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Wheelchair Basketball

Das Magazin rund um den Schweizer Rollstuhlbasketball. Inhalt: Interview mit Maurice Amacher, Wayra Huber und Nicolas Hausammann

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Inhalt: Interview mit Maurice Amacher, Wayra Huber und Nicolas Hausammann

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Massimo Galliano erklärt<br />

uns die wichtigsten Regeln...<br />

Massimio Galliano, der ursprünglich Schiedsrichter bei den Fussgängern war, wurde vor<br />

Jahren darauf angesprochen, ob er nicht einmal Lust hätte, ein Rollstuhlbasketball Spiel zu<br />

leiten. Die Bewunderung und der Respekt gegenüber den Spielern, wie sie mit dem Rollstuhl<br />

umgehen, hat ihn tief beeindruckt und tut es heute noch. Nach diesem ersten Spiel war ihm<br />

sofort klar, dass er in Zukunft als Rollstuhlbasketball Schiedsrichter tätig sein möchte. Heute<br />

ist er Mitglied der Schiedsrichterkommission. Er ist daher ein sehr interessanter und kompetenter<br />

Interview-Partner.<br />

(sk) „Rollstuhlbasketball ist eine Behindertensportart<br />

und Disziplin der Paralympics. Neben<br />

Menschen mit körperlicher Behinderung dürfen<br />

auch Nichtbehinderte mitspielen. Die Regeln<br />

sind an die des Fussgängerbasketballs angelehnt,<br />

in einigen Punkten aber an die Anforderugen<br />

des Rollstuhlgebrauchs angepasst. Einer<br />

der wichtigsten Unterschiede ist das Klassifizierungssystem,<br />

das einen Ausgleich zwischen<br />

Mitspielern mit unterschiedlich starken Behinderungen<br />

herstellt. Im Weiteren gelten folgende<br />

Grundregeln: Jedes Team besteht aus 5 Feldund<br />

bis zu 7 Ersatzspielern. Gespielt wird 4x10<br />

Minuten Nettozeit, d.h. bei jedem Pfiff wird die<br />

Spieluhr gestoppt. Bei Punktegleichheit nach<br />

dem letzten Viertel gibt es eine Verlängerung<br />

von 5 Minuten. Dies wird gegebenenfalls bis zur<br />

Entscheidung des Spiels wiederholt. Ein Treffer<br />

bei einem Freiwurf zählt 1 Punkt. Ein Treffer innerhalb<br />

der Dreipunktelinie zählt 2 Punkte. Ein<br />

Treffer ausserhalb der Dreipunktelinie zählt 3<br />

Punkte. Jedes Team hat jeweils 24 Sekunden<br />

Zeit, einen Korb zu erzielen. Falls dies nicht gelingen<br />

sollte, geht das Spielrecht an die Gegner.<br />

Wie im Fussgängerbasketball müssen die<br />

Spieler auch beim Rollstuhlbasketball dribbeln,<br />

wenn sie die Kontrolle über den Ball haben. Bei<br />

den Fouls gibt es gegenüber dem Fussgängerbasketball<br />

ebenfalls keinen Unterschied. Nach<br />

dem fünften persönlichen Foul bzw. dem zweiten<br />

persönlichen unsportlichen Foul, verliert der<br />

Spieler das Spielrecht und muss das Spielfeld<br />

verlassen. Es ist nicht jeder Kontakt untersagt,<br />

jedoch darf z.B. nicht zurückgehalten und nachgedrückt<br />

werden.<br />

Gespielt wird auf einem gewöhnlichen <strong>Basketball</strong>spielfeld<br />

mit normaler Korbhöhe von 3.05m<br />

gemessen vom Boden zum Korbring. Somit sind<br />

die Regeln zu 95% identisch zum Fussgängerbasketball.<br />

Jeder Schiedsrichter pfeift zwischen<br />

7-8 Spiele pro Saison. Zurzeit hat die Schweiz<br />

einen Schiedsrichter welcher auch internationale<br />

Spiele leiten kann. Für die kommende<br />

Saison wird noch ein weiterer Schiedsrichter<br />

nominiert.“<br />

«Die Bewunderung und<br />

der Respekt gegenüber<br />

den Spielern, wie sie<br />

mit dem Rollstuhl umgehen,<br />

hat mich tief beeindruckt<br />

und tut es heute<br />

noch.»<br />

«Massimo Galliano»<br />

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