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DER PARK
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LEUTKIRCH – „Man weiß nie, was der Tag
bringt. Das ist das Faszinierende an
diesem Job“ – der 34-jährige Franz
Henkel ist von seinen täglichen Aufgaben
im Park Allgäu begeistert. Kein
Wunder, als „Technical Manager“ ist
der Isnyer für die gesamte Technik im
Ferienpark zuständig. Also unter anderem
auch für die 1.000 Ferienhäuser
und das tropische Badeparadies
Aqua Mundo. In seinem Bereich sind
deshalb auch über 225 Personen tätig.
„Für jedes Problem, das auftaucht, eine
Lösung finden“, das sei eine der
Hauptaufgaben bei seinem Job, erklärt
Franz Henkel. Für jemanden, der
sich selbst als „Problemlöser“ bezeichnet,
ein Glücksfall. „Ich war davor bei
einem Heizungshersteller hier in der
Region in der Entwicklung tätig, bei
der Betreuung von Pilotprojekten.“
Als Elektromeister und Anlagemechaniker
mit Projekterfahrung ist er für
die Aufgabe im Park also bestens gerüstet.
Für diesen Job beworben hat er
sich dann folgerichtig auch, weil ihn
„das Projekt gereizt hat.“
Ein Isnyer ist Herr über die Technik
Reihe „Blick hinter die Kulissen“: Der Technik Bereich
Rezept: Allgäuer Krautkrapfen
Im Gegensatz zu den berühmten
Kässpätzle, die man inzwischen
selbst oberhalb des Weißwurstäquators
immer öfter auf den
Speisekarten findet, ist die zweite
große Allgäuer Spezialität noch
nicht zum Exportschlager geworden.
Dabei treffen die deftigen
Krautkrapfen den Charakter des
Allgäus sogar noch besser.
Zutaten für vier Personen:
• 200g Mehl
• 1 TL Salz
• 1 Ei
• 150 ml lauwarmes Wasser
• 1 große Dose Sauerkraut
• 1 TL ganzer Kümmel
• 1 Lorbeerblatt
• 200g geräucherter Schweinebauch
• etwas Öl
• 1 Zwiebel
• etwas Butterschmalz
• 3 Wacholderbeere
1. Aus Mehl, Salz, Ei und Wasser einen
geschmeidigen Nudelteig kneten.
Den Teig dünn zu einem großen
Rechteck ausrollen.
2. Für die Füllung die Zwiebel schälen,
in Würfel schneiden und in
Butterschmalz anschwitzen. Dann
das Sauerkraut mit Kümmel, dem
Lorbeerblatt, den Wacholderbeeren
und dem in Würfel geschnittenen
Schweinebauch hinzugeben
und fünf bis zehn Minuten köcheln.
3. Das Lorbeerblatt aus der Füllung
entfernen und die Füllung gleichmäßig
auf der ausgerollten Teigplatte
verteilen. Dann den Teig zu
einer großen Rolle aufrollen und in
cirka zwei bis drei Zentimeter dicke
Scheiben schneiden.
4. Öl in einer Pfanne erhitzen und
die Kraukrapfen von beiden Seiten
goldgelb ausbacken.
Vielfältiges, großes Team
Zu seinem Team im Park gehören
Elektriker, Heizungsbauer, Anlagenmechaniker,
Schreiner, Zimmerer,
Schlosser und Maurer. Und Landschaftsbauer
sowie Tierpfleger –
denn zum Technik Bereich gehört
auch die Green-Abteilung (Bericht
Seite 3) und der Kinderbauernhof.
„Ja, das ist definitiv ein abwechslungsreiches
Aufgabenfeld“,
schmunzelt Henkel. Neben dem angesprochenen
Kinderbauernhof betreut
die Abteilung zahlreiche weitere
Gebäude: 1.000 Ferienhäuser, den
Market Dome inklusive Aqua Mundo,
den Spa-Bereich, das Cycle-Center,
die gesamten Outdoor-Freizeiteinrichtungen,
den Guest Service und
Franz Henkel aus Isny leitet als „Technical Manager“ den Technik Bereich des Parks. Hier steht er an der zentralen Energieverteilung
im Zentralgebäude, wo die Fernwärme aus der Energiezentrale an die einzelnen Bereiche übergeben wird. FOTOS: PAM
die sechs Bestandsgebäude. „Alleine
im Market Dome gibt es etwa 1.000
Netzwerkanschlüsse“, erklärt Henkel.
Und unter dem 6.500 Quadratmeter
großen Aqua Mundo gibt es zum Beispiel
einen nochmal so großen Bereich
mit der dazugehörenden Technik.
„Alleine hier unten sind während
des laufenden Betriebs permanent
zwei bis drei Personen im Einsatz.“
Wenn alles nach Plan läuft, bekommen
die Gäste oben im Badeparadies
davon nichts mit. Der gesamte Market
Dome wird übrigens von einer
einzigen Energiezentrale versorgt.
Überhaupt sei hier, wie im gesamten
Park, alles auf dem neuesten Stand
der Technik.
Moderne Technik
Damit diese moderne Technik auch
reibungslos läuft, gibt es im Park ein
ausgeklügeltes digitales Reporting-
System. „Jeder Technik-Mitarbeiter
hat ein Smartphone, auf dem die Berichte
auflaufen. Wenn sich etwa ein
Gast an der Rezeption mit einem
technischen Problem meldet, pflegen
die Mitarbeiter dort es sofort ins System
ein“, erklärt Henkel. Die Meldungen
selbst sehen dann die Mitarbeiter,
die selbst entscheiden, wer den Auftrag
übernimmt. „Das funktioniert
ganz gut. Zumal es natürlich klar ist,
dass bei einem Elektronik-Problem
der Elektriker das übernimmt.“ Um
auch solche Ad-hoc-Problemfälle gering
zu halten, gibt es eine intensive
Präventiv-Wartung. „Im gleichen Programm
wird den Mitarbeitern angezeigt,
was zur Prüfung ansteht. Dafür
sind im System feste Intervalle hinterlegt“,
so Henkel. Stolz ist er übrigens
auch darauf, dass zu seinem Team
auch fünf Auszubildende gehören.
Patrick Müller
Einblick in das digitale Reporting-System.
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