WIN Test 2/2019
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MENSCHEN UND MÄRKTE<br />
IFK<br />
„Actuators & Sensors“, die im Umfeld von Industrie 4.0 wertvolle<br />
Beiträge leisten.<br />
Können verschiedene Branchen im Hinblick auf die Technologie<br />
der Zukunft voneinander lernen? In welcher Form wird dies beim<br />
12. IFK thematisiert?<br />
Nun, die Fluidtechnik vereint seit jeher eine Vielzahl technischer<br />
Disziplinen, sowohl in der Entwicklung als auch im Einsatz fluidtechnischer<br />
Komponenten und Systeme. Heutzutage sind sowohl<br />
der klassische Maschinenbau als auch Elektrotechnik, Softwareund<br />
Steuerungstechnik gefragt: Aus reinen Hydraulikern wurden<br />
Fluid-Mechatroniker. Dies spiegelt sich auch in der thematischen<br />
Ausrichtung des IFK wieder, welches in den letzten Jahren zunehmend<br />
Themen der Steuerungstechnik, Software und Sicherheit,<br />
Sensor- und Aktortechnik integriert. Auch zum kommenden IFK<br />
haben wir neben den klassischen Themen zu hydraulischen Grundlagen,<br />
zur Komponentenentwicklung und zur Stationär- und Mobilhydraulik<br />
sowie den bereits genannten Digitalisierungsaspekten<br />
weitere Themenfelder, wie „Intelligent Control“, „Novel system<br />
architectures“ und „Safety & Reliabilty“ im Tagungsprogramm. Um<br />
weitere Impulse zu generieren, soll es eine Keynote-Speech zum<br />
Thema Digitalisierung geben, jedoch nicht aus Sicht von Hersteller<br />
oder Anwender, soviel sei verraten.<br />
Mit anderen technischen Branchen teilen wir auch den Fachkräftemangel,<br />
der immer wieder thematisiert wird. Wie adressieren<br />
Sie diese Thematik?<br />
Ich selbst muss manchmal schmerzlich feststellen, dass die Fluidtechnik<br />
von außen zum Teil als „altbacken“ angesehen oder dargestellt<br />
wird, wenn Sie mir diese Ausdrucksweise erlauben. Ich<br />
vermute schon, dass dadurch die Perspektive auf eine berufliche<br />
Zukunft in unserer Branche zunächst keine sehr hohe Strahlkraft<br />
ausübt. Dem stellen wir uns allein schon dadurch entgegen, dass<br />
wir, wie bereits angesprochen, natürlich proaktiv an zukunftsgerichteten<br />
Themen arbeiten, mit denen sich auch die restliche<br />
Antriebstechnik und gesamte Industrie derzeit befasst. Da hat<br />
sich ein riesiges, neues Spielfeld aufgetan, das wir auf dem IFK in<br />
den Fokus rücken und auch an die junge Zielgruppe herantragen<br />
werden.<br />
Um dies zu unterstützen, fördert der VDMA Studierende deutscher<br />
Hochschulen und Universitäten im Rahmen eines Stipendiums<br />
zur Teilnahme am IFK. Bewerbung und Vergabe werden in<br />
direkter Zusammenarbeit mit den Lehreinrichtungen abgewickelt.<br />
Können Sie uns schon nähere Einblicke zum Ablauf des IFK<br />
gewähren?<br />
Unsere dreitägige Konferenz umfasst ein Symposium und eine<br />
Tagung. Das Symposium steht am ersten Tag auf dem Programm<br />
und bietet Wissenschaftlern eine Austauschplattform für ihre<br />
vorwiegend grundlagenorientierten Forschungsergebnisse.<br />
Hierzu finden drei Vorträge parallel statt, um der Themenvielfalt<br />
im Bereich der Fluidtechnik gerecht zu werden. Am zweiten und<br />
dritten Konferenztag werden im zweizügigen Betrieb anwendungsorientierte<br />
Vorträge zu sehen sein. Keynote-Speech und<br />
Übersichtsvorträge sowie detaillierte, tiefgehende Fachvorträge<br />
sorgen für ein riesiges Themenspektrum!<br />
Parallel zur Tagung wird es am zweiten und dritten Tag eine Fachausstellung<br />
geben, mit der wir eine zusätzliche Plattform zum<br />
Wissensaustausch und zur Präsentation bereitstellen. Die Firmen<br />
sowie Forschungseinrichtungen der Branche werden hier ihre<br />
innovativen Produkte, Entwicklungs- und Forschungstrends<br />
vorstellen.<br />
Um nähere Einblicke in die Forschungsthemen an meiner Professur<br />
zu erhalten, bietet wir darüber hinaus auch dieses Mal wieder<br />
Führungen durch unser Versuchsfeld an. Meine Mitarbeiter werden<br />
interessierten Besuchern eine Vielzahl von Prüfständen live und in<br />
Aktion zeigen, von Grundlagenversuchen mit Strömungsvisualisierung<br />
bis zu anwendungsnahen Demonstratoren in der Mobil- und<br />
Stationärhydraulik. Es steht dazu ein regelmäßiger Bustransfer<br />
zwischen dem Tagungsort und dem Labor bereit.<br />
Natürlich gibt es auch nichtfachliche Programmpunkte, die die<br />
Konferenz abrunden. Die Fachausstellung wird bereits am Abend<br />
des ersten Tags mit einem ungezwungenen Get-Together bei Ge-<br />
01 Die Veranstaltung wird<br />
auch 2020 im Internationalen<br />
Congress Center in der<br />
Dresdner Innenstadt, direkt<br />
an der Elbe, stattfinden<br />
22 O+P Fluidtechnik 11-12/<strong>2019</strong>