die Derby - Pferd+Sport
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„Unsere“ Reiterin,<br />
Alexandra Bimschas aus<br />
Boostedt, wäre eine würdige<br />
Trägerin des blauen<br />
Bandes gewesen.<br />
Christoph Koschel aus<br />
Hagen am Teutoburger<br />
Wald ritt jedoch im<br />
<strong>Derby</strong>-Finale mit Pferdewechsel<br />
- eine Spezialaufgabe,<br />
<strong>die</strong> dem Grand-<br />
Prix-Niveau entspricht -<br />
ausgerechnet das Pferd<br />
der amtierenden Landesmeisterin<br />
der Dressurreiter,<br />
den neunjährigen De<br />
Niro-Sohn Daquino, einen<br />
Tick harmonischer.<br />
Rangierung: Koschel vor<br />
Bimschas vor Jochen<br />
Vetters.<br />
20 <strong>Pferd+Sport</strong> 07 I 09<br />
Vetters, Koschel, Bimschas<br />
I m<br />
<strong>Derby</strong>-Finale mit Pferdewechsel verlor<br />
Alexandra Bimschas ihre Führung nach<br />
zwei Qualifikationen und musste Christoph<br />
Koschel knapp vorbei lassen. Nur 18<br />
Punkte (0,333) Prozent trennten den Sohn des<br />
begehrten Dressurtrainers Jürgen Koschel von<br />
der Zweitplatzierten. Dennoch strahlten beide:<br />
„Wir haben uns gegenseitig unterstützt,<br />
Tipps für das Reiten der Pferde gegeben“, zeigte<br />
sich <strong>die</strong> 38-Jährige begeistert über <strong>die</strong> Kollegialität.<br />
Qualifiziert hatte sie sich mit dem<br />
zehnjährigen Hannoveraner Wito Corleone,<br />
mit dem sie 2008 13 Grand Prix-Prüfungen<br />
gewann. Da ihr Paradepferd aber in der folgenden<br />
Woche in Wiesbaden eingesetzt wurde,<br />
gönnte sie ihm am Finaltag eine Pause.<br />
Stolz war <strong>die</strong> Partnerin und Schülerin des renommierten<br />
Dressurausbilders Rainhard<br />
Nielsen, <strong>die</strong> zu guter letzt als erfolgreichste<br />
Dressurreiterin des <strong>Derby</strong>s ausgezeichnet<br />
In seiner ehemaligen<br />
Heimatstadt feierte<br />
Christoph Koschel mit<br />
dem <strong>Derby</strong>sieg seinen<br />
bislang größten<br />
Erfolg.<br />
Drei würdige <strong>Derby</strong>-Finalisten<br />
wurde, auf ihren neunjährigen Daquino (elfter<br />
im Grand Prix): „Er hat alle Reiter gut aussehen<br />
lassen, war auf den Punkt vorbereitet.“<br />
Dass Koschel ausgerechnet mit ihrem Hannoveraner<br />
Wallach punktete, betrübte sie<br />
nicht: „Daquino lag mir unheimlich, das war<br />
mein Pferd“, lobte Koschel den Braunen. Auf<br />
ein Pferd, das er aus dem Stall von Ulrich<br />
Kasselmann lieh, Neolit, hatte der 33-Jährige<br />
im Pferdewechsel-Finale gesetzt. Den hat der<br />
Mann, der zum ersten Mal beim Dressur-<strong>Derby</strong><br />
dabei war und gleich gewann, das letzte<br />
Mal vor zwei Jahren geritten. Doch sein Qualifikations-Pferd,<br />
der elfjährige westfälische<br />
Fuchswallach Fantomas, kannte, so Koschel,<br />
nach erst drei Turnierstarts kein großes Stadion<br />
und sollte nicht überfordert werden: „Er<br />
kommt quasi von einer Koppel aus der<br />
Schweiz, stieg gleich auf Grand Prix-Niveau<br />
in den Sport ein.“<br />
Foto: www.toffi-images.de<br />
Die fein reitende Alexandra Bimschas setzt hier Fanano,<br />
das Pferd, das Jochen Vetters ins Finale gebracht<br />
hatte, in Szene.<br />
Konnte sich im Kreis der „Großen“ behaupten: Friederike<br />
Hahn, <strong>die</strong> mit Richard Löwenherz jeweils Zweite<br />
im Prix St. Georges und Intermédiaire I wurde.<br />
Der Drittplatzierte ist ein „mit meinem Pferd<br />
rundum zufriedener“ Jochen Vetters, Sieger der<br />
ersten Qualifikation (Grand Prix). Er hatte sich<br />
ursprünglich, wie er erzählt, „keine hohen <strong>Derby</strong>ziele<br />
gesteckt.“ Doch sein 15 Jahre alter Sachsen-Anhaltiner<br />
Fanano wurde bestes Pferd der<br />
<strong>Derby</strong>-Wertung und das, obwohl er erst wenige<br />
Wochen vor dem <strong>Derby</strong> nach einjähriger Pause<br />
auf <strong>die</strong> Dressurbühne zurückkehrte. Mit 73,056<br />
Prozent legten <strong>die</strong> beiden das beste Einzelergebnis<br />
des Tages hin. Bereits in Redefin hatte<br />
sich der Pferdewirtschaftsmeister mit dem im<br />
Besitz seiner Frau stehenden Blüter-Typ nach<br />
eindrucksvollen Siegen im Grand Prix und im<br />
Grand Prix Special in Erinnerung gebracht.<br />
2006 war Vetters das erste Mal in Klein Flottbek<br />
dabei, damals mit Fanano Dritter und einziger<br />
Teilnehmer mit über 70 Prozentpunkten. (Das<br />
ereichte <strong>die</strong>ses Jahr im Finale außer Fanano<br />
noch zwei Mal Daquino). Auch damals wurde<br />
Fanano <strong>Derby</strong>sieger.<br />
Gefehlt haben einige Top-Reiter, beispielsweise<br />
Vorjahressiegerin Isabell Werth (Rheinberg),<br />
<strong>die</strong> in München startete. <strong>Derby</strong>-Chef Vol-<br />
DERBY 2009<br />
Foto: www.toffi-images.de<br />
Foto: www.reitsportfoto.de<br />
ker Wulff vermisste sie<br />
nicht: „Es waren genug gute Reiter da,<br />
<strong>die</strong> Leistungen waren sehr gut.“ Immerhin<br />
bevölkerten 4000 Zuschauer <strong>die</strong> Dressurtribünen<br />
am Sonntag.<br />
Zum ersten Mal wurde das Deutsche Pony-<br />
Dressur-<strong>Derby</strong> ausgetragen, das laut Wulff fortan<br />
seinen Platz im <strong>Derby</strong>-Park behalten soll. Ursprünglicher<br />
Grund war der Ausfall des Turniers<br />
in Salzuflen. Geritten wurde auf L-Niveau,<br />
ein Pferdewechsel gehörte auch für <strong>die</strong><br />
Youngster zum Programm. „Wir wollen den<br />
Nachwuchs zukünftig stärker fordern“, kündigte<br />
Wulff zusätzlich zu „infrastrukturellen“<br />
Veränderungen im Viereck an.<br />
Siegerin wurde <strong>die</strong> 16-jährige Lena Schütte<br />
aus Hesedorf bei Sittensen mit Campari W WE.<br />
Ihr gelang, wie wenige Wochen später bei den<br />
Norddeutschen Jugendmeisterschaften (siehe<br />
nächste Ausgabe), ein Start-Ziel-Sieg. Bereits<br />
in den beiden Qualifikationen hatte das Paar<br />
mit 70,46 beziehungsweise 71,66 Prozent <strong>die</strong><br />
Nase vorn. Im Finale mit Ponywechsel der besten<br />
drei Paare aus der Qualifikation setzte sich<br />
Lena auch auf den Ponys ihrer beiden Konkurrentinnen<br />
Viktoria Braun und Lena Rom/BEL<br />
bestens in Szene und führte <strong>die</strong> Konkurrenz<br />
mit schlussendlich 70,42 Prozent an. Ihr siebenjähriger<br />
gekörter Dunkelfuchshengst von<br />
Champagner W, eins der Aushängeschilder des<br />
Sportförderprogrammes des Pferdestammbuches<br />
Weser-Ems, wurde als bestes Pony des<br />
<strong>Derby</strong>s ausgezeichnet. Jessica Bunjes<br />
Die 16jährige Lena Schütte gewann das<br />
zum ersten Mal in Hamburg ausgetragene<br />
Pony-Dressur-<strong>Derby</strong>.<br />
Foto: www.toffi-images.de<br />
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