audimax ABI Nord 3/2019
Technik, Fashion, Drogerie – Handel ist nicht nur der Supermarkt an der Ecke. Einblicke, Ausblicke und kompaktes Wissen für dich: Alles zur Branche bei uns in der neuen audimax ABI. Weitere Themen im Heft: Duales Studium++ Wegbereiter für die Zukunft – Was steckt hinter ›Ingenieur‹?++ Studieren: Studentenleben, Studiengang, Stipendium++Nach dem Abi auf und davon: Gap-Year, Au-Pair, Work & Travel
Technik, Fashion, Drogerie – Handel ist nicht nur der Supermarkt an der Ecke. Einblicke, Ausblicke und kompaktes Wissen für dich: Alles zur Branche bei uns in der neuen audimax ABI. Weitere Themen im Heft: Duales Studium++ Wegbereiter für die Zukunft – Was steckt hinter ›Ingenieur‹?++ Studieren: Studentenleben, Studiengang, Stipendium++Nach dem Abi auf und davon: Gap-Year, Au-Pair, Work & Travel
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>Nord</strong><br />
3-<strong>2019</strong> / Oktober – Februar / im 18. Jahrgang www.<strong>audimax</strong>.de
Noëlle B.<br />
Auszubildende aus Siegen<br />
„Ich bin unglaublich glücklich, eine Ausbildung bei<br />
der BA zu machen. Hier gibt es tolle Entwicklungsund<br />
Aufstiegsmöglichkeiten für mich!“<br />
Ausbildung oder duales Studium bei der<br />
Bundesagentur für Arbeit.<br />
Jetzt in die Zukunft investieren:<br />
www.arbeitsagentur-bringtweiter.de
Illustration: © worldofvector/fotolia.de<br />
EURE <strong>ABI</strong>-CREW.<br />
Barbara Bialas<br />
hat sich das Heft für euch ausgedacht. Immer nah<br />
dran, wie ihr tickt. Weil: Lebt mit zwei Abiturienten<br />
unter einem Dach.<br />
Felix Schmidt & Kirsten Borgers<br />
Umfrage-Helden. Wo haben wir die O-Töne her?<br />
Felix und Kirsten waren bei euch.<br />
Oliver Bialas<br />
Boss. Er sorgt fürs große Ganze, behält die Ruhe<br />
und lässt uns machen.<br />
Raphael Unger<br />
Layout-Power: Schicke Seiten hier drin?<br />
Dem Grafik-Guru sei Dank!<br />
Joachim Bärtl<br />
Vertriebs-Ass. Sorgt dafür, dass <strong>ABI</strong> bei euch ankommt.<br />
Viktoria Feifer, Julia Wolf,<br />
Alicia Reimann & Steffen Rothhaupt<br />
Redaktion. Interview mit Jannik Schümann,<br />
Erfahrungsberichte aus der Ferne & jede Menge<br />
After-Abi-Tipps: nur für euch.<br />
Berta<br />
Verlagsmaskottchen und professioneller Hund.<br />
Hat nix gemacht außer schlafen, fressen und Gassi gehen.<br />
Editorial 02 2 / / 03
Ausgabe<br />
3/<strong>2019</strong><br />
HANDEL<br />
Hey, Entwarnung! Du musst den ›So wird mein Leben‹-Masterplan nicht heute schon im Kopf<br />
haben. Woher wir das wissen? Von richtig vielen Leuten mit richtig coolen Jobs, die wir für diese<br />
<strong>ABI</strong>-Ausgabe gefragt haben, wie sie geworden sind, was sie sind. Bingo: oft auf Umwegen, immer<br />
mit Leidenschaft. Die Antworten findest du quer durchs Heft. Was also haben wir bei der Recherche<br />
wieder mal gelernt? Most important thing is: Entdecke dich. Deine Faibles. Deine Abneigungen.<br />
Hab den Mut, zu tun, was dir Spaß macht. Und glaub an dich. Dann wird alles gut.<br />
Dein <strong>audimax</strong> <strong>ABI</strong>-Team<br />
08 Schnelles.Wissen<br />
Was man lernt. Wie man’s lernt.<br />
Und was man dazu braucht.<br />
12 In echt.Jetzt!<br />
Echte Handelsprofis erzählen,<br />
worauf es im Job ankommt.<br />
CHECK:<br />
JOB<br />
24 Top.5.Immobilien<br />
Immobilien-Jobs im Check.<br />
26 Schnelles.Wissen<br />
Banken & Versicherungen: Das<br />
musst du wissen.<br />
30 Klischee oder Wahrheit?<br />
Youtuber = Kontaktgenie?<br />
TV-Moderator = Rampensau?<br />
Unsere Klischee-Checks.<br />
34 Frag einfach: Future Girl<br />
Wie ist Arbeiten beim Staat?<br />
INSIDE<br />
50 Das.Geht.Auch.<br />
Faktencheck: Studieren an<br />
Privathochschulen.<br />
54 Kreativ studieren<br />
Studiengänge abseits des<br />
Mainstreams: von Musik bis<br />
Restauration.<br />
56 Anders.Besser.Gleich.<br />
Pädagogik.<br />
Studenten verraten:<br />
Ist das Studium wie erhofft?<br />
ING & IT<br />
Illustration: © worldofvector/fotolia.de<br />
18 Kann ich! Darf ich.<br />
Muss ich?<br />
Im Lebenslauf schwin -<br />
deln? Nach Überstunden<br />
fragen?Eure Top-Fragen<br />
zum Thema Bewerbung.<br />
22 Neun mal klug:<br />
Azubi-Wissen<br />
Neun Schlaumeier-Fakten.<br />
40 Spick dich!<br />
Nach-dem-Abi-Pflichtwissen.<br />
46 ›Got to know‹-Alarm:<br />
Dual!<br />
Dreamteam: Studium plus<br />
Ausbildung.<br />
48 Schnelles Wissen: MONEY<br />
BAföG, Stipendien & Co.<br />
60 Was.Ist.Was<br />
Rundum-Know-how in Sachen<br />
Ingenieur studieren.<br />
62 Schnelles.Wissen<br />
Wirtschaftsingenieure: Was lernt<br />
man wo und wie?<br />
66 Anders.Besser.Gleich.<br />
Informatik.<br />
Studenten verraten: Ist das<br />
Studium wie erhofft?
PAUSE<br />
HALLO<br />
WELT<br />
REGION IM<br />
FOKUS<br />
70 Bleibt.Im.Kopf<br />
Eure besten Lerntipps.<br />
72 Mut.Zur.Lücke<br />
Jannik Schümann über seine<br />
Schulzeit, Dreharbeiten und<br />
seinen größten Traum.<br />
74 Lernen.Klappt.Nicht?!<br />
Luft raus. Leere im Kopf. Was<br />
tun? Dein innerer Powerpanther<br />
bringt dich in Schwung.<br />
80 Halb.So.Wild!<br />
Abi-Schiss? So wirst du alle<br />
Sorgen los.<br />
82 Fakten, Baby!<br />
Eine Runde nutzloses Wissen.<br />
86 Neun mal klug: Gap Year<br />
Volunteering & Co.: Fakten.<br />
88 Was.Ist.Was: Sprachberufe<br />
Dolmetscher & Übersetzer:<br />
Wie geht das?<br />
90 Freiheit & Piki Pikis<br />
Hakuna Matata: Kirsten schwärmt<br />
von ihrem Jahr in Tansania.<br />
94 Basteln.Beten.Kinderlachen<br />
Anna erzählt von bunten Märkten,<br />
Freiwilligenarbeit und Herzensmenschen<br />
in Bolivien.<br />
98 Tempel.Neugier.Herzlichkeit<br />
Ein Jahr voller farbenfroher<br />
Eindrücke: Benedikt berichtet vom<br />
Freiwilligendienst in Indien.<br />
102 Gute.Gründe.<br />
Warum ›Home, sweet home‹<br />
eine geniale Idee ist.<br />
104 Mix.And.Match:<br />
Dein Info-Guide<br />
Unsere Tipps: Veranstaltungen.<br />
Studiengänge. Hochschulwissen.<br />
UND AUSSERDEM<br />
106 Impressum<br />
Inhalt 04 / 05
WISSEN KOMPAKT: HANDEL
WERDE.<br />
HANDELS.<br />
PROFI.<br />
VON DER BAUMARKTKARRIERE BIS<br />
ZUM DISCOUNTERKÖNIG.<br />
HANDELSPROFI-TATSACHEN-BERICHTE.<br />
Handel 06 / 07<br />
FINDE DEINEN EINSTIEG IN DIE<br />
HANDELSWELT!<br />
Illustration: © worldofvector/fotolia.de
GET INSPIRED:<br />
SCHNELLES WISSEN<br />
Abiturientenprogramm?<br />
Was ist das? Alternative<br />
zum Studium. Speziell<br />
im Handel bieten viele<br />
Unternehmen extra<br />
Ausbildungsprogramme<br />
für Abiturienten an.<br />
Das sind kombinierte<br />
Aus- und Fortbildungen<br />
im Handel. Du kannst<br />
in drei Jahren drei Abschlüsse<br />
machen.<br />
Vorteil? Mehr Praxis.<br />
Nach der Schule direkt<br />
ab ins Berufsleben<br />
und ohne Studium<br />
trotzdem auf eine Chef-<br />
Position hinarbeiten.<br />
Welche Abschlüsse macht<br />
man da? Meistens eine<br />
auf 18 Monate verkürzte<br />
Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann,<br />
dann im Anschluss ein<br />
Fortbildungsprogramm,<br />
mit dem du gezielt auf<br />
Führungsaufgaben und<br />
den Handelsfachwirt<br />
vorbereitet wirst.<br />
Wie einsteigen?<br />
Vier Möglichkeiten: Entweder<br />
klassisch als Auszubildender im<br />
Einzelhandel oder Groß- und Außenhandel,<br />
über ein duales Studium,<br />
ein Abiturientenprogramm oder als<br />
Kaufmann im E-Commerce.<br />
Soll ich erst studieren?<br />
Muss nicht! Gerade im Handel ist<br />
ein schneller Aufstieg auch ohne<br />
Studium drin, zum Beispiel mit dem<br />
entsprechenden Abiturientenprogramm.<br />
Das Institut Arbeit und<br />
Qualifikation der Uni Duisburg<br />
hat rausgefunden: ca. 80 Prozent<br />
der Leitungspositionen im Handel<br />
haben Leute inne, die mit einer Berufsausbildung<br />
begonnen haben.<br />
Kundenkontakt<br />
»Durch die Nähe zum Kunden und<br />
daraus resultierende Aufgaben<br />
sammle ich Erfahrungen, die mich<br />
persönlich positiv prägen.«<br />
Trevis Rasic, dualer Student bei Hornbach<br />
Was verdiene ich?<br />
Als Dual-Student zwischen<br />
1.400 und 1.800 Euro im<br />
Monat. Als reiner Azubi<br />
zwischen 665 und 1.045 Euro<br />
je nach Ausbildungsjahr.<br />
Und später? Roundabout<br />
35.000 Euro im Jahr direkt<br />
nach dem dualen Studium,<br />
später dann durchaus 80.000<br />
Euro im Jahr als Bereichsleiter<br />
im Bereich Konsumgüter/<br />
Handel. Klaro – so viel Geld<br />
gibt’s nicht einfach so: Einsatzund<br />
Verantwortungsbereitschaft<br />
müssen sein.<br />
Gemeinsam<br />
wachsen<br />
»Der Kontakt zu den Mitarbeitern<br />
macht mir am<br />
meisten Spaß. Zusammen<br />
an verschiedenen Themen zu<br />
arbeiten, diese zu analysieren<br />
und voranzutreiben, macht<br />
viel Freude im Alltag und sorgt<br />
für motivierende Erfolgserlebnisse.<br />
Außerdem teile ich<br />
gerne mein Wissen und sorge<br />
für Aha-Momente.«<br />
Celine Claus, Webanalystin bei<br />
Thalia<br />
Illustrationen: © vecteeezy.com
HANDEL<br />
eneffet<br />
»Besonders überrascht war ich von<br />
der Geschwindigkeit, die im stationären<br />
Handel herrscht. So werden<br />
beispielsweise saisonal genutzte<br />
Flächen im Markt schnell auf- und<br />
abgebaut. Die teilweise aufwändigen<br />
Planungen dafür erfolgen jedoch<br />
schon Monate im Voraus.«<br />
Trevis Rasic, dualer Student bei<br />
Hornbach<br />
t<br />
Was ist das? Handelsfachwirt ist<br />
eine Fortbildung. Er kann sich an<br />
eine abgeschlossene kaufmännische<br />
Ausbildung anschließen oder<br />
wird im dreijährigen Abiturientenprogramm<br />
in Kombination mit<br />
einer Ausbildung angeboten.<br />
Was kann das? Du lernst, qualifizierte<br />
Fach- und Führungsaufgaben<br />
der mittleren Ebene zu<br />
übernehmen.<br />
te S<br />
»Es gibt einige essenzielle<br />
Fähigkeiten, die ein Bewerber<br />
mitbringen sollte.<br />
Für mich persönlich<br />
sind Lernbereitschaft<br />
und Teamfähgikeit<br />
entscheidend. Lernbereitschaft,<br />
weil ich<br />
der Meinung bin, dass<br />
fast jeder die fachlichen<br />
Aspekte lernen kann –<br />
sofern er die Bereitschaft<br />
mitbringt. Teamfähigkeit<br />
ist unbedingt notwendig,<br />
da wir häufig in<br />
Gruppen arbeiten und<br />
der Abstimmungsbedarf<br />
zwischen den Abteilungen<br />
groß ist.«<br />
Daniel Werenbeck-Ueding,<br />
Junior Manager Selection &<br />
Analytics CRM bei Thalia<br />
ete<br />
ne en n<br />
›Kunde ist König‹ – dein Credo?<br />
Einräumen, aufräumen, einschlichten<br />
gehört dazu und macht<br />
dir Spaß.<br />
Du bist keine Schnarchnase:<br />
Dir gefällt der schnelle Wandel,<br />
dem die Branche unterliegt.<br />
›Dein Laden‹ soll der beste sein:<br />
Wettbewerbsdruck und Vergleichbarkeit<br />
pushen dich.<br />
Du kannst gut mit Menschen?<br />
Bist nicht zu schüchtern?<br />
Ansagen machen gehört dazu.<br />
Verkaufserlebnis gestalten ist<br />
voll dein Ding.<br />
08 / 09<br />
Handel
HANDEL<br />
NACH<br />
DEINEN<br />
VORSTEL-<br />
LUNGEN.<br />
Erlebe mehr, als nur an der Kasse zu sitzen –<br />
400 Handelsunternehmen erwarten Dich!<br />
abiturienten.akademie-handel.de<br />
HIT<br />
Hochschulinformationstag<br />
25.04.2020<br />
Studieren an<br />
der Hochschule Worms<br />
Praxisbezug<br />
Internationalität<br />
Ausgezeichnete Betreuungsrelation<br />
Informatik Touristik/Verkehrswesen Wirtschaftswissenschaften<br />
www.hs-worms.de
KARRIEREZIEL:<br />
EIGENER MARKT<br />
Luisa macht bei REWE das Duale<br />
Bachelorstudium in der Fachrichtung<br />
Handel. Durch den Wechsel von Theorie<br />
und Praxis bereitet es optimal auf den<br />
Berufseinstieg vor.<br />
Luisa, warum hast du dich für die Ausbildung bei<br />
REWE entschieden?<br />
Weil ich hier im Team arbeite und jeden Tag mit<br />
Kunden zu tun habe. Außerdem weiß ich, dass ich<br />
später eine Familie gründen will. REWE steht den<br />
Mitarbeitern in jeder Lebenslage zur Seite und unterstützt<br />
sie dabei, Beruf und Familie miteinander<br />
zu vereinbaren. Das hat mich überzeugt.<br />
Was ist das Besondere an deiner Ausbildung?<br />
Da ich während der Ausbildung viel Praxiserfahrung<br />
im Supermarkt sammle, fällt mir das Studium<br />
leichter und ich habe einen ganz anderen Bezug<br />
zu den vermittelten Lerninhalten.<br />
Anzeige<br />
Was ist dein berufliches Ziel?<br />
Mein großes Ziel ist es, später einen eigenen<br />
REWE-Markt zu leiten und selbstständige Kauffrau<br />
zu werden. Auch hierbei unterstützt REWE<br />
mit speziellen Programmen.<br />
Wie lautet dein persönlicher Karrieretipp?<br />
Glaubt an eure Stärken, dann könnt ihr mit REWE<br />
echt etwas erreichen!<br />
Mehr Infos unter rewe.de/ausbildung<br />
ANZEIGE<br />
MEHR SICHERHEIT. MEHR<br />
FUN. BEIM RADELN.<br />
Foto: Herand Müller-Scholtes<br />
Wenn überholende Autos im Straßenverkehr viel zu nah an dir vorbeiheizen, ist das ganz<br />
schön gefährlich. Vor allem auf unübersichtlichen Straßen! Mit dem flexiblen Abstandhalter,<br />
mit dem das Team von ›Verkehrs wende Bonn‹ beim Crowdfunding-Wettbewerb von<br />
›DIY. Dein Mobilitätsprojekt‹ den ersten Platz gemacht hat, ist damit Schluss! Radfahrer können die bewegliche<br />
Wimpel stange ganz einfach am Fahrradrahmen oder Gepäckträger montieren und während der<br />
Fahrt ein- und ausklappen. Damit haben sie mehr Platz auf der Straße und kommen sicherer von A nach B.<br />
Der Verkehrsclub Deutschland (VCD) arbeitet seit 1986 als gemeinnütziger Umweltverband für eine umwelt- und sozialverträgliche,<br />
sichere und gesunde Mobilität. Mit ›DIY. Dein Mobilitätsprojekt‹ fördert der VCD Ideen junger Menschen, die Verkehr<br />
einfacher, umweltfreundlicher und sozialer machen.
IN ECHT<br />
JETZT!<br />
10<br />
Genug der Theorie.<br />
Jetzt heißt’s: Lesen, wie es wirklich ist.<br />
Echte Handelsprofis erzählen live aus ihrem<br />
Arbeitsalltag.<br />
STATEMENTS<br />
Spontanität, Flexibilität<br />
und Entscheidungsfreude<br />
Dominik Lietz, Teamleiter in der Abteilung ›Küche und<br />
Essplatz‹ bei IKEA<br />
»Besonders die Abwechslung<br />
macht meinen Job<br />
interessant. Neben dem<br />
strategischen Part, den<br />
ich zusammen mit den anderen<br />
Führungskräften im Team entwickle,<br />
mag ich vor allem die Zusammenarbeit in<br />
einem größeren Team, zu dem sowohl meine<br />
Mitarbeiter als auch die Schnittstellen zu<br />
anderen Bereichen zählen. Dies fordert<br />
Spontanität, Flexibilität und Entscheidungsfreude.«<br />
Unsere Kunden sind echte Macher<br />
Trevis Rasic, dualer Student im Studiengang BWL Handel<br />
bei Hornbach<br />
»Neben Freundlichkeit, Motivation<br />
und Teamfähigkeit<br />
sind Eigeninitiative und<br />
Tatendrang besonders gefragt.<br />
Hornbach versteht sich in der<br />
Beziehung zu seinen Kunden – echten Machern<br />
mit Projekten in Haus und Garten – als Bruder im<br />
Geiste. Hier packen alle an, um den Kunden bei<br />
der Verwirklichung seiner Projekte zu unterstützen.<br />
Dabei ruhen wir uns nicht auf den erreichten<br />
Erfolgen aus, sondern versuchen, durch innovative<br />
Neuheiten immer besser zu werden.«
Authentisch sein<br />
Celine Claus, Web-<br />
Analystin bei<br />
Thalia<br />
Menschen kennenlernen<br />
Anna-Lena Christensen, duale Studentin im Studiengang<br />
Handelsmanagement bei REWE<br />
»MIR IST ES<br />
WICHTIG, DASS ICH MICH<br />
MIT DEN PRODUKTEN, DIE<br />
MEIN ARBEITGEBER VER-<br />
KAUFT, AUCH IDENTIFIZIE-<br />
REN KANN. THALIA PASST<br />
SEHR GUT ZU MEINEM<br />
HOBBY: LESEN.«<br />
Handel = Wandel<br />
Jessica Urbanski, HR Specialist bei<br />
ALDI SÜD<br />
»Als dualer Student solltest du offen für Neues sein. Du<br />
solltest Spaß daran haben, andere Menschen kennenzulernen,<br />
im Team zu arbeiten und dich durch die wechselnden<br />
Abteilungen in neue Themengebiete einzufinden. Kontaktfreude<br />
und Engagement sind zudem Eigenschaften, die<br />
mir in meinem bisherigen Werdegang bei REWE geholfen<br />
haben.«<br />
Immer auf dem<br />
neuesten Stand bleiben<br />
Handel 12 / 13<br />
»Die Zukunft im Handel ist mit vielen<br />
neuen Entwicklungen und spannenden<br />
Aufgaben verbunden. Es heißt nicht<br />
umsonst ›Handel ist Wandel‹. Und die<br />
Möglichkeit zu haben, diesen Wandel aktiv<br />
mitzugestalten und voranzutreiben, macht<br />
meinen Job so spannend.«<br />
Jonas Beetz, App-Entwickler bei der BAUR-<br />
Gruppe empiriecom<br />
»NEUGIER UND DIE<br />
BEREITSCHAFT ZU LE-<br />
BENSLANGEM LERNEN<br />
SOLLTE EIN BEWERBER<br />
AUF JEDEN FALL MIT-<br />
BRINGEN. DENN NUR SO IST<br />
ER FACHLICH IMMER AUF DEM<br />
NEUSTEN STAND.«
Motivation durch<br />
Verantwortung<br />
Dominik Lietz, Teamleiter in der<br />
Abteilung ›Küche und Essplatz‹<br />
bei IKEA<br />
»Es ist herausfordernd,<br />
einen<br />
kompletten<br />
Bereich zu<br />
leiten und Verantwortung<br />
für Mitarbeiter und Unternehmen<br />
zu tragen. Das ist allerdings<br />
auch ein besonderer Antrieb,<br />
motiviert zur Arbeit zu gehen!«<br />
Individualität und<br />
Gestaltungsfreiraum<br />
Anna-Lena Christensen, duale Studentin im<br />
Studiengang Handelsmanagement bei REWE<br />
Gegenseitige Unterstützung<br />
Jessica Urbanski, HR Specialist bei ALDI SÜD<br />
»Wir bei ALDI SÜD glauben, dass wir nur im Team richtig<br />
gute Arbeit leisten. Deshalb suchen wir Mitarbeiter, die echte<br />
Teamplayer sind. Wir helfen und unterstützen uns gegenseitig<br />
– diese Haltung sollten Bewerber auch mitbringen.«<br />
Gelegenheit<br />
macht Berufung<br />
Eva Bahlmann, stellvertretende<br />
Filialleitung bei Thalia<br />
»Ich bin eher zufällig im Handel gelandet. Durch meine<br />
»WÄHREND MEINER PRAXIS-<br />
PHASEN HATTE ICH IMMER DIE<br />
MÖGLICHKEIT, ABTEILUNGS-<br />
WÜNSCHE ZU ÄUSSERN. SO<br />
DURCHLÄUFT JEDER<br />
STUDENT ANDERE<br />
ABTEILUNGEN UND<br />
GESTALTET SEIN<br />
EIGENES PROFIL.<br />
ZUDEM HAT MICH DAS<br />
BETRIEBSKLIMA BEREITS<br />
AM BEWERBERTAG ÜBERZEUGT!«<br />
Aushilfstätigkeit im Weihnachtsgeschäft habe ich<br />
gemerkt, wie viel Freude mir der Umgang mit den<br />
Kunden macht und wie gerne ich meine Leidenschaft<br />
für Bücher weitergebe. Ein paar Recherchen<br />
haben mich dann auf die Möglichkeit der Aus- und<br />
Weiterbildung zur Handelsfachwirtin gebracht, die<br />
neben dem Verkaufen auch die Möglichkeit bietet,<br />
schnell Verantwortung im Bereich Mitarbeiterführung<br />
zu übernehmen.«
MIT <strong>ABI</strong>TUR GEHST DU<br />
GERNE<br />
IN FÜHRUNG?<br />
Dann freuen wir uns auf dich und deinen persönlichen<br />
REWE Karriereweg in unserem Abiturientenprogramm,<br />
mit dem du ECHT WAS ERREICHEN<br />
kannst – und die Chance bekommst, schnell<br />
Verantwortung zu übernehmen, Mitarbeiter mit<br />
deinem Führungsstil zu begeistern und irgendwann<br />
deinen eigenen REWE Supermarkt zu leiten.<br />
Zeig uns, was in dir steckt!<br />
Bewirb dich:<br />
REWE.DE/ausbildung<br />
Kevin S.,<br />
Abiturientenprogramm bei REWE<br />
ECHT WAS ERREICHEN.
CHECK: JOB<br />
STARTE.<br />
DEINE.<br />
KARRIERE.<br />
Illustration: © worldofvector/fotolia.de, vecteezy.com
SCHWINDELN IM LEBENSLAUF? AZUBI-ANGEBER-WISSEN!<br />
NUR DIE WAHRHEIT: BERUFE AUF DEM PRÜFSTAND.<br />
DER PROFI-BERUFSSTART-CHECK.<br />
Check: Job 16 / 17
Illustrationen: © vecteezy.com<br />
KANN ICH!<br />
DARF ICH.<br />
MUSS ICH?<br />
Thema:<br />
Bewerbung<br />
… gründlich sein?<br />
… alles reinpacken?<br />
Yes! Deine Bewerbung wird eine unter vielen<br />
sein! Outest du dich schon bei Grundlagen als<br />
Schlampsau, landest du direkt auf dem ›Nein,<br />
danke‹-Stapel. Da nützen dir auch gute Noten<br />
nichts – Personaler werfen oft nicht mal einen<br />
Blick auf Schlonz-Bewerbungen. Drum gilt:<br />
Unbedingt die puppenleicht einzuhaltenden<br />
Anforderungen an Formatierungen oder<br />
Fehlerfreiheit beachten!<br />
An- oder Motivationsschreiben, Lebenslauf (bitte lückenlos)<br />
und gut lesbare (Schul-)Zeugnis-Scans sind Standard,<br />
und zwar in dieser Reihenfolge. Dazu – wenn aussagekräftig<br />
– Zeugnisse von Ehrenamt, längeren Nebenjobs, Praktika,<br />
ungewöhnlichen Sprachkenntnissen und so weiter.<br />
Gut überlegen, welche Zeugnisse wirklich was Besonderes<br />
aussagen, nicht jedes Flötenschulen-Attest reinpacken.<br />
Einführendes Deckblatt? Kann sein, muss aber nicht.<br />
… rumschlampen?<br />
Unter keinen Umständen! Fehler im Unternehmensnamen<br />
oder schusselige Buchstabenverhaspler im Stil von<br />
›Abritur‹ statt ›Abitur‹ sind ähnlich schlecht wie offensichtliche<br />
orthografische Schwächen. Daher: langsam<br />
schreiben, Rechtschreibprüfung an und das Produkt<br />
deiner Mühen Freunden oder Eltern zum Korrekturlesen<br />
geben. Fehlerfreiheit ist extrem wichtig.<br />
… als PDF schicken?<br />
Unbedingt. PDF ist die Muss-Devise. Entweder alles<br />
in eine Datei packen oder auf zwei Dateien aufteilen:<br />
einmal Anschreiben plus Lebenslauf, einmal<br />
Zeugnisse. Beschränkung bitte auf drei MB.<br />
… Namen nennen?<br />
Musst du: Den richtigen Ansprechpartner rausfinden und die Bewerbung an ihn adressieren. Version 1:<br />
In der Stellenausschreibung ist Frau Müller als Ansprechpartnerin genannt? Bingo! Version 2: Niemand<br />
oder nur ›Personalabteilung‹ genannt? Anrufen und nachfragen, wem genau du dein Glanzstück schicken<br />
darfst. Keine Scheu vorm Telefon! Die Unternehmen wissen solches Engagement zu schätzen.
Darf ich schwindeln und kann ich mich<br />
selbstüberzeugt präsentieren? Eure FAQs<br />
in Sachen Anschreiben & Bewerbung.<br />
Plus: Bewerben beim Staat.<br />
… Pleiten verschweigen?<br />
Vorstellungsgespräch ergattert? Glückwunsch! Ob Sitzenbleiben oder grottige<br />
Noten: Steh dazu. Lügen und verschweigen ist sowieso nicht erlaubt. Also lieber<br />
erklären, warum die Dinge sind, wie sie sind. Zeig dich dem Personalentscheider<br />
mit Stärken und Schwächen, nicht als Bewerbungs-Ratgeber-Klon.<br />
… überzeugend sein?<br />
Wäre gut. Und zwar so: Anstatt 08/15-Formulierungen oder größenwahnsinniger<br />
Selbstbeweihräucherung argumentierst du, warum du gerade diese Ausbildung in<br />
gerade diesem Unternehmen machen möchtest. Was gerade dich als next Top-Azubi<br />
hervorhebt. Schneidere dein Anschreiben auf die jeweilige Firma und die Stelle zu.<br />
Standardanschreiben haben wenig Chancen. Beispiel: Du willst Mediengestalter-<br />
Azubi werden und hast die Abizeitung mitentworfen? Erwähnen! Überleg, was deine<br />
Stärken sind! Du hast dich sozial engagiert? Warst Klassensprecher, spielst seit Jahren<br />
Handball im Verein? Das passt zu Anforderungs-Stichworten wie ›teamfähig‹, ›engagiert‹,<br />
›zuverlässig‹ oder ›kooperativ‹. Du bist in einem Fach top? Stell den Bezug zur<br />
Ausbildung her!<br />
Check: Job 18 / 19<br />
… mich anpreisen?<br />
Zum Teil. Versetze dich in den Personalentscheider.<br />
Würde dein Anschreiben dich überzeugen?<br />
Schaffst du es zu vermitteln, dass genau du der<br />
oder die Richtige für die Ausbildungsstelle bist?<br />
Erkläre, warum der von dir gewählte Beruf zu<br />
dir, deinen Fähigkeiten und Interessen passt!<br />
Bitte nicht: vermeintliche Qualitätsmerkmale<br />
wie »Schon als Kind wollte ich gerne Pilot sein,<br />
darum will ich jetzt zur Lufthansa«.<br />
… nobelpreisverdächtig schreiben?<br />
Naja. Du solltest nicht gerade im Micky-Mouse-<br />
Stil kommunizieren. Formuliere aktiv und in<br />
prägnanten Sätzen. Es ist nicht der Sinn des<br />
Anschreibens, aufzulisten, was du wann gemacht<br />
hast (steht im Lebenslauf) und wie grandios du<br />
bist (kannst du nicht beurteilen). Das Anschreiben<br />
hebt deine Motivation, dein Interesse und<br />
deine Qualifikation hervor. Langweilige Standardphrasen<br />
sind ein No-Go. Du hast genau eine<br />
Seite, um von dir zu überzeugen.
?<br />
?<br />
… ein Bewerbungsfoto einfügen?<br />
Seitdem das ›Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz‹<br />
(AGG) in Kraft ist, müssen Stellenangebote<br />
(geschlechts-)neutral formuliert und Bewerber<br />
objektiv beurteilt werden – jeder soll die<br />
gleichen Chancen haben. Deshalb findest du<br />
auch keine Hinweise auf ein Bewerbungsfoto in<br />
Stellenausschreibungen mehr. Trotzdem steht<br />
fest: Ein Foto hinterlässt einen persönlicheren<br />
Eindruck. Achte aber vor allem bei Bewerbungen<br />
für den öffentlichen Dienst darauf, dass es<br />
schlicht, professionell und eher konservativ<br />
wirkt.<br />
Im Fokus:<br />
Bewerben beim Staat<br />
… mich kreativ austoben?<br />
Bei Bewerbungen für den öffentlichen Dienst<br />
solltest du grundsätzlich sowohl beim Schreiben<br />
als auch beim Gestalten viel Wert auf Sachlichkeit<br />
und Schlichtheit legen. Ein konservativer Schreibstil<br />
kommt in diesem Bereich sehr gut an. Bei der<br />
Schriftart solltest du auf schlichte Klassiker wie<br />
Arial oder Times New Roman in der Schriftgröße<br />
zehn bis zwölf zurückgreifen. Das Design darf<br />
zwar farbig sein, allerdings solltest du dich auch<br />
hier in Zurückhaltung üben und eher unauffällige<br />
Farben wählen. Natürlich gilt es dennoch,<br />
zu berücksichtigen, für welchen Sektor du dich<br />
bewirbst: So darfst du für eine Stelle im Kulturbereich<br />
in Sachen Kreativität ruhig etwas mutiger<br />
sein als wenn du auf eine Position im Straßenverkehrsamt<br />
aus bist. Übrigens: Die klassische Bewerbungsmappe<br />
zum Anfassen genießt hier noch<br />
großes Ansehen. Achte jedoch immer darauf, was<br />
in der Stellenausschreibung steht: Sollst du deine<br />
Unterlagen online oder offline einreichen? Handle<br />
am besten wie in der Ausschreibung gewünscht.<br />
… mich initiativ bewerben?<br />
Generell gilt: Probieren schadet nicht. Allerdings<br />
solltest du dir keine allzu großen Hoffnungen<br />
machen. Denn im öffentlichen Dienst gibt es<br />
strenge Regeln, die unter anderem besagen, dass<br />
offene Stellen immer ausgeschrieben werden<br />
müssen. Oft sind diese auch an fixe Einstellungstermine<br />
gebunden. Außerdem werden Initiativbewerbungen<br />
kaum aufbewahrt. Warte also<br />
lieber auf eine Stellenausschreibung, die genau<br />
zu deinen Vorstellungen passt.<br />
!
Folge uns auf Social Media:<br />
Bleib immer<br />
up to Data.<br />
Jetzt Karriere im ITZBund starten:<br />
Digital-für-Deutschland.de
Illustrationen: © vecteezy.com<br />
NEUN.<br />
MAL.KLUG!<br />
Neun Infos, die dich schlauer machen.<br />
Thema diesmal: Azubi-Wissen!<br />
GET.PLANNED.<br />
Azubi, yes? Aber was genau? Weißt du nicht?<br />
Nicht schlimm. Hier Orientierungshilfen von<br />
1 Dr. Monika Hoffman<br />
Schritt für Schritt! Nicht gleich bis zur Rente<br />
denken! Erst überlegen, was du kannst und willst,<br />
dann losgehen. Sobald du an der ersten Etappe<br />
angelangt bist, wiederholst du die Prozedur. Du<br />
schätzt dich neu ein und schaust dich neu um.<br />
Dann legst du ein neues Ziel fest.<br />
Früher Vogel Klar, du hast auch anderes zu tun.<br />
Trotzdem: mit der Berufswahl früh anfangen. Erstens<br />
kannst du deine Noten noch pimpen. Zweitens<br />
stellst du sicher, dass du keine Bewerbungsfristen<br />
verpasst. Drittens ist die Berufswahl, wenn<br />
sie eine echte Wahl sein soll, zeitaufwändig.<br />
Deine Stärken Was du wählst, soll zu dir passen.<br />
Also brauchst du ein realistisches Selbstbild. Beobachte<br />
dich selbst und finde deine eigenen Kompetenzen<br />
raus. Außerdem checken: In welchen<br />
Bereichen weiß und kann ich besonders viel?<br />
Nicht nur an Schulfächer denken, auch an Hobbys.<br />
Ebenfalls aufschlussreich: Was sind meine<br />
Stärken, was meine Schwächen?<br />
Rat von anderen! Fragen, fragen, fragen! Nur so<br />
geht’s. Hab keine Scheu! Frag gute Lehrer, welchen<br />
Weg sie sich für dich vorstellen können, frag<br />
Azubis über ihren Arbeitsalltag.<br />
Richtig recherchieren »Leon hat gesagt...« oder »Ich<br />
hab da mal was gelesen...« reicht nicht. Qualifizierte<br />
Entscheidungen brauchen gute Recherche:<br />
Internet, Schnuppertage an Unis und FHs, Workshops<br />
zur Berufsfindung, Beratungsgespräche<br />
bei der Arbeitsagentur oder Praktika.<br />
CHEFCHECK<br />
Please watch out beim Ausbildungsbetrieb-<br />
Auswählen:<br />
Kümmern – Es gibt eine feste Ansprechperson<br />
für Azubis im Betrieb. Du weißt, wo du bei Fragen<br />
hingehst.<br />
Beibringen – Der Ausbildungsplan wird zwei Mal<br />
jährlich intensiv besprochen.<br />
Zahlen – Du wirst tarifgerecht bezahlt, dein Recht<br />
auf Freizeit wird beachtet, es gibt ein Stundenkonto.<br />
Gute Gesellschaft: Top 5-Azubi<br />
4<br />
2<br />
Schulische Ausbildung<br />
Schulische Ausbildungen gibt es auch,<br />
zum Beispiel zum Physiotherapeuten. Sie<br />
finden überwiegend in der jeweiligen<br />
Fachschule statt und sind um praktische<br />
Phasen ergänzt. Schulische Ausbildungen<br />
kosten in der Regel Geld.<br />
Industriekauffrau/-mann<br />
895–1.020 € 3 Jahre<br />
Fachinformatiker/-in<br />
850–1.070 € 3 Jahre<br />
Bankkauffrau/-mann<br />
950–1.070 € 2-3 Jahre<br />
Kauffrau/-mann Einzelhandel<br />
725–925 € 3 Jahre<br />
Kauffrau/-mann für<br />
Versicherungen und Finanzen<br />
930–1.090 € 3 Jahre<br />
3
Wie wär’s mit Nische?<br />
9<br />
Money: Was du verdienst, hängt von<br />
der Richtung ab, die du einschlägst und<br />
kommt außerdem auf die Größe deines<br />
Betriebs an. Die Vergütung liegt in den<br />
meisten Fällen zwischen 200 und<br />
750 Euro im ersten Ausbildungsjahr.<br />
7<br />
»Auch Berufe, in denen es wenige Ausbildungsplätze<br />
gibt, können gute Chancen bieten. Handwerksberufe<br />
wie Spielzeughersteller, Uhrmacher, Geigenoder<br />
Orgelbauer haben eine lange Tradition und<br />
bieten Raum für Kreativität. In der Baubranche wird<br />
für spezialisierte Berufe wie Brunnen-, Ofen- und<br />
Luftheizungsbauer Nachwuchs gesucht. Im Lebensmittelbereich<br />
sind zum Beispiel Brauer und Mälzer,<br />
Fachkräfte für Speiseeis oder Fruchtsafttechnik<br />
gefragt. Allerdings erfordern diese Nischenausbildungsberufe<br />
auch größere Anforderungen an die<br />
Mobilität der jungen Menschen. In der Regel gibt<br />
es für diese exotischen Berufe bundesweit nur<br />
eine Berufsschule. Auch konzentrieren sich diese<br />
Ausbildungsstellen oftmals auf bestimmte Regionen<br />
im Bundesgebiet.« Vanessa Thalhammer, Pressereferentin,<br />
Bundesagentur für Arbeit<br />
5<br />
8<br />
Aufwärts, ho!<br />
Lebt ein Azubi in dir?<br />
du bist jetzt eher an praktischer als<br />
an theoretischer Tätigkeit interessiert:<br />
12 Jahre Büffelei reichen erst mal<br />
du schätzt die Chance auf den unmittelbaren<br />
Übergang ins Berufsleben gleich<br />
nach deiner Ausbildung<br />
du willst möglichst schnell deine<br />
eigene Kohle verdienen<br />
du hast Lust auf<br />
geregelte Arbeitszeiten<br />
du willst deinen Beruf<br />
von der Pike auf lernen<br />
du weißt: nach der Lehre<br />
kannst du immer noch studieren<br />
du hast Lust, dir eine<br />
solide berufliche Basis zu schaffen<br />
Betriebs-Ausbildung<br />
Einmal Azubi, immer Azubi? Ne! Die Karriereleiter steil rauf geht’s auch via Ausbildung! Die meisten<br />
Unternehmen werden alles andere tun, als ihre gut ausgebildeten Azubis ziehen zu lassen. Lieber wird noch ein<br />
berufsbegleitendes Studium gesponsert – Abi hast du ja in der Tasche. Und wenn es dich dann doch noch in den<br />
Hörsaal zieht: Ein späteres Studium steht dir natürlich auch offen. Im Gegensatz zu deinen Kommilitonen weißt<br />
du dann aber schon, wie der Hase im Berufsleben läuft.<br />
6<br />
Betriebliche oder duale Ausbildungen sind eine Art<br />
der Ausbildung. Sie finden, du ahnst es bereits, abwechselnd<br />
im Betrieb und im Klassenzimmer einer<br />
Berufsschule statt. Entweder ein- bis zweimal die<br />
Woche oder in Form von Blockunterricht. Insgesamt<br />
dauert eine betriebliche Ausbildung zwei<br />
bis dreieinhalb Jahre. Meistens kannst du die Zeit<br />
verkürzen und Abschlüsse – wie den zum Fachwirt,<br />
Meister oder Techniker – draufsatteln. Sonderausbildungen<br />
für Abiturienten, auch ›Abiturientenausbildungen‹<br />
genannt, werden in großen Unternehmen<br />
angeboten. Du kriegst ein passgenaues<br />
Ausbildungsprogramm und wirst gut auf deine<br />
Karriere im Ausbildungsbetrieb vorbereitet.<br />
Check: Job 22 / 23
Icon made by Freepik, Yannick, Zlatko Najdenovski from www.flaticon.com<br />
Illustrationen: © Alex White, Valenty, VIGE.co, polygraphus, tikisada/fotolia.de<br />
WE PROUDLY PRESENT:<br />
TOP 5 IMMOBILIEN<br />
Unsere ›Top 5‹-Seite – dein Wissens-Booster.<br />
1<br />
2<br />
3<br />
Was tun?<br />
Immobilien-Jobs gibt's viele. Für Studierte und<br />
Ausgebildete. Hier eine kleine Auswahl:<br />
Betriebswirt für Immobilienwirtschaft: Du checkst<br />
aktuelle Marktlagen und Kundenvorlieben, konzipierst<br />
Angebote, organisierst Immobilienverkäufe und<br />
erstellst Gutachten.<br />
Immobilienkaufmann: Ganz nah am Kunden. Die<br />
Vermittlung von Objekten, Objektbesichtigungen, Beratungsgespräche<br />
und die Begleitung von Bauvorhaben<br />
gehören zum Job.<br />
Ingenieur für Gebäudetechnik: Das sind echte Macher:<br />
Sie entwerfen, errichten und betreiben technische<br />
Anlagen, schmieden Pläne für die Baumaßnahmen und<br />
halten die Anlagen instand.<br />
Bitte mitbringen<br />
Was du als künftiges<br />
Immobilien-Ass<br />
skilltechnisch brauchst:<br />
Kommunikationstalent<br />
Affinität für Zahlen<br />
Geduld und Sozialkompetenz<br />
4<br />
5<br />
Technisch-kaufmännischer Assistent für Gebäudeservice:<br />
Die Wartung gebäudetechnischer Anlagen<br />
der Energie- und Wasserversorgung veranlassen,<br />
Beschwerden und Störungsmeldungen annehmen und<br />
bei der Entwicklung von Bauprojekten mitwirken –<br />
totale Allrounder.<br />
Immobilienassistent: Unterstützt bei der Verwaltung<br />
und Vermittlung sowie dem Erwerb und Verkauf von<br />
Grundstücken, Wohnhäusern, Miet- und Eigentumswohnungen<br />
sowie Geschäftsräumen.<br />
Neugier und Lernbereitschaft<br />
Gespür für Kundenwünsche<br />
und ›Hands on‹-Mentalität
Im praktischen 4x5-Format macht sie Immobilien-<br />
Jobs in deinem Kopf lebendig. Los geht's!<br />
›So isses doch!‹<br />
Gerade Makler sind ziemlich klischeebehaftet.<br />
Wir klären auf:<br />
»Makler verdienen zu viel!«<br />
Ja, bei einem Verkauf kann schon eine Menge Geld<br />
abfallen. Aber: So einfach ist das nicht. Kein Verkauf<br />
= keine Kohle. Also volles Risiko.<br />
»Die haben eh nicht das nötige Fachwissen!«<br />
Erstmal kann jeder als Makler arbeiten, der sich<br />
beim Gewerbeamt eine Erlaubnis holt – egal, ob mit<br />
oder ohne Ahnung. Spätestens beim Verkauf musst<br />
du aber mit Know-how überzeugen.<br />
»Zehn Minuten Besichtigung und dann direkt<br />
kassieren – easy!«<br />
Damit ist es nicht getan: Zwischen Auftrag und Vermittlung<br />
können bis zu 40 Arbeitsstunden liegen.<br />
»Makler sind unseriös!«<br />
Klar gibt es scharze Schafe. Als seriöser Makler<br />
zeigst du Transparenz in Bezug auf deine Arbeit,<br />
bist zuverlässig und lieferst realistische Einschätzungen<br />
der Immobilienpreise.<br />
»Wer braucht schon einen Makler – selber verkaufen<br />
ist einfacher und vor allem günstiger!«<br />
Clevere Makler überzeugen den Kunden von ihrem<br />
Wert. Immerhin steckt hinter so einem Verkauf<br />
ein Haufen Arbeit, der viel Zeit und Geld kostet.<br />
Also doch lieber den Fachmann machen lassen.<br />
Da kannst du was lernen<br />
Fünf Filme mit Immobilien-Wissen<br />
The Real Estate: Nojet erbt ein großes<br />
Mietshaus mit über 80 Wohnungen. Sie will<br />
es so schnell wie möglich loswerden – doch<br />
da hat sie die Rechnung ohne die Mieter<br />
gemacht. Alltäglicher Immobilienwahnsinn.<br />
Push – Für das Grundrecht auf Wohnen:<br />
Der Dokumentarfilm zeigt wie Wohnungen<br />
in Städten auf der ganzen Welt für einen<br />
Normalverdiener immer unerschwinglicher<br />
werden. Traurige Immobilienwahrheit.<br />
For Sale – Haus mit Pool und Leiche:<br />
Der Makler Jack Woodman soll eine Villa in<br />
Malibu verkaufen und findet sich in einem<br />
Wirrwar aus Betrug und Identitätsverwechslung<br />
wieder. Choose your clients wisely.<br />
California City: Der Dokumentarfilm bebildert<br />
den anti-amerikanischen Traum anhand<br />
einer Stadt, die zu den flächenmäßig größten<br />
Amerikas gehörte und jetzt verlassen in<br />
der Wüste liegt. Folgen der Immobilienkrise.<br />
Kojak – Gefährliche Gier: Theo Kojak<br />
untersucht den Mord an einem Beamten der<br />
Baubehörde, der von Handlangern eines Immobilienmaklers<br />
erpresst wurde. Gefährliche<br />
Immobilienwelt.<br />
Check: Job 24 / 25
GET INSPIRED:<br />
SCHNELLES WISSEN<br />
Selber finanzieren, praktische Erfahrung sammeln, beste<br />
bernahmechancen alles im Dualen Studium. heck aus,<br />
wie das im Bankwesen oder in Versicherungen aussehen kann.<br />
WISSEN FÜR<br />
FUTURE-BANKER<br />
1.888 KREDITINSTITUTE<br />
gibt es in Deutschland.<br />
Die deutsche Bankenlandschaft<br />
ist in DREI SÄULEN<br />
gegliedert:<br />
1. Genossenschaftsbanken<br />
2. öffentlich-rechtliche<br />
Institute<br />
3. private Geschäftsbanken<br />
7,9 BILLIONEN EURO betrug<br />
die Bilanzsumme der deutschen<br />
Banken im Jahr 2018.<br />
DREI BIS VIER JAHRE dauert<br />
ein Duales Studium im Bereich<br />
Banking und Finance.<br />
Im ersten Jahr verdienst du<br />
im Schnitt 800 BIS 1.100<br />
EURO. Dein Gehalt steigt üblicherweise<br />
mit jedem Jahr an.<br />
AUFBAU DUALES<br />
STUDIUM IN BANKING<br />
UND FINANCE<br />
Anfangs fühlt sich das Duale<br />
Studium im Bereich Banken<br />
und Finanzen ähnlich an<br />
wie eine Ausbildung zum<br />
Bankkaufmann – beim ausbildungsintegrierten<br />
Modell ist<br />
das auch tatsächlich so. Meist<br />
bist du das komplette erste<br />
Jahr im Betrieb und lernst die<br />
grundlegenden Begrifflichkeiten<br />
und Prozesse kennen.<br />
Nach dieser Einarbeitungszeit<br />
ist deine Ausbildung in<br />
Theorie- und Praxisphasen<br />
gegliedert. Dafür gibt es unterschiedliche<br />
Modelle: Manchmal<br />
wechseln Hochschul- und<br />
Unternehmensabschnitte in<br />
Blöcken, zum Beispiel alle<br />
drei Monate. Aber es ist auch<br />
möglich, dass die Ausbildung<br />
in ein Vormittags-Nachmittagsschema<br />
unterteilt ist.<br />
Deine Übernahme in die<br />
jeweilige Bank ist nicht immer<br />
garantiert – aber bei guten<br />
Leistungen hast du beste<br />
Chancen auf eine Festanstellung.<br />
FINDE DEIN PERFECT<br />
MATCH IN 5 SCHRITTEN<br />
1. Such die richtige Bank<br />
für dich: Global Player oder<br />
Private Banking – Bank ist nicht<br />
gleich Bank. Setze Prioritäten<br />
und kenne die Unterschiede.<br />
2. Traumbank gefunden?<br />
Informiere dich gut! Saug<br />
alles auf, was es über das Institut<br />
zu wissen gibt. Geschäftsmodell,<br />
Standorte, Gesprächspartner<br />
– zu viel Info geht nicht.<br />
3. Poliere dein Banking-<br />
Fachwissen: Kenne die Bankerbasics.<br />
Ein Fachwissen-Patzer<br />
im Vorstellungsgespräch:<br />
unnötig und vermeidbar.<br />
4. Nicht vergessen: Dress<br />
up & behave! Business ist<br />
angesagt – investiere in einen<br />
gepflegten Look und erinnere<br />
dich an deine gute Kinderstube.<br />
5. Die Etikette danach:<br />
Melde dich etwa zwei Tage<br />
nach dem Vorstellungsgespräch,<br />
bedank dich für das<br />
angenehme Gespräch und<br />
signalisiere so Interesse.<br />
Illustration: © vecteezy.com
CHECK-JOB<br />
DUALES STUDIUM<br />
AUS ERSTER HAND<br />
Henning Ahmann, Dualer<br />
Student der DZ Bank gibt uns<br />
einen Einblick in seinen Alltag:<br />
»Das Studium findet blockweise<br />
statt. Das heißt, ich bin abwechselnd<br />
mehrere Wochen in der<br />
Bank oder in der Hochschule.«<br />
Dadurch könne er sich in den<br />
Praxisphasen voll und ganz<br />
im Unternehmen einbringen,<br />
während er sich in den Theorieabschnitten<br />
ausschließlich auf<br />
die Vorlesungen und Klausuren<br />
konzentrieren kann.<br />
Welche Aufgaben im Unter -<br />
nehmen er bereits übernehmen<br />
darf? »Die Kollegen binden mich<br />
stark in ihre Arbeit ein und ich<br />
darf mehr als nur Hilfsarbeiten<br />
machen. Ich durfte sowohl an<br />
Meetings mit internationalen<br />
Banken teilnehmen als auch zu<br />
Gesprächen bei großen Firmenkunden<br />
mitfahren«, beschreibt<br />
Ahmann. Zudem durfte er auch<br />
schon in den Bereich Kapitalmarkt<br />
und in die Betreuung von<br />
großen DAX-Konzernen hineinschnuppern.<br />
VERSICHERUNG<br />
– DEIN DING?<br />
Auch im Bereich Versicherungen<br />
ist ein Duales Studium<br />
möglich.<br />
Ablauf:<br />
Das Duale Studium dauert<br />
sieben Semester. Du bist dabei<br />
abwechselnd an der Hochschule<br />
und im Betrieb. Nach zweieinhalb<br />
Jahren ist die Ausbildung<br />
abgeschlossen und du darfst<br />
dich Kaufmann für Versicherung<br />
und Finanzen nennen.<br />
Inhalt:<br />
Die Grundlage deines Studiums<br />
ist die Betriebswirtschaft, also<br />
Rechnungswesen, Statistik,<br />
Unternehmensführung und Co.<br />
Auch die Fächer Wirtschaftsenglisch,<br />
Versicherungsrecht<br />
und VWL gehören zu deinem<br />
Stundenplan. In der Praxis<br />
lernst du unterschiedliche<br />
Bereiche deines Unternehmens<br />
kennen: Das sind unter<br />
anderem Produktentwicklung,<br />
Vermögensverwaltung und<br />
Kundenbetreuung.<br />
VERSICHERUNG<br />
– FÜR WEN?<br />
Wann sollte ich ein duales<br />
Studium der Versicherungswirtschaft<br />
beginnen?<br />
Wenn du ein Gefühl für<br />
Zahlen hast und dabei immer<br />
den Überblick behältst.<br />
Wenn dir ein geregelter<br />
Tagesablauf wichtig ist.<br />
Wenn du früh bereit bist,<br />
Verantwortung zu übernehmen.<br />
Eher ungeeignet bist du,<br />
wenn du persönlichen Kontakt<br />
scheust, ungern strukturiert<br />
arbeitest und deinen Arbeitstag<br />
nicht größtenteils am PC<br />
verbringen möchtest.<br />
Wissen Check: Job kompakt 26 / 27
STARTE DEINEN WEG IN DIE FINANZWELT<br />
ANZEIGE<br />
Spannend, herausfordernd & abwechslungsreich – warum ein duales<br />
Studium bei der Großbank BNP Paribas eine super Entscheidung ist,<br />
verrät BWL-Studentin Jennifer im Interview<br />
Jennifer, welche Abteilungen<br />
können Dualstudenten bei der<br />
BNP Paribas kennenlernen?<br />
Die Auswahl erfolgt nach eigenen<br />
Präferenzen und in<br />
Abstimmung mit der Ausbildungsleitung.<br />
Der Einsatz kann<br />
in einer Kundenbetreuungseinheit, im Backoffice<br />
– etwa im Zahlungsverkehr und der Wertpapierabwicklung<br />
– oder in organisatorischen Einheiten<br />
wie dem Personalwesen und Controlling erfolgen.<br />
Welche Aufgaben darfst du bereits übernehmen<br />
und was macht dir dabei besonders viel Spaß?<br />
Ich arbeite überwiegend im Tagesgeschäft für die<br />
Marke Consorsbank und an verschiedenen Projekten<br />
mit. Es ist schön, Teil eines Teams zu sein<br />
und seine eigenen Aufgaben zu bekommen. Zudem<br />
sind die Projektarbeiten sehr spannend und<br />
abwechslungsreich.<br />
Wie ist die Atmosphäre bei der BNP Paribas?<br />
Das Betriebsklima ist sehr entspannt, die Kollegen<br />
sind offen und freundlich.<br />
Inwiefern wirst du bei Fragen unterstützt?<br />
In jeder Abteilung gibt es Ausbilder, die für uns<br />
Dualstudenten zuständig sind. Sie erklären und<br />
erarbeiten die Sachverhalte gemeinsam mit uns.<br />
Mehr Infos unter www.bnpparibas.de<br />
Business Class studieren<br />
Unsere Studiengänge<br />
• Betriebswirtschaftslehre (B.Sc.)<br />
• Internationale Betriebswirtschaft (B.Sc.)<br />
• Wirtschaftspsychologie (B.Sc.)<br />
• Business Administration (M.Sc.)<br />
• Medienpsychologie (M.Sc.)<br />
• Wirtschaftspsychologie (M.Sc.)<br />
Besuchen Sie unsere<br />
Offenen Campustage<br />
Programm und Termine<br />
finden Sie auf unserer<br />
Website<br />
Geplant WS2020/21<br />
• Digital Management (M.Sc.)<br />
• Business Innovation & Entrepreneuership (M.Sc.)<br />
bsp-campus-hamburg.de<br />
BSP Campus Hamburg · Am Kaiserkai 1 · 20457 Hamburg<br />
Telefon 040.36 12 26 460 · info@bsp-campus-hamburg.de
BACHELOR IN<br />
ZUKUNFTSBRANCHEN<br />
FÜR MEINE BERUFLICHE<br />
ZUKUNFT.<br />
Sport & Management<br />
Tourismus & Hospitality<br />
Fitness & Gesundheit<br />
Event, Medien & Wirtschaft<br />
/// auch dual möglich<br />
/// flexibel und praxisnah<br />
/// individuelle<br />
Studienschwerpunkte<br />
Ergreife die Initiative<br />
für deine Karriere:<br />
Kaufmännische Ausbildung /<br />
Duales Bachelor-Studium<br />
Jetzt bewerben:<br />
karriere.dzbank.de<br />
ANERKANNTE ABSCHLÜSSE<br />
IST-Hochschule für Management<br />
www.ist-hochschule.de
KLISCHEE<br />
WAHRHEIT<br />
Fotos: © unsplash.com, privat<br />
Illustration:© Rogatnev / Fotolia
JETZT! MAL:<br />
GANZ EHRLICH!<br />
Alles Fake? Oder Realität? Unsere Klischee-<br />
Wahrheit-Checks durchscannen Jobs und Studiengänge.<br />
Diesmal: PR, YouTube und TV.<br />
PR-Referent<br />
KLISCHEE<br />
WAHRHEIT<br />
30 / 31<br />
PR-Referenten übertreiben und überhöhen,<br />
wo es nur geht. Nur die wenigsten<br />
stehen wirklich hinter den Produkten<br />
oder der Agenda ihres Unternehmens.<br />
Selbst schlechte Nachrichten verbreiten<br />
sie immer mit einem Lächeln. Frei<br />
nach dem Motto: Gute Miene zum<br />
bösen Spiel. Dadurch fällt es Menschen<br />
schwer, sie wirklich einzuschätzen.<br />
Christina Rüges, Projektmanagerin in der PR<br />
»Hand aufs Herz – nichts auf<br />
dieser Welt ist perfekt, aber<br />
die Medienwelt schafft es,<br />
dem Negativen mehr Gewicht<br />
zu geben. Da ist es Aufgabe<br />
der PR, die wahren Stärken und<br />
Chancen neben den Schwächen und Risiken zu<br />
analysieren. PR-Referenten haben somit den<br />
Gesamtüberblick und gehen mit den positiven<br />
Faktoren voran. Welches Produkt oder Unternehmen<br />
kann eine gute Marktpräsenz haben, das<br />
von Anfang an schlecht geredet wird? Der erste<br />
Eindruck zählt - dabei stehen die nachteiligen<br />
Aspekte auf der Schattenseite und gelten als<br />
scheinbar verschwiegen. PR-Referenten sind<br />
keine Menschen, die schwer einschätzbar sind, sie<br />
richten nur stets ihre Sichtweise auf das Ganze.<br />
Aus Imagegründen beleuchten sie zuerst die positiven<br />
Seiten – ähnlich wie ein Bewerber in einem<br />
Vorstellungsgespräch. So ein PR-Referent ist also<br />
ganz menschlich.«<br />
Check: Job
Fotos: © unsplash.com, privat<br />
Illustration: © Rogatnev/fotolia.de<br />
Youtuber<br />
WAHRHEIT<br />
KLISCHEE<br />
Mirella Prcek,<br />
bekannt für ihren YouTube-Kanal mirellativegal<br />
mit über 540.000 Abonnenten<br />
Youtuber sind absolute Kontaktgenies.<br />
Ihnen fällt es leicht, auf Menschen zuzugehen<br />
und neue Bekanntschaften zu<br />
knüpfen. Dies macht sich auch in ihrem<br />
Privatleben bemerkbar. Dank ihrer Abonnenten<br />
und Follower haben sie tausende<br />
Freunde – allerdings sind viele davon falsche.<br />
Ebenso können sie wie ein Wasserfall<br />
reden, jedoch ohne Punkt und Komma.<br />
Das nervt ihr Gegenüber!<br />
»Dieses Klischee beschreibt ziemlich genau<br />
das Gegenteil von mir. Ich liebe es, dass ich als<br />
Youtuberin von Zuhause aus arbeiten kann<br />
und viel Zeit mit mir selbst verbringe. Ich bin<br />
eine absolute Socializing-Niete und hasse<br />
nichts mehr als Events, bei denen es nur um<br />
Networking geht. Da fühle ich mich sowas von<br />
fehl am Platz und kann auch direkt zu Hause<br />
bleiben. Mein Freundeskreis ist recht überschaubar,<br />
dafür weiß ich aber, dass ich auf jeden<br />
Einzelnen zählen kann. In meinem Privatleben<br />
muss ich gar nicht ständig im Mittelpunkt<br />
stehen und tue mich sogar manchmal schwer,<br />
von mir aus ein Thema anzusprechen, das mir<br />
auf dem Herzen liegt. Oft müssen mir Freunde<br />
Sachen aus der Nase ziehen. Das nervt mein<br />
Gegenüber! Dass Leute, die in der Öffentlichkeit<br />
stehen, auch im Alltag absolute Rampensäue<br />
sind, ist ja ein langbekanntes Klischee.<br />
Sicherlich gibt es solche Menschen auch, das<br />
hat dann aber vermutlich mehr mit der Persönlichkeit<br />
und weniger mit der Jobwahl zu tun.<br />
Megastars wie Christina Aguilera, Lady Gaga<br />
oder auch Barack Obama sind introvertiert<br />
und dazu würde ich mich auch zählen. Also<br />
zu den Introvertierten, nicht unbedingt zu den<br />
Megastars.«
TV-Journalist<br />
KLISCHEE<br />
WAHRHEIT<br />
Daniel Wilpert, Volontär beim<br />
Fernsehen<br />
TV-Journalisten sind Selbstdarsteller par<br />
excellence. Ihnen gefällt es, sich zu präsentieren<br />
und von Leuten gesehen zu werden.<br />
Ihre Selbstverliebtheit gipfelt darin, dass<br />
sie Kritik einfach an sich abprallen lassen.<br />
Schließlich sind sie nicht umsonst diejenigen,<br />
die vor der Kamera stehen. Vielen fällt<br />
es schwer, mit ihrem Ego klarzukommen.<br />
32 / 33<br />
»Ich kann dem Klischee nur teilweise zustimmen.<br />
Klar, ich präsentiere mich gerne vor der<br />
Kamera und sehe mich auch gerne im Fernsehen<br />
- sonst wäre ich kein TV-Journalist geworden.<br />
Allerdings hat das überhaupt nichts mit<br />
Selbstverliebtheit zu tun. Ich mag es einfach, zu<br />
moderieren und den Leuten die aktuellen Themen<br />
näherzubringen. Dabei ist es egal, ob ich<br />
mich bei einem Faschingsumzug im Supermanoutfit<br />
zum Affen mache oder einen Neujahrsempfang<br />
aufmische. Das kommt natürlich nicht<br />
bei jedem gut an, aber allen kann ich es nicht<br />
recht machen. Und schließlich ist es auch für<br />
unsere Zuschauer schöner, wenn sie ein Gesicht<br />
zu unserer Sendung haben. Dass Kritik von mir<br />
abprallt, bezweifle ich. Ich nehme mir Feedback<br />
schon zu Herzen. Egal, ob von Zuschauern oder<br />
Kollegen. Letztendlich bin ich noch Volontär<br />
und froh um jegliches Feedback, solange es<br />
berechtigt ist. Sollte es mal unberechtigt sein,<br />
dann kann es für den ein oder anderen schon<br />
mal schwer werden mit meinem Ego klarzukommen.<br />
Das kommt jedoch nur selten vor.«<br />
Check: Job
Illustration: © Kakigori Studio / Fotolia<br />
FRAG.EINFACH:<br />
FUTURE-GIRL<br />
Future-Girl weiß Bescheid in Sachen Berufe und<br />
Zukunft. Diesmal: Berufseinstieg beim Staat.<br />
Wie läuft der<br />
Berufseinstieg?<br />
In der Regel durch ein dreijähriges Studium<br />
(gehobener Dienst). Normalerweise<br />
entscheiden sich Absolventen frühzeitig<br />
für ein Beamtenverhältnis, absolvieren<br />
einen zweijährigen Vorbereitungsdienst,<br />
werden dann für mindestens<br />
zwei Jahre auf Probe eingestellt und,<br />
wenn alles passt, zum Beamten auf<br />
Lebenszeit ernannt. Das heißt dann<br />
auch: Du hast keinen Arbeitsvertrag,<br />
kannst also nicht kündigen. Würdest du<br />
vom Staatsdienst wegwollen, müsstest<br />
du deine Entlassung beantragen. Im<br />
Gegenzug kannst du auch nicht gegen<br />
deinen Willen entlassen werden.<br />
Hast du ein Beispiel?<br />
Nicht nur eins! Du kannst an<br />
der Hochschule der Deutschen<br />
Bundesbank das dreijährige<br />
duale Bachelorstudium ›Central<br />
Banking‹ belegen und wirst<br />
Beamter im gehobenen Staatsdienst.<br />
Oder du studierst bei der<br />
Bundeswehr: Entweder zum nicht<br />
technischen Verwaltungsdienst in der Bundeswehrverwaltung<br />
– dafür machst du ein Studium<br />
bei der Hochschule des Bundes. Oder du willst<br />
offizierstechnisch in der ›Truppe‹ einsteigen –<br />
dann wartet die Universität der Bundeswehr in<br />
München oder Hamburg auf dich. Oder du studierst<br />
›Arbeitsmanagement‹ an der Hochschule<br />
der Bundesagentur für Arbeit.<br />
Wie geht das?<br />
Grundsätzlich sind Ausbildung und<br />
Studium im öffentlichen Dienst<br />
dual. Sie verbinden also theoretische<br />
Lehrgänge an Verwaltungsschulen oder<br />
Fachhochschulen mit konkreter Arbeitspraxis<br />
in einer Behörde.<br />
Was gibt’s da für Sparten?<br />
Nicht technischen<br />
Dienst<br />
und technischen Dienst.<br />
Nicht technischer Dienst ist<br />
zum Beispiel Verwaltungsarbeit, aber<br />
auch Polizei- und Justizvollzug. Technischer<br />
Dienst sind etwa Ingenieure, Mechatroniker, Naturwissenschaftler,<br />
aber auch Feuerwehrleute.
Was gibt’s denn da für Jobs?<br />
Die Bandbreite ist riesig: Öffentliche Verwaltung, Jobs in<br />
der Energieversorgung, der Wissenschaft, Bildung und<br />
Forschung, Gesundheit, bei Vereinen, Verbänden und<br />
Stiftungen, bei Landes- und Bundesbanken oder Versicherungen.<br />
Vom Kanalarbeiter bis zum Nuklearmediziner,<br />
von der Erzieherin über den Offizier der Bundeswehr bis hin<br />
zum Staatssekretär im Finanzministerium ist alles dabei.<br />
FG<br />
Wie kann ich beim Staat studieren?<br />
Die meisten Studiengänge, die in den öffentlichen Dienst beim<br />
Bund, im Landesdienst oder in der Kommunalverwaltung führen,<br />
werden an den Hochschulen des Bundes und der Länder<br />
für öffentliche Verwaltung angeboten.<br />
Was ist gut am<br />
Staatsdienst?<br />
Krisensicher, unkündbar und<br />
vernünftig bezahlt. Plus<br />
sicherer und hoher Rente.<br />
Welcher<br />
Dienst?<br />
Mit Fachabi oder Abi<br />
startest du im gehobenen<br />
Dienst (im Bereich nicht<br />
technischer Dienst). Für<br />
den technischen Dienst im<br />
gehobenen Dienst brauchst du<br />
ein abgeschlossenes Studium.<br />
Kommt also erst später in Frage,<br />
das Studium kannst du beim Staat<br />
absolvieren.<br />
34 / 35<br />
Check: Job<br />
Bin ich automatisch<br />
Beamter?<br />
Nein, es gibt Angestellte und Beamte im<br />
öffentlichen Dienst. Beamter wirst du<br />
außerdem erst nach einer Testphase.<br />
Was genau heißt<br />
›öffentlicher Dienst‹?<br />
Staatsdiener und Auge des Gesetzes: Du übernimmst<br />
die Aufgaben des Staates (drum sagt<br />
man auch ›Staatsdienst‹), führst Gesetze aus oder<br />
überwachst, dass sie eingehalten werden.
Ein Job beim Zoll ist alles.<br />
Nur nicht eintönig.<br />
„Eine malerische Grenzstation mit<br />
rot-weißem Schlagbaum und<br />
einem gemütlichen Zollhäuschen<br />
– das ist das Bild, das viele zu<br />
Beginn ihrer Ausbildung haben.<br />
Mit der Realität hat das allerdings<br />
nichts zu tun.“ Der, der das sagt, muss<br />
es wissen: Michael Unglaube ist stellvertretender<br />
Ausbildungsleiter beim Hauptzollamt<br />
in Berlin und somit jedes Jahr für die dortigen<br />
Bewerberinnen und Bewerber zuständig, die sich für eine Ausbildung<br />
beim Zoll entschieden und qualifiziert haben. „Natürlich arbeiten wir<br />
vom Zoll auch an der Grenze, aber da ist noch so viel mehr, was den<br />
Job beim Zoll abwechslungsreich und auch extrem interessant<br />
macht“, fährt Michael Unglaube fort.<br />
„Ein sicherer Job, bei dem<br />
kein Tag dem anderen<br />
gleicht und der auch<br />
noch gut bezahlt wird.<br />
Was will man mehr?“<br />
So viel Zollarbeit steckt in unserem Land.<br />
Ganz allgemein kann man sagen, dass der Zoll für die<br />
Überwachung des grenzüberschreitenden Warenverkehrs<br />
zuständig ist und Aufgaben wahrnimmt, die sich aus dem<br />
Zollrecht ergeben. Außerdem ist der Zoll auch für die Bekämpfung<br />
von Schwarzarbeit zuständig. Es gilt, faire und gerechte Bedingungen<br />
für alle zu schaffen, die ordnungsgemäße Anmeldung zur<br />
Sozial versicherung zu kontrollieren und dafür zu sorgen, dass der<br />
gesetzliche Mindestlohn gezahlt wird. Auch die Bekämpfung von<br />
Drogen-, Falschgeld-, Zigaretten- und Waffenschmuggel sowie<br />
dem illegalen Tier- und Trophäenhandel ist daily Zoll-Business.<br />
Welche Karriere darf’s denn sein?<br />
Die Ausbildung beim Zoll erfolgt<br />
bei einem von 41 bundesweit verteilten<br />
Hauptzollämtern. Wer sich für den<br />
mittleren Dienst entscheidet, absolviert eine<br />
zwei jährige Ausbildung, die neben theoretischen<br />
Grundlagen auch praktisches Lernen in<br />
unterschiedlichen Dienststellen umfasst. Nach<br />
bestandener Prüfung ist Mann bzw. Frau<br />
dann gestandene/-r Zöllner/-in.<br />
ZOLL<br />
Die Bundeszollverwaltung ist als deutsche<br />
Zollbehörde Bestandteil der Bundesfinanzverwaltung<br />
und dem Bundesfinanzministerium<br />
unterstellt. Letztes Jahr hat der Zoll über<br />
130 Milliarden Euro Einnahmen verwaltet.<br />
Aktuell werden jährlich ca. 2.000<br />
Ausbildungsplätze besetzt.<br />
Bruttoverdienst während der<br />
Ausbildung: mittlerer Dienst ca.<br />
1.270 Euro, gehobener Dienst ca.<br />
1.330 Euro.<br />
www.talent-im-einsatz.de<br />
www.zoll.de<br />
Das dreijährige duale Studium für<br />
Die dritte Möglichkeit einer Ausbildung<br />
den gehobenen Dienst setzt das Abitur beim Zoll ist die zum/zur Verwaltungsinformatiker/-in.<br />
oder einen vergleichbaren Bildungsabschluss<br />
Das duale Studium<br />
voraus. Auch hier wechseln sich dauert drei Jahre und verbindet wissenschaftliche<br />
Theorie- und Praxisabschnitte ab. Eine<br />
Erkenntnisse und Methoden aus<br />
Be sonderheit ist die Zwischenprüfung, die es verschiedenen Disziplinen miteinander. Dazu<br />
nach dem sechsmonatigen Grundstudium gehören z. B. Informations technologie,<br />
zu bestehen gilt, um den Weg weitergehen Recht oder auch Organisation. Auch hier<br />
zu können. Nach erfolgreich absolvierter gibt es nach einem halben Jahr die Zwischenprüfung.<br />
Abschluss prüfung darf man sich dann<br />
Auf diese folgen Modulprüfungen<br />
Diplom-Finanzwirt/-in (FH) nennen. der einzelnen Studienabschnitte, eine Diplomarbeit<br />
und eine mündliche Abschlussprüfung.<br />
Nach der Ausbildung ist vor der Festanstellung.<br />
Die Übernahmechancen nach der Ausbildung bzw. dem Studium sind durchweg<br />
hervorragend. Nach bestandener Prüfung erfolgt eine Probeverbeamtung<br />
auf drei Jahre. Ist diese bestanden, wird man Lebzeit beamter/-beamtin.<br />
Auch die Bezahlung kann sich sowohl in der Ausbildungsphase als auch im<br />
späteren Verlauf der Karriere sehen lassen.
du legst der<br />
schwarzarbeit<br />
das Handwerk.<br />
Jetzt Karriere beim Zoll starten!<br />
talent-im-einsatz.de<br />
Folge Zoll Karriere:
INSIDE: STUDIUM<br />
KOMM.<br />
GEH.<br />
STUDIEREN.<br />
Illustration: © worldofvector/fotolia.de, vecteezy.com
AFTER-<strong>ABI</strong>-PFLICHTWISSEN.<br />
FINANZIERUNGSLÄRM.<br />
KREATIVITÄTSSTUDIENGÄNGE.<br />
Inside 38 / 39
SPICK D<br />
Wie war das nochmal? Was<br />
ist ein Bachelor? Kriegst<br />
du noch Kindergeld? Was<br />
ist der NC? Alles mal gehört,<br />
aber vergessen? Dein<br />
Abi-und-dann-Spickzettel<br />
schafft Abhilfe.<br />
Master<br />
Das Masterstudium baut auf den Bachelor auf<br />
und dauert zwei bis vier Semester.<br />
NC-Studiengänge<br />
Sind die besonders schwer? Nein. Sie sind<br />
besonders beliebt. Wenn eine Hochschule<br />
in einem Studiengang die Bewerber nach NC<br />
auswählt, wollen mehr Leute das Fach studieren,<br />
als es Plätze gibt.<br />
Abi-Note beim NC<br />
Zählt beim NC immer nur die Abi-Note? Nicht<br />
immer und nicht nur, aber sehr häufig. Manche<br />
Hochschulen gewichten die Noten in bestimmten<br />
Fächern mehr als in anderen Fächern.<br />
Bachelor<br />
So heißt der erste berufsqualifizierende Studienabschluss,<br />
den du in der Regel nach sechs<br />
Semestern erreichst.<br />
› Studium ‹<br />
Studium kommt aus dem Lateinischen<br />
und heißt so viel wie › nach etwas streben;<br />
sich um etwas bemühen ‹. Die älteste<br />
heute noch existierende Universität ist<br />
die Universität Ez-Zitouna in Tunesien –<br />
gegründet im Jahr 737.<br />
Was ist eine Uni?<br />
Eine Uni ist eine Hochschule mit Promotionsrecht.<br />
Der Schwerpunkt liegt auf wissenschaftlicher<br />
Forschung und Lehre. Das Fächerangebot<br />
ist häufig sehr groß.
ICH!<br />
Illustrationen: © vecteezy.com<br />
Was ist eine FH?<br />
Eine Fachhochschule ist praxisbezogener<br />
als eine Uni und integriert daher ein<br />
Praxissemester in das Studium. Es wird vor<br />
allem Wissen vermittelt, weniger geforscht.<br />
In manchen Bundesländern nennen sich<br />
Fachhochschulen nur noch Hochschulen,<br />
manchmal mit dem Zusatz ›für angewandte<br />
Wissenschaften‹.<br />
NC – was ist das nochmal?<br />
Numerus Clausus: Hat ein Studiengang<br />
einen NC, wird für ihn nur eine bestimmte<br />
Anzahl von Studienplätzen vergeben.<br />
Umgangssprachlich meint man mit NC den<br />
Abi-Schnitt, den man braucht, um einen<br />
Platz in einem Studiengang zu bekommen.<br />
Studium abbrechen?<br />
Darfst du. Wenn du merkst, dass das<br />
Studium nicht das Richtige für dich ist, ist<br />
das kein Weltuntergang. Bill Gates, Steven<br />
Spielberg und Mark Zuckerberg haben ihr<br />
Studium auch abgebrochen und es dennoch<br />
zu etwas gebracht.<br />
Bachelor-Grade<br />
Jede Studienrichtung ist anders, deswegen<br />
gibt es auch unterschiedliche Abschlüsse:<br />
den Bachelor of … Arts, Fine Arts, Music,<br />
Musical Arts, Education, Science, Engineering<br />
und Laws.<br />
NC – wer legt den fest?<br />
Niemand. Der NC ergibt sich jedes Semester<br />
neu aus Angebot und Nachfrage nach Plätzen<br />
in einem Studiengang. Vereinfacht gesagt:<br />
Erst bekommen Leute mit einem 1,0er-Abi<br />
einen Platz, dann die mit 1,1 und so weiter,<br />
bis es zum Beispiel bei 2,5 keine Plätze mehr<br />
gibt. Dann liegt der NC bei 2,5.<br />
Module im Studium<br />
Module sind thematische Abschnitte, in die<br />
dein Studium in Lehrveranstaltungen (Vorlesungen,<br />
Seminare und Übungen) unterteilt<br />
ist. Die Noten der einzelnen Veranstaltungen<br />
werden addiert und ergeben so deine Durchschnittsnote<br />
für das jeweilige Modul. Alle Modulnoten<br />
fließen in deine Abschlussnote ein.<br />
Kindergeld<br />
Solange du in deiner ersten Berufsausbildung<br />
oder deinem ersten Studium bist, bis zum<br />
Ende des 25. Lebensjahres, kriegen deine Eltern<br />
Kindergeld. Das gilt auch, wenn du noch<br />
ohne Ausbildungsplatz oder Studium bist,<br />
auch wenn du nebenher Geld verdienst, zum<br />
Beispiel mit einem Studenten- oder Ferienjob.<br />
Inside 40 / 41
Was ist eine Fakultät?<br />
Wissenschaftliche Fachbereiche einer<br />
Hochschule werden in Fakultäten gruppiert.<br />
Der Fakultätsleiter ist der Dekan.<br />
Müssen Eltern zahlen?<br />
Ja. Ein Studium fällt unter den Oberbegriff<br />
Ausbildung. Möchtest du nach dem Abi<br />
studieren, müssen deine Eltern Unterhalt<br />
zahlen – auch dann, wenn sie lieber hätten,<br />
dass du eine Lehre oder sonstwas machst.<br />
Die Unterhaltspflicht besteht im Fall einer<br />
Hochschulausbildung grundsätzlich bis<br />
zum Ende der Regelstudienzeit, danach gilt<br />
eine ›Schonfrist‹ von drei Monaten bis zum<br />
Abschluss.<br />
Staatlich anerkannt<br />
Wir haben staatliche und staatlich<br />
anerkannte Hochschulen. Sie werden in<br />
Universitäten, Fachhochschulen sowie<br />
Kunst- und Musikhochschulen unterteilt.<br />
Staatlich anerkannte Hochschulen dürfen<br />
Hochschulgrade wie Bachelor oder Master<br />
verleihen. Hat eine private Hochschule eine<br />
staatliche Anerkennung, ist das ein verlässliches<br />
Gütesiegel.<br />
Krankenversicherung<br />
Wie ist das mit der Krankenversicherung? Sobald<br />
du eine Ausbildung beginnst, versichert<br />
dich dein Arbeitgeber. Während des Studiums<br />
bist du im Normalfall bis zum 25. Lebensjahr<br />
beitragsfrei bei deinen Eltern mitversichert.<br />
Das gilt ebenso für die Zeit zwischen Abi und<br />
Ausbildung oder Studium.<br />
Auslandsjahr - was geht da?<br />
Ein ganzes Jahr rumchillen und gar nichts<br />
machen – lieber nicht! Kommt im Lebenslauf<br />
komisch rüber. Jobben, Soziales Jahr,<br />
ein Projekt im Ausland (auch hier lieber<br />
was Sinnvolles als nur Party in Thailand),<br />
den Jakobsweg wandern – all sowas ist ok.<br />
Regelstudienzeit<br />
Die Regelstudienzeit soll ›in der Regel‹<br />
ausreichen, um das Studium erfolgreich<br />
abzuschließen.<br />
Hochschulranking<br />
Ein Ranking ist eine Sortierung in Listen,<br />
um bestimmte Themen/Institute/Objekte<br />
zu vergleichen. Hochschulrankings<br />
haben ihren Ursprung in den USA, sind<br />
mittlerweile aber auch in Deutschland sehr<br />
beliebt. Es kursiert eine Vielzahl verschiedener<br />
Hochschul-Bewertungen in unseren<br />
Zeitungen, Zeitschriften und im Internet<br />
– mehr oder weniger aktuell und mehr oder<br />
weniger präzise.<br />
Staatsexamen<br />
Ein Staatsexamen ist eine zweistufige Abschlussprüfung.<br />
Sie wird in solchen Studiengängen<br />
abgelegt, in denen hauptsächlich der<br />
Staat der spätere Arbeitgeber ist, zum Beispiel:<br />
Juristen, Mediziner, Lehrer. In solchen Studiengängen<br />
sind Ausbildung und Prüfung vom<br />
Landes- beziehungsweise Bundesgesetzgeber<br />
einheitlich geregelt.<br />
Gap Year<br />
Wenn du dir nach dem Abi erst mal ein Jahr<br />
Zeit nimmst, um rauszufinden, was du<br />
möchtest, spricht man von Gap Year, meist in<br />
Zusammenhang mit einem Auslandsaufenthalt.<br />
Oder einem sozialen Jahr.
Illustrationen: © vecteezy.com<br />
ECTS-System<br />
Kurzform für European Credit Transfer and<br />
Accumulation System. Sorgt dafür, dass<br />
Studienleistungen international einheitlich<br />
vergleich- und umrechenbar sind. Dafür<br />
wird für jede erbrachte Leistung eine bestimmte<br />
Anzahl von Punkten, sogenannte<br />
Credit Points, vergeben.<br />
Study abroad<br />
Eine gute Idee ist ein Auslandsstudium,<br />
zum Beispiel ein oder zwei Semester an<br />
einer (Partner-)Hochschule im Ausland. An<br />
vielen Hochschulen gibt es ein International<br />
Office, das dir bei der Planung eines<br />
solchen Auslandsaufenthaltes hilft.<br />
Auswahlverfahren<br />
Wenn es mehr Bewerber als Studienplätze<br />
gibt, dann muss es eine Auswahl geben.<br />
Dabei kann jede Hochschule individuelle<br />
Auswahlverfahren anwenden. Dazu zählen<br />
Wissenstests genauso wie Einzelinterviews.<br />
Auch Noten und Praktika können eine<br />
Rolle spielen.<br />
Credit Points<br />
Credit Points (CP) stehen für den Arbeitsaufwand<br />
(Work-load), den eine Veranstaltung<br />
mit Vor- und Nachbereitung erfordert.<br />
Ein CP soll 25 bis 30 Stunden Aufwand<br />
entsprechen. Pro Semester sammelt man<br />
rund 30 Credit Points.<br />
neenett<br />
Eine feste rechtliche Regelung für oder gegen<br />
die Anwesenheitspflicht gibt es nicht. Je nach<br />
Bundesland, Hochschule, Veranstaltungsart<br />
und teilweise sogar innerhalb der Studienfächer<br />
ist dies unterschiedlich geregelt. Wenn<br />
Anwesenheitspflicht besteht, gilt: Wer mehr<br />
als zwei Mal unentschuldigt fehlt, wird nicht<br />
zur Prüfung zugelassen.<br />
e en<br />
Wie viel ist da erlaubt? Wenn du keine<br />
Abgaben wie Sozialversicherungen machen<br />
möchtest, solltest du einen Minijob wählen,<br />
bei dem du nicht mehr als 450 Euro im Monat<br />
verdienst. Außerdem zu beachten: Damit<br />
deine Eltern weiter Kindergeld bekommen,<br />
muss ersichtlich sein, dass du dich trotz Job<br />
um einen Ausbildungs- oder Studienplatz<br />
bemühst.<br />
Praxissemester<br />
Was nützt das? Vorteile eines Praktikums<br />
passend zu deinem Studium: Einblicke in<br />
deine künftigen Arbeitsfelder und Kontakte<br />
knüpfen in interessanten Unternehmen. Ein<br />
Praktikum kann der erste Schritt in Richtung<br />
Festanstellung sein.<br />
Inside 42 / 43
ANZEIGE<br />
WIRTSCHAFT NEU DENKEN,<br />
NACHHALTIG HANDELN<br />
Jeder kann selbst etwas tun: Auf Strohhalme<br />
verzichten, Mehrwegbecher nutzen oder<br />
beim Einkaufen einen Korb mitbringen –<br />
und damit die Plastiktüte vermeiden. Außerdem<br />
kann man sich im Studium mit Nachhaltigkeit<br />
und Ressourcenschonung befassen:<br />
Managementstrategien entwickeln, die Müll<br />
und Verpackungen schon bei der Produktion<br />
verhindern und so das Übel an der Wurzel<br />
packen.<br />
Praxisnähe, Internationalität, Persönlichkeitsentwicklung<br />
und Nachhaltigkeit sind wesentliche<br />
Bestandteile des Studienkonzeptes an der<br />
eufom Business School. Neben einem Bachelorabschluss,<br />
der staatlich und international<br />
anerkannt ist, sammeln eufom-Studierende<br />
bereits während des Studiums erste Berufserfahrungen<br />
in Unternehmensexkursionen,<br />
Praktika oder Auslandsaufenthalten. Sie lernen,<br />
Verantwortung für zukünftige Fach- und Führungsaufgaben<br />
zu übernehmen und eignen sich<br />
BWL-Wissen, Sprachkenntnisse oder kulturspezifisches<br />
Know-how an. Vermittelt wird all<br />
das in den siebensemestrigen Vollzeit-Studiengängen<br />
›International Business Management‹,<br />
›Business Psychology‹, ›Law and Digital Business‹<br />
sowie ›Marketing & Digital Media‹.<br />
Wer an der eufom erfolgreich ist, erhält den staatlich<br />
und international anerkannten Bachelorabschluss<br />
der FOM Hochschule, die seit mehr als 20<br />
Jahren berufs- und ausbildungsbegleitende Studiengänge<br />
durchführt. www.eufom.de<br />
„Du kannst Plastikmüll<br />
sammeln oder du kannst<br />
als Teil der Wirtschaftswelt<br />
schon die Plastikproduktion<br />
verhindern.“<br />
Starte jetzt Dein Studium an<br />
der eufom Business School.<br />
Jetzt<br />
informieren –<br />
Semesterstart<br />
September<br />
business-school.eufom.de<br />
Die eufom ist die Business School der FOM Hochschule.<br />
Düsseldorf · Frankfurt a. M. · Hamburg<br />
Köln · München · Münster · Stuttgart
STU<br />
DIE<br />
REN?<br />
BACHELOR MESSEN<br />
Die Studienwahlevents für Schüler und ihre Eltern<br />
Universitäten, Fachhochschulen, Business Schools, Studiengänge aller<br />
Fachbereiche, persönliche Beratung, Vorträge, Ratgeberroute uvm.<br />
Köln Sonntag, 10.11.<strong>2019</strong><br />
Wien Samstag, 16.11.<strong>2019</strong><br />
Stuttgart Samstag, 23.11.<strong>2019</strong><br />
Frankfurt Sonntag, 01.12.<strong>2019</strong><br />
Hamburg Samstag, 07.12.<strong>2019</strong><br />
München Samstag, 18.01.2020<br />
Münster Sonntag, 26.01.2020<br />
Kostenlos zur Messe mit dem<br />
Freikarten-Code: #<strong>audimax</strong>abi<br />
www.bachelormessen.de
Got to<br />
DREAM.<br />
TEAM.<br />
LÄUFT SO: Theorie- und Praxisphasen wechseln sich ab. Sie<br />
DUAL<br />
HEISST:<br />
DIE VERKNÜPFUNG VON<br />
PRAKTISCHER ARBEIT IN EI-<br />
NEM UNTERNEHMEN UND THE-<br />
ORETISCHEN VORLESUNGEN<br />
IN EINER HOCHSCHULE ODER<br />
BERUFSAKADEMIE. MEIST<br />
HAST DU EINEN REGELMÄSSIG<br />
ABWECHSELNDEN RHYTHMUS<br />
ZWISCHEN THEORIE UND<br />
PRAXIS.<br />
HÄH, PRAXISINTEGRIERT?<br />
›Praxisintegrierend‹ heißt: In<br />
einem praxisintegrierenden dualen<br />
Studiengang ergänzt du das Studium<br />
durch längere Praxisphasen in<br />
einem Unternehmen. Eine richtige<br />
zusätzliche Berufsausbildung<br />
durchläufst du allerdings nicht!<br />
Dauert meist drei bis vier Jahre.<br />
gibt’s in Blöcken von jeweils mehreren Wochen oder Monaten,<br />
ergo: Du verbringst zum Beispiel das Semester an der Hochschule<br />
und die Semesterferien im Unternehmen.<br />
WOHER? Die Schwaben haben’s erfunden: Baden-Württemberg<br />
ist das Mutterland des dualen Studiums. Mittlerweile eine<br />
deutsche (und teilweise sogar europäische) Erfolgsgeschichte,<br />
kannst du dual in allen Bundesländern studieren.<br />
ABSOLUT DEIN DING,<br />
WENN DU WEISST, WAS<br />
DU WILLST, WENN DU<br />
MIT DER DOPPELBE-<br />
LASTUNG STUDIUM<br />
UND ARBEIT GUT<br />
KLARKOMMST, WENN<br />
DU DICH GUT ORGANI-<br />
SIEREN KANNST. GUT<br />
ÜBERLEGEN, OB DU DAS<br />
STEMMST!<br />
ENDE VOM LIED: Bei ›ausbildungsintegrierenden‹ dualen Studiengängen<br />
hast du zwei Abschlüsse in der Tasche! Den Bachelor als<br />
akademischen Hochschulabschluss und den Azubi-Abschluss von der<br />
zuständigen Kammer. Während dieser Art des Dual-Studiums besuchst<br />
du abwechselnd deinen Ausbildungsbetrieb, die Berufsschule und eine<br />
Hochschule.<br />
UND PARTY? Geht schon! Immer<br />
wieder mal. Aber klassisches<br />
Studentenleben mit regelmäßig<br />
Party bis in die Puppen und<br />
vormittags frei sieht anders aus<br />
als im dualen Studium. Das muss<br />
dir klar und im Idealfall nicht so<br />
wichtig sein.<br />
KOHLE Manche Unternehmen<br />
kommen sogar zusätzlich<br />
zur Ausbildungsvergütung<br />
für Studiengebühren und<br />
Semesterbeiträge auf. Bei<br />
praxisintegrierenden Studiengängen<br />
die Vergütung für deine<br />
Praxisphasen vorher festlegen<br />
und vertraglich regeln.
know<br />
Es gibt so Sachen, die passen<br />
perfekt zusammen. Beispiel: Studium<br />
plus Ausbildung. Gibt nämlich zwei<br />
Abschlüsse. Heißt duales Studium. Unser<br />
›Got to know‹-Alarm liefert alle Fakten.<br />
SUPER! DU SIEHST VON AN-<br />
FANG AN, WIE ES IN DER VON<br />
DIR GEWÄHLTEN SPARTE ZU-<br />
GEHT. NULL PRAXISSCHOCK!<br />
IST DAS DENN ANERKANNT? Definitiv yes! Die Anzahl der Unternehmen,<br />
die ein duales Studium anbieten, ist von 2006 bis 2011<br />
um über die Hälfte gestiegen. 2014 hatten knapp 41.500 ein duales<br />
Studium im Angebot. Heute hast du die Wahl zwischen über 5.000<br />
Studiengängen aus verschiedenen Bereichen.<br />
WO BEWERBEN? Fürs ausbildungsintegrierende<br />
duale Studium<br />
bitte beim Unternehmen. Ausbildungsvertrag<br />
unterschreiben<br />
= automatisch ein Studienplatz<br />
an der Hochschule, mit der der<br />
Ausbildungsbetrieb arbeitet.<br />
MONEY Als Dualer in<br />
ausbildungsintegrierenden<br />
Studiengängen zahlt<br />
dir dein Unternehmen<br />
oft das gleiche Gehalt wie<br />
seinen ›normalen‹ Azubis.<br />
Manche auch mehr.<br />
PLEASE BRING BOCK<br />
AUF LEISTUNG, SELBST-<br />
DISZIPLIN, FLEISS. WENN<br />
ANDERE SEMESTERFERIEN<br />
HABEN, ARBEITEST DU IM<br />
UNTERNEHMEN.<br />
46 / 47<br />
Inside<br />
KNETE KRIEGST DU BAFÖG? ALS DUAL-STUDENT BIST DU GENAU<br />
SO BAFÖG-BERECHTIGT WIE ALS KLASSISCHER STUDENT.<br />
KARRIERE? Beste Jobchancen<br />
warten: Absolventen von dualen<br />
Studiengängen sind gefragt.<br />
Berufserfahrung, Stressresistenz<br />
und gutes Selbstmanagement, da<br />
schlagen Personalerherzen höher.<br />
Oft kommt ein Jobangebot direkt<br />
von deinem Ausbildungsbetrieb.<br />
Job suchen ist also nicht. Klaro,<br />
denn du hast drei Jahre lang<br />
gezeigt, was du kannst, bist eingearbeitet<br />
und kennst die Abläufe<br />
aus dem EffEff.<br />
HÄH, AUSBILDUNGSINTEGRIEREND?<br />
›Ausbildungsintegrierend‹ heißt was? Du studierst und absolvierst<br />
zeitgleich zum Studium eine vollständige Berufsausbildung. Dauert<br />
meist vier Jahre. Es wird ein Studium mit Bachelor-Abschluss und<br />
eine Ausbildung mit IHK/HWK-Abschluss beziehungsweise fachschulischem<br />
Abschluss kombiniert.<br />
BESTENS: BERUFSERFAHRUNG<br />
VOM START WEG. DU KANNST<br />
SCHON LANGE VOR DEM AB-<br />
SCHLUSS CHECKEN, OB DEIN<br />
BERUF DIR WIRKLICH TAUGT.
GET INSPIRED<br />
BAFÖG & CO.<br />
Keine Ahnung, wie du dein Studium überhaupt<br />
finanzieren sollst Dont panic Hier gibts Hilfe.<br />
Was kostet's?<br />
Family-Guys<br />
Bildungskredit<br />
Das Deutsche Studentenwerk<br />
hat sich das in<br />
seiner 20. Sozialerhebung<br />
angeschaut und<br />
kommt zu folgendem<br />
Ergebnis: Im Monat<br />
geben Deutschlands<br />
Studis durchschnittlich<br />
582 Euro allein für die<br />
größten Ausgabeposten<br />
aus. Dazu gehören:<br />
Wohnkosten: 323 Euro,<br />
Ernährung: 168 Euro,<br />
Fortbewegung: 98<br />
Euro. Dazu kommen<br />
Klamotten, Lernmaterial,<br />
Internet- und Rundfunkgebühren<br />
plus Ausgaben<br />
für die Freizeitgestaltung.<br />
Jetzt Klartext in Sachen Eltern: Sie<br />
›müssen‹ zahlen, laut Gesetz sind<br />
sie dazu verpflichtet, deine erste<br />
Ausbildung zu finanzieren. Voraussetzung:<br />
Du musst die Regelstudienzeit<br />
einhalten. Circa 86 Prozent der<br />
Studenten hierzulande werden von<br />
ihren Eltern mit durchschnittlich<br />
541 Euro monatlich unterstützt.<br />
Was ist BAföG?<br />
BAföG steht für Bundesausbildungsförderungsgesetz.<br />
Der<br />
Staat stellt finanzielle Mittel zur<br />
Verfügung, damit jeder unabhängig<br />
seiner sozialen und wirtschaftlichen<br />
Situation eine Ausbildung machen<br />
oder ein Studium aufnehmen kann.<br />
Ob und wie viel Geld du bekommst,<br />
hängt von deiner finanziellen<br />
Situation und der deiner Eltern ab,<br />
außerdem davon, ob du noch zu<br />
Hause wohnst. Im Sommer <strong>2019</strong><br />
wurde das BAföG angehoben: Zum<br />
Wintersemester kannst du dich<br />
auf maximal 861 Euro pro Monat<br />
freuen. 50 Prozent davon müssen<br />
unverzinst zurückgezahlt werden.<br />
Gibt’s auch: Das Bildungskreditprogramm.<br />
Hilft ebenfalls<br />
bei der Ausbildungsfinanzierung,<br />
ergänzend oder<br />
alternativ zum BAföG. Der<br />
Bildungskredit ist von deinem<br />
Einkommen und Vermögen<br />
oder dem deiner Eltern<br />
unabhängig. Deine finanzielle<br />
Situation wird vorher nicht<br />
durch eine Bonitätsprüfung<br />
abgecheckt.<br />
Der Bildungskredit wird<br />
monatlich im Voraus in gleich<br />
bleibenden Raten durch die<br />
Kreditanstalt für Wiederaufbau<br />
(KfW) ausbezahlt. Du<br />
kannst klassischerweise monatliche<br />
Auszahlungen von<br />
100, 200 oder 300 Euro beantragen.<br />
Du zahlst ihn nach einer<br />
mit der ersten Auszahlung<br />
beginnenden Frist von vier<br />
Jahren in monatlichen Raten<br />
von 120 Euro zurück.<br />
Illustrationen: © vecteezy.com
MONEY<br />
Wer kriegt Stipendien?<br />
Du musst nicht Mr. & Mrs. Superstreber<br />
Brain sein! Stipendien<br />
bekommen nicht nur engagierte<br />
Hochbegabte – im Grunde kann<br />
sich jeder dafür bewerben. Denn<br />
viele Stiftungen vergeben ihre<br />
Förderung unabhängig von guten<br />
Noten. Auswahlkriterien können<br />
beispielsweise der Geburtsort, der<br />
Beruf der Eltern oder das Studienfach<br />
sein. Es lohnt, sich auch<br />
bei kleineren, eher unbekannten<br />
Stiftungen zu bewerben.<br />
Stipendien wofür?<br />
Es gibt unzählige Arten von<br />
Stipendien. Gefördert werden zum<br />
Beispiel ganz allgemein die Lebenshaltungskosten,<br />
Sprachkurse,<br />
Studiengebühren oder Praktika.<br />
Wo gibt es Infos?<br />
Sehr praktisch:<br />
stipendienlotse.de<br />
Die Seite vom Bundesministerium<br />
für Bildung<br />
und Forschung mit<br />
großer Datenbank und<br />
viel Hilfestellung.<br />
Oder:<br />
mystipendium.de<br />
Ein Projekt der Initiative<br />
für transparente<br />
Studienförderung, als<br />
Start-up gestartet, heute<br />
(nach eigenen Angaben)<br />
Europas größte Stipendienplattform.<br />
Checkliste:<br />
Stipendien-Orga<br />
Rechtzeitig mit der Stipendien-<br />
Suche anfangen<br />
Deadlines beachten: Zu spät<br />
heißt: Für diese Runde<br />
bist du raus<br />
Such via Stipendien-Datenbanken<br />
und nicht (nur) über freie<br />
Netz-Recherche<br />
Auf Stipendien bewerben, bei<br />
denen dein Profil zum Stipendiaten-<br />
Profil passt und nicht nur an die<br />
größten Stipendiengeber denken<br />
Bewerbung pünktlich, ohne<br />
Fehler und individuell auf den<br />
Stipendiengeber zugeschnitten<br />
Inside 48 / 49<br />
Keine Massenbewerbung
Foto: © yayasya / unsplash.com<br />
DAS.GEHT.AUCH.<br />
Ganz klassisch studieren an Uni oder Hochschule?<br />
Haut dich nicht vom Hocker? Muss auch anders<br />
gehen? Tut es – Stichwort: Privathochschule.<br />
Was ist eine Privathochschule?<br />
Private Hochschulen sind Hochschulen in privater<br />
Trägerschaft, die akademische Grade verleihen<br />
dürfen und – häufig – staatlich anerkannt sind.<br />
Gibt es bei uns erst seit 1980. Die meisten privaten<br />
Hochschulen sind FHs. Ein Studium an einer<br />
Privathochschule kostet Studiengebühren. Denn<br />
eine Privathochschule bekommt das Geld, das sie<br />
braucht, um ihren Lehrbetrieb zu realisieren, nicht<br />
oder nicht ausschließlich vom Staat. Sie muss selbst<br />
dafür sorgen, dieses Geld verfügbar zu haben. Und<br />
kann es in die Qualität der Lehre und die Ausstattung<br />
stecken.<br />
Und was genau ist da anders?<br />
Begrenzte Studentenzahl, Top-Ausstattung,<br />
Top-Lehre, sehr guter Betreuungsschlüssel, hohe<br />
Leistungsbereitschaft der Studenten, geringe Abbruchquoten,<br />
enger Kontakt zur Wirtschaft, super<br />
Karrierechancen und häufig ein Lehrfokus auf<br />
wirtschaftliche Studiengänge. Die Dozenten, nicht<br />
selten prominente Gastdozenten, kommen in der<br />
Regel aus der Praxis und arbeiten selbst in dem Feld,<br />
das sie unterrichten. Standard sind außerdem kleine<br />
Lerngruppen sowie die intensive Unterstützung<br />
und Förderung der Studierenden. Das Studium ist<br />
straff organisiert. Und: Es kostet Geld.
Was kostet das?<br />
Noch immer vorhandenes Klischee: Können<br />
sich nur reiche Söhnchen, Töchterchen,<br />
Schnösel leisten. Wahrheit: Es gibt mittlerweile<br />
zahlreiche Finanzierungsmöglichkeiten<br />
(Stipendien, BAföG, ›nachlaufende Studiengebühren‹:<br />
Die Studiengebühren werden erst<br />
erhoben, wenn du im Job entsprechend verdienst).<br />
Durchschnittlich kostet ein Bachelorstudium<br />
an einer privaten Hochschule im<br />
Monat 520 Euro, Lebenshaltungskosten nicht<br />
eingeschlossen.<br />
Inside 50 / 51<br />
Wer passt dahin?<br />
Du willst: Drei Tage die Woche frei, zwischendrin<br />
Laberfächer und abends schön Zeit<br />
für fette Partys? Bitte wegbleiben. Du willst<br />
schnell und karriere-zielgerichtet und mit<br />
hohem Praxisbezug studieren? Du bist leistungsbereit?<br />
Du bist bereit, in deine Ausbildung<br />
Geld zu investieren? Internationalität ist<br />
dir wichtig? Bitte kommen!<br />
Wo geht das zum Beispiel?<br />
Kleine Auswahl: ism International School<br />
of Management, FOM Hochschule für<br />
Oekonomie und Management, Bucerius Law<br />
School, WHU.
Anzeige_IB-HS<br />
Hochschule für Technik<br />
Stuttgart<br />
Schellingstrasse 24<br />
70174 Stuttgart<br />
www.hft-stuttgart.de<br />
info@hft-stuttgart.de<br />
Hochschule für Technik<br />
Stuttgart<br />
Jetzt informieren!<br />
Architektur<br />
Bauingenieurwesen<br />
Bauphysik<br />
Informatik<br />
Innenarchitektur<br />
Mathematik<br />
Vermessung<br />
Wirtschaft<br />
www.hft-stuttgart.de<br />
Studieren mit Ausblick<br />
an der MSH Medical School Hamburg –<br />
University of Applied Sciences and Medical University<br />
Eine Auswahl unserer Studiengänge<br />
• Psychologie (B.Sc.)<br />
• NEU Humanmedizin (Staatsexamen)<br />
• Logopädie / Physiotherapie (B.Sc.)<br />
• Medical Controlling and Management (B.Sc.)<br />
• NEU Sportwissenschaft (B.Sc.)<br />
• NEU Medizintechnik (B.Sc.)<br />
• Expressive Arts in Social Transformation (B.A.) *<br />
• Transdisziplinäre Frühförderung (B.A.) *<br />
... und viele weitere Studiengänge<br />
* Diese Studiengänge finden an unserem Campus »Arts and<br />
Social Change« am Harburger Binnenhafen statt.<br />
Jetzt<br />
informieren<br />
und jederzeit<br />
bewerben.<br />
Weitere Infos unter www.medicalschool-hamburg.de<br />
MSH Medical School Hamburg · Am Kaiserkai 1 · 20457 Hamburg<br />
Telefon 040.36 12 26 40 · Telefax 040.36 12 26 430 · info@medicalschool-hamburg.de
Gesundheit und<br />
Soziales studieren.<br />
Sie wollen einen Studienabschluss mit besten Karrierechancen?<br />
Sie wollen in Vollzeit, ausbildungs- oder<br />
berufsbegleitend studieren?<br />
Wir bieten Ihnen an unseren Studienzentren in<br />
Berlin, Hamburg, Köln, München und Stuttgart das<br />
passende Studienangebot dafür.<br />
Kommen Sie zu einer unserer<br />
Info-Veranstaltungen:<br />
• Berlin: am 01.10. um 17.00 Uhr<br />
• Hamburg: am 21.10. um 17.00 Uhr<br />
• Köln: am 08.10. um 17.00 Uhr<br />
• Stuttgart: am 11.10. um 12.30 Uhr,<br />
am 26.10. um 11.00 Uhr<br />
IB Hochschule<br />
Gerichtstraße 27 · 13347 Berlin · 030 2593092-20<br />
info@ib-hochschule.de · www.ib-hochschule.de<br />
_AudiMax_Abi_73x100_DU_<strong>2019</strong>0904.indd 1 29.08.<strong>2019</strong> 11:42:03<br />
ARBEITEN<br />
FÜR GOTT &<br />
DIE WELT<br />
Unsere Alumni sind z.B.: Manager |<br />
Lektoren | Personaler | Lehrer |<br />
Online-Redakteure.<br />
Katholische Religion<br />
in Erfurt studieren<br />
www.uni-erfurt.de/theol<br />
KUNST UND SOZIALES<br />
VERBINDEN<br />
• Bachelor Kunsttherapie<br />
Bildende Kunst nutzen, um kranke Menschen<br />
therapeutisch zu begleiten und zu fördern<br />
• Bachelor Theatertherapie<br />
Handlungsorientiertes Therapiestudium:<br />
verschiedene Rollen erproben und reflektieren<br />
• Master Kunsttherapie<br />
Projektstudium zur kunsttherapeutischen Profilbildung<br />
Hochschulstudiengänge<br />
Künstlerische Therapien<br />
www.hfwu.de/studium/studienangebot
Illustrationen: © vecteezy.com<br />
KREATIV STUDIEREN.<br />
EINE AUSWAHL.<br />
KINDHEITSPÄDAGOGIK<br />
Wer Erzieher werden will, denkt meist nur an eine Ausbildung. Aber das geht auch akademisch: Entweder<br />
berufsbegleitend nach einer abgeschlossenen Ausbildung oder du kombinierst beides und studierst<br />
dual. Der Vorteil: Du hast am Ende zwei Abschlüsse in der Tasche. Studieninhalte sind zum Beispiel<br />
Erziehung, Bildung und Entwicklung des Kindes, Methoden der sozialen Arbeit oder Grundfragen<br />
menschlicher Existenz. Daneben sammelst du in Projekten beziehungsweise deiner Ausbildung jede<br />
Menge Praxiserfahrung. Wo das geht? Zum Beispiel an der Hochschule Koblenz berufsbegleitend im<br />
Bachelor ›Frühkindliche Erziehung‹ oder dual an der Katholischen Hochschule Köln.<br />
RESTAURIERUNGSWISSENSCHAFTEN<br />
Restaurationswissenschaftler verstehen sich als<br />
Spurenleser für Kunst und Geschichte. Sie setzen<br />
sich mit Kunstwerken wissenschaftlich auseinander<br />
und versuchen, Farben und Technik zu analysieren.<br />
Anhand dieser Informationen können sich<br />
anschließend Restauratoren ans Werk machen<br />
und die Objekte erhalten oder wiederherstellen.<br />
Neben fundiertem Wissen zu Material und Werkstoffen,<br />
benötigen Restaurierungswissenschaftler<br />
auch kunstgeschichtliche Kenntnisse. Das<br />
Studium besteht meistens aus Kunsttechnologie,<br />
Materialwissenschaften sowie Konservierungswissenschaften<br />
und ist eng verknüpft mit der<br />
Denkmalpflege. Die Arbeitsplätze befinden sich<br />
im Studium wie im Berufsleben meistens in Werkstätten,<br />
Ateliers und Laboren. Einen Bachelor in<br />
Restaurierungswissenschaften bietet die FH Potsdam<br />
unter dem Titel ›Konservierung und Restaurierung‹<br />
an.<br />
BLASORCHESTERLEITUNG<br />
Auf dem Lehrplan stehen neben Dirigieren auch<br />
Fächer wie Repertoirekunde, Probenmethodik,<br />
Instrumentenkunde und Geschichte des Blasorchesters.<br />
Die nötige Praxis sammeln angehende<br />
Dirigenten durch die selbstständige Leitung<br />
eines Blasorchesters. Die Aufnahmebedingungen<br />
variieren je nach Hochschule, als feste Bestandteile<br />
gehören aber ein Vordirigat, das Vorspiel<br />
eines Blasinstruments oder Schlagzeugs<br />
sowie ein Gespräch zu den Hürden. Angeboten<br />
wird das Studium an der Uni Augsburg sowie<br />
an den Musikhochschulen Trossingen, Mannheim<br />
und Stuttgart. Hauptberufliche Stellen<br />
als Blasorchesterleiter sind spärlich gesät und<br />
vorwiegend im süddeutschen Raum zu finden.<br />
Musikschulen und Vereine suchen mittlerweile<br />
verstärkt Blasorchesterleiter, um sich durch professionelle<br />
Anleitung zu verbessern. Allerdings<br />
laufen die Verträge häufig nur auf Honorarbasis.
Studiengänge abseits des Mainstreams.<br />
Orchideenfächer im Check:<br />
von Pädagogik bis Musik.<br />
FAGOTT-BACHELOR<br />
TANZPÄDAGOGIK<br />
Für den pädagogischen, musik- und bewegungswissenschaftlichen<br />
Part müssen zwar auch<br />
Bücher gewälzt und Hausarbeiten geschrieben<br />
werden, der Bärenanteil heißt aber: Praxis, Praxis,<br />
Praxis. Hier trainieren Primaballerinas neben<br />
B-Boys. Das Spektrum reicht von Klassik<br />
über Modern bis Improvisation. Die tanzenden<br />
Pädagogen sollen dabei vor allem ihren eigenen<br />
Stil entwickeln. Um später in Fitnessstudio,<br />
Jugendzentrum und Altenheim die eigenen<br />
Schüler kompetent beim Tanzbeinschwingen<br />
anzuleiten, beschäftigen sich die Studierenden<br />
mit Geschichte und Theorie des Tanzens,<br />
therapeutischen Fragestellungen sowie Kommunikations-<br />
und Bewegungslehre. Neben der<br />
Bildungsarbeit zählen zu den weiteren Berufsfeldern<br />
natürlich auch die eigene Bühnenpräsenz<br />
in Film, Videoclip, Musical, Theater – oder eben<br />
als Backgrounddancer für Lady Gaga und Co.<br />
Festanstellungen sind genauso rar wie Hauptrollen,<br />
weshalb die Leidenschaft vorrangig vor der<br />
finanziellen Absicherung als Studienmotivation<br />
stehen sollte.<br />
Welches Instrument ist Peters Großvater im Klassiker<br />
›Peter und der Wolf‹ zugeordnet? Wenn<br />
du diese Frage euphorisch mit Fagott beantwortet<br />
hast, ist vielleicht der Bachelor of Music<br />
im Hauptfach Fagott etwas für dich. Für alle anderen:<br />
keine Sorge! Die Hochschule für Musik<br />
Franz Liszt Weimar bietet den Studiengang Bachelor<br />
of Music für verschiedene Instrumente<br />
an – von A wie Akkordeon bis V wie Violoncello.<br />
Da der praktische Teil recht umfangreich ist,<br />
hast du statt den üblichen sechs Semestern hier<br />
acht Semester Regelstudienzeit. Danach bist du<br />
ausgebildeter Musiker und kannst direkt in einen<br />
Beruf, beispielsweise als Orchestermusiker, starten<br />
oder bis zur Promotion weiterstudieren. Und<br />
das Beste: In allen angebotenen künstlerischen<br />
Hauptfächern hast du sogar noch die Möglichkeit,<br />
ein Konzertexamen abzulegen und wirst<br />
zum konzertreifen Solisten ausgebildet.<br />
54 / 55<br />
Inside
Text und Fotos: Selina Bayer, Raphaela Pöhlmann<br />
Illustrationen: © vecteezy.com<br />
ANDERS – BESSER –<br />
GLEICH?<br />
»Mein Studium hilft mir im Alltag«<br />
Selina Bayer hat Pädagogik im Bachelor studiert<br />
und freut sich jetzt auf ihren fachgleichen Master<br />
»Vor dem Studium habe ich erwartet, dass es<br />
mich in meinen Zukunftsplänen bestärkt und<br />
ich mich fachlich, aber auch persönlich, weiterentwickle.<br />
Überrascht hat mich, dass ich<br />
sehr wenige Veranstaltungen habe und mein<br />
Stundenplan dementsprechend leer ist. Das<br />
hat zwar was, aber manchmal fehlt mir dann<br />
doch der geregelte Tagesablauf. Ein Pädagogikstudium<br />
wird oft unterschätzt – aber auch<br />
wir haben unsere Prüfungen und vor allem<br />
sehr viele Hausarbeiten zu schreiben, die<br />
nicht leichter sind als in anderen Studiengängen.<br />
Meine persönliche Entwicklung hat<br />
meine Erwartungen übertroen. ir lernen<br />
im Pädagogikstudium keine bloßen Definitionen<br />
– das ernen findet auf einer anderen<br />
Ebene statt. Ich hätte nicht gedacht, dass sich<br />
das so auf meine Persönlichkeit auswirken<br />
würde. Fachlich gesehen habe ich mittlerweile<br />
auch einen sensibilisierten Blick hinsichtlich<br />
pädagogischer Bezüge. Oft merke ich in<br />
bestimmten Lebenssituationen, dass mir mein<br />
Studium hier geholfen hat.<br />
Jemandem, der Pädagogik studieren will,<br />
würde ich raten, sich gründlich zu informieren,<br />
was mit diesem Studium alles möglich<br />
ist, denn jeder kann seine Fachrichtung selbst<br />
bestimmen. Außerdem muss nicht jeder<br />
Pädagoge automatisch Lehrer oder Erzieher<br />
werden, ganz im Gegenteil: Der Bereich ist<br />
sehr vielfältig – das wissen viele leider nicht.«
Wie ist das BWL-Studium wirklich?<br />
›anders besser gleich‹ auf<br />
www.<strong>audimax</strong>.de<br />
Selina und Raphaela studierten Pädagogik<br />
sowie Erziehung, Bildung und Gesundheit im<br />
Kindesalter. In ›anders besser gleich‹ verraten<br />
sie ar das Studium wie erhot nd bitte<br />
»Persönliche Ziele verfolgen«<br />
Raphaela Pöhlmann hat berufsbegleitend<br />
Erziehung, Bildung und Gesundheit im Kindesalter<br />
studiert<br />
»Nachdem ich einige Zeit als Erzieherin und<br />
Begabtenpädagogin tätig war, wuchs in mir der<br />
Wunsch, mein Fachwissen zu vertiefen. Die Arbeit<br />
mit den Kindern, Eltern und dem Team war<br />
mir nach wie vor sehr wichtig. Darum entschied<br />
ich mich für den Bachelorstudiengang ›Erziehung,<br />
Bildung und Gesundheit im Kindesalter Dual‹<br />
in Form eines berufsbegleitenden Studiums. Ich<br />
freute mich auf fundiertes Fachwissen, einen<br />
regen Austausch über die Lerninhalte und den<br />
Einblick in den aktuellen Forschungsstand. Positiv<br />
überrascht hat mich das breite Spektrum des<br />
Studiengangs, die sorgfältig ausgewählten Vorlesungen<br />
und die Möglichkeit, eigene Lernziele<br />
zu verfolgen. Letzteres hat meine Vorstellungen<br />
sogar übertroen ch habe mich entsprechend<br />
meiner persönlichen Ziele weiterbilden und<br />
damit meinen eigenen Schwerpunkt für die<br />
spätere Arbeit setzen können. Vor dem Studium<br />
war mir nicht bewusst, dass es in meinem Leben<br />
einen so großen Platz einnehmen würde. Ich<br />
brauchte viel nterstützung des Teams und meines<br />
privaten mfelds. Es kostete Zeit, Nerven<br />
und Geld. Dennoch war dieser Weg für mich die<br />
richtige Entscheidung. Ich habe gelernt, über den<br />
Tellerrand zu blicken, einen Perspektivenwechsel<br />
vorzunehmen, Prozesse in Gang zu bringen und<br />
zu begleiten, beratend tätig zu sein, mein erweitertes<br />
Fachwissen einzusetzen und ein fachliches<br />
Netzwerk aufzubauen.«<br />
Inside 56 / 57
IT<br />
I<br />
IM FOKUS: ING & IT<br />
Illustration: © worldofvector/fotolia.de, vecteezy.com<br />
IT<br />
ING<br />
IT<br />
IT<br />
IT IT<br />
IT<br />
ING
IT IT<br />
BR<br />
IT I<br />
ING.<br />
IT<br />
IT<br />
IT.<br />
ON!<br />
HIER.<br />
FÜR DICH.<br />
ALLES RUND UM ING & IT.<br />
FINDE DEINE MINT-ZUKUNFT!<br />
T IT<br />
IT<br />
ING<br />
MINT ING & IT 58 / 59
Illustration: © vecteezy.com<br />
WAS<br />
IST<br />
ING?<br />
Bei Basteleien an der Welt<br />
von morgen ganz vorne<br />
mit dabei: Ingenieure! Ist<br />
was für dich? Hier unser<br />
Schnell-Fakten-Check.<br />
ING - was heißt das?<br />
ING steht für Ingenieurwissenschaften. Man unterscheidet die großen Bereiche bzw. Studienrichtungen<br />
Maschinenbau/Verfahrenstechnik, Elektrotechnik, Wirtschafts- und Bauingenieurwesen. Die Spezialisierungen<br />
sind immens: Bergbau, Bio- und Chemieingenieurwesen, Verfahrens-, Druck-, Elektro- oder<br />
Energietechnik, Fahrzeug- und Verkehrstechnik, Versorgungstechnik, Lebensmitteltechnologie, Luft- und<br />
Raumfahrttechnik, Mechatronik, Optische Technologien, Raumplanung, Schiffstechnik, Technisches<br />
Gesundheitswesen, Umweltschutz- und Entsorgungstechnik oder Werkstoff- und Materialwissenschaften<br />
und mehr. Warum diese Auflistung? Weil wir dir die Wahnsinns-Vielfalt zeigen wollen.<br />
Was arbeitet man?<br />
Ingenieure sind wissenschaftlich<br />
ausgebildete Fachleute, die auf technischem<br />
Gebiet arbeiten. Sie schaffen<br />
Lösungen für technische Probleme<br />
und entwickeln zukunftsträchtige<br />
Technologien in fast allen Bereichen<br />
unseres Lebens – wie fahrerlose<br />
U-Bahnen, ultraleichte KFZ-Karosserien<br />
oder ein energieeffizientes Haus,<br />
das sich selbst mit Strom versorgt.<br />
Nicht umsonst bedeutet das lateinische<br />
Wort ingenium ›sinnreiche<br />
Erfindung‹ oder ›Scharfsinn‹.<br />
Wo studiert man das?<br />
Uni, Technische Uni, Gesamthochschule oder Fachhochschule.<br />
Und an Berufsakademien als Teil einer<br />
dualen Ausbildung. Außerdem bieten auch private<br />
Hochschulen ingenieurlastige Studiengänge an. Hier<br />
zahlst du für dein Studium, hast aber meist kleinere<br />
Gruppen und eine andere Art von Betreuung.<br />
Muss ich Mathe–Maniac sein?<br />
Vorrangig bitte Interesse an den drei Naturwissenschaften<br />
mitbringen: Biologie, Chemie und vor allem<br />
Physik. Auch Mathe sollte dir keine Qualen verursachen.<br />
Wie immer gilt die Korrelation: Brauchbare<br />
Schulnoten machen das Studium einfacher.
Was mitbringen?<br />
Interesse an Biologie, Mathematik, Chemie und Physik. Technischen Sachverstand und mehr als<br />
brauchbare Englischkenntnisse. Einen sehr spezifischen und differenzierten Umgang mit Sprache.<br />
Analytisches Denken. Hohes Abstraktionsvermögen. Teamplayer-Denke.<br />
Und die Zukunft?<br />
Sieht gut aus: Pro Jahr scheiden circa<br />
40.000 Ingenieure aus dem Beruf<br />
aus, weil: Rente. Die sogenannte<br />
›Ersatzrate‹ – das Verhältnis von jüngeren<br />
zu älteren Ingenieuren – liegt<br />
aber nur bei 0,9 Prozent. Gerade<br />
bei Maschinen- und Fahrzeugtechnik,<br />
Mechatronik, Automatisierungs-<br />
und Elektrotechnik sind die<br />
Jobchancen bestens.<br />
60 / 61<br />
ING & IT<br />
Wie entscheiden?<br />
Und was noch?<br />
Sicherer PC-Umgang, gängige Softwareund<br />
gute Englischkenntnisse. Außerdem<br />
sollten deine sozialen Kompetenzen so<br />
weit ausgeprägt sein, dass du dich in die<br />
Lage von Menschen, die mathematischnaturwissenschaftlich<br />
eher auf Weißbrot-<br />
Niveau unterwegs sind, versetzen kannst.<br />
Wenn du trotz viel Rumlesen keine spezielle<br />
ING-Neigung entdecken kannst: Entscheide dich<br />
im Bachelor lieber für einen eher breit ausgerichteten<br />
Studiengang! Bringt Einblicke in verschiedene<br />
Bereiche! So cool die Vielfalt ist, so sehr macht<br />
sie die Entscheidung schwer. Und: Ganz grundsätzlich<br />
Schiss, ob du wirklich fit genug für ein<br />
ING-Studium bist, hast du auch? 40 Fragen unter<br />
www.think-ing.de/tools/eignungstest helfen dir,<br />
dich einzuschätzen.
GET INSPIRED<br />
SCHNELLES WISSEN<br />
W-ING<br />
Wer kann das?<br />
Was brauche ich?<br />
steht für Wirtschaftsingenieur.<br />
Was heißt das?<br />
Klassischer Allrounder:<br />
Als W-Ing vereinst du<br />
ökonomisches, also<br />
beriebswirtschaftliches<br />
Know-how und<br />
technisches Wissen.<br />
Heißt auch ›Schnittstellen-Disziplin‹<br />
oder<br />
›Bindestrich-Fach‹, weil<br />
Kombi aus Wirtschaftsund<br />
Ingenieurwissenschaften.<br />
Was kann das?<br />
Als W-Ing kannst du<br />
technische Fragestellungen<br />
mit kaufmännischer<br />
Kompetenz lösen.<br />
Heißt was?<br />
Heißt: Als W-Ing<br />
verstehst du die<br />
technischen Aspekte,<br />
checkst Konstruktion<br />
und Funktionsweise,<br />
bist gleichzeitig firm<br />
in Vertriebs- und Marketingprozessen<br />
und<br />
-aufgaben.<br />
Mathe- und Technik-Brains mit<br />
Bock auf einen breit angelegten Job<br />
mit vielen Schnittstellen in andere<br />
Arbeitsbereiche.<br />
Was lerne ich?<br />
Du wirst ein bisschen zur eierlegenden<br />
Wollmilchsau: Dein Studium<br />
enthält Stoff aus Naturwissenschaft,<br />
Technik und Wirtschaft parallel.<br />
Was werde ich?<br />
Als W-Ing kannst du im Job<br />
Verbindungen zwischen BWLern,<br />
Ingenieuren, Sozial- und Naturwissenschaftlern<br />
oder Volkswirten<br />
knüpfen. Ziel: Ein W-Ing ist ein<br />
Generalist mit breitem Wissen. Er<br />
koordiniert die Zusammenarbeit<br />
zwischen unterschiedlichen Disziplinen<br />
und trifft eigene Management-<br />
Entscheidungen. Beispiel gefällig?<br />
Automobilhersteller. Neues Auto<br />
in der Produktion. Ingenieure<br />
entwickeln zum Beispiel die Teile<br />
des Autos sowie die Karosserie, ITler<br />
sorgen für ausgeklügeltes Connected-Car-Innenleben,<br />
Selbsteinparkung<br />
bis Regensensor, Logistiker<br />
optimieren die Zulieferung der<br />
nötigen Teile, BWLer kalkulieren<br />
alles und der W-Ing ist mitten drin<br />
und koordiniert.<br />
Mathe ist ein Muss, denn du<br />
brauchst es in beiden Teilen,<br />
Wirtschaft und Ingenieurwesen.<br />
Gut: Um mit den<br />
Anforderungen im Studium<br />
klarzukommen, kannst du an<br />
den meisten Hochschulen einen<br />
Mathe-Vorkurs besuchen.<br />
Und was noch?<br />
Ein W-Ing-Studium ist kein<br />
Ponyhof: Neben Mathe- und<br />
Naturwissenschaften-Peilung<br />
brauchst du auch Talent für<br />
wirtschaftliche Themen und<br />
Sprachen. Analytisches Denkvermögen<br />
ist außerdem ein<br />
Basic. Wenn du also eher ein<br />
generalistischer Spring-ins-<br />
Feld bist, dem Gründlichkeit<br />
und Detailverliebtheit ein<br />
Graus ist, lieber Finger weg.<br />
Illustrationen: © Jan Engel, Gstudio Group, VIGE.co / Fotolia
W-ING<br />
Spezialisierung möglich?<br />
Wie entscheiden?<br />
In den allermeisten Studiengängen:<br />
ja! Du kannst dich auf ein Fachgebiet<br />
innerhalb des Wirtschaftsingenieurwesens<br />
spezialisieren. Je nach<br />
Ausrichtung der Hochschule liegen<br />
diese eher im Bereich Wirtschaft<br />
oder Technik. Schwerpunkte, die<br />
sich anbieten, sind etwa Facility<br />
Management, Bauingenieurwesen,<br />
Maschinenbau, Elektrische Energietechnik<br />
oder Prozesstechnik.<br />
Wichtig: Wenn du dich<br />
für W-Ing entschieden<br />
hast, solltest du die Studienangebote<br />
der einzelnen<br />
Hochschulen gut checken.<br />
Die Ausrichtungen<br />
– wie viel Wirtschafts-,<br />
wie viel ING-Anteil hat<br />
das Studium – variieren<br />
von Hochschule zu<br />
Hochschule.<br />
Und die Zukunft?<br />
W-Ings gehören trotz steigender<br />
Studentenzahlen momentan mit<br />
zu den gefragtesten Fachkräften<br />
auf dem Arbeitsmarkt: Berufschancen<br />
und Karriereaussichten sind<br />
also bombe! Größter Arbeitgeber:<br />
Die produzierende Industrie, aber<br />
auch der Dienstleistungssektor<br />
und der Groß- und Außenhandel<br />
bauen vermehrt auf das technischwirtschaftliche<br />
Know-how und die<br />
berufsübergreifenden Kompetenzen<br />
von Wirtschaftsingenieuren.<br />
Gut zu wissen<br />
Ein W-Ing-Studium ist<br />
eine der Königsdisziplinen,<br />
weil sie sehr unterschiedliche<br />
Ansätze aus<br />
wirtschaftlichem und<br />
technischem Denken<br />
in sich vereint. Weil du<br />
oft komplette Produktionsabläufe<br />
managst und<br />
verwaltest, brauchst du<br />
hohe Sozialkompetenz,<br />
Kommunikationsbereitschaft<br />
und organisatorisches<br />
Talent.<br />
Checkliste:<br />
Ist ein W-ING in dir?<br />
Du hast eine hohe Affinität zur<br />
Mathematik<br />
Du hast ein solides Mathe-<br />
Grundwissen<br />
Nerd ist nicht: Du hast eine<br />
hohe Sozialkompetenz<br />
Du hast Organisationstalent<br />
Dein Englisch ist mehr als<br />
brauchbar<br />
62 / 63<br />
ING & IT<br />
Du kannst ganzheitlich denken<br />
und verlierst dich nicht in den<br />
kleinsten Details<br />
Du bist ein Teamplayer
Starte das Studium, das Türen öffnet.<br />
Gestalte als Azubi oder Dualer Student die Zukunft bei Hessens größtem Energiedienstleister<br />
mit. Zukunft persönlich nehmen: www.mainova-karriere.de<br />
Bewirb dich<br />
jetzt!<br />
Wissenswertes zur Mainova AG<br />
Branche: Energiewirtschaft<br />
Mitarbeiter: 2.698 (2018)<br />
Hauptsitz: Frankfurt am Main<br />
Ausbildungsstandort(e): Frankfurt am Main<br />
Ausbildungsplätze pro Jahr: 33<br />
Bewerbungsfrist: offen<br />
Was du bestimmt noch nicht wusstest:<br />
Als Hessens größter Energiedienstleister versorgen<br />
wir mehr als eine Million Menschen in der Rhein-Main-<br />
Region zuverlässig mit Strom, Erdgas, Wärme und<br />
Wasser. Wir sind nicht einfach nur Lieferant, sondern<br />
erzeugen in großem Maßstab selbst. Wir versorgen<br />
unter anderem den größten Flughafen des europäischen<br />
Festlandes, die zahlreichen Hochhäuser<br />
der Mainmetropole sowie die gigantischen „Server-<br />
Farmen“ des weltweit größten Internetknotens.<br />
180515_dualer_student_motiv_130x122_quer_smi_RZ+3mm.indd Energie 1 ist Verantwortung 14.05.2018 10:44:08<br />
Um unserer verantwortungsvollen Aufgabe auch<br />
zukünftig gerecht zu werden, braucht es motivierte<br />
und engagierte Nachwuchskräfte wie Dich!<br />
Wir bieten spannende Ausbildungsberufe sowie<br />
zukunftsorientierte Duale Studiengänge an:<br />
Technisch: Elektroniker/in für Betriebstechnik,<br />
Mechatroniker/in, Konstruktionsmechaniker/in, Industrieelektriker/in,<br />
Maschinenbau (B.Sc.), Vermessung<br />
und Geoinformatik (B.Eng.), u.a.<br />
IT: Fachinformatiker/in, Business Information Management<br />
(B.Sc.)<br />
Kaufmännisch: Industriekaufmann/-frau, Business<br />
Administration (B.A.)
Nachhaltiges Wirtschaften<br />
Studieren an der Alanus Hochschule<br />
Bei uns studieren Sie Wirtschaft mit einem Schwerpunkt auf<br />
Nachhaltigkeit. Durch die Integration der Fächer Kunst und<br />
Philosophie entwickeln Sie sich in Ihrer Persönlichkeit und<br />
erlernen innovatives Denken.<br />
¾ BWL – Wirtschaft neu denken (Bachelor of Arts)<br />
¾ Nachhaltiges Wirtschaften (Bachelor of Arts)<br />
¾ Wirtschaft, Gesellschaft, Innovation (Bachelor of Arts)<br />
Jetzt per Mail für einen Schnuppertag anmelden!<br />
wirtschaft@alanus.edu<br />
www.alanus.edu/studium-bwl<br />
MEHR ALS STUDIEREN<br />
ZUKUNFT GESTALTEN<br />
AN DER GRÜNEN HOCHSCHULE<br />
STUDIENGÄNGE IN TRIESDORF<br />
FAKULTÄT UMWELTINGENIEURWESEN<br />
BACHELOR<br />
UMWELTSICHERUNG – auch<br />
» Schwerpunkt Abfallwirtschaft<br />
» Schwerpunkt Bodenschutz und Altlasten<br />
» Schwerpunkt Sanierung und Renaturierung<br />
von Gewässern<br />
» Schwerpunkt Umwelt- und Naturschutzplanung<br />
» Schwerpunkt Erneuerbare Energien<br />
TECHNOLOGIE ERNEUERBARER ENERGIEN – auch<br />
» Schwerpunkt Bioenergie<br />
» Schwerpunkt Energie aus Sonne<br />
» Schwerpunkt Windenergie<br />
WASSERTECHNOLOGIE – auch<br />
» Schwerpunkt Technologie der Wasserversorgung<br />
» Schwerpunkt Abwassertechnologie<br />
MASTER<br />
UMWELTINGENIEURWESEN<br />
ENERGIEMANAGEMENT UND ENERGIETECHNIK<br />
www.hswt.de<br />
Du willst die Mobilität von<br />
morgen studieren?<br />
Wir bringen dir das Knowhow<br />
bei.<br />
Das 1-Liter-Auto beim<br />
Shell Eco Marathon<br />
Video auf unserem<br />
YouTube-Kanal:<br />
https://youtu.be/<br />
MLXOH_JI3yU
ANDERS – BESSER –<br />
GLEICH?<br />
»Völlig anders als erwartet«<br />
Robert Klinger (23),<br />
studiert im Master Informatik<br />
»Ich dachte, ich bekomme Zugang zu<br />
sämtlichen Unterlagen und habe dann<br />
die Möglichkeit, zu Hause zu lernen. In<br />
Wahrheit sind Anwesenheit, Übungsmitschriften<br />
und wöchentliche Hausaufgaben<br />
sehr wichtig. Das IT-Studium an einer<br />
Universität ist sehr theoretisch – anwendungsorientiertes<br />
Arbeiten rückt eher in<br />
den Hintergrund. Bei meinen Stationen<br />
als Praktikant oder Werkstudent habe ich<br />
erst mitbekommen, dass das tatsächliche<br />
Arbeiten weit professioneller und mit<br />
fortschrittlicheren Technologien stattfindet,<br />
als wir es in der ni lernen. Das finde ich<br />
schade. Auch hätte ich das gerne früher<br />
gewusst, allerdings weiß ich nicht, ob ich<br />
dann eine andere ahl getroen hätte. Für<br />
einen guten Start sind erste Programmierkenntnisse<br />
und Durchhaltevermögen wichtig<br />
– schwierige ufgaben, die Sitzeisch<br />
erfordern, können zu Beginn vorkommen,<br />
dürfen aber nicht abschrecken.«<br />
Illustration: © vecteezy.com | Fotos: privat
Wie trocken ist Jura wirklich?<br />
›anders besser gleich‹ auf<br />
www.<strong>audimax</strong>.de<br />
Robert und Jakob studieren Informatik.<br />
In ›anders besser gleich‹ verraten sie:<br />
st das Studium wie erhot<br />
Und bitte:<br />
»Sehr kollegial«<br />
Jakob Albert (22) ,<br />
schreibt gerade seine Bachelorarbeit in Informatik<br />
as ich nicht erwartet habe, ist, dass der<br />
Studiengang aus so viel Theorie besteht. Dazu<br />
kommt später auch noch mathematisches Wissen.<br />
Das finde ich aber gut, denn so lerne ich<br />
nicht nur das Programmieren, sondern<br />
verstehe auch, was es damit auf sich<br />
hat. uch die Hausaufgaben finde ich<br />
wichtig. Zwar ist es mühselig, sich jede<br />
oche hinzusetzen und viele finden die<br />
Vorstellung, Hausaufgaben im Studium<br />
zu haben, nervig – aber so bleibe ich<br />
immer am Ball und verstehe den Prüfungssto<br />
auch. m schwierigsten sind<br />
leider die Grundlagenkurse. Wer hier<br />
ohne Vorkenntnisse beginnt, muss sehr<br />
viel Freizeit investieren, um alles zu<br />
verstehen und die Prüfung zu bestehen.<br />
Das Nerdklischee besteht zwar, stimmt<br />
aber in den meisten Fällen überhaupt<br />
nicht. Besonders schön finde ich, dass<br />
bei uns jeder Hilfe bekommt Die Studenten<br />
helfen sich gegenseitig und auch<br />
die Professoren und Lehrstuhlmitarbeiter<br />
sind sehr hilfsbereit. er überlegt,<br />
selbst nformatik zu studieren, dem<br />
empfehle ich, einfach loszulegen. Das<br />
Studium ist so aufgebaut, dass jeder<br />
nach spätestens zwei Semestern weiß,<br />
ob es das Richtige für ihn ist.«<br />
66 / 67<br />
ING & IT
PAUSE<br />
MACH.<br />
MAL.<br />
HALBLANG!<br />
Illustration: © worldofvector/fotolia.de
ENTSPANNT UND ERFOLGREICH LERNEN.<br />
ALLE SORGEN LOSWERDEN.<br />
ENERGIE TANKEN.<br />
NUTZLOSES WISSEN!<br />
Pause 68 / 69
EFFEKTIV.LERNEN<br />
Wir wollen wissen: Wie lernst du am besten?<br />
Tipps von euch. Für euch. Live aus eurer Pause<br />
aufs Papier gezaubert.<br />
Und bitte:<br />
Alicia (17)<br />
»Beim Lernen singe ich mir die<br />
Vokabeln in einer bekannten Melodie<br />
vor – so vergesse ich sie nie mehr!«<br />
Helena (17)<br />
Nina (16)<br />
»Es ist wirklich wichtig, sich beim<br />
Lernen zu konzentrieren. Deshalb<br />
würde ich empfehlen, Störfaktoren wie<br />
Musik auszuschalten.«<br />
»Ich lege mein Handy meistens<br />
in einen anderen Raum.<br />
Dann komme ich wenigstens<br />
nicht so schnell in<br />
Versuchung!«
Illustration: © vecteezy.com<br />
Fotos: <strong>audimax</strong> MEDIEN<br />
Julia (16)<br />
»Mir hilft es, den Lernstoff aufzunehmen<br />
und mir immer wieder anzuhören.<br />
So kann ich unterwegs das<br />
Gelernte vertiefen.«<br />
Jonas (17)<br />
»Unter Druck zu lernen, bringt meiner<br />
Erfahrung nach keine besseren Noten.<br />
Also fangt früher damit an!«<br />
Katja (17)<br />
»Zum Verständnis schreibe<br />
ich mir immer Zusammenfassungen.<br />
Das hilft.«<br />
Felix (16)<br />
»Ich schreibe mir wichtige<br />
Inhalte auf Karteikarten. So<br />
habe ich sie schnell bei der<br />
Hand und kann mich selbst<br />
abfragen.«<br />
Pause 70 / 71<br />
Adelina (17)<br />
»Mir hilft es, den Lernstoff ganz<br />
oft durchzulesen und mehrmals<br />
aufzuschreiben.«<br />
Denis (18)<br />
»Wer sich alleine schnell ablenken<br />
lässt, sollte es in einer Lerngruppe<br />
probieren. Das macht mehr Spaß<br />
und man motiviert sich gegenseitig.<br />
Mir hat’s geholfen!«
… beweist<br />
Jannik Schümann<br />
Erinnerungen an die Schulzeit,<br />
Insights zu den Dreharbeiten<br />
von ›Dem Horizont so nah‹<br />
& sein größter Traum.
Pause 72 / 73<br />
Foto: Mathias Bothor<br />
Jannik Schümann, geboren 1992 in Hamburg, wuchs im Stadtteil Kirchwerder auf. Er begeisterte<br />
sich schon als Kind für Tanz und Musik, was ihm im Alter von neun Jahren seine erste Bühnenrolle einbrachte: Im<br />
Hamburger Musical ›Mozart‹ verkörperte er den kleinen Amadé. Dabei wurde er von einer Agentin entdeckt und nahm<br />
fortan professionellen Schauspielunterricht. 2003 ergatterte Jannik seine erste TV-Rolle in der ZDF-Serie ›Die Rettungsflieger‹.<br />
Für seine schauspielerische Leistung im Jugendfilm ›Mittlere Reife‹ gewann er 2012 gemeinsam mit seinen<br />
Kollegen den Sonderpreis der Jury des Hessischen Fernsehpreises. Anfang <strong>2019</strong> war Schümann in der TV-Serie ›Charité‹<br />
zu sehen – und ab Oktober <strong>2019</strong> im Kinofilm ›Dem Horizont so nah‹.
LERNEN.KLAPPT.NICHT?!<br />
Luft raus. Leere im Kopf. Was tun? Dein<br />
innerer Powerpanther bringt dich wieder<br />
in Schwung!<br />
Du möchtest ja lernen, aber es klappt einfach<br />
nicht, weil dir ständig die Augen zufallen? Weil<br />
dein Kopf dröhnt und du das Gefühl hast, dass<br />
dein Gehirn keine vernünftige Leistung mehr erbringen<br />
kann? Dann ist es Zeit, dich mit mir zu beschäftigen.<br />
Ich bin der Powerpanther. Genau wie<br />
der Schweinehund und der Pfiffi-Fuchs wohne ich<br />
in deinem Gehirn. Genau wie die beiden kann ich<br />
großen Einfluss auf deinen Lernerfolg haben – positiv,<br />
aber auch negativ. Manche nennen mich deshalb<br />
einen Unhold. Dabei möchte ich dir eigentlich<br />
nur Gutes tun. Ich bin es schließlich, der dir<br />
Energie und Kraft für deine Vorhaben gibt. Egal,<br />
ob beim Lernen oder Arbeiten: Wenn es mir gut<br />
geht, geht es dir gut.<br />
HILFE, MEIN POWERPANTHER MACHT SCHLAPP<br />
Wenn es mir schlecht geht, merkst du das schnell.<br />
Produktives Lernen wird unmöglich. Dann fühlst<br />
du dich müde, sogar regelrecht erschöpft. Dazu<br />
kommen nicht selten Kopfschmerzen, nervige<br />
Konzentrationsprobleme oder die ein oder andere<br />
Erkältung. Selbst eigentlich spaßige Unternehmungen<br />
mit Freunden sind dir zu viel.<br />
Text: Dr. Daniel Hunold und Julia Höflich | Illustrationen: © vecteezy.com
Das alles sind Warnsignale von mir, deinem Powerpanther,<br />
an dich. Sie zeigen, dass es mir nicht gut<br />
geht. Vielleicht bist du deshalb wütend auf mich.<br />
Immerhin müsste ich gerade jetzt, in dieser wichtigen<br />
Lernphase, für dich da sein. Unter den jetzigen<br />
Umständen kann ich aber nicht gut mit dir arbeiten.<br />
Deshalb muss sich etwas ändern. Klingt nach<br />
einer großen Herausforderung, eigentlich brauche<br />
ich aber nur vier Dinge: Verschnaufpausen, richtiges<br />
Futter, Auslauf und Erholung.<br />
HALTE DEINEN POWERPANTHER FIT<br />
Mit bestimmten Verhaltensmustern machst<br />
du mich müde und damit ineffektiv. Allerdings<br />
kannst du meine Arbeit als Powerpanther auch<br />
unterstützen und damit das Leben und Lernen<br />
für uns beide deutlich erleichtern. Deine Lernstrategien<br />
funktionieren jetzt schon ganz gut? Okay,<br />
aber durch unsere Zusammenarbeit kannst du<br />
noch effektiver werden. Dafür musst du nur die<br />
folgenden Dinge beachten:<br />
MACH GENUG PAUSEN<br />
Kein Mensch kann stundenlang am Stück durcharbeiten.<br />
Das gilt auch fürs Lernen. Regelmäßige<br />
Pausen sind das A und O. Wie teilst du deine Lernzeit<br />
möglichst effektiv ein und sorgst dafür, dass<br />
ich dich mit Power versorgen kann? Grundsätzlich<br />
haben Studien ergeben, dass es dir nicht möglich<br />
ist, länger als sechs Stunden am Tag effektiv zu lernen<br />
und als dein Powerpanther kann ich das nur<br />
bestätigen. Damit sind natürlich nicht sechs Stunden<br />
am Stück gemeint. Pausen sind für effektives<br />
Lernen unglaublich wichtig. Auf den ersten Blick<br />
glaubst du vielleicht, dass sie eine Zeitverschwendung<br />
sind. Denn wer durcharbeitet, wird schneller<br />
fertig, oder? Diese Denkweise schadet aber mehr<br />
als sie nützt. Das Gelernte musst du nämlich auch<br />
verarbeiten.<br />
Wie oft du Pausen machst und wie lange sie sein<br />
sollen, kann sich individuell sehr stark unterscheiden.<br />
Der folgende Wochenendplan kann dir bei<br />
der Einteilung deiner Lernzeit helfen:<br />
10.00 bis 10.30 Uhr: Lernblock 1<br />
10.30 bis 10.35 Uhr: Minipause<br />
10.35 bis 11.05 Uhr: Lernblock 2<br />
11.05 bis 11.10 Uhr: Minipause<br />
11.10 bis 11.40 Uhr: Lernblock 3<br />
11.40 bis 12.00 Uhr: Längere Pause<br />
Pause 74 / 75<br />
Spätestens nach zwei dieser 90 -Minuten-Blöcke<br />
ist dann Zeit für das Mittagessen. Schließlich muss<br />
ich auch gefüttert werden.
ISS DAS RICHTIGE<br />
Powerpanther brauchen gesundes Essen, nur<br />
dann können wir dich mit Energie und Ausdauer<br />
versorgen. Deshalb solltest du mich gerade in anstrengenden<br />
Lern- und Klausurphasen richtig füttern.<br />
Keine Angst, anders als die Panther im Zoo<br />
brauche ich keine Tonnen von rohem Fleisch.<br />
Ich weiß, du greifst in stressigen Zeiten gerne zu<br />
schnellen Snacks, die leider ziemlich ungesund<br />
sind. Schließlich brauchst du ausreichend Zeit<br />
zum Lernen. Mit ein paar einfachen Tricks kannst<br />
du mich aber trotzdem ganz artgerecht füttern.<br />
1. Zucker ist wichtig, es muss nur der richtige sein<br />
Schokolade ist ja angeblich eine gute Nervennahrung.<br />
Mir tut die leider gar nicht gut. Und dir auch<br />
nicht. Denn Schokolade hat zwar den wichtigen<br />
Zucker, der dein Gehirn mit Energie versorgt, der<br />
ist aber auch schnell wieder aufgebraucht. Die Folgen<br />
kennst du bestimmt: Du fühlst dich müde,<br />
im schlimmsten Fall bekommst du noch Kopfschmerzen.<br />
Nimm deshalb Zucker zu dir, der langsam<br />
verbrannt wird. Diesen findest du zum Beispiel<br />
in: Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten oder<br />
Nüssen.
3. Avocados und Bananen sind wahre Alleskönner<br />
Um zu lernen, brauchst du Energie. Statt aber zu<br />
Koffein oder anderen Aufputschmitteln zu greifen,<br />
findest du schon in der nächsten Obst- und<br />
Gemüseabteilung Hilfe. Avocados zum Beispiel<br />
sind wahre Energiebomben. Folsäure, Kalium,<br />
Magnesium, Eisen, Kupfer und Lecithin sowie Vitamine<br />
in der Avocado steigern die Konzentration<br />
und sorgen dabei noch für gute Laune. Wenn dein<br />
Appetit eher nach etwas Obst verlangt, solltest du<br />
zur altbewährten Banane greifen. Als Energielieferant<br />
ist sie unschlagbar und schmeckt einfach<br />
super. Zudem enthält die gelbe Frucht viele Aminosäuren,<br />
die von deinem Gehirn zum Glückshormon<br />
Serotonin verarbeitet werden.<br />
2. Leichtes Essen ist dein Freund<br />
Wichtig ist auch leichtes Essen, das deinen Magen<br />
nicht zu sehr belastet. Fettiges Essen versetzt mich<br />
nämlich in ein ›Fresskoma‹. Effektives Lernen ist<br />
in diesem Zustand nicht möglich. Deshalb sollten<br />
Salate, viel Gemüse und Obst auf deinem Speiseplan<br />
stehen. Die sorgen nicht nur dafür, dass ich<br />
dir viel Energie liefern kann, sie sind auch sehr gesund<br />
und gut für das Gehirn. Grüne Gemüsesorten<br />
wie Bohnen beinhalten große Portionen Vitamin<br />
C und E. Diese Vitamine fangen die freien<br />
Radikale ein, die durch Sauerstoffaufnahme im<br />
Gehirn entstehen und deinen Gehirnzellen schaden<br />
können.<br />
4. Viel Wasser ist unverzichtbar<br />
Als Powerpanther benötige ich nicht nur gutes<br />
Futter, sondern auch ausreichend Flüssigkeit. Und<br />
nein: Kaffee und Alkohol zählen nicht. Die sorgen<br />
nämlich dafür, dass ich mich schlapp fühle und<br />
darunter musst du dann leiden. Deshalb solltest<br />
du viel Wasser trinken. Klingt einfach, manchmal<br />
vergisst aber sicher auch du, zur Wasserflasche zu<br />
greifen. Das kann böse Folgen haben, denn das<br />
Gehirn benötigt zum effektiven Arbeiten ausreichend<br />
Sauerstoff. Genau deswegen musst du<br />
mindestens zwei Liter Wasser am Tag trinken, am<br />
besten noch etwas mehr. Immerhin bestehen 85<br />
Prozent deines Hirns aus Wasser. Fehlt ihm Flüssigkeit,<br />
kann es nicht mehr richtig arbeiten. Und<br />
das passiert schnell. Am besten hast du also immer<br />
eine Wasserflasche im Blickfeld, die dich an<br />
das Trinken erinnert.<br />
Pause 76 / 77
MACH SPORT<br />
Bewegung ist gut für das Gedächtnis, da erzähle<br />
ich dir sicher nichts Neues. Für mich als Powerpanther<br />
ist sie besonders wichtig, da ich nur<br />
funktioniere, wenn ich ausgelastet bin. Sitzt du<br />
von morgens bis abends in deinem Schreibtischstuhl,<br />
ist das für mich nicht nur langweilig, sondern<br />
auch noch ein Garant für Frust. Und wenn<br />
ich frustriert bin, hat das einen negativen Einfluss<br />
auf deinen Lernprozess.<br />
Die Lösung ist denkbar einfach: Gib mir genügend<br />
Auslauf. Als Dank belohne ich dich mit guter<br />
Laune, einem gesteigerten Konzentrationsvermögen<br />
und einer erhöhten Aufnahmefähigkeit.<br />
Denn durch Sport werden eine ganze Reihe positiver<br />
Prozesse in deinem Gehirn in Gang gesetzt. Er<br />
steigert etwa die Produktion von Endorphin, Dopamin<br />
und Serotonin. Diese Stoffe sorgen dafür,<br />
dass sich deine Stimmung verbessert. In deinem<br />
Lernplan sollten Sporteinheiten also auf jeden Fall<br />
ein fester Bestandteil sein.<br />
Aber Achtung: Eine Studie hat gezeigt, dass es<br />
durchaus wichtig ist, wann du deine Sporteinheiten<br />
planst. Im Rahmen dieser Studie mussten<br />
sich die Teilnehmer die Position bunter Bälle auf<br />
90 Bildern merken. Dann wurden sie in drei Gruppen<br />
mit unterschiedlichen Anweisungen bezüglich<br />
sportlicher Betätigung unterteilt. Zwei Tage<br />
später wurden die Teilnehmer nach der Position<br />
der Bälle gefragt. Das Ergebnis war überraschend:<br />
Anders als erwartet, konnte sich die erste Gruppe,<br />
die gleich nach dem Lernen Sport machen musste,<br />
nicht besser an die Position der Bälle erinnern als<br />
die Kontrollgruppe derjenigen, die sich nach dem<br />
Ansehen der Bilder gar nicht sportlich betätigten.<br />
Anders sahen die Ergebnisse der zweiten Gruppe<br />
aus, deren Mitglieder erst nach einer Pause von<br />
vier Stunden Sport gemacht hatten. Sie konnten<br />
sich deutlich besser an die Position der Bälle in den<br />
Bildern erinnern.<br />
Du solltest also am besten nicht direkt nach<br />
dem Lernen Sport machen. Gib mir etwas Zeit,<br />
mich von den gedanklichen Anstrengungen zu<br />
erholen und fahre dann mit dem Fahrrad, gehe<br />
joggen oder besuche das Fitnessstudio.<br />
SCHLAFE AUSREICHEND<br />
Pausen sind für erfolgreiches Lernen sehr<br />
wichtig, dass weißt du ja schon. Und Schlaf<br />
ist wie eine lange, extrem erholsame Pause für<br />
dein Gehirn. Leider kommt er gerade in stressigen<br />
Klausurphasen oft zu kurz. Die Gefahr von<br />
nächtelangem Durchlernen ist hoch. Das ist<br />
schlecht. Dein Hirn braucht nämlich dringend<br />
Schlaf. Er wirkt wie ein Resetbutton und macht<br />
den Gedächtnisspeicher für neue Lerninhalte<br />
frei. Sorge also dafür, dass du gut schläfst, gerade<br />
in stressigen Zeiten.<br />
Klingt einfach, oder? Aber auch ich weiß, dass<br />
das manchmal leichter gesagt ist als getan. Gerade,<br />
wenn du dir Sorgen wegen einer Klausur<br />
machst oder dir der Kopf vor neu gelernten Vokabeln<br />
zu platzen droht, erscheint es unmöglich,<br />
einzuschlafen. Ein paar Tricks können dir<br />
dabei aber helfen:<br />
Am Tag auspowern<br />
Als dein Powerpanther sollte ich am Tag ausgelastet<br />
werden. In Lernphasen ist das meist etwas<br />
schwierig, weil du dann oft viele Stunden<br />
am Schreibtisch verbringen musst. Deshalb ist<br />
Sport ein wichtiger Ausgleich. Besonders Ausdauertraining<br />
wie Radfahren oder Joggen ist<br />
effektiv. Direkt vor dem Schlafengehen solltest<br />
du Anstrengungen, körperliche sowie geistige,<br />
natürlich vermeiden.
Smartphones, Tablets und Laptops zeitig weglegen<br />
Blaues Licht ist dein größter Feind! Glaubst du mir<br />
nicht? Teste es einmal selber. Lege mindestens ein<br />
halbe Stunde vor dem Schlafengehen alle technischen<br />
Geräte weg. Ihr bläuliches Bildschirmlicht<br />
behindert nämlich die Bildung des Hormons Melatonin,<br />
welches deinen Tag-Nacht-Rhythmus regelt.<br />
Ohne den Einfluss von diesem blauen Licht<br />
sollte dir das Einschlafen leichter fallen.<br />
Positive Rituale entwickeln<br />
Wenn du sowieso Probleme beim Einschlafen<br />
hast, dann ist das Schlafengehen wahrscheinlich<br />
kein erfreuliches Ereignis. Mit positiven Ritualen<br />
kannst du das ändern. Widme der halben Stunde<br />
vor dem Zubettgehen einer angenehmen Tätigkeit.<br />
Da gibt es ein tolles Buch, das du wegen der<br />
Klausurvorbereitung noch nicht angefangen hast?<br />
Super, jetzt hast du Zeit dafür. Indem du positiv<br />
besetzten Beschäftigungen nachgehst, entspannst<br />
du dich und kommst zur Ruhe.<br />
Trau dich und probier meine Tipps mal aus. Du<br />
wirst sehen, damit bist du gleich viel frischer im<br />
Kopf. Das Lernen fällt dir leichter. Und du hast viel<br />
mehr Spaß dabei.<br />
Pause 78 / 79<br />
»Wir schaffen die Uni gemeinsam!« – das ist<br />
das Motto von Daniel Hunold und seinem Motiviert-Studiert-Team.<br />
Es besteht aus Dozenten<br />
und Studierenden der Uni Greifswald. Sie wollen<br />
anderen Studis und Studienanfängern auf<br />
humorvolle und einprägsame Weise die Unizeit<br />
erleichtern. Dafür haben sie unter anderem<br />
Powerpanther aufgepäppelt. Wie das genau<br />
geht, kannst du in ihren kostenlosen E-Books<br />
nachlesen. Diese findest du auf der Website<br />
www.motiviert-studiert.de.
Illustrationen: © Malchev / Fotolia<br />
HALB.SO.WILD!<br />
Kurzer Innen-Check, bitte! Deine Gedankenwelt<br />
zeigt – du hast bisschen Schiss! Vor der Zukunft.<br />
Dass du alles nicht schast, kannst, weißt und so.<br />
Dagegen hilft: unser Käpt’n Sorgenfrei!<br />
HARR<br />
Sorge 1<br />
Alle wissen schon,<br />
was sie nach dem<br />
HARR<br />
Abi machen.<br />
Nur ich nicht.<br />
HARR<br />
Der Käpt’n weiß:<br />
Das ist natürlich kompletter Blödsinn.<br />
Logo: Es gibt die, für die sonnenklar ist – ich studiere<br />
Fach XY. Ob ihnen das Studium dann auch tatsächlich<br />
Spaß macht – nobody knows. Auch klar: Wenn du dazu<br />
neigst, dich unter Druck zu setzen, neigst du dazu, die<br />
Leute, die wissen, wohin ihre Reise gehen soll, als Norm<br />
zu sehen. Und dich entsprechend als einzigen Versager<br />
weit und breit.<br />
Fest steht: Über 50 Prozent wissen nach dem Abi nicht,<br />
wie und was. Woher auch? 12 Jahre Schule, 2 Jahre Post-<br />
Pubertät, 0 Jahre reines Leben! Da kann niemand zu<br />
1.000 Prozent wissen, ob ein Mechatroniker, Lehrer oder<br />
Jurist in ihm wohnt.<br />
Der Käpt’n rät: Realitätsabgleich! Hör auf, dich mit solchen<br />
selektiven Wahrnehmungen unter Druck zu setzen.<br />
Der Käpt’n sagt:<br />
Aus dir soll, das steht fest, ein glücklicher Mensch<br />
werden. Ein Mensch mit Träumen, aus denen er Ziele<br />
macht. Das schaffst du wahrscheinlich nicht alleine, und<br />
dein Schnippi-liebe-Fee-bitte-mach-mich-glücklich-Finger<br />
ist meistens auch kaputt. Du brauchst dazu: dich selbst,<br />
verständnisvolle Eltern wären gut, ein paar echte<br />
Freunde und Lust am Ausprobieren.<br />
Nach Juli hast du definitiv dein Abizeugnis in der Tasche.<br />
Das ist schon mal gar nicht ganz so schlecht, weil<br />
jetzt hast du jede Menge Möglichkeiten.<br />
Und nun: Nimmst du dir die Zeit, dich selbst besser<br />
kennenzulernen. Was gefällt dir jetzt, wo aller Zwang,<br />
dich für Dinge und Inhalte notenhalber zu interessieren,<br />
weg ist? Was macht dir Spaß? Das findest du in Ruhe<br />
raus, ein paar Wochen, einen Monat oder ein Jahr, so<br />
lange es halt dauert. Durch Praktika und Jobs.<br />
Sorge 2<br />
Was soll<br />
nur aus mir<br />
werden<br />
nach Juli?
Sorge 3<br />
Bin jetzt<br />
schon<br />
panisch!<br />
Wie<br />
soll das<br />
jemals was<br />
werden mit<br />
dem Abi?<br />
Der Käpt’n sagt:<br />
Keep calm and relax. Niemand will dich reinhauen.<br />
Das Abi-Prüfungs-Universum ist kein wabernder grauer<br />
Kosmos, in dem du auf das völlig Unbekannte treffen<br />
wirst. Eure Lehrer bereiten euch vor – sie legen meistens<br />
keinen gesteigerten Wert auf noch ein Jahr mit euch! Du<br />
kannst mit den Abiprüfungen gefühlter 20 Vorjahrgänge<br />
üben, bis dein Hirn qualmt. Dein Abi wird nicht fieser<br />
oder schwerer werden.<br />
Klar, manche Aufgaben liegen einem mehr, manche weniger<br />
– aber es ist extremst unwahrscheinlich, dass du<br />
in Fach X drei Punkte schreibst, wenn du bisher immer<br />
acht zusammengebastelt hast. Wenn die Prüfungsaufgaben<br />
der Vorjahre halbwegs flutschen, wird das auch so<br />
bleiben. Wenn nicht, hast du noch Zeit zum Trainieren.<br />
Der Käpt’n rät: Jammer-Gedanken verbannen, die Zeit<br />
lieber zum Was-dagegen-Tun nutzen.<br />
Der Käpt’n hat rausgefunden:<br />
Was Eltern allergisch reagieren lässt, ist nicht deine<br />
Unentschlossenheit. Was Eltern nervt, ist, wenn du<br />
faul bist und rumschmarotzt: Sie gehen morgens in<br />
die Arbeit, du schläfst gemütlich deinen vortägigen<br />
Gaming-Marathon aus, lässt dein Kaffeezeugs stehen,<br />
den vollen Mülleimer sowieso und verbringst die<br />
Netto-Lebenszeit eines Tages von circa 16 Stunden<br />
am Handy.<br />
Das nervt. Was Eltern nicht nervt: Wenn du die<br />
Initiative ergreifst, dir Jobs suchst, ein Praktikum<br />
vielleicht, das Leben testest und dadurch ein aktives<br />
Familienmitglied bist, kein angelaschter Frustzellenhaufen<br />
im Chill-Modus.<br />
Sorge 4<br />
Ich krieg<br />
Stress zuhause,<br />
wenn ich<br />
keinen Plan<br />
hab.<br />
Pause 80 / 81<br />
Sorge 5<br />
Wenn ich mich<br />
falsch<br />
entscheide,<br />
hab ich<br />
versagt!<br />
Der Käpt’n predigt:<br />
Du hast versagt, und zwar dem Leben gegenüber,<br />
wenn du eine Entscheidung durchziehst, obwohl sie<br />
dich unglücklich macht. Du bleibst ja auch nicht bei<br />
deiner ersten Liebe, wenn du nix mehr fühlst.<br />
Also: Wenn du merkst, oh nee, das Studium ist ganz<br />
anders als gedacht, viel schrecklicher, viel schwerer,<br />
der ganze Lehrbetrieb macht dich unglücklich – unbedingt<br />
ändern!<br />
Schon klar: Das ist eine Gratwanderung. Es gibt<br />
immer und überall im Leben bei jeder Sache Teile, die<br />
man scheiße findet. Wenn man sich durchbeißt, kann<br />
man dran wachsen. Aber: Wenn sie einen unglücklich<br />
machen, dann wächst man nicht dran, und dann<br />
muss man die Entscheidung revidieren. Und sich beim<br />
nächsten Mal besser informieren.
FAKTEN,<br />
Wie heißt es so schön: Du bist<br />
kein Klugscheißer, wenn du<br />
es wirklich besser weißt! Hier<br />
gibt's eine Portion Wissen, mit<br />
dem du vor deinen Freunden<br />
schamlos prahlen kannst.<br />
Wer Wert auf Sicherheit legt,<br />
sollte mit einem Physiker befreundet<br />
sein. Der weiß zum Beispiel,<br />
warum niemand auf Züge klettern<br />
sollte – es sei denn, er will Bekanntschaft<br />
mit 15.000 Volt<br />
machen.<br />
Musik wirkt sich im positiven Sinne<br />
elektrisierend auf unser Gehirn<br />
aus. Kleine Kinder lernen dadurch<br />
schneller und alte Menschen brauchen<br />
länger kein Hörgerät, wenn<br />
sie Musik gemacht haben.<br />
Das erfolgreichste Lied aller<br />
Zeiten bleibt unangefochten Elton<br />
Johns ›Candle In The Wind‹<br />
aus dem Jahr 1973. Obwohl es meist<br />
mit dem tragischen Tod von Lady<br />
Diana verbunden wird, galt es urprünglich<br />
dem Leben von Marilyn
BABY!<br />
Monroe. Angepasst an Dianas<br />
Beerdigung hieß es dann:<br />
›Goodbye England's Rose‹.<br />
Rosen sind nicht einfach<br />
Rosen! Seit dem 18. Jahrhundert<br />
entstanden etwa 30.000<br />
verschiedene Sorten. Von der<br />
›American Beauty‹ über<br />
die ›König-Ludwig-Rose‹ bis<br />
hin zur ›Weißen Wolke‹ finden<br />
sich allerlei hübsche und<br />
skurrile Namen der zeitlosen<br />
Gartenschönheiten.<br />
Werdende Eltern greifen dagegen<br />
gern auf bewährte Namen<br />
zurück. Besonders beliebt<br />
sind ›Paul‹ und ›Anna‹ –<br />
Namensforschern zufolge<br />
befanden sich diese auch<br />
schon mal um 1900 in den Top<br />
Ten.<br />
Platz zehn der erfolgreichsten<br />
Streaming-Serien in<br />
Deutschland belegte 2018<br />
›Tote Mädchen lügen<br />
nicht‹. Hauptdarstellerin<br />
Katherine Langford ging für<br />
die Rolle der ›Hannah Baker‹<br />
übrigens gar nicht zum Casting<br />
– sondern sprach über Skype<br />
vor. Sehr talentiert!<br />
Einen Rekord aufzustellen,<br />
verlangt nach Talent? Naja,<br />
vielleicht nicht immer. Graham<br />
Barker erhielt für seine<br />
Bauchnabelfusselsammlung<br />
tatsächlich einen<br />
Eintrag im Guiness Buch der<br />
Rekorde. Über 20 jahre lang<br />
sammelte er ganze 22,1 Gramm<br />
an.<br />
Mit Hygiene nehmen es scheinbar<br />
einige nicht so genau:<br />
Laut einer Studie stellt jede<br />
vierte Handtasche wegen den<br />
darin befindlichen Bakterien<br />
ein Sicherheitsrisiko<br />
dar. Pfui!<br />
Eigentlich komisch, denn ganze<br />
79 Prozent der Deutschen legen<br />
mehr Wert auf Sicherheit als<br />
auf Freiheit.<br />
Pause 82 / 83<br />
Illustration: © unsplash.com
EXTRA: AUSLAND<br />
DO.<br />
YOU.<br />
SPEAK.<br />
ENGLISH?
Dolmetscher in Aktion.<br />
Alles, was du als Gap-Year-<br />
Volunteer wissen musst.<br />
Auch schön: Indien, Bolivien<br />
und Tansania!<br />
Illustrationen: © vecteezy.com, worldofvector/fotolia.de<br />
Check: Hallo Welt! Job 84 / 85
Illustrationen: © vecteezy.com<br />
NEUN.<br />
MAL.<br />
KLUG!<br />
WAS, WENN ICH MEINE<br />
FAMILIE ZU SEHR VERMISSE?<br />
Komplett normal! Nutz die Chance und frag dich:<br />
Was bedeuten die anderen für mich? Warum sind<br />
sie mir so wichtig? Was geben sie mir, das ich nicht<br />
in mir habe? Am Anfang nerven solche Fragen,<br />
aber sie bringen dich weiter! Du wächst daran.<br />
Neun Infos, die dich<br />
schlauer machen. Thema diesmal:<br />
Tschüss nach dem Abi. Ausland ist<br />
angesagt: Gap Year.<br />
Au-pair. Work & Travel.<br />
WAS IST VOLUNTEERING?<br />
Wie auch immer geartete Sozialarbeit<br />
im Ausland. Du lebst gemeinsam mit der Bevölkerung<br />
und arbeitest unentgeltlich in einem<br />
gemeinnützigen Projekt: Ob Englischlehrkraft<br />
auf Bali, Elefantenschützer in Namibia oder Mitarbeiter<br />
in einem Pflegeheim in Vietnam – es<br />
gibt unzählige Möglichkeiten. Du kannst mit<br />
Freiwilligenarbeit zwar kein Geld verdienen – im<br />
Gegenteil, du zahlst für deinen Aufenthalt – dafür<br />
leistest du aber einen ›Welt-Besser-Mach-Beitrag‹.<br />
Passt zu dir, wenn du nicht nur rumchillen, sondern<br />
helfen willst, anpacken kannst und neugierig<br />
bist auf authentisches Leben in einem fremden<br />
Land. Cool, weil: Gutes tun! Dich selbst erfahren!<br />
Massig über Land, Kultur und Menschen lernen!<br />
WAS IST WORK & TRAVEL?<br />
Rumreisen und im Land arbeiten: Du bereist<br />
ein Land und verdienst dir einen Teil der nötigen<br />
Kohle dafür mit Gelegenheitsjobs. Australien,<br />
Neuseeland und Kanada sind die ›Dauerbrenner‹.<br />
Denn für sie gibt es das ›Working Holiday Visum‹,<br />
mit dem man bis zu einem Jahr im Land bleiben<br />
und jobben kann: Kellnern, Feld-, Farm- und Erntearbeiten<br />
oder Jobs in der Tourimus-Industrie –<br />
die Jobauswahl ist groß, allerdings musst du dich<br />
dahinterklemmen, um einen zu ergattern. Passt<br />
zu dir, wenn du dich selber organisieren kannst<br />
und nicht gleich zusammenbrichst, wenn du mal<br />
hinlangen musst. Cool, weil: Freiheit! Wie viel work<br />
und wie viel travel – it’s up to you! Vielfalt! Gleichgesinnte!<br />
WAS IST AU-PAIR?<br />
Familienmitglied auf Zeit: In deiner Gastfamilie<br />
erlebst du den Alltag in einer fremden Welt<br />
mit Kindern, Haushalt und allem, was dazugehört.<br />
Du lebst mit deiner Gastfamilie unter einem<br />
Dach, lernst deren Kultur kennen und perfektionierst<br />
deine Sprachkenntnisse. Als Au-pair übernimmst<br />
du für eine bestimmte Stundenanzahl<br />
pro Woche die Betreuung der Kids und leichte<br />
Hausarbeiten. Als Gegenleistung wohnst und isst<br />
du bei deiner Gastfamilie und kriegst Taschengeld,<br />
oft ist ein Sprachkurs integriert. Passt zu dir, wenn<br />
Kinder bei dir keine Allergien auslösen und du dir<br />
zutraust, dich in ein bestehendes Familiensystem<br />
zu integrieren. Cool, weil: Mehr ›Alltag hautnah‹ im<br />
Ausland geht fast nicht!
Gap Year<br />
Au-pair<br />
Work & Travel<br />
WAS, WENN ICH<br />
MICH EINSAM FÜHLE?<br />
Wird schon mal vorkommen. Aber: Du bist nicht<br />
allein! Schnapp dir nette Kollegen, sag ihnen »Leute,<br />
heute geht’s mir scheiße!«, und du wirst sehen,<br />
wie viele sagen: »Kenn ich, gestern war das bei mir<br />
auch so, aber heute sieht die Welt schon wieder<br />
anders aus!« Tröstend, weil du merkst: Diese Gefühle<br />
sind ganz normal.<br />
WAS, WENN MEIN<br />
ENGLISCH GROTTE IST?<br />
Dein Schulenglisch reicht erst mal. Garantiert.<br />
Wird am Anfang vielleicht manchmal bisschen<br />
Gestottere geben, aber zum Rum- und Durchkommen<br />
reicht’s. Einfach drauflosreden – und siehe da:<br />
Es wird von Tag zu Tag besser werden. 100 Pro.<br />
WAS BRINGT DAS<br />
IM LEBENSLAUF?<br />
Solange du nicht nur Party machst und wochenlang<br />
in Thailand am Strand rumgammelst, sondern<br />
was Sinnvolles aus deiner Auslandszeit<br />
machst: jede Menge. Personalleute sehen daran:<br />
Du bist mutig, engagiert, weltoffen, flexibel und<br />
kein Mamahansel.<br />
WAS IST FREIWILLIGENDIENST?<br />
Der Unterschied zur Freiwilligenarbeit?<br />
Freiwilligendienste sind von offizieller Seite organisiert:<br />
Eine in Deutschland ansässige ›Entsendeorganisation‹<br />
organisiert den Freiwilligendienst,<br />
der ›Ausführende‹ erhält, je nach Rechtsform,<br />
eine unterschiedlich hohe staatliche Bezuschussung<br />
für seinen Dienst. Du kannst zum Beispiel<br />
ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) oder ein Freiwilliges<br />
Ökologische Jahr (FÖJ) weltweit im Ausland<br />
ableisten. Freiwilligenarbeit dagegen wird<br />
von privaten Veranstaltern als eine spezielle Form<br />
nachhaltigen & sozialen Reisens angeboten.<br />
WAS IST BEI HEIMWEH-ANFALL?<br />
Zuerst mal: zulassen. Dann was Cooles<br />
unternehmen, eine Sache, die du nur an deinem<br />
Auslandsort machen kannst. Dir klar machen,<br />
wie toll das gerade ist und was du verpassen würdest.<br />
Und dann: Handy raus und Mama anrufen.<br />
Kann auch mal guttun.<br />
Hallo Welt! 86 / 87
Illustration: © vecteezy.com<br />
WAS<br />
IST<br />
WAS<br />
Diesmal: »You can say you<br />
to me« oder: Berufe mit<br />
Fremdsprachen. Was geht da?<br />
Was muss man können?<br />
Und wo lernt man das?<br />
Dolmetscher<br />
Please notice: Dolmetscher und Übersetzer sind zwei komplett<br />
verschiedene Berufe. Als Dolmetscher bist du immer live dabei:<br />
Du überträgst Gesprochenes von einer Ausgangssprache in eine<br />
Zielsprache. Allermeistens dolmetschst du aus der Fremdsprache<br />
in deine Muttersprache. Es gibt verschiedene Dolmetsch-Arten:<br />
Simultan: Du dolmetschst sofort, also direkt und im Idealfall zeitgleich,<br />
was ein Mensch spricht. Konsekutiv: Du hörst erst zu, was<br />
ein Mensch sagst, merkst es dir und dolmetschst es dann gebündelt.<br />
Was lerne ich?<br />
Die Fähigkeit, einen gesprochenen Text schnell, im Idealfall vorauseilend<br />
zu verstehen und wiedergeben zu können. Klingt easy, ist<br />
aber trickreich im Detail, denn du musst schon beim Zuhören und<br />
Losdolmetschen weiter zuhören, was dein Partner als nächstes sagt,<br />
seine Aussagen analysieren und nach Wichtigkeit sortieren und<br />
dann in der Zielsprache rüberbringen, ohne wie ein Roboter oder<br />
ein defekter Google-Translator zu klingen.<br />
Was geht damit noch?<br />
Logo: Sprachlehrer – wer eine Sprache so genial beherrscht, kann<br />
sie auch unterrichten. Oder: Korrektor – du analysierst und, wenn<br />
nötig, verbesserst zum Beispiel Format, den Stil oder die Grammatik<br />
des Textes, für den du als Korrektor zuständig bist.
Übersetzer<br />
Du verbringst den allergrößten Teil deines Arbeitstags an deinem Schreibtisch,<br />
häufig alleine. Als Fachübersetzer übersetzt du Fachtexte aller Art,<br />
also zum Beispiel Sachbücher, Korrespondenzen, Artikel, Beipackzettel<br />
oder Gebrauchsanweisungen, und zwar meistens in deine Muttersprache.<br />
Als literarischer Übersetzer widmest du dich logischerweise der Belletristik,<br />
also Romanen, Theaterstücken oder Lyrik.<br />
Was lern ich?<br />
Du trainierst die Fähigkeit, einen Text zu analysieren und in<br />
einer anderen Sprache so zu formulieren, dass er für den betreffenden<br />
Kulturbereich verständlich ist, auch wenn er aus einem<br />
ganz anderen Kulturbereich stammt. Du übersetzt also nicht<br />
nur Wort für Wort, sondern widmest dich dem ganzen Text<br />
und der berühmten Ebene dessen, was zwischen den Zeilen so<br />
mitschwingt.<br />
Wo lern ich?<br />
An Unis, FHs und Instituten<br />
oder Schulen.<br />
In den klassisch<br />
akademischen Ausbildungen<br />
machst du<br />
deinen Bachelor, an<br />
Instituten oder Schulen<br />
einen Abschluss als<br />
staatlich geprüfter oder<br />
anerkannter Übersetzer/Dolmetscher.<br />
Der<br />
Bachelor ist allgemeiner<br />
angelegt, wie in den<br />
Studiengängen ›Sprache,<br />
Kultur, Translation‹,<br />
›Übersetzungswissenschaft‹<br />
oder ›Translation‹.<br />
Im Master gibt’s<br />
coole Spezialisierungen<br />
wie Gebärdensprache,<br />
Konferenzdolmetschen<br />
(auch Arabisch) oder<br />
Orientalische und Asiatische<br />
Sprachen.<br />
Hallo Welt! 88 / 89<br />
Was brauch ich?<br />
Als Übersetzer: Ein ausgeprägtes Gefühl für alles Gesprochene<br />
und Geschriebene, Liebe zum verbalen und nonverbalen<br />
Ausdruck und zu Kommunikation allgemein. Allergrößtes<br />
Sprachtalent, stilistische Vielseitigkeit und Begabung für all<br />
die vielen Feinheiten, die Sprachen eben ausmachen. Liebe<br />
zur Grammatik, gründlichster Umgang damit. Zusätzlich jede<br />
Menge Know-how in mindestens einem Fachgebiet.<br />
Als Dolmetscher: Du musst spontan entscheiden können, was<br />
du wie übersetzt. Du brauchst ein Gespür für Menschen und<br />
Situationen. Und Verantwortungsbewusstsein. Plus: Du musst<br />
es ertragen können, immer nur die Meinungen und Gedanken<br />
von anderen zu vermitteln, auch wenn du sie selbst kacke<br />
findest.<br />
Sprachen?<br />
Am Anfang stehen<br />
die Klassiker Englisch,<br />
Spanisch, Französisch,<br />
Italienisch und Russisch<br />
zur Auswahl. Häufig<br />
kombinierst du zwei<br />
oder mehr Sprachen<br />
miteinander und erlernst<br />
somit eine Hauptund<br />
eine Nebensprache.
Text und Fotos: Kirsten Borgers<br />
Lesen, wie es wirklich ist: Kirsten berichtet von Tansania<br />
FREIHEIT.PIKI PIKIS.<br />
TOLLE MENSCHEN.<br />
Mit wenigen Swahilivokabeln und viel Vorfreude<br />
im Gepäck og Kirsten nach dem bi nach Tansania<br />
H<br />
akuna Matata, weite Savanne, wilde Tiere<br />
und Affenbrotbäume, deren Silhouetten<br />
sich vor einem orangeroten Abendhimmel<br />
abzeichnen – typisch Afrika? Im ostafrikanischen<br />
Tansania können sich Safaritouristen<br />
dieses Bild tatsächlich bestätigen lassen. Doch<br />
nach meinem Abitur fand ich es viel spannender,<br />
ein ganzes Jahr in dem fremden Land<br />
zu leben und einen authentischen Einblick zu<br />
bekommen.<br />
Nötig war dafür erst mal eine intensive Bewerbungsphase<br />
bei der evangelischen Entsendeorganisation<br />
›Mission Eine Welt‹. Als feststand,<br />
dass ich als Lehrerin an einem Internat<br />
für körperlich behinderte Kinder in Sanya Juu,<br />
einem Dorf in der Nähe des Kilimanjaro, eingesetzt<br />
werden würde, gab es kein Halten mehr.<br />
Ich stürzte mich in die Vorbereitungen: Am<br />
Wochenende Swahili lernen, Gelbfieber-, Typhus-<br />
und weitere nötige Impfungen in die<br />
Wege leiten, Malariatabletten besorgen und<br />
mein Leben irgendwie in einem einzigen Koffer<br />
unterbringen.<br />
ANKUNFT IN EINER FREMDEN WELT<br />
Auf und ab hüpften mein Koffer und ich im<br />
Landrover auf der Buckelpiste, die zu meinem<br />
Zuhause auf Zeit führte. Der Mitarbeiter der<br />
Schule, der mich am Flughafen abgeholt hatte,<br />
zeigte mir dort angekommen freundlich das<br />
Häuschen, in dem ich wohnen sollte. Es war aufgrund<br />
der Regenzeit kalt und außerdem mitten<br />
in der Nacht. Also legte ich mich direkt auf die<br />
bröselige Kaltschaummatratze, zog die Decke<br />
bis unter die Nasenspitze und versuchte, mich<br />
von den Geckos an der Wand und der Zugluft,<br />
die durch das kaputte Fenster wehte, nicht allzu<br />
sehr beeindrucken zu lassen.<br />
Der erste Tag brach an und der leichte Anflug<br />
von Einsamkeit und Kulturschock verflog ziemlich<br />
schnell. Die Tansanier, mit denen ich in dem<br />
weitläufigen Schulkomplex zusammenarbeiten<br />
würde, waren von Anfang an sehr gastfreundlich<br />
und hilfsbereit. Zwar konnte ich mich zu<br />
Beginn mit meinen wenigen Swahili-Sätzen<br />
nicht allzu intensiv mit ihnen unterhalten, doch<br />
das änderte sich schnell. Besonders, als endlich<br />
meine Schüler nach ihren Sommerferien zurück<br />
ins Internat kamen, füllte sich der Ort mit Leben,<br />
vielen Liedern und ziemlich wenig Englisch. Ich<br />
war also gezwungen, an meinen Sprachkenntnissen<br />
zu feilen – was allerdings nicht schwer<br />
ist, wenn einen 90 Kinder bei Fehlern ungeniert<br />
auslachen und korrigieren. So hatte ich nach ein<br />
paar Monaten ein ganz passables Alltags-Swahili<br />
drauf und übernahm immer mehr Aufgaben
Zwischen Nonnen, Tourguides und Kellnern: Carla berichtet<br />
von ihren Erlebnissen als Missionarin auf Sansibar unter<br />
www.<strong>audimax</strong>.de<br />
Unbedingt probieren Fettiges,<br />
aber leckeres ›Chipsi kuku‹ am<br />
Straßenstand an jeder Ecke: Hühnchen<br />
mit Pommes.<br />
Das geht nur hier Ohne Helm zu<br />
dritt auf dem Motorrad unterwegs<br />
sein – inklusive Wochenendeinkauf,<br />
Ziege und einem Bündel Hühner.<br />
Unvergesslich Bei einem Spaziergang<br />
auf dem Land von einer fremden<br />
Bauernfamilie einfach so auf einen<br />
Chai und Mangos aus dem eigenen<br />
Garten eingeladen werden und<br />
Freundschaft schließen.<br />
Typisch Tansania In den öffentlichen<br />
Verkehrsmitteln gibt es keine Fahrgastbeschränkung.<br />
Man sitzt meist<br />
jemand Fremdem auf dem Schoß.<br />
an der Schule: den Büchereidienst, Sport-, Computer-<br />
und Kunstunterricht sowie nachmittags<br />
regel mäßig Nachhilfestunden.<br />
VOM BAUERNHOF NACH SANSIBAR<br />
Klingt kitschig, ist aber so: Das Leben in<br />
Tansania hat sich für mich nach Freiheit angefühlt.<br />
Ganz nach dem Motto ›Pole, pole‹, was so<br />
viel bedeutet wie ›immer schön langsam‹, macht<br />
es gar nichts, zu Terminen zu spät zu kommen.<br />
Es wird gerne dreimal am Tag eine Pause mit guten<br />
Gesprächen, ordentlich gesüßtem Chai und<br />
fettigen Teilchen namens Mandazi eingelegt.<br />
Stressiges Einkaufen mit viel zu großer Auswahl?<br />
Fehlanzeige. Stattdessen holt man sich<br />
die Zutaten fürs Mittagessen beim Bauernhof<br />
um die Ecke, selber Kühe melken und Hühner<br />
rupfen inbegriffen. Außerdem beeindruckend:<br />
Sonntagsgottesdienste können schon mal bis<br />
zu drei Stunden dauern, weil der siebte Improvisationschor<br />
auch noch ein Worshiplied schmettern<br />
möchte. Anders als in Deutschland wird<br />
dazu ausgelassen getanzt – und wer im Rollstuhl<br />
sitzt, der wird im Takt geschoben.<br />
Die Schulferien nutzte ich zum Erkunden<br />
dieses beeindruckenden Landes: Die größeren<br />
Städte Arusha und Moshi sind mit dem<br />
Piki piki, also dem Motorrad, gut zu erreichen.<br />
Der tansanischen Großzügigkeit sei<br />
Dank durfte ich mir für solche Trips das Piki<br />
des Hausmeisters ausleihen. Für weitere Ausflüge<br />
boten sich vor allem Busfahrten an: Zum<br />
Wandern in die Usambaraberge, auf Safari in<br />
den Ngorongoro-Krater, zum Städtetrip über<br />
die kenianische Grenze nach Nairobi oder für<br />
den Badeurlaub nach Dar es Salaam und dann<br />
per Fähre nach Sansibar. Dabei habe ich wunderschöne<br />
und intensive Eindrücke gesammelt<br />
– doch was mich am meisten beeindruckte, waren<br />
die Tansanier selbst und ihre unaufgeregte<br />
und dankbare Einstellung dem Leben gegenüber.<br />
Apropos: Der Ausdruck ›Hakuna Matata‹<br />
ist ziemlich antiquiert – wer was auf sich hält,<br />
sagt jetzt ›Hamna shida‹.<br />
90 / 91<br />
Hallo Welt!
International<br />
studieren<br />
leicht gemacht.<br />
An der Technischen Hochschule<br />
Nürnberg stehen dir weltweit mehr<br />
als 160 Hochschulpartnerschaften<br />
für einen Auslandsaufenthalt offen.<br />
Unsere Bachelorstudiengänge:<br />
Angewandte Chemie • Angewandte Mathematik und Physik • Architektur • Bauingenieurwesen • Betriebswirtschaft •<br />
Design • Elektrotechnik und Informationstechnik • Energieprozesstechnik • Energie- und Gebäudetechnik • Informatik •<br />
International Business • International Business and Technology • Management in der Biobranche • Maschinenbau •<br />
Mechatronik / Feinwerktechnik • Media Engineering • Medieninformatik • Medizintechnik • Soziale Arbeit • Technikjournalismus<br />
/ Technik-PR • Verfahrenstechnik • Werkstofftechnik • Wirtschaftsinformatik<br />
www.th-nuernberg.de/studieninteressierte
TAUCHEN.DOWN.UNDER<br />
Sabrina sammelte dank Praktikawelten neue Energie auf einem Boot, lernte viele spannende Menschen<br />
kennen und arbeitete dort, wo andere Urlaub machen. Hier erzählt sie von ihren Erlebnissen.<br />
Illustration: vecteezy.com<br />
Ich habe jede zweite Nacht am Great Barrier Reef<br />
vor der Küste Australiens verbracht. Dabei habe<br />
ich viel über die Arbeit auf dem Segelschiff ›Rum-<br />
Runner‹ gelernt und kannte schnell alle Abläufe:<br />
Ich wusste darüber Bescheid, wie viel für die<br />
Passagiere getan und vorbereitet werden muss.<br />
Außerdem erfuhr ich, was alles dazugehört, um<br />
ein Segelschiff instandzuhalten.<br />
In einem Urlaubsgebiet zu arbeiten, hat sich für<br />
mich zu Beginn etwas unwirklich angefühlt. Auch<br />
wenn es malerisch klingt, ist der Job doch sehr<br />
anstrengend. Trotzdem hat mich das Leben auf<br />
dem Schiff fasziniert. Obwohl ich nach jedem Trip<br />
hundemüde war, hatte ich immer wieder Lust auf<br />
den nächsten. Außerdem habe ich noch Tauchgänge<br />
absolviert, die ebenfalls zu meiner Arbeit gehörten.<br />
Zwar konnte ich währenddessen nicht wirklich<br />
entspannen, da ich die Tauchlehrerin war und<br />
dies zu meinem Training und meiner Ausbildung<br />
gehörte – trotzdem konnte ich bei jedem Tauchgang<br />
neue Energie schöpfen.<br />
Generell mochte ich meine Arbeit: Nicht nur<br />
das Tauchen war etwas Außergewöhnliches,<br />
sondern auch, dass ich auf jedem Trip tolle Menschen<br />
aus unterschiedlichen Ländern kennenlernen<br />
durfte. Viele dieser Menschen hatten<br />
Taucherfahrung und teilten ihr Wissen mit mir.<br />
Besonders spannend am Leben an Bord eines<br />
Schiffs ist es, nicht nur Teil einer Crew, sondern<br />
einer Familie zu sein. Auch wenn die Zeit wie im<br />
Flug verging, habe ich hier viel Lebenserfahrung<br />
gesammelt, die ich nie vergessen werde.<br />
DEIN NEUER<br />
ARBEITSPLATZ !<br />
DEIN WORK & TRAVEL ABENTEUER MIT:
Text und Fotos: Anna Herschel<br />
Lesen, wie es wirklich ist: Anna berichtet von Bolivien<br />
BASTELN. BETEN.<br />
KINDERLACHEN.<br />
Ein Jahr Bolivien: Anna erzählt von bunten<br />
Märkten, Freiwilligenarbeit und Herzensmenschen<br />
»Anna, wie ist eigentlich Schnee?«, fragt<br />
mich der kleine Miguel, als ich mich auf<br />
sein Bett setze, um ihm eine gute Nacht<br />
zu wünschen. Ich grinse. »Den habe ich auch<br />
schon eine Weile nicht mehr zu Gesicht bekommen«,<br />
erwidere ich und fange an zu erzählen.<br />
Nach meinem Abitur habe ich ein Jahr lang<br />
einen Freiwilligendienst in Bolivien gemacht.<br />
Meine Entsendeorganisation Don Bosco Volunteers<br />
begleitet jedes Jahr um die 50 junge<br />
Menschen über ›weltwärts‹, den entwicklungspolitischen<br />
Freiwilligendienst des deutschen<br />
Bundesministeriums für wirtschaftliche<br />
Zusammenarbeit und Entwicklung, in die<br />
weite Welt. Auf den drei Vorbereitungsseminaren<br />
konnte ich mehr über mich selbst und<br />
Themen wie Rassismus, Kulturen und Kolonialismus,<br />
den Umgang mit Schutzbefohlenen<br />
sowie möglichen kritischen Situationen lernen<br />
und viele inspirierende Menschen in mein<br />
Herz schließen. In dieser Zeit wurde ich ein<br />
Teil der großen ›Don Bosco Familie‹.<br />
GERÄUSCHE, GERÜCHE, FARBEN<br />
Ich durfte Santa Cruz de la Sierra im tropischen<br />
Tiefland Boliviens ein Jahr lang mein<br />
Zuhause nennen. Dort habe ich mit Freiwilligen<br />
aus Deutschland, Italien, Spanien, den<br />
Niederlanden und Mexiko in einer WG gewohnt.<br />
Alleine war ich nie – wir sind schnell<br />
zu einer kleinen Familie zusammengewachsen.<br />
Am Anfang prasselten viele neue Eindrücke<br />
auf mich ein: hupende Taxis, Essensstände<br />
auf den Straßen, Minibusse, der heiße Wind,<br />
der einem den Sand in die Augen weht. Wir<br />
wohnten direkt neben einem der großen, bunten<br />
Märkte, auf dem es wirklich alles zu finden<br />
gab: von Obst, Gemüse, Brot und Fleisch<br />
über DVDs, Hygieneartikel und Schreibsachen<br />
bis hin zu Kleidung und Spielzeug. Es<br />
war sehr schön, auf den Markt zu gehen, bei<br />
unseren üblichen Ständen einzukaufen, sich<br />
ein bisschen mit unserer Lieblingsobstverkäuferin<br />
zu unterhalten und zwischen den bunten<br />
Leckereien zu verweilen.<br />
40 KLEINE BRÜDER<br />
Gearbeitet habe ich im Hogar Don Bosco,<br />
einem Heim für Jungen von fünf bis 16 Jahren.<br />
Sie wohnen aus unterschiedlichen Grünen<br />
dort: Viele von ihnen haben keine Eltern<br />
mehr, wurden im Alltag mit Gewalt konfrontiert<br />
oder lebten auf der Straße. Dank ihnen<br />
lernte ich die spanische Sprache vor Ort. Es<br />
war nicht ganz einfach, aber mit Mut und Disziplin<br />
bekam ich das schnell hin. Den Kindern
Zwischen Stallduft, Gartenarbeit und netten Leuten –<br />
Luisa erzählt von ihrer Zeit in Neuseeland unter:<br />
www.<strong>audimax</strong>.de<br />
Unbedingt probieren Empanada de<br />
queso – fettig und lecker!<br />
Das geht nur hier Zu neunt in einem<br />
Taxi fahren.<br />
Bitte nicht fluchen – Schimpfwörter<br />
gelten als sehr unanständig – und<br />
nicht vor, sondern nach dem Essen<br />
»buen provecho«, also »Guten<br />
Appetit«, wünschen.<br />
Unvergesslich Landschaften, Kulturen<br />
und besonders die Menschen!<br />
Hinkommen Unbedingt unter<br />
donboscovolunteers.de bewerben – es<br />
lohnt sich!<br />
hat es Spaß gemacht, mir neue Wörter mit<br />
Händen und Füßen zu erklären. Am Anfang<br />
sahen sie für mich alle gleich aus: 40 Jungs auf<br />
einem Haufen. Ich fragte mich, ob ich jemals<br />
ihre Namen lernen würde. Mittlerweile kenne<br />
ich nicht nur die, sondern auch jedes Gesicht<br />
in all seinen Launen. Die Jungs von der Schule<br />
abholen, fangen spielen, Shampoo auf 40<br />
Köpfen verteilen und aufpassen, dass keine<br />
Wasserschlacht in den Duschen veranstaltet<br />
wird, zusammen essen, beten, basteln – es gab<br />
immer was zu tun.<br />
Von den Kindern Geschichten zu hören, die<br />
ich mir selbst nur schwer ausmalen kann, und<br />
Verhaltensweisen, die einen nachdenklich<br />
machen – da kommen Wut und Unverständnis<br />
auf. Ich fragte mich: Wie können Menschen<br />
ein Kind so behandeln? Warum leben<br />
hier so viele Kinder auf der Straße? Ändern<br />
konnte ich daran nichts, aber ich bin froh,<br />
dass die Jungs ein Zuhause gefunden haben,<br />
zur Schule gehen können und keine Existenzängste<br />
haben müssen.<br />
Tag für Tag schloss ich die Jungs mehr in mein<br />
Herz. Ich durfte sie kennenlernen, mit all ihren<br />
Geschichten, Eigenheiten, Ängsten und<br />
Talenten. Sie wussten, wie sie mich auf die Palme<br />
bringen können und ich weiß es von ihnen<br />
– meinen 40 kleinen Brüdern.<br />
Ich bin sehr dankbar für dieses prägende, bereichernde<br />
Jahr und die wertvollen Erfahrungen,<br />
die ich sammeln durfte. Am Ende verging<br />
die Zeit leider viel zu schnell – ich hätte sie<br />
gerne noch ein wenig festgehalten und denke<br />
gerne an sie zurück. Sicherlich habe ich dort<br />
mehr zurückbekommen als ich geben konnte.<br />
Ich hoffe, all die liebgewonnenen Menschen<br />
bald wiedersehen zu können.<br />
»DIESE KINDER SIND WIE EDELSTEINE,<br />
DIE AUF DER STRASSE LIEGEN. SIE<br />
MÜSSEN NUR AUFGEHOBEN WERDEN<br />
UND SCHON LEUCHTEN SIE.« – DON<br />
BOSCO<br />
Wenn du mehr über Annas aufregende Zeit<br />
in Bolivien erfahren möchtest, kannst du hier<br />
ihren Blog lesen:<br />
blogs.donboscovolunteers.de/annainbolivien<br />
94 / 95<br />
Hallo Welt!
ANZEIGE<br />
THEOLOGIE<br />
MACHT GLÜCKLICH<br />
Pfarrer*innen haben vielfältige, sinnvolle Aufgaben. Das fördert die Lebenszufriedenheit.<br />
Vielleicht ist der Beruf auch was für dich?<br />
Mehr als 75 Prozent der Menschen, die Theologie<br />
studiert haben, sind zufrieden mit ihrem Leben.<br />
Das ist der höchste Wert überhaupt, wie das Institut<br />
der Deutschen Wirtschaft Köln (IW) herausfand.<br />
»Theologen arbeiten nicht nur für Geld – das<br />
macht glücklich«, so Anja Schwier-Weinrich, die<br />
für Nachwuchsförderung zuständige Pfarrerin der<br />
Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau. Laut<br />
der Studie des IW sind es besonders Berufe mit<br />
sinnstiftenden Aufgaben, die zufrieden machen.<br />
DAS MACHT GLÜCKLICH<br />
Der Pfarrberuf ist voller solcher Aufgaben.<br />
Pfarrer*innen arbeiten in hohem Maß eigenverantwortlich,<br />
ihr Motor sind die Sinnfragen der Menschen,<br />
sie haben exzellente Jobaussichten und eine<br />
langfristig gute Bezahlung. Als Pfarrer*in stehen<br />
einem auch beruflich viele Welten offen. Zum Beispiel<br />
eine der ungefähr 14.000 Kirchengemeinden,<br />
bei denen keine der anderen gleicht. Auf dem Land,<br />
in der Stadt, mit Kultur und sozialem Engagement<br />
sind Pfarrer*innen gefragt für Aufgaben in der<br />
Seelsorge, im Gottesdienst, bei Beerdigungen und<br />
Hochzeiten, religionspädagogischer Arbeit mit<br />
Kindern, Jugendlichen und Senioren. Auch über<br />
die Kirchengemeinde hinaus gibt es zahlreiche Aufgabenbereiche<br />
wie zum Beispiel Gefängnis- und<br />
Krankenhausseelsorge oder Demokratieprojekte.<br />
Philipp Stoltz ist Pfarrer und persönlicher Referent<br />
der Regionalbischöfin im Kirchenkreis München-<br />
Oberbayern. Im Interview erzählt er, warum er<br />
sich für einTheologiestudium entschieden hat und<br />
was Interessierte dafür mitbringen sollten.<br />
Philipp, Theologie klingt für<br />
viele exotisch. Was hat dich zu<br />
diesem Studium bewegt?<br />
Ich habe mich nach der Schule<br />
für Theologie entschieden,<br />
weil meine Religionslehrer<br />
bei mir das Interesse an religiösen<br />
Fragen geweckt hatten. Und der Pfarrer, bei<br />
dem ich meinen Zivildienst gemacht hatte, war<br />
für mich ein starkes Vorbild. Ich glaube, dass viele<br />
Menschen dieses Studium wählen, weil sie solche<br />
prägenden Begegnungen gehabt haben. Ob ich<br />
dann wirklich selbst auch Pfarrer werden wollte,<br />
wusste ich am Anfang noch nicht. Ich wollte erst<br />
einmal meine eigenen Antworten und meinen eigenen<br />
Glauben finden.<br />
Welche Interessen sind für das Studium und den<br />
Beruf hilfreich?<br />
In meinem Beruf arbeite ich viel mit den unterschiedlichsten<br />
Menschen, die häufig in einer Krise<br />
stecken. Dazu braucht es Empathie und Toleranz.<br />
Schon immer mussten Pfarrer selbstständig und<br />
eigenverantwortlich arbeiten können. In Zukunft<br />
wird aber immer mehr Teamfähigkeit gefragt sein.<br />
Du möchtest noch mehr zu Studium und Beruf<br />
erfahren? Viele weitere Eindrücke und detaillierte<br />
Infos findest du unter www.das-volle-leben.de<br />
Interview: Julian Sengelmann Fotos: <strong>Nord</strong>kirche, Jill Becker; privat Illustration: vecteezy.com
Dein Arbeitsplatz: Die Welt!<br />
Du suchst ein Duales Studium, möchtest<br />
international arbeiten und deutsche Außenpolitik im<br />
Team mitgestalten?<br />
Dann bewirb dich beim Auswärtigen Amt!<br />
Studienstart im Juli 2020<br />
Unser duales Studium (Diplom-Verwaltungswirt/in)<br />
bereitet Dich auf verantwortungsvolle Managementtätigkeiten<br />
in den deutschen Botschaften vor. Als Rechtsexpertin<br />
oder Rechtsexperte bist Du im Ausland zudem zuständig für<br />
ein breites Aufgabenfeld: Von der Visaerteilung bis hin zur<br />
Hilfe für Deutsche in Notlagen.<br />
Online-Bewerbung: 1.7. - 30.9. <strong>2019</strong> (13 Uhr)<br />
Besuche uns unter:<br />
www.diplo.de/gehobenerdienst<br />
Wir freuen uns auf Deine Bewerbung!<br />
Auswärtiges Amt, Akademie Auswärtiger Dienst<br />
e-mail: 1-ak-12@diplo.de<br />
Illustration: Archivo_84/vecteezy.com<br />
OMMMM!<br />
Hassfach?<br />
Ausmalen<br />
hilft.<br />
DEIN SPRACHREISEANBIETER<br />
FÜR DAS ENGLISCHSPRACHIGE<br />
AUSLAND!<br />
• USA<br />
• KANADA<br />
• GROSSBRITANNIEN<br />
• IRLAND<br />
• AUSTRALIEN<br />
• NEUSEELAND<br />
KAPLANINTERNATIONAL.COM/DE
Text: Benedikt Pötzl | Fotos: Benedikt Pötzl, unsplash.com<br />
Lesen, wie es wirklich ist: Benedikt über Indien<br />
TEMPEL.NEUGIER.<br />
HERZLICHKEIT.<br />
Ein Jahr voller farbenfroher Eindrücke: Benedikt<br />
berichtet vom Freiwilligendienst in Indien<br />
Ich wache auf. Die tropische Sonne startet<br />
ihren Weg über Südindien. Ich höre das<br />
Hupen der Tuk Tuks und die Musik des<br />
hinduistischen Tempels. Vor mir liegt die erwachende<br />
Stadt. Es beginnt ein neuer Tag bei<br />
meinem Freiwilligendienst in Indien.<br />
Ein ganzes Jahr habe ich in der Kleinstadt Vilathikulam<br />
in Tamil Nadu, dem südlichsten<br />
Bundesstaat, verbracht. Dort findet VEMBU<br />
statt: Ein soziales Projekt, das sich für Kinder,<br />
Frauen und Jugendliche einsetzt und versucht,<br />
deren Situation durch Programme, Angebote<br />
und Förderungen zu verbessern.<br />
Die Idee, nach dem Abitur im Ausland Menschen<br />
zu helfen, wurde konkret, als ich mich<br />
bei den ›Don Bosco Volunteers‹ bewarb. Auf<br />
den drei Vorbereitungsseminaren lernte ich<br />
schon viel über Kultur, Pädagogik und Jugendarbeit.<br />
›Don Bosco Volunteers‹ ist Teil des<br />
›weltwärts‹-Programms des Bundesministeriums<br />
für wirtschaftliche Zusammenarbeit<br />
und Entwicklung – es wird vom Bund gefördert<br />
und die Freiwilligen werden hinsichtlich<br />
Aufenthalt, Visum und Flug ordentlich unterstützt.<br />
So saß ich im September 2018 schneller als<br />
gedacht im Flieger nach Indien. Meine Heimat<br />
für dieses Jahr lag inmitten indischer Ländlichkeit,<br />
umgeben von Feldern, Palmen und Dornbüschen.<br />
Tee-Shops reihten sich an Tempel,<br />
an Stoffläden, an Obststände. Es herrschte indische<br />
Hektik: Das Leben fand auf den Strassen<br />
statt. Die Menschen sprechen Tamil, doch<br />
dank Gastfreundschaft, Neugier und Selfie-<br />
Eifer kam ich schnell ins Gespräch – wenn<br />
auch mit brüchigem Englisch, Hand und Fuß.<br />
MEIN BUNTER ALLTAG<br />
Der Tag begann früh. Mit der Sonne stand ich<br />
auf und ging zu den Jungs, die hier wohnen, um<br />
ihren Abschluss zu schaffen. Ich beaufsichtigte<br />
sie und half ihnen so gut ich konnte. Nachdem<br />
alle nach dem Frühstück zur Schule aufgebrochen<br />
sind, schwang ich mich auf meinen Drahtesel.<br />
Im Rucksack hatte ich Arbeitsblätter,<br />
Buntstifte, Bälle, Frisbees und Lernmaterial.<br />
Mein Ziel war die Grundschule in einem nahegelegenen<br />
Dorf, wo 50 Kinder großgezogen<br />
werden. Mit den Kids lernte ich ›spoken English‹<br />
sowie Vokabeln und bastelte mit ihnen.<br />
Was gibt es Schöneres, als Kinder, die dich anlachen,<br />
an deiner Hand herumhüpfen und auf<br />
dich zurennen, um dich zu umarmen?
Mit Spikes durch den Eiscanyon:<br />
Laura macht den Check in Kanada<br />
<strong>audimax</strong>.de<br />
Unbedingt probieren Frische<br />
Mangos, Parotta und Zug fahren!<br />
Das geht nur hier Allein wegen<br />
deiner Hautfarbe wie ein Rockstar<br />
gefeiert werden.<br />
Hinkommen Über ›weltwärts‹-Organisationen<br />
wie ›Don Bosco Volunteers‹<br />
– das macht vieles einfacher.<br />
Unvergesslich Die Gastfreundschaft<br />
und Freundlichkeit der Menschen.<br />
Links<br />
Benedikts Blog: www.donboscovolunteers.de/benni<br />
Benedikts Projekt: www.vembu.org<br />
DBV: www.donboscovolunteers.de<br />
Weltwärts: www.weltwärts.de<br />
Die Freizeit am Nachmittag wurde nie langweilig:<br />
Blogartikel und Projekte wollten geschrieben,<br />
Shops besucht, Tamil-Vokabeln gelernt,<br />
Bücher gelesen und Freunde getroffen werden.<br />
Übrigens: Sport verbindet Menschen – das<br />
durfte ich jeden Abend erleben, als alle Kinder<br />
und Jugendliche der Umgebung zu uns kamen,<br />
um vor dem Lernen gemeinsam Badminton,<br />
Volleyball oder Uno zu spielen.<br />
BESONDERS AN INDIEN?<br />
Besonders herausfordernd war die Kommunikation,<br />
am schönsten waren die Bindungen<br />
zu den Leuten jeden Alters, die ich aufbauen<br />
konnte, sehr aufregend waren die Urlaube<br />
und Auflüge: In ein paar Wochen hatte ich die<br />
Gelegenheit, das ganze Land kennenzulernen.<br />
Tempel, Berge, Strände – Indien hat viel zu<br />
bieten. Besonders spannend war die fremde<br />
Kultur. Anders als Touristen habe ich das Land<br />
nicht nur besichtigt, sondern dort gelebt. Das<br />
ist natürlich eine viel intensivere und prägendere<br />
Erfahrung.<br />
Ich würde mich sofort wieder für den Freiwilligendienst<br />
entscheiden und kann das jedem<br />
nur empfehlen. Es ist ein tolles Erlebnis, das<br />
viele deiner Einstellungen und auch ein bisschen<br />
dich selbst verändern wird. Probier's aus<br />
– mach was Sinnvolles!<br />
98 / 99<br />
Hallo Welt!
REGION IM FOKUS<br />
Illustration: GeorgePeters/iStockphoto.com, vecteezy.com
NORDISCH.<br />
BY. NATURE!<br />
WIE GEHT’S WEITER?<br />
Region im Fokus 100 / 101<br />
STUDIENGÄNGE BEI DIR<br />
UM DIE ECKE.<br />
Illustration: © worldofvector/fotolia.de
Illustrationen: © vecteezy.com<br />
LEUCHT.UND TURM.<br />
UND FRISCHE BRISE.<br />
Party in Hamburg. Kultur in Bremen. Steife Brise<br />
an der Küste. Du bleibst, wo es am schönsten ist:<br />
im <strong>Nord</strong>en! Und das nicht, weil Mutti um die Ecke<br />
wohnt. Unsere Gute-Gründe-Parade.<br />
HÜBSCHES DING: Hamburger<br />
Speicherstadt, Harz, Bremer Schnoorviertel.<br />
Und das sind nur einige der<br />
wunderschönsten Orte im <strong>Nord</strong>en. Romantik<br />
am Meer und Urlaub auf Sylt mit<br />
nur einer kleinen Zugfahrt? Kein Problem.<br />
Und wer einmal auf den Spuren<br />
von Siegfried Lenz, Tomte und Theodor<br />
Storm gewandelt ist, will eh nicht mehr<br />
weg.<br />
BODYSTYLER: Segeln und Joggen<br />
am Deich sind natürlich ein Muss. Wandern<br />
im Harz geht auch gut und im Winter<br />
brauchst du gar nicht in den Süden:<br />
Ski fahren kannst du auch hier.<br />
BRAINTEASER: Bitte auswählen:<br />
Knapp über 100 verschiedene Hochschulen<br />
gibt es in Bremen, Hamburg,<br />
Niedersachsen und Schleswig-Holstein<br />
zusammen. Von der klassischen Universität<br />
bis zu den angewandten Wissenschaften<br />
ist alles dabei.<br />
KOSMOPOLIT: Tokyo, Sao Paulo,<br />
Peking. Das sind drei der vielen Partneruniversitäten,<br />
die mit norddeutschen<br />
Hochschulen vernetzt sind. Die Erasmus-Kontakte<br />
schicken dich einmal um<br />
den Globus. Und für zu Hause: In Göttingen<br />
gibt es zum Beispiel eine Handvoll<br />
deutsch-chinesischer Studiengänge<br />
– unter anderem Jura.<br />
CAPTAIN FUTURE: Und nach dem<br />
Studium? Kein Grund vor der Heimat<br />
zu flüchten. Metropolregionen, Werften,<br />
Autobauer, dazu die hohe Dichte<br />
an Marketing- und PR-Firmen – Wirtschaftsstandorte<br />
gibt es genug.<br />
GLOBETROTTER: Keine Frage.<br />
Mit Hamburg als Tor zur Welt fühlst du<br />
dich nirgendwo so weltmännisch wie<br />
hier. Aber nicht nur der Hafen gibt dir<br />
die Möglichkeit für einen schnellen Trip<br />
ins Ausland. Mit einem kurzen Flug von<br />
Bremen bist du innerhalb einer Stunde<br />
in Großbritannien. Und überhaupt: Ein
Blick auf die Containerschiffe gibt dir<br />
ein Gefühl dafür, wie groß die Welt sein<br />
kann.<br />
HOME RUN: Eltern nerven. Klar. Gerade<br />
kurz vor dem Abi. Aber trotzdem.<br />
In globalisierten Zeiten ist es manchmal<br />
besser, als du dir jetzt grade vorstellen<br />
kannst, nicht allzu weit vom Nest entfernt<br />
zu sein. Heimkommen heilt. Zumindest<br />
die Seele. Ist der Weg nicht so<br />
weit – umso besser.<br />
HÜFTGOLD: Okay. Reden wir kurz<br />
über Fisch. Nicht jeder ist ein Fan von<br />
frisch gefangenem Essen. Falls doch:<br />
Hier bist du richtig. Fischbrötchen, frischer<br />
Lachs oder <strong>Nord</strong>seekrabben. Falls<br />
nicht: Grünkohl und Pinkel ist ein Klassiker<br />
und mal ehrlich: Das beste Bier<br />
gibt's an der Küste. Ein kühles Blondes<br />
eben.<br />
SCHLAUMEIER: Die akademische<br />
Ausbildung in <strong>Nord</strong>deutschland ist<br />
hervorragend. In den Geisteswissenschaften<br />
punktet ganz klar Göttingen.<br />
Für das Lehramtsstudium gehen viele<br />
nach Hildesheim und Wirtschaft sowie<br />
Management erfreuen sich in Hamburg<br />
großer Expertise und Beliebtheit. Naturwissenschaften<br />
gehen in Hannover und<br />
Kiel sehr gut.<br />
HERZILEIN: Lass die anderen mal<br />
schnacken. ›Unterkühlt‹ ist bloß ein Gerücht.<br />
Herzlichkeit und Direktheit sind<br />
Stärken der <strong>Nord</strong>deutschen. Ein »Moin«<br />
zu jeder Tageszeit geht meistens mit<br />
einem Lächeln einher.<br />
Region im Fokus 102 / 103
MIX&MATCH:<br />
DEIN INFO-GUIDE<br />
Neue Studiengänge, Veranstaltungen<br />
und ein paar kuriose Fakten.<br />
Got to<br />
know!<br />
WIRTSCHAFT MEETS INNOVATION<br />
AN DER ALANUS HOCHSCHULE<br />
Der Studiengang ›Wirtschaft, Gesellschaft, Innovation‹ an der<br />
Alanus Hochschule kombiniert auf einzigartige Art und Weise<br />
betriebswirtschaftliche, volkswirtschaftliche, soziologische und<br />
nachhaltigkeitsbezogene Themen. In Seminaren und Praxisprojekten<br />
lernst du agile Arbeitskonzepte kennen und ethisch zu handeln.<br />
Ein Auslandssemester innerhalb der zahlreichen Partneruniversitäten<br />
– beispielsweise in Südamerika, Skandinavien oder Ägypten<br />
– ist möglich. Mehr Infos unter www.alanus.edu.<br />
AZUBI- & STUDIENTAGE<br />
Die Messe für Bildung und Karriere, auf der sich Hochschulen,<br />
Unternehmen und Weiterbildungseinrichtungen vorstellen und<br />
dich über deine Einstiegsmöglichkeiten informieren. Unter dem<br />
Motto ›Finde deinen Traumberuf‹ präsentieren dir die Ansprechpartner<br />
spannende Job- und Studienangebote und freuen sich<br />
auf interessante Gespräche. Begleitet wird die Messe von einem<br />
abwechslungsreichen Rahmenprogramm mit Standaktionen und<br />
Vorträgen.<br />
Wann und wo:<br />
08. und 09. November <strong>2019</strong> in Leipzig<br />
Info: www.azubitage.de/leipzig<br />
BACHELOR AND MORE Auf den<br />
Messen beraten dich Universitäten,<br />
Fachhochschulen und Business<br />
Schools aus dem In- und Ausland<br />
rund um ihre Bachelor-Studiengänge.<br />
Die Bandbreite der Studiengänge<br />
reicht von Forst und Agrar<br />
über Sprache und Kultur bis hin zu<br />
Wirtschaft und Management. In<br />
persönlichen Gesprächen kannst<br />
du dich mit Hochschulvertretern<br />
und Studierenden austauschen.<br />
Wann und wo:<br />
10. November in Köln<br />
23. November in Stuttgart<br />
01. Dezember in Frankfurt<br />
07. Dezember in Hamburg<br />
18. Januar in München<br />
26. Januar in Münster<br />
SO YOUNG! DAS DURCH-<br />
SCHNITTSALTER VON<br />
STUDIENANFÄNGERN IN<br />
DEUTSCHLAND LIEGT MITT-<br />
LERWEILE BEI 19 JAHREN.<br />
DAS RICHTIGE STUDIUM WÄHLEN Das Buch ›Was soll ich studieren?‹ des Hogrefe Verlags liefert dir<br />
Antworten zu den drängendsten Fragen rund um die richtige Studienwahl. Der Ratgeber gibt dir Tipps,<br />
wie du passende Informationen findest, strukturierst und gewichtest, um anschließend fundiert einen<br />
Studiengang zu wählen. Neben den schulischen Leistungen geht es dabei auch um Wünsche und Motivationen<br />
der Schüler. Der zweite Teil erklärt die aktuelle Hochschullandschaft. Dabei geht es beispielsweise<br />
darum, wie Bewerbungsverfahren aufgebaut sind oder wie du dir dein Studium finanzieren kannst.
VOLLE KRAFT VORAUS<br />
Was wäre der Frankfurter Flughafen und die<br />
Mainmetropole mit ihren zahlreichen Wohn- und<br />
Finanzgebäuden ohne Strom, Erdgas, Wärme und<br />
Wasser? Dass es so ein Szenario gar nicht erst gibt,<br />
stellt Hessens größter Energiedienstleister Mainova<br />
sicher. Mit innovativen Ansätzen für eine individuelle<br />
Energieversorgung und einem gewissenhaften<br />
Umgang mit natürlichen Ressourcen treibt Mainova<br />
die Zukunft der Energie voran. Du hast Lust auf eine<br />
verantwortungsvolle Tätigkeit in einer technisch<br />
faszinierenden und zukunftssicheren Branche?<br />
Mainova bietet spannende Ausbildungsplätze – beispielsweise<br />
für angehende Elektroniker, Mechatroniker,<br />
Fachinformatiker, Industriemechaniker und<br />
Konstruktionsmechaniker. Und auch wenn du dich<br />
schon für ein Studium entschieden hast und trotzdem<br />
von Anfang an nicht auf Praxisluft verzichten<br />
möchtest, bieten sich dir verschiedene duale Studiengänge:<br />
den Bachelor in ›Business Administration‹,<br />
›Business Information Management‹, ›Vermessung<br />
und Geoinformatik‹ sowie ›Elektrotechnik und<br />
Maschinenbau‹. Du möchtest mehr Informationen?<br />
Die gibt es auf www.mainova-karriere.de.<br />
DOPPELT HÄLT BESSER<br />
An der Fakultät für Maschinenbau und<br />
Mechatronik bietet die Hochschule Karlsruhe<br />
das Programm StudiumPLUS an.<br />
Dabei handelt es sich um die Kombination<br />
einer Ausbildung mit einem Studium. In<br />
viereinhalb Jahren erwirbst du somit zwei<br />
verschiedene Abschlüsse: Zum einen den<br />
Bachelor, zum anderen den Facharbeiterbrief<br />
als Industriemechaniker oder (Kfz-)<br />
Mechatroniker. Wichtig ist, dass du dich<br />
bereits vorher um einen Ausbildungsplatz<br />
in einem Industrieunternehmen kümmerst.<br />
Erst dann kannst du dich um einen Studienplatz<br />
bewerben. StudiumPLUS gibt es in den<br />
Bachelorstudiengängen Fahrzeugtechnologie,<br />
Maschinenbau und Mechatronik. Auch<br />
ein Auslandsaufenthalt ist möglich. Die Fakultät<br />
für Elektro- und Informationstechnik<br />
hat StudiumPLUS ebenfalls im Angebot.<br />
Dort kannst du den gleichnamigen Studiengang<br />
mit einer Ausbildung zum Elektroniker<br />
verbinden.<br />
www.hs-karlsruhe.de<br />
Region im Focus 104 / 105<br />
HORIZON IN MAINZ UND FREIBURG<br />
Keinen Plan nach dem Abi? Kein Problem!<br />
Auf der HORIZON-Messe findest du Inspiration<br />
und Orientierung zu den Themen<br />
Studium, Ausbildung, Gap Year & Co. Vor<br />
Ort informieren öffentliche und private<br />
Unis und Hochschulen aus Deutschland<br />
und dem Ausland sowie Unternehmen,<br />
Akademien und Behörden über ihr<br />
Angebot. Zudem findest du ein breites<br />
Spektrum an Beratungs- und Vermittlungsinstitutionen,<br />
die dich über Work&Travel,<br />
Freiwilligendienste und FSJ aufklären.<br />
Wann und wo:<br />
23. und 24. November <strong>2019</strong> in Mainz<br />
11. und 12. Januar 2020 in Freiburg<br />
Info: www.horizon-messe.de<br />
WOMEN ONLY<br />
Für eineinhalb Jahre stellt die Technische<br />
Universität Eindhoven keine männlichen<br />
Wissenschaftler mehr ein. Damit will die Uni<br />
dem niedrigen Frauenanteil entgegenwirken,<br />
der bei wissenschaftlichen Mitarbeitern bei<br />
unter 20 Prozent liegt. Da andere Modelle<br />
nicht klappten, entschied man sich nun für<br />
eine radikalere Lösung. Ziel ist es, in fünf Jahren<br />
einen Anteil von 35 Prozent zu erreichen.<br />
Doch diese Maßnahme wird nicht nur positiv<br />
aufgenommen: Kritiker befürchten, dass sie<br />
zu Spannungen unter den Wissenschaftlern<br />
führt, da viele Frauen nun beweisen müssen,<br />
dass sie nicht wegen ihres Geschlechts, sondern<br />
aufgrund ihrer Qualifikation den Job<br />
bekommen haben.
MIX&MATCH<br />
MORGENMACHER FESTIVAL Vom 21. bis 24.<br />
November <strong>2019</strong> findet in der Messe Stuttgart das<br />
Maker-Event für Tüftler, Querdenker, Künstler,<br />
Maker, Raketenwissenschaftler, Gründer, Weltverbesserer,<br />
Abenteurer, Trendsetter und Entdecker<br />
statt. Mehr Infos auf morgenmacher-festival.de.<br />
CHANCEN KARRIEREMESSE Die Leitmesse<br />
bietet neue Chancen und Perspektiven für die<br />
Zukunft und erweitert deinen Horizont. Am<br />
26. November <strong>2019</strong> kommen dafür zahlreiche<br />
Arbeitgeber und Institutionen nach Koblenz, um<br />
sich und ihre individuellen Karrieremöglichkeiten<br />
zu präsentieren. Begleitend gibt es spannende<br />
Vorträge zu den Themen Berufswahl, Bewerbung<br />
und Karriere. Mehr Infos unter chancen-messe.<br />
de/messe.<br />
DON'T PANIC 2018 sank die Zahl der<br />
Abiturienten in Deutschland um 1,8<br />
Prozent auf 433.000 Schüler. Allerdings<br />
sank auch allgemein die Anzahl der 17-<br />
bis 20-Jährigen um 1,6 Prozent. Keine<br />
Panik also!<br />
KULTURWIRTSCHAFT Eine einmalige<br />
Kombination aus Wirtschaft, Kultur<br />
und Sprachen bietet der sechssemestrige<br />
Bachelor Kulturwirtschaft/International<br />
Cultural and Business Studies<br />
der Universität Passau. Du eignest dir<br />
interkulturelles Basiswissen an, befasst<br />
dich mit Kulturraumstudien, tauchst in<br />
die Welt der Wirtschaftswissenschaften<br />
ein und spezialisierst dich in zwei Fremdsprachen.<br />
Zudem setzt du deinen eigenen<br />
Schwerpunkt und vertiefst diesen<br />
innerhalb eines spannenden Auslandspraktikums<br />
oder -semesters.<br />
Die nächste Ausgabe<br />
Impressum<br />
<strong>audimax</strong> <strong>ABI</strong> erscheint im<br />
<strong>audimax</strong> MEDIEN GmbH<br />
Februar 2020.<br />
Hauptmarkt 6 - 8 · 90 403 Nürnberg, Telefon: 0911. 23 77 9 - 0<br />
E-Mail: info@<strong>audimax</strong>.de, www.<strong>audimax</strong>.de<br />
Titel: worldofvector/fotolia.de<br />
Herausgeber: Oliver Bialas<br />
Idee & Konzeption: Barbara Bialas (v.i.S.d.P.)<br />
Redaktionsleitung: Viktoria Feifer, Julia Wolf<br />
Redaktion: Kirsten Borgers, Alicia Reimann, Steffen Rothhaupt, Felix Schmidt<br />
Redaktionelle Mitarbeit: Anna Herschel, Julia Höflich, Dr. Daniel Hunold, Benedikt Pötzl<br />
Gestaltung: Sabine Barwinek, Christina Kerbel, Raphael Unger<br />
Hochschulkommunikation: Dr. Rowena Sandner<br />
Anzeigenberatung: Markus Erhardt, Ivo Leidner, Josefine Lorenz, Stephanie Rogers-Graf,<br />
Antje Schmidtpeter, Christofer Wiedemann<br />
Vertrieb: Joachim Bärtl<br />
Druck: JR Druck + Service, Detmold.<br />
<strong>audimax</strong>-<strong>ABI</strong>-Reifeprüfung erscheint dreimal jährlich auf chlorfrei gebleichtem Papier und enthält<br />
keine Produktwerbung. <strong>audimax</strong> ist politisch unabhängig. Für die Vollständigkeit und Richtigkeit von<br />
Termin angaben wird keine Gewähr über nommen. Für unverlangt einge sandte Ma nus kripte, Fotos und<br />
Illustra tionen wird nicht gehaftet. Beteiligungsverhältnisse der <strong>audimax</strong> MEDIEN GmbH gemäß §8 Abs.3<br />
BayPrG: 100% Bialas Holding GmbH. Es gilt Anzeigenpreisliste Nr. 33. Verbreitete Auflage laut IVW 2/19:<br />
100.010 Exemplare. ISSN 1612-9075<br />
Mitglied<br />
SOUVERÄN STUDIEREN. BESSER ARBEITEN.<br />
DAS <strong>ABI</strong>TURIENTENMAGAZIN
Job & Studium – Du willst beides?<br />
Studiere dual an der HWR Berlin.<br />
Wo bewerben?<br />
700 Partnerunternehmen und 2000 duale Studienplätze findest Du unter:<br />
www.hwr-berlin.de/firmenlisten
Nähe zum Menschen<br />
ein Beruf von Herzen<br />
Eva Duschl<br />
dual Studierende<br />
Lance Frobel<br />
Auszubildender<br />
Ihre berufliche Zukunft bei der apoBank,<br />
der führenden Bank im Gesundheitswesen.<br />
Als führende Bank im Gesundheitswesen liegt uns am Herzen, dass sich unsere über 450.000<br />
Kunden in jeder Lebensphase auf uns verlassen können. Dasselbe gilt für unsere Auszubildenden<br />
und dual Studierenden. Das merken Sie daran, dass Ihnen Ihre Ausbilderinnen und Ausbilder den<br />
Rücken stärken und dass Sie wertvolle Bekanntschaften schließen.<br />
Kommen Sie ins Team und gestalten Sie gemeinsam mit uns die Zukunft der apoBank!<br />
Übrigens: Auch wenn Sie bereits eine Ausbildung oder ein Studium begonnen haben, steht einem<br />
Einstieg in die Ausbildung oder das duale Studium bei uns nichts im Wege.<br />
Mehr Informationen unter www.apobank.de/karriere