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Landlbote Dezember 2019 Januar 2020

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Geistliches Wort

Auf ein Wort

Am 4. Dezember ist Barbaratag. An diesem

Tag ist es Brauch, Kirschzweige in die Vase

zu stellen. Bei guter Pflege und ausreichend

Geduld, kann man sich Weihnachten an

Kirschblüten freuen.

Die Barbarazweige sind für mich ein schönes

Symbol für die Adventszeit. Die

Adventszeit ist Wartezeit, zum Teil karge

Wartezeit mit nasskalten, grauen, dunklen

Tagen. Blüten gibt es nicht sofort. Am

Anfang stehen die wie tot aussehenden

Zweige.

Adventszeit, das ist aber auch Vorbereitungszeit.

Und damit wird sie für viele zu

einer hektischen, anstrengenden Zeit, in

der die Fülle der Festvorbereitungen die

Vorfreude auf das Weihnachtsfest schier zu

ersticken droht.

Die Barbarzweige brauchen keine aufwändige

Pflege, um Weihnachten so schön zu

blühen. Und das Gelingen des Festes hängt

nicht vom Aufwand meiner Vorbereitungen

ab. Warum dieses Jahr nicht mal aus der

Fülle der Möglichkeiten auswählen? Statt

auf die soundsovielte Weihnachtsfeier zu

gehen, lieber einen ruhigen Abend zu Hause

verbringen, zum Nachdenken und Warten.

Kann sein, dass es ein paar Geschenke

weniger werden, das Festtagsmenü nicht

ganz so aufwendig ist, weil die Weihnachtspost,

die Adventsandacht, der lange

schon aufgeschobene Besuch wichtiger

waren als der Weg durch die Kaufhäuser

oder das Studieren der Kochbücher. Es sind

nur ein paar wenige Vorbereitungen nötig,

damit die Kirschzweige blühen.

Und die blühenden Zweige zeigen mir auch:

Das Entscheidende kann ich nicht machen,

die Blüte kommen von allein, ich kann sie

nur bestaunen. Dass Weihnachten wird,

wirklich Weihnachten, in mir und um mich

und nicht nur im Kalender, darauf kann und

soll ich mich vorbereiten, aber ich kann es

eben nicht machen. Ich kann es mir nur von

Gott schenken lassen und seine Liebe, die

uns so nahe kommt, bestaunen.

Eine gesegnete

Adventsund

Vorweihnachtszeit

wünscht

Ihnen

Martina Strauß

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