
4. Übung: Badewanne<br />
Ganz einfach ausgiebig in der heimischen Badewanne<br />
planschen. Das ist eine gewohnte Umgebung und macht<br />
Kinder ebenfalls mit Bewegung im Wasser vertraut.<br />
MICHAEL<br />
KIFFMEYER<br />
//TENNISCOACH<br />
VERENA<br />
LOTTER<br />
//schwimmlehrerin<br />
Wie steige ich nach einer längeren<br />
Pause am besten wieder ein?<br />
Generell gilt: Weniger ist mehr. Gerade wenn Sie längere<br />
Zeit nicht mehr gespielt haben, ist die Verletzungsgefahr<br />
groß. Gehen Sie es langsam an, versuchen Sie, sich<br />
mit verschiedenen Übungen wieder an das Gefühl zwischen<br />
Ball und Schläger zu gewöhnen. Achten Sie auf<br />
die richtige Technik, bei falscher Anwendung kommt<br />
es häufig zu Verletzungen wie z. B. ein Tennisarm.<br />
Auch die richtige Auswahl des Materials ist wichtig. In<br />
zwei Jahren ändert sich relativ wenig, aber wenn der<br />
Schläger bereits zehn Jahre alt ist, sollte man über eine<br />
Neuanschaffung nachdenken. Wechseln Sie auf alle<br />
Fälle die alten Saiten aus. Machen Sie sich mindestens<br />
fünf bis zehn Minuten vor dem Training warm – das gilt<br />
übrigens auch für jemand, der jeden Tag trainiert!<br />
In den ersten Trainingstagen nach dem Wiedereinstieg<br />
ist auch der Rhythmus wichtig. Eine gute Übung dafür<br />
ist z. B.: Einer spielt nur Slice, der andere Topspin. Keine<br />
Sorge, die Fehlerquote wird anfangs hoch sein, aber<br />
das ändert sich schnell, je öfter man spielt. Viel Spaß!<br />
CHRISTIAN<br />
FÄSSLER<br />
//Tennis Head Coach<br />
SVEN<br />
OPITZ<br />
//Fitness- und Personal Coach<br />
Eine Übung für<br />
schnelle Entspannung im Alltag<br />
In unserer schnelllebigen Zeit gelingt es uns kaum mehr,<br />
angepasste und erholsame Auszeiten für unseren Körper und<br />
unseren Geist zu schaffen. Stress, Hektik und Sorgen sitzen<br />
uns daher oft in Schultern und Nacken. Die innere Balance<br />
geht verloren. Mein persönlicher Tipp an Sie: Üben Sie den<br />
„Adler“. Er wirkt harmonisierend, begünstigt das Loslassen<br />
von Verspannungen und zentriert Sie, damit Sie Ihre innere<br />
Mitte einfach und direkt wiedererlangen können. Ob im<br />
Büro, zu Hause oder in einer unserer geführten Yogastunden.<br />
Sie spüren gleich nach der Übung ein Gefühl von Freiheit<br />
und Stärke, fühlen sich wie ein „Adler“, der sich mit Leichtigkeit<br />
vom Fluss des Lebens durch die Lüfte tragen lässt.<br />
Ausführung:<br />
• Einfacher Schneidersitz, der bequem für Sie ist.<br />
Alternativ Beine übereinanderschlagen.<br />
• Ihr rechter Arm windet sich um den linken Arm,<br />
ebenso Ihr rechtes Bein um das linke.<br />
• Ihre Arme befinden sich mittig vor dem Körper, Ihre<br />
Hände sind mit dem Daumen dem Gesicht zugewandt.<br />
• Entweder die Handrücken zueinanderdrehen oder die<br />
Hände in Gebetshaltung bringen.<br />
• Neigen Sie Ihr Kinn sanft zur Brust und lassen Sie die<br />
Ellenbogen sich in Richtung Bauchnabel bewegen.<br />
• Atmen Sie durch. Nach dieser „Enge“ werden Sie<br />
belohnt mit dem Gefühl von Freiraum und Leichtigkeit.<br />
ANDREA<br />
DÖTTERL<br />
//Fitness- und Yogalehrerin<br />
Welche Übungen sollte ich<br />
am besten täglich machen?<br />
Heute soll am liebsten alles schnell und ohne Anstrengung<br />
gehen – auch im Fitnessbereich. Das funktioniert<br />
aber nicht. Unser Körper ist ein komplexer Mechanismus.<br />
Und nur mit Ganzheitlichkeit, Kontinuität und Disziplin<br />
lässt sich ein Erfolg verzeichnen. Es gibt nicht nur die eine<br />
Übung, die uns im Alltag fit hält. Es sollten verschiedene<br />
durchgeführt werden, um vor allem die Körpermitte und<br />
tief liegende, gelenksnahe Muskeln zu stärken. Meine<br />
Favorit ist der „Plank“: Aus dem Vierfüßlerstand Unterarme<br />
und Fußspitzen aufsetzen, Knie vom Boden heben,<br />
Beine strecken, Bauch und Po anspannen, Rücken gerade<br />
halten. 30 bis 60 Sekunden in dieser Position verharren.<br />
SONNENALP MAGAZIN<br />
45<br />
SONNENALP MAGAZIN
SPORT, FUN & SPA<br />
STEFAN<br />
MIKSA<br />
//KINDER-skilehrer<br />
Woran erkenne ich bei einem<br />
skifahrenden Kind, dass es müde wird<br />
und besser aufhören sollte?<br />
Wenn auf einmal die Konzentration nachlässt, die Kinder ruhiger<br />
werden, mehr Fahrfehler machen, die Kontrolle verlieren und<br />
stürzen, sind das deutliche Hinweise, dass sie müde sind. Als<br />
„Erste Hilfe“ habe ich immer Energieriegel, Studentenfutter oder<br />
Gummibärchen dabei, um den Kids zwischendurch einen Energiekick<br />
zu geben. Ich mache auch lieber erst um 12.30 Uhr statt<br />
um 12 Uhr Pause, weil man danach oft etwas schlapper ist. Wichtig<br />
ist es, mindestens 30 Minuten Pause zu machen und darauf zu<br />
achten, dass dabei genug getrunken wird. Sind Kinder wirklich<br />
müde, darf man sie nicht mehr stark fordern: Tempo rausnehmen,<br />
einfachere Pisten fahren. Das gilt übrigens auch für die Großen.<br />
Was ist wichtig für die<br />
erste Reitstunde? Wie<br />
nimmt man dem Kind die Angst?<br />
ANDREA<br />
BRACHT<br />
//REITLEHRERIN<br />
Dieses Thema ist nicht nur bei Kindern<br />
relevant, die mit dem Reiten beginnen, sondern<br />
auch bei Erwachsenen. In beiden Fällen ist es in<br />
erster Linie wichtig, eine vertrauensvolle Beziehung<br />
zwischen Reiter, Pferd und Ausbilder zu<br />
schaffen. Hierzu gehört das Heranführen von<br />
Pferde-Neulingen und auch von Späteinsteigern<br />
an die Tiere durch Stallarbeiten wie Putzen,<br />
Satteln, Trensen, richtiges Führen und Spazierengehen.<br />
Hier wird schon eine wesentliche<br />
Basis für die Verständigung zwischen Pferd<br />
und Reiter gelegt. Vertrauen schafft auch das<br />
individuelle Eingehen auf den jeweiligen Ausbildungsstand<br />
des Reiters. Reitunterricht muss<br />
motivierend für alle Altersgruppen sein.<br />
Eventuell vorhandene Ängste lösen sich<br />
erst dann in Luft auf, wenn der Unterricht in<br />
kleinen Schritten aufgebaut und jeder Schritt<br />
erklärt wird. Auch eigene Wunschziele,<br />
wie der Erwerb eines Abzeichens oder die<br />
Teilnahme an Turnieren, müssen im Unterrichtsprogramm<br />
unterstützt werden.<br />
SONNENALP MAGAZIN 46
H<br />
SCHNEESCHUH-TOUR<br />
100 JAHRE SONNENALP<br />
M<br />
A<br />
R<br />
I O<br />
F<br />
I<br />
S<br />
C<br />
H<br />
B<br />
A C<br />
Schnee-Spaß<br />
ganz ohne Ski<br />
Nicht weit von den Pisten am WELTCUP-EXPRESS wartet Winteridylle pur: auf einer<br />
Schneeschuhtour zum Ofterschwanger Horn, an der sogar Kids ihre helle Freude haben<br />
S<br />
olche Sorgen machen sich nur Mütter.<br />
Wir sitzen im Weltcup-Express.<br />
Es hat die ganze Nacht geschneit.<br />
Jetzt lacht die Sonne über glitzerndem<br />
Pulverschnee. Und trotzdem<br />
rattern die Gedanken: Wird es allen Spaß machen,<br />
sich auf Schneeschuhen<br />
statt auf Skiern durch den Schnee<br />
zu bewegen? Wird beim Ausstieg<br />
alles klappen? Was, wenn jetzt jemand<br />
einen Schneeschuh fallen<br />
lässt? Nichts dergleichen passiert.<br />
Die Einzige die beim Ausstieg ins<br />
Straucheln kommt, ist die Mutter,<br />
die viel zu sehr nach den „Kleinen“<br />
geschaut hat.<br />
Dabei sind die gar nicht mehr so<br />
klein: Anton (11), Quirin (10), Resi<br />
und Severin (8) sind längst groß genug,<br />
um das Ofterschwanger Horn<br />
auch einmal anders zu erkunden als nur von der<br />
Piste aus. Deshalb nimmt uns <strong>Sonnenalp</strong>-Guide<br />
und Skischul-Leiter Mario Fischbach mit auf<br />
eine Schnupper-Schneeschuhtour zum Gipfel.<br />
Der ist nah, gerade mal eine Dreiviertelstunde<br />
Aufstieg entfernt. Und während die Erwachse-<br />
Ofterschwang leicht 1,25 Stunden 2,37 km 51 hm<br />
Fotos:<br />
Bethel Fath<br />
Schneeschuhwandern macht hungrig. Wie gut,<br />
dass es auf der Weltcup-Hütte Germknödel gibt<br />
nen noch staunen, um wie viel intensiver das<br />
Naturerlebnis wird, sobald man mit reduziertem<br />
Tempo durch den Winterwald stapft, preschen<br />
die Jungs bereits den ersten Anstieg hinauf.<br />
Nur Resi mault ein bisschen – tatsächlich ist das<br />
schneeschuh-bedingt breitbeinige Laufen durch<br />
den tiefen Schnee ganz schön anstrengend.<br />
Aber auch sie ist schnell<br />
versöhnt, vor allem durch die vielen<br />
Tierspuren, die den Weg kreuzen.<br />
Am Gipfel sind alle aus der Puste.<br />
Wie gut, dass der Abstieg weniger<br />
schweißtreibend wird. Dafür<br />
braucht‘s ein bisschen Mut, denn<br />
man muss sich mit Riesenschritten<br />
in einen unberührten Hang stürzen.<br />
Mario macht es vor, wir stürmen<br />
hinterher, bis einer nach dem<br />
anderen das Gleichgewicht verliert<br />
und kreischend nach unten kollert.<br />
Schon neigt sich unsere Schnuppertour dem<br />
Ende zu; die Weltcup-Hütte kommt in Sicht. Und<br />
als wir drinnen mit knallroten Wangen bei einer<br />
Tasse dampfendem Kakao zusammensitzen, sind<br />
sich alle einig: Gern wieder Schneeschuhwandern,<br />
und das nächste Mal gern auch länger.<br />
Adrenalin-Kick:<br />
Abwärts geht es auch<br />
mit Schneeschuhen<br />
unerwartet schnell<br />
Durchschnaufen am Gipfel: Die Kids tanken Kraft, Erwachsene genießen die Einsamkeit<br />
WELTCUP-HÜTTE<br />
OFTERSCHWANG<br />
OFTERSCHWANGER<br />
HORN<br />
TOUR<br />
Bergbahnen<br />
Ofterschwang<br />
Ettersbach<br />
Start: An der<br />
Gipfelstation des<br />
Weltcup-Express,<br />
www.go-ofterschwang.de.<br />
Route:<br />
Immer dem Winterwanderweg<br />
folgen;<br />
das Gipfelkreuz ist<br />
stets in Sichtweite.<br />
Tipp:<br />
Ideale Tour für<br />
Schneeschuh-<br />
Einsteiger. In sehr<br />
schneereichen<br />
Wintern wird<br />
entlang der Route<br />
allerdings auch<br />
die „Jägerpiste“<br />
präpariert.<br />
Einkehren:<br />
Weltcup-Hütte,<br />
www.sonnenalp.de/<br />
weltcup-huette<br />
SONNENALP<br />
SONNENALP MAGAZIN<br />
48<br />
49<br />
SONNENALP MAGAZIN
TR AUMPLÄTZE<br />
100 JAHRE SONNENALP<br />
Z STEIBIS<br />
PLATZ TEIBISSTEIBIS<br />
km<br />
6 km<br />
GOLFPLATZ BUFLINGS<br />
6 km<br />
GOLF<br />
HOT<br />
SPOTS<br />
Die Plätze der <strong>Sonnenalp</strong> gehören zu den<br />
schönsten der Alpen. Kenner schwärmen<br />
GOLFPLATZ HELLENGERST<br />
besonders von diesen fünf Abschlägen<br />
GOLFPLATZ BUFLINGS<br />
6 km<br />
GOLFPLATZ SONNENALP<br />
GOLFPLATZ BUFLINGS<br />
GOLFPLATZ GOLFPLATZ BUFLINGS BUFLINGS<br />
6 km<br />
6 km 6 km<br />
200 m<br />
3<br />
35 km<br />
GOLFPLATZ HELLENGERST<br />
35 km<br />
GOLFPLATZ HELLENGERST<br />
GOLFPLATZ GOLFPLATZ HELLENGERST HELLENGERST<br />
35 km<br />
35 km35 km<br />
2<br />
GOLFPLATZ GUNDELSBERG<br />
4 km<br />
1<br />
1<br />
SPITZBICHEL<br />
SPIELBAHN 15 –<br />
GOLFPLATZ SONNENALP<br />
Infos für Golfer:<br />
PAR 5, weiß: 446 m, blau 404 m,<br />
technisch anspruchsvolle, lange Bahn<br />
Infos für Genießer:<br />
Ein Naturidyll: Die Bahn verläuft durch die unberührte<br />
Natur des alten Tiefenberger Hochmoors;<br />
der Abschlag ist von alten Bäumen eingesäumt.<br />
Von dort fällt der Blick auf eine Waldgruppe und<br />
einen kleinen Weiher, an dem die Bahn die Richtung<br />
ändert. Damit öffnet sich auch ein herrlicher<br />
Ausblick auf die Allgäuer Hochgebirgskette mit<br />
dem hervorstechenden Rubihorn. Besonderer Reiz<br />
für „Wiederholungstäter“: Durch die Naturnähe<br />
und den weiten Ausblick bietet sich hier, je nach<br />
Tageszeit und Witterung, ein immer anderes Bild.<br />
„Wir haben<br />
beim Bau der<br />
Golfplätze<br />
von Anfang<br />
an auf<br />
umweltbewusstes<br />
und<br />
naturnahes<br />
Design<br />
gesetzt“<br />
HANSPETER SCHR ATT<br />
Geschäftsführer Golf <strong>Resort</strong><br />
<strong>Sonnenalp</strong>-Oberallgäu<br />
4<br />
IM TANNACKER /<br />
AM WEIHER<br />
3<br />
SPIELBAHN<br />
13<br />
–<br />
GOLFPLATZ<br />
SONNEN-<br />
ALP<br />
INSELE<br />
Infos für Golfer:<br />
Kurze Spielbahn, anspruchsvolles<br />
PAR 3, weiß: 155 m, blau: 123 m<br />
Infos für Genießer:<br />
Das Grün dieser Bahn ist tatsächlich<br />
von Wasser umgeben, eine<br />
kleine Brücke führt über einen Weiher<br />
zum von Bäumen eingerahmten<br />
Grün. Es gilt, das tückische Wasserhindernis<br />
zu überwinden und es<br />
entweder mit dem ersten Schlag<br />
anzugreifen oder auf<br />
Nummer sicher zu gehen.<br />
Bestens ausgestattet<br />
Top-Beratung in den Pro-Shops<br />
Welcher Driver passt zu mir? Ist dieser Putter der richtige<br />
für mich? Direkt an den <strong>Sonnenalp</strong>-Golfplätzen<br />
finden die Gäste fachkundige Beratung in allen Ausrüstungsfragen<br />
sowie eine handverlesene Auswahl an<br />
Equipment und sportlich-eleganter Golfmode.<br />
GOLFPLATZ SONNENALP<br />
GOLFPLATZ GOLFPLATZ SONNENALP<br />
GOLFPLATZ SONNENALP OBERALLGÄU<br />
200 m<br />
200 m200 m4 km<br />
GOLFPLATZ SONNENALP<br />
200 m<br />
GOLFPLATZ OBERALLGÄU<br />
GOLFPLATZ GOLFPLATZ OBERALLGÄU OBERALLGÄU<br />
GOLFPLATZ 4 km<br />
4 km 4 km<br />
6 km<br />
GOLFPLATZ OBERALLGÄU<br />
GOLFPLATZ<br />
GOLFPLATZ GOLFPLATZ<br />
6 km<br />
6 km 6 km<br />
4 km<br />
GOLFPLATZ<br />
6 km<br />
GOLFPLATZ GUNDELSBERG<br />
GOLFPLATZ GOLFPLATZ GUNDELSBERG GUNDELSBERG<br />
4 km<br />
4 km 4 km<br />
4<br />
5<br />
GOLFPLATZ GUNDELSBERG<br />
4 km<br />
2<br />
SPIELBAHN<br />
9<br />
–<br />
GOLFPLATZ<br />
SONNEN-<br />
ALP<br />
WILDBACH<br />
Infos für Golfer:<br />
PAR 4, weiß: 370 m, blau: 324 m<br />
Infos für Genießer:<br />
Der erhöhte Abschlag unterhalb einer alten Kastanie strahlt<br />
nicht nur Ruhe und Energie aus, sondern bietet auch eine<br />
herrliche Rundumsicht über die Allgäuer Alpen. Auch die<br />
gesamte, unterhalb der Hörnerkette und dem Riedberger<br />
Horn verlaufende Spielbahn ist von hier gut zu überblicken.<br />
Sie ist ein Idyll für sich: Ein Bachlauf quert die Bahn, Blumenwiesen<br />
und ein Biotop säumen das Fairway. Und das von<br />
Bunkern geschützte Grün liegt unvergleichlich schön.<br />
SPIEBAHN<br />
1 / 10<br />
–<br />
GOLFPLATZ<br />
OBER-<br />
ALLGÄU<br />
Infos für Golfer:<br />
Beide Bahnen laufen parallel zueinander und haben<br />
erhöhte Abschläge. Spielbahn 1: PAR 4, weiß: 290 m, blau:<br />
246 m. Spielbahn 10: PAR 4, weiß: 325 m, blau: 278 m<br />
Infos für Genießer:<br />
Auch hier herrscht Idylle pur: Zwischen den Grüns liegt<br />
ein kleiner Weiher, und beim Spiel eröffnet sich ein herrlicher<br />
Blick auf die Sonnenköpfe und den Wächter des<br />
Allgäus, den Grünten.<br />
5<br />
SPIELBAHN 7 –<br />
GOLFPLATZ OBERALLGÄU<br />
GRAND CANYON<br />
Infos für Golfer:<br />
PAR 4, weiß: 378 m, blau: 329 m<br />
Infos für Genießer: Der Abschlag bietet<br />
einen grandiosen Blick auf das Rubihorn und die<br />
Allgäuer Voralpen. Doch auch die Bahn selbst<br />
ist ein ganz besonderes Erlebnis: Gespielt wird,<br />
die Berge immer im Blick, über ein tiefes Tal und<br />
Wasserhindernis. Die Spielbahn ermöglicht ein<br />
besonderes Erfolgserlebnis, wenn der Ball über<br />
Gewässer und Tal hinwegfliegt und sein Ziel<br />
erreicht. Und sie ist ein besonders eindrückliches<br />
Beispiel für die Symbiose zwischen Sport und<br />
Natur, die den gesamten Golfplatz prägt.<br />
SONNENALP MAGAZIN 50<br />
51 SONNENALP MAGAZIN
SHOPPING-TOUR<br />
100 JAHRE SONNENALP<br />
O<br />
P<br />
R<br />
,<br />
x<br />
l<br />
Fotos: Sem Per Lei, RIANI<br />
N<br />
s<br />
ALLGAU<br />
ODER<br />
BERLIN<br />
Gäste der <strong>Sonnenalp</strong> können in der Passage zum<br />
Suiten-Flügel nach Herzenslust INTERNATIONALE<br />
MODE shoppen. Dass die Auswahl stimmt, dafür<br />
sorgt Anna-Maria Fäßler höchstpersönlich<br />
*<br />
:<br />
Es war in den Achtzigerjahren, als Gretl Fäßler eine<br />
entscheidende Idee hatte: „Sie überlegte, dass zu<br />
einem gelungenen Urlaub, zumindest für weibliche<br />
Gäste, auch ein Shopping-Erlebnis gehört“,<br />
erzählt Anna-Maria Fäßler von den Anfängen der<br />
heutigen <strong>Sonnenalp</strong> Shopping-Welt. Das kleine<br />
Lädele hinter der Rezeption konnte dieses Bedürfnis<br />
kaum befriedigen – und auch das Angebot<br />
der Geschäfte in Ofterschwang und Oberstdorf<br />
passte nur bedingt zu den Ansprüchen der<br />
Klientel im <strong>Resort</strong>. Deshalb fasste Gretl Fäßler einen<br />
klaren – und <strong>Sonnenalp</strong>-typischen – Entschluss: Was es in der Umgebung nicht<br />
gibt, obwohl es von Gästen eines wegweisenden <strong>Resort</strong>s gewünscht werden<br />
könnte, das muss das Hotel eben selbst anbieten. So eröffneten 1983 die ersten<br />
Geschäfte in der Passage hinüber zum Suiten-Flügel.<br />
Bis heute ist die <strong>Sonnenalp</strong> Shopping-Welt eine Erfolgsgeschichte: Die Gäste<br />
lieben das breite Sortiment der insgesamt 12 Läden, das zum einen die aktuellen<br />
Trends spiegelt und zum anderen exakt zum Lebensgefühl der <strong>Sonnenalp</strong> passt.<br />
Dies rührt schlicht von der Tatsache her, dass die komplette Produktauswahl<br />
von Anna-Maria Fäßler und ihrem Team getroffen<br />
wird. „Keine Marke ist gesetzt, jede Saison ist aufs Neue alles offen“,<br />
schildert Fäßler den Auswahlprozess. „Wir besuchen unter anderem<br />
die Modemessen in Berlin, Düsseldorf und Mailand und lassen<br />
uns von Sabine Lohèl von Trends und Entwicklungen berichten.“<br />
Mehrmals im Jahr reist die Kreativdirektorin des Labels Sem<br />
Per Lei mit Impressionen aus London, Paris, Mailand und New<br />
York ins Allgäu, um Anna-Maria Fäßler, aber auch das Verkaufsteam<br />
ausführlich zu informieren. Wenn dann die Auswahl für die Shops getroffen<br />
wird, sind – trotz prinzipieller Offenheit – vor allem familiengeführte<br />
Marken vertreten: Sportalm und Habsburg, Meindl oder Iris von Arnim. Riani<br />
ist so gut wie immer mit von der Partie – und Sem Per Lei natürlich auch.<br />
S<br />
A<br />
B<br />
Die Kreativdirektorin<br />
des Labels Sem Per Lei<br />
informiert das Team<br />
der Shopping-Welt<br />
über aktuelle Trends<br />
w<br />
I<br />
N<br />
E<br />
L<br />
O H<br />
È L<br />
SONNENALP MAGAZIN<br />
52<br />
53<br />
SONNENALP MAGAZIN
100 JAHRE SONNENALP<br />
Eine Idylle ohne Bruch:<br />
Fließend geht die neue Außenpoollandschaft<br />
der <strong>Sonnenalp</strong><br />
in die Wiesen und Hügel der<br />
Allgäuer Voralpen über<br />
„DIE<br />
INTERVIEW<br />
WOHLFUHL-<br />
OASE<br />
FUR<br />
JEDEN“ Das wahre Geheimnis des<br />
neuen Wellnessparks der <strong>Sonnenalp</strong> sind nicht nur die großen Wasserflächen oder die<br />
harmonische Einbettung in die Umgebung. Es liegt vielmehr in der überaus klugen<br />
Anordnung von Bereichen, in denen alle ihren Lieblingsplatz finden<br />
SONNENALP MAGAZIN<br />
54 55<br />
SONNENALP MAGAZIN
INTERVIEW WELLNESS<br />
J Ö R G M Ü<br />
L<br />
L E<br />
R - L O E N N I<br />
E S<br />
„Der Wellnesspark soll den Bedürfnissen<br />
aller unserer Gäste entsprechen – egal, ob diese<br />
nun fünf Monate oder 80 Jahre alt sind“<br />
Was waren die Leitgedanken bei der Konzeption<br />
des neuen Spa-Bereichs?<br />
JÖRG MÜLLER-LOENNIES: Die Grundüberlegung<br />
seitens der Familie Fäßler war, ein Areal zu<br />
schaffen, in dem jeder Gast der <strong>Sonnenalp</strong>, sei er<br />
nun fünf Monate oder 80 Jahre alt, einen Platz findet,<br />
an dem er sich wohlfühlt.<br />
Da prallen ganz schön viele Interessen aufeinander.<br />
Wie bringt man die unter einen Hut?<br />
J. M.-L.: Im Indoor-Bereich wurden verschiedene<br />
Schwimmbäder angelegt; Kinderbecken und Babyplanschbecken<br />
liegen dabei in größtmöglicher<br />
Entfernung zum Ruhebereich der Saunalandschaft.<br />
Beim Außengelände wurde eine vergleichbare<br />
Strategie angewendet: In der Mitte befindet<br />
sich eine Art Kiosk, das „Salettl“. Der Bereich links<br />
davon ist vor allem Familien mit Kindern und Jugendlichen<br />
gewidmet – hier steht der Spaß im Wasser<br />
im Vordergrund, man kann springen, spritzen<br />
und auch ein bisschen laut sein. Rechts davon ist,<br />
abgetrennt durch einen Pflanzenwall, ein Bereich<br />
entstanden, der für Gäste ab 16 gedacht ist.<br />
Das klingt recht strikt …<br />
J. M.-L.: … ist es aber ganz und gar nicht. Die neue<br />
Außenanlage wurde so in die Landschaft eingebettet,<br />
dass sie sich in Stil und Ambiente nicht als<br />
Fremdkörper anfühlt, sondern als natürlicher Teil<br />
der Wiesen und Hügel rundum. Der Wellnesspark<br />
ist ein harmonischer Garten, in dem die Bereiche<br />
vor allem durch die räumliche Distanz getrennt<br />
sind, aber nicht durch Zäune und Verbotsschilder.<br />
Wir sind nun einmal ein Familienresort,<br />
bei dem in den Hauptferienzeiten exakt diese<br />
Klientel sehr präsent ist. Wenn in der Vergangenheit<br />
Eltern etwas Ruhe vom Kinderlärm suchten,<br />
waren sie nicht wirklich gut bedient. Im neuen<br />
Wellnesspark dagegen gelingt es hervorragend,<br />
auch ihnen einen Ort der Entspannung zu bieten.<br />
Die <strong>Sonnenalp</strong> zeichnet sich auch durch ein breites<br />
Anwendungsangebot aus. Nach welchen Kriterien<br />
stellen Sie das Spa-Menü zusammen?<br />
J. M.-L.: Wir bieten grundsätzlich nur Anwendungen<br />
und Produkte mit einem echten Wirkungsversprechen<br />
an, auf das sich die Mitarbeiter in<br />
den Beratungsgesprächen beziehen können und<br />
Jörg Müller-<br />
Loennies leitet den<br />
Spa-, Sport- und<br />
Freizeitbereich<br />
der <strong>Sonnenalp</strong>.<br />
Die Betreuung<br />
und Organisation<br />
des Wellnessparks<br />
ist eine echte<br />
Herausforderung<br />
16 000 m²<br />
FLÄCHE<br />
AUSSEN,<br />
4000 m²<br />
INNEN:<br />
DIE POOL-<br />
LAND-<br />
SCHAFTEN<br />
WURDEN<br />
GROSS-<br />
ZÜGIG<br />
ANGELEGT<br />
das auch für jeden Gast einfach nachzuvollziehen<br />
ist. Schnelllebigen Trends im Spa-Bereich gegenüber<br />
sind wir grundsätzlich sehr vorsichtig – bei<br />
uns gibt es nur Dinge, bei denen wir authentisch<br />
dahinterstehen können.<br />
Ist diese Haltung auch den Ursprüngen der<br />
<strong>Sonnenalp</strong> als Kur- und Badehotel geschuldet?<br />
J. M.-L.: Die Wellness- und Gesundheitsgeschichte<br />
der <strong>Sonnenalp</strong> begann mit der Lehre von Pfarrer<br />
Kneipp, mit Mooranwendungen aus dem Tiefenberger<br />
Moor. Diese Lehre wurde hier immer<br />
gelebt, mit Hilfe von qualifizierten, gut ausgebildeten<br />
Therapeuten. Auch ich selbst habe meine<br />
Ausbildung zum Physiotherapeuten an einer<br />
Kneipp-Schule gemacht. Diesen Ideen bin ich bis<br />
heute verpflichtet, was mir auch hilft, im Dickicht<br />
der Spa-Trends die Spreu vom Weizen zu trennen.<br />
Wie wichtig ist in Ihrem Angebot der<br />
medizinische Bereich?<br />
J. M.-L.: Wir haben drei Ärzte hier auf der <strong>Sonnenalp</strong>,<br />
damit wir ein wirklich fundiertes Gesundheitsangebot<br />
bieten können. Der Gast füllt gemeinsam<br />
mit dem Therapeuten einen detaillierten Datenbogen<br />
zu Problemzonen und gesundheitlichen<br />
Schwierigkeiten aus – so können wir auch ein,<br />
zwei Jahre später an vorangehende Aufenthalte<br />
und Therapien anknüpfen und den Gast bei seiner<br />
Rückkehr schlicht erst einmal fragen, wie es denn<br />
zum Beispiel seinen Rückenbeschwerden geht.<br />
Stehen bei diesen Ansätzen dann generell eher<br />
klassische Behandlungen im Fokus?<br />
J. M.-L.: Solange das oben skizzierte Wirkungsversprechen<br />
gegeben ist, haben wir beispielsweise auch<br />
fernöstliche Anwendungen im Programm, etwa Shiatsu,<br />
Lomi Lomi oder Ayurvedisches, ebenso wie die<br />
ganz klassische Lymphdrainage. Wir bieten Krankengymnastik,<br />
Osteopathie und apparative Kosmetikanwendungen<br />
an – ein Bereich, in dem wir große<br />
Erfahrung mitbringen und eine Vorreiterrolle in der<br />
Hotellerie innehaben und für den wir ein Hautanalysegerät<br />
angeschafft haben. Zudem haben wir auch<br />
ausgesuchte Programme für Gäste im Teenageralter.<br />
Im Spa gilt wie in der gesamten <strong>Sonnenalp</strong>:<br />
Das Angebot soll alle Interessen und Altersgruppen<br />
der Gäste ansprechen.<br />
TRAUM-<br />
ORTE FÜR<br />
RUHE UND<br />
SPASS<br />
Vom stillen,<br />
neu geschaffenen<br />
Bergsee (oben)<br />
über den Ruhebereich<br />
der Saunen<br />
(Mitte und unten)<br />
bis zur Poollandschaft<br />
für die<br />
ganze Familie<br />
(rechts): Der neu<br />
angelegte Wellnesspark<br />
der <strong>Sonnenalp</strong><br />
hat viele Facetten.<br />
Beliebter Treffpunkt<br />
für alle:<br />
das „Salettl“<br />
(in der Mitte der<br />
Aufnahme links)<br />
SONNENALP MAGAZIN<br />
56 57<br />
SONNENALP MAGAZIN
KÜNSTLER<br />
100 JAHRE SONNENALP<br />
KONZERT-<br />
HIGHLIGHTS<br />
Die <strong>Sonnenalp</strong> ist nicht nur Wellness-, sondern auch Kulturtempel: In der Bibliothek<br />
im Suiten-Flügel finden jedes Jahr 50 Veranstaltungen statt, zu denen Jazzer<br />
und klassische MUSIKER VON WELTRANG ins Allgäu reisen. Hier stellen wir<br />
Ihnen die Virtuosen vor, die das reiche Programm seit Jahren besonders prägen<br />
MAX GREGER JR.<br />
Jazzer<br />
In ihm nur den Sohn von Big-Band-<br />
Ikone Max Greger zu sehen, würde dem<br />
versierten Pianisten, Komponisten<br />
und Arrangeur kaum gerecht, auch<br />
wenn er neun Jahre lang in der Band<br />
seines Vaters am Klavier saß.<br />
Max Greger junior spielte mit Jazz-<br />
Größen wie Benny Bailey, Ack van<br />
Rooyen und Charly Antolini, komponierte<br />
Filmmusiken für die Krimiserien<br />
„Derrick“ und „Der Alte“, gründete<br />
JAKOB SPAHN<br />
Solocellist<br />
Er spielte schon auf der <strong>Sonnenalp</strong>,<br />
als er noch Musik studierte. Inzwischen<br />
ist Jakob Spahn erster Solocellist der<br />
Bayerischen Staatsoper. Nach Ofterschwang<br />
kommt er aber immer noch<br />
gerne: „Die <strong>Sonnenalp</strong> ist eine Oase, nicht<br />
nur für Seele und Körper, sondern auch für<br />
die Kultur. Die kleine, aber feine Konzertreihe<br />
bietet Interpreten wie Publikum<br />
die einzigartige Möglichkeit, in intimer<br />
Umgebung Kammermusik in ihrer<br />
persönlichsten Form zu erleben. Für<br />
die künstlerischen Erfahrungen,<br />
die man hier sammeln kann, bin<br />
ich immer wieder dankbar.“<br />
CELLO-KONZERT<br />
Termine werden auf<br />
www.sonnenalp.de<br />
bekannt gegeben.<br />
eine Rock-Jazz-Band und diverse<br />
weitere Formationen. Auf der <strong>Sonnenalp</strong><br />
ist er nicht nur bei Events des Gold-Clubs<br />
ein gern gesehener Gast. Jährlich<br />
gestaltet er auch das beliebte, Swingund<br />
Jazz-Klassikern gewidmete<br />
SunJazzFestival.<br />
SUNJAZZFESTIVAL<br />
mit Max Greger jr. and Friends,<br />
22. bis 27. September 2019<br />
„Unsere Konzerte<br />
setzen das Harmonie-<br />
Erlebnis, das wir<br />
aus der Begegnung<br />
mit der Natur<br />
ziehen, auf anderer<br />
Ebene fort“<br />
FLORIAN HINTERMEIER,<br />
KULTURMANAGER DER SONNENALP<br />
DUO TAL &<br />
GROETHUYSEN<br />
Piano-Duo<br />
Sie gastieren in der Hamburger Elbphilharmonie, der Concertgebouw<br />
Amsterdam, der Münchner Philharmonie – und in der <strong>Sonnenalp</strong>: Die israelische<br />
Pianistin Yaara Tal und ihr deutscher Partner Andreas Groethuysen schlossen<br />
sich 1985 zu einem provisorischen Duo zusammen. Seitdem gelten sie als<br />
eines der weltweit führenden Piano-Duos und wurden bereits fünfmal mit<br />
dem begehrten ECHO Klassik ausgezeichnet. Trotz voller Terminkalender<br />
sind sie auch immer wieder gerne zu einem Abstecher ins Allgäu bereit,<br />
in den Konzertsaal mit der vielleicht schönsten Aussicht der Welt.<br />
PIANO-KONZERT Sobald neue Termine feststehen, finden Sie<br />
Informationen unter sonnenalp.de/kulturkalender<br />
Fotos: Michael Leis, Chris Tille,<br />
WALTER LANG<br />
Piano<br />
Klassischer Jazz ist ebenso sein Metier wie Weltmusik<br />
, Freejazz oder Experimente im Grenzbereich<br />
von Jazz und zeitgenössischen Musikstilen<br />
wie Techno. Auf der <strong>Sonnenalp</strong> gastiert der aus<br />
Schwäbisch Gmünd stammende Pianist nicht nur<br />
solistisch, sondern bringt mit Partnern und Musikstilen<br />
aus den verschiedensten Winkeln der Erde<br />
auch immer wieder neue Farben und Facetten in<br />
das abwechslungsreiche Konzertprogramm.<br />
JAZZ- UND WELTMUSIK-KONZERT<br />
Neue Termine werden unter www.sonnenalp.de/<br />
kulturkalender angekündigt<br />
MICHAEL ENDRES<br />
Pianist<br />
Für den weitgereisten Pianisten<br />
und langjährigen Begleiter von<br />
Bariton-Legende Hermann Prey<br />
ist ein Besuch auf der <strong>Sonnenalp</strong><br />
fast schon ein Heimspiel: Der an den<br />
Hochschulen Köln, Berlin, Neuseeland<br />
und Norwegen lehrende Musiker<br />
stammt aus Sonthofen. So gibt es<br />
für ihn jedes Jahr zumindest einen<br />
„Pflichttermin“, der ihn wieder ins<br />
Oberallgäu zurückführt: Er gestaltet<br />
das Programm des Kammermusik-<br />
Festivals, das zu den absoluten Highlights<br />
im Kulturkalender des<br />
Sport- und Spa-<strong>Resort</strong>s zählt.<br />
KAMMERMUSIK-FESTIVAL<br />
20. bis 25. Oktober 2019<br />
SONNENALP MAGAZIN<br />
58 59<br />
SONNENALP MAGAZIN
AUF EIN WORT<br />
100 JAHRE SONNENALP<br />
3<br />
1<br />
4<br />
Aus einem<br />
kleinen Kiosk<br />
wurde im Lauf<br />
von 60 Jahren<br />
ein eleganter,<br />
liebevoll betreuter<br />
Shop<br />
DR. REINHARD G. WITTMANN<br />
Expertise:<br />
Mitinitiator der Gründung<br />
des Münchner Literaturhauses,<br />
das er von 1997<br />
bis 2016 auch leitete.<br />
Auf der <strong>Sonnenalp</strong>:<br />
Wählt die Neuanschaffungen<br />
für die Bibliothek aus.<br />
Besonderes Event<br />
im Jubiläumsjahr:<br />
Die lange Nacht der<br />
Bücher am 14.09.2019<br />
und am 25.01.2020<br />
2<br />
Erlesenes Vergnügen<br />
Ein Stückchen <strong>Sonnenalp</strong>-Geist – nicht nur für Mußestunden in der Bibliothek<br />
im Suiten-Flügel, sondern auch für zu Hause. Wer ihn sucht, findet ihn vor allem<br />
in diesen vier Titeln, findet Literaturexperte Dr. Reinhard G. Wittmann<br />
Große Romane des 20. Jahrhunderts lassen<br />
Epochen und Schicksale der vergangenen 100<br />
Jahre lebendig werden. Zum Beispiel Lion<br />
Feuchtwangers „Erfolg. Drei Jahre Geschichte<br />
einer Provinz“, erstmals erschienen 1930. Mit<br />
diesem Roman eröffnet der in München geborene<br />
Schriftsteller ein facettenreiches Panorama<br />
seiner Heimat in den frühen 1920er-Jahren. Es<br />
ist ein weithin auf historischen Personen und<br />
Begebenheiten basierendes Werk, das auch den<br />
entstehenden Alpentourismus aufgreift und so<br />
in die Frühzeit der <strong>Sonnenalp</strong> hineinspielt.<br />
1 Lion Feuchtwanger, Erfolg – Aufbau Verlag, 28 Euro<br />
Hotels waren immer schon ganz besondere<br />
Orte. Man ist unterwegs und soll sich doch<br />
wie zu Hause fühlen. Dieser Faszination sind<br />
viele Schriftstellerinnen und Schriftsteller auf<br />
den Grund gegangen und haben große Werke<br />
geschaffen, Thomas Mann mit „Tod in Venedig“,<br />
Joseph Roth mit „Hotel Savoy“, Arthur<br />
Schnitzler mit „Else“, Friedrich Dürrenmatt<br />
mit „Durcheinandertal“ und viele andere. Bis<br />
in die jüngste Gegenwart fasziniert dieser besondere<br />
Ort, und in den Erzählungen und Romanen<br />
wird die Geschichte des Hotels selbst<br />
lebendig und immer wieder neu erzählt.<br />
2 Rolf Nestmeyer, Hotelwelten – Reclam, 9,95 Euro<br />
Viele Autorinnen und Autoren der Gegenwart<br />
haben auf der <strong>Sonnenalp</strong> ihre Bücher vorgestellt.<br />
Die signierten Exemplare von Martin<br />
Walser, Anne Gesthuysen und vielen anderen<br />
zeugen davon. Vea Kaiser, eine der talentiertesten<br />
österreichischen Erzählerinnen, hat 2015<br />
aus „Makarionissi“ gelesen. Auch ihr neuer Roman<br />
„Rückwärtswalzer oder Die Manen der<br />
Familie Prischinger“, eine Familiengeschichte<br />
aus dem niederösterreichischen Waldviertel,<br />
sprüht vor Erzählfreude. Und steht selbstverständlich<br />
in der <strong>Sonnenalp</strong>-Bibliothek.<br />
3 Vea Kaiser, Rückwärtswalzer –<br />
Kiepenheuer & Witsch, 22 Euro<br />
Die Wahrnehmung der Bergwelt hat sich<br />
in den vergangenen Jahren stark verändert.<br />
Gestiegen ist die Sorge um den Erhalt dieses<br />
einmaligen Naturraums, dem Lebensraum<br />
seltener Tiere und Pflanzen. Dem trägt eine<br />
Abteilung der Bibliothek Rechnung, in der<br />
alle Bücher der von Judith Schalansky herausgegebenen<br />
„Naturkunden“ zu finden<br />
sind – ein Plädoyer für eine neue Annäherung<br />
an die Natur.<br />
4 Wilhelm Bode, Judith Schalansky (Hg.), Hirsche.<br />
Ein Porträt, Reihe: Naturkunden Bd. 046 –<br />
Matthes & Seitz Berlin, 18 Euro<br />
Fotos: Florian Hintermeier, Simson&Buß<br />
E<br />
s ist zwar noch keine 100<br />
Jahre alt wie die <strong>Sonnenalp</strong><br />
selbst; seit immerhin gut 60<br />
Jahren aber trägt das „Lädele“ gleich<br />
hinter der Rezeption genauso zuverlässig<br />
zur Entspannung der Gäste bei<br />
wie der Pool- und Spa-Bereich oder<br />
die Hotelbar. Auch der Kern der Nachfrage<br />
hat sich in all den Jahren kaum<br />
geändert, weiß der zuständige Abteilungsleiter<br />
Volker Knoerig. Besonders<br />
gefragt seien „Ansichtskarten, Briefumschläge,<br />
Zeitschriften, Süßigkeiten<br />
– und Zigaretten“.<br />
Was sich allerdings sehr wohl verändert<br />
hat, ist das Erscheinungsbild<br />
– von den eher kioskartigen Anfän-<br />
IMPRESSUM<br />
www.sonnenalp.de<br />
www.facebook.com/sonnenalp<br />
Herausgeber<br />
SPORT- UND KURHOTEL<br />
SONNENALP GMBH<br />
SONNENALP RESORT<br />
MICHAEL & DR. ANNA-MARIA FÄSSLER<br />
SONNENALP 1 |<br />
87527 OFTERSCHWANG<br />
TEL. +49 (0)8321/272 0 |<br />
INFO@SONNENALP.DE<br />
Kleine<br />
Freuden<br />
Das „Lädele“ gleich hinter<br />
der Rezeption hält alles bereit,<br />
was der <strong>Sonnenalp</strong>-Gast<br />
täglich brauchen könnte – von<br />
Gummibärchen über Postkarten<br />
bis zur Ferienlektüre<br />
Chefredakteur<br />
DR. CLAUDIA TEIBLER<br />
(V. I. S. D. P.; ANSCHRIFT SIEHE REDAKTIONSADRESSE)<br />
Art Direktion<br />
AGENTUR SIMSON & BUSS<br />
WOLFGANG BUSS; NINA SIMSON<br />
Konzept & Realisation<br />
ALPS MAGAZINE GMBH<br />
KUFSTEINER PLATZ 4 | 81679 MÜNCHEN<br />
ALPS-MAGAZINE.COM<br />
Marketingleitung<br />
ALEXANDER HÖRMANN; MIRIAM WOLF<br />
Mitarbeiter dieser Ausgabe<br />
ALEXANDRA VON BÉRY (GRAFIK),<br />
LANA BRAGINA/MARMOTA MAPS, STEFAN<br />
PABST, DR. REINHARD G. WITTMANN,<br />
Fotos<br />
DOMINIK BERCHTOLD, BETHEL FATH,<br />
UTA KELLERMANN, MATHIS LEICHT,<br />
GÜNTER STANDL, MARC VOGEL<br />
gen hin zum eleganten, großzügigen<br />
Shop. Auch die Raffinesse des<br />
Sortiments ist heute eine andere als<br />
ehedem. Unter anderem gibt es seit<br />
einigen Jahren edle Schreibwaren<br />
von Faber-Castell – und Spielwaren,<br />
um auch an dieser Stelle dem breiten<br />
Gästespektrum Rechnung zu<br />
tragen. „Wir führen Gesellschaftsspiele,<br />
aber auch Kinderträume wie<br />
etwa ferngesteuerte Autos“, sagt<br />
Knoerig. Die kleinen Gäste honorieren<br />
das wohldurchdachte Angebot<br />
sehr, das sie durch manchen Regentag<br />
rettet. „So ist das Lädele auch für<br />
die Kinder eine gern frequentierte<br />
Anlaufstelle geworden.“<br />
Schlussredaktion<br />
ANGELIKA JOCKERS<br />
Repro<br />
HEARTWORK MEDIA, FRANK KREYSSIG<br />
81243 MÜNCHEN<br />
Projektleitung/Anzeigen<br />
MICHAELA HAMMEL Tel. +49 (0)89/24 20 75 03,<br />
ALEXANDER HÖRMANN<br />
Druck<br />
B&K OFFSETDRUCK GMBH<br />
77833 OTTERSWEIER<br />
NACHDRUCK IST NUR MIT SCHRIFTLICHER<br />
GENEHMIGUNG DES VERLAGS GESTATTET.<br />
DIESES GILT AUCH FÜR DIE AUFNAHME<br />
IN ELEKTRONISCHE DATENBANKEN UND<br />
VERVIELFÄLTIGUNGEN AUF CD-ROM.<br />
SONNENALP MAGAZIN<br />
60<br />
61<br />
SONNENALP MAGAZIN
RUNDWANDERUNG<br />
4<br />
START/<br />
ZIEL<br />
1<br />
3<br />
leicht<br />
210 hm<br />
3,5 Stunden<br />
10 km<br />
2<br />
NATUR<br />
BIS ZUM<br />
HORIZONT<br />
Rund um die <strong>Sonnenalp</strong> locken viele Gipfel. Doch für ein intensives<br />
LANDSCHAFTSERLEBNIS braucht niemand ins Auto zu steigen. Keine<br />
500 Meter entfernt beginnt das einzigartige Hochmoorgebiet des Tiefenberger Moors.<br />
Von dort führt eine Rundwanderung zu weiteren SCHÄTZEN VOR DER HAUSTÜR,<br />
die auch jeder für sich einen stimmungsvollen Spaziergang wert sind<br />
1 BIENENDORF & OBSTGARTEN<br />
2 TIEFENBERGER MOOR 3 WITTELSBACHER HÖHE<br />
4 KÄSEREI SCHWEINEBERG<br />
Bäume, Bienen und eine herrliche Aussicht<br />
Direkt bei der <strong>Sonnenalp</strong>, oberhalb der Kleinen Alm, lebt eine uralte<br />
Allgäuer Kultur wieder auf: die „Buind“, wie mundartlich ein Nutzgarten<br />
genannt wurde, der auch Tiere beherbergt. Dort, wo früher<br />
die alte „Buind“ der Fäßlers lag, stehen heute wieder Obstbäume,<br />
Kräuter – und die hauseigenen Bienenstöcke. Natürlich gibt es auch<br />
eine Bank zum Ausruhen. Gepflegt wird der Ort von den hauseigenen<br />
Imkern, aber auch von den Kindern im Jugendprogramm.<br />
Ein einzigartiger Ort der Ruhe<br />
Birken, Spirken und geheimnisvolle Lichter<br />
Noch vor 50 Jahren wurde hier Torf, unter anderem für die ersten Moorbäder<br />
in den 30er-Jahren in der <strong>Sonnenalp</strong>, gestochen. Längst aber<br />
steht die Hochmoorlandschaft unter Schutz, Flora und Fauna sind sich<br />
selbst überlassen – was zur Rückkehr von so raren Bewohnern wie<br />
Wollgras, Moosfrosch oder Mooreidechse führte. Das Naturidyll ist von<br />
einem der schönsten Spazierwegenetze im Oberallgäu durchzogen. Ein<br />
Moorlehrpfad vermittelt Wissenswertes über Pflanzen und Mythen.<br />
Eintauchen in eine uralte Naturlandschaft<br />
Gipfel, Wälder und eine majestätische Buche<br />
Der sagenhafte Rundblick macht den kurzen, etwas strammen<br />
Aufstieg mehr als wett: Von der Buche auf der aus Weiden<br />
und Wäldern aufsteigenden Kuppe über dem Weiler Schweineberg<br />
bietet sich ein Panorama fast schon wie von einem „echten“<br />
Gipfel: Es reicht von Sonthofen und dem Grünten im Nordosten<br />
über Nebelhorn, Rubihorn und die Oberstdorfer Alpen bis<br />
zu den „Hörnern“ vor der Ofterschwanger Haustür.<br />
Rundumblick vom Grünten bis zum Allgäuer Hauptkamm<br />
Milchkannen, Lab und würzige Laibe<br />
Die satten Wiesen rund um die <strong>Sonnenalp</strong> sind nicht nur ein Genuss<br />
fürs Auge. Weidewirtschaft prägt seit Jahrhunderten das optische,<br />
aber auch das kulinarische Gesicht der Region. In der Sennerei<br />
Schweineberg wird die Milch von sechs ortsansässigen Bauern zu<br />
15 herzhaften Käsesorten verarbeitet. Das zugehörige Käselädele<br />
ist täglich geöffnet (exakte Zeiten: allgaeuer-bergkaese.de). Immer<br />
dienstags um 10.30 Uhr gibt es eine lohnende Führung.<br />
Ein regionaleres Mitbringsel gibt es nicht<br />
Fotos: wmp./J.Waffenschmidt, Albert Herz GmbH<br />
62<br />
63
ALPRANGER<br />
100 JAHRE SONNENALP<br />
EINE WOCHE<br />
VOLLER<br />
ALPTAGE<br />
Eines der beliebtesten FERIENPROGRAMME der<br />
<strong>Sonnenalp</strong> punktet nicht mit Sport und Action. Stattdessen gehen die<br />
Kids auf Tuchfühlung mit dem Leben im Rhythmus der Natur<br />
02<br />
KÄSE, BROT &<br />
BUTTER<br />
Beim Besuch in Sennerei<br />
und Reifekeller wird<br />
anschaulich, wie lange<br />
es dauert, bis ein Stück<br />
Käse auf dem Teller<br />
liegt. Was getan werden<br />
muss, um ein Brot zu<br />
backen, können die Kinder<br />
sogar selbst ausprobieren:<br />
Direkt neben<br />
der Kleinen Alm gibt es<br />
einen Holzbackofen.<br />
01<br />
GROSSE &<br />
KLEINE TIERE<br />
Wichtiger Bestandteil<br />
des Alpranger-Lebens:<br />
Der Umgang mit den<br />
Tieren und den wertvollen<br />
Produkten, die<br />
sie uns liefern. Beim<br />
Besuch auf Stall und<br />
Weide verlieren die<br />
Kleinen die Scheu<br />
vor Kühen & Co.<br />
E<br />
ine typische Alpranger-<br />
Woche könnte so aussehen:<br />
Am Montag<br />
einen Kuhstall von innen<br />
kennenlernen. Am<br />
Dienstag durch den<br />
Kräutergarten streifen<br />
oder erfahren, wie<br />
Käse gemacht wird.<br />
Am Mittwoch eigenhändig buttern, am Donnerstag<br />
Brot backen. Und am Freitag einen Fisch<br />
fangen und gemeinsam mit den Eltern überm<br />
Lagerfeuer braten.<br />
Vor acht Jahren gingen <strong>Sonnenalp</strong>-Jugendleiter<br />
Mario Fischbach und seine Mitstreiter mit<br />
dem Programm an den Start, das an fünf aufeinanderfolgenden<br />
Nachmittagen Einblicke in das<br />
naturverbundene Leben gewährt, wie es Bergbauern<br />
vor 100 Jahren geführt haben. Das Tor zu<br />
dieser Welt, die Kleine Alm, liegt am Sonnenhang<br />
oberhalb der Sporthalle der <strong>Sonnenalp</strong>. Längst ist<br />
das Blockhaus zum beliebten Treffpunkt gewor-<br />
03<br />
SAMMELN &<br />
KOCHEN<br />
Vom Garten in den<br />
Topf: Selbst gesammeltes<br />
Obst, Gemüse<br />
und Kräuter zu verarbeiten,<br />
ist ein weiterer<br />
Schwerpunkt des<br />
Alpranger-Programms<br />
– egal, ob Kräuterbutter<br />
zubereitet wird,<br />
Rüblitorte oder<br />
Apfelkuchen.<br />
64 SONNENALP MAGAZIN
ALPRANGER<br />
100 JAHRE SONNENALP<br />
„Das Alpranger-Wissen bleibt,<br />
auch wenn der Urlaub vorbei ist“<br />
05<br />
UMGEBUNG &<br />
NATUR<br />
Die Umgebung der<br />
<strong>Sonnenalp</strong> zu erkunden,<br />
ist ebenfalls<br />
Bestandteil des Programms.<br />
Eine Wanderung<br />
wäre natürlich<br />
zu langweilig. Leuchtende<br />
Augen aber gibt‘s<br />
bei einer klassischen<br />
Schnitzeljagd.<br />
MARIO FISCHBACH<br />
Jugendleiter<br />
04<br />
WILDTIERE &<br />
FISCHE<br />
Die Vertrautheit mit<br />
den Tieren auf Wald<br />
und Flur war für die<br />
Bauern früher überlebenswichtig<br />
– für<br />
kleine Alpranger birgt<br />
sie große Faszination,<br />
sowohl beim Besuch<br />
eines Wildparks wie<br />
auch bei der Pflege<br />
der Bienenstöcke.<br />
den. Denn die Aktionen machen nicht nur Kids<br />
neugierig, sondern auch viele Eltern.<br />
„Wir wollen nicht nur theoretisches Wissen<br />
vermitteln, das würde nicht ankommen“, erklärt<br />
Fischbach das Konzept. „Stattdessen probieren<br />
die Kinder die meisten Techniken selbst aus. Zum<br />
Beispiel haben wir uns in der Teppichmanufaktur<br />
in Thalkirchdorf erklären lassen, wie früher<br />
gewebt wurde, und anschließend in der Kleinen<br />
Alm selbst Webstücke angefertigt. Und wenn wir<br />
ins Tannheimer Tal zum Angeln fahren, dürfen<br />
die Kinder, die das möchten, den Fisch unter Anleitung<br />
auch selbst ausnehmen – es sind erstaunlich<br />
viele, die sich das trauen.“<br />
Auch Gartenprojekte gibt es – nicht nur den obligatorischen<br />
Streifzug durch den Kräutergarten,<br />
bei dem Nasen, Finger und Gaumen mit Würzund<br />
Wildkräutern vertraut gemacht werden können.<br />
Derzeit wird in einem Teil des <strong>Sonnenalp</strong>-<br />
Gartens ein Hochbeet angelegt. Die Kinder sind<br />
mit Feuer und Flamme dabei. „Dinge, die man<br />
sich auf diese Weise aneignet, vergisst man nicht“,<br />
weiß Mario Fischbach.<br />
Und gelegentlich ist es gar nicht nur das<br />
Wissen, das von den Alpranger-Nachmittagen<br />
bleibt, auch wenn der Urlaub längst vorüber ist.<br />
Über zwei Jahre hinweg war ein Kernstück des<br />
Programms das Anlegen einer Streuobstwiese.<br />
Jeder gepflanzte Baum bekam eine Plakette –<br />
mit den Namen aller Kinder, die ihn eingesetzt<br />
hatten. „Wenn die Jungen und Mädchen dann in<br />
30 Jahren mit dem eigenen Nachwuchs auf die<br />
<strong>Sonnenalp</strong> kommen“, so Fischbach, „können sie<br />
zur Streuobstwiese gehen, ihren Kindern den<br />
Baum zeigen und sagen: ,Schau, den habe ich<br />
gepflanzt, als ich so alt war wie du.‘“<br />
Foto: Nico Galauch, Fotolia, iStock<br />
TOP 5<br />
DER<br />
KIDS<br />
So bunt das Ferienprogramm der<br />
<strong>Sonnenalp</strong> auch ist – die Kinder und Teens<br />
haben eine Handvoll glasklarer Favoriten<br />
Voraussetzung:<br />
Balancegefühl und gute<br />
Schwimmfähigkeit<br />
Fun-Faktor: Action, Speed und<br />
Artistik: Beim Wasserski- und<br />
Wakeboard Camp am Inselsee<br />
in Blaichach gibt‘s das alles<br />
auf einmal. An den zwei Wasserskiliften<br />
und dem Wakepark<br />
mit Kickern, Tube, Taxi-Slider,<br />
Frame- und Flat-Box kommen<br />
sowohl Anfänger wie auch Fortgeschrittene<br />
voll auf ihre Kosten.<br />
Da kommt cooles Beach-Feeling<br />
auf, nicht nur tagsüber,<br />
sondern vor allem auch beim<br />
abendlichen Wake-Barbecue.<br />
Voraussetzung:<br />
Rhythmusgefühl, Beweglichkeit<br />
Fun-Faktor: Mit echten Profis<br />
coole Breakdance-Choreografien<br />
und schwierige Freezes<br />
einstudieren. Selbst geschriebene<br />
Texte in einen lässigen Rap<br />
verwandeln. Beatboxen, dass die<br />
Schlagzeuger blass werden …<br />
Kein Wunder, dass das Hip-Hop<br />
Camp seit Jahren zu den beliebtesten<br />
Events im Sommerferienangebot<br />
der <strong>Sonnenalp</strong> gehört<br />
– inklusive Abschluss-Show,<br />
Videotrailern von allen Acts und<br />
Erinnerungsfotos.<br />
It‘s cool, man.<br />
2 4<br />
WAKE-<br />
BOARDEN<br />
ALTER: AB 8 JAHREN<br />
Voraussetzung:<br />
Orientierungssinn hoch zwei<br />
Fun-Faktor: Die moderne Art<br />
der Schnitzeljagd ist noch gar<br />
nicht so alt: Erst seit die US-<br />
Regierung im Jahr 2000 die<br />
künstliche Verwässerung von<br />
GPS-Signalen abschalten ließ,<br />
wurde die Schatzsuche mittels<br />
GPS-Gerät überhaupt möglich.<br />
Ihre Beliebtheit hält seitdem<br />
ungebrochen an – Deutschland<br />
ist nach den USA das Land mit<br />
den meisten Geocaches. Auch<br />
bei den <strong>Sonnenalp</strong>-Kids zählt<br />
das Suchspiel seit Jahren zu den<br />
fünf beliebtesten Aktivitäten.<br />
Voraussetzung:<br />
Schwimmabzeichen in Bronze<br />
Fun-Faktor:<br />
Mädchen schlagen hier zwei Fliegen mit einer Klappe: Sie können<br />
ihre Lust aufs Verkleiden ausleben und gleichzeitig ein völlig neues<br />
Bewegungsgefühl im Wasser kennenlernen. Aber Vorsicht: Das<br />
Schwimmen mit der im Schwanz verborgenen Monoflosse sieht<br />
zwar schwerelos aus, ist in Wirklichkeit aber ganz schön anstrengend.<br />
Wie gut, dass eine Schwimmlehrerin die Technik erklärt.<br />
3 5<br />
HIP<br />
HOP<br />
ALTER: AB 6 JAHREN<br />
GEO-<br />
CACHING<br />
ALTER: AB 8 JAHREN<br />
1<br />
MEERJUNG-<br />
FRAUEN-<br />
SCHWIMMEN<br />
ALTER:<br />
AB 8 JAHREN<br />
NACHT-<br />
RODELN<br />
ALTER: AB 8 JAHREN<br />
Voraussetzung:<br />
Spaß an Speed<br />
Fun-Faktor: Schon am Tag ist<br />
der Alpsee Coaster in Immenstadt<br />
ein gutes Pflaster für Adrenalinjunkies.<br />
Auf 2,8 Kilometern<br />
wartet die Rodelbahn mit über<br />
100 Kurven, Wellen und Jumps<br />
auf; die Schlitten donnern mit<br />
bis zu 40 Sachen ins Tal. Wem<br />
das immer noch zu lahm ist,<br />
probiert das Ganze bei Nacht:<br />
Zwar ist die Bahn mit Flutlicht<br />
ausgeleuchtet, trotzdem kommen<br />
Kurven und Jumps noch<br />
mal um einiges unvorhergesehener<br />
als bei Tageslicht.<br />
66<br />
67<br />
SONNENALP MAGAZIN
DER VORFREUDE-KALENDER<br />
100 Eventtage –<br />
15 Highlights<br />
Wenn am 29. April die Champagnerkorken zum 100. GEBURTSTAG der <strong>Sonnenalp</strong><br />
knallen, ist das nicht nur für einen Abend ein Anlass zum Anstoßen. Der Gala-Abend eröffnet einen<br />
Reigen von rund 100 VERANSTALTUNGEN, die innerhalb eines Jahres stattfinden. Von<br />
Golfturnieren über White Partys bis hin zu vielen persönlichen Gäste-Aperitifen mit Familie Fäßler<br />
Weitere Termine und Informationen zum Jubiläumsjahr finden Sie unter: www.sonnenalp.de/veranstaltungskalender<br />
04 06 07 08 09 10 11 12 02 03<br />
29.04.<br />
GALA-<br />
ABEND<br />
100 Jahre<br />
<strong>Sonnenalp</strong><br />
22.06.–<br />
30.06.<br />
40. GOLF-<br />
TURNIER-<br />
WOCHE<br />
06.07.<br />
WHITE<br />
PARTY<br />
im Wellnesspark<br />
auch am<br />
17.08.<br />
SUMMER<br />
WHITE NIGHT<br />
im Wellnesspark<br />
19.08.–25.08.<br />
STAND-UP-<br />
PADDLE-<br />
DAYS<br />
22.09.<br />
CHARITY-<br />
GOLF-<br />
TURNIER<br />
zu Gunsten des<br />
Glücksbringer-<br />
Vereins<br />
07.10.<br />
OKTOBER-<br />
FEST<br />
09.11.<br />
LANGE SPA-<br />
UND SPORT-<br />
NACHT<br />
auch am<br />
18.01.2020<br />
31.12.<br />
SILVESTER-<br />
GALA<br />
08.02.<br />
SCHNEE-<br />
FEST<br />
auf der<br />
Weltcup-<br />
Hütte<br />
2019<br />
05<br />
18.05.<br />
LANGE<br />
NACHT DER<br />
BARMUSIK<br />
15.07. –09.08.<br />
JUBILÄUMS-<br />
ZIRKUS<br />
im Rahmen des<br />
Kinder- und<br />
Jugendprogramms<br />
22.09.–27.09.<br />
SUNJAZZ-<br />
FESTIVAL<br />
20.10.–25.10.<br />
KAMMER-<br />
MUSIK-<br />
FESTIVAL<br />
30.11.<br />
WEIN- UND<br />
GOURMET-<br />
FESTIVAL<br />
2020<br />
19.03.–22.03.<br />
DETOX- UND<br />
PILATES-<br />
DAYS<br />
SONNENALP MAGAZIN<br />
68<br />
69<br />
SONNENALP MAGAZIN
SCHLUSSWORT<br />
Genuss-Urlaub<br />
auf vier Pfoten<br />
Nicht nur Zweibeiner können auf der <strong>Sonnenalp</strong> eine ganz tolle Zeit haben. Moritz,<br />
der Dackel der Fäßlers, freut sich auch auf seine vierbeinigen Freunde. Damit die und ihre<br />
Frauchen und Herrchen sich wohlfühlen, gibt es sogar spezielle HUNDEZIMMER<br />
Schlafen<br />
O. k., ich bin ein bisschen außen vor, weil ich ja<br />
praktisch hier wohne. Aber ich weiß von diversen<br />
Reisen mit meiner Familie, dass es als Hund in<br />
vielen Hotels nicht lustig ist; oft dürfen wir nicht<br />
mal rein. Deshalb habe ich meiner Familie klargemacht,<br />
dass das auf der <strong>Sonnenalp</strong> anders sein<br />
muss: Hier gibt es spezielle Hundezimmer – mit<br />
Parkettboden, pflegeleichten Stoffen und einem<br />
schönen Balkon. Wenn man als Hund allein im<br />
Zimmer ist, bleibt man ungestört – sauber gemacht<br />
wird nur, wenn das Schild „Wir sind spazieren“<br />
an der Tür hängt. Und sollte es doch mal<br />
ein Malheur geben, ist das auch kein Problem.<br />
Einfach gleich an der Rezeption Bescheid sagen,<br />
damit es schnell beseitigt werden kann.<br />
Körbchen<br />
Das gehört normalerweise ins Hunde-Standard-<br />
Reisegepäck, ebenso wie eine Kuscheldecke.<br />
Sollte durch einen dummen Zufall etwas davon<br />
doch zu Hause geblieben sein, können<br />
Frauchen und Herrchen auf der <strong>Sonnenalp</strong><br />
aber schnell und unkompliziert einen neuen<br />
Korb und eine Decke bekommen.<br />
Fressen<br />
Braucht ihr ein Fünf-Sterne-<br />
Menü? Ich nicht – weder im<br />
Urlaub noch zu Hause! Mein<br />
gewohntes Fressen ist mir tausendmal<br />
lieber und wird auch<br />
überall mit hingenommen. Sollte es<br />
bei euch doch mal ausgegangen oder<br />
vergessen worden sein – die <strong>Sonnenalp</strong><br />
hat alles parat: gutes, aber einfaches Futter,<br />
Trockenfutter und sogar Leckerli.<br />
SONNENALP MAGAZIN<br />
MORITZ – 11 ½<br />
Art:<br />
Rauhaardackel<br />
Gewicht: 2,5 kg<br />
Lieblingsbeschäftigung:<br />
Ohne Leine die<br />
Umgebung der<br />
<strong>Sonnenalp</strong> erkunden<br />
Besondere Charaktermerkmale:<br />
Unglaublich einfühlsam,<br />
aber auch<br />
mit einem eigenen<br />
Kopf gesegnet<br />
Tradition:<br />
Ohne Fäßler-Dackel<br />
ist die <strong>Sonnenalp</strong><br />
nur halb so schön<br />
(sagen auch die<br />
Großen!)<br />
70<br />
Mein<br />
Tipp!<br />
Siehe rechts<br />
Kuscheln<br />
Lasst ihr euch auch so gern am Bauch kraulen<br />
wie ich? Solche Wonnestunden mit eurer Familie<br />
sollt ihr natürlich auch im Urlaub in vollen Zügen<br />
genießen. In eurem Hundezimmer liegt extra<br />
eine Decke parat, damit ihr es euch mit Frauchen<br />
oder Herrchen auf Sofas und Sesseln gemütlich<br />
machen könnt.<br />
Gassi<br />
Für passionierte Sprinter und Schnüffler wie<br />
mich ist die Umgebung der <strong>Sonnenalp</strong> ein echtes<br />
Paradies! Gleich am Haus gibt es fünf Gassirunden<br />
zwischen 40 Minuten und zwei Stunden,<br />
auf denen wir Vierbeiner jede Menge Abenteuer<br />
erleben können: spannenden Fährten nachrennen,<br />
sich im Moorbach abkühlen, und, wenn ihr<br />
euch das traut, sogar mit dem Weltcup-Express<br />
fahren. Hui! Falls Frauchen und Herrchen<br />
unterwegs schlappmachen gibt es auf<br />
jeder Route auch ein Restaurant zum<br />
Einkehren. Ich sag‘s euch gleich:<br />
Wenn ihr einmal hier wart, wollt<br />
ihr nirgendwo anders mehr<br />
hin!<br />
Im Waldhaus<br />
erwartet uns<br />
Vierbeiner ein<br />
leckeres<br />
Hunde-Wienerle<br />
als ganz<br />
besonderes<br />
Schmankerl!<br />
100 Jahre <strong>Sonnenalp</strong>.<br />
60 Jahre Schöler Druck.<br />
Tradition verbindet.<br />
#idruckdi #dankefuereuervertrauen<br />
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THE CULTURE OF TOTAL BEAUTY<br />
Die Verbindung von Leben und<br />
Schönheit. Bios und Ästhetik.<br />
Die Verbindung von neuester Forschung<br />
und natürlichen Inhaltsstoffen.<br />
Individuell für jede Haut und jedes Haar.<br />
Das ist unsere Aufgabe.<br />
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