02.12.2019 Aufrufe

Weihnachtskatalog

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

© Peter Pulkowski

Susanne

Foitzik:

Weltmacht auf

sechs Beinen.

Sie sind faszinierend

- und sie

sind überall: Sie

haben eigene

Formen der

Arbeitsteilung,

Kommunikation und Selbstorganisation

entwickelt. Ameisen legen Gärten

an und züchten Pilze. Sie halten sich

Blattläuse als Nutzvieh und verteidigen

es gegen Räuber. Neben den Bienen

sind sie wohl die Erstaunlichsten

unter den Insekten. Susanne Foitzik

ist eine weltweit anerkannte Koryphäe

auf dem Gebiet der Ameisenforschung.

Gemeinsam mit dem Biophysiker

Olaf Fritsche erzählt die Evolutionsbiologin

auf unterhaltsame Weise

alles, was man über Ameisen wissen

muss. Nach der Lektüre dieses

Buches wird man Ameisen mit anderen

Augen sehen.

Rowohlt 22,00 € (D)

22,70 € (A) 77 94 27 08

AUTORENPORTRÄT

Susanne Foitzik ist Evolutionsbiologin

und Verhaltensforscherin.

Schon während ihrer Promotion

forschte sie zum Verhalten und der

Evolution von Ameisen. Nach

Forschungs auf enthalten in den USA

lehrte sie zunächst an der LMU

München und hat jetzt einen

Lehrstuhl an der

Johannes-

Gutenberg-

Universität in

Mainz inne.

Bryan Sykes: Darwins Hund.

Wie verblüffend doch der alltägliche

Anblick eines Menschen

ist, der seinen Hund ausführt -

ein hochentwickelter Primat und

ein wilder Fleischfresser, deren

Vorfahren einst Todfeinde

waren, leben Seite an Seite, als

wäre es das Natürlichste der

Welt. Bryan Sykes beleuchtet

die innige Beziehung zu unseren treusten Gefährten

und kommt zu der Überzeugung, dass wir sowohl

unser Überleben als auch unsere Vormachtstellung

einer anderen Spezies verdanken: dem Hund.

Klett-Cotta 22,00 € (D) 22,70 € (A)

77 22 79 57

Leseprobe

Darwins Hund ist in erster Linie ein Buch über

die Evolution der Hunde und die Kräfte, die diese

erstaunliche Transformation herbeiführten, vom

wilden Fleischfresser zum domestizierten Hund

mit seiner breiten Palette vergleichsweise sanftmütiger

Tiere. Es betrachtet aber auch die andere

Seite, wie es nämlich dazu kam, dass unsere

eigene Art Homo sapiens, ein gleichermaßen

aggressiver Fleischfresser, mit dem oberflächlich

betrachtet ungleichen Verbündeten eine so

außergewöhnliche Beziehung einging. Ich stelle

die Behauptung auf, dass es sich hier nicht einfach

um die Unterwerfung einer Art durch eine

andere handelt, sondern um ein hervorragendes

Beispiel für die Koevolution zweier Arten zum

beiderseitigen Nutzen. Diese Koevolution, so

meine Schlussfolgerung in „Darwins Hund“, trug

sogar entscheidend dazu bei, dass Homo sapiens

im Wettbewerb mit anderen Hominiden wie dem

Neandertaler die Oberhand gewann, aus seiner

kleinen Nische heraus eine überwältigende zahlenmäßige

Überlegenheit erreichte und den Einfluss

erlangte, den wir heute genießen.

69

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!