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Tiroler Tageszeitung eSport Cup - Sonderbeilage

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3. OKTOBER 2019<br />

POWERED BY<br />

Das <strong>eSport</strong> Magazin<br />

12 SEITEN MIT DEN WICHTIGSTEN INFOS ZUR NEUEN TIROLER MEISTERSCHAFT


2<br />

TT <strong>eSport</strong> <strong>Cup</strong><br />

Nummer 274-BG3 | Donnerstag, 3. Oktober 2019<br />

Donnerstag, 3. Oktober 2019 | Nummer 274-BG3 TT <strong>eSport</strong> <strong>Cup</strong> 3<br />

<strong>eSport</strong><br />

FIFA 20<br />

Die aktuelle Ausgabe<br />

eines der erfolgreichsten<br />

Fußballsimulationsspiele<br />

überhaupt.<br />

ESPORT?<br />

WAS SOLL DAS DENN SEIN?<br />

Der digitale Sport hat sich in den letzten Jahren rasant entwickelt.<br />

Nun kommt der globale Megatrend auch nach Tirol. Welche Abkürzungen<br />

und Begriffe sollte man kennen, um mitreden zu können?<br />

Sobald auf einer Konsole, am<br />

PC oder am Handy in einem<br />

sportlichen Wettkampf<br />

gegeneinander gespielt wird,<br />

spricht man von <strong>eSport</strong>.<br />

Twitch<br />

Die bedeutendste Online-Video-Plattform<br />

für Gamer. 500.000 Österreicher<br />

sind auf „Youtube für Zocker“ bereits<br />

angemeldet.<br />

85er<br />

Modus<br />

Streamer<br />

Ein Gamer, der sein<br />

Spiel live aufzeichnet<br />

und beispielsweise auf<br />

„Twitch“ überträgt.<br />

Eine Spielform der<br />

Fußballsimulation<br />

FIFA, bei der alle<br />

Mannschaften den<br />

Wert 85 haben.<br />

PS4<br />

Die Abkürzung für die Konsole<br />

„Playstation 4“ von Sony.<br />

© WIKIPEDIA.COM<br />

EA<br />

SPORTS<br />

EA Sports ist<br />

eine Marke des<br />

US-amerikanischen<br />

Herstellers<br />

und Publishers<br />

von Videospielen,<br />

„Electronic Arts“.<br />

Caster<br />

Moderatoren oder Kommentatoren<br />

von <strong>eSport</strong>-Events.<br />

Am 18. Oktober startet Tirols<br />

erste professionelle <strong>eSport</strong>-Serie<br />

<strong>Tiroler</strong> <strong>Tageszeitung</strong> und <strong>eSport</strong>s Management Agency gründen den „TT <strong>eSport</strong> <strong>Cup</strong>“.<br />

Als Unterstützer des richtungsweisenden Projekts ist die AK Tirol mit an Bord.<br />

Zehn Turniere in allen<br />

neun <strong>Tiroler</strong> Bezirken und<br />

ein großes Landesfinale:<br />

So lautet der Tour-Plan für<br />

den ersten „TT <strong>eSport</strong> <strong>Cup</strong><br />

powered by AK Tirol“. Gespielt<br />

wird in der ersten<br />

Saison die weltweit beliebte<br />

Fußballsimulation FIFA<br />

20. Der Turnier-Modus<br />

mit gleich elf Turnieren<br />

in einem Bundesland ist<br />

in Österreich bisher einzigartig.<br />

Verfolgt werden mit der<br />

Initiative gleich mehrere<br />

Ziele. Namensgeber und<br />

einer von zwei Projektpartnern<br />

ist die <strong>Tiroler</strong> <strong>Tageszeitung</strong>.<br />

Mit der Gründung<br />

dieser Turnierserie<br />

setzt die TT als erste <strong>Tageszeitung</strong><br />

Österreichs auf<br />

regionale <strong>eSport</strong>s-Events<br />

und beschreitet ab Oktober<br />

komplett neue Wege<br />

in Sachen Sportmarketing.<br />

„Mit dem ‚TT <strong>eSport</strong><br />

<strong>Cup</strong>‘ wollen wir als<br />

Medienmarke in einem<br />

absoluten Trendbereich<br />

Fuß fassen“, sagt Norbert<br />

Adlassnigg, Marketingleiter<br />

der <strong>Tiroler</strong><br />

<strong>Tageszeitung</strong>. „Das<br />

Hobby vieler junger<br />

Menschen hat<br />

sich in den letzten<br />

Jahren zu einer<br />

professionellen<br />

Sportbranche<br />

entwickelt.“<br />

Konzipiert wurde<br />

die neue Turnier-Reihe<br />

vom<br />

Innsbrucker<br />

Unternehmen<br />

e.ma (<strong>eSport</strong>s<br />

Management<br />

Agency). Claudia<br />

Brauer ist MCI-<br />

Professorin und<br />

Mitgründerin<br />

von e.ma. Sie bestätigt<br />

die Wachstumsraten<br />

des digitalen<br />

Sports: „Verschiedene<br />

Analysen zeigen die unaufhörlich<br />

steigende Bedeutung<br />

von <strong>eSport</strong>s für<br />

die moderne Gesellschaft<br />

und für Unternehmen.<br />

Der <strong>eSport</strong> ist am besten<br />

Weg, sich zu einer Breitensportart<br />

zu entwickeln. Besonders<br />

für Unternehmen<br />

ergibt sich eine neue Vielfalt<br />

von Marketing- und<br />

Kommunikationsmöglichkeiten,<br />

um eine breite<br />

und digitalaffine Zielgruppe<br />

anzusprechen.“<br />

„Als <strong>Tiroler</strong> <strong>Tageszeitung</strong><br />

haben wir nicht nur eine<br />

Verantwortung<br />

unserem eigenen<br />

Unternehmen<br />

und damit<br />

unseren Mitarbeitern<br />

gegenüber. Mit dem TT-<br />

Wandercup, dem TT-Café<br />

und dem TT-Club generell<br />

haben wir in den letzten<br />

Jahren immer wieder<br />

attraktive Freizeitaktivitäten<br />

für die Menschen in<br />

Tirol geschaffen. Indem<br />

wir den globalen Megatrend<br />

<strong>eSport</strong> nun auf die<br />

regionale Ebene zu uns<br />

nach Tirol holen, schaffen<br />

wir ein zusätzliches Angebot<br />

für die <strong>Tiroler</strong> Jugend<br />

und das sowohl<br />

in der Stadt als auch auf<br />

dem Land“, erklärt Adlassnigg.<br />

Auch in Sachen Mitarbeiter-Recruiting<br />

hat<br />

<strong>eSport</strong> seine Vorteile.<br />

„Veranstaltungsreihen<br />

wie der ,TT <strong>eSport</strong> <strong>Cup</strong>‘<br />

sind für Firmen zudem<br />

sensationelle Möglichkeiten,<br />

um sich als attraktiver<br />

Arbeitgeber zu präsentieren“,<br />

betont Adlassnigg.<br />

Der durchschnittliche<br />

<strong>eSport</strong>ler sei Ende 20, akademisch<br />

gebildet, technikaffin<br />

und verfüge über<br />

eine entsprechende<br />

Kaufkraft. Dass der digitale<br />

Sport international<br />

längst auf dem Vormarsch<br />

ist und auch gesellschaftlich<br />

einen Mehrwert hat,<br />

weiß Felix Kozubek, Mitgründer<br />

von e.ma: „Das<br />

Bild vom übergewichtigen<br />

Jugendlichen, der<br />

nichts anderes macht, als<br />

Computer zu spielen, ist<br />

längst überholt. Wer sich<br />

heute in einem sportlichen<br />

Wettkampf messen<br />

möchte, muss mental und<br />

körperlich fit sein und die<br />

nötigen Softskills mitbringen.<br />

Ausgeprägte Kommunikation,<br />

Stressresistenz<br />

und Konzentration sind<br />

wichtige Faktoren, wenn<br />

man erfolgreich sein will.<br />

Nicht umsonst setzen<br />

professionell organisierte<br />

Teams und Spieler auf<br />

eigene Mental- und<br />

Fitnesstrainer.“<br />

Der „TT <strong>eSport</strong> <strong>Cup</strong>“<br />

richtet sich jedoch<br />

nicht nur an angehende<br />

Profis, sondern soll<br />

ein <strong>eSport</strong>-Turnier für alle<br />

sein. Begeisterte Zocker,<br />

Hobbyspieler und all jene,<br />

die sich einmal in einem<br />

professionell organisierten<br />

Wettbewerb mit<br />

Freunden oder anderen<br />

messen möchten, sind<br />

herzlich dazu eingeladen.<br />

Die Gründer des<br />

„TT <strong>eSport</strong> <strong>Cup</strong>“:<br />

Claudia Brauer, Tobias<br />

Walter, Norbert<br />

Adlassnigg, Jacqueline<br />

Preiß, Florian<br />

Wegscheider, Marco<br />

Nowak, Peter Margreiter<br />

und Felix Kozubek<br />

(von links). Foto: Kristen


4<br />

TT <strong>eSport</strong> <strong>Cup</strong><br />

Nummer 274-BG3 | Donnerstag, 3. Oktober 2019<br />

Donnerstag, 3. Oktober 2019 | Nummer 274-BG3 TT <strong>eSport</strong> <strong>Cup</strong> 5<br />

Spannende, junge und<br />

technikaffine Zielgruppe<br />

Das Innsbrucker Unternehmen „<strong>eSport</strong>s Management Agency“ (e.ma) will dem <strong>eSport</strong> in Tirol<br />

auf die Beine helfen und Unternehmen die Türen zu den Gamern öffnen.<br />

Ab sofort besteht die Möglichkeit, sich auf der Facebookseite der AK eine Wild Card für den „TT <strong>eSport</strong> <strong>Cup</strong>“ zu holen.<br />

Mit der AK Tirol zum „TT <strong>eSport</strong> <strong>Cup</strong>“<br />

Am 18. Oktober heißt es „Ankick“ für die erste <strong>eSport</strong>-Turnierserie in Tirol: Wer wird beste<br />

FIFA-Spielerin bzw. bester -Spieler? Die AK Tirol vergibt pro Bezirks-Event zwei Wild Cards!<br />

Ein Kind der Jahrtausendwende<br />

– so könnte man<br />

das Phänomen <strong>eSport</strong> bezeichnen.<br />

Seit dem Jahr<br />

2000 entwickelte sich in<br />

Österreich eine <strong>eSport</strong>-<br />

Szene, die heute mehrere<br />

zehntausend Spielerinnen<br />

und Spieler umfasst,<br />

vom Amateur bis zum<br />

Profi.<br />

Auch das mediale Interesse<br />

an <strong>eSport</strong> ist in den<br />

Was wird gespielt? Gespielt<br />

wird das Spiel FIFA 20 im<br />

85er-Modus, um gleiche<br />

Bedingungen für alle Spielerinnen<br />

und Spieler zu<br />

garantieren. Zur Auswahl<br />

stehen sämtliche Club- und<br />

Nationalmannschaften, die bei<br />

FIFA 20 verfügbar sind. Eine<br />

detaillierte Liste der Spieleinstellungen<br />

kann auf der Seite<br />

www.tt-ecup.com eingesehen<br />

werden.<br />

Wer darf mitspielen? Wer das<br />

letzten Jahren massiv gestiegen,<br />

ebenso wie die<br />

technischen Möglichkeiten.<br />

Zudem braucht es<br />

keine Zugehörigkeit zu irgendwelchen<br />

Verbänden:<br />

<strong>eSport</strong> ist Fun, wer spielen<br />

will, kann mitspielen – es<br />

geht um das gemeinsame<br />

Spielerlebnis.<br />

Und dieses Spielerlebnis<br />

soll auch beim ersten<br />

<strong>Tiroler</strong> <strong>eSport</strong>-Bewerb im<br />

So funktioniert eine Teilnahme mit der AK Tirol<br />

16. Lebensjahr vollendet hat<br />

(Stichtag 18. Oktober 2019),<br />

kann am „TT <strong>eSport</strong> <strong>Cup</strong>“<br />

teilnehmen – egal ob Profi<br />

oder Amateurspieler! Beim<br />

Landesfinale wird um ein Preisgeld<br />

in Höhe von 2000 Euro<br />

gespielt und zudem erhält der<br />

Gewinner bzw. die Gewinnerin<br />

für ein Jahr den <strong>eSport</strong>-Wanderpokal.<br />

Außerdem werden<br />

attraktive Sachpreise verlost.<br />

Vordergrund stehen. Ab<br />

18. Oktober tourt der<br />

<strong>eSport</strong>-<strong>Cup</strong> durch Tirol<br />

und macht an zehn Locations<br />

halt. In allen <strong>Tiroler</strong><br />

Bezirken werden so die<br />

besten FIFA-Spielerinnen<br />

und -Spieler ermittelt, die<br />

dann beim großen Landesfinale<br />

um den Titel<br />

kämpfen werden. Alle Infos<br />

und Termine findest<br />

du auf dieser Seite!<br />

Wie komme ich zu den Wild<br />

Cards? Ab sofort auf der Facebookseite<br />

der AK Tirol! Beantworte<br />

die Frage und gibt dein<br />

gewünschtes Bezirks-Event<br />

an – mit ein wenig Glück wirst<br />

du dabei sein! Übrigens: Die<br />

Experten der AK werden auch<br />

bei jedem Bezirks-Event vor<br />

Ort sein und für alle Fragen,<br />

etwa zu Ausbildung und Beruf,<br />

zur Verfügung stehen!<br />

Jung, dynamisch, konzentriert<br />

und mit der<br />

Technik auf Du und Du:<br />

Das ist die Generation der<br />

Gamer, die sich in Richtung<br />

<strong>eSport</strong>ler bewegen.<br />

Man kann aus reinem<br />

Spaß mit seinen Freunden<br />

spielen, als Zeitvertreib<br />

oder aus Langeweile,<br />

echter <strong>eSport</strong> ist jedoch<br />

weit mehr: Er benötigt<br />

etwa Disziplin und soziale<br />

Kompetenz, Technikverständnis<br />

und die<br />

Fähigkeit, sich ein soziales<br />

Netzwerk aufzubauen –<br />

Fähigkeiten, die auch im<br />

Berufsleben nützlich sind,<br />

wenn es mit der erhofften<br />

Karriere nicht klappen<br />

sollte. Denn der Weg nach<br />

oben ist, wie bei allen<br />

anderen Sportarten auch,<br />

ein weiter. Profispieler<br />

gibt es in Österreich nur<br />

wenige. Auch wenn man<br />

Foto: Sergey Nivens<br />

<strong>eSport</strong> – die neue Dimension<br />

Mit der AK bist Du dabei!<br />

davon ausgehen kann,<br />

dass die Zahl der Profis<br />

in Zukunft steigen wird<br />

– Garantie, irgendwann<br />

ganz oben zu stehen, gibt<br />

es keine. Denn auch hier<br />

ist die Konkurrenz groß.<br />

Und es geht nicht nur um<br />

die Fähigkeiten an der<br />

Konsole. Nicht umsonst<br />

rät <strong>eSport</strong>-Verbandspräsident<br />

Stefan Baloh, dass<br />

den Jugendlichen klar sein<br />

muss, auf sich zu achten.<br />

Leistung zu erbringen,<br />

gehe nur „mit gesunder<br />

Ernährung, mit genug<br />

Schlaf und körperlicher<br />

Fitness“, so Baloh. Und<br />

es braucht die Sicherheit<br />

einer fundierten Berufsausbildung.<br />

Vor diesem<br />

Hintergrund unterstützt<br />

die AK Tirol die neue<br />

<strong>eSport</strong>-Turnierserie und<br />

wünscht den Gamern viel<br />

Erfolg!<br />

Die e.ma unterstützt ambitionierte Spieler auf ihrem Weg und stellt ihnen auch Trainingsmöglichkeiten wie hier in der Innsbrucker Hofburg<br />

zur Verfügung.<br />

Foto: e.ma/Walter<br />

Die Geschichte der <strong>eSport</strong>s<br />

Management Agency, die<br />

ihren Sitz in der Innsbrucker<br />

Hofburg hat, begann<br />

mit einem Hochschulprojekt,<br />

bei dem die Vorteile<br />

von Digital Business und<br />

Sportmanagement zusammengeführt<br />

werden sollten.<br />

Bereits nach wenigen<br />

Monaten gab es von interessierten<br />

Unternehmen<br />

so viele Anfragen an die<br />

Gruppe, dass aus dem ehemaligen<br />

Projekt ein eigenständiges<br />

Unternehmen<br />

mit zwei Schwerpunkten<br />

und einem großen Ziel<br />

wurde.<br />

Das große Ziel lautet:<br />

den Bereich Gaming zu<br />

professionalisieren – zuerst<br />

in Tirol und dann darüber<br />

hinaus. Dabei geht es<br />

vor allem darum, Pionierarbeit<br />

zu leisten, Vorurteile<br />

abzubauen, Chancen<br />

aufzuzeigen, die einzelnen<br />

Player zu vernetzen<br />

und für Unternehmen die<br />

passenden Angebote zu<br />

schaffen, um am rasant<br />

wachsenden Markt mit zu<br />

partizipieren.<br />

Die tägliche Arbeit des<br />

jungen Unternehmens<br />

beruht auf zwei Säulen,<br />

auf Unternehmen und<br />

den Gamern selbst. „Immer<br />

mehr Firmen merken,<br />

dass sich im digitalen<br />

Sport ordentlich etwas<br />

tut. Die wenigsten wissen<br />

jedoch, wie sie eine der<br />

am schnellsten wachsenden<br />

Medienformen nutzen<br />

können und mit einer<br />

spannenden, jungen,<br />

technikaffinen Zielgruppe<br />

in Austausch treten können.<br />

Wir helfen dabei, bieten<br />

Workshops und entwickeln<br />

für Unternehmen<br />

digitale Geschäftsmodelle“,<br />

erklärt e.ma-Mitgründer<br />

Peter Margreiter. Auf<br />

Seiten der Spieler werden<br />

junge, ambitionierte Spieler,<br />

die es sich zum Ziel gesetzt<br />

haben, Profis zu werden<br />

oder zumindest einen<br />

Das macht die e.ma<br />

1. Workshops: Unternehmen<br />

lernen, die Potenziale zu<br />

nutzen. Interessierte lernen<br />

die soziale Kraft von <strong>eSport</strong><br />

kennen (in Zusammenarbeit<br />

mit dem Spielraum).<br />

2. Consulting: Unternehmen<br />

werden auf ihrem Weg<br />

begleitet, gemeinsam digitale<br />

Geschäftsmodelle erarbeitet.<br />

Teil ihres Unterhalts mit<br />

dem digitalen Sport zu<br />

verdienen, auf ihrem Weg<br />

unterstützt.<br />

„Wir haben in Tirol<br />

viele große Talente und<br />

richtig tolle Angebote,<br />

3. <strong>eSport</strong>-Events: Konzeption<br />

und Durchführung (in Zusammenarbeit<br />

mit starken Partnern<br />

und dem <strong>eSport</strong> Verband<br />

Österreich).<br />

4. <strong>eSport</strong>ler-Beratung:<br />

Ambitionierte Spieler werden<br />

beraten, unterstützt und<br />

vermarktet (gemeinsam mit<br />

Partnern wie Digital Fitness).<br />

wie ,Digital Fitness‘, wo<br />

Sportwissenschafter eigene<br />

Fitness-Programme für<br />

Gamer konzipiert haben.<br />

Unsere Aufgabe ist es, diese<br />

Menschen zusammenzubringen.<br />

So wird aus<br />

einem Hobby etwas Professionelles“,<br />

so Margreiter<br />

weiter.<br />

Das Kernteam von e.ma<br />

bilden die MCI-Professorin<br />

Claudia Brauer, ihre<br />

ehemaligen Studenten<br />

Florian Wegscheider und<br />

Marco Nowak sowie Peter<br />

Margreiter und Felix<br />

Kozubek, die auf mehrere<br />

Jahre Erfahrung im Sportmanagement<br />

zurückblicken<br />

können, und Technik-Fuchs<br />

Tobias Walter,<br />

der sich auf Streaming<br />

spezialisiert hat.<br />

„<strong>eSport</strong> ist eine weltweite<br />

Community, die jedem<br />

offensteht. Mitglieder dieser<br />

Community lieben die<br />

regelmäßige Interaktion<br />

und den Austausch von<br />

Erfahrungen. Der <strong>eSport</strong><br />

erreicht Millionen von<br />

Menschen über alle Altersklassen<br />

hinweg. Er ist<br />

eine alternative zum klassischen<br />

Fernsehabend geworden,<br />

verbindet Menschen,<br />

füllt Hallen und ist<br />

damit aus unserer Gesellschaft<br />

nicht mehr wegzudenken.<br />

Vielmehr gilt es,<br />

diese Potenziale zu nutzen“,<br />

erläutert e.ma-Mitgründer<br />

Felix Kozubek.


6<br />

TT <strong>eSport</strong> <strong>Cup</strong><br />

Nummer 274-BG3 | Donnerstag, 3. Oktober 2019<br />

Donnerstag, 3. Oktober 2019 | Nummer 274-BG3 TT <strong>eSport</strong> <strong>Cup</strong> 7<br />

Eigene Stars und weltbekannte Teams: Der <strong>eSport</strong> ist längst zu einer professionellen Sportbranche mit Millionen begeisterten Fans geworden.<br />

Foto: ESL/Sarah Cooper<br />

Ein Megatrend kommt nach Tirol<br />

Spätestens seit ein 17-jähriger Kärntner die Fortnite-WM gewann und dabei zum<br />

Millionär wurde, ist <strong>eSport</strong> in aller Munde. Was steckt hinter diesem globalen Megatrend?<br />

Gaming, Computer spielen<br />

und zocken an der<br />

Konsole. Wer diese Begriffe<br />

hört, denkt gerne<br />

an Chips essende, faule<br />

Jugendliche, die den ganzen<br />

Tag nicht an die frische<br />

Luft kommen und<br />

nur auf den Bildschirm<br />

starren. Diese Zeiten sind<br />

längst vorbei. Das Hobby<br />

vieler junger Menschen<br />

hat sich in den letzten<br />

Jahren zu einer professionellen<br />

Sportbranche<br />

mit eigenen Stars und<br />

weltbekannten Teams gewandelt.<br />

Hochspannende<br />

Bewerbe, bemerkenswerte<br />

Höchstleistungen,<br />

professionelle TV-Übertragungen<br />

und Tausende<br />

Zuschauer inklusive.<br />

Der globale Megatrend<br />

<strong>eSport</strong> hat auch vor Europas<br />

Grenzen keinen Halt<br />

gemacht und ist längst in<br />

Tirol angekommen.<br />

Damals und heute.<br />

<strong>eSport</strong> ist kein Phänomen<br />

der Neuzeit. Die<br />

ersten Turniere wurden<br />

bereits in den 1980ern<br />

mit legendären Spielen<br />

wie Pac-Man und Pong<br />

organisiert. Während<br />

die Entwicklung der Gaming-Wettbewerbe<br />

in<br />

Europa eher langsam voranschritt,<br />

begannen die<br />

Szenen in Asien und den<br />

USA rasant zu wachsen.<br />

Durch Social-Media-<br />

Netzwerke und Streaming-Portale<br />

wie Youtube<br />

oder Twitch, das hauptsächlich<br />

von Gamern<br />

genutzt wird, entwickelte<br />

sich der <strong>eSport</strong> in den<br />

letzten Jahren auch in<br />

Europa zu einer professionellen<br />

Branche und<br />

einem bemerkenswerten<br />

Wirtschaftsfaktor.<br />

Milliardenumsätze.<br />

In welche Dimensionen<br />

<strong>eSport</strong> katapultiert wurde,<br />

zeigen die nackten<br />

Zahlen. 2018 wurde im<br />

Bereich <strong>eSport</strong> weltweit<br />

ein Umsatz von 906 Millionen<br />

US-Dollar erzielt<br />

(Newzoo, 2018) – 162 Millionen<br />

Dollar wurden an<br />

Preisgeldern ausbezahlt.<br />

Großevents, wie das „LOL<br />

World Championship“-<br />

Finale 2016, erreichen<br />

bereits 43 Millionen Zuschauer.<br />

Zum Vergleich:<br />

Das größte Sport event in<br />

Österreich war im selben<br />

Jahr der Ski-Slalom von<br />

Schladming mit 1,5 Millionen<br />

Zuschauern. 2019<br />

wird der weltweite Umsatz<br />

im <strong>eSport</strong> erstmals<br />

die Milliarden-Marke<br />

durchstoßen.<br />

Dabei macht der digitale<br />

Sport auch nicht<br />

vor Themen wie Fashion<br />

Halt. Erst Ende September<br />

verkündete das bekannte<br />

Modeunternehmen Louis<br />

Vuitton eine Partnerschaft<br />

mit dem Spieleentwickler<br />

Riot Games. Die<br />

französische Luxusmarke<br />

wirbt damit ab sofort im<br />

weltweit beliebten Spiel<br />

„League of Legends“.<br />

Darüber hinaus gestaltet<br />

das Modeunternehmen<br />

eine Tasche für die<br />

Siegertrophäe der diesjährigen<br />

„League of Legends<br />

World Championship“<br />

in Berlin, Madrid<br />

und Paris. Damit bleiben<br />

die Franzosen einer<br />

Unternehmenstradition<br />

treu. In der Vergangenheit<br />

designte das Modeunternehmen<br />

bereits<br />

Koffer für die Siegerpokale<br />

mehrerer bekannter<br />

Sportereignisse, wie<br />

beispielsweise jene der<br />

French Open.<br />

Schon 40.000 registrierte<br />

Spieler. In Österreich<br />

hat sich die<br />

<strong>eSport</strong>-Szene erst in den<br />

vergangenen drei bis vier<br />

Jahren weiterentwickelt<br />

und professionalisiert.<br />

Knapp 40.000 offiziell registrierte<br />

Spieler und 30<br />

Ein Land wird <strong>eSport</strong>-fit<br />

Wie populär FIFA-Turniere sind,<br />

zeigt auch die Tatsache, dass<br />

die Österreichische Fußball-<br />

Bundesliga vor zwei Jahren<br />

eine eigene eBundesliga ins<br />

Leben gerufen hat. Mehr als<br />

6000 Spieler wollten bei der<br />

Premiere im Jahr 2018 dabei<br />

sein.<br />

Im Einzelfinale der eBundesliga<br />

2019 hielt Muhittin Yösavel<br />

für Tirol die Fahne hoch und<br />

schaffte es bis ins Viertelfinale.<br />

Red Bull Salzburg und Rapid<br />

Wien haben bereits FIFA-Profis<br />

unter Vertrag.<br />

Sky Sport Austria übertrug beide<br />

Finaltage und lieferte über<br />

Vereine gibt es laut dem<br />

österreichischen <strong>eSport</strong>-<br />

Verband ESVÖ, der einen<br />

Teil der Organisation<br />

übernimmt.<br />

Auf mehr als eine halbe<br />

Million <strong>eSport</strong>ler wird<br />

das derzeitige Spielerpotenzial<br />

in Österreich geschätzt.<br />

Ein großer Teil<br />

davon träumt davon, als<br />

<strong>eSport</strong>-Profi seinen Lebensunterhalt<br />

zu verdienen.<br />

Streaming-Portale mit<br />

mehr Sehern als TV-Programme.<br />

Auf dem Weg<br />

zum <strong>eSport</strong>-Profi kommt<br />

man am Thema Streaming,<br />

sprich dem Übertragen<br />

der eigenen Spiele<br />

im Internet, nicht vorbei.<br />

Das Gamer-Streaming-<br />

Portal Twitch verzeichnet<br />

in Österreich aktuell<br />

520.000 registrierte User.<br />

In der Altersgruppe der<br />

14- bis 39-Jährigen erreicht<br />

der Youtube-Konkurrent<br />

regelmäßig höhere<br />

Seherzahlen als die<br />

klassischen Fernsehsender.<br />

Während in Asien und<br />

in den USA so genannte<br />

„Multiplayer Online Battle<br />

Arena Games“, bei denen<br />

zwei Teams in einer<br />

Fantasy-Welt gegeneinander<br />

antreten, äußerst<br />

populär sind, wird in Österreich<br />

hauptsächlich<br />

die Fußball-Simulation<br />

FIFA gespielt (47,9 %).<br />

neun Stunden Live-Bilder.<br />

Ein kleiner Blick nach Deutschland<br />

zeigt, wohin die Reise<br />

auch in Österreich gehen wird.<br />

Dort betreibt jeder Dritte<br />

zwischen 14 und 35 Jahren<br />

regelmäßig <strong>eSport</strong>.<br />

Betrachtet man den Umsatz<br />

und die dazugehörigen Prognosen,<br />

wird der digitale Wettkampf<br />

in Deutschland in Kürze<br />

sogar klassische Sportarten<br />

wie Eishockey oder Handball<br />

überholen.<br />

Durch den „TT <strong>eSport</strong> <strong>Cup</strong>“<br />

fällt nun auch in Tirol endgültig<br />

der Startschuss.<br />

Der <strong>Tiroler</strong> Muhittin Yösavel gehört zu den besten FIFA-Spielern Österreichs.<br />

Wie lange zockst du<br />

schon FIFA und wie bist<br />

du dazu gekommen?<br />

Träumst du davon, einmal<br />

Profi zu sein?<br />

Muhittin Yösavel: Ich<br />

bin bei FIFA 05 eingestiegen.<br />

FIFA Ultimate Team<br />

(Anm.: ein spezieller FIFA-<br />

Spielmodus, bei dem man<br />

seine eigene Mannschaft<br />

zusammenstellen muss)<br />

spiele ich erst seit FIFA 19.<br />

Und ja, es war schon immer<br />

mein Ziel, in einem<br />

Computerspiel Profi zu<br />

werden.<br />

Wie schaut dein Alltag<br />

als angehender FIFA-<br />

Profi aus?<br />

Yösavel: Ich trainiere im<br />

Schnitt zwischen 20 und<br />

25 Stunden in der Woche.<br />

Der Modus ist dabei unterschiedlich.<br />

Manchmal<br />

spiele ich online gegen<br />

Fremde, aber auch gegen<br />

Kollegen. Auch die Zeit,<br />

die ich mir für FIFA nehme,<br />

variiert und hängt<br />

ganz von meinem Alltag<br />

ab. Das Training an der<br />

Konsole mit der Arbeit<br />

und der Uni abzustimmen,<br />

ist aber kein Problem.<br />

Wie wichtig sind körperliche<br />

und mentale Fitness<br />

als FIFA-Spieler?<br />

Yösavel: Ich finde, dass<br />

körperliche Fitness eine<br />

große Rolle spielt. Zocken<br />

ist nicht nur Finger bewegen.<br />

Schnelles Denken<br />

und auch die Ausdauer an<br />

der Konsole sind grundlegende<br />

Voraussetzungen.<br />

Was waren bisher deine<br />

größten Erfolge?<br />

Yösavel: Ich habe in Tirol<br />

schon einige Offline-Turniere<br />

für mich entscheiden<br />

können. Mein bisher<br />

größter Erfolg war aber<br />

sicher die Platzierung in<br />

den Top 8 im Einzelfinale<br />

der eBundesliga 2019.<br />

Gibt es ein Turnier, eine<br />

Foto: Gregor Nesvadba<br />

„Ich möchte Tirols bester<br />

Spieler werden“<br />

FIFA-Talent Muhittin Yösavel freut sich auf den<br />

„TT <strong>eSport</strong> <strong>Cup</strong>“. Im Interview erzählt er, wie er<br />

Studium, Beruf und <strong>eSport</strong> unter einen Hut bekommt.<br />

Liga, die du unbedingt<br />

noch gewinnen möchtest?<br />

Yösavel: Ich möchte mir<br />

auf jeden Fall den Titel in<br />

der eBundesliga holen und<br />

auch an einem FUT (Anm.:<br />

FIFA Ultimate Team)<br />

Champions-<strong>Cup</strong> teilnehmen.<br />

Beim „TT <strong>eSport</strong><br />

<strong>Cup</strong>“ Tirols bester Spieler<br />

zu werden, steht auch auf<br />

meiner Liste. Ich freue<br />

mich schon wahnsinnig<br />

auf diese Eventreihe.<br />

Wie erlebst du das Thema<br />

<strong>eSport</strong> in Österreich<br />

generell? Hast du in den<br />

letzten Jahren eine Entwicklung<br />

bemerkt?<br />

Yösavel: In den letzten<br />

Jahren habe ich die deutschen<br />

Kollegen schon beneidet,<br />

weil das Thema<br />

<strong>eSport</strong> dort ziemlich fortgeschritten<br />

ist. Aber auch<br />

in Österreich hat sich zuletzt<br />

einiges getan. Ich die<br />

Entwicklung geht weiter.


8<br />

TT <strong>eSport</strong> <strong>Cup</strong><br />

Nummer 274-BG3 | Donnerstag, 3. Oktober 2019<br />

Donnerstag, 3. Oktober 2019 | Nummer 274-BG3 TT <strong>eSport</strong> <strong>Cup</strong> 9<br />

Tirol hat eine starke Szene<br />

Tirols Gamer sind gesellig.<br />

Sie suchen den Kontakt<br />

zu Gleichgesinnten und<br />

setzen sich auch mit kontroversen<br />

Themen auseinander.<br />

„In Tirol hat sich<br />

in den letzten Jahren eine<br />

lebendige Gaming-Szene<br />

entwickelt, die untereinander<br />

Vernetzung sucht,<br />

sich aber auch mit wichtigen<br />

Themen wie Fitness<br />

und Sucht beschäftigt“,<br />

sagt Felix Kozubek, Mitgründer<br />

der <strong>eSport</strong>s Management<br />

GmbH.<br />

Für die <strong>Tiroler</strong> Szene hat<br />

der „Spielraum“ eine ganz<br />

besondere Bedeutung. Seit<br />

drei Jahren existiert am<br />

Wiltener Platzl in Innsbruck<br />

dieser Treffpunkt<br />

für Gaming-Begeisterte.<br />

Er ist Gaming-Zone, Café<br />

und Event-Location in<br />

einem 120 Quadratmeter<br />

Heimische Gamer sind gesellig, ihr beliebtester Treffpunkt ist der „Spielraum“.<br />

Raus aus den eigenen vier Wänden, rein in die Community lautet das Motto des „Spielraums“.<br />

großen, hellen, freundlichem<br />

Raum. Bis zu 25<br />

Personen können hier auf<br />

sechs unterschiedlichen<br />

Plattformen über 500 verschiedene<br />

Spiele zocken.<br />

Foto: Spielraum<br />

Betreiber Nikolaus<br />

Staudacher machte mit<br />

dem „Spielraum“ vor drei<br />

Jahren sein Hobby zum<br />

Beruf und das sehr erfolgreich.<br />

„Mittlerweile<br />

zählt die Spielraum-Community<br />

mehr als 1600<br />

Menschen. Schüler, Studenten,<br />

aber auch ältere<br />

Menschen, Freundeskreise<br />

oder Gruppen von Arbeitskollegen<br />

nutzen die<br />

dortige Infrastruktur, um<br />

statt eines Bowling abends<br />

gemeinsam zu gamen“,<br />

erzählt Kozubek.<br />

Raus aus den eigenen<br />

vier Wänden, rein in die<br />

Community – so lautet<br />

das Motto des „Spielraums“.<br />

Hier wird gemeinsam<br />

trainiert, Wissen<br />

ausgetauscht und<br />

es finden auch immer<br />

wieder Workshops beispielsweise<br />

über Themen<br />

wie Sucht und Vorurteile<br />

statt.<br />

Hoch konzentriert und total fokussiert: Sercan Kara ist einer der stärksten Spieler Österreichs und steht bei Red Bull Salzburg unter Vertrag.<br />

„Es wird immer professioneller“<br />

FIFA-Profi Sercan Kara über wichtige Titel, große Ziele und körperliche Fitness im <strong>eSport</strong>.<br />

Foto: gepa<br />

Gamer sind die neuen Rockstars<br />

Der Raiffeisen Club schafft die Bühne und unterstützt den „TT <strong>eSport</strong> <strong>Cup</strong>“.<br />

40.000 Spieler haben sich bis jetzt in 30 Vereinen organisiert. Jeder<br />

20. Österreicher zählt zur Community. Foto: Raiffeisen Club<br />

Das Hobby zum Beruf machen,<br />

das ist der Wunsch<br />

vieler Menschen. Für jene,<br />

die auf Spielkonsolen<br />

echte Erfolge erzielen, war<br />

das in Österreich bisher<br />

kaum zu realisieren. Mit<br />

Raiffeisen kommen junge<br />

<strong>Tiroler</strong> Gamer der Erfüllung<br />

ihres Traums näher.<br />

Denn der Raiffeisen Club<br />

Tirol steigt als Kooperationspartner<br />

des „TT <strong>eSport</strong><br />

<strong>Cup</strong>“ ein.<br />

<strong>eSport</strong>s sind im Kommen.<br />

<strong>eSport</strong> bedeutet<br />

für Raiffeisen nicht nur<br />

einfaches Zocken. Ernsthafte<br />

Gamer absolvieren<br />

harte Trainingseinheiten,<br />

um die Chance auf eine<br />

Topkarriere zu steigern.<br />

„ <strong>eSport</strong>ler sind fingerfertige<br />

Denksportler“, weiß<br />

Tanja Knoll, Geschäftsführerin<br />

des Raiffeisen Club<br />

Tirol. Mit einem Höchstmaß<br />

an strategischem<br />

Denken und schnellen,<br />

präzisen Tastenbefehlen<br />

sind echte Höchstleistungen<br />

gefordert, um sich<br />

gegen die internationale<br />

Spitzenkonkurrenz durchzusetzen.<br />

Die österreichischen<br />

Gamer verbringen<br />

im Schnitt 20,6 Stunden<br />

pro Woche online, davon<br />

zirka 8,2 Stunden beim<br />

Spielen von Games. Eltern<br />

aufgepasst: Das ist nicht<br />

viel mehr als eine Stunde<br />

täglich.<br />

Sportbereich wächst<br />

auch in Österreich.<br />

<strong>eSport</strong> gehört zu den am<br />

schnellsten wachsenden<br />

Medienformen. Dass auch<br />

in Österreich erhebliches<br />

Potenzial für das Top-Gaming<br />

steckt, erkennt man<br />

nicht zuletzt an einer stark<br />

wachsenden Liga-Struktur<br />

und einer Vielzahl einschlägiger<br />

Veranstaltungen<br />

mit enormer Reichweite.<br />

Langfristig könnte<br />

der Sportbereich die nach<br />

Umsatz zweit- und drittgrößten<br />

Sportligen Eishockey<br />

und Basketball überholen.<br />

Mehr als ein Hype. Der<br />

Raiffeisen Club Tirol ist<br />

ein echter <strong>eSport</strong>-Anhänger<br />

der ersten Stunde. „Inzwischen<br />

ist es auch für<br />

heimische Gamer möglich,<br />

mit Topleistungen<br />

international zu punkten.<br />

<strong>eSport</strong> ist deshalb<br />

für uns eine echte Zukunftssportart“,<br />

sagt Tanja<br />

Knoll. Raiffeisen kennt<br />

die Chancen und Herausforderungen<br />

der Gaming-<br />

Szene und gilt als Profi unter<br />

den <strong>eSport</strong>-Partnern.<br />

Auch bei der letztjährigen<br />

eBundesliga war der Raiffeisen<br />

Club als größter Jugendclub<br />

des Landes mit<br />

an Bord.<br />

<strong>Tiroler</strong> Superstars können<br />

kommen. Abkürzungen<br />

wie „afk“ sollen nicht<br />

länger nur der großen Gaming<br />

World ein Begriff<br />

bleiben. Der <strong>Tiroler</strong> <strong>eSport</strong><br />

steht in den Startlöchern,<br />

denn eine regionale<br />

<strong>eSport</strong>-Veranstaltung ist<br />

genau das, worauf schon<br />

viele gewartet haben.<br />

Übrigens: Auch wenn<br />

an der Spitze der <strong>eSport</strong>s<br />

(noch) vorwiegend Burschen<br />

stehen, sind 47 Prozent<br />

der österreichischen<br />

Gamer weiblich. Die beliebtesten<br />

Spiele in Österreich<br />

sind FIFA, Fortnite<br />

und Call of Duty.<br />

Du bist seit einem halben<br />

Jahr FIFA-Profi. Wie<br />

lange zockst du schon FI-<br />

FA?<br />

Sercan Kara: FIFA spiele<br />

ich seit 2009, Turniere seit<br />

2017. Zuerst habe ich bei<br />

Online-Turnieren mitgemacht,<br />

später dann auch<br />

offline. Seit FIFA 18 gibt es<br />

in Österreich die eBundesliga.<br />

Ich war von der ersten<br />

Minute an am Start.<br />

Im Sommer, wenn es keine<br />

Turniere gibt, spiele<br />

ich auch andere Spiele.<br />

Darüber hinaus versucht<br />

man als Profi auch, bei<br />

den europaweiten Qualifikationsturnieren<br />

Punkte<br />

für die Weltrangliste zu<br />

sammeln und sich für die<br />

großen Turniere zu qualifizieren.<br />

Wie schaut dein Alltag<br />

als FIFA-Profi aus? Wie<br />

viel trainierst du?<br />

Kara: Jetzt, wo FIFA neu<br />

rauskommt, trainiere ich<br />

sehr viel. Es ist ja jedes<br />

Jahr quasi ein neues Spiel,<br />

an das man sich erst gewöhnen<br />

muss. Wie lange<br />

ich spiele, kann ich nicht<br />

genau sagen, man schaut<br />

selten auf die Uhr. Aber<br />

es sind bestimmt fünf bis<br />

sechs Stunden. FIFA trainiere<br />

ich meist vormittags<br />

oder mittags, abends besuche<br />

ich die Abendschule.<br />

Wie wichtig sind körperliche<br />

und mentale Fitness<br />

als FIFA-Pro?<br />

Kara: Sport ist wirklich<br />

Der große Kampf um den<br />

Titel. Ab dem 18. Oktober<br />

werden in zehn unterschiedlichen<br />

Stopps in allen <strong>Tiroler</strong><br />

Bezirken die besten FIFA-<br />

Spielerinnen und -Spieler des<br />

Landes ermittelt, welche dann<br />

beim großen Landesfinale um<br />

den Titel „Tirols beste(r) FIFA<br />

SpielerIn“ kämpfen.<br />

Das Landesfinale. Bei den<br />

zehn Bezirksturnieren werden<br />

jeweils die Bezirksmeister und<br />

drei weitere Spielerinnen und<br />

Spieler ermittelt, welche sich<br />

wichtig. Du musst körperlich<br />

dazu bereit sein, lange<br />

spielen zu können. Bei<br />

Turnieren wie der eBundesliga<br />

bist du den ganzen<br />

Tag im Einsatz. Wenn du<br />

bei jedem Spiel konzentriert<br />

sein willst, musst<br />

du mental und körperlich<br />

wirklich fit sein. Das ist<br />

sehr wichtig.<br />

Du hast bereits die<br />

So funktioniert der „TT <strong>eSport</strong> <strong>Cup</strong> 2019“<br />

dann automatisch für das<br />

Landesfinale qualifizieren.<br />

Somit treten beim großen Finale<br />

die 40 besten FIFA-Spieler<br />

und -Spielerinnen aus allen<br />

Bezirken an und spielen dort<br />

den Titel „Tirols beste(r) FIFA<br />

SpielerIn“ aus!<br />

eBundesliga gewonnen.<br />

Welche anderen Erfolge<br />

deiner Karriere sind dir<br />

besonders wichtig?<br />

Kara: Bei der eBundesliga<br />

konnte ich im ersten Jahr<br />

den Einzelbewerb und im<br />

zweiten Jahr den Teambewerb<br />

gewinnen. Das darf<br />

gerne so weitergehen. Es<br />

ist wirklich mein Ziel, pro<br />

Jahr mindestens einen<br />

Der Spielmodus. Gespielt<br />

wird das Spiel FIFA 20 im<br />

85er-Modus, um gleiche<br />

Bedingungen für alle Spieler<br />

und Spielerinnen zu garantieren.<br />

Zur Auswahl stehen<br />

sämtliche Club- und Nationalmannschaften,<br />

welche bei<br />

FIFA 20 verfügbar sind. Eine<br />

detaillierte Liste ist unter www.<br />

tt-ecup.com zu finden.<br />

Was gibt es zu gewinnen?<br />

Beim Landesfinale wird insgesamt<br />

um ein Preisgeld in Höhe<br />

von 2000 Euro und einzigartige<br />

Sachpreise gespielt. Zudem<br />

erhält die Gewinnerin oder<br />

der Gewinner für ein Jahr den<br />

begehrten „TT <strong>eSport</strong> <strong>Cup</strong>“-<br />

Wanderpokal und darf sich<br />

„Tirols beste(r) FIFA SpielerIn“<br />

nennen.<br />

der beiden Titel zu holen.<br />

Zudem möchte ich mich<br />

auf jeden Fall jährlich für<br />

ein großes internationales<br />

Turnier qualifizieren.<br />

Wo stehen wir Österreicher<br />

im internationalen<br />

Vergleich?<br />

Kara: Irgendwo in der<br />

Mitte. Deutschland ist<br />

ganz klar die Nummer<br />

eins. Dort gibt es auch<br />

mit Abstand die meisten<br />

Spieler. Dahinter kommen<br />

dann Frankreich und<br />

England.<br />

Wie erlebst du das Thema<br />

<strong>eSport</strong> in Österreich?<br />

Hast du eine Entwicklung<br />

bemerkt?<br />

Kara: In Sachen FIFA hat<br />

sich auf jeden Fall etwas<br />

getan. Die Community<br />

wächst und wächst. Auch<br />

die Rahmenbedingungen<br />

für Spieler werden besser<br />

und besser. Beim FC Red<br />

Bull Salzburg haben wir<br />

beispielsweise optimale<br />

Verhältnisse und werden<br />

super betreut. Es wird einfach<br />

alles immer professioneller.


10<br />

TT <strong>eSport</strong> <strong>Cup</strong><br />

Nummer 274-BG3 | Donnerstag, 3. Oktober 2019<br />

Donnerstag, 3. Oktober 2019 | Nummer 274-BG3 TT <strong>eSport</strong> <strong>Cup</strong> 11<br />

1. Schwaz<br />

„<strong>eSport</strong> entwickelt<br />

sich zum Megatrend.<br />

Es freut uns besonders,<br />

dass wir diesen<br />

Hype in Schwaz<br />

erleben dürfen. Das<br />

SZentrum bietet als<br />

Austragungsort eine<br />

moderne Infrastruktur<br />

für dieses Event.“<br />

Martin Wex,<br />

Center-Manager<br />

3. Reutte<br />

„Wir sind stolz, Teil<br />

dieses innovativen<br />

Konzepts sein zu<br />

dürfen. In der Burgenwelt<br />

Ehrenberg trifft<br />

beim ,TT <strong>eSport</strong> <strong>Cup</strong>‘<br />

Geschichte auf die<br />

modernste Art, Fußball<br />

zu spielen.“<br />

Ronald Petrini,<br />

GF TVB Naturparkregion<br />

Reutte<br />

5. Imst<br />

„Imst freut sich,<br />

zusammen mit dem<br />

Kletterzentrum Imst<br />

beim ,TT <strong>eSport</strong><br />

<strong>Cup</strong>‘ dabei zu sein.<br />

Wir wünschen allen<br />

Teilnehmern und<br />

Zusehern spannende<br />

Momente und viel<br />

Spaß!“<br />

Tatjana Stimmler<br />

GF Stadtmarketing<br />

7. Kufstein<br />

„<strong>eSport</strong> ist mittlerweile<br />

ein offiziell anerkannter<br />

und internationaler<br />

Sport. Umso<br />

mehr freuen wir uns,<br />

dass wir die Community<br />

im November<br />

in der Festungsstadt<br />

Kufstein begrüßen<br />

dürfen.“<br />

Stefan Pühringer<br />

Direktor TVB<br />

9. Kitzbühel<br />

„Wir engagieren uns im<br />

<strong>eSport</strong>, weil in unserer<br />

Region bisher niemand<br />

diese Thematik touristisch<br />

aufbereitet hat.<br />

Wir sind überzeugt,<br />

dass der Tourismus<br />

am <strong>eSport</strong> nicht mehr<br />

vorbeikommen wird.“<br />

Max Salcher,<br />

Managing Director<br />

2. Landeck<br />

„Wir freuen uns, Teil<br />

dieser Serie sein zu<br />

dürfen. Spannende<br />

Matches in atemberaubender<br />

Natur<br />

machen den <strong>Cup</strong>-Stop<br />

am Venet für uns zu<br />

etwas ganz Besonderem.“<br />

Werner Millinger,<br />

Vorstand Venet<br />

Bergbahnen AG<br />

4. Innsbruck<br />

„Der <strong>eSport</strong> boomt!<br />

Ganz egal, ob Neuling<br />

oder schon Pro-Gamer<br />

– am 2. November<br />

darf sich im DEZ jeder<br />

beim großen FIFA-<br />

Turnier beweisen und<br />

die Faszination der<br />

digitalen Trendsportart<br />

hautnah erleben.“<br />

Helmut Larch,<br />

Center-Manager<br />

6. Innsbruck-Land 1<br />

„Ich spiele selbst<br />

gerne und finde es<br />

daher super, dass es<br />

jetzt eine professionelle<br />

Plattform für<br />

Spieler in Tirol gibt.<br />

Ich hoffe auf viele<br />

spannende Games<br />

und einen tollen<br />

Wettkampf.“<br />

Alfred Unterwurzacher,<br />

Center-Manager<br />

8. Lienz<br />

„Der Kesslerstadel wurde<br />

Ende der 80er-Jahre<br />

als Ort der Begegung<br />

geschaffen. Dieses<br />

Motto liegt mir persönlich<br />

sehr am Herzen.<br />

Der <strong>eSport</strong> trifft dieses<br />

Motto und passt ideal<br />

ins heutige Zeitalter.“<br />

Gertraud Brugger,<br />

GF Kesslerstadel<br />

10. Innsbruck-Land 2<br />

„In Zeiten der<br />

Digitalisierung<br />

finden wir es aufregend,<br />

wenn die Axamer<br />

Lizum Trends wie<br />

den ,TT <strong>eSport</strong> <strong>Cup</strong>‘<br />

unterstützen<br />

darf und als Location<br />

dabei sein kann!“<br />

Michael Körber,<br />

Geschäftsführer<br />

POWERED BY<br />

TERMINE<br />

18. 10. 2019 SZentrum, Schwaz<br />

19. 10. 2019 Venet Bergbahn, Zams, Landeck<br />

31. 10. 2019 Burg Ehrenberg, Reutte<br />

02. 11. 2019 DEZ, Innsbruck<br />

15. 11. 2019 Kletterzentrum, Imst<br />

16. 11. 2019 Inntalcenter, Telfs, IBK-Land West<br />

22. 11. 2019 Kulturquartier, Kufstein<br />

23. 11. 2019 Kesslerstadel Matrei in Osttirol, Lienz<br />

29. 11. 2019 Alpenrosensaal, Westendorf, Kitzbühel<br />

30. 11. 2019 Hoadl Haus, Axamer Lizum, IBK-Land Ost<br />

14. 12. 2019 Finale – Secret Location<br />

JETZT ANMELDEN:<br />

www.tt-ecup.com


12<br />

TT <strong>eSport</strong> <strong>Cup</strong><br />

Nummer 274-BG3 | Donnerstag, 3. Oktober 2019<br />

WIR WÜNSCHEN ALLEN<br />

TEILNEHMERN VIEL ERFOLG<br />

BEIM TT eSPORT CUP!<br />

www.tt.com

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