HAK/HLW/HBLA KarriereGuide 2019
Viele Tipps rund um die Bewerbung und den Berufseinstieg, sowie zahlreiche interessante Studien- Arbeitsangebote findest Du in unserem brandneuen und kostenlosen HAK/HLW/HBLA KarriereGuide 2019.
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Die Jobsuche<br />
Networking: Unverzichtbar für eine<br />
erfolgreiche Karriere<br />
er beruflich weiterkommen möchte,<br />
Wkommt am Netzwerken nicht vorbei.<br />
Studien zufolge entscheidet weniger die Leistung,<br />
als vielmehr der Status, den man sich<br />
durch Fürsprecher, wichtige Kontakte und geschickte<br />
Selbstvermarktung erarbeitet, über<br />
den beruflichen Erfolg.<br />
Networking hat leider häufig immer noch einen<br />
negativen Touch. Viele setzen es mit Small<br />
Talk auf beruflicher Ebene und gegenseitigen<br />
Schmeicheleien gleich. Auf Basis dieser<br />
Perspektive wird es von vielen Menschen als<br />
notweniges Übel betrachtet, um berufliches<br />
Fortkommen sicherzustellen. Dabei steckt<br />
hinter Networking vieles mehr; insbesondere,<br />
wenn es nachhaltig und kontinuierlich praktiziert<br />
wird.<br />
Social Media als Türöffner<br />
Nie war es einfacher, rasch neue Kontakte aufzubauen:<br />
Wer auf LinkedIn, Xing & Co. vertreten<br />
ist, kann mit wenigen Klicks interessante Personen<br />
finden, die in der selben Branche oder im<br />
selben Fachgebiet tätig sind. Auch Kontakte zu<br />
ehemaligen KollegInnen und SchulfreundInnen<br />
lassen sich so auffrischen. Doch obwohl<br />
die meisten AbsolventInnen mittlerweile auf<br />
sozialen Netzwerken vertreten sind, nutzen<br />
sie längst noch nicht das große Potenzial, das<br />
diese Plattformen bieten. Oftmals sind Profile<br />
auch nicht up to date.<br />
Nimm Dir vor dem Netzwerken die Zeit, alle relevanten<br />
Felder wie Qualifikationen und Berufserfahrung<br />
korrekt auszufüllen. Schicke sodann<br />
allen Dir bekannten Personen eine Einladung<br />
und trete interessanten Gruppen bei. Dadurch<br />
hast Du bereits einen wichtigen Grundstein<br />
fürs Networking gelegt. Denn soziale Netzwerke<br />
funktionieren wie ein Schneeballsystem: So<br />
werden beispielsweise auch Kontakte zweiten<br />
Grades, d.h. jene Personen, die mit Deinen<br />
Kontakten aber nicht mit Dir befreundet sind,<br />
schneller auf Dich aufmerksam.<br />
Networking mit Strategie<br />
In vielen Lebenssituationen gibt es vereinzelt<br />
Menschen, die in einem bestimmten Bereich<br />
rein intuitiv alles richtig zu machen scheinen.<br />
Wenn man sie darauf anspricht und fragt, wie<br />
sie vorgehen, können sie es oft selbst nicht erklären.<br />
Häufig liegt es daran, dass sie vielleicht<br />
unbewusst das machen, was ihren Talenten am<br />
meisten entspricht. So auch beim Networking:<br />
Während sich extrovertierte Menschen in einer<br />
großen Gruppe wohl fühlen, gerne selbst im<br />
Mittelpunkt stehen und daraus Energie ziehen,<br />
kommt es bei introvertierten Menschen rasch<br />
zu einer Reizüberflutung – sie fühlen sich auf<br />
Veranstaltungen oder nach Gruppendiskussionen<br />
oft erschöpft und ausgelaugt. In welche<br />
Gruppe würdest Du Dich einordnen?<br />
Wer zu jenen Personen gehört, die selbst<br />
wissen, dass sie problemlos neue Kontakte<br />
knüpfen können, muss beim Networking nicht<br />
zwingend strategisch vorgehen – schaden<br />
kann es aber nicht. Für alle anderen gilt, dass<br />
eine Strategie – zusätzlich zu einer Anleitung<br />
fürs Networking – auch eine gewisse Portion<br />
Sicherheit liefern kann. Den Erstkontakt kann<br />
man, wie bereits erwähnt, online herstellen –<br />
womit man die erste Hürde schon überwunden<br />
hat. Wie geht man aber konkret strategisch am<br />
besten vor?<br />
1. Formelle und informelle<br />
Netzwerke suchen<br />
Bevor man mit dem Netzwerken beginnt, muss<br />
man sich überlegen, welche Kontakte einen beruflich<br />
weiterbringen und im Idealfall entsteht<br />
dann eine Win-Win-Situation von der beide<br />
Seiten profitieren. Am besten recherchiert man<br />
vorab, wo sich solche Personen aufhalten. Viele<br />
EntscheidungsträgerInnen sind Mitglieder von<br />
formalen Netzwerken wie z.B. Marketingklubs,<br />
Frauenverbänden oder anderen Vereinen und<br />
Organisationen. Wer die richtigen Argumente<br />
bringt und gewisse Voraussetzungen erfüllt,<br />
kann so auf einen Schlag viele interessante<br />
Kontakte knüpfen, die sich aufgrund regelmäßiger<br />
Zusammenkünfte unter Umständen nachhaltiger<br />
entwickeln, als durch Small Talks auf<br />
einzelnen Veranstaltungen.<br />
Nicht zu vergessen sind auch Studentenverbindungen<br />
oder eine Mitgliedschaft in einer politischen<br />
StudentInnenorganisation, die bereits im<br />
Studium wertvolle Kontakte ermöglichen und<br />
nicht selten ein Leben lang bestehen .<br />
Wer sich hingegen seine Kontakte selbst<br />
suchen möchte oder für regelmäßige Zusammenkünfte<br />
keine Zeit hat, baut sich ein<br />
informelles Netzwerk auf. Ideal ist allerdings<br />
eine Kombination aus beidem – formellen und<br />
informellen Netzwerken. Generell gilt: Je mehr<br />
EntscheidungsträgerInnen man zu seinen<br />
persönlichen Kontakten zählen kann, desto<br />
leichter und schneller gelingt der berufliche<br />
Ein- und Aufstieg.<br />
2. Das Kennenlernen:<br />
Der erste Eindruck zählt<br />
Hier sind ein paar Dinge die hilfreich sind,<br />
um einen guten ersten Eindruck zu hinterlassen:<br />
• Augenkontakt halten<br />
• Situative Fragen stellen: Falls gerade ein Vortrag<br />
gehalten wurde, kann man z.B. fragen,<br />
wie dieser beim Gegenüber angekommen ist.<br />
• Klassische Small-Talk-Fragen stellen: Was<br />
machen Sie beruflich? Was ist das Besondere<br />
an Ihrem Job? Wo haben Sie Ihre Ausbildung<br />
absolviert?<br />
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